ZFD Selbst naeher kommen uebungen


108KB Größe 0 Downloads 271 Ansichten
Dir selbst NAEher kommen UEBUNGEN 1. Ein Teil von mir Diese Übung basiert auf die Vorstellung, dass wir aus unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen bestehen, die uns als Menschen und Persönlichkeit ausmachen. Diese Anteile können sich stark unterscheiden, sodass wir sie unterschiedlich wahrnehmen und bewerten und damit auch in unterschiedlichen Beziehungen zu den einzelnen Teilen sind. Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Anteilen kann durchaus sinnvoll sein. 1. Deine Anteile tragen Informationen über deine Gefühle, deine Geschichte, dein Sein, deine Bedürfnisse und sind der Schlüssel zur Akzeptanz und Selbstliebe 2. Sobald man sich die unterschiedlichen Anteile vorstellen kann und mit ihnen kommunizieren kann, kann man einen Weg finden mit sich selbst und seinen Gefühlen umzugehen. Wenn du die Übung zusammen mit dem Kurs “Authentische Selbstliebe” machst, dann konzentriere dich bei dieser Übung auf einen deiner Angreifer, den du zuvor im Kurs identifiziert hast. Diese Übung hilft dir dabei •

in den Kontakt mit einem deiner Anteile zu kommen



Sich diesen Anteil vorzustellen



Einen Umgang mit diesen und den entsprechenden Gefühlen zu bekommen



Ein besseres Verständnis über dich, deine Geschichte und deine Bedürfnisse zu bekommen



dir selbst und diesem Anteil weniger hilflos gegenüber zu treten



In ein Mitgefühl gegenüber diesen Teil zu kommen

Langfristig kann das deinen Stress reduzieren, dein Selbstvertrauen/Selbstliebe/Selbstannahme/Selbstwertgefühl stärken, deine Selbstfürsorge verbessern,...

Bei dieser Aufgabe ist deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Gibt es Teile, die bedrohlich wirken, kannst du sie mit einem Zauberstab so verändern, dass sie es nicht mehr sind. Du kannst diese Imaginationsübung für verschiedene Anteile nutzen, auch um mit diesen in ein Gespräch zu kommen. Nach der Übung kannst du dich Fragen: 1) Wie geht's dir nach der Übung 2) Was hat dich bewegt 3) Was tat dir gut? Was weniger? 4) Was hast du über dich erfahren? Fange bei diesen Fragen mit deinem Gefühl an. Und versuche auch die folgenden Fragen über dein Gefühl zu beantworten. Versuche erst später deinen Verstand antworten zu lassen. Schreibe dein Erlebnis gerne in dein Tagebuch/Journal auf.

2. Mir selbst vergeben Ärgerst du dich auch manchmal über längst vergangene Geschehnisse? Ob in Bezug zu uns selbst oder andere. Wahrscheinlich passiert es wohl jedem von uns, dass wir uns mit Details aus unserer Vergangenheit nicht so richtig anfreunden können. Wir bleiben dauerhaft unzufrieden mit einem Teil unseres eigenen Lebens. Und so sehr wir das gewohnt sein mögen: Es lohnt sich, mit dieser Tradition zu brechen. Denn wer ich heute bin, ist das Ergebnis meines bisherigen Weges. Nichts kann weggelassen werden. Und wenn ich mich dagegen wehre, wie meine Vergangenheit war, dann wehre ich mich auch gegen den Teil meines heutigen Ich. Gegen eben jenen Teil, der aus der abgelehnten Vergangenheit entstanden ist. Auf diese Weise geht auch ein Teil deiner Lebenskraft verloren, und du bleibst unzufrieden mit einem Teil deiner Selbst. Statt sich immer weiter in den eigenen Groll fallen zu lassen, möchte dich diese Meditation dabei unterstützen, den Weg der Versöhnung zu gehen. Dabei wechselst du von dir als Opfer in eine selbst verantwortliche Rolle, als Gestalter deines Lebens. Es geht vor allem darum, dir und deinem Angreifer milder und gutmütiger zu begegnen. 1) Stelle dir bei dieser Meditation einen Angreifer vor, der dich selbst immer wieder attackiert

2) Um diesen deutlicher werden zu lassen, kann es hilfreich sein, dass du zuerst die vorherige Übung mit diesem Anteil machst. 3) Falls es nicht dein Angreifer ist, der dich davon abhält, dich selbst zu lieben oder du einen anderen Anteil hast, den du für dein Leben beschuldigst, kannst du auch diesen Anteil für die Meditation nutzen. 4) Versuche bei dir dieser Meditation deinen Anspruch abzulegen, dir und deinem Anteil komplett und sofort vergeben zu müssen. Schaue lieber wie es dir bei der Meditation geht und wo es zu Widerstände kommt. Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie geht es dir jetzt nach der Übung 2) Wie ging es dir während der Übung 3) Wie fühlst du dich in Bezug auf deinen Angreifer? 4) Was hat sich verändert? Nutze für diese Aufgabe auch gerne dein Tagebuch/Journal Hinweis: Vergebung kann ein Weg sein, das Leben lebensfrohe zu bestreiten, muss es aber nicht zwingend. Geht es vor allem um das Vergeben anderer, die offensichtlich verletztend, demütigen oder ähnliches waren, dann kann und sollte man dieses Konzept für sich hinterfragen. Es kann ein Weg sein, muss es aber ganz und gar nicht.

3. Mein innerer Garten In dieser Übung geht es darum, die Kraft deines Unterbewusstsein zu nutzen, sodass du dir einen Ort schaffst, an dem du dich wohlfühlst und durchatmen kannst. Wichtig ist, dass du auch hier nicht mit deinem Verstand versuchst, dir deinen inneren Garten zusammenzustellen. Versuche dich auf die Übung einzulassen, sodass dein Unterbewusstsein dir Bilder geben wird. Vertraue auf dich. Es kann sein, dass du am Anfang nicht sofort auf entsprechende Bilder kommst, setze dich nicht unter Druck. Du kannst die Übungen wiederholen und dich nach und nach gewöhnen und entspannen, sodass es dir mit der Zeit leichter fallen wird.

Es empfiehlt sich sowieso diese Übung regelmäßig zu wiederholen und deinen Garten vielleicht auch immer wieder zu verändern und umzugestalten, sodass du mit der Zeit deinen inneren Garten gefunden, gefestigt und jeder Zeit zur Verfügung hast, sobald es um dich herum zu belastend ist. Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie fühlst du dich? 2) Wie fühlt sich dein Körper? 3) Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Auch hier darfst du gerne wieder dein Tagebuch/Journal benutzen

4. Mein Weg Es kann manchmal gar nicht so leicht sein, sich von seinen Anteilen loszulösen und sich auch mal losgelöst von seiner Geschichte wahrzunehmen. Eine Möglichkeit sind Achtsamkeitsübung und Meditationen, um im Hier und Jetzt zu landen. Ein weiterer Weg ist diese geführte Meditation. Anders als in der Abenteuerreise in dem Kurs “Authentische Selbstliebe” geht in dieser Meditation nicht um die Verantwortung deinen Anteilen gegenüber, sondern um das Erleben von dir selbst als fürsorgliches Familienoberhaupt ohne diese Verantwortung. Diese hilft dir dabei ein Gefühl dafür zu bekommen, losgelöst und in einem gesunden Abstand zu seinen Anteilen zu sein. Das wiederum hilft dir dabei: - durchzuatmen - ein Gefühl der Leichtigkeit zu erleben - dich neu zu erleben - zu erkennen, welchen Anteile es evtl. besonders schwer fällt, die Verantwortung abzugeben Das kann deinen Stress reduzieren, deine Beziehung sowie dein Vertrauen zu dir selbst stärken, dein Verständnis dir selbst gegenüber erhöhen, deine Selbstannahme und Selbstliebe bestärken. Nach der Übung kannst du dir folgende Fragen stellen: 1) Wie fühlst du dich? 2) Wie war es für dich loszulassen 3) Wie hast du dich ohne deine Anteile gefühlt?

4) Wie war es für dich zurückzukehren? 5) Welche Anteile konnten dich nur schwer gehen lassen? Hast du eine Idee warum? Trage deine Erfahrungen und Erlebnisse in dein Tagebuch/Journal ein

5. Mein inneres hilfreiches Team Nach dem wir uns im Kurs “Authentische Selbstliebe” um einen sehr pragmatischen und zum Teil lösungsorientierten Umgang mit deinen unterschiedlichen Teilen gekümmert haben, geht es in dieser Meditation darum, über dein Gefühl und dein Unterbewusstsein Zugang zu deinen hilfreichen Anteilen zu bekommen. Dieser Zugang kann dich dabei unterstützen Antworten auf Fragen, Lebensentscheidungen und Probleme zu finden. Es kann sein, dass dies etwas Übung bedarf, jedoch mit der Zeit kann dies ein sehr wertvoll Zugang zu deinen Ressourcen und Weisheiten sein. Es kann hilfreich sein vorab seinen eigenen inneren Garten gefunden zu haben und sich diesen gut vorstellen zu können, sodass die inneren hilfreichen Anteilen sich dort “schnell” sammeln können. Je nach Fragestellung, Anliegen oder Lebenssituationen kann dieses hilfreiche innere Team immer wieder anders aussehen. Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie fühlst du dich? 2) Wie war die Begegnung mit deinen unterschiedlichen inneren hilfreichen Anteilen 3) Gab es etwas, das dich überrascht oder fasziniert hat? 4) Was macht dieses ganzes Erlebnis mit deiner Beziehung zu dir selbst? 5) Wie fühlst du dich mit dir und deinen Anteile?

6. Begegnung mit meinem inneren Kind Nach der ersten Begegnung mit deinem inneren Kind in dem Kurs “Authentische Selbstliebe” ist dies eine weitere anfängliche Begegnung mit deinem inneren Kind. Diese Erfahrungen mit seiner eigenen Geschichte, seiner Verletzbarkeit, Emotionen und Bedürfnisse können sehr tiefgreifend sein. Deshalb ist es umso wichtiger sehr vorsichtig und behutsam vorzugehen.

Nach der Übung kannst du dir folgende Fragen stellen: 1) Wie fühlst du dich nach der Begegnung? 2) Wie hast du dich während der Begegnung gefühlt? Hat es sich zwischenzeitlich verändert? 3) Wie würdest du deine Haltung deinen inneren Kind gegenüber beschreiben? Unsicher, bedrängend, verständnisvoll… 4) Kennst du diese Haltung bereits von dir oder auch von anderen dir gegenüber? 5) Welche Bedürfnisse hatte dein Inneres Kind? 6) Was könntest du deinem inneren Kind und somit dir Gutes tun?

7. Liebevolle Güte Nachdem du im Kurs “Authentische Selbstliebe” noch 2 weitere hilfreiche Tipps für die langfristige Umsetzung für eine authentische Selbstliebe bekommen hast, ist dies eine Meditation, die du ebenfalls regelmäßig praktizieren kannst. Manchen Menschen kann es manchmal ganz schön schwer fallen, sich selbst etwas Gutes zu wünschen. Auch wenn diese Wünsche nichts mit Egoismus zu tun haben. Nur wer sich selbst wertschätzt, kann auch andere Menschen lieben. Man kann darüber hinaus anderen nur so viel Gutes zugestehen, wie man sich selbst auch gönnt. Mit der Meditation der liebevollen Güte wird genau dies geübt, sodass deine Lebenseinstellung sich positiv verändern kann und du glücklicher wirst. Nach wissenschaftlichen Studien können solche Meditationen schon nach kurzer Zeit hilfreich sein, sich besser und stabiler zu fühlen. Wenn dir diese Meditationen nach etwas Übung gut tut, dann kannst du sie in deinen Alltag integrieren. Übrigens kannst du die Sätze nach deinem Befinden ändern und anpassen. Außerdem kannst du die Übung, wenn du möchtest erweitern: •

An eine Person, die du magst



An eine Person, zu der du ein neutrales Verhältnis hast



An einen für dich schwierigen Menschen



An alle Menschen in deinem Umfeld



An alle Menschen in deinem Land



Und schließlich an alle Menschen und Lebewesen auf der ganzen Welt

Wichtig: Das sind Optionen und kein Muss. Es gilt auch nicht die Annahme, je weiter du deine liebevolle Güte ausbreiten kannst, desto besser oder heilsamer oder so. Kein Druck! Es soll zu dir passen und kein Ideal erfüllen. Du machst das, was sich für dich richtig und gut anfühlt. Angefangen bei dir.