Wissensbilanz 2014

31.01.2017 - Unterstützung der Neupositionierung wird weiters eine Professur für. Blockflöte in Kulturwissenschaft umgewidmet. 2013-2015. Erläuterung ...
1MB Größe 3 Downloads 522 Ansichten
Einstimmige Genehmigung des Universitätsrats vom 18. Mai 2015

Wissensbilanz 2014 der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Werner Hasitschka Wolfgang Heißler Andrea Kleibel Ulrike Sych Unter Mitarbeit von Karl-Gerhard Straßl

Inhalt I.1. WISSENSBILANZ - NARRATIVER TEIL ................................................................................................ 1 a) Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung ....................................................................................................... 3 b) Organisation ................................................................................................................................................................. 6 c) Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement ............................................................................................................. 7 d) Personalentwicklung und Nachwuchsförderung......................................................................................................... 12 e) Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste...................................................................... 20 f) Studien und Weiterbildung ......................................................................................................................................... 36 g) Gesellschaftliche Zielsetzungen .................................................................................................................................. 45 h) Internationalität und Mobilität .................................................................................................................................. 60 i) Kooperationen............................................................................................................................................................. 68 j) Bibliotheken und besondere Universitätseinrichtungen .............................................................................................. 99 k) Bauten ...................................................................................................................................................................... 101 m) Preise und Auszeichnungen ..................................................................................................................................... 103 n) Resümee und Ausblick.............................................................................................................................................. 116

I.2. WISSENSBILANZ - KENNZAHLEN .................................................................................................... 119 1 Intellektuelles Vermögen ........................................................................................................................................ 121 1.A Intellektuelles Vermögen – Humankapital...................................................................................................... 122 1.B Intellektuelles Vermögen – Beziehungskapital ............................................................................................... 127 1.C Intellektuelles Vermögen – Strukturkapital .................................................................................................... 129 2 Kernprozesse .......................................................................................................................................................... 133 2.A Kernprozesse – Lehre und Weiterbildung ....................................................................................................... 134 2.B Kernprozesse – Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste ................................. 146 3 Output und Wirkungen der Kernprozesse ............................................................................................................... 149 3.A Output und Wirkungen der Kernprozesse – Lehre und Weiterbildung............................................................ 150 3.B Output und Wirkungen der Kernprozesse – Forschung und Entwicklung ........................................................ 155

II. WISSENSBILANZ - BERICHT ÜBER DIE UMSETZUNG VON ZIELEN UND VORHABEN DER LEISTUNGSVEREINBARUNG .................................................................................................................... 159

I.1. Wissensbilanz - Narrativer Teil

1

2

a) Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung Die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist mit rund 1.100 Beschäftigten (840 in der Lehre, 260 im Management) und über 3.000 Studierenden die größte Musikuniversität der Welt und der größte Kulturbetrieb Österreichs. Die überaus breite Vielfalt an Kunst und Wissenschaft zeigt sich in den eingerichteten 105 Studienrichtungen und 68 Universitätslehrgängen mit mehr als 7.000 Lehrveranstaltungen pro Semester. Die Organisation erfolgt in 24 Instituten, die künstlerischer, künstlerisch-pädagogischer, künstlerisch-wissenschaftlicher oder wissenschaftlicher Natur sind, in 2 Studiendekanaten,

durch

den/die

StudiendirektorIn

und

mit

Unterstützung

von

10

Dienstleistungseinrichtungen. Angesichts einer sich stets verändernden Umgebung, geprägt von existenziellen Herausforderungen, kurzfristigem politischen Kalkül und dem Fokus auf betriebswirtschaftliche Effizienz und statistisch Messbarem, soll die mdw ein Ort sein, der das vermeintlich Normale hinterfragt, erweitert oder sogar stört. Was alle Fachbereiche der mdw eint, ist das Wissen, dass höchstes Niveau nicht ausschließlich Talent, Disziplin und Konsequenz erfordert, sondern vor allem auch einen Ort, an dem es sich entfalten kann. Dafür gilt das langfristige Selbstverständnis bzw. die Identität der mdw innerhalb dieser externen Umfeldfaktoren als „Kompass“. Die mdw kann im Sinne eines potentiellen „Innovation Leadership“ die exzellenten KünstlerInnen, PädagogInnen und WissenschaftlerInnen von morgen umfeldadäquat ausbilden (auch z.B. „Entrepreneurship

in

the

Creative

Industries“)

und

zur

neuen

europäischen

Priorität

„Publikumsentwicklung“ beitragen. Persönliche Kontaktpflege, eine solide Kommunikationsstrategie und Alumni-Kultur gewinnen jedenfalls weiter an Bedeutung – ebenso wie Inhalte („Content“) mit Qualität, denen sich unsere Universität verpflichtet fühlt. Die mdw kann sich zudem antizyklisch als erstrebenswerter Arbeitgeber am international attraktiven Standort Wien, Österreich, für die weltweit besten Köpfe positionieren. Das extern wahrgenommene starke Institutional Commitment strahlt weltweit, insbesondere durch die Internationalität der Universitätsangehörigen und AbsolventInnen, aus. So wurden und werden vielfältige, national und international sowie horizontal und vertikal nachhaltig wirksame positive Halo-Effekte erzeugt und Werte generiert. Österreich wird international als „AAA-Kulturnation“ wahrgenommen und muss dies im eigenen Interesse auch bleiben. Die mdw leistet seit rund 200 Jahren einen wesentlichen Beitrag dafür und wird dies auch in Zukunft tun. Angesichts eines derart komplexen und dynamischen Umfelds können wir als weltweit größte Musikuniversität

mit

äußerst

heterogener

Vielfalt

an

Leistungsangeboten

natürlich

kein

eindimensionales, alles auf eine Karte setzendes Makroprofil als strategische Grundlage wählen. Unser 3

auch historisch bewährtes Konzept einer Mikroprofilierung, d.h. einer Förderung dezentraler Leistungsprofile und -qualitäten der einzelnen Organisationseinheiten, stützt sich auf den „state-of-theart“

folgender

Wissensbereiche:

Hochschulreformforschung,

„multiversity“-approach

der

Universitätsorganisation, Spezifika der Kunstuniversitäten als „hybride Institutionen”, Universitäten als „ExpertInnenorganisationen“, Portfolio-Management (Finanzmarktökonomie, Leistungs- und Risikodiversifikation),

Organisationsspezifika

von

Bildungs-

und

Kulturbetrieben,

Organisationskulturforschung, Kreativitäts- und Innovationsforschung, moderne Organisationstheorien auf Basis von Selbstorganisation und dezentraler Kontextsteuerung, kontrolltheoretische Ansätze der Führungs-

und

Motivationsforschung,

systemtheoretische

Komplexitätsforschung,

moderne

Hirnforschung, kulturwissenschaftliche Pluralität von Cultural Turns, Heterogenität künstlerischer, pädagogischer

und

wissenschaftlicher

Qualitätsnormen,

Berufsbildforschung

(künstlerische

Portfoliokarrieren) etc. Dezentrale, intern weitgehend autonome Mikroprofilierung verlangt natürlich nach adäquaten inhaltlichen und organisatorischen Vernetzungsebenen sowie nach einem identitätsstiftenden, gemeinsamen Kern an abstrakteren Charakteristika (= Corporate Identity bzw. einer „unitas multiplex“). Das Paradoxon des „Profils vernetzter Mikroprofile“ gilt es bereichsspezifisch dezentral (Musikpädagogik,

Wissenschaften,

Konzertfächer,

Darstellende

Kunst,

Management)

wie

gesamtuniversitär zentral (Kernidentität) zu balancieren. Die besonderen Stärken der mdw institutsspezifisch, aber v.a. auch in den wesentlichen Chancen interbzw. multidisziplinärer Projekte zwischen den Bereichen Musik, Darstellende Kunst, Pädagogik, Wissenschaft und Ästhetischer Grundlagenforschung sind – fokussiert auf die Spezifika der performativen Künste – zu intensivieren. Die Stärken zu fokussieren bedeutet aber auch strengste Selektivität (verbunden mit dem „Mut zur Lücke“) in allen Leistungsbereichen der mdw. Führende Qualität im Vergleich zum fachlich relevanten Kulturumfeld gilt als durchgängiges Ziel. So entsteht ein konstruktives Wechselspiel zwischen einer in vielen Bereichen exzellenten Universität und den daraus erwachsenden individuellen Leistungen, die wiederum die fachnahe und stabile Struktur der Gesamtinstitution mdw zur Entfaltung benötigen. Gesamthaft betrachtet erfolgt die Erschließung und Entwicklung der Künste über die Lehre hinausgehend im Rahmen von mehr als 1.100 öffentlichen Veranstaltungen pro Jahr. Damit ist die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien der größte Kulturveranstalter Österreichs. Neben der wissenschaftlichen Forschung ist an der mdw die Ästhetische Grundlagenforschung („arts based research“) auf international höchstem Niveau durchgängig im Sinne einer innovativen, 4

experimentellen, prozessualen und nicht direkt marktorientierten Erschließung neuer Zugänge zu den Künsten verankert. Zur Unterscheidung wird dabei einerseits unter „Entwicklung der Künste“ die Schaffung neuer Kunstformen verstanden und andererseits die „Erschließung der Künste“ als Vertiefung bzw. auch Verbreiterung bestehender Kunstformen begriffen. Die international herausragende Position der mdw u.a. im Bereich grundlagenorientierter künstlerischer und kultureller Innovationen ist unabdingbare Basis einer Kulturnation Österreich und daher weiter zu festigen. Kunst und Kunstuniversitäten haben nicht (nur) zu reagieren, sondern auch aktiv und zukunftsträchtig zu gestalten. Dies betrifft auch die aktive Veränderung bildungs- und kulturpolitischer Rahmenbedingungen. Dieser Aufgabe begegnet das seit Oktober 2011 im Amt befindliche Rektorat der mdw mit einem auf Profilbildung ausgelegten Rektoratsprogramm. Ausgehend von einer tragfähigen Basis, die sich durch eine finanzielle Krisenprophylaxe, Flexibilität durch u.a. Risikostreuung und der Autonomie der mdw auszeichnet, wird großer Wert auf stärkere Vernetzung mit

renommierten

Kulturbetrieben,

kulturspezifisches

Qualitätsmanagement,

ausgewogene

Kooperationen im Sinne einer win-win-Situation, zeitgemäße Betreuung der Studierenden und Steigerung der Markenpräsenz mdw gelegt. Innovativen Charakter bekommt die mdw u.a. durch den angestrebten Status eines Kultur-Labors. Der Ausbau des Campus am Anton-von-Webern-Platz schafft die dafür erforderliche Infrastruktur und sorgt für einen adäquaten Ort der Kommunikation, des Kulturschaffens, der Kunstschöpfung, des Forschens und des Lehrens.

5

b) Organisation Basierend auf dem Leitbild der mdw „Die Zukunftsuniversität aus Tradition“ sind die Strukturen der mdw derart gestaltet, dass die klassische Vorstellung von der „universitas“ als Gesamtheit der Lehrenden und Lernenden mit Leben erfüllt werden kann. Charakteristisch für die mdw ist ihre auf Dezentralität ausgelegte Mikroprofilierung, die den fachspezifischen und interdisziplinären Anforderungen am besten gerecht wird. Das Organigramm der mdw weist hierarchische Strukturen demnach nur in geringem Maße aus.

Organigramm der mdw

6

c) Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement Das Qualitätsmanagement der mdw berücksichtigt nicht nur die im UG verankerten Aufgaben sondern ist auch eng mit dem Wirken der mdw als autonome Institution verknüpft. Das Qualitätsmanagement versteht sich als ein mehrdimensionales und umfassendes Aufgabenbündel, das von der mdw entsprechend den selbstgesteckten strategischen Zielen unter Berücksichtigung des internationalen Kontexts eigenverantwortlich wahrgenommen wird. Prozesse der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements sind an unterschiedlichen Stellen im Haus verankert. Wirksame und bewährte Werkzeuge der Qualitätssicherung sind beispielsweise die Zulassungsprüfungen und öffentliche Diplom- und Abschlussprüfungen. Diese traditionellen Instrumente der Qualitätssicherung werden laufend durch zeitgemäße Aspekte ergänzt und entsprechend den Anforderungen der mdw modernisiert. Inhaltlich ist die mdw in diesem Zusammenhang damit befasst kulturspezifische Qualitätssicherungsmaßnahmen (QUART) zu entwickeln. Das 2014 aus dem Mitteln der mdw finanzierte Forschungsprojekt „Quality of Arts“ erforscht in diesem Sinn die Instrumente zur und den Prozess der Erfassung und Evaluation künstlerischer Leistungen. Der Fokus liegt dabei auf der empirischen Analyse der Bewertung der künstlerischen Leistungen der Studierenden durch Lehrende. Eine theoretische Rahmung der Studie bilden die Ansätze zu „implizitem Wissen“ und „Körperwissen“. Gefragt wird nach den Herausforderungen, die die Beurteilung dieser nicht verbalisierbaren Wissensformen bei der Beurteilung künstlerischer Leistungen durch die Lehrenden an diese stellen (siehe auch Kapitel e) Einen Schwerpunkt des Jahres 2014 bildete die Implementierung der vom Rektorat bereits 2012 beschlossenen „Richtlinie des Rektorats zur akademischen Integrität“. In Weiterentwicklung der Qualitätsstandards

zur

Thematik

des

wissenschaftlichen

Schreibens

und

der

guten

wissenschaftlichen Praxis wurde diese Richtlinie um einen Workflow für die elektronische Einreichung von Abschlussarbeiten ergänzt, eine softwaregestützte Plagiatsüberprüfung eingeführt und mit entsprechenden Maßnahmen bei Bestätigung eines Plagiatsverdachts ausgestattet. Die von zwei ExpertInnen an der mdw entwickelte Plagiatsdefinition wurde Anfang 2014 als österreichweit gültige Definition vom Plenum der Universitätenkonferenz einstimmig beschlossen. Darüber hinaus wurde diese Plagiatsdefinition in das Universitätsgesetz 2002 eingearbeitet, von National- und Bundesrat im Dezember 2014 beschlossen und am 13. Jänner 2015 im Bundesgesetzblatt kundgemacht. Ausgehend von dieser Definition können nun - beginnend mit 2015 an der mdw weitere Überlegungen einerseits zu Plagiatsprävention, andererseits zu einer Weiterentwicklung eines Maßnahmenkatalogs angestellt werden.

7

Ein erster Schritt wurde bereits durch ein - von drei JuristInnen in der mdw-Verwaltung 2014 initiiertes - Vernetzungstreffen der Studien- und VerwaltungsrechtsjuristInnen aller österreichischen Universitäten gesetzt, das im Februar 2015 stattfand. Im Rahmen eines Workshops bei dem Treffen wurden u.a. mögliche Maßnahmen zur Plagiatsprävention diskutiert. Um sich mit dieser Thematik noch intensiver auseinandersetzen zu können, wurde zudem die Mitwirkung in der „Arbeitsgruppe Plagiatsbekämpfung und Prävention“ der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität im Berichtsjahr auf zwei ExpertInnen der mdw erhöht. Ein wichtiges Werkzeug der Qualitätssicherung im Bereich der Lehre, das in den letzten Jahren erfolgreich an der mdw erarbeitet wurde, ist die Lehrveranstaltungsevaluation. Im SS 2014 wurde mit den künstlerischen Instituten die dritte und somit letzte Phase des ersten Gesamtdurchlaufs der LVEvaluation an der mdw durchgeführt. Die schon in Phase zwei erprobte Möglichkeit der Abgabe der Fragebögen durch die einzelnen Studierenden (zusätzlich zur Gruppenabgabe) wurde für diese Phase, bei der ein Großteil der Lehrveranstaltungen als Einzelunterricht ausgestaltet sind, weiter adaptiert. So stand den Studierenden bei der online-Einzelabgabe erstmals auch ein englischsprachiger Fragebogen zur Verfügung. Zusätzlich wurden die offenen Antworten der Studierenden vor Übernahme in den Lehrendenreport auf sprachliche Fehler neutralisiert, um die Anonymität der antwortenden Studierenden zu gewährleisten. Von den mehr als 5.000 ausgegebenen Fragebögen wurden mehr als 3.600 retourniert, was einer Gesamtrücklaufquote aller Evaluationen von 70,8% entspricht und eine hohe Bereitschaft der Studierenden zeigt. Sehr hohe Rücklaufquoten wurden generell bei Evaluationen mit Gruppenabgabe erzielt (insgesamt 98,7%), die Rücklaufquote für Evaluationen mit Einzelabgabe liegt bei 54,4%. Wie schon weiter oben erwähnt, kommt der Wahrung der Anonymität der Studierenden bei Einzelbzw. Kleingruppenunterricht eine zentrale Bedeutung zu. Für das Versenden der Auswertungsberichte an die Lehrenden bedeutete dies in Phase drei der LV-Evaluation, dass von 579 Evaluationen in 185 Fällen kein Auswertungsbericht an die Lehrenden übergeben werden konnte, da die Zahl der evaluierenden TeilnehmerInnen unter 5 lag. In 149 dieser Fälle konnte den Lehrenden jedoch ein, ebenfalls neu eingeführtes, Kurzfeedback über die generelle Tendenz der Antworten gegeben werden. Um nach Abschluss des ersten Evaluationsdurchgangs an der mdw die im Sinne der Qualitätsverbesserung nötige Kontinuität der LV-Evaluation zu gewährleisten, wurde vom Rektorat der zweite Zyklus der LV-Evaluation in einem Zeitplan für die Jahre 2015 bis 2019 beschlossen. Bereits im SS 2015 werden die Lehrveranstaltungen der wissenschaftlichen Institute erneut evaluiert werden. Ab diesem Semester wird es aus organisatorischen Gründen und aufgrund der höheren 8

Anonymität nur mehr die Einzelabgabe für das Retournieren der Fragebögen durch jede/n Studierende/n geben. Die Ergebnisse des ersten Gesamt-Durchlaufs der Evaluation zeigen im Durchschnitt sehr gute Bewertungen. Kritische Ergebnisse sind nur auf individueller Ebene erkennbar und wurden gegebenenfalls individuell behandelt. Positiv bewertet wurden von den Studierenden insbesondere die gute Atmosphäre zwischen Lehrenden und Studierenden, das große Engagement und die hohe Motivation der Lehrenden, deren hohe Fachkompetenz sowie deren Bemühen auf die Bedürfnisse der Studierenden einzugehen. Im Bereich der Unterrichtsgestaltung wurden die große Methodenvarianz, das genaue und professionelle Arbeiten und der hoher Praxisbezug positiv hervorgehoben. Neben

der

Lehrveranstaltungsevaluation

bietet

die

seit

2006

laufend

durchgeführte

Graduiertenbefragung der Universität die Möglichkeit, Stärken und Schwächen des Studiums aus Sicht ihrer ehemaligen Studierenden zu evaluieren. 2014 wurden die Daten der Jahre 2010-2012 ausgewertet und in einem umfassenden, jahresübergreifenden Bericht dargelegt. Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Graduierten rückblickend ihre Studiensituation und ihre berufliche Zukunft überwiegend positiv bewerten. Als Stärke der mdw beurteilten sie insbesondere die Kernkompetenzen Vermittlung künstlerischer Fähigkeiten (78%) und Offenheit der Lehrenden gegenüber den Studierenden (66%). Zugleich wurde von den Studierenden der Wunsch geäußert, im Rahmen des Studiums eigene Schwerpunkte besser entwickeln und vertiefen zu können, um somit Innovationsfähigkeit und die Kompetenz der Kritikfähigkeit im Studium verstärkt zu fördern. Diese Anregungen der Graduierten sind für die Universität ein wichtiger Gradmesser bei der Entwicklung und Verbesserung der Curricula. Für die Qualität der Ausbildung, die Studierende an der mdw erfahren, spricht insbesondere, dass sich 91% der Graduierten durch ihr Studium auf das Berufsleben sehr gut bzw. eher gut vorbereitet fühlten. Die meisten Studierenden waren bereits während ihres Studiums an der mdw in einem qualifizierten, ihrer Ausbildung entsprechenden Feld tätig. Unmittelbar nach dem Studium hatte daher bereits rund die Hälfte der AbsolventInnen eine qualifizierte Beschäftigung im Kunstbereich in Aussicht. Diese Ergebnisse der Graduiertenbefragung decken sich in wesentlichen Bereichen mit der zwischen 2012 und 2014 im Auftrag des Rektorats durchgeführten Studie „Musik studieren und dann?“, die die berufliche Situation von StudienabgängerInnen der Universität betrachtet. Beide Studien werden am 23. März 2015 im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft des Studiums an der mdw“ einem interessierten Publikum vorgestellt. 9

Zurzeit werden die Ergebnisse der Graduiertenbefragung des Jahres 2013 aufbereitet. Die Daten wurden erstmals mittels eines Online-Verfahrens erhoben, wodurch der Rücklauf im Vergleich zum Vorjahr um 22% gesteigert werden konnte. Insgesamt nahmen 48% aller Graduierten des Jahres 2013 an der Befragung teil. Obschon die Rücklaufquote unter Studierenden mit österreichischer Staatsbürgerschaft weiterhin höher ist als unter jenen, die aus dem Ausland an die mdw kamen, zeigt sich, dass letztere mittels der online-Befragung bedeutend besser erreicht werden konnten als in den vorangegangenen Jahren. Auf Basis der Ergebnisse der letzten Jahre werden in den kommenden Erhebungen weitere Anpassungen und Verbesserungen des Fragebogens vorgenommen. Auch die Leistungsdokumentation wurde weiter verbessert. Die Umstellung der Publikationserfassung auf die Erfordernisse des bibliographischen Nachweises wurde 2014 mit der Entwicklung einer Schnittstelle für die Erstellung bibliographischer Zitate fortgesetzt. Neben der Publikationserfassung wurden auch weitere wichtige Bereiche der Leistungsdokumentation neu aufgesetzt bzw. um Prozesse erweitert. Dabei wurde die auf der 2006 durch die österreichischen Kunstuniversitäten erzielten Übereinkunft basierende Erfassung der künstlerischen Leistungen gemeinsam mit anderen Datenerhebungen auf die spezifischen Gegebenheiten der mdw ausgerichtet. Es werden jetzt rund 50 Leistungstypen unterschieden. Die Aufzeichnungen der Studierendendaten erfuhren im Bereich der Zulassungsprüfungen und Incomings/Outgoings neue bzw. zusätzliche Behandlungsweisen. Ebenso kam es nach einigen punktuellen Anpassungen in der Auswertung der Studienpläne für das Wissenschafts-/Kunstprofil der mdw in den vergangenen Jahren zu einer Generalüberholung der Gewichtungen und Zuordnungen des Studienangebots der mdw. Dabei konnte gleichzeitig das neue Verzeichnis der Wissenschafts-/Kunstzweige, wie auch bei einigen Wissensbilanzkennzahlen oder der Zuordnung sämtlicher wissenschaftlicher/künstlerischer MitarbeiterInnen, integriert werden. Die mdw vernahm bei der AQ-Austria Jahrestagung wohlwollend die Bekanntgabe der Gründung der Qualitätssicherungsagentur „MusiQuE“ durch die AEC. Damit kann sich die mdw nunmehr mit einem potentiellen Partner für Audit und externe Qualitätssicherung beschäftigen, der mit seiner fachlichen Erfahrung und Kompetenz die kunstspezifischen Erfordernisse eines Audits zu reflektieren verspricht und damit im Stande sein könnte, sowohl für die Bereitstellung fachlich geeigneter Peers als auch für die Einhaltung der österreichischen Grundsätze und Verfahren der Qualitätssicherung zu sorgen. Erste Kontakte mit Vertretern der Agentur wurden deshalb dazu genutzt, auf das Erfordernis der Berechtigung zur Durchführung von Audits an Universitäten gemäß § 22 Abs. 2 HS-QSG aufmerksam zu machen.

10

Die aktive Wahrnehmung der laufenden nationalen und internationalen Qualitätsdiskussionen, die Funktionen der Evaluation und Funktionen qualitätsbezogener Berichtslegungen wurden von den ExpertInnen der Stabstelle Qualitätsmanagement wahrgenommen.

11

d) Personalentwicklung und Nachwuchsförderung 1. Berufungsmanagement Eine wichtige Weichenstellung in der Personalentwicklung stellt die Besetzung von Professuren dar. 2014 konnten dem bestehenden Bedarf entsprechend und unter Verfolgung der strategischen Ziele vier unbefristete Professuren gemäß § 98 UG und drei befristete Professuren gemäß § 99 UG besetzt werden. Die sieben Berufenen setzen sich aus zwei Frauen und fünf Männern zusammen, womit eine Frauenquote von 28,6 % erreicht wurde. Mag. Dr. Janusz Cichocki erhielt eine Professur für Ensemblearbeit. Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Grassl trat eine Professur für Musikalische Stilkunde und Aufführungspraxis an. Mag. Birgit Ramsl wurde zur Universitätsprofessorin für Flöte berufen. Martin Stegmayer, BA, trat eine Professur im Nominalfach Digital Art-Compositing an. Alexander Swete erhielt eine Professur im Nominalfach Gitarre. Mag. Lieke Te Winkel wurde zur Universitätsprofessorin für Violine berufen. Dr. Johannes Wildner trat eine Professur für Orchesterdirigieren an.

Berufungsverfahren werden an der mdw angesichts der inhaltlichen und juristischen Komplexität mit besonderer Aufmerksamkeit und höchster Sorgfalt durchgeführt. Die involvierten Personen und Organe, insbesondere Senat und Rektor, bemühen sich um die besten inhaltlichen Lösungen, etwa bei Bestellung von Berufungskommissionen und GutachterInnen, und sind zur strikten Einhaltung der gesetzlichen

Regelungen

verpflichtet.

Die

intensive

Einbindung

des

Arbeitskreises

für

Gleichbehandlungsfragen (AKG) in alle Phasen eines Berufungsverfahrens ist konsequent gegeben, auch bei den Sitzungen der Berufungskommissionen ist immer ein Mitglied des AKG anwesend. Der 2013 vom Senat beschlossene universitätsinterne „Leitfaden für Berufungsverfahren“ wurde nach einem Jahr Anwendung einer eingehenden Analyse unterzogen. Die dafür vom Senat eingerichtete Arbeitsgruppe erarbeitete auf Basis der Praxiserfahrungen punktuelle Modifikationen des Leitfadens, die Ende 2014 dem Senat zur Beschlussfassung vorgelegt wurden. Zusätzlich zu dieser grundlegenden Handlungsanleitung sind aktive Kommunikation hinsichtlich der Abwicklung des Verfahrens und juristische Betreuung zur Unterstützung der jeweiligen Berufungskommission durchgängig gewährleistet. Durch dieses Maßnahmenbündel konnte der Informationsstand der Mitglieder von

12

Berufungskommissionen und damit insgesamt die Qualität der Durchführung von Berufungsverfahren gesteigert werden. Nach Abschluss der Verfahrensschritte der Berufungskommission wird das gesamte bis dahin durchgeführte Verfahren einer umfassenden mehrstufigen fachlichen, formalen und juristischen Evaluierung unterzogen. Erst nach positiven Ergebnissen der einzelnen Evaluierungsmaßnahmen wird das

weitere

Verfahren

auf

Basis

des

von

der

Berufungskommission

beschlossenen

Besetzungsvorschlags durch den Rektor durchgeführt. Durch diese seit Jahren bewährte und ständig verfeinerte Vorgangsweise, die ohne Ausnahmen strikt eingehalten wird, ist höchste Qualität bei Berufungsverfahren als Grundlage für die Bestellung der bestgeeigneten BewerberInnen gesichert.

2. Personalentwicklung Die Umsetzung der Personalentwicklungsmaßnahmen 2014 war von der Erweiterung des Weiterbildungsangebots, der Weiterführung bestehender Ansätze und Formate sowie ihrer inhaltlichen und strukturellen Vertiefung geprägt. Die universitätsinternen Kooperationen mit einzelnen Instituten, Organisationseinheiten und dem mdw-club konnten ebenso ausgebaut werden wie jene mit anderen Kunstuniversitäten (gemeinsame inhaltliche Planung und Teilnahme für Externe an Seminaren der mdw) und Einrichtungen (z.B. mica – music austria, NIC – Netzwerk Interkulturelle Bildung, WIFI). Gewinnbringend für die Weiterentwicklung der Personalmaßnahmen an der mdw waren auch der Austausch innerhalb des Netzwerks AUCEN – Austrian University Continuing Education and Staff Development Network und im Kontext der AEC – Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen. Die Personalentwicklung an der mdw richtet sich an alle Personen, die an der mdw tätig sind, von der individuellen Ebene bis zur Ebene der Organisationseinheit und erstellt auf der Basis einer systematischen Erhebung von Bedürfnissen und Ressourcen entsprechende Maßnahmen und Programme. Ziel der kontinuierlichen und ganzheitlichen Personalentwicklung sowie der Weiterbildung ist die Förderung der Motivation und der Arbeitszufriedenheit, die Identifikation der MitarbeiterInnen mit der mdw sowie das Schaffen von Plattformen für die gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit universitätsrelevanten Querschnittsthemen. Bei allen Aktivitäten und Veranstaltungen im Rahmen der Personalentwicklung (inkl. Weiterbildungskurse, Lehrgänge und Vorträge) waren 2014 knapp 1.100 Teilnahmen zu verzeichnen. An der Universität wurden 2014 vielfältige Instrumente der Personalentwicklung kontinuierlich eingesetzt, ausgebaut und in ihrer Wirksamkeit laufend evaluiert. Ein bereits erprobtes Instrument bildet beispielsweise die Job Rotation im Bereich der Verwaltung. Sie bietet den MitarbeiterInnen der 13

mdw die Möglichkeit, die Organisationsstruktur der Universität besser kennenzulernen, und dient der Vernetzung der einzelnen Organisationseinheiten. Der „Lehrgang für NeueinsteigerInnen“ der Verwaltung wurde als seit Jahren erfolgreiche und einem fortlaufenden

Evaluationsprozess

unterzogene

Maßnahme

2014

weitergeführt.

Diese

maßgeschneiderte Grundausbildung ermöglicht den neuen MitarbeiterInnen eine schnelle Orientierung innerhalb der komplexen Universitätsstruktur, vermittelt wesentliche Inhalte zu rechtlichen Aspekten und unterstützt die Vernetzung innerhalb der mdw. Am Lehrgang 2014 nahmen 29 MitarbeiterInnen teil, die den Lehrgang nach einer Prüfung und einer Präsentation mit teils hervorragenden Leistungen abschlossen. Bestandteile des Lehrgangs sind nicht nur die fünf Module, sondern auch die Teilnahme an zwei Kursen des Zentrums für Weiterbildung und das Absolvieren von „Job Rotations“ in zwei anderen Dienstleistungseinrichtungen. Zudem soll das Mentoring für neue MitarbeiterInnen der Verwaltung NeueinsteigerInnen darin unterstützen, sich rasch in die Organisationsstruktur der Universität einzufinden. Im Rahmen des seit 2009 durchgeführten Programms bekommen neue MitarbeiterInnen der Verwaltung zusätzlich zur fachlichen Einschulung und zur Teilnahme am „Lehrgang für NeueinsteigerInnen“ in der Anfangsphase eine erfahrene Kollegin/ einen erfahrenen Kollegen als MentorIn zur Seite gestellt, die/der nicht aus derselben organisatorischen Einheit stammt. Ziel dieser Initiative ist es, die neuen MitarbeiterInnen von Beginn an instituts- und abteilungsübergreifend zu vernetzen. Im Jahr 2014 wurden an der mdw 22 Mentees betreut. Im Rahmen der „Startmodule_mdw: Einstiegsprogramm für Lehrende“ wird neuen Lehrenden aus dem wissenschaftlichen und künstlerischen Universitätspersonal an der mdw ein grundlegender Einblick in die für sie relevanten Organisationsstrukturen vermittelt. Beleuchtet werden dabei einerseits Prozesse und Abläufe der mdw sowie relevante Bereiche des Arbeits-, Organisations- und Studienrechts. Der Lehrgang ist zudem ein integraler Bestandteil der Kompetenzentwicklung und -förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Universitätspersonals, indem er die gezielte Auseinandersetzung mit wesentlichen Fragen und Ansätzen aus den Bereichen Gender, Hochschuldidaktik,

Kommunikation

und

Diversität

fördert.

Die

„Startmodule_mdw:

Einstiegsprogramm für Lehrende 2013/14“ fanden nach einer Überarbeitung und Anpassung an die Erfordernisse aufgrund einer Evaluation des ersten Lehrgangs zum zweiten Mal statt. Das Programm 2013/14 bestand aus 7 Modulen in 2 Blöcken (Oktober und Jänner/Februar), an dem 18 neue MitarbeiterInnen (7 Frauen, 11 Männer) des künstlerischen und wissenschaftlichen Lehrpersonals teilnahmen. Das Programm 2014/15 startete im Oktober 2014.

14

Eine wichtige Orientierungshilfe für die neuen MitarbeiterInnen aus den Bereichen der Verwaltung und der Lehre bietet auch die Erstellung und Aktualisierung von Handbüchern, die wesentliche Informationen zu universitätsinternen Strukturen und Abläufen, Campus Online, arbeitsrechtlichen Themen und Kontakten bieten. Auch 2014 stellte das Staff Training (Outgoings STT) im Rahmen von ERASMUS+ (siehe dazu auch Kapitel h) einen wesentlichen Bestandteil der Personalentwicklung dar. Das Programm wird in Kooperation mit dem Büro für internationale Beziehungen der mdw und mit Unterstützung der Nationalagentur Lebenslanges Lernen durchgeführt. Für die Teilnahme am Programm sind eine Bewerbung mit genauem Arbeitsplan, ein Einladungsschreiben der Partneruniversität sowie ein Motivationsschreiben erforderlich. Eine Jury entscheidet über die Teilnahme. Der Informationstransfer hinsichtlich europäischer Förderprogramme und internationaler Kooperationen stellt darüber hinaus einen wichtigen Bestandteil des Angebots des Zentrums für Weiterbildung dar. 2014 fand ein ganztägiger Workshop zum Rahmenprogramm „Creative Europe“ (Europa fördert Kultur – aber wie?) statt, für 2015 wurde ein Workshop zu „Strategic Partnerships“ im Rahmen von ERASMUS+ vorbereitet. Die Möglichkeit, sich europaweit mit KollegInnen im spezifischen Aufgabenbereich intensiv während einer ganzen Arbeitswoche vor Ort auszutauschen, bildet einen Motivationsschub für die MitarbeiterInnen und befruchtet deren Arbeit durch Vorschläge zur effizienteren und geänderten Umsetzung der Arbeit. Zurzeit wird an einer zahlenmäßigen Erhöhung der Fortbildungsplätze (Outgoings STT von der mdw) und an einer evtl. Öffnung des Angebots an Lehrende des Hauses gearbeitet. Wegweisend gab es hierzu eine mdw-interne Veranstaltung (mit dem Titel „STT-Forum“ am 30.10.14) des Zentrums für Weiterbildung. Insgesamt nahmen im Berichtsjahr 16 Verwaltungsbedienstete Mütter-/Väterkarenz in Anspruch. Rund 38% dieser Karenzierten waren Männer, die nach der Karenz ihre Stelle an der mdw überwiegend wieder in vollem Umfang antraten. Der Großteil der vorab karenzierten Frauen nahm nach der Karenz die Möglichkeit der Elternteilzeit in Anspruch. Durch ein Gleitzeitmodell bietet die mdw insgesamt ein vergleichsweise flexibles Arbeitszeitmodell, das den Bediensteten der mdw zusätzlich zur Teilzeit die Vereinbarung ihrer vielfältigen Lebensbereiche ermöglicht. Aufgrund der hohen Flexibilität der Arbeitszeiten im Bereich der Lehre nahmen Lehrende ihre Tätigkeiten oftmals schon neben dem Bezug des Kinderbetreuungsgelds wieder auf. Unter den 290 Senior Lecturer und Univ.-AssistentInnen gab es in der Zeit von 2012-2014 insgesamt 10 Frauen, die in Karenz bzw. Mutterschutz gegangen sind, davon sind zwei nach dem Mutterschutz wieder zurück an die mdw, zwei weitere nach drei Monaten, vier nach neun bzw. 10 Monaten, eine karenzierte Lehrende nach einem Jahr und eine weitere nach zwei Jahren. Die Karenzzeiten bei den weiblichen 15

Lehrenden sind somit durchschnittlich kurz, weil deren Tätigkeit als Lehrende einen großen Flexibilitätsspielraum aufweist. ProfessorInnen und DozentInnen nahmen im Berichtszeitraum keine Karenz bzw. keinen Mutterschutz in Anspruch. Unterstützend bietet die Universität ihren Angehörigen am Campus einen Kindergarten, in dem insgesamt 14 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut werden. Es handelt sich um eine elternverwaltete Kindergruppe, die durch die enge Einbindung der Eltern in die Organisation eine flexible, den Bedürfnissen der betreuten Kinder und ihrer Eltern entsprechende Betreuungsform bietet. Der

punktuelle

Bedarf

an

Kinderbetreuung

wird

zudem

bei

der

Ausrichtung

von

Abendveranstaltungen durch ein spezielles veranstaltungsbezogenes Angebot berücksichtigt. Zielgruppenspezifische Prozesse innerhalb der Personalentwicklung finden darüber hinaus – teilweise unterstützt durch Angebote des Zentrums für Weiterbildung – für InstitutssekretärInnen und für Führungskräfte (z.B. DienstleistungseinrichtungsleiterInnen) statt. Das MitarbeiterInnengespräch stellt seit vielen Jahren eines der zentralen Elemente der Personalentwicklung dar. Um diesem auch weiterhin einen entsprechenden Stellenwert einzuräumen, wurden 2014 die Unterlagen zur Unterstützung und Dokumentation von MitarbeiterInnengesprächen aktualisiert und überarbeitet. Die genaue, dezentrale Dokumentation der Gesprächsinhalte und die übersichtsweise Erfassung der stattgefundenen Gespräche im Zentrum für Weiterbildung ermöglichen die Nachvollziehbarkeit von Entwicklungsprozessen und getroffenen Zielvereinbarungen und erlaubt es, die Umsetzung dieser Vereinbarungen durch entsprechende Angebote zu unterstützen. Bereitgestellt wurden im Jahr 2014 zudem neu erarbeitete Informationen für eine Interventionskette zum Thema Sucht und Suchtmittelkonsum sowie zum Thema Mobbing. Eine lösungsorientierte Hilfe bei Problemen im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit an der mdw stellt das seit Oktober 2010 angebotene Einzelcoaching durch externe ExpertInnen dar. Seit 2013 steht dieses allen MitarbeiterInnen der mdw offen. Die (anonymen) Rückmeldungen sind durchwegs positiv und zeigen, dass das Einzelcoaching ein effizientes Personalentwicklungsinstrument insbesondere für komplexere Arbeitssituationen ist. Angesichts spezieller Anforderungen eines Coachings für das Lehrpersonal wurde vom Senat die Arbeitsgruppe „Coaching an der mdw“ mit Fokus auf Modellen des Peer Coachings unter Lehrenden ins Leben gerufen, die von der Personalentwicklung durch Trainings unterstützt wurde. Die in Kooperation mit dieser Arbeitsgruppe organisierten Seminare des Zentrums für Weiterbildung (z.B. Thinking at the Edge; Kollegiale Führung) wurden gut angenommen und werden 2015 weitergeführt. 16

2014 startete an der mdw das große, übergreifende Projekt „fit2work – mein Arbeitsplatz@mdw“. Dabei geht es um die anonyme Onlineerhebung der körperlichen und psychischen Beanspruchungen am Arbeitsplatz. Darauf aufbauend sollen nun Maßnahmen für alle MitarbeiterInnen entwickelt werden, die der Verbesserung der Rahmenbedingungen ihrer Arbeit dienen. Ziel ist es, durch Optimierung des Arbeitsumfelds eine Steigerung des Wohlbefindens und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erzielen, MitarbeiterInnen bestmöglich im Arbeitsumfeld der mdw zu halten und möglichst viele MitarbeiterInnen in die Gestaltung der Rahmenbedingungen einzubinden. Um eine rege Teilnahme aller MitarbeiterInnen an dem Projekt zu fördern, wurden an der mdw eine Informationsveranstaltung und drei Sensibilisierungsworkshops durchgeführt. Auch der mdw-Gesundheitstag bietet eine Auseinandersetzung mit möglichen Belastungssituationen am Arbeitsplatz. Dieser fand im Mai 2014 zum dritten Mal statt. Es ist erneut gelungen, im Rahmen dieser Veranstaltung für die MitarbeiterInnen und Studierenden der mdw ein großes Angebot an Workshops, Vorträgen und Informationsständen zum Thema Gesundheit zu organisieren. Themen wie „Selbstcoaching für Auftritte“, „Stressbewältigung“, „Brain-Fitness – Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit steigern“, „Das Phänomen Burnout verstehen. Ist es modern „burnout“ zu sein?“, „Mein Körper, mein Instrument“, „Schmerzen bei meinen Studierenden – was tun?“ oder „Hörscreening und Gehörschutzberatung“, um nur einige der insgesamt 36 Veranstaltungen zu nennen, bestimmten die Gestaltung des Gesundheitstags. Es gab insgesamt 265 Anmeldungen für die Angebote im Rahmen des Gesundheitstags 2014. Das Zentrum für Weiterbildung (ZfW) bot 2014 in seinem Programm 42 Kurse in den Kategorien „Kunst und Forschung“, „Information“ und „Persönlichkeit“ an. Besonders erfolgreich waren Formate, zum Informationstransfer innerhalb der mdw (DLE im Fokus) und zu Internationalisierung sowie in den Bereichen Unterrichtsgestaltung (Motion & Emotion), wissenschaftliches Arbeiten (Effective Scientific

Writing;

English

Writing

Workshop;

Wissenschaftliches

Schreiben),

und

Karrieremanagement und Capacity Building für Studierende, Alumni, junge KünstlerInnen und Lehrende (Projektfinanzierung, Karriere in Kultur und Wissenschaft, Musik-Urheberrecht). Im Vorfeld wurde eine Bedarfserhebung in Form von leitfadengestützten Interviews oder mittels Fragebogen mit den LeiterInnen der zehn Dienstleistungseinrichtungen und der 24 Institute durchgeführt. Themen der Vortragsreihe „5 o’clock“, die als Kooperation zwischen dem Zentrum für Weiterbildung und

dem

Vizerektorat

für

Lehre und

Frauenförderung

entwickelt

wurde,

waren

2014

„Auftrittsangst/Auftrittsfreude – Punktgenau funktionieren soll Spaß machen, nicht Angst!“, „Verhandlungsstrategien – Handlungsspielräume aus Genderperspektive“, „Sprache und Macht – Ausgrenzung durch Sprache“, „Mobbing“, „New Audiences – Künstlerische Antworten auf 17

gesellschaftliche Veränderungen“, „Bildung im Dazwischen – Wissen und Macht im interkulturellen Kontext“. Die Veranstaltungen sind ein wesentlicher Beitrag zur Herausbildung von Arbeits- und Diskussionsprozessen zu einzelnen von einer Arbeitsgruppe eruierten Themen entlang der Querschnittsmaterien Gender, Diversität, Kommunikation, Konfliktlösung sowie Universitäts-, Bildungs- und Kulturpolitik. Innerhalb der Lehrgänge, in den Seminaren des Zentrums für Weiterbildung oder Projekten wie „Transkulturalität“ erfahren sie eine weitere inhaltliche Vertiefung. Die Veranstaltungen tragen zur Vernetzung und verbesserten Kommunikation an der mdw bei, während der Veranstaltungen wird Kinderbetreuung angeboten. 2014 besuchten insgesamt 163 Angehörige der mdw (davon 79% Frauen und 21% Männer) die Veranstaltungen der Reihe, woran sich ein stabiles Interesse an den Diskussionen im Rahmen der Vortragsreihe ablesen lässt. Der Anteil des künstlerisch-wissenschaftlichen Personals war mit 35% im Vergleich zu anderen Angeboten des ZfW relativ hoch. Insgesamt gab es 2014 für die Kurse des Zentrums für Weiterbildung 566 Anmeldungen. Nach einer massiven Erweiterung des Angebots im Jahr 2013 konnte so dem Ziel einer Konsolidierung des Umfangs und einer Vertiefung einzelner inhaltlicher Bereiche entsprochen werden. Von der Gesamtzahl der Anmeldungen waren 74% Frauen und 26% Männer, womit die Tendenz eines weitaus größeren Interesses von Frauen an Weiterbildung erneut bestätigt wurde. Viele der TeilnehmerInnen nahmen an mehreren Kursen teil. Was die einzelnen Zielgruppen anbelangt, so war der Anteil der Angehörigen der Verwaltung mit knapp 46% nach wie vor am größten, der Anteil der Lehrenden und der Studierenden gleichermaßen bei 23%. 9% der Anmeldungen kamen von externen Personen, u.a. im Rahmen einer Kooperation mit der Universität für Angewandte Kunst Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien sowie der Kunstuniversität Graz. Alle Weiterbildungsveranstaltungen wurden einer detaillierten Evaluierung per Online-Fragebogen unterzogen, um das Angebot und die Ausrichtung weiterhin verbessern zu können. Grundsätzlich wurden die Kurse des ZfW sehr gut bewertet, der Schnitt lag bei 1,5 nach dem Schulnotensystem.

3. Nachwuchsförderung Ein wesentliches Element der Nachwuchsförderung an der mdw stellt das Doktoratsstudium dar. Im Rahmen von Forschungsprojekten konnte die mdw im Jahr 2014 eine beachtliche Steigerung der Anzahl der DissertantInnen, die in einem Anstellungsverhältnis zur Universität stehen, erreichen (siehe dazu auch Kapitel f). Die Anstellung bietet den DoktorandInnen eine institutionelle Anbindung, sowie finanzielle und soziale Absicherung und bildet damit die Basis für eine qualitativ hochwertige Forschung.

18

Die mdw ist grundsätzlich bemüht, die meisten befristeten Anstellungsverhältnisse in unbefristete überzuführen. Darüber hinaus stehen an der mdw folgende Möglichkeiten künstlerischer Karrierewege zur Verfügung: 1. Gemäß den „Richtlinien des Rektorats zur Überleitung von LektorInnen zu Senior Lecturers“ können LektorInnen, die seit mindestens sechs Jahren im Ausmaß von zumindest acht Semesterwochenstunden an der mdw tätig sind und deren Fach von maßgeblicher Bedeutung für das jeweilige Curriculum ist, in ein dauerhaftes Dienstverhältnis als Senior Lecturer übergeleitet werden. 2.

Weiters

kann

entsprechend

geeigneten

Personen

im

künstlerischen

Bereich

eine

Qualifizierungsvereinbarung auf Basis des Kollektivvertrags angeboten werden. Darüber hinaus hat die Universität durch die Einrichtung von künstlerisch-pädagogischen Ausbildungsstellen an insgesamt fünf Instituten ein innovatives Modell zur Heranbildung des Nachwuchses verwirklicht. Die auf maximal vier Jahre befristeten Anstellungen sind ein wesentliches Element im Rahmen des künstlerischen Karrierewegs an der mdw. Diese Strukturmaßnahme soll einem jungen, künstlerisch hervorragend qualifizierten Nachwuchs die Möglichkeit bieten, entsprechend Erfahrung im universitären Unterricht zu sammeln, neue Netzwerke aufzubauen, sich pädagogisch weiterzuentwickeln, sich ein umfangreiches fachliches Wissen über den gesamten Fachbereich anzueignen und eine Basis für eine mögliche zukünftige universitäre Berufslaufbahn zu legen. Inhaltlich sind insbesondere die nachweisliche Evaluierung und Dokumentation der Leistungen der Auszubildenden in jedem Semester, das Führen eines jährlichen MitarbeiterInnengesprächs und die Erteilung regelmäßigen Feedbacks vorgesehen. Die Auszubildenden sind zum regelmäßigen Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, insbesondere zur Absolvierung des spezifischen Lehrgangs „Startmodule_mdw: Einstiegsprogramm für Lehrende“, verpflichtet. Der Weiterbildung dienen auch die Kontakte und Kooperationen mit anderen, fachverwandten Universitäten und Hochschulen des Inund Auslands („scientific community“, „community of the arts“).

19

e) Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste Das institutsübergreifende Projekt „Performing Translation“, das eine Auseinandersetzung mit den Verbindungen und Übergängen zwischen Kunst, Wissenschaft und Pädagogik anregte, prägte 2014 Forschung und Lehre an der mdw. In einer Vielzahl von Veranstaltungen wurden die drei universitären Kernbereiche der mdw (Kunst -Wissenschaft – Pädagogik) diskursiv behandelt und aufeinander bezogen. Die Ergebnisse des Projekts wurden u.a. beim 3. mdw „aufspiel“ präsentiert, das erneut eine Gelegenheit bot, die künstlerischen Kernkompetenzen der mdw in besonderem Rahmen zu präsentieren. 2014 war die mdw wiederum durch insgesamt 1.200 Veranstaltungen als größter Anbieter von Darbietungen aus dem Bereich der Musik und der darstellenden Kunst in Form von Konzerten, Aufführungen, Wettbewerben und Symposien im öffentlichen Raum präsent. Neben dem Campus und allen anderen Standorten der mdw, als zentrale Kultur- und Forschungsstätten, wurde die Forschung sowie die Entwicklung und Erschließung der Künste auch an weiteren prominenten Orten wie den Sälen des Wiener Musikvereins, dem ORF RadioKulturhaus Wien, dem Brucknerhaus Linz, dem Hotel Imperial oder dem mumok und an ungewöhnlichen Stätten wie dem Badeschiff Wien oder der ehemaligen Anker Expedithalle betrieben.

1. Veranstaltungen Einen Schauplatzwechsel gab es für die Jahresgala „aufspiel 2014“ (28.11.2014) der mdw. Größere Bühnen und Auditorien waren gefragt und wurden in den Räumlichkeiten des Volkstheaters gefunden. 20 Programmpunkte rund um Orchester-, Opern- und Ensembledarbietungen, Schauspielkunst und Film mit mehr als 200 KünstlerInnen begeisterten Ehrengäste, AbsolventInnen, mdw-Angehörige, KulturexpertInnen und Presse. Auch wissenschaftliche und pädagogische Themenbereiche wurde mit den Schwerpunkten Kulturwissenschaften, Inklusion und Geschichte in die Programmgestaltung aufgenommen. Das „aufspiel“ bot auch 2014 die Bühne für das Finale des in Kooperation mit den Casinos Austria vergebenen Casinos Austria Rising Star Awards (CARSA). Der junge Geiger Emmanuel Tjeknavorian errang mit virtuoser Saitentechnik den ersten Preis und konnte mittlerweile schon seine erste Platte aufnehmen. Mit Mahlers Symphonie Nr. 2 c-moll fand am 27. März 2014 das jährliche Orchesterkonzert des Webern Symphonie Orchesters im Großen Saal des Wiener Musikvereins statt. Diesmal war die mdw dabei nicht nur durch ihre herausragenden Studierenden vertreten sondern auch durch ihren Absolventen Andrés Orozco Estrada, der sich damit als Dirigent in die illustre Gesellschaft von

20

renommierten Kollegen wie Riccardo Muti, Pierre Boulez, Sir Colin Davis, Claudio Abbado oder Zubin Mehta einreihte, die mit dem Webern Symphonie Orchester regelmäßig zusammenarbeiten. Zum wiederholten Male wurde das Webern Symphonie Orchester von Leopold Hager geleitet, der am 19. November 2014 im Großen Sendesaal des ORF-RadioKulturhauses Wien ein anspruchsvolles Programm mit Ignaz Josef Pleyels Symphonie D-Dur op. 3, Nr. 1, Hector Berlioz' „Les nuits d'été op. 7“ für Mezzosopran (Miriam Albano) und Orchester sowie Nikolai Rimski-Korsakows Scheherazade op. 35, sinfonische Suite aus „1001 Nacht“, zum Erklingen brachte. Ebenfalls im Großen Saal des Wiener Musikvereins bzw. im Großen Sendesaal des ORFRadioKulturhauses Wien fanden am 25. Juni bzw. am 17. Mai 2014 die öffentlichen Diplomprüfungen Dirigieren statt. Die Studierenden konnten dabei mit dem ORF RadioSymphonieorchester Wien bzw. dem Wiener Kammer Orchester Werke von Joseph Haydn, Johannes Brahms, Igor Strawinsky, Zoltán Kodály, Maurice Ravel, Nikolai Rimski-Korsakow und Peter Iljitsch Tschaikowski einstudieren und zur Aufführung bringen. Weitere Konzertveranstaltungen der mdw im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins trugen die Titel „Abschied und Aufbruch“ (5.5.2014) mit Werken von Leo Janácek, Anton von Webern und Ernst Dohnányi sowie Texten gelesen von Kammerschauspieler und Nestroy-Preisträger Peter Matić zum Jahr 1914, „Sehnsucht und Abschied“ (2.4.2014) mit Werken für Gesang und Kammermusik und „Kostbarkeiten von Richard Strauss“ (5.11.2014), die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „4 neue Säle“ anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten dargeboten wurden. Die Sommerbespielung des Schlosstheaters Schönbrunn sah einen Zyklus der Da Ponte-Opern von Wolfgang Amadeus Mozart vor. In insgesamt 14 Aufführungen wurden „Le Nozze di Figaro“, „Don Giovanni“ und „Così fan tutte“ auf die historische Bühne gebracht. Neben den Schauspielproduktionen des Instituts für Schauspiel und Schauspielregie (Max Reinhardt Seminar), die auf den Bühnen der mdw gezeigt wurden, waren es 2014 der Salon5, das Theater Meggenhofen, das „Köber Studio Junge Regie“ in Hamburg und der Wettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses im Rahmen des Theatertreffens deutschsprachiger Schauspielstudierender in München, die in ihren Programmen Inszenierungen des Instituts aufgenommen haben. Einen aufsehenerregenden Erfolg feierte die Premiere des Musical „Estelle“ im Ronacher. Aus dem orchestrierten Layout des blinden mdw-Studenten Florian Angerer wurde im Rahmen der Talenteförderungsinitiative star.t in sechs Monaten das Musical fertiggestellt und mit blinden und sehenden DarstellerInnen uraufgeführt. Weitere Aufführungen für 2015 sind bereits geplant. 21

Bei den Veranstaltungen mit Chormusik war auch 2014 der Webern Kammerchor oft vertreten. Eine erfolgreiche Fortsetzung der Konzertreihe „Stimmen:hören“ fand mit zwei Konzerten statt. Beste englische Vokalmusik wurde bei „death by chocolate“ (20.1.2014) präsentiert und ein dichtes Netz an sich wechselseitig bereichernden Beziehungen aus Altem und Neuem der Musikgeschichte bei „the new old“ (4.6.2014) gesponnen. Im Rahmen der langen Nacht der Kirchen wurde beim Gemeinschaftskonzert „Choral Bridges 2014“ mit den University of Mississippi Concert Singers ein Bogen zwischen Chormusik aus Amerika und Europa gespannt. Wettbewerbe zählen für den künstlerischen Nachwuchs zu den wichtigsten Veranstaltungen. 2014 waren dies an der mdw der Stefanie Hohl Violinwettbewerb (1. – 3.4.2014), der Dr. Josef Dichler Klavierwettbewerb (13. – 17.5.2014), der Rudolf Heydner Klavierwettbewerb (19. – 23.5.2014) für Studierende des Hochbegabtenkurses und des Vorbereitungslehrgangs für Klavier, der zum Jubiläum 50 Jahre Wiener Musikgymnasium stattgefundene U19 Kammermusik Wettbewerb (28.9.2014) mit Preisgeldern von insgesamt 18.000,- Euro und der mit 10.000,- Euro dotierte Casinos Austria Rising Star Award (CARSA) mit dem Finale am 28. November 2014. Ein großes Konzert gab es am 28. März 2014 für die PreisträgerInnen des Internationalen Osaka-Musikwettbewerbs. Die isa-Internationale Sommerakademie der mdw wählte 2014 das Motto „Zeitenwenden“ und bezog sich damit nicht nur auf die historisch kulturelle Bedeutung des Jahres 1914 sondern auch auf die großen historischen Wendepunkte in den Jahren 1814 und 1989. In den vier Formaten „isaMasterclass“, „isaOperaVienna“, „isaScience“ und „isaFestival“ gelang es, die Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft stärken. Die angestrebte interdisziplinäre Kommunikation wurde durch die enge Anbindung des wissenschaftlichen Symposiums an die MeisterInnenklassen zum vollen Erfolg für die TeilnehmerInnen. Auch durch zusätzliche Kooperationen, wie beispielsweise mit dem Arnold Schönberg Zentrum oder dem Museumsquartier, konnte das Programm thematisch passend bereichert werden. Schwerpunkte waren die Serien „UNERHÖRT – Internationale PreisträgerInnen“ und „Open Chamber Music“. Neben dem Liveerlebnis an 11 verschiedenen Konzertorten war die isa-Internationale Sommerakademie 2014 auch medial stark vertreten. Das ORF NÖ Benefizkonzert für „Licht ins Dunkel“ brachte eine vierstellige Spendensumme ein und die Liveübertragung des Ö1 Klassik-Treffpunkts widmete auf seiner Sommer-Tour erstmalig eine Sendung der isa-Internationale Sommerakademie. Die professionelle Organisation kooperierte mit externen VeranstaltungspartnerInnen, sodass über 200 Studierende aus 42 Ländern an den MeisterInnenklassen und rund 100 TeilnehmerInnen aus 34 Ländern beim Otto Edelmann Singing Competition bestens betreut teilnehmen konnten.

22

Bei der ECMA(European Chamber Music Academy)-Session an der mdw (25.5.-2.6.2014) wurde der Frage „Was ist modern?“ nachgegangen. DozentInnen aus Paris, Hannover, Madrid und Wien gaben darauf in MeisterInnenklassen, Workshops und Vorträgen überzeugende Antworten. Die europäische Dimension dieses 10 Jahre alten Netzwerks mündete 2014 in der Idee, daraus eine strategische Partnerschaft entstehen zu lassen, wie sie von ERASMUS+ gefördert wird. Institutsspezifische Konzerte wie „Auftakt 2014“ (16. – 17.1.2014), Beethoven Festival 2014 (3.6.2014), Cappricio italiano (23.1. und 6.3.2014), Chamber Open Air (3.7.2014), In Between – mdw meets mumok (19.1.2014), Re:Construction 2014 (21. und 23.10.2014), René Leibowitz – ein externes Mitglied der Wiener Schule (13.3.2014), Sommer, Sounds und Studierende (24.8.2014), Unimpro 2014 – Konzert (24.5.2014) oder die als Welttheater postmodern kommentierte Barockoper Drama musicum von Kaiser Ferdinand III (12.5.2014) fanden an externen Orten statt wie dem Kloster UND, dem „MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben“, dem Stift Klosterneuburg, dem Instituto Italiano di Cultura di Vienna, dem Palais Sternberg, dem Arnold Schönberg Center, dem Haupthof des Museumsquartiers und dem mumok oder dem Prunksaal der österreichischen Nationalbibliothek. Eine vollkommen neue Konzertreihe wurde mit „imperial talents“ geschaffen. Gemeinsam mit dem Hotel Imperial wird seit Mai 2014 jungen Musiktalenten der mdw regelmäßig ein Rahmen geboten, sich einem kultur- und musikbegeisterten Gästekreis bei freiem Eintritt zu präsentieren. Die jungen, vielversprechenden MusikerInnen stellen dabei ihr Können in einem breit gefächerten Spektrum von Klassik über Jazz bis hin zu Neuer Musik unter Beweis. Mit dieser Maßnahme entwickelte die mdw erfolgreich ein zeitgemäßes Format, um auf unkonventionellen Wegen KünstlerInnen und Publikum einander begegnen zu lassen. Die neu konzipierte Konzertreihe „AusKlang“ wurde 2014 an drei Freitagabenden im größten Saal der mdw realisiert. Auf dem Programm, das von Studierenden der mdw in den unterschiedlichsten Besetzungen vom Trio bis zum großen Kammermusikensemble mit Solistinnen dargeboten wurde, standen u.a. Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Ernst Krenek, Anton von Webern und Aaron Copland. Musik mit Tiefgang bot der Beitrag der mdw zum Classical:NEXT Festival in Wien (14.-17.5.2014). Der Konzertnachmittag „mdw geht baden“ auf dem Badeschiff am Wiener Donaukanal fügte sich nahtlos in die hochkarätigen Veranstaltungen dieses wichtigen globalen Branchentreffens der KlassikSzene.

23

Die Filmstudios am Campus der mdw öffneten sich am 18. Juni 2014 für das Volxkino. Das Programm „FILMAKADEMIE-SHORTS OVER THE PAST YEARS“ sorgte mit Werken u.a. von Ulrich Seidl, Kathrin Resetarits oder Lisa Weber für einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Kurzfilmabend mit Filmen von jungen Talenten und Fundstücken aus den Tiefen des Archivs. „NEULAND“ war das Motto für den 7. Empfang der Filmhochschulen im Rahmen der Berlinale (11.2.2014), bei dem 2014 erstmals Studierende der Filmakademie Wien vertreten waren. Es gab 2014 auch für FilmstudentInnen die interne Werkschau FAKONALE‘14 (30.1. – 1.2.2014), Einladungen an die österreichische Filmbranche für die Talenteschau FAKT (27. – 28.2.2014), das Vienna Independent Shorts Film Festival (28.5.2014) und den Diagonale Talk – „Perspektive: Junger österreichischer Film“ (21.3.2014) der Filmakademie Wien. Neuauflagen gab es von den „Wiener Tagen der Musikwirtschaftsforschung“ (1. – 3.10.2014), die 2014 mit dem „Waves Festival Vienna“ kooperierten, sowie des sich 2014 Deutschland widmenden Symposiums „Traditionen des Klavierspiels“ (4. – 6.4.2014), des Arnold Schönberg Symposiums (9. – 11.10.2014) sowie des WIEN MODERN-Symposions (9. – 11.11.2014), das sich mit der Thematik „Musik für Film und bewegte Bilder“ auseinandersetzte. Dabei ging es um die Frage, inwieweit es dem Komponisten bzw. der Komponistin möglich ist, durch eine später hinzugefügte Musik dem optischen Element des Films eine dessen Aussage verstärkende akustische Schicht beizufügen und dadurch eine Kunst sui generis zu schaffen, die auch als solche wahrgenommen wird. Die 22. Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik (3. – 6.2.2014) hatten das Werk der japanischen Komponistin Makiko Nishikaze zum Thema, die persönlich zugegen war und in der Arbeit mit Studierenden sowie in Vortrag und Konzerten ihr Schaffen für Klavier, Cembalo und Clavichord präsentierte und erläuterte. Das Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik konnte 2014 mit der Präsentation seiner zwei neuen, von der Manufacture d´orgues de Bruxelles und Rieger Orgelbau aus Vorarlberg erbauten, Orgeln einen interessanten Beitrag bei der neuerlichen Beteiligung an der „Langen Nacht der Kirche“ liefern. Zum wiederholten Male war die mdw 2014 auch Mitveranstalterin der „KinderuniKunst“, bei der rund 3.000 Kinder vom 30. Juni bis 4. Juli 2014 unter dem Motto „Fantasie, Neugierde und Experiment“ Gelegenheit hatten, an über 170 Kreativworkshops u.a. in den Bereichen Schauspiel, Tanz, Musik bis hin zu Mediengestaltung teilzunehmen. Gemeinsam mit dem österreichischen Musikrat wurde an der mdw das Symposium „Musik aus Österreich im globalen Kontext“ (21. – 23.5.2014) ausgerichtet. Der „UNESCO-Tag der kulturellen Vielfalt“ war dabei ebenso themenspendend wie der „YOUTH DAY – Ausbildung, Beruf, Karriere“ oder die Bereiche Musikwirtschaft/Kulturaustausch, Musikexport und Musik im 21. Jahrhundert. 24

Künstlerische

Berufslaufbahnen

standen

auch

bei

der

gut

besuchten

Podiumsdiskussion

„Karriereträume - Talent, Disziplin, Glück oder Marketing?“ (29.10.2014) im Mittelpunkt des Interesses. Prominente Gäste wie Adrian Eröd, Ioan Holender oder Johannes Neubert konfrontierten sich und alle Anwesenden mit diesen entscheidenden Aspekten. An drei Tagen (24.3., 31.3. und 20.10.2014) wurde das innovative Distance Learning Projekt „Global Audition Training“ mit exzellenten Partnerinstitutionen aus den USA (Cleveland und Miami), China (Shanghai) und Europa (Copenhagen) weiterentwickelt und speziell die technische Qualität der Übertragung verbessert. Jubiläen und fachspezifische Schwerpunkte bildeten Anlässe für bemerkenswerte Veranstaltungen der mdw.

Im

Bereich

der Popularmusik

wurden

neben

der Weiterführung der etablierten

Veranstaltungsreihen „Aquarium“, „ipop-Jazzline“ und „ipopSession“ mit „big.mdw.band“ (25.1. und 27.1.2014) und „ipop Large Ensembles – Big Sounds“ (18.6.2014) neue Impulse für das Genre „Big Band“ gesetzt. Mit Birgit Denk, Lukas Plöchl, Julian le Play und Peter Roberts konnten aktuell sehr erfolgreiche VertreterInnen der österreichischen Popularmusik als Workshop-KlassenleiterInnen für den „8.POP! Songwriting workshop“ (17. – 21.2014) sowie für den Workshop mit Snarky Puppy (27.5.2014) ein Grammygewinner engagiert werden. 55 Jahre Musiktherapie-Ausbildung in Wien wurden am 18. Oktober 2014 feierlich begangen, Improvisationen und Choreographien waren bei den Veranstaltungen „Egon und Ernst kommen auch“ (20. – 21.6.2014) im Kosmos Theater, „Carpe Impro 4“ (4. – 5.4.2014) und „Einfall Durchfall Ausfall“ (22. – 23.3.2014) im OFF-Theater die tragenden Elemente des Programms. „Alles dort morsch, treulos. Und so roh. - Richard und Cosima Wagners Blick auf Wien“ war der Titel der Konferenz (16. – 18.10.2014) zur Genese und zur Struktur des frühen Wagnerismus. Zum 60. Geburtstag des Komponisten Beat Furrer wurden das internationale Symposium „Furrer im Kontext“ (5.12.2014) und zwei Konzerte (4. und 6.6.2014) veranstaltet. Im Rahmen des Festivals zum 50-Jahr-Jubliäum elektroakustischer Musik in Österreich gab es jeweils zwei Konzertabende von „The Electroacoustic Project“ (19. und 20.6.2014) und von „ELAK 50“ (21. und 22.6.2014). Am 3. Juni 2014 konnte man gegen eine freie Spende dem Benefizkonzert von Studierenden und Lehrenden der mdw zugunsten der Opfer der Hochwasser-Katastrophe am Balkan beiwohnen. Podiumsdiskussionen, Vorträge, Lesungen und Präsentationen fanden u.a. zu den Themen „Zurück in die Zukunft - 5 Jahre Musikwirtschaftsforschungsblog“ (20.3.2014), der „Nichtplanbarkeit“ von Unterricht und seine Konsequenz für die Planung (3.4.2014), „Musikstudium unterm Hakenkreuz“ (20.5.2014), in der Reihe „Librarian’s Choice“ (siehe dazu auch Kapitel g und j) und vielfach zum Thema Gender (siehe dazu auch Kapitel g) statt. 25

2. Projekte Für die projektbasierte Forschung bzw. Entwicklung und Erschließung der Künste an der mdw wird AntragstellerInnen eine für Projektplanung, projektbezogene MitarbeiterInnenanstellung und finanzielle Abwicklung konzipierte organisationseinheitenübergreifende umfangreiche Beratung bei der Einwerbung von Drittmitteln angeboten. Diese erfolgt überwiegend individuell und wird vom Projektservice in Kooperation mit der Abteilung für Personalmanagement und dem Zentrum für Finanz- und Rechnungswesen durchgeführt. Auf zum Teil bedrohliche Entwicklungen um die Finanzierung des FWF und die kritische Übergangsphase bei der Einführung der neuen EU-Förderprogramme „Kreatives Europa 2014-2020“ und „Horizon 2020“ folgten auch 2014 de facto keine Verbesserung des ohnehin relativ bescheidenen Förderangebots für Kunstuniversitäten in der österreichischen und europäischen Förderlandschaft. Um unter diesen Umständen bestehende Potentiale bestmöglich ausschöpfen zu können, wurden im Bereich des Projektservices aktive Maßnahmen zur Drittmittelakquise fortgesetzt, insbesondere: 1. regelmäßige Informationen in insgesamt neun Newsletters an die mdw-interne Community, 2. Durchführung einer Informationsveranstaltung des österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in Kooperation mit den Kunstuniversitäten Wiens sowie Präsentationen aktueller Fördermöglichkeiten und Serviceangebot der mdw bei den internen Veranstaltungen (z.B. zum Thema internationale Mobilität und Projekte), 3. Teilnahme an Diskussions- und Konsultationsprozessen im Zusammenhang mit dem Start der EUProgramme „Horizon 2020“ und „Kreatives Europa 2014-2020“ Der pc:mdw Newsletter richtet sich an jene mdw-Angehörigen, die sich an drittmittelfinanzierter Projektarbeit

interessieren,

das

Kernstück

des

Newsletters

stellt

die

Rubrik

„Aktuelle

Fördermöglichkeiten“ dar. Hier wird die mdw-Community über die aktuellen Ausschreibungen in Österreich und Europa informiert, insbesondere über die Förderungen des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF und der EU („Kreatives Europa“, „Horizon 2020“), aber auch über kleinere „nischentaugliche“ Fonds und Preise wie den Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, Sparkling Science, „Joint Excellence in Science and Humanities – JESH“, den Houska-Preis für angewandte

Forschungsprojekte

u.v.a.

Zudem

beinhaltet

der

Newsletter

Hinweise

auf

Informationsveranstaltungen, Trainings und Workshops zu den aktuellen Ausschreibungen (z.B. auf FWF Coaching Workshops), Konferenzen sowie zu interessanten Publikationen und Einladungen zur Einreichung von Beiträgen in relevanten Fachzeitschriften (einschließlich E-Journals).

26

Durch die vom Projektservice 2014 gesetzten Maßnahmen wurden 21 Förderanträge eingereicht, womit eine Steigerung der Einreichungen gegenüber dem Vorjahr erreicht (2013: 16) wurde. Da bis zum Redaktionsschluss Förderentscheidungen über sechs Anträge (von insgesamt 21) ausständig waren, können genauere Aussagen über die Bewilligungsquote erst ab Anfang Juni 2015 gemacht werden. Nach der exzellenten Erfolgsquote des Vorjahres (rund 44 % nach Anzahl der Anträge) wird erwartet, dass sich die Bewilligungsquote 2014 auf den Durchschnitt der letzten Jahre wieder einpendelt. Besonders erfolgreich waren 2014 Anträge im Rahmen von Sparkling Science, einem Programm des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) zur Förderung von Forschungsprojekten, in welchen Schülerinnen und Schüler aktiv in den Forschungsprozess einbezogen werden. Neben dem laufenden Projekt „Du fühlst, ich höre, wir musizieren - ein Dialog“ hat die mdw 2014 noch zwei weitere Projekte dazu gewonnen: „digitalMUSICIANship. Digitales Klassenmusizieren – ein innovatives Konzept für den Musikunterricht“ und „Musik ohne Grenzen. Mehrsprachigkeit in der Musik“. Im Zentrum des Projekts „digitalMUSICIANship“ steht die Frage nach den grundlegenden Kriterien des digitalen Musizierens mit Gruppen in Echtzeit (real-time music performance) und ihre Bedeutung für neue Konzepte des Klassenmusizierens in der Musikpädagogik. Das Projekt wird mit SchülerInnen des BG/BRG Wels Dr. Schauerstraße, einer Schule mit musikalischem Schwerpunkt, durchgeführt. Zusammen mit dem Forschungsteam erarbeiten die SchülerInnen Vermittlungskonzepte für digitales Musizieren mit Gruppen. Mit dem EU-geförderten Projekt BATWOMAN, der Teilnahme an der EU-COST-Action WOODMUSICK und der erfolgreichen Einreichung beim Lise-Meitner-Programm (FWF) wurden die Weichen für spezifische Entwicklungen der nächsten Jahre im Bereich Lehre (Professionalisierung und

Internationalisierung

der

PhD-Studien

an

der

mdw)

und

im

Bereich

Forschung

(Internationalisierung) gestellt. Zugleich tragen diese Projekte auch zu einer noch besseren Verankerung der Doktoratsstudien und der in dessen Rahmen vorgesehenen Forschungsleistungen bei (siehe dazu auch Kapitel f und d). Entscheidend für die Internationalisierung von Forschung und Lehre ist auch die Beteiligung der mdw an der im Rahmen des ERASMUS+ Programms realisierten Strategischen Partnerschaft „New Audiences and Innovativ Practice (NAIP)“ (siehe dazu auch Kapitel f). Für 2016 ist im Rahmen dieser Kooperation die Verbindung der NAIP Summer School 2016 mit der isa-Internationale Sommerakademie 2016 geplant. Die mdw hat 2014 auch eigeninitiativ ein ERASMUS+ Projekt vorbereitet. Dieses baut auf der Expertise der seit Jahren an der mdw verankerten ECMA auf, welche sich als europäische Talenteschmiede junger Kammermusikensembles mit Schwerpunkt auf 27

Streichquartett und Klaviertrio versteht. Das eingereichte Projekt wurde zwar für gut befunden, konnte aber aufgrund der begrenzten Mittel von ERASMUS+ nicht bewilligt werden. Eine Wiedereinreichung des Projekts im März 2015 ist in Vorbereitung. Neben den an der mdw realisierten Drittmittelprojekten, wie den FWF-Projekten zu „Transferprozessen in der Musikkultur Wiens, 1755–1780: Musikalienmarkt, Bearbeitungspraxis, neues Publikum“ und der Edition „Heinrich Schenker, Tagebücher 1912–1914 und 1931–1935“, die beide 2014 gestartet wurden, konnten weitere Forschungsprojekte durch Kooperation mit universitären und außeruniversitären Partnerinstitutionen verwirklicht werden. Zu nennen sind hier gemeinsame Projekte mit dem Muehlenberg College in Allentown, der Musikhochschule Basel, der Universität Bremen, der UFRN in Brasilien und der außeruniversitären Forschungs- und Beratungseinrichtung educult. Diese Kooperationen dienen auch dazu neue Forschungsanträge vorzubereiten. So soll das durch die Kooperation mit anderen Hochschulen aus dem deutschsprachigen Raum 2014 angebahnte Forschungsprojekt

„Musikalisch-expressive

Qualitäten

im

Grundschulmusikunterricht.

Eine

trinationale Untersuchung fachspezifischer LehrerInnen-Kompetenzen und -Ressourcen“ eine Auseinandersetzung mit Ähnlichkeiten und Unterschieden in der MusikschulpädagogInnenausbildung in der Schweiz, Österreich und Deutschland ermöglichen. Im Rahmen der mdw-finanzierten Forschung wurde eine Vielzahl von Projekten realisiert, die interdisziplinär enge Bezüge herstellen. Ein umfassendes Projekt, bei dem die an der mdw verankerten Bereiche Kunst, Pädagogik und Wissenschaft gleichermaßen Berücksichtigung fanden, bildet das institutsübergreifende Projekt „Performing Translation“. Im Rahmen dieses Großprojekts wurden 2014 die Projekte „Film ist Translation“ und „Performing Diversity. Rituale der Vielfalt“ verwirklicht. Ersteres setzte sich zum Ziel, das komplexe Phänomen des Intimen im künstlerischen Film im Umfeld eines einschneidenden Medienwandels zu untersuchen. Im Kontext dieses Forschungsprojekts untersuchten Lehrende und Studierende der Filmakademie Wien gemeinsam mit externen ExpertInnen die ästhetischen Aspekte von Intimität an der Schnittstelle von Wissenschaft und künstlerischen Schaffensprozessen. „Performing Diversity. Rituale der Vielfalt“ setzte sich in Form von qualitativen Fallstudien mit Differenzen und Diffusionen der Aufführungsrituale in den Stilfeldern Klassik, Jazz, World, Dance, Rock und Schlager in Österreich auseinander. Die Ergebnisse dieser Projekte wurden gemeinsam mit den in Ringvorlesungen erarbeiteten Schwerpunkten und bereits vollendeten Projekten, die im Rahmen von „Performing Translation“ durchgeführt wurden, in einer umfangreichen Publikation zusammengeführt und werden Anfang 2015 präsentiert. Ein Projekt an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft ist auch das in Kooperation mit dem Orchester Wiener Akademie (OWA) umgesetzte Programm „RE-SOUND Beethoven“. Zwischen 2014 28

und 2016 werden alle Symphonien und viele Orchesterwerke Beethovens an den historischen Wiener Aufführungsplätzen gespielt. Die Aufführungen mit den Originalinstrumenten des frühen 19. Jahrhunderts und in den Besetzungsgrößen der Zeit bieten zahlreiche Möglichkeiten für die Erforschung

der

originalen

Aufführungsbedingungen,

der

akustischen

Verhältnisse

der

Erstaufführungsplätze und der spezifischen Bedingungen des historischen Instrumentariums. Das Institut für Musikalische Stilforschung begleitet dieses große Projekt des OWA musikwissenschaftlich und kooperiert auf verschiedenen spezifischen Ebenen mit dem OWA. An den Wiener Konzerten des OWA können auch ausgewählte Studierende und AbsolventInnen der mdw im Rahmen eines Praktikums mitwirken und werden dadurch im Spiel historischer Instrumente geschult. Die Aufführungen werden in Bild und Ton aufgezeichnet. Unter dem Titel „Unterricht – angesichts von Ereignissen“ widmete sich eine Forschungsgruppe dem im musikpädagogischen Diskurs bislang wenig reflektierten „performative turn“ in den Erziehungswissenschaften sowie in den Didaktiken anderer Fächer. Daraus erwuchsen konkrete Aktivitäten im Berichtsjahr: Das Institut für Musikpädagogik (IMP) beteiligte sich an der „isaScience“ mit der Lecture Performance „Think: Haydn?“. Unter dem Stichwort „Lernwelten – Communities of Practice – mathematische Perspektive“ arbeitete das IMP an einer Perspektive auf die Fachdidaktik, die über das Unterrichtsgeschehen i.e.S. hinaus geht und informelle Lernprozesse in außerschulischen Communities ebenso in den Blick nimmt wie autodidaktische Lernprozesse. Diesbezüglich wurde eine Kooperation mit dem Wiener Superar-Projekt entwickelt. Die Erfassung und Evaluation künstlerischer Leistungen ist mittlerweile selbst zu einem Forschungsobjekt der mdw geworden. Im dafür 2014 gestarteten Projekt „Quality of Arts“ wird insbesondere die Bewertung der künstlerischen Leistungen der Studierenden durch Lehrende analysiert (siehe dazu auch Kapitel c). Weiters wurde 2014 das universitäre Projekt zur Geschichte der mdw 1938-1945 mit der Publikation der Forschungsergebnisse und deren Präsentation im Rahmen der Ausstellung "Im Netzwerk der NS-Kulturpolitik. Die Universität für Musik und darstellende Kunst 1938-1945" zu Ende gebracht. Abgeschlossen wurde im Jahr 2014 auch das aus mdw-Mitteln finanzierte Pilot-Forschungsprojekt „Lebensgemeinschaft – (Feld)Forschungsgemeinschaft: Die Rolle der PartnerInnen in der Volksmusikforschung/ Ethnomusikologie in Österreich“. Dieses Pilot-Projekt war für einen Zeitraum von 12 Monaten angelegt und zeigt teils recht deutliche Einsichten in die akademische Unsichtbarkeit der PartnerInnen von Volks- und EthnomusikologInnen. Befragt wurden 10 heterosexuelle Paare, bei denen eine traditionelle bürgerliche geschlechterpolitische Arbeitsteilung oft dazu führte, dass „er“ Inhaber einer Professur respektive wissenschaftlicher Universitätsmitarbeiter war, und „sie“ ihn 29

vielfach zu den Feldforschungen begleitete (Für die Feldforschung braucht es in der Volksmusikforschung wie auch in der Ethnomusikologie zumindest zwei Personen.) und Betreuerin der gemeinsamen Kinder war. Der schriftliche Abschlussbericht wird für Mitte 2015 erwartet.

3. Leistungen Als Bestandteile des einzigartigen Leistungsspektrums des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals der mdw konnten 2014 rund 4.100 Konzert- und Bühnenauftritte, über 160 Dirigate bzw. Leistungen als künstlerische LeiterInnen, an die 260 MeisterInnenkurse, rund 70 Kompositionen, knapp 130 Mitwirkungen in medialen Produktionen, um die 145 Aufführungen und Wiederaufnahmen eigener Werke sowie mindestens 16 Filme und Regiearbeiten erfasst werden. Als DirigentInnen und musikalische LeiterInnen standen Lehrende der mdw am Pult vor großen Orchestern und Chören mit internationalem Renommee. Ein europaweit wahrgenommenes Ereignis war dabei die Eröffnung der Wiener Festwochen 2014 am Europatag unter dem Motto „Europa singt“. Die besten Chöre aus acht Ländern demonstrierten den europäischen Gedanken und gaben, begleitet vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien und dem Arnold Schönberg Chor, ein gemeinsames Konzert und breiteten so die erfolgreiche Initiative „Österreich singt“ über ganz Europa aus. Weitere Orchester und Chöre, die 2014 geleitet wurden, waren etwa die Camerata Salzburg beim Abschlussgottesdienst des Schubertfestivals Bad Gastein, der Arnold Schönberg Chor bei diversen Opernproduktionen im Theater an der Wien, das Johann Strauss Orchester auf einer Neujahrskonzerttournee durch Japan, das China Philharmonic Orchestra in Beijing, das Shanghai Philharmonic Orchestra, der Chorus Sine Nomine bei der VOCUMENTA 2014 in der Otto Wagner Kirche am Steinhof und im Großen Saal des Wiener Musikvereins, das Sinfonieorchester St. Gallen und der Salzburger Bachchor beim Konzert für Salzburg im Großen Festspielhaus bei den Salzburger Osterfestspielen. Geleitet wurden auch der hauseigene WebernKammerchor u.a. bei einem Contemporary Gospel Project in Spanien, die Schola Floriana, der Concentus Musicus bei der Styriarte, das Ensemble Neue Wiener Concertschrammeln bei den Stockerauer Festspielen und viele Gruppen von musizierenden SchülerInnen wie das Blasorchester der Johann Sebastian Bach Musikschule im Wiener Musikverein, das Schulkonzert „Suomi Consequences“ im BRG XXIII oder Musical- und Opernproduktionen mit dem Kinderchor Penzing oder der PVS Marianum Gersthof. Ein besonderes Highlight für Kinder und Jugendliche der von Lehrenden der mdw betriebenen Wiener Chorschule war ein gemeinsamer Auftritt mit Robbie Williams in der Wiener Stadthalle. Viele Angehörige der mdw traten als Mitglieder in Orchestern mit Weltruf auf. Allen voran sind dabei selbstverständlich die Auftritte mit den Wiener Philharmoniker zu nennen, die 2014 u.a. von 30

mdw-Absolventen wie Zubin Metha oder Semyon Bychkov geleitet wurden. Weitere heimische Spitzenorchester wie die Wiener Symphoniker, das Radio Symphonie Orchester, das Tonkünstler Orchester Niederösterreich, die Camerata Salzburg oder auch das Wiener Kammerorchester zählen ebenfalls Lehrende der mdw zu ihren Mitgliedern, mit denen sie in Österreich im Wiener Musikverein, im Wiener Stephansdom, im Wiener Konzerthaus, im Grazer Stephaniensaal, im Brucknerhaus Linz, bei den Salzburger Festspielen oder dem Carinthischen Sommer konzertierten, im Gewandhaus Leipzig oder anlässlich des 100-Jahr-Gedenkens der Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajevo auftraten bzw. Tourneen etwa nach China, Korea, Japan oder in die USA unternahmen. Als KammermusikerInnen sind Lehrende der mdw Teil von international gefragten Ensembles wie das Artis Quartett, das Eggner Trio, das Hugo Wolf Quartett, das Ensemble vienna clarinet connection, das auf historisch-informierte Aufführungspraxis spezialisierte spanische Ensemble Ritirata oder das sich der Neuen Musik widmende Trio „Airborne“. Auftritte fanden 2014 in der Wigmore Hall in London, im Opernhaus in Lille, dem Concertgebouw in Amsterdam, in Italien, in der Schweiz, in Deutschland, Spanien, Tel Aviv (Israel), Seoul (Südkorea), Wellington (Neuseeland) und in verschiedenen Städten der USA statt. In insgesamt 37 Ländern standen Lehrende der mdw als SolistInnen bzw. als Begleitung von SolistInnen 2014 vor einem begeisterten Publikum. Die Wiener Festwochen, der Carinthische Sommer, das Alte Musik Festival RESONANZEN, die Styriarte, die Lange Nacht der Kirchen, die transart in Italien, der Dudelsackfasching in der Slowakei, das Festival Vocalis in den Niederlanden oder das Klavierfestival „Chopiniana 2014“ in Argentinien boten dabei ebenso einen prominenten Rahmen wie der Wiener Musikverein, das Festspielhaus Bregenz, das Wiener Burgtheater, das MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, Grafenegg, der Grazer Dom, die Suntory Hall in Tokyo, die Oper Garnier Paris, die Philharmonie Essen, das Konzerthus in Malmö, die Église St Jean Baptiste in Montréal oder das Schauspielhaus Bochum. Solistische Auftritte fanden zudem auch auf zahlreichen kleineren Bühnen ebenso wie in vielen Kirchen im In- und Ausland statt. Unter den künstlerisch Mitwirkenden befinden sich 2014 klingende Namen wie Angelika Kirchschlager, Rolando Villazón, Erwin Schrott oder Thomas Quasthoff. Zudem wirkten Angehörige der mdw 2014 bei zahlreichen festlichen Anlässen wie Jubiläen, Bällen und Benefizveranstaltungen mit. Sie beteiligten sich etwa beim 50-jährigen Bühnenjubiläum von Marianne Mendt in der Wiener Stadthalle, dem Live Ball-Konzert im Wiener Burgtheater, der Licht ins Dunkel Gala im RadioKulturhaus oder der Dancing Stars Gala im Parkhotel Schönbrunn.

31

Die Abhaltung von MeisterInnenkursen ist ein weiteres wichtiges, weltweites Betätigungsfeld für Lehrende der mdw. Nicht nur die vor der Haustüre stattfindenden Programme wie die isaInternationale Sommerakademie oder das Wiener Musikseminar wurden genutzt, um MeisterInnenkurs anzubieten. MeisterInnenkurse wurden 2014 u.a. am Melbourne Conservatorium of Music (Australien) mit dem AustralianYouthOrchestra, am College of Music der University of the Philippines, in Hanoi (Vietnam) im Rahmen von ASEA Uninet, in New York und anderen Städten der USA, am Järvi Summerfestival in Finnland, mit der Fondazione Paolo Grassi in Italien oder am Royal College of Music London abgehalten. Dirigierklassen fanden mit dem russischen St. Petersburg Chamber Philharmonic Orchestra und in Santo Domingo in der Dominkanischen Republik statt. In Österreich wurde intensiv mit dem Festival Allegro Vivo, dem Oberösterreichischen Jugend Jazz Orchester und der Johann Sebastian Bach Musikschule zusammengearbeitet. Zentrale Leistungen von Lehrenden der mdw im Bereich Film und Fernsehen waren u.a. die Kameraführung bei der von der ARD in Auftrag gegebenen Filmproduktion „Harter Brocken“, die Erstellung des Drehbuchs für den ORF-Film „Die andere Frau“, Digital Art – Compositing bei der österreichischen Produktion „Und in der Mitte, da sind wir“ und bei der deutsch-österreichischen Komödie „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft“ sowie der Schnitt bei den Folgen 21 bis 23 der ORF-Serie

„Copstories“

und

der

romantischen

Sozialkomödie

„Planet

Ottakring“.

Der

energiewirtschaftskritische Film „Macht Energie“ brachte in speziellen Schulvorstellungen Themen wie Erdöl und Erdgas, Schiefergas, Fracking, Kernenergie, Atommüll, Wasserkraft, Staudammbau oder Klimawandel den SchülerInnen näher und regte anschließende Diskussionen darüber an. Die künstlerische Leitung hatten Lehrende der mdw 2014 bei Einstudierungen für CD-Aufnahmen des BBC Concert Orchestra bei Dutton Records in London oder des finnischen Kamus Quartetts, beim internationalen Chorwettbewerb in Prag, für Opernproduktionen der Mozartwoche in Salzburg bzw. der Neuen Oper Wien, bei Regieführung von Theaterproduktionen im Salon5 bzw. der Inszenierung der Kinderoper „Brundibár“ im österreichischen Parlament. Korrepetitionen und Assistenzleistungen wurden bei Oper Burg Gars, bei einer Matinée zugunsten Licht für die Welt oder bei der Styriarte für Nikolaus Harnoncourt übernommen. Der Chormusikzyklus VOCUMENTA, die Konzerte Exit au Mexique im Maison Heinrich Heine Paris und Exit to USA in der Carnegie Hall in New York, die Photographieausstellung Walter Rosenblum „D-Day – Landung in der Normandie“ in der USBotschaft in Wien oder die wort.spiele am legendären Thalhof haben 2014 als IntendantInnen Lehrende der mdw gehabt. Die Bandbreite der Kompositionen reichte 2014 von der Kinderoper „Das Wasser des Lebens“ über Filmmusik für „Bad Luck“ und Wiener Lieder bis zu Konzerten für diverse Besetzungen. Mehr als 32

zwei Drittel der Kompositionen wurden bereits aufgeführt. Tonmeisterliche Betreuung durch Lehrende der mdw erfuhren 2014 Natalia Ushakova und Grigory Sokolov bei Aufnahmen ihrer Solokonzerte. Kompositorische Werke der Lehrenden der mdw wurden durch KünstlerInnengruppen wie dem Trio Frühstück, den Ensemble Reconsil, dem Duo Soufflé, dem Trio Sforzato, dem Transmission Ensemble, dem Künstlerorchester Wien in Österreich, aber auch an entlegenen Orten wie Winnipeg (Kanada) oder dem Österreichischen Kulturforum in Teheran aufgeführt. Die Vortragstätigkeit der Lehrenden der mdw deckten 2014 sowohl verschiedenste künstlerische und wissenschaftliche Inhalte ab. Dabei wurden etwa im Wiener Musikverein Verbindungen zwischen Mozart und Schuhplattler hergestellt, die „Composers' Lounge #9“, die „Film Composers' Lounge #5“ und die Verleihung des Wiener Filmmusik Preises 2014 moderiert, in das elektronische Komponieren an

der

Universität

Würzburg

eingeführt,

im

Arnold

Schönberg

Center

das

Musikvermittlungsprogramm „Schönberg ist Klasse“ durchgeführt oder über Reconstructing Beethovens Improvisations am Massachusetts Institut of Technology referiert. Für editorial boards und Reviewer ist die Expertise der Lehrenden äußerst gefragt, u.a. bei folgenden Fachzeitschriften: „Zwischenwelt. Literatur, Widerstand, Exil“, Metal Music Studies, Industry & Innovation, International Journal of Music Business Research, Musicologica Austriaca, British journal of music education, Journal of the Acoustical Society of America (JASA), Acta Acoustica united with Acoustica, Frontiers in Psychology: Performance Science, Experimental Brain Research, Musicae Scientiae, Empirical Musicology Review, Computer Music Journal, Music Perception, Voprosy etnomuzykoznanija, Journal of Design and Science, Sozialwissenschaftliche Rundschau, Approaches Music Therapy & Special Music Education, Üben und Musizieren, Musikerziehung oder Vox Humana. Die wissenschaftlichen Reihen European Perspectives on Music Education - Publication Series of EAS, Musikpädagogische Forschung, Research in Music Education, Schriften zur Volksmusik, Musikkontext, Tagungsband des deutschen Arbeitskreises Musikpädagogische Forschung (AMPF) oder mdw Gender Wissen verfügten ebenfalls über Reviewer und HerausgeberInnen aus den Reihen der Lehrenden der mdw. Die gremialen Tätigkeiten des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals der mdw spiegelt das hohe Ansehen in fachspezifischen Kreisen wider. International waren Lehrende 2014 Board Member, Vorsitzende, Beiratsmitglieder, GutachterInnen oder in Kommittees bei der International Drama Education Association (IDEA), bei der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH), im Technical Committee of Musical Acoustics of the Acoustical Society of America (ASA) und im Technical Committee Musical Acoustics of the European Acoustics Association (EAA), im Conservatoire 33

superieur de musique de Genève, bei der Music and Minorities Osaka, bei den Dalcroze Studies, bei der European Association for Music in Schools (EAS), der Hanze School Groningen und der Musica Rudolphina.

In

Vorstandsvorsitz,

Österreich

bekleideten

Präsidentschaft,

mdw-VertreterInnen

Vorstandsmitgliedschaft,

zahlreiche Beirat,

Funktionen

wie

GutachterInnen-

und

Kommissionstätigkeiten beispielsweise beim österreichischen Berufsverband für Rhythmik/Musikund Bewegungspädagogik, beim Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden, bei der Findungskommission

Burgtheater,

beim

Österreichischen

Musikrat,

beim

Österreichischen

Komponistenbund, beim Österreichischen Filminstitut, beim Chorverband Österreich, beim Musikschulbeirat der Tiroler Landesregierung, bei der UNESCO Arbeitsgemeinschaft Wien, bei der Ernst Krenek Privatstiftung, beim wissenschaftlichen Beirat des Österreichischen Volksliedwerks und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. In den Fachjurien von Live Music Now, von Prima la Musica, der Dirigentenauswahl des Dirigentenforum des deutschen Musikrats, des Hugo Wolf Liedwettbewerbs in Stuttgart, des Belvedere Wettbewerbs in Düsseldorf, des internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs, des Jeunesse Musicales Dirigierwettbewerbs Bukarest, der International Piano Competition Toronto, des 9. internationalen Choreographie-Wettbewerbs ''No Ballet'' in Ludwigshafen, des Wiener Jeunesse Orchesters, des Internationalen Franz Schmidt Orgelwettbewerbs, des GRAJAM - Gradišćanska jačka mladih (Burgenlandkroatischer Jugendgesangswettbewerb), des Chopin Golden Ring internationalen Klavierwettbewerb oder des österreichischen Musiktheaterpreis waren 2014 ExpertInnen der mdw als Vorsitzende, Mitglieder oder GutachterInnen eingeladen. Neben zahlreichen Einzelpublikationen, die im bibliographischen Nachweis der mdw verzeichnet sind, bringen einige Institute noch auf den jeweiligen Fachbereich abgestimmte Publikationsreihen oder Magazine heraus. So befassten sich beispielsweise 2014 der 13. Band der Reihe “extempore” mit der Untersuchung neuer musikalischer Verhaltensweisen anhand der Nutzung von Smartphones durch Jugendliche und die Arbeiten am Band 3 der Publikationsreihe „Wiener Beiträge zu Orgel und Kirchenmusik“ mit der Sieber-Orgel in der Michaelerkirche. Das Institutsmagazin „Kollektion 2014“ bot einen Querschnitt künstlerischer, wissenschaftlicher und pädagogischer Beiträge mit Bezug zur Popularmusik sowohl auf Papier gedruckt als auch auf CD gepresst. Dem 55jährigen Jubiläum der Musiktherapie-Ausbildung in Wien wurden spezielle Publikationen gewidmet. Neben den verschriftlichten Publikationen gibt es für eine große Kunstuniversität noch eine Reihe weiterer Erscheinungsformen, in denen ihre Expertisen zum Ausdruck gebracht werden. Unter mdwMitwirkung als MusikerIn oder SängerIn bei medialen Produktionen wurde Axel Wolphs „My Lights“ mit Conchita Wurst für „Licht ins Dunkel“ eingespielt, Rainhard Fendrichs Album „Auf den zweiten 34

Blick“ aufgenommen, für die ORF-Produktion „Dancing Stars“ live und im Studio gespielt, die neuen Ö3 Signations mit dem RSO eingespielt und eine CD der Count Basics aufgenommen. International gab es einen Mitschnitt eines Konzerts mit der Northern Sinfonia bzw. eine CD-Produktion mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin. Als ExpertInnen waren Lehrende der mdw 2014 mit Konzertkritiken, Interviews und Leserbriefen in den wichtigsten österreichischen Tageszeitungen und Fachjournalen zu Themen wie Musikunterricht, Feminismus oder Drehbuch vertreten. Die große ORF-Initiative „Schule fürs Leben“, bei der die Bildungswege von SchülerInnen unterschiedlicher sozialer Herkunft im Fokus standen, wurde u.a. von zwei Lehrenden der mdw musikpädagogisch begleitet. Die Medienpräsenz bei Radiostationen wie Ö1, Radio Stephansdom oder DeutschlandRadio Wissen umfasste gegebene Interviews und die Gestaltung ganzer Sendungen wie beispielsweise Spielräume spezial auf Ö1 anlässlich des Ablebens des Flamencogitarristen Paco de Lucía. Im Internet wurden zahlreiche Webseiten mit downloadbaren Musikfiles bzw. eigenen YouTubeChannels betrieben.

35

f) Studien und Weiterbildung Der Zugang zu einem Studium an der mdw führt bei sämtlichen Studien nur über eine bestandene Zulassungsprüfung, die mit ihren strengen Kriterien die höchste künstlerische Qualität der Ausbildung an der mdw gewährleistet und die notwendige laufende intensive Betreuung im Einzelunterricht reguliert. Im Studienjahr 2014/15 zählte die mdw 2.027 potenzielle Studierende, die zu Zulassungsprüfungen für ordentliche Studien antraten und von denen 505 aufgenommen wurden. Um einen reibungslosen Ablauf der Zulassungsprüfungen zu gewährleisten, hat sich die mdw dazu entschlossen, bei einer Anmeldung für bestimmte Studienrichtungen von den KandidatInnen Kautionen einzuheben, die nach der wahrgenommenen Prüfung rücküberwiesen werden. Eine Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP), wie sie mit der UG-Novelle 2009 für Studien ohne Zulassungsprüfungen festgelegt wurde, ist somit an der mdw durch die Zulassungsprüfung und die von Anfang an intensive individuelle Betreuung und Beratung des/der einzelnen Studierenden weder vorgesehen noch notwendig. Um potenziellen Studierenden jedoch eine Orientierung hinsichtlich der Anforderungen im Studium zu geben, bietet die Universität Vorbereitungslehrgänge, die begabte Jugendliche fördern und auf die Zulassungsprüfung vorbereiten. StudienanfängerInnen des Unterrichtsfachs Musikerziehung wurde 2014 zudem eine Stimmuntersuchung (Stimmaufnahmen, Stimmfeldmessungen) geboten, die sie nicht nur mit den Anforderungen des Studiums vertraut machte, sondern es ihnen erlaubte, bei ihren eigenen Kompetenzen anzusetzen und diese auszubauen. Zudem erhalten StudienanfängerInnen durch diverse Broschüren und Informationsmaterialien nützliche Hinweise über den Studieneinstieg (Ausfüllhilfen, Zugang zum Online-Anmeldesystem, AnsprechpartnerInnen …), den Studienbetrieb an den jeweiligen Instituten und die Finanzierung des Studiums über Unterstützungen durch private Initiativen, Stiftungen und Fonds. Die für die Studien erforderlichen Deutschkenntnisse können fremdsprachige StudienanfängerInnen bei Bedarf im zweisemestrigen Lehrgang Deutsch erwerben. Dieser ist in Bezug auf erwartbare zeitliche Belastungen der Zielgruppe konfiguriert und schließt mit einem Niveau (B2) ab, das dem Diplom „Zertifikat Deutsch“ der ÖSD-Prüfungszentren bzw. der Goethe-Prüfungszentren entspricht. Die zweizyklische Studienstruktur (Bachelor- und Masterstudien) ist für alle Studien der Instrumental- und Gesangspädagogik, der filmischen Ausbildung, der Kirchenmusik, der Musik- und Bewegungspädagogik und mittlerweile auch für das Konzertfachstudium Gesang eingeführt. Die neuen

Bachelor-Curricula der

Musikerziehung 36

und

an

der mdw eingerichteten

Instrumentalmusikerziehung

wurden

künstlerischen

vom

Lehramtsfächer

Qualitätssicherungsrat

für

Pädagoginnen- und Pädagogenbildung positiv begutachtet. Mit Beginn des Wintersemesters 2014/15 wurden die an der mdw angebotenen Lehramtsstudien (Unterrichtsfächer Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung) auf das Bologna-System umgestellt. Die entsprechenden Master-Studien folgen ab dem Studienjahr 2016/17. Das European Credit Transfer-Schema ist für diese Bereiche ebenfalls vollständig entwickelt, Diploma Supplements werden für alle entsprechenden Abschlüsse ausgestellt. Die Kooperation der drei Wiener Kunstuniversitäten in der PädagogInnenbildung wurde 2014 fortgesetzt. Sie betrifft die Studierenden der künstlerischen Lehramtsfächer, denen ermöglicht wird, einen Teil der Lehrveranstaltungen für ihre pädagogisch-wissenschaftliche Berufsvorbildung fachübergreifend

wahrzunehmen.

Die

Vernetzung

in

diesem

Bereich

erweitert

das

Kompetenzspektrum der LehramtsabsolventInnen. Für das Unterrichtsfach Musikerziehung wurden zusätzlich zum Qualifikationsprofil auch Abschlusskompetenzen in den Studienplan eingearbeitet, wobei direkt auf die neuen Anforderungen für LehrerInnen durch die „PädagogInnenbildung neu“ eingegangen wurde. Weitere Grundlage waren die Kompetenzen, die für den Musikschullehrberuf auf europäischer Ebene ausgearbeitet wurden. Neu eingerichtet wurde 2014 ein Bachelorstudium im Bereich IGP Trompete-Popularmusik. Mit der Einrichtung dieses Studiums reagierte die Universität einerseits auf die Nachfrage an den Musikschulen, die verstärkt TrompeterInnen mit einem spezifischen Abschluss aus dem Bereich der Popularmusik beschäftigen. Andererseits dient die Ausbildung von PopularmusikerInnen im Bereich Trompete dem Ausbau einer hauseigenen Big Band. Die mdw reagiert bei der Gestaltung der IGP-Studienpläne auch verstärkt auf den internationalen Trend, neben der hochwertigen künstlerischen Ausbildung ihren Studierenden u.a. auch Kompetenzen zur Erschließung von neuem Publikum zu vermitteln, um am Musikarbeitsmarkt Fuß zu fassen. Zurzeit wird an der Einrichtung der Möglichkeit einer projektbezogenen Schwerpunktsetzung im künstlerischen Bereich im Rahmen des IGP Masterstudiums gearbeitet. Dabei handelt es sich darum, auch Elemente der Musikvermittlung wie Management, Teambildung, „Audience Development“, Bewusstsein für die Musikbedürfnisse der Bevölkerung, soziale Aufgaben von KünstlerInnen in das Studium einzubeziehen. Im Studienplan Gesang wurde in diesem Sinn 2014 eine individuellere Schwerpunktsetzung im Rahmen des Studiums durch die angebotenen Wahlfächer „Styling“ und „Auditioning“ ermöglicht. 2014 wurde für die Instrumentalstudien Klavier, Klaviervokalbegleitung und Cembalo an einem Entwurf eines Studienplans für ein zweizyklisches Curriculum gearbeitet. Die Umstellung des 37

Diplomstudiums auf eine zweizyklische Struktur wird auch im Konzertfach Orgel vorbereitet. Damit soll in diesen Studien der Wechsel zu anderen Universitäten im In- und Ausland erleichtert und die Attraktivität weiter erhöht werden. Als dritte Stufe einer akademischen Ausbildung bietet die mdw seit WS 2006/07 erfolgreich ein bolognakonformes wissenschaftliches PhD-Studium auf aktuellstem internationalem Stand an. Die Forschung an der mdw wird dadurch gestärkt, da sie in direktem Konnex zur Positionierung und Profilierung des Hauses steht. Ein künstlerisches Doktoratsstudium stand in der bisherigen Entwicklung nicht zur Diskussion, da in Hinblick auf die Regelungen des Universitätsgesetzes bewusst ein kulturwissenschaftliches Doktoratsstudium an der mdw eingerichtet ist. Im Jahr 2014 waren ca. 170 Doktoratsstudierende an der mdw zum Studium zugelassen. Die Forschung im Rahmen der Doktoratsstudien an der mdw ist äußerst vielfältig, da in 18 verschiedenen Fächern dissertiert werden kann. Dies ist der großen Bandbreite der wissenschaftlichen Institute an der mdw geschuldet. Neben musikwissenschaftlichen Themen im weitesten Sinn werden auch naturwissenschaftliche und solche aus dem Bereich der Gender Studies sowie der Kulturbetriebslehre bearbeitet. Für das Studium ist laut Curriculum eine Mindestdauer von sechs Semestern vorgesehen. Die Qualitätssicherung ist ein permanenter Prozess, der vor allem von der zuständigen Studienkommission in Verbindung mit dem verantwortlichen Vizerektorat gewährleistet wird. Die Aufnahmekriterien wurden in den letzten Jahren restriktiver gestaltet und auch die Fachprüfung, die die erste Studienphase beendet, hat nun höhere Anforderungen und wurde für die Studierenden transparenter gestaltet. Die vorgeschriebene Benennung eines Zweitbetreuers/einer Zweitbetreuerin (extern) zum Zeitpunkt der Fachprüfung gewährleistet bereits in einer frühen Phase eine bessere Verortung in der wissenschaftlichen Community. Eine Bewährungsprobe vor der interdisziplinären wissenschaftlichen Community stellt das DissertantInnenkolleg dar, eine Lehrveranstaltung, die wie ein Symposium gestaltet ist und an der alle DissertationsbetreuerInnen sowie die DissertantInnen teilnehmen. DissertantInnen der zweiten Studienphase sind verpflichtet, hier über ihre Arbeiten zu referieren. Auch dies stellt eine Qualitätskontrolle dar. Die fertige Dissertation wird von zwei GutachterInnen bewertet, das Doktoratsstudium ist nach positiver Absolvierung einer öffentlichen Disputation abgeschlossen. AbsolventInnen des Doktoratsstudiums werden im Studium gezielt auf einen möglichen Beruf als WissenschaftlerInnen vorbereitet, sie stellen den wissenschaftlichen Nachwuchs der jeweiligen Fächer dar. 2014 ist der Universität eine beträchtliche Steigerung der Zahl der DoktorandInnen, die für die Zeit ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der Universität beschäftigt werden konnte, gelungen: Während 2013 20 DoktorandInnen in einem Anstellungsverhältnis zur Universität standen, konnten 2014 bereits 30 DoktorandInnen an der mdw beschäftigt werden. Dadurch können sich die DoktorandInnen 38

umfassend auf ihre Forschung konzentrieren und werden von der Universität aktiv in den international ausgerichteten Forschungsprozess eingebunden. Zudem wurde für die DissertantInnen im Vizerektorat für Lehre und Frauenförderung 2014 eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Dadurch wird zu den aktiven DissertantInnen eine engere Kooperation aufgebaut und zur institutionellen Verankerung des Doktoratsstudiums ein wichtiger Beitrag geleistet. Die DoktorandInnen werden in ihrer Forschung inhaltlich durch Schreibwerkstätten und ein DissertantInnenkolleg unterstützt und wurden finanziell durch die Vergabe von insgesamt sechs Leistungsstipendien im Jahr 2014 gefördert, die zu einer monatlichen Auszahlung von 700,Euro für die Dauer von zehn Monaten geführt haben. Alle diese Maßnahmen sichern die Qualität des Doktoratsstudiums und stärken damit die wissenschaftliche Positionierung der mdw. Angesichts der zunehmenden Bedeutung universitärer Maßnahmen zur akademischen Integrität wurde 2014 zudem eine softwaregestützte Plagiatsüberprüfung der schriftlichen Abschlussarbeiten der Studierenden erfolgreich implementiert und mit entsprechenden Maßnahmen bei Bestätigung eines Plagiatsverdachts ausgestattet. Eine Erprobung dieses Workflows mit seinen Konsequenzen erfolgte für einen Zeitraum von sechs Monaten ab Mai 2014 für alle wissenschaftliche Diplom- und Masterarbeiten sowie für Dissertationen. Nach entsprechenden kleinen Adaptierungen kann seit Dezember des Berichtsjahrs somit eine flächendeckende Überprüfung aller Abschlussarbeiten (außer Bachelorarbeiten) gewährleistet werden. Die Rückmeldungen von Lehrenden und Studierenden zur Handhabung des Prozesses sind überwiegend positiv und bestätigen den Eindruck, dass die aus der Plagiatsprüfung resultierenden Ergebnisse als praktikable und wertvolle Hilfestellung in der Betreuungsarbeit empfunden werden (siehe dazu auch Kapitel c). Indem in den Studienplänen über Wahlfächer die Möglichkeit eingeräumt wird, innerhalb oder außerhalb der primären Studienrichtungen Schwerpunkte zu setzten und mehrere Studienrichtungen zu belegen, können die Studierenden ihr höchst individuelles Profil entwickeln, das ihre „Employability“ steigert und ihren Interessen und Fähigkeiten gerecht wird. Dabei sollen die Studierenden von Lehrkräften unterstützt werden, die die Entfaltung der individuellen Persönlichkeiten bei der Vermittlung der grundlegenden Kompetenzen entsprechend berücksichtigen. Um diesbezügliche Impulse zu erhalten, hat die Universität 2014 beispielsweise an dem ERASMUS+ Projekt „New Audiences and Innovative Practice“ im Rahmen der Steuerungsgruppe und der Arbeitsgruppe Forschung und Curriculum teilgenommen. Zudem wurde die intensive Kooperation mit dem Lectorate „Lifelong Learning in Music“ (Hanze Universität Groningen) fortgesetzt.

39

Ein innovativer Impuls in der Lehre und der Vorbereitung auf den MusikerInnenberuf wurde mit dem Teamteaching gesetzt. Beim Teamteaching versuchen TrainerInnen, Lehrende und Studierende in gemeinsamer Arbeit instrumentenspezifische Bewegungsabläufe und Muster zu analysieren und zu korrigieren. Ein entsprechendes Übungsprogramm soll entwickelt und so gestaltet werden, dass alte, störende Verhaltens- und Bewegungsmuster durch neue, effiziente ersetzt werden können. Studierende sollen lernen, ihre Empfindungen und Symptome zu beschreiben, Veränderungen wahrzunehmen, physischen und psychischen Überlastungen Grenzen zu setzen und einen sensibleren Umgang mit Körper und Instrument zu entwickeln. Zu diesem Zweck wurden verstärkt Lehrveranstaltungen in unterschiedlichen Studienrichtungen angeboten, die die Muskulatur von innen nach außen aufbaut und stärkt (wie Pilates, Yoga, Stretching,…). Zu Profilbildung der Universität im wissenschaftlichen Bereich trug 2014 einerseits die Schaffung des neuen Lehr- und Forschungsschwerpunkts Musikphilosophie bei, andererseits wurden Schnittpunkte zwischen Kunst, Wissenschaft und Pädagogik auch in der Lehre im Rahmen des universitätsweiten Projekts „Performing Translation“ zum Thema gemacht. Dies wurde u.a. im Rahmen der Ringvorlesung „Arts-Based-Philosophy. Don’t Mind The Gap!“, die in Kooperation mit dem Institut für Philosophie der Universität Wien abgehalten wurde, den Studierenden nahe gebracht. Eine Erweiterung an bühnenbezogenen Möglichkeiten und eine gesteigerte Professionalisierung der Auftritte auf einer Bühne konnte durch die Bespielung des Schönbrunner Schlosstheaters in der vorlesungsfreien Zeit und durch Kooperationen mit anerkannten Künstleragenturen erreicht werden. Indem Produktionen länger gespielt werden, können in diesen mehrere Besetzungsvarianten zum Einsatz kommen, womit sich die Ausbildung noch eindeutiger an den berufspraktischen Anforderungen orientiert. Auch die Beteiligung Studierender an der praktischen Umsetzung und wissenschaftlichen Evaluation des im Rahmen von Sparkling Science durchgeführten Projekts „Du fühlst, ich höre, wir musizieren - ein Dialog“ ermöglichte es, berufsrelevante Erfahrung zu sammeln. Der praxisnahen Studienform an der mdw ebenfalls gerecht wurden von den Instituten organisierte Exkursionen, Studienreisen und Präsentationen künstlerischer Leistungen von Studierenden im öffentlichen Raum und die Beteiligung an wissenschaftlichen und künstlerischen Projekten. Eine der wichtigsten Veranstaltungen dieser Art bildete das „aufspiel“. Aber auch in anderen Zusammenhängen wurden Studierenden der mdw 2014 zahlreiche Möglichkeiten geboten, praktische Erfahrungen vor Publikum zu sammeln. Junge WissenschaftlerInnen der Popularmusikforschung etwa konnten ihre Arbeiten im Rahmen des Symposiums „Popular Music Research“ an der mdw präsentieren. Die Diplomprüfungen der DirigentInnen wurden in prominentem Rahmen gemeinsam mit dem Radio Symphonie Orchester und dem Wiener Kammer Orchester vor Publikum abgelegt. Auch die 40

Kooperation mit dem mumok wurde von den Studierenden als Praxiserfahrung geschätzt, da sie in neuem Rahmen unterschiedliche Kunstformen miteinander verbinden konnten. Zudem fuhren insgesamt 28 Gesangsstudierende aus den Bereichen Pop und Klassik im Rahmen einer Konzertreise des Webern Kammerchors gemeinsam nach Manresa/Barcelona (Spanien), wo sie ein zeitgenössisches Gospelprogramm für Soli, Chor und großes Orchester vortrugen. Im Rahmen der Musik- und Content Messe Classical:NEXT im Mai 2014 wurde – durch die Partnerschaft der mdw – für Studierende der mdw ein kostenloser Workshop mit dem britischen Komponisten und Produzenten Gabriel Prokofiev zum Thema „Entrepreneurship in der Klassik“ angeboten. Aufgrund dieser Kooperation konnten Studierende der mdw im Rahmenprogramm der Veranstaltung vor einem internationalen Fachpublikum auftreten. Für Studierende der Musikerziehung waren die Kooperationen mit Volksschulen im Bereich der Lehrpraxis besonders wertvoll. Die Lehrpraxis trägt durch die Vermittlung des pädagogischkünstlerischen Know-hows zur PädagogInnenbildung im Allgemeinen bei und fördert die Generierung des künstlerischen Nachwuchses durch das gezielte Angebot der Vermittlung von Spielerfahrungen an wenig bekannten Instrumenten, die von der mdw zur Verfügung gestellt werden. Das Studienangebot wurde zudem auch 2014 durch zahlreiche Masterclasses und Workshops mit international renommierten KünstlerInnen bereichert. Eingeladen waren u.a. der israelischfranzösische Violinist Ivry Gitlis, die französische Violinistin Marianne Piketty, der Kontrabassist Josef Gilgenreiner, der Tenor Piotr Beczała und der Kammersänger Harald Serafin sowie die australische Opernsängerin Maree Ryan. 2014 wurden im Schnitt von einem/r ProfessorIn 9,9 prüfungsaktive Studierende betreut. Die mdw weist damit, nicht zuletzt aufgrund des durchgängigen künstlerischen Einzelunterrichts und zahlreichen Angeboten an Kleingruppenunterricht, eine herausragend gute Betreuungsrelation zwischen Studierenden und Lehrenden auf. Die Lehrenden können dadurch ihre Studierenden in einem guten Lehr- und Lernklima an der mdw individuell begleiten, wie von den Studierenden u.a. in der Graduiertenbefragung rückgemeldet wird. Um den Studierenden ein zusätzliches unterstützendes Netz auch in den theoretischen Fächern bieten zu können, wurden mit Beginn des Studienjahres 2014/15 an der mdw erstmals Tutorien durch höhersemestrige Studierende in ausgewählten Lehrveranstaltungen (insbesondere Gehörbildung, Musikkunde und Tonsatz/ Satzlehre) für Studierende im ersten Studienjahr abgehalten. Insgesamt wurde „Förderunterricht“ dieser Art in 12 Gruppen erteilt. 41

Die ermittelte Quote bei den Studienabschlüssen beläuft sich 2014 auf rund 58%. Ein frühzeitiger Abgang kann unterschiedliche Ursachen haben. Einerseits werden viele Studierende, die ihr Studium nicht abschließen, bereits vorzeitig in renommierten Orchestern tätig. Andererseits hat die mdw im Bereich der Doktoratsstudien 2014 die Initiative gesetzt, zu den aktiven DissertantInnen eine engere Kooperation aufzubauen. Vereinzelt haben jene, die bereits seit mehreren Jahren nur in losem Kontakt zur mdw bzw. ihren BetreuerInnen standen und primär als KünstlerInnen tätig sind, sich dazu entschlossen ihr Studium nicht fortzusetzen. Um die Work-Life-Balance der Studierenden zu fördern und ihnen die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Betreuungspflichten zu erleichtern, wurden von der mdw unterschiedliche Maßnahmen gesetzt. Der von der mdw unterstützte Kindergarten am Campus, das Angebot von Kinderbetreuung bei Veranstaltungen des Zentrums für Weiterbildung, die längeren Öffnungszeiten der Bibliothek und die sowohl räumliche als auch zeitliche Erweiterung der Übungsmöglichkeiten durch die hmdw sorgten bei Studierenden mit Betreuungspflichten für eine wesentlich einfachere Ausgeglichenheit ihrer Work-Life-Balance. Das breite Angebot an Universitätslehrgängen, wie z.B. am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM), ist grundsätzlich berufsbegleitend und -ergänzend konzipiert und daher auch entsprechend zeitlich-organisatorisch konfiguriert. Zudem weisen die einzelnen Institute in der Abhaltung des künstlerischen Einzelunterrichts ein hohes Maß an Flexibilität auf und können so auf die Bedürfnisse jeder/s einzelnen Studierenden individuell eingehen. Aufgrund des engen Betreuungsverhältnisses zwischen Lehrenden und Studierenden an der mdw können diese auch auf Studierende, die mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen konfrontiert sind, individuell eingehen. So wurde beispielsweise 2014 die Übersetzung von Noten in Brailleschrift im Rahmen eines DirigierWorkshops veranlasst, um die reibungslose Teilnahme eines blinden Studenten an der Lehrveranstaltung zu ermöglichen. Auch strukturelle Maßnahmen, wie die Einrichtung einer Screenreading Funktion für die Homepage, wurden in diesem Zusammenhang umgesetzt. Im Bereich der Studierendenmobilität (vor allem im Zusammenhang mit den Outgoings der mdw) wurde an einer größeren Transparenz hinsichtlich der Anrechenbarkeit der im Ausland absolvierten Lehrveranstaltungen gearbeitet. So wurde beispielsweise ein verpflichtender Beratungstermin eingeführt, bei dem u.a. die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen überprüft wird. Weiters wurden fachspezifische Module für Incoming-Studierende ausgearbeitet, um sie umfassend zu informieren, etwa hinsichtlich notwendiger Sprachniveaus für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen. Der Einsatz des kombinierten Formulars (Learning Agreement und Vorausbescheid in einem Dokument) hat sich in der Pilotphase bewährt und hat in Europa bereits Nachahmer gefunden. Mit der Einführung von 42

ERASMUS+

ist

es

den

Studierenden

möglich,

mehrmals

im

Laufe

ihres

Studiums

Austauschstudienaufenthalte bei (europäischen) Partnern zu absolvieren. Es ist abzuwarten, ob daraus mdw-interne Anpassungsnotwendigkeiten resultieren werden. Durch die ERASMUS-Lehrendenmobilität wird den Lehrenden die Möglichkeit geboten, sich außerhalb ihrer unmittelbaren und gewohnten Lehr- und Lernsituation zu bewegen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und von außen mit anderen Impulsen konfrontiert zu werden. Neben den traditionellen Lehrendenmobilitäten in der Standardsituation von „Meisterkursen“ erfreuen sich jene Mobilitäten immer größerer Beliebtheit, die einen interdisziplinären und innovativen Ansatz vermitteln und über den unmittelbaren Bereich (Klasse, Institut) hinausgehend nachwirken. Hierbei werden auch Kontakte außerhalb der jeweiligen Bildungseinrichtung gesucht und verstärkt. Die Möglichkeit, ausländische ExpertInnen (aus dem außeruniversitären Bereich) einzubinden, wird vermehrt wahrgenommen und realisiert. Zahlreiche Initiativen zur Fortbildung von Studierenden wie AbsolventInnen gab es auch außerhalb des regulären Studienbetriebs. 2014 wurden etwa Kurse angeboten, die MusikerInnen allgemein körperlich kräftigen mit besonderer Berücksichtigung von Muskelgruppen, die bei MusikerInnen zur Schwäche neigen. Dadurch soll dem Auftreten von muskulären Dysbalancen entgegengesteuert werden. Fehlhaltungen werden so vermindert, und das Risiko von Überlastungsschäden wird minimiert. Für zukünftige und aktive Musiklehrende wurden beispielsweise im Rahmen des „Alumni-Netzwerk Musikpädagogik

Wien“

spezifische

Veranstaltungen

organisiert

wie

u.a.

Workshops

für

Musikschullehrende (z.B. „2. Instrumental(Gesangs)Pädagogik-Brunch“), die Reihe „Lebendig unterrichten“ für Lehrende an AHS und der 2. AVISO-Preis für innovative musikpädagogische Projekte an Schulen und Musikschulen mit einer Preissumme von insgesamt 2.200,- Euro. Auf der Basis des bereits im Jahr 2013 erwähnten „Masterplans Musikerziehung Primarstufe“, der von einem Konzept erweiterter und vertiefender Musikerziehung ausgeht und die prinzipielle Zusammenarbeit von Volksschule und Musikschule ins Auge fasst, hat die mdw 2014 zudem zahlreiche Aktivitäten gesetzt, die im Bereich der Primarstufe wahrgenommene Defizite in der LehrerInnenausbildung, die auch dazu führen können, dass die Musikerziehung in der Sekundarstufe in der Folge auf brüchigem Boden steht, überwinden helfen sollen. So wurde im August 2014 gemeinsam mit der PH Niederösterreich mit der Durchführung des Lehrgangs „Spezialisierung Musikerziehung“ begonnen, der von etwa 30 niederösterreichischen VolksschullehrerInnen besucht wird. Ziel des Lehrgangs ist die künstlerisch-pädagogische Qualifizierung von Studierenden der 43

Primarstufe sowie von im Beruf stehenden VolksschullehrerInnen, damit sie das Fach Musik in besonderer Weise gestalten und dabei an den Volksschulen als „Stützpunktlehrkräfte“ ebenso agieren können wie als besonders qualifizierte KooperationspartnerInnen für die örtlichen Musikschulen. Ein in Zusammenhang mit den Studien an der mdw wichtiger, zu erwähnender Bereich ist auch die Begabtenförderung. Das System der Begabtenförderung basiert auf den 22 Vorbereitungslehrgängen aus den Studienbereichen Komposition, Dirigieren, Tonmeisterausbildung, Klavier, Orgel, Streichund andere Saiteninstrumente, Blas- und Schlaginstrumente, Gesangspädagogik, Kirchenmusik und Stimmbildung und soll Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr in zwei bis sechs Semestern für die Zulassungsprüfung an der mdw vorbereiten. In den Hochbegabtenkursen für Tasteninstrumente, Streich- und andere Saiteninstrumente bzw. Blas- und Schlaginstrumente erhalten zudem Kinder und Jugendliche bereits ab dem sechsten Lebensjahr eine höchstqualifizierte Ausbildung. Die breit angelegte Förderung beinhaltet aber auch die Einbindung von berühmten PartnerInnen und die Gestaltung von Wettbewerben und kooperativen Projekten. Gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben wird eine gezielte Begabtenförderung für die Instrumente Wiener Oboe und Fagott erreicht. In den „Special Classes“ ist die Johann Sebastian Bach Musikschule Wien mit ihren SchülerInnen involviert. Der vom ehemaligen Wiener Gemeinderat Josef Windisch gestiftete Preis für Hochbegabte kann von der mdw trotz dessen Ablebens 2013 auch weiterhin für absehbare Zeit zur Förderung von hoher Begabung, künstlerischem Potential und dem Alter entsprechenden exzellenten Studienerfolgen vergeben werden.

44

g) Gesellschaftliche Zielsetzungen Die mdw trägt durch ihr Lehrangebot, vielfältige künstlerische bzw. künstlerisch-wissenschaftliche Veranstaltungen von Lehrenden, Studierenden und AbsolventInnen sowie durch das Know-How ihrer Lehrenden, die in unterschiedlichen Bereichen beratend tätig sind, wesentlich zur Gestaltung des künstlerischen Lebens in Österreich und international bei. Intention ist es dabei u.a. einer breiten Bevölkerung Zugang zur Kunst (in Form von Veranstaltungen und einer fundierten Ausbildung) zu vermitteln. Neben den nachfolgend beschriebenen Initiativen zur Frauenförderung zählten dazu insbesondere die Auseinandersetzung mit Fragen der Diversität und der Interkulturalität.

1. Frauenförderung, Gleichstellung und Förderung von Diversität Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern im universitären Alltag und zur Bewusstmachung geschlechtsbezogener Ungleichheiten haben an der mdw einen wichtigen Stellenwert. Dies zeigt sich sowohl in der Ausgestaltung der Gremien, die mit den Agenden der Frauenförderung befasst sind, als auch in der Gestaltung des Lehrangebots und bei der Besetzung neuer Stellen. 2014 lag der Anteil der Frauen unter den Lehrenden bei 42,11% und ist damit erneut gestiegen. Im Vergleich zu den Vorjahren gab es 2014 zudem einen weiteren Anstieg der Anzahl der Institutsleiterinnen. Wie in den Vorjahren überwog jedoch fachbedingt an einigen Instituten weibliches und an anderen männliches wissenschaftlich-künstlerisches und pädagogisches Personal. Positiv auf die Hebung der Frauenquote unter dem wissenschaftlich-künstlerischen Personal wirkte sich beispielsweise die Besetzung der Stellen im Rahmen des Projekts BATWOMAN aus. Die Universität hat in diesem Zusammenhang auch Bewerberinnen aus Indien und Russland beim Visumsantrag aktiv unterstützt. Beim allgemeinen Universitätspersonal belief sich der Frauenanteil im Jahr 2014 wieder auf 55% (2013: 55%, 2012: 54%, 2011: 55%). Der Anteil der Frauen, die in leitenden Funktionen an der mdw tätig sind, stieg im Jahr 2014 auf 39% (2013: 36%, 2012: 32%, 2011: 32%). Sorge für die Umsetzung des Frauenförderungsplans und die Einhaltung der gesetzlich geforderten Frauenquote trägt der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKG). Seit Inkrafttreten der UGNovelle 2009 beaufsichtigt er die Einhaltung der Frauenquote von 40% in allen Kollegialorganen der Universität und kann bei unrichtiger Zusammensetzung an die Schiedskommission Einrede erheben. Mitglieder des Arbeitskreises begleiten und beraten Berufungs- und Habilitationskommissionen. 45

Unter den Studierenden weist die mdw einen mehrjährig stabilen Frauenanteil von ca. 55% (2014: 55%, 2013: 54%, 2012: 55%; 2011: 55%) auf. Im Verhältnis zu ihrer Zahl ging eine hohe Zahl der Fördermittel an Studentinnen, wobei es Unterschiede je nach Art gab. Leistungsstipendien (2014/15: 65%, 2013/14: 63%, 2012/13: 72%) und Doktoratsstipendien (2014/15: 67%, 2013/14: 56%, 2012/13: 57%) erhielten im Studienjahr 2014/15 häufiger Studentinnen. Und auch bei den Förderungsstipendien (Studentinnenanteil 2014/15: 60%, 2013/14: 30%, 2012/13: 43%) und den individuellen Stipendien (Studentinnenanteil 2014/15: 89%, 2013/14: 33%, 2012/13: 78%) wie bei den ordentlichen Stipendien ist diesmal der Studentinnenanteil höher (2014/15: 63%, 2013/14: 49%, 2012/13: 49%) als der Studentenanteil. Nur das Starthilfeprogramm ging 2014/15 mehrheitlich - zu 70% - an Studenten der mdw wie auch die Stiftungsstipendien zu 61% (2013/14: 55%, 2012/13: 52%). Die Würdigungspreise für besondere künstlerische Leistungen wurden im Studienjahr 2014/15 zu 75% (2013/14: 55%, 2012/13: 82%) an Absolventinnen vergeben. Tatsache ist weiterhin, dass der Frauenanteil unter den Studierenden je nach Studienrichtung stark variiert. Spezifische Studien wurden (fast) ausschließlich von Männern bzw. Frauen belegt und/oder unterrichtet, wie beispielsweise die Kompositions-, Musikleitungs- und Tonmeister-Studien (Männer) oder

die

Gesangsstudien

und

das

Harfe-Studium

(Frauen).

Diese

Problematik

der

Geschlechtersegregation in den unterschiedlichen Studienbereichen wird im Rahmen der bereits 2013 neu ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe „Gender Screening mdw“ aktiv zum Thema gemacht. Im Rahmen der als Podiumsdiskussionen durchgeführten Reihe wird die Gender-Performance eines jeweils spezifischen Arbeitsgebiets der Universität gescreent. Ziel der Veranstaltungsreihe ist eine Gender-Reflexion von künstlerischen und wissenschaftlichen Karriereverläufen in Domänen der mdw. Mithilfe des Aufzeigens von Frauen- und Männerquoten unter den Studierenden und AbsolventInnen wie auch teilweise den Lehrenden werden Entwicklungen, strukturelle Herausforderungen und Erwerbsarbeitschancen der mdw-Fächer/Domänen diskutiert. Im Jahr 2014 stand das als fast 100% weiblich imaginierte Fach Musikpädagogik (Lehramt Musikerziehung für AHS und IGPMusiklehrerInnen) zur Diskussion, wobei sich herausstellte, dass die Frauendominanz in diesem gar nicht so hoch ausfiel wie angenommen worden war – seit den 1950er Jahren lag der Anteil der Frauen unter den Studierenden der Musikpädagogik fast gleichbleibend bei ca. 60%. Bei der zweiten GenderScreening-Podiumsdiskussion des Jahres - „Orgel und Kirchenmusik“ -, erfüllten sich hingegen unsere Vorannahmen dahingehend, dass es in der katholischen Kirche wohl überwiegend Organisten sind, die für ihr Orgelspiel auch – wenngleich gering – bezahlt werden. Ausgehend von den Karriereverläufen einer Organistin (evangelisch) und eines Organisten (katholisch) zeigte sich, dass es in den Kirchen nach wie vor große Unterschiede in der Geschlechterrepräsentanz gibt.

46

Ein wichtiger Schritt für den Ausbau der Aktivitäten im Bereich der Frauenförderung und der Gender Studies an der mdw war insbesondere die personelle Erweiterung der bereits 2009 eingerichteten Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies im Büro des Vizerektors für Lehre und Frauenförderung. Diese trägt auf unterschiedlichen Ebenen zur institutionellen Verankerung von Genderthemen und Fragen der Gleichbehandlung bei. So ist beispielsweise im Rahmen der Einstiegsveranstaltungsreihen der mdw-Personalentwicklung, dem „Lehrgang für NeueinsteigerInnen“ für neue VerwaltungsmitarbeiterInnen und dem seit 2012 laufenden Programm für neue fix angestellte Lehrende „Startmodule_mdw. Einstiegsprogramm für Lehrende“, ein Beitrag der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies fix eingeplant. In beiden Veranstaltungsreihen – für die Verwaltung allgemeiner, für die Lehrenden spezifischer auf Genderforschungsprojekte bezogen – geht es um die Bedeutung von Gender für Universitäten allgemein und die Frage, warum es an (fast) allen österreichischen Universitäten Koordinationsstellen für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung (§19 Abs. 2 Z. 7 UG) gibt. Weiters wurde das Gender- und Gender StudiesProgramm der mdw vorgestellt und bewusst teilnehmerInnenzentriert gearbeitet. Auch im Rahmen der Fortbildungsveranstaltungsreihe des Zentrums für Weiterbildung 5 o`clock finden sich 2014 Veranstaltungen mit Gender-Fokus, wie über „Verhandlungsstrategien. Handlungsebenen aus Genderperspektive“ und über „Sprache und Macht. Ausgrenzung durch Sprache“ in dem das 2014 politisch brisante Themen der geschlechtergerechten Sprache aufgegriffen wurde. Neben den bereits erfolgreich etablierten Lehrinitiativen, der Publikationsreihe und Veranstaltungen – wie etwa den Gender-Talks und dem Gender-Screening – war die Koordinationsstelle insbesondere mit der Gestaltung des Projekts „Komponistinnen sicht- und hörbar machen“ befasst. Teil dieses für das Jahr 2014 prägenden Großprojekts war u.a. das Projekt „Raum für Fanny Hensel“, das als einjährige Veranstaltungsreihe konzipiert wurde, in dessen Rahmen insgesamt fünf moderierte Konzerte stattfinden. Beim ersten Konzert, am 14. November 2014, das anlässlich des 209. Geburtstags von Fanny Hensel an diesem Tag veranstaltet wurde, wurden Werke von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy als Beispiel für innovatives Komponieren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgeführt wie auch Stücke von zeitgenössischen KomponistInnen. Symbolisches Anliegen dieses Gender-Jahresprojekts war es, den bislang als Fanny Hensel-Mendelssohn-Saal bekannten Spielort an der mdw historisch korrekt in Fanny Hensel-Saal umzubenennen. Damit soll auf die historischen Bedingungen von Komponistinnen aufmerksam gemacht werden und ihr Schaffen sowie die Schwierigkeiten, mit denen sie bei ihrem Tun konfrontiert waren, ins Bewusstsein gerufen werden. Das Motto „Raum für Fanny Hensel“ spielt zum einen auf die neue Bezeichnung des Konzertsaales an; zum anderen soll deutlich werden, dass Räume kulturellen Handelns dadurch entstehen, dass Menschen mit- und füreinander musizieren. Im Rahmen der ersten Veranstaltung 47

wurde zudem erstmalig der Fanny Hensel Kompositionspreis für Studierende an österreichischen Musikuniversitäten ausgeschrieben. Dieser endet ein Jahr später am 210. Geburtstag mit einem Uraufführungskonzert, das gleichzeitig Finale sein wird. Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Mendelssohn Gesellschaft e.V. in Berlin, die 1967 von einer Urenkelin Fanny Hensels gegründet wurde. Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Komponistinnen sicht- und hörbar machen“ war die anlässlich des 50. Todestags van Alma Mahler-Werfel, geb. Schindler (1879-1964), gestaltete Buchpräsentation und Diskussion zum Briefwechsel zwischen Arnold Schönberg und Alma MahlerWerfel sowie das Symposium und Konzert „Verlorene Musik“, das durch das hmdw-Referat für Frauenpolitik,

HomoBiTrans

und

Gleichbehandlung

und

den

Arbeitskreis

für

Gleichbehandlungsfragen unter Einbindung der Koordinatorin für Frauenförderung und Gender organisiert wurde. Im Rahmen dieses sehr erfolgreichen Symposiums und Konzerts wurden von Studentinnen der mdw Werke von bedeutenden historischen Komponistinnen der letzten vierhundert Jahre unter dem Motto „Frauen für Frauen“ dargeboten. Auf dem Programm standen am Mittwoch 19. März 2014 Werke von Lili Boulanger, Francesca Caccini, Cecile Chaminade, Jeanne-Louise Farrenc, Fanny Hensel, Maria Theresa von Paradis, Clara Schumann, Ethel Smyth, Barbara Strozzi und Pauline Viardot. Als Folgeveranstaltung der „Verlorenen Musik“ wird ein Projekt mit dem Fokus „sexuelle Identitäten von KomponistInnen“ stattfinden. Das Schwerpunktthema des Projekts fand auch in die Lehre Eingang, da es von einzelnen Instituten aufgegriffen und im Rahmen von Workshops, wie beispielsweise jenem zu zeitgenössischer Cembalomusik von Komponistinnen im April 2014, detaillierter behandelt wurde. Am Institut für Tasteninstrumente (Podium/Konzert) gelang es der Genderbeauftragten des Instituts einen Workshop mit der renommierten Cembalistin Goska Ispording vom Conservatorium van Amsterdam (CvA) zu initiieren und zu organisieren. Im abschließenden Konzert wurden Werke der zeitgenössischen Komponistinnen Marta Ptaszynska, Adriana Hölzsky, Hanna Kulenty, Calliope Tsoupaki, Penka Kouneva, Paula Caldarone, Helena Tulve, Ewa Trebacz und Ewa Fabianska von Studierenden der mdw aufgeführt. Damit wurde an der Notwendigkeit, im Rahmen der (Aus)Bildung an der mdw mehr Komponistinnen hör- und sichtbar zu machen, erfolgreich weiter gearbeitet. Der Stellenwert, den die Leitung der mdw der Verankerung von Gender-Themen und den Gender Studies zumisst, zeigte sich insbesondere an dem seit Jahren angebotenen umfangreichen Gender Studies-Lehrangebot. Am Beginn jeden Semesters wird von der Koordinationsstelle für Gender Studies ein Folder über die an der mdw stattfindenden Gender- und gendersensiblen Lehrveranstaltungen herausgegeben, der an allen Instituten aufliegt. Im Sommer 2014 wurde der 48

Folder in neuem Design aufgelegt, was durch die personelle Aufstockung der Koordinationsstelle möglich geworden war. Wie in den Jahren zuvor wurde auch 2014 eine für alle zugängliche interdisziplinäre mdw-Gender-Ringvorlesung veranstaltet, die diesmal erstmals als Tagung konzipiert wurde. Das Thema lautete „Körper/Denken. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film“. Körper ist in allen an der mdw vertretenen Künsten eine überaus wichtige Ressource, ohne die nichts geht. Zu dieser

interdisziplinären

Gender-Ringvorlesung

trugen

-

das

ist

Teil

des

mdw-

Ringvorlesungskonzepts- KollegInnen aus allen an der mdw vertretenen Künsten und Wissenschaften wie auch externe Gender-Studies-ExpertInnen bei. Im Rahmen der aus der mdw-GenderRingvorlesung hervorgegangenen Tagung wurde auch der bereits fünfte Band der im Böhlau-Verlag erscheinenden Reihe „mdw Gender Wissen“ mit dem Titel „SpielRäume. Wissen und Geschlecht in Musik • Theater • Film“ präsentiert. Gender-Lehre und Gender-Forschung wurden 2014 von vier ausgewiesenen Instituten getragen und ausgestaltet. Insgesamt konnten für 2014 für acht Projekte zu den Themen Gender / Queer / Diversity Zusatzgelder lukriert werden. Die Lehre im Bereich Gender-Studies wird insbesondere durch eine fünfjährige Gender-Professur (2013-2018) gestützt und gewährleistet. Durch die Professorin für Gender Studies am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM) ist gewährleistet, dass es eine versierte und im Fach bestens ausgewiesene habilitierte Ansprechperson für den Bereich Gender Studies an der mdw gibt, die wissenschaftliche Arbeiten betreuen kann. Zwei der 2014 vergebenen sechs mdw-Doktoratsstipendien gingen an Studierende, deren Dissertationsprojekte ohne Gender Studies-Expertise nicht durchgeführt werden könnten. Zudem wird die für Kunstuniversitäten große Herausforderung der Erforschung der Interdependenzen von Wissenschaft und Kunst durch den Forschungsschwerpunkt der Gender Studies-Professorin aktiv aufgenommen und bearbeitet. 2014 wurde die zweite Konferenz „Wissenskulturen im Dialog. Umkreisungen“, die im Februar 2015 veranstaltet wird, von der mdw-Gender Professur in Kooperation mit dem IFF der Universität Klagenfurt und der Universität Freiburg vorbereitet. Fortgeführt wurde das im Wintersemester 2012/13 gestartete und von der Gender Studies-Professorin in Zusammenarbeit mit der Koordinatorin für Gender Studies und Frauenförderung konzipierte Veranstaltungsformat „Gender Talks“. In den Gender-Talks werden in Form von wissenschaftlichen und künstlerischen Darbietungen Abschlussarbeiten von - vor allem, aber nicht nur - mdwAbsolventInnen vorgestellt, in denen die Kategorie Geschlecht/Gender eine Rolle spielt. Die GenderTalks des Jahrs 2014 haben sich mit unterschiedlichsten Themen auseinandergesetzt. Das Motiv der Klavierspielerinnen in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts wurde im Jänner 2014 in den Blick genommen, und die Arbeiten der Award of Excellence-Preisträgerinnen, darunter eine Arbeit 49

über Nachhaltigkeit und Ehrenamt im Kulturbereich, wurden im Juni 2014 vorgestellt. Jazz-Themen standen bei den Gender Talks im April und November 2014 in der „Strengen Kammer“ des Kooperationspartners Porgy & Bess im Zentrum. Im Wintersemester wurde das Thema „Frauen am Schlagzeug“ künstlerisch und wissenschaftlich behandelt. Der Aspekt der Sexualität im Bereich der Musik- und Bewegungspädagogik war das Thema des Gender Talks im Oktober 2014. Eine wichtige Wissensressource für den gesamten Universitätsschwerpunkt Geschlechterforschung/ Gender Studies ist die ebenfalls am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft eingerichtete Genderbibliothek – Denk/Raum Gender and beyond. Die 2009 gegründete Genderbibliothek umfasste Ende 2014 einen Bestand von 721 Titeln zu den Bereichen GenderLiteratur, Kultur- und Medienwissenschaft, Filmwissenschaft, Musikpädagogik, Musikwissenschaft, Männerforschung, Queer Studies und Postcolonial Studies. Im Rahmen der Österreich liest-Woche des österreichischen Buchhandels fand am 21.10.14 eine Librarian`s Choice-Veranstaltung der mdwHauptbibliothek

in

der

Genderbibliothek

statt,

bei

der

die

mdw-Koordinatorin

für

Geschlechterforschung einen Vortrag über „Feministische Orte des Wissens in Wien“ hielt und anschließend ausgewählte Stellen aus der Gender-Studies-Literatur von der Genderbeauftragten des Max Reinhardt Seminars vorgetragen wurden. Weitergeführt wurde 2014 auch das institutsübergreifende Gender-Projekt „Holz-Blech-Schlag“. Ziel dieser Reihe, die die Blas- und Schlaginstrumentenklassen mit den Kompositionsklassen verbindet, ist es, Meisterinnen in den Instrumentengruppen „Holz-Blech-Schlag“ (Holzinstrument Klarinette 2013, Blechinstrument Trompete 2014 und Schlagwerk 2015) an die mdw einzuladen und somit einen für Genderfragen sensibilisierenden Bewusstmachungsprozess einzuleiten. Im Rahmen des Projekts wurden 2014 Studentinnen der Studienrichtung Komposition mit Kompositionen für Trompete solo und größere Besetzungen beauftragt. Die im Rahmen von Workshops mit der renommierten Trompeterin und Dozentin Laura Vukobratovic erarbeiteten Werke kamen bei einem Abschlusskonzert am 14. April 2014 zur Aufführung und sollen im Verlag Doblinger publiziert werden. Die Publikationen werden von der Stadt Wien gefördert. Weiters kam es erfreulicherweise Anfang Juni im Wiener OFF Theater in Kooperation mit „cercle – Konzertreihe für neue Musik“ zu einer Wiederaufführung der im Rahmen des Abschlusskonzertes des Meisterinnenkurses der Klarinettistin Sharon Kam uraufgeführten Komponistinnen-Stücke für Klarinette (Solo bis Septett). Dieses Projekt wurde von der Plattform „Gender_mdw“ mitinitiiert, die zur Stärkung der Geschlechterdemokratie an der mdw beitragen und Gender-Fragen flächendeckend an der mdw verankern soll. Über die Einrichtung der Plattform Gender_mdw wurden an allen mdw-Instituten Genderbeauftragte bestellt, die Gender-Informationen von der Plattform in ihr eigenes mdw-Institut 50

hineintragen sollen und damit zur Verankerung der wissenschaftlichen wie auch künstlerischen Querschnittsmaterie Gender in Lehre und Forschung beitragen und ein gendergerechtes Handeln im Alltag forcieren. Bei Bedarf werden die Genderbeauftragten – sollte es größere GenderProjektaktivitäten am Institut geben (z.B. Gestaltung eines gendersensiblen Klassenabends) – von der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies unterstützt. 2014 traf sich die Plattform insgesamt viermal – zweimal pro Semester. Die Treffen werden gut angenommen, in der ersten Sitzung des Jahres 2014 war ein externer Referent, ein Psychotherapeut eingeladen, um über die Geschichte der Homosexualität zu sprechen und die Genderbeauftragten der mdw-Institute über dieses sensible Thema zu informieren. Auf Initiative der Plattform Gender_mdw beteiligte sich die mdw zudem mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Work-Life-Balance an der Uniko-Tagung „Mind the Trap – Befristung, Teilzeit und Vereinbarkeit an Universitäten“. Das Konzept der work-life-balance, eine Weiterentwicklung der Vereinbarkeitsfrage von Beruf und Familie, die vor allem dem Verantwortungsbereich der Frauen zugeschrieben wurde, bewegt sich, auch Männer miteinbeziehend, im Spannungsfeld von „achievement“ und „enjoyment“ (Leistung und Freude). Es bietet die Möglichkeit zur Reflexion des Verhältnisses und der Realisierbarkeit der vielen unterschiedlichen Lebensrealitäten und -bedürfnisse der Universitäts-MitarbeiterInnen. Die wichtigste Struktur zur Sicherung der gleichberechtigten Teilhabechancen und einer diskriminierungsfreien Universität für Lehrende, Studierende und Verwaltung bildet der AKG. Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKG) besteht aus 12 Haupt- und 8 Ersatzmitgliedern, die für eine 3-jährige Funktionsperiode von den Senatskurien Oberbau, Mittelbau, Verwaltung und Studierende entsendet werden. Sowohl Frauen als auch Männer sind hier vertreten. Es ist der gesetzliche Auftrag des AKG, Diskriminierung durch Universitätsangehörige auf Grund des Geschlechts, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alters und sexueller Orientierung sowie sexueller Belästigung und geschlechtsbezogener Belästigung entgegenzuwirken. Die Mitglieder des Arbeitskreises arbeiten ehrenamtlich, weisungsungebunden und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Der Arbeitskreis berät und unterstützt alle Universitätsangehörigen (Lehrende, Studierende

und

Verwaltungsangehörige)

in

Gleichbehandlungsfragen

und

spezifischen

Problemsituationen, leistet Bewusstseins- und Überzeugungsarbeit und arbeitet gemeinsam mit dem Vizerektorat für Lehre und Frauenförderung an Bestrebungen, eine höhere Sensibilisierung für Genderfragen an der Universität zu etablieren. Neben der Prüfung der Erfüllung der Frauenquote in den Gremien hat der Arbeitskreis das Recht, bei Zulassungs- und Abschlussprüfungen anwesend zu sein, um Lehrende wie Studierende in 51

Problemsituationen

zu

unterstützen.

Er

arbeitet

intensiv

in

Vernetzung

mit

allen

Organisationseinheiten, insbesondere mit der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies sowie der HochschülerInnenschaft, und bietet über eine eigene Homepage und Werbemaßnahmen umfangreiche Informationen an. Weiters erfolgt die Vernetzung auf Bundesebene durch die Arbeitsgemeinschaft für Gleichbehandlung und Gleichstellung an den Universitäten Österreichs. Zudem hat sich im Senat Mitte des Jahres 2014 die Arbeitsgruppe „Betriebliche Herausforderung: Sexuelle Identitäten“ konstituiert. Ziel der Arbeitsgruppe ist, das Thema „sexuelle Identitäten“ im Arbeits- und Studienkontext der mdw angstfrei und offen besprechbar zu machen. Alle Mitglieder der mdw – ob Lehrende, Studierende oder Verwaltung – können gleichberechtigt teilnehmen und gemeinsam über aktuelle diesbezügliche Themen wie auch über vielleicht gemeinsame Veranstaltungen diskutieren und/oder in der einen oder anderen Konstellation dann miteinander kooperieren. Ausgangspunkt für einen Diskussions- und Nachdenkprozess über den Umgang mit Diversitäten in den Studierendengruppen stellt auch das 2014 in mehreren Veranstaltungen aufgegriffene Thema Transkulturalität dar. Im Rahmen der Veranstaltungen wurde eine Auseinandersetzung mit der Frage angeregt, was die „kulturelle Vielfalt“ unter den Studierenden der mdw (47% stammen aus dem Ausland) für das tägliche Miteinander, für den Umgang mit verschiedenen Sprachen und kulturellen Prägungen, mit künstlerischen Konzepten, Fähigkeiten und Lehrmethoden, Curricula und Kanons an der mdw bedeutet und welche Chancen und Herausforderungen daraus im universitären Alltag entstehen. An dem dialektischen Zusammenhang zwischen Gleichberechtigung und Vielfalt setzt auch die Auseinandersetzung mit Fragen der Inklusion und der Inklusiven Pädagogik in der Musik an. Neu aufgegriffen wurde in diesem Kontext das Thema „Musik und Demenz“. Im Zuge des Relaunch der Website der mdw im November 2014 wurde der Internetauftritt für Screenreader optimiert. Mit einer installierten Screenreader Applikation, kann die Website der mdw abgelesen werden. Die Inhalte werden so sehbeeinträchtigten Menschen zugänglich gemacht.

2. Maßnahmen für AbsolventInnen Die Universität hat ein breites Angebot geschaffen, um zu den AbsolventInnen einen engen Kontakt zu halten und diese sowohl beim Berufseinstieg als auch im Berufsalltag zu unterstützen. Dazu wurde u.a. die Alumni-Vereinigung „mdw club“ gegründet, welche im Herbst 2014 ihr 2-jähriges Bestehen feierte. Der Club bietet über einen Newsletter und die Website laufend Informationen zu neuen Angeboten und Veranstaltungen an der mdw. Zudem werden den Mitgliedern des Clubs bei 52

zahlreichen Veranstaltungen Ermäßigungen geboten. Sowohl die Aktivitäten und Veranstaltungen des Clubs als auch die Mitgliederzahl (zahlende Mitgliedschaften) und die Zahl der NewsletterAbonnentInnen konnten im Jahr 2014 weiter gesteigert werden. Alumni wurden auch aktiv zu den Veranstaltungen der Universität eingeladen wo ihnen ein spezifisches Angebot geboten wurde. Zur diesjährigen mdw Campus Party im Mai 2014 wurden AbsolventInnen der Abschlussjahrgänge 1993 bis 1998 eingeladen, ihre „alte“ Universität am – für sie – neuen Campus im dritten Bezirk zu besuchen. Bereits am Nachmittag gab es ein eigenes mdw clubProgramm (Campus Führung, Besichtigung der Filmstudios etc.). Auch zum „aufspiel“ im November 2014 wurden Alumni der Abschlussjahrgänge aus den 1990er Jahren persönlich eingeladen. Neben dem mdw club bieten insbesondere die zahlreichen Alumni-Netzwerke der Institute Plattformen zur direkten Vernetzung der jeweiligen AbsolventInnen, zur Information und zum Meinungsaustausch über spezifische kulturelle und wissenschaftliche Themen. Neben dem Austausch zwischen den ehemaligen Studierenden bieten diese Netzwerke den Alumni zudem durch zahlreiche Workshops und Veranstaltungen Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung. So war die vom mdw club in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Weiterbildung gestaltete Workshop-Reihe für Studierende und AbsolventInnen, in dessen Rahmen Themen wie Crowdfunding, Karriereplanung, Musik-Urheberrecht und der Umgang mit Selbstvermarktungsplattformen behandelt wurden ausgebucht. Auch Einrichtungen wie das mpz (Musikpädagogisches Zentrum) boten AbsolventInnen zielgenaue Weiterbildungs- und Coachingangebote. Fortbildungsangebote konnten von AbsolventInnen auch im Rahmen von Klausurtagungen, wie beispielsweise im Rahmen der jährlich abgehaltenen Klausurtagung in Stetteldorf am Wagram, wahrgenommen werden. Die Angebote umfassten neben pädagogischen Fortbildungen auch Gesundheits- und Auftrittscoaching für KünstlerInnen. Fortbildungsangebote für AbsolventInnen wurden zudem direkt in Musikschulen, Volksschulen und Kindergärten sowie in Kooperation mit diesen gestaltet. Diese Angebote ermöglichen u.a. eine enge Verzahnung von Forschung und Lehre mit der Berufswirklichkeit der AbsolventInnen. Eine für die Studierenden der mdw und ihre AbsolventInnen gleichermaßen wichtige Kooperation

besteht

in

diesem

Bereich

bei

der

Lehrpraxis

und

im

Rahmen

der

Hospitationsmöglichkeiten für zukünftige MusiklehrerInnen und an Musikschulen. Zudem steht das laufende Lehrangebot der mdw AbsolventInnen grundsätzlich offen und ergänzt damit das spezifische Weiterbildungsangebot. Damit wird den AbsolventInnen die Möglichkeit

53

geboten, auch nach dem Abschluss ihres Studiums ihre Fertigkeiten laufend zu schulen und zu verbessern. Neben dem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsangebot bot die Universität geeignete Plattformen, um ihre Arbeit zu präsentieren. Auf der Homepage der mdw werden regelmäßig Arbeiten und Auszeichnungen von AbsolventInnen erwähnt, herausragende Alumni der mdw werden in dem Magazin „Kunsträume“ in einer eigenen Rubrik vorgestellt. AbsolventInnen hatten zudem die Möglichkeit ihre Arbeiten auf einzelnen Institutshomepages und bei Buchpräsentationen vorzustellen. Die Universität unterstützte die Alumni auch durch die Präsentation ihrer Tätigkeiten und Erfolge im Social Media Bereich, wie beispielsweise auf facebook-Seiten der Universität und ihrer Institute. Weiters wird von den Instituten darauf geachtet, AbsolventInnen bei der Gestaltung von Konferenzen und

Projekten

einzubeziehen.

Beispiele

dafür

sind

das

im

Oktober

2014

abgehaltene

6. Gesangspädagogische Symposium sowie die Veranstaltungen anlässlich der Buchpräsentationen „55 Jahre Musiktherapie“ und „Wiener Ringvorlesung Musiktherapie“, wo AbsolventInnen aktiv eingebunden wurden. Unterstützung finden die AbsolventInnen an der Universität zudem beim Berufseinstieg durch Empfehlungsschreiben sowie Vermittlung in Ensembles und von Auftritten. IKM-AbsolventInnen wurden etwa durch das Institut über e-mail, eine eigens dafür gestaltete Homepage und Aushänge am Institut regelmäßig über offene Stellen informiert. Um diese Aufgabe wahrnehmen zu können, setzt sich die Universität mit den Anforderungen, die das Berufsleben an AbsolventInnen der mdw stellt, detailliert auseinander, wie etwa im 2014 abgeschlossenen, aus Geldern der mdw finanzierten Forschungsprojekt „Musik studieren und dann“. Im Rahmen der Studie wurden AbgängerInnen der mdw aus dem Zeitraum 2003-2008 befragt, wie sie ihr Berufsleben seit dem Ende ihres Studiums gestaltet haben und wie sie rückblickend ihr Studium an der mdw einschätzen. Die Ergebnisse der Studie werden im März 2015 im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft des Studiums an der mdw“, gemeinsam mit Ergebnissen der Graduiertenbefragung der mdw und den Ergebnissen der Lehrveranstaltungsevaluation präsentiert. Auf Basis der Ergebnisse sollen (neue) Anforderungen an das Studium an der mdw diskutiert werden. Das Thema wurde auch durch den mdw-club prominent behandelt. Im Oktober 2014 veranstaltete dieser die Podiumsdiskussion zum Thema „Karriereträume – Talent, Disziplin, Glück oder Marketing?“ in Kooperation mit der Plattform „Music in Europe“. Am Podium diskutierten AbsolventInnen, StudentInnen und ProfessorInnen der mdw sowie namhafte Persönlichkeiten der 54

Kulturszene, wie etwa Ioan Holender und der Geschäftsführer der Wiener Symphoniker Johannes Neubert, die Frage, wie MusikerInnen sich im 21. Jahrhundert am Klassik-Markt behaupten, eine Karriere anstreben und damit den Lebensunterhalt verdienen können. Die große Resonanz zur Veranstaltung und die hohen Zugriffszahlen beim live-streaming und auf die Auszeichnungen der Veranstaltung zeigen, dass damit ein Thema am Puls der Zeit getroffen wurde.

3. Kommunikation und Wissenstransfer Die mdw ist eine der wichtigsten und größten KulturveranstalterInnen in Österreich. Ihre künstlerischen

und

wissenschaftlichen

Veranstaltungen

repräsentieren

das

reichhaltige

Tätigkeitsspektrum des Hauses und richten sich sowohl an die jeweiligen spezialisierten künstlerischen bzw. wissenschaftlichen Fachöffentlichkeiten als auch an interessiertes Publikum. Mit der Vielzahl der unentgeltlich zugänglichen Veranstaltungen bietet die mdw auch jenen Publikumsschichten, die über weniger Mittel verfügen, eine Möglichkeit des Zugangs zu Kunst und Kultur auf höchstem Niveau. Der Prozess der Entwicklung und Erschließung der Künste wird insbesondere durch die zahlreichen Klassenabende/Studienkonzerte und öffentlichen Prüfungen im künstlerischen Bereich für alle Interessierten transparent und nachvollziehbar. Zur gesellschaftlichen Ausstrahlung der mdw tragen auch die zahlreichen Symposien und Fachtagungen bei, die Themen aufgreifen, die weit über die jeweilige scientific community hinaus von Relevanz sind. Besonders repräsentativ für die Arbeit des ganzen Hauses ist die Großveranstaltung „aufspiel“, die am 28. November 2014 zum dritten Mal stattfand. Dieses Jahr fand es im besonderen Rahmen, dem Volkstheater Wien, unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Heinz Fischer statt. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde auch die Zielgruppe für die Veranstaltung wesentlich erweitert. Nicht nur die PartnerInnen der mdw aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Bildung, Medien, Wirtschaft und Politik waren eingeladen, sondern auch alle Angehörige der mdw sowie interessiertes Publikum wurden angesprochen. Die Veranstaltung war mit über 1.500 BesucherInnen noch besser besucht als im Vorjahr und damit in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Bespielt wurden durchgehend insgesamt vier Bühnen bzw. Spielstätten mit einem Programm quer durch alle an der mdw vertretenen Sparten und Kunststile. Durch die größer dimensionierte Bühne war erstmals der Auftritt des Webern Symphonie Orchesters (WSO) in diesem Rahmen möglich. Die Wissenschaft war u.a. durch eine Buchpräsentation und eine Ausstellung zum Thema der mdw in der NS-Zeit vertreten. Weiters gab es einen Auftritt der „All Stars inclusive – der integrativen Band der mdw“. Zur kulturellen Ausstrahlung der Universität trug zudem das jährliche Konzert des WSO im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins bei, das 2014 von Andrés Orozco-Estrada dirigiert wurde. Der in 55

Kolumbien geborene Andrés Orozco-Estrada ist Absolvent der mdw und zählt mittlerweile zu den international gefragtesten DirigentInnen seiner Generation. Zudem wurde die wiederholte Kooperation mit dem Wiener Musikverein für Konzerte im Rahmen des Zyklus „High Class I“ anlässlich des 10 Jahres Jubiläums der Vier Neuen Säle ausdrücklich gewürdigt und wird auch zukünftig weitergeführt. Neue Kooperationen für Konzertreihen mit Studierenden gab es 2014 mit dem Brucknerhaus Linz, dem Wiener Museumsquartier und dem Hotel Imperial. Mit diesen Konzertreihen konnten weitere neue Publikumsschichten angesprochen werden (siehe dazu auch Kapitel e). Darüber hinaus sorgten regelmäßig Kammermusikensembles von Studierenden der mdw für die musikalische Umrahmung von Festakten beim Österreichischen Bundespräsidenten, im Parlament, im Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF), im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK). Im Rahmen des Programmes des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) „The New Austrian Sound of Music“, in dem junge vielversprechende Talente bei Auftritten im Ausland (vor allem in Botschaften, Kulturforen und Generalkonsulaten) unterstützt werden, sind auch 2014 wieder Studierende und junge AbsolventInnen der mdw (u.a. Trio Frühstück, Duo Raskin/Fleischmann, Alliance Quartett, Baldachin, Duo Soufflé, Bernhard Klug, Daniel Lechner) ausgewählt worden, die dadurch Auftrittsmöglichkeiten im Ausland wahrnehmen konnten. Als „BotschafterInnen“ der mdw sorgen herausragende Studierende nicht nur für die Repräsentation des Musiklands Österreich bei offiziellen Anlässen, sondern interagieren zugleich mit Personengruppen, die wesentliche Multiplikatoren darstellen. Kontakte mit Botschaften und Diplomatischen Vertretungen wurden weiterhin gepflegt und eröffneten Studierenden Konzert- und Kontaktmöglichkeiten, die ihnen oftmals auch einen Anknüpfungspunkt zu ihren Herkunftsländern boten. So wurde die 2013 begonnene Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut in Wien, die unter dem Motto „Capriccio Italiano“ stand, im Jahr 2014 mit zwei Konzerten fortgeführt. Eine erste projektbezogene Zusammenarbeit wurde mit dem Conservatorio Arrigo Boito in Parma gestartet. Rund um das Thema „the early and late Mozart“ erarbeiteten Studierende in Wien und Parma ein Programm, das am 16.1. in Parma und am 28.1. an der mdw in Wien aufgeführt wurde. Im Dezember fand anlässlich des thailändischen Nationalfeiertages ein Empfang der Thailändischen Botschaft im Schönbrunner Schlosstheater statt, den Studierende der mdw zusammen mit Studierenden der Mahidol University musikalisch gestalteten.

56

Einem besonderen Thema widmete sich die Universität am 05. Mai 2014, dem Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus. In diesem Kontext waren Studierende der mdw von der Parlamentspräsidentin eingeladen, im Historischen Sitzungssaal des Parlaments vor geladenen Gästen Hans Krásas Oper Brundibár, die über 50 Mal im KZ Theresienstadt (Terezín) aufgeführt worden war. Ein Ausschnitt dieser Produktion ist in der ORF-Mediathek und in der Mediathek der mdw zu sehen. Die Medienpräsenz der mdw im Jahr 2014 wurde in der bewährten Art und Weise (Presseaussendungen, unterstützt von Veranstaltungskalender, Kunsträumen und Website) fortgeführt. Die Berichterstattung der Medien konzentrierte sich z.B. auf die Verleihung des Casinos Austria Rising Star Award (CARSA) an der mdw an den Studenten Emmanuel Tjeknavorian, das Konzert des Webern Symphonie Orchesters unter dem Dirigat von Andrés Orozco-Estrada sowie die neue Leitung des Max Reinhardt-Seminars der mdw. Sowohl in den Kalendarien als auch in Berichten von Tageszeitungen, Magazinen und Fachmedien sind die Veranstaltungen der mdw durchgehend dokumentiert. Ein wichtiges Medium der mdw zur Bekanntmachung der vielfältigen Veranstaltungen ist das Magazin „Kunsträume“. Über die selbst generierten Inhalte hinaus wurden aber auch Meldungen veröffentlicht, die in anderen – engeren oder loseren – Zusammenhängen mit der mdw oder einzelnen Instituten stehen. Im Zusammenhang mit der Verleihung des Österreichischen Filmpreises an Hüseyin Tabak, der Causa Burgtheater, der sommerlichen Bundeshymnen-Diskussion, der Verleihung des Nestroy-Rings an Erni Mangold und prominenten Todesfällen, wie etwa Claudio Abbado, Christine Buchegger, Michael Glawogger, Karlheinz Hackl, Florian Flicker und Annemarie Düringer, wurde in den Medien auf die mdw verwiesen. Als zusätzliches, wichtiges Informationsportal neben den Printmedien hat die mdw ihre onlineMedienpräsenz weiter ausgebaut. Die universitätseigene Homepage wurde einem kompletten inhaltlichen, grafischen und technischen Relaunch unterzogen. Der Content der Seite wurde überarbeitet, zielgruppenspezifisch strukturiert und grafisch neu gestaltet. Technisch wurde die Seite auf den neuesten Stand gebracht und ist nun auch für alle Arten von mobilen Endgeräten verfügbar. Dieser Relaunch hat für die klassische Pressearbeit bessere Voraussetzungen geschaffen (z.B. durch den neu gestalteten Pressebereich mit Download Möglichkeiten) und ermöglicht - zusammen mit der verstärken Nutzung anderer web 2.0 Kanäle - zukünftig den Schwerpunkt der Medienarbeit von der klassischen Pressearbeit mehr und mehr in den Multimediabereich zu verlegen. Dafür wird an der Produktion von hochwertigem Video und Audio-Content gearbeitet, die crossmedial verlinkt werden.

57

Einen wesentlichen Aspekt der aktiv betriebenen Präsenz in den elektronischen Medien stellt daher die Positionierung der mdw in den Social Media, insbesondere Facebook, dar. Studierende, AbsolventInnen sowie eine jüngere interessierte Öffentlichkeit werden via Facebook laufend über das Geschehen an der der mdw informiert und haben dadurch die Möglichkeit, in Interaktion zu treten. Facebook dient der mdw als Einstieg in das Feld des Online-Marketings und ermöglicht eine sehr klare Abstimmung der Themen und Inhalte auf die Zielgruppe der vorwiegend jüngeren UserInnen. Die bereits sehr gute Positionierung wurde 2014 weiter professionalisiert und ausgebaut. Die FacebookSeite der mdw ist mittlerweile zu einer der derzeit wichtigsten Kommunikationsplattformen geworden und dient der Markenbindung. Neu und bisher einzigartig ist der Twitter-Auftritt der mdw. Jeweils 14-tägig bekommt einE AngehörgeR der mdw die Möglichkeit für die mdw zu twittern. Er/ Sie kann in dieser Zeit den Fokus speziell auf seine/ihre Aktivitäten/ Veranstaltungen/ Forschungsarbeiten etc. lenken. So wird die Vielfalt der kulturellen und wissenschaftlichen Tätigkeiten an der mdw in den Sozialen Medien sichtbar. Dieser Ansatz wird seit November 2014 verfolgt und hat sich sehr bewährt, die Zahl der Follower steigt. Der neue Streaming Kanal der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat sich bewährt. Er bietet eine repräsentative Auswahl aus den vielfältigen Veranstaltungen des Hauses, die nunmehr unter http://www.mdw.ac.at/mdwMediathek on demand jederzeit abrufbar sind. Aufgezeichnet wurden 2014 eine mit Christian Thielemann prominent besetzte Podiumsdiskussion zum Thema Richard Wagner und Wien, zwei Konzerte aus der Reihe „AusKlang“, Veranstaltungen über den Komponisten Beat Furrer und die Tage der Musikwirtschaftsforschung. Veranstaltungen wurden über das Streaming einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die so entstandene Mediathek wird auch für Veranstaltungsankündigungen genützt und über einen YouTube Channel verbreitet. Um diese verschiedenen Kanäle mit entsprechendem Inhalt befüllen zu können, wurde von der Universität eine Multimedia-PR-Strategie erarbeitet, die auf ein zielgruppenspezifisches Angebot setzt. Studieninteressierte werden mit Hintergrundberichten über das Studium an der mdw informiert, Studierende und AbsolventInnen können Einblicke in Masterclasses gewinnen, und das interessierte Publikum kann die Darbietungen der Studierenden verfolgen. Die Kooperation mit dem ORF, vor allem mit dem Radiosender Ö1, bei der gesellschaftlichkulturellen Verbreitung der künstlerischen Leistungen durch die Übertragung von Konzerten, Interviews u.v.a.m. wurde in bewährt positiver Weise fortgesetzt. Highlights in diesem Jahr waren u.a. die Übertragung des Live-Mitschnittes des Musikvereinskonzerts des Webern Symphonie Orchesters 58

unter Andrés Orozco-Estrada, eines Kammerkonzertes aus dem Zyklus „High Class I“ in Kooperation mit dem Musikverein sowie der Konzertserie „AusKlang“. Weiters wird die Präsentation ausgewählter Studierender in der Öffentlichkeit auf der Website des ORF-Kultursenders Ö1 (http://oe1.orf.at) in der Rubrik „Talentebörse“ begleitet und unterstützt. Diese Präsentationsplattform, die nun seit vielen Jahren besteht, hat sich sehr positiv entwickelt. Sie wird mittlerweile auch international wahrgenommen, und Studierende werden auf Grund ihrer dortigen Präsenz kontaktiert. Neben Interviews mit herausragenden Talenten der mdw in der „Intrada“ auf Ö1 wurden im Sommer 2014 wiederum Kurzporträts von Studierenden, die über die Talentebörse gefördert wurden, in Ö1 gesendet. Auch die PR-bezogene Kooperation (Austauschinserate, Newsletterinfos) mit dem Festival WIEN MODERN wurde fortgeführt. Die mdw nahm 2014 wiederum unterschiedliche Gelegenheiten war, um potenzielle Studierende und deren Umfeld (Eltern, LehrerInnen) über ihr Studienangebot zu informieren und zu kontaktieren. Mehrere

künstlerische

und

wissenschaftliche

Institute

präsentierten

sich

mit

Informationsveranstaltungen in Form von „Tagen der offenen Tür“. In diesem Zusammenhang ist auch auf die aktive Teilnahme der mdw an der „Kinderuni Kunst“ zu verweisen, wo früh und niederschwellig potentiell interessierte und talentierte Kinder mit dem Angebot der mdw in Kontakt kommen können. Wie bereits in den Vorjahren wurde auch ein Messestand der mdw auf der Bildungsmesse BEST gestaltet, wobei vor allem auf die Qualität der Beratung vor Ort geachtet wurde. Österreichische StudieninteressentInnen können auf diese Weise gut angesprochen werden. Zudem wurde die Kooperation mit der Volksschule und der Neuen Mittelschule am Campus Landstraße im Bereich der Lehrpraxis dazu genutzt, um interessierten SchülerInnen wenig bekannte und/oder in der Anschaffung besonders teure Instrumente näher zu bringen. SchülerInnen haben die Möglichkeit das Instrument unter Anleitung Studierender der Musikpädagogik an von der Universität zur Verfügung gestellten Leihinstrumenten auszuprobieren. Oboe, Fagott, Blockflöte, Trompete, Horn, Saxophon, Schlaginstrumente und Gesang werden angeboten. Im Unterricht wird nicht nur auf den instrumentalen Fortschritt geachtet sondern insbesondere auch auf den sozialen Umgang zwischen allen Beteiligten. Durch die Kooperation gelingt es damit auch SchülerInnen zu erreichen, die aufgrund ihres sozialen Umfelds vergleichsweise selten Musikunterricht erfahren.

59

h) Internationalität und Mobilität Bereits durch die hochgradig international aufgestellte Studierenden- und Lehrendenschaft an der mdw sind spürbare Effekte der „Internationalisation at home“ im Studienalltag an der mdw gegeben. Im Jahr 2014 wurde diese Ressource bewusst aufgegriffen, Internationalität im Studienalltag – als Chance und Herausforderung für Studierende und Lehrende – wurde verstärkt zum Thema von Forschung und Lehre. Dies zeigt sich beispielsweise in einem interdisziplinären Forschungsprojekt unter dem Leitmotto „Transkulturalität“ und dem Forschungsprojekt „Universität als trans- und interkultureller Raum: Bildungskarrieren internationaler Studierender an der mdw“. Zudem wurden 2014 mit Unterstützung des BMWFW Hochschulangehörige hochgradiger europäischer Institutionen dazu eingeladen, sich mit dem Thema „Internationalisation at home“ im Rahmen einer Veranstaltung an der mdw auseinanderzusetzen. Dabei wurden die Vielfalt der Aktivitäten der Universität anhand von Beispielfällen dargestellt und die Ziele der mdw in diesem Zusammenhang erläutert. Internationalität in der Lehre wird auch durch die aktive Teilnahme der Lehrenden, Studierenden und des Verwaltungspersonals der Universität an diversen Kooperationsprogrammen hergestellt. Die mdw realisierte 2014 einen ausgewogenen Mix an Kooperationen und Aktionsmöglichkeiten in für Kunstuniversitäten geeigneten Austausch-, Bildungs- und Forschungsförderungsprogrammen. Auf europäischer Ebene spielten ERASMUS/LLP bzw. ERASMUS+ eine zentrale Rolle sowohl bei der Realisierung von Einzelmobilitäten (nun unter Key Action 1) als auch bei Projektkooperationen (nun unter Key Action 2). Durch die Programme konnten international renommierte Lehrende an die mdw geholt werden und Lehrende der mdw ihre Expertise durch internationale Erfahrungen vertiefen. 2014 wurde über das ERASMUS-Programm beispielsweise Prof. Sivelöv von der Royal Danish Academy of Music an die mdw eingeladen. Da die Umsetzung der europäischen Rahmenprogramme zur Förderung von Mobilitäten bei Kunstbzw. Musikinstitutionen auf tertiärer Ebene auf besondere Voraussetzungen und Herausforderungen trifft, ist es umso wichtiger, sich mit anderen Hochschulen zusammen zu schließen und an gemeinsamen Lösungen bzw. Projekten zu arbeiten. Vernetzungen in diesem Bereich haben auf europäischer Ebene in Form der AEC (Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen), der zentralen und einflussreichen Fachvereinigung, bereits eine lange und erfolgreiche Tradition. Die mdw beteiligt sich in diesem Rahmen aktiv an der Umsetzung der europäischen Mobilitätsprogramme im Musiksektor und ist im Rahmen der Prestigeprojekte Polifonia

60

III und dem Komitee der International Relations Coordinators richtungsweisend tätig. Polifonia wurde 2014 erfolgreich abgeschlossen. Anlässlich der Einführung des neuen europäischen Bildungsprogramms ERASMUS+ hatte die mdw am 9. April 2014 die Gelegenheit, ein erfolgreiches und in Österreich prämiertes Intensivprogramm zu Lebenslangem Lernen (LLP) mit dem Namen „Il Parnaso Confuso – Musenküsse“ einem breiten Publikum vorzustellen. Um rasch eine friktionsfreie Umsetzung der Aktionslinien des neuen Programms zu erreichen und damit die Studierenden-, Lehrenden- und Fortbildungsmobilität an der mdw zu stärken sowie die Teilnahme der mdw als Partnerin in Strategischen Partnerschaften zu ermöglichen, nahmen MitarbeiterInnen der mdw an zahlreichen Informations-, Schulungs- und Umsetzungsveranstaltungen teil. Basierend auf den Modellvorgaben seitens des Programmträgers wurden 2014, in Kooperation mit der AEC, der Nationalagentur Lebenslanges Lernen in Wien und dem BMWFW die Grunddokumente und Formulare, die dafür erforderlich sind, ausgearbeitet. Erstellt wurden Formulare für das InterInstitutional Agreement (eigenes Formular für das Studienjahr 2014/15, gemeinsames AEC-Formular ab dem Studienjahr 2015/16), ein Formular für das Learning Agreement für die Studierendenmobilität (als Kombination aus den Vorgaben auf europäischer und auf nationaler Ebene und in Absprache mit den zuständigen österreichischen Behörden wird dieses ab dem Studienjahr 2015/16 eingesetzt; eine Abstimmung mit der AEC ist angestrebt) sowie ein student application form. Ebenso wurden die Dokumente für die Durchführung der Personalmobilität, d.h. Lehrenden- und Fortbildungsmobilität überarbeitet und neu gestaltet. Durch eine breit angelegte Informationskampagne, in dessen Rahmen der Webauftritt und die Merkblätter überarbeitet werden, soll mdw-intern ERASMUS+ bekannt gemacht und die aktive Teilnahme an den Projekten angeregt werden. Im Zuge dessen wurden unter Beteiligung der Nationalagentur Österreich am 30.10.2014 eine Veranstaltung zum Thema „Staff Training Forum“ und eine „Informationsveranstaltung über die Möglichkeiten internationaler Mobilitäten und Projekte“ abgehalten.

Zudem wurden individuelle Beratungstermine für

InteressentInnen angeboten. Auch im Jahr 2014 blieb das Interesse der mdw-Lehrenden an kurzfristigen Lehrerfahrungen an europäischen Partneruniversitäten im Rahmen des ERASMUS+ Programms unverändert stark. Erfreulicherweise erweitert sich der Kreis der teilnehmenden Personen beständig, und auch bisher wenig aktive Institute und Studienbereiche können für diese Internationalisierungsmaßnahme gewonnen werden. Zweifelsohne ist es von Vorteil, dass die ehemalige ERASMUS-TeilnehmerInnen in der Regel sehr positiv über ihre Erfahrungen im Rahmen dieser Aktion sprechen und FachkollegInnen zur Teilnahme ermuntern. Außerdem wird zunehmend das Synergiepotential der 61

Aktion seitens der mdw aber auch seitens der Partner genutzt. Die ERASMUS+ Lehrendenmobilität hat sich definitiv als fixer Bestandteil des Angebots für Lehrende an vielen europäischen Hochschulen etabliert. Die mdw rechnet – bei unveränderter (finanzieller) Abwicklung – auch in der Zukunft mit steigenden Zahlen. Die Fortbildungsmobilität (Staff mobility training STT) als eine von zwei Aktionen unter der ERASMUS Personalmobilität wurde 2014 von vier MitarbeiterInnen der Verwaltung als Weiterbildungsmöglichkeit wahrgenommen, die jeweils fünf Tage Partneruniversitäten in Falmouth, Oslo, Main und München besuchten. Im Rahmen eines ERASMUS+ Forums im Oktober konnten frühere TeilnehmerInnen am Programm mit Interessierten ihre Erfahrungen teilen und Informationen weitergeben. Zudem zeigt sich, dass die mdw für Partnerinstitutionen eine der europäischen TopDestinationen für die Durchführung von STT-Incoming-Mobilitäten ist. 2014 wurden 10 Incoming Staff Trainings organisatorisch und inhaltlich betreut. Die Studierendenmobilität ist auch im Jahr 2014 unter ERASMUS+ gestiegen. Die Einführung des ERASMUS+ Programms hat jedoch zu einem erhöhten Arbeitsaufwand für alle Beteiligten geführt. Um dem nachhaltig entgegenzuwirken, wird an einem online EDV-System zur Registrierung der outgoing Studierenden gearbeitet, das alle wichtigen Informationen bieten soll. Das System basiert auf dem bereits in Verwendung befindlichen Programm für incoming Studierende. Die Entwicklung neuer Formulare für die Registrierung der Studierendenmobilität 2014 ist als erster Schritt in diesem Prozess zu werten. Eine weitere Neuerung bei der ERASMUS+ Studierendenmobilität ist die Einführung des Online Linguistic Supports (OLS), einem System der EU zur Feststellung sprachlicher Kompetenz vor und nach ERASMUS+ Studienaufenthalten mit der Option auf einen online Sprachkurs (in den Sprachen deutsch, englisch, französisch, italienisch, niederländisch, spanisch). Dieses Angebot bringt zugleich einen höheren Verwaltungsaufwand für die Universität mit sich, da die Studierenden zu den Sprachassessments und dem in dem Programm gebotenen Sprachkurs von ihrer Heimatinstitution eingeladen werden müssen. ERAMUS+ ermöglicht Studierenden die Absolvierung mehrerer Aufenthalte innerhalb eines Studienzyklus, solange die maximale Gesamtdauer von 12 (bei Diplomstudium 24) Monaten nicht überschritten wird. Im Jahr 2014 hat eine PhD-Studentin diese Möglichkeit bereits wahrgenommen um ihren Aufenthalt an der mdw zu verlängern. Aktuell ist es allerdings noch zu früh für gesicherte Aussagen darüber, welche Auswirkungen diese neue Möglichkeit auf die Anzahl und Qualität der Mobilitäten haben wird.

62

In der praktischen Umsetzung des ERASMUS+ Programms treten jedoch immer wieder Durchführungsmängel bzw. -unklarheiten auf, die ein verstärktes Maß an Rücksprache erfordern oder sogar eine Vertagung der Umsetzung bedingen. Problemfelder waren u.a., ein fehlender Zugang zum Mobility Tool Plus, in dem verpflichtend alle Einzelmobilitäten, die ab Juni 2014 durchgeführt wurden, samt Berichten abzubilden sind. Bei den Kenndaten von Partnereinrichtungen, die nicht gesammelt

vorliegen

(PIC-Code)

oder

mehrfach

vergeben

wurden,

bei

unklaren

Abrechnungsmodalitäten und vorverlegte Einreichfristen mit später Freigabe der Antragsformulare ergaben sich ebenso Verbesserungspotentiale. Per 31. Dezember 2014 beträgt die Gesamtzahl der aktiven ERASMUS+ Partnerinstitutionen der mdw 131, wobei neben fixen Partnern auch zahlreiche anlassbezogenen Partnerschaften eingegangen wurden, die eine punktuelle Umsetzung einer Aktionslinie ermöglichen sollen. Die meisten der Einzelpartnerschaften, die die mdw mit Schwesterninstitutionen in mittel- und osteuropäischen Ländern größtenteils bereits vor Einführung des ERASMUS-Programms in Österreich abgeschlossen hatte, wurden zwischenzeitlich in ERASMUS-Partnerschaften übergeführt. Das Ausscheiden der Schweizer Partner aus dem ERASMUS+ Programm wurde mit Bedauern aufgenommen und eine Initiative der Schweiz, Kooperationen bis auf weiteres unter anderen Vorzeichen fortzusetzen, mit Erleichterung zur Kenntnis genommen. Zudem wurden 2014 an die mdw zahlreiche Angebote, sich an sogenannten Strategischen Partnerschaften zu beteiligen, seitens der koordinierenden Institution herangetragen. Nach mdwinterner Abwägung und Bedarfsklärung entschloss man sich, in fünf Fällen eine Beteiligungsabsicht auszusprechen. Infolge des großen Selektionsbedarfs (seitens des Programms war unterschätzt worden, wie viele Anfragen europaweit eintreffen würden) konnten einige Projekte, die qualitätsmäßig durchaus geeignet waren, keinen Zuschlag erhalten. Dennoch ist die mdw aktuell Partnerin in einer der ganz wenigen genehmigten Strategischen Partnerschaften im Hochschulsektor: seit September 2014 in der Durchführung von NAIP (=New Audiences and Innovative Practice) unter der Koordinierung Reykjavik School of Music). Strategische Partnerschaften haben einen starken Lehrplanbezug und daher ist die Teilnahme an einer Bewerbung für ein strategisches Partnerschaftsprojekt bzw. im verstärkten Maße die tatsächliche Beteiligung an einem solchen mehrjährigen Projekt mit Selbstreflexion und der Bereitschaft zu Veränderungen an der eigenen Institution verbunden. Insgesamt verfügte die mdw zum Jahresende 2014 über rund 200 Partnerschaften mit Universitäten, Kunsteinrichtungen und außeruniversitären F&E-Einrichtungen zum Zwecke der Internationalisierung. Bei rund 22% dieser Partnerschaften liegt ein Kooperationsverhältnis mit Partnern aus Drittstaaten vor. Die Kooperationen mit Institutionen aus Drittstaaten konnten durch die Initiativen der Universität 63

in den letzten Jahren noch gestärkt werden. So wurde beispielsweise 2013 eine universitätsinterne Ausschreibung (mdw call) zur Förderung von Austauschaktivitäten mit renommierten Institutionen in Drittstaaten ins Leben gerufen. Gemäß des strategischen Schwerpunkts der Universität wurden in diesem Rahmen zehn Projekte genehmigt und eigenfinanziert. Vier der genehmigten Projekte wurden 2014 durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Australien/China: ‚Das deutsche Lied‘ Innerhalb dieser Mobilität wurden MeisterInnenklassen und Workshops am Sydney Conservatory of Music und an der Hongkong Academy for Performing Arts in Teamarbeit durchgeführt. Im Zentrum stand die Zusammenarbeit mit StudentInnen der Studienrichtung Klavier sowie Gesang. Es wird daran gearbeitet, die Beziehungen zu Sydney zu verstärken und ein fortführendes Projekt zu starten. Mexiko: „Fluchtwege nach Mexiko“ Zahlreiche Konzerte, Vorträge, Workshops und MeisterInnenkurse wurden zum Thema österreichische Exilkomponisten in Mexiko in Kooperation mit der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) gehalten. Zu den strategischen Partnern innerhalb dieses Projektes zählten auch das Österreichische Kulturforum in Mexico City sowie das kulturelle Zentrum Palacio de Bellas Artes und die Organisation Cultura Yucatan, die Konzerte zu dieser Thematik in Mérida mitorganisierten. Peru: „Einführung in die österreichische Musik des Barock und der Wiener Klassik, historische Musikpraxis“ Im Fokus standen Vorträge und Einzel- und Ensembleunterricht in alter Musik an der Pontifica Cattolica Universidad Peru (Lima)und dem Conservatorio Nacional de Musica, Lima. In den Räumlichkeiten des nordamerikanisch-peruanischen Kulturzentrums fand abschließend ein Konzert im Rahmen des Festivals Alter Musik statt und bildete den Höhepunkt dieser Austauschaktivität. Chile: „Komposition und Musiktheorie im Austausch“ Neben Vorträgen, die an der Universidad Catolica und Universidad de Chile gehalten wurden, fand ein Komponistinnentreffen in Santiago de Chile statt. Mit dem Fokus auf weibliche Komponistinnen wurde eine Lehrende als Vortragende eingeladen, die Erfahrungen weitergeben und wichtige Kontakte in diesem Bereich knüpfen konnte. Die weiteren sechs laufenden Projekte werden bis 2017 umgesetzt: USA: “Choralbridges - Mutual Translations in Choral-Traditions between Austria and USA” Planungen für diverse Konzerte und Vorträge in Texas, Illinois und Tennessee sind im Laufen. Der Durchführungszeitraum ist, bedingt durch die große Anzahl an teilnehmenden Personen und die dadurch entstehenden organisatorischen Hürden, für 2016-2017 angedacht. USA: „Theaterarbeit mit neutraler Maske“ Die erste Zusammenarbeit in diesem Rahmen fand in Kooperation mit dem Muhlenberg College in Allentown, Pennsylvania, USA im Frühjahr 2014 an der mdw statt. Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen die Theaterarbeit mit neutraler Maske im Bereich Rhythmik und Choreographien, Vocal-Jazz und Musicalaufführungspraxis sowie die Arbeit im Genderbereich. Ein weiterer Workshop an der mdw soll folgen. USA: „Forschungsprojekt Jazz Expressions“ Durch die Kooperation mit der University of Georgia wird ein gemeinsames Forschungsvorhaben im Feld der Sensor Technologie angestrebt. Die erste Sammlung an Daten wurde im Sommer 2014 in Georgia vorgenommen, nach der ersten Auswertung in Wien wird 64

eine erneute Reise nach Georgia stattfinden, um das Projekt fortzuführen. Eine Partnerschaft mit der University of Georgia wird seitens der mdw angestrebt. Brasilien: „Verstehen ohne Worte“ In Zusammenarbeit mit dem Institut für Schauspiel und Musik der Universidade Federal Do Rio Frande Do Norte wird gemeinsam an der Musik, Stimme, Bewegung und Performance angewandt im Feld der nonverbalen Kommunikation und künstlerischen Improvisation gearbeitet. Ein erster Workshop hat schon erfolgreich in Wien stattgefunden. Taiwan: „New Pipa”- intercultural compositions for Pipa and String Quartet. Das Projekt für interkulturelle Kompositionen für Pipa und Streicher konnte im Dezember 2014 eine erfolgreiche erste Workshop-Phase in Wien verbuchen, als nächster Schritt wird ein weiterer Aufenthalt der KollegInnen der National Chiao Tung University Hsinchu, Taiwan, in Wien geplant, bevor es anschließend zum letzten Abschnitt des Projektes nach Taiwan geht. Südafrika: „Playing with history“ In drei Zyklen finden wiederkehrende MeisterInnenkurse im Flötenspiel in Kooperation mit der University of Cape Town, Südafrika statt. Das Repertoire des Barock, der Vorklassik und Wiener Klassik stehen im Mittelpunkt. Nach einer erfolgreichen ersten Phase im Sommer 2014 folgen zwei weitere Zyklen im Sommer 2015 und 2016. Dieser MeisterInnenkurs verzeichnet auch einen Erfolg im Bereich der Studierendenmobilität, da im Studienjahr 2014/15 ein Austausch im Bereich Flöte stattfand bzw. noch stattfindet. Zusätzliche Kooperationen – die nicht im Rahmen des oben erwähnten mdw calls stattfanden – wurden 2014 mit der Tokyo Geijutsu Daigaku University und der Hanoi Academy of Theatre and Arts aufgebaut. Ein intensiver Austausch besteht zudem mit dem Sydney Conservatory of Music und der Mahidol University. Die Beziehungen zur Mahidol University werden insbesondere durch Mobilitäten und dort stattfindende MeisterInnenkurse, Workshops und Konzerte gepflegt. Die Beziehung zum Sydney Conservatory of Music ist, trotz der Entfernung, sehr intensiv, da ein stetiger Lehrendenaustausch stattfindet. 2014 konnte die mdw über diese Kooperation Ms. Maree Ryan dazu gewinnen, an der mdw Workshops und MeisterInnenkurse zu „English Songs“ abzuhalten. Zudem konnten Lehrende der mdw durch Kooperationsprojekte mit dem Muehlenberg College in Allentown und der UFRM in Brasilien dort Workshops und Masterclasses anbieten. Ein Großteil der Mobilitäten die im asiatischen Raum stattfinden, wird durch die Universitätsnetzwerke ASEA Uninet und Eurasia Pacific Uninet ermöglicht. Durch ein ASEA Uninet Sonderstipendium konnten zudem zwei talentierte Studenten der Hanoi Academy of Theatre and Arts an einem zweiwöchigen Intensiv-Gesangstheaterregieworkshop im Oktober 2014 teilnehmen. Von dem Austausch profitierten nicht nur die Studierenden aus Vietnam, sondern auch die Studierenden der mdw konnten eine neue Arbeitsweise und einen neuen Zugang kennenlernen. Bei einem nachfolgenden MeisterInnenkurs an der Hanoi Academy of Theatre and Arts im Dezember 2014 konnte die Organisatorin des Intensivworkshops die gewonnenen Erkenntnisse mit den Stipendiaten gemeinsam aufarbeiten und den Kontakt intensivieren.

65

Kurzbesuche an der mdw von VertreterInnen aus Partnerhochschulen bzw. Besuche an befreundeten Partnerhochschulen

bieten

die

Möglichkeit,

sich

über

weitere,

konkrete

Zusammenarbeitsmöglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls die dafür notwendigen Vorarbeiten einzuleiten. Diese Monitoring Visits, die verstärkt auch von InstitutsvertreterInnen bzw. Lehrende wahrgenommen werden, können gezielt Projektideen in Lehre und Forschung einer gemeinsamen Verwirklichung zuführen. Diese Ambitionen sollen in Zukunft noch stärker gefördert werden. Internationale Kontakte wurden zudem durch die Teilnahme von Lehrenden und Studierenden an zahlreichen internationalen Veranstaltungen gepflegt, wie beispielsweise dem AEC Pop- und Jazz Plattform Meeting in Triest und dem internationalen wissenschaftlichen Symposion „Towards a Network of European Archives of Twentieth-Century Music. Musicians’ Correspondence and Interaction between Archives“, das im Juni 2014 in Venedig stattfand. Die Teilnahme an Festivals, wie dem „Cully Classique“, das alljährlich in Cully (Schweiz) stattfindet, und dem Kyoto Festival ermöglicht den Studierenden der mdw international Erfahrung zu sammeln. Das Cully Classique Festival basiert auf einer Kooperation der mdw mit der Musikhochschule Basel: jährlich wird von je vier Studierende der mdw und der Musikhochschule Basel gemeinsam ein anspruchsvolles klassisches und zeitgenössisches Kammermusikprogramm erarbeitet, wobei immer auch eine spezielle Auftragskomposition zur Aufführung gelangt. Abschließende Konzerte fanden 2014 in Cully, Basel und Wien statt. Zudem wurden im Rahmen des Studienbetriebs Auslandsreisen durchgeführt, wie beispielsweise nach Manresa/Barcelona (Spanien), wo 28 Studierende des Webern Kammerchors ein zeitgenössisches Gospel Programm für Soli, Chor und großes Orchester vortrugen. Eine innovative Weise zur Stärkung internationaler Kontakte verfolgt die mdw mit dem Pilotprojekt „Global Audition Training Program“. Dieses Distance Learning Projekt startete mit einer Videokonferenz und entwickelte sich zu einem Projekt mit internationalem Charakter. Im Jahr 2014 fanden drei Zyklen dieses Orchestertrainings statt, in denen Studierende der Instrumentalstudien Cello, Violine und Trompete sich vor einer fachkundigen Jury präsentieren konnten und durch die Livezuschaltung fachkundige Kommentare erhielten. Die vier renommierten Partner aus Europa, Asien und der USA sind: The Royal Danish Academy of Music, Kopenhagen, Dänemark, Shanghai Conservatory of Music, Shanghai, China, Cleveland Institute of Music, Cleveland, USA, und New World Symphony, Miami, USA. Besonders die Zusammenarbeit mit den Institutionen aus den USA konnte auf diese Weise intensiviert werden, da mit diesen beiden Projektpartnern noch keine Partnerschaft besteht. Die Herausforderung bei diesem Projekt liegt nicht nur in der Koordination der verschiedenen Institutionen, sondern auch an der Evaluierung der gewonnenen Erkenntnisse.

66

Inwieweit sich die neue Technologie weiter einbinden lässt, bedarf einer gründlichen Überprüfung und lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestimmen.

67

i) Kooperationen Die mdw ist seit Jahren international hervorragend vernetzt und legt auf die aktive Weiterentwicklung ihrer engen Kooperationsbeziehungen großen Wert. Dabei stellen sich ihre Möglichkeiten allerdings grundsätzlich anders dar als im Bereich klassischer Wissenschaften. Einerseits sind sowohl national wie international dezidierte Finanzierungen unter dem Titel der Netzwerkbildung in der Entwicklung und Erschließung der Künste von Fördereinrichtungen kaum zu erhalten. Andererseits ist inhaltlich eine

kunstuniversitäre

Adaptierung

des

Begriffs

von

Kooperationen

vonnöten,

die

Strukturähnlichkeiten mit engen Kooperationsformen etwa im naturwissenschaftlich-technischen Bereich abzubilden vermag. Für eine Universität für Musik und darstellende Kunst siedelt sich eine produktive internationale Kooperation aufgrund der engen Verzahnung der Entwicklung und Erschließung der Künste mit dem laufenden Studienbetrieb stark auch im Studienbereich an, sodass sie nicht ausschließlich Aktivitäten des Lehr- und Forschungspersonals betreffen kann. Hervorzuheben sind die zahlreichen spezifischen Kooperationen mit herausragenden Institutionen im In- und Ausland wie insbesondere die Kooperation SYLFF (The Ryoichi Sasakawa Young Leaders Fellowship Fund), in der die mdw neben der Julliard School of Music (New York) und dem Conservatoire National Supérieur de Paris als eine der weltbesten Universitäten für Musik auf internationaler Ebene kooperiert. Auf europäischer Ebene kooperiert die mdw im Rahmen der AEC (Association Européenne des Conservatoires, Académies des Musique et Musikhochschulen) mit ca. 240 sogenannten „Higher Music Education Institutions“ (HMEI). Unter den 2014 neu eingegangenen Kooperationen fallen insbesondere zwei umfassende Kooperationen im Kulturbereich auf, die zum Teil institutsübergreifend angelegt sind und im Bereich wissenschaftlich-künstlerischer Forschung wie auch der Lehre zu verorten sind: die ORF-Kooperation „The Songbook“ in dessen Rahmen junge SängerInnen und FilmemacherInnen ein innovatives audiovisuelles Konzept für moderne Videoclips entwickeln und das Projekt Re-sound Beethoven. Die Kooperationen der mdw im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste nehmen unterschiedlichste Formen an. 2014 bestanden wiederum eine Vielzahl von dauerhaften und/oder projektbezogenen, befristeten Kooperationen in Form von Arbeitskreisen, Forschungsprojekten, Projekten in der Lehre, Symposien sowie zahlreiche Mitgliedschaften in nationalen und internationalen Fachverbänden, Fachbeiträten, multilateralen Partnerschaften, universitären Netzwerken und Vereinen. Insgesamt wurden von den Instituten und Dienstleistungseinrichtungen 2014 69 bestehende Kooperationen gemeldet, in die die Universität eingebunden ist. Diese sind im Folgenden aufgelistet.

68

AEC - Association Européenne des Conservatoires, Académies des Musique et Musikhochschulen Verein besteht seit 1953 Die AEC ist seit nunmehr 60 Jahren bemüht, den Sektor der tertiären Musikausbildung in Europa in seiner Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit zu beleuchten und die sektorinterne Kommunikation und Kooperation unter den Mitgliedern zu verstärken. Ein besonderes Ereignis in der Aktivität der AEC in 2014 war die Gründung der Stiftung für Qualitätsverbesserung und Akkreditierung in der Musikhochschulbildung: MusiQuE – Music Quality Enhancement. Die AEC bietet seinen mehr als 250 Voll- und assoziierten Mitgliedern in zahlreichen Veranstaltungen (Jahreskongress, Jahrestreffen der Auslandsbeauftragen an Musikhochschulen, Plattformtreffen zu spezifischen Themen) die Möglichkeit, sich institutsübergreifend auszutauschen bzw. mitzugestalten (Leitung und/oder Mitarbeit in Arbeitsgruppen; Verfassen von Artikeln, Newslettern, Beiträgen, Publikationen; Übernahme von Funktionen im Verein). Im Dezember 2014 endete die letzte von drei aufeinander folgenden Editionen vom Polifonia-Projekt, und AEC hat sich dafür engagiert, die gesammelten Erfahrungen aus Polifonia in das nachfolgende Projekt FULL SCORE einfließen zu lassen, wofür eine 3-jährige Finanzierung im Rahmen vom neuen EUProgramm „Creative Europe“ (2014-2020) erfolgte. FULL SCORE nimmt sich vor, einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer europäischen Musikagenda für den Musiksektor (durch eine Initiative des European Music Councils) zu leisten. Angehörige der mdw sind bei der AEC aktiv und impulsgebend beteiligt, so hat ein Mitarbeiter des Büros für Internationale Beziehungen der mdw einen Workshop zusammen mit zwei weiteren Koordinatoren im Rahmen des AEC IRC’s Treffens in Aalborg (26.-28.09.2014) geleitet, wo die mdw in einer Vorreiterrolle die Umsetzung elektronischer Signaturen für die Unterlagen des neuen ERASMUS+ Programms zwischen den AEC-Mitgliedern anregte. Der jährliche AEC-Jahreskongress und -Generalversammlung fand 2014 an der „Franz Liszt“ Musikakademie in Budapest (13.-15.11.) statt. Zwei VertreterInnen der mdw haben am Kongress teilgenommen, welcher der dem Titel „Die Zukunft der europäischen Musikhochschulbildung: Tradition bewahren, Vielfalt fördern und Innovation unterstützen“ lief. PartnerInnen: derzeit 234 tertiäre Bildungseinrichtungen aus 53 Ländern Arbeitsgruppe „Medienbildung in PädagogInnenbildung NEU“ Offene Arbeitsgruppe - Think Tank besteht seit 2013 Diese Initiative entstand aus den Impulsen der Tagung „Digitale Grundkompetenzen in den Kreativfächern: Gamingwelten“, die vom Bundeszentrum für Schulische Kulturarbeit (ZSK) von 28. – 30. 10. 2013 in Mattsee veranstaltet wurde. Basis ist ein Verständnis von „Medienbildung“, dessen Ausgangspunkte Kreativität, Kunst und Kultur sowie generell Kommunikation darstellen und sich damit von einer stark

69

technologiegeprägten

Sichtweise

des

Medienbildungsbegriffs

abheben.

Ansatzpunkte

in

PädagogInnenbildung NEU sind das Basis-Studium und die Fachdidaktik. PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), Zentrum für Medienbildung (Päd. Hochschule Wien), Lehrstuhl für Bildnerische Erziehung (Universität Mozarteum), Lehrstuhl für Mediengestaltung (Kunstuniversität Linz), BMUKK, Media manual/Media Literacy Award, Bundeszentrum für schulische Kulturarbeit ZSK ARGE GLUNA – Arbeitsgemeinschaft für Gleichbehandlung und Gleichstellung an Österreichs Universitäten Mitgliedschaft im Dachverband besteht seit 2007 Ein wesentliches Ziel der ARGE ist es, diverse EntscheidungsträgerInnen zu Fragen der Gleichstellung, der Frauenförderung und von Gender Mainstreaming an Universitäten praxisnahe zu informieren und entsprechende Impulse zu setzten. PartnerInnen: Zusammenschluss aller Vorsitzenden der Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen an Österreichs Universitäten ARGE Kulturelle Vielfalt Arbeitsgemeinschaft besteht seit 2006 Die Arbeitsgruppe zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt (ARGE Kulturelle Vielfalt) basiert auf einer gleichnamigen UNESCO-Konvention zur Erhaltung und zur Förderung der kulturellen Vielfalt und wurde von der Österreichischen UNESCO-Kommission etabliert. In Österreich trat die Konvention 2007 völkerrechtlich in Kraft. In ihrem Kernstück bildet das Übereinkommen das Recht eines jeden Staates regulatorische

und

finanzielle

Maßnahmen

zu

ergreifen,

die

darauf

abzielen,

förderliche

Rahmenbedingungen für eine Vielfalt kultureller Aktivitäten, Waren und Dienstleistungen zu schaffen. In den schon über 100 Unterzeichnerstaaten der Konvention wurden in den Jahren nach 2007 einschlägige Kommissionen, Gremien und Arbeitsgemeinschaften zur Beratung, Verbreitung und verstärkten Anwendung der Ideen der Konvention eingerichtet. Die ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO-Kommission ist in Österreich das hierfür zuständige ExpertInnen-Team. Für das Institut für Kulturmanagement

und

Kulturwissenschaft

(IKM)

und

dem

dort

eingerichteten

Fach

der

Kulturbetriebslehre stellt wiederum die ARGE Kulturelle Vielfalt ein wesentliches Forum der Beobachtung und des Diskurses zur Entwicklung der Kulturpolitik und des Kulturbetriebs in Österreich auf übergeordneter Ebene und im Kreis einschlägiger Expertise dar. Jährlich wird von ihr ein Bericht über die Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Kulturellen Vielfalt in Österreich bereitgestellt, der wiederum Teil eines weltweiten Berichtssystems ist, auf deren Basis es zur Beobachtung und Bewertung auf globaler Ebene kommt.

70

2014 fand auf Einladung der Österreichischen UNESCO-Kommission die fünfte ExpertInnenKlausurtagung zur Analyse der Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen (BGBl. III Nr. 34/2007) aus Perspektive der österreichischen Kunst- und Kulturschaffenden statt. In dem Kommuniqué der Schlusstagung legen die unterzeichnenden ExpertInnen ihren Befund über Fortschritt und Status Quo der Umsetzung des Übereinkommens vor und zeigen anhand ausgewählter Themenschwerpunkte Handlungsnotwendigkeiten auf, die für eine kohärente und wirksame Umsetzung des Übereinkommens durch Bund, Länder und Gemeinden erforderlich wären. PartnerInnen: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft IKM (mdw), Österreichische UNESCOKommission Größe: 30 - 40 Personen Arnold Schönberg Center Kooperation besteht seit 1998 Die Abteilung „Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg“ des Instituts für Institut für Musikalische Stilforschung steht mittels Lehre, Forschungsprojekten, Veranstaltungen, jährlich stattfindenden Symposien in enger Zusammenarbeit mit dem Arnold Schönberg Center. 2014 fand vom 9. bis 11. Oktober mit internationalen SpezialistInnen als Vortragende statt. www.schönberg.at PartnerInnen: Institut für Musikalische Stilforschung (mdw), Arnold Schönberg Center ASEA UNINET Bildungsnetzwerk für Universitäten, Fachhochschulen und sonstige Bildungseinrichtungen in Österreich mit Hochschulen im südostasiatischen Raum besteht seit 1994 ASEA Uninet (Asean-European University Network) fördert den Austausch von Lehrenden und Studierenden und gemeinsame Forschungsprojekte in nahezu allen Fachdisziplinen. Neben der fachlichen internationalen Vernetzung fördern die Aktivitäten die ausgezeichnete Reputation der mdw im südostasiatischen Raum. Im Bereich Musik unterstützt das Netzwerk jährlich drei JahresstipendiatInnen für ein Austauschstudium an einer der drei österreichischen Kunstuniversitäten und zwei KurzzeitstipendiatInnen zur Teilnahme an der isa - Internationale Sommerakademie der mdw. Unterstützt von ASEA Uninet wurden ein MeisterInnenkurs in Trompete, ein MeisterInnenkurs in Streicherkammermusik und ein MeisterInnenkurs in Gesang und Korrepetition an der Mahidol University in Bangkok abgehalten. Zudem wurde ein MeisterInnenkurs in Violine und Kammermusik und ein MeisterInnenkurs in Opernregie an der Vietnam National Academy of Music in Hanoi realisiert. Die mdw konnte auch einen Hospitanten aus Vietnam für einen einwöchigen Aufenthalt begrüßen. Die laufenden Aktivitäten zwischen der Mahidol University in Thailand und der mdw

71

im Rahmen von ASEA Uninet sollen auch 2015 fortgesetzt werden. Weiters ist die Intensivierung des wiederaufgebauten Austauschs mit dem Hanoi Conservatory of Music in Vietnam geplant. http://www.asea-uninet.org/ PartnerInnen: insgesamt 63 tertiäre Bildungseinrichtungen (Universitäten) aus 16 Ländern innerhalb und außerhalb Europas; 5 österreichische und asiatische tertiäre Bildungseinrichtungen im musikalischen Lektoratsprogramm Austrian University Continuing Education and Staff Development Network (AUCEN) Verein besteht seit 2005 AUCEN agiert als Plattform von Expertinnen und Experten aus Weiterbildung und Personalentwicklung, die sich mit der Gestaltung der dafür notwendigen Veränderungsprozesse auseinandersetzt. Angestrebt wird ein kooperatives Netzwerk, in das sowohl FunktionärInnen (Rektoren und VizerektorInnen) als auch universitätsinterne ExpertInnen für Weiterbildung und Personalentwicklung eingebunden sind. AUCEN ist seit 2010 ordentliches Mitglied von EUCEN - European University Continuing Education Network. http://www.aucen.ac.at PartnerInnen: mdw, Karl-Franzens-Universität Graz, Medizinische Universität Graz, Technische Universität Graz, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck; Universität Klagenfurt, Johannes Kepler Universität Linz, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Universität Wien, Medizinische Universität Wien, Veterinärmedizinische Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Technische Universität Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Donau-Universität Krems Ausbau und Dateneinpflege der Literaturdatenbank für Musikalische Akustik Projektkooperation besteht seit 2013 Entwicklung und technische Umsetzung einer Online Wissenschafts-Datenbank im weiten Bereich der musikalischen Akustik. Die Datenbank bietet nicht nur standardisierte bibliographische Informationen zu einschlägigen Artikeln, sondern auch Volltexte (teilweise nur für angemeldete User sichtbar) zum Download. Die Kooperation mit der Musikwissenschaft der Universität Wien soll die Erschließung, Digitalisierung und Einpflege von fachspezifischer wissenschaftlicher Literatur in diese Datenbank verfolgen und somit die fachspezifische Literatursuche für Mitarbeiter und Studierende der kooperierenden Institute vereinfachen. http://iwk.mdw.ac.at/lit_db_iwk/ PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Institut für Musikwissenschaft (Universität Wien)

72

Größe: 4 MitarbeiterInnen an der mdw BATWOMAN (Basic Acoustics Training - Workprogram On Methodologies in Acoustics - Network) EU-Projekt FP7-People-MarieCurie-ITN (Initial Training Network) besteht 2011 bis August 2017 Aufbau eines multinationalen, sektorübergreifenden Netzwerks zur Verbesserung der PhD Ausbildung und zur Koordination der europäischen Forschung im Bereich der Akustik. Halbjährliche Ausbildungsworkshops für PhD Kandidaten bei verschiedenen PartnerInnen des Netzwerks. http://www.batwoman.eu/ PartnerInnen: mdw (Initiator, Projektantrag, akademischer Koordinator), ViF (Virtual Vehicles, AT, Koordinator), HfM Detmold (DE), University of Edinburgh (GB), TU Eindhoven (NL), ENSTA Paris (FR), KU Leuven (BE), AVL List GmbH (AT), Müller-BBM GmbH (DE), LMS International NV (BE), Philips Electronics (NL) Größe: 13 PhD Stellen für je 3 Jahre und 2,5 Jahre PostDoc (2 PhD Stellen + 1 Jahr PostDoc an der mdw) Berlinale (Empfang der Filmhochschulen) Kooperation mit dem Netzwerk der deutschsprachigen Filmhochschulen Auf Einladung des Verbunds der Filmhochschulstudenten e.V. Berlin hatten Studierende der mdw die Möglichkeit, im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele BERLINALE ihre Projekte aus den Bereichen Dokumentarfilm, Spielfilm und Serien zu „pitchen“ und zu „screenen“ und damit einen Einblick in die junge Film- und Fernsehwelt Österreichs zu geben. PartnerInnen: Institut für Film und Fernsehen (mdw), Verbund der Filmhochschulstudenten e.V. Berlin Compendium of Cultural Policies and Trends in Europe Arbeitsgemeinschaft; Joint Venture von ERICArts (Europäisches Institut für vergleichende Kulturforschung) und dem Europarat, besteht seit 1998 Das Kompendium für Kulturpolitik und kulturelle Trends in Europa wurde in den 90er Jahren als lose Arbeitsgemeinschaft zur Darstellung und Analyse der Kulturpolitik in den Mitgliedsstaaten des Europarates gegründet. Kernstücke des Projektes sind die jährlich aktualisierten Kompendium-Berichte (Länderprofile) aus den Mitgliedsstaaten und die jährlich in einem anderen Mitgliedsstaat organisierten Treffen der Kompendium-AutorInnen. Die Profile zu verschiedenen Aspekten der Kulturpolitik der Berichtsstaaten werden nach einer gemeinsam festgelegten Grundstruktur (Grid) vorgelegt, wodurch eine Abfrage im Querschnitt der Mitgliedsstaaten ermöglicht wird. Wichtige Merkmale des Kompendium-Projekts sind die Praxisnähe sowie die hohe Kompetenzlage und direkte Involvierung der AutorInnen in die Kulturpolitikdokumentation jeweils in den Berichtsstaaten.

73

Für das IKM liegt die Bedeutung der Beteiligung am Kompendium-Projekt in den Potentialen zur direkten Vernetzung mit der Kulturpolitikforschung und den ExpertInnen nahezu aller Staaten Europas sowie in der punktuellen Beteiligung an einem der wichtigsten Projekte der „Kulturbetriebsforschung“ Europas. Dadurch liegt für den Forschungsbetrieb am IKM nicht nur ein umfassender, aktuell gewarteter Quellen- und Datenfundus zum Kulturbetrieb vor, sondern es können auch eigene Arbeitsergebnisse in Bezug dazu gesetzt werden. Dies reicht bis zur Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung einschlägiger Werkstattgespräche und Podien, bei denen es bei Teilbereichen (inhaltlich, geographisch, aber auch nach Sparten und in zeitlicher Dimension) zwischen dem IKM und dem Kompendium-Vorhaben zu wechselseitigen und durchaus interessanten Austauschprozessen kommt. PartnerInnen: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft IKM (mdw), ERICArts, Europarat/ Lenkungsausschuss des Europarates Größe: 150 - 200 Personen Computergestützte Performance-Forschung Kooperation zur Vorbereitung von weiteren FWF-Projektanträgen, besteht seit 2009 Diese Kooperation soll Forschungen im Bereich von musikalischer Interpretation fördern mit dem Ziel, innovative computerbasierte Systeme zu entwickeln, die von MusikerInnen in der instrumentellen Praxis zur Verbesserung ihrer Übe- und Spielerfahrung herangezogen werden. PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Institut für Computational Perception, Johannes-KeplerUniversität, Linz Größe: 5 MitarbeiterInnen COST FP 1302 WOODMUSICK EU-Projekt der COST (European Cooperation in Science and Technologie) besteht 2013 bis 2017 Dieses Projekt zielt darauf ab, mit gebündelten Kräften die interdisziplinäre Forschung über Holzmusikinstrumente zu stärken und die Verbreitung des Wissens über Musikinstrumente zu fördern. Das vorgesehene Forschungsteam besteht dabei aus KuratorInnen und RestauratorInnen auf der einen Seite und HolzwissenschaftlerInnen,

ChemikerInnen

und

AkustikerInnen

sowie

OrganologInnen

und

InstrumentenbauerInnen auf der anderen Seite. http://woodmusick.org/ PartnerInnen:

Teilnehmende

Organisationen

sind

dem

Factsheet

services.cost.eu/w3/index.php?id=1627&action_number=FP1302 Größe: 70 PartnerInnen aus 24 Ländern

74

zu

entnehmen:

https://e-

Diplomprüfungen für DirigentInnen Kooperation mit den Ensembles Jeweils zwei PrüfungskandidatInnen des Fachs Dirigieren haben die Möglichkeit, ihre Diplomprüfung im Rahmen der Kooperationen mit dem RSO bzw. Wiener Kammer Orchester vor Publikum abzulegen. PartnerInnen: Institut für Musikleitung (mdw), RSO Wien; WKO EAS- European Association for Music in Schools Fachverband besteht seit 1992 Die MusikpädagogInnen, LehrerInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen, denen die EAS als Plattform dient, engagieren sich für erweiterten und verbesserten Musikunterricht in allen Ländern Europas. Ziel ist die Vernetzung des Wissens über musikalische Bildung an Schulen in Europa, die Initiierung von Projektarbeit und die Abhaltung eines jährlichen Fachkongresses. Aktuell wird in Kooperation mit EMC und AEC an Advocacy for Music Education gearbeitet. www.eas-music.org PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik Wien/Austria – IMP (mdw), Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung Österreich/Austria – AGMÖ, British School Brussels/Belgium – BSB, Hogeschool voor Wetenschap en Kunst, Lemmensinstituut/Belgium , Institut Supérieur de Musique et de Pédagogie/Belgium – IMEP, Cyprus Association for Music Education/Cyprus, Estonian Society for Music Education/Estonia – ESME, / Koulujen Musiikinopettajat ry/Finland – KMO, Association des Professeurs d'Education Musicale/France – APEMU, Hochschule für Musik und Theater Rostock/Germany, Universität der Künste Berlin/Germany, Greek Association of Primary Music Education/Greece – GAPMET, Società Italiana per l'Educazione Musicale/Italy



SIEM,

SMAG

Societa’

Cooperativa/Italy,

Lithuanian

Music

Teachers

Association/Lithuania – LMMA, Kungliga Musikhögskolan Stockholm/Sweden, Lund Universitet/Sweden, Umeå University, Department of Creative Studies/Sweden, The Stanislaw Moniuszko Academy of Music/Poland, Fonds voor Cultuurparticipatie/The Netherlands, Hogeschool voor de Kunsten Utrecht, faculteit Muziek/The Netherlands – HKU, Music Academy Conservatorium Inholland Haarlem/The Netherlands,

Prince

Claus

Conservatoire

Groningen/The

Netherlands,

Vereniging

Leraren

Schoolmuziek/The Netherlands – VLS, Vredenburg Utrecht/The Netherlands, Netwerk Muziekdocenten PABO/The Netherlands – NMP, Muziekschool Ypenburg/The Netherlands, Royal Conservatoire The Hague/The Netherlands, Türkiye Müzik Egitimcileri Dernegi/Turkey – MÜZED, National Association of Music Educators/United Kingdom – NAME

75

ECMA- The European Chamber Music Academy Die ECMA versteht sich als die europäische Talenteschmiede junger Kammermusikensembles mit Schwerpunkt auf Streichquartett und Klaviertrio. ECMA verpflichtet sich der Förderung junger aufstrebender Spitzenensembles und damit der Förderung von Tradition und Fortentwicklung europäischer Kammermusik. Ihre Tätigkeit ist gemeinnützig und nicht gewinnorientiert. ECMA stellt sich heute als ein Zusammenschluss europäischer Ausbildungsinstitutionen und Festivals, die gemeinsam ein zweijähriges Weiterbildungsprogramm für Kammermusikensembles betreiben, dar. Innerhalb des Programms bieten die verschiedenen Partnerinstitutionen in regelmäßigen Abständen einwöchige Sessions an. Dabei werden ausgewählte ECMA-Ensembles intensiv durch renommierte DozentInnen betreut. Kulturhistorische, aufführungspraktische, philosophische etc. Vorträge und Schwerpunktworkshops bilden in dieser Konzeption den Hintergrund für die vertiefende künstlerische Arbeit. Zudem baut die ECMA durch die mannigfaltigen Begegnungen zwischen den einzelnen Kulturen auch neue Netzwerke auf. Die Rolle des Joseph Haydn Instituts der mdw, das sich einen Ruf als Leitinstitut in der europäischen Kammermusikszene erworben hat, zeigt sich in seiner Rolle als ECMA-Koordinationsstelle, die es seit 2001 innehat. Die ECMA ist als gemeinnütziger Verein österreichischen Rechts organisiert und eingetragen. ECMA Partnerinstitutionen werden als ordentliche bzw. außerordentliche Mitglieder des Vereins geführt. www.ecma-music.com PartnerInnen: Joseph Haydn Institut für Kammermusik und Spezialensembles (mdw), Hochschule für Musik und Theater Hannover, Le Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris, Sibelius Academy Helsinki, Scuola di Musica di Fiesole, Royal Northern College of Music Manchester, Norges Musikkhøgskole Oslo, Festival Pablo Casals (ao Mitglied), Kuhmo Chamber Music Festival (ao Mitglied), Lithuanian Academy of Music and Theatre (ao Mitglied), Orlando Festival Kerkrade (ao Mitglied), Grafenegg BetriebsGesmbH, Hochschule für Musik Bern ECMTA - The European Chamber Music Teachers’ Association Verband besteht seit 2007 Die Mission der Gesellschaft ist die gemeinnützige Förderung von Kammermusikaktivitäten und -bildung in Europa. Die ECMTA fungiert seit 2007 als feste Plattform und ständiges Diskussionsforum für die Arbeit der Mitglieder. Sie widmet sich der Förderung der Kammermusik und des Kammermusikstudiums durch die Organisation von Kursen, Konferenzen, Herausgabe pädagogischer Materialien und Kooperation mit der Musikindustrie. Die Gesellschaft setzt Aktivitäten, um das Ansehen von Kammermusik zu erhöhen. http://www.ecmta.eu/de Größe: Die ECMTA-Gesellschaft besteht sowohl aus institutionellen als auch aus privaten Mitgliedern

76

Eine politische Geschichte der Oper in Wien 1896 bis 1955 Forschungsprojekt mit Förderung des FWF und einer Laufzeit von 33 Monaten Das Projekt zielt darauf ab, die politischen Aspekte der Wiener Operngeschichte im Rahmen eines für die Geschichte Österreichs wesentlichen Zeitraums in Kooperation historischer, politologischer und musikwissenschaftlicher Zugänge interdisziplinär zu untersuchen. http://www.mdw.ac.at/iatgm/cms/?PageId=4013 PartnerInnen: Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik (mdw), Institut für Wissenschaft und Kunst (Projektmanagement) und das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien Größe: 4 MitarbeiterInnen Einfluss von Wandschwingungen bei Blechblasinstrumenten Netzwerk besteht seit 2008 Um die Frage zu klären, ob, wie und wodurch Vibrationen des Wandmaterials Einfluss auf Ansprache und abgestrahlten Klang von Blechblasinstrumenten haben, werden ausgedehnte Experimente an Trompeten und Hörnern durchgeführt. Gemeinsame Publikationstätigkeit. Laser-optische Untersuchungen der wandnahen Luftschichten finden in Orlando statt, Schallfeldmessungen in Hamburg sowie Computersimulationen, Transferfunktionsmessungen und Schallfeldvisualisierungen in Wien. http://iwk.mdw.ac.at/?page_id=105&sprache=1 PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Rollins College Orlando, Florida, USA, Institut für Musikwissenschaft, Universität Hamburg Größe: 8 wissenschaftliche MitarbeiterInnen Elementare Musikpädagogik - Arbeitsgemeinschaft. Ausbildungsstätten. Austria (EMP-A) Fachverband besteht seit 2010 Das Netzwerk dient der Vernetzung und Kommunikation zum Thema elementare Musikerziehung. Zu diesem Zweck werden regelmäßige Symposien abgehalten. 2014 wurde die 13. EMP-A-Tagung von MitarbeiterInnen der mdw gestaltet. PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), Institut für Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie (mdw), Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität Mozarteum Salzburg, Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck, Konservatorium Wien Privatuniversität,

Vorarlberger

Landeskonservatorium

Feldkirch,

Kärntner

Landeskonservatorium

Klagenfurt, Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt, Johann Joseph Fux Landeskonservatorium Graz

77

Größe: derzeit ca. 30 ordentliche Mitglieder und ca. 7 fördernde Mitglieder (universitäre Institute, OrffGesellschaft), das Institut für Musikpädagogik (mdw) stellt die Vorständin und Schriftführerin EMuK – Ethnomusikologischer Kulturverein Wien Studentisches Netzwerk besteht seit 2014 EMUK ist ein studentisches Netzwerk von EthnomusikologInnen, das Veranstaltungen, Diskussionen und Vorträge organisiert. 2014 fanden zwei Vorträge an der mdw statt. PartnerInnen: Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (mdw), Institut für Musikwissenschaft (Universität Wien), Studienrichtungsvertretung der Musikwissenschaft Wien ENCATC - European Network of Cultural Administration Training Centres Netzwerk besteht seit 1992 ENCATC ist das europäische Netzwerk der Anbieter von Kulturmanagement-Ausbildungsprogrammen. Seine Mission ist die Stimulierung und Stärkung der Entwicklung von Kulturmanagement im Kontext des starken Wandels in Kultur, Kunst und Medien. Es operiert in 40 Ländern durch Organisation von Partnerschaften, Austausch von Erfahrungen, Ideen und Good Practice, Koordination, Fortbildungsangebote und die Organisation von Konferenzen. Die ENCATC/UNESCO-online-Datenbank präsentiert interaktiv aktuelle Informationen über Ausbildungszentren zum Kulturmanagement in Europa, der russischen Föderation, am Kaukasus und in Zentralasien PartnerInnen: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (mdw), ICCM - International Centre for Culture & Management, Salzburg-Aigen, Institut für Kulturkonzepte, Wien und KulturKontakt Austria, Wien Größe: 133 Mitglieder Entwicklung eines Curriculums Weiterbildung „Spezialisierung Musik“ für Lehrkräfte an Volksschulen Kooperation zur Curriculumsentwicklung besteht seit 2012 Erarbeitung eines Curriculums für den Schwerpunktlehrer Musik an Volksschulen als Studienprogramm für die Weiterbildung und als Wahlpflichtelement des regulären Curriculums (im neuen Curriculum Bachelor). http://www.encatc.org PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), Landesschulrat für NÖ, Pädagogische Hochschule Baden Größe: 10 Personen (davon 3 mdw-MitarbeiterInnen) Entwicklung eines Einfachrohrblattmundstücks für Oboe Netzwerk besteht zwischen 2008 und 2015

78

Um die Frage zu klären, ob die Form des Rohrblattes einen Einfluss auf den Klang hat oder ob der Klang nur von der Luftsäule abhängig ist, wird ein Einfachrohrblattmundstück entwickelt. PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Cornelis J. Nederveen, Holland, Laboratoire de Mécanique et d´Acoustique, Unité Propre de Recherche du Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Marseille, France Größe: 3 MitarbeiterInnen EPU - Eurasia Pacific Uninet Bildungsnetzwerk für Universitäten, Fachhochschulen und sonstige Bildungseinrichtungen in Österreich, Zentralasien, Ostasien und im pazifischen Raum (im Aufbau) besteht seit 2000 Das Eurasia Pacific Uninet initiiert und unterstützt Forschungsprojekte von nationalem und multinationalem Interesse zum Nutzen aller beteiligten Institutionen und forciert den Austausch von ForscherInnen, Lehrenden und Studierenden zwischen Österreich und den Zielländern. 2014 konnte ein künstlerischwissenschaftliches Forschungs- und Publikationsprojekt im Fachgebiet Musiktheorie realisiert werden. Den Mittelpunkt dieses Projektes bildete eine Arbeitskonferenz mit dem Titel „The Cultural Transfer of Central European Music Theory to China“ an der Chinese University of Hong Kong. Vertreter der mdw, HKAPA, The Chinese University of Hong Kong, Central Conservatory Beijing, Shanghai Conservatory of Music, China Conservatory Beijing und der Hong Kong Baptist University waren beim intensiven zweitägigen Symposium anwesend, geplant ist eine abschließende online-Publikation der Konferenzerträge. Ein Folgeantrag für die redaktionelle Betreuung der Konferenzerträge ist in Planung. Die im Vorjahr erfolgreiche Anbahnung des Projektes der Vienna Academy of Music (VAM) wurde durch eine weitere Mobilität zum Shanghai Conservatory of Music und zur Shenzhen Arts School intensiviert. Zudem wurde zwei Lehrenden 2014 eine Unterstützung für einen MeisterInnenkurs im Bereich „Das deutsche Lied“ an der Hong Kong Academy for Performing Arts zuerkannt. http://www.eurasiapacific.net PartnerInnen: mdw, Hong Kong Academy for Performing Arts (HKAPA), The Chinese University of Hong Kong, Central Conservatory Beijing, Shanghai Conservatory of Music, China Conservatory Beijing, Hong Kong Baptist University, Shenzhen Arts School Größe: Das Eurasia-Pacific Uninet umfasst eine Vielzahl an internationalen Partnern, die bereits zahlreiche Projekte erfolgreich in Zusammenarbeit mit österreichischen Bildungseinrichtungen durchgeführt haben

79

ESA - European Sociological Association – Research Network Sociology of the Arts Verein besteht seit 1992 (Umbenennung 1999 in Research Network Sociology of the Arts) Ziel des Research Network Sociology of the Arts ist die Förderung der Zusammenarbeit und des fachlichen Austausches zwischen KunstsoziologInnen. Das Research Network Sociology of the Arts ist ein Teil der European Sociological Association. http://www.europeansociology.org/ PartnerInnen: sämtliche nationale Gesellschaften für Soziologie in Europa sind Mitglieder der ESA. Größe: Das zentrale Büro der ESA in Paris beschäftigt 3 Personen. Das Institut für Musiksoziologie (mdw) stellt ein Vorstandsmitglied im Research Network Sociology of the Arts. ESEM - European Seminar in Ethnomusicology Netzwerk besteht seit 2003 Das Ziel ist die Kultivierung der professionellen Disziplin der Ethnomusikologie in allen Aspekten durch Seminare und der Publikation deren Proceedings, periodische Veröffentlichung des offiziellen Bulletins, Rundfunkausstrahlungen, Filme, Video- und Audioaufnahmen, internationalen Austausch sowie durch Kooperationen in Programmen für Kulturentwicklung und Organisationen mit gleichen Zielsetzungen. http://www.esem-music.org/ PartnerInnen: rund 250 ForscherInnen weltweit EVTA - Austria (vormals BÖG - Bund österreichischer Gesangspädagogen) Länderverband besteht seit 2007 Als Dachverband nationaler gesangspädagogischer Organisationen europäischer Länder vereinigt die EVTA ProfessorInnen

und

DozentInnen

aus

dem

Bereich

der

Musikhochschulen,

Musikakademien,

Konservatorien und Musikschulen sowie Lehrenden aus der privaten Gesangspädagogik. Der Verband verfolgt die Förderung der kulturellen, pädagogischen und wissenschaftlichen Aspekte. • der Gesangspädagogik aller Stilrichtungen, • der Weiter- und Fortbildung von GesangspädagogInnen, Laien- und BerufssängerInnen sowie GesangsschülerInnen und -studentInnen, • des allgemeinen Interesses am Singen, • der Förderung begabter junger SängerInnen, • der Stimmforschung in Europa und insbesondere in seinen Mitgliedsländern sowie die Förderung der Kommunikation zwischen seinen Mitgliedern und zwischen der EVTA und Verbänden verwandter Disziplinen weltweit. Über die Förderung der Pädagogik des Gesangs hinaus verfolgt der Verband in besonderer Weise Ziele des nationalen und internationalen fachlichen Austausches, interdisziplinärer Zusammenarbeit und der

80

allgemeinen Förderung des Gesangs sowie der Förderung der jungen NachwuchssängerInnen der Mitgliedsverbände. Dieses erfolgt durch Austausch bei Kongressen, Fachtagungen, Kursen und internationalen Projekten sowie in Fachveröffentlichungen, Dokumentationen, Konzerten, Ausstellungen und Forschung auf europäischer und internationaler Ebene. Die EVTA-Austria wird vom Institut Antonio Salieri (mdw) in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität organisiert. Größe: Die Nationalverbände zählen 3 bis 9 zentrale MitarbeiterInnen, je nach Land; an der EVTA-AustriaOrganisation ist das Institut Antonio Salieri (mdw) beteiligt. Fachbeirat für Bildungs- und Kulturstatistik Fachbeirat Der Fachbeirat für Bildungs- und Kulturstatistik ist bei Statistik Austria eingerichtet und umfasst eine ExpertInnenrunde der Bundes-, Länder- und kommunalen Ebene, die jeweils einschlägige Fachgebiete unmittelbar und/oder indirekt im Bereich Statistik und Dokumentation repräsentieren. Inhaltlich erstreckt sich der Bereich Bildungsstatistik vom Kindergarten- über den Pflichtschulbereich bis hin zum Universitätsbereich und dem Bereich der Erwachsenenbildung. Im Bereich Kulturstatistik wird das gesamte in der Kulturstatistik von Statistik Austria abgedeckte Aufgabengebiet umfasst. Der Fachbeirat Bildungsund Kulturstatistik dient als Plattform, die Statistik im Fachbereich vorzustellen, die jahresaktuellen Berichtsbände in ihren Schwerpunkten zu besprechen, strukturell notwendige Neuentwicklungen zu thematisieren etc. Dabei sind aber auch Vernetzung und die Entwicklung von Synergien wichtige Aspekte. Die Bestellung eines IKM-Mitarbeiters als Berater basiert auf der primären Kompetenz im Bereich Kulturstatistik sowie auf Aspekten der Vernetzung zu den anderen Feldern der Bildungsstatistik (Musikschul- und Schulstatistik, Musikschul- und Universitätsstatistik etc.). Das IKM war auf die letzten Jahrzehnte gerechnet maßgeblich an der Entwicklung der in der Kulturstatistik jetzt vorliegenden Strukturierung beteiligt. Zudem war und ist das IKM an zahlreichen internationalen Projekten der Kulturstatistik beteiligt bzw. mit der Vertretung Österreichs betraut. Das IKM hat sich und ist aber auch an der Datenstrukturierung und -bereitstellung in einigen Bereichen der Kulturstatistik besonders exponiert. (z.B. Kulturfinanzierungsstatistik und Musikschulstatistik). PartnerInnen: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (mdw), Statistik Austria Größe: 40 bis 50 Personen FachdidaktikerInnen Österreichs Arbeitskreis besteht seit 1999 Jährliche Vernetzungstagung zu Fragen der Fachdidaktik Musik an allgemeinbildenden Schulen. PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), BMUKK, Bundesarbeitsgemeinschaft Musikerziehung [BAGME] des bmukk, IMPG - Institut für Musikpädagogik der KUG, Kirchliche Pädagogische Hochschule

81

Edith Stein / ILB, KPH Graz, KPH Linz, KPH Wien, KPH Wien/Krems, Landesschulrat für Niederösterreich, Landesschulrat Tirol und VBG, Leiterin der Koordinationsstelle f. mus. Bildung, bmukk, LSR f. Stmk, LSR Salzburg, Mozarteum Salzburg, Pädagogische Hochschule Burgenland, Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Pädagogische Hochschule Kärnten, Viktor Frankl Hochschule, Pädagogische Hochschule Niederösterreich, Pädagogische Hochschule Salzburg, Pädagogische Hochschule Steiermark, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Pädagogische Hochschule Wien 10, PH Burgenland, PH der Diözese Linz, PH Kärnten, PH Niederösterreich, PH OÖ, PH Salzburg. Größe: ca. 50 Institutionen, aus dem IMP sind 6 Personen regelmäßig involviert Fachverband Kulturmanagement e.V. Verein besteht seit 2007 Der Fachverband Kulturmanagement e.V. ist ein Zusammenschluss akademisch lehrender und forschender KulturmanagerInnen im deutschsprachigen Raum. Ziel des Verbandes ist die Vertretung und Förderung des Faches Kulturmanagement in Forschung und Lehre. Der Fachverband initiiert und unterstützt einen übergreifenden internationalen Fachdiskurs sowie eine theoretische und methodologische Fundierung und Situierung des Fachs Kulturmanagement innerhalb des akademischen Felds. Darüber hinaus fördert der Verband die Vernetzung der Institute und der akademisch lehrenden und forschenden FachvertreterInnen sowie den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Er vertritt zudem die Interessen des Faches Kulturmanagement gegenüber gesellschaftlichen und staatlichen Organisationen. Neben der Organisation einer jährlichen akademischen Fachtagung ist die Herausgabe eines gemeinsamen wissenschaftlichen Jahrbuchs für Kulturmanagement wichtigstes Projekt. Ein Mitglied des Instituts für Musiksoziologie (mdw) ist Mitherausgeber des Jahrbuchs. 2014 fand die 7. Jahrestagung „Dispositive der Kulturfinanzierung (FH Kufstein)“ statt. Zudem wurden die Workshops „Methoden der empirischen (Kulturnutzer-)Forschung“ (02/2015 an Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Berlin) und „Skizzenbuch: Lehre im Kulturmanagement“ (03/2015 an der Leuphana Universität Lüneburg) vorbereitet. http://www.fachverband-kulturmanagement.org/ PartnerInnen: Der Fachverband hat 24 verschiedene institutionelle Partner (Universitäten, Fachhochschulen) in Deutschland, Österreich und der Schweiz Forschungs- und Unterrichtsentwicklungsprojekt „Buntspiel“ Kooperation besteht seit 2013 Entwicklung eines Unterrichtskonzepts, das musikpsychologische und musikphysiologische Aspekte beinhaltet, miteinander in Verbindung bringt und InstrumentalschülerInnen in Ergänzung zum Instrumentalunterricht bei der Entwicklung von optimalen mentalen Konzepten und einer differenzierten Körperwahrnehmung als

82

Grundlage für gesundes und intrinsisch motiviertes Musizieren unterstützt. Die im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für neue Lehrangebote an der mdw sowie die Ausdifferenzierung eines Fachbereichs „Musikpädagogische Psychologie“. PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), Musikschule Wien, Margareten Größe: 1 Mitarbeiterin des IMP (mdw), 1 freie Musikphysiologin/Musikpädagogin, Lehrkräfte und Direktorin der Musikschule Forschungsnetzwerk Implizites Wissen (FORIM) Informelles Netzwerk besteht seit 2008 FORIM ist der Ausgangsknoten für ein interdisziplinäres Interessens- und Forschungsnetzwerk, das sich mit dem Konzept des impliziten Wissens befasst. Die Aktivitäten bestehen u.a. in der Planung und Organisation von Jahrestagungen. www.wipaed.jku.at/bisherige-aktivitaeten/ PartnerInnen:

Institut

für

Musiksoziologie

(mdw),

Donau

Universität Krems

- Department

für

Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement, Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München, Johannes Kepler Universität - Abteilung für Wirtschaftspädagogik Größe: 20 Mitglieder Forschungsprogramm „Sparkling Science“ Gefördertes Projekt von 2012-2014 Im Rahmen von „Sparkling Science“, dem Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (ehemaliges BMWF), wurde das Projekt „Du fühlst, ich höre, wir musizieren – ein Dialog“ durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, adäquate Unterrichtsmodelle für inklusive und integrative Kontexte mit heterogenen Gruppen (hörende, hörbeeinträchtigte und gehörlose SchülerInnen) zu entwickeln. Im Rahmen eines in das Gesamtprojekt integrierten interaktiven Musikprojekts sollen mittels gemeinsamen Erfindens, Musizierens (Probens, Präsentierens) und Handelns sowie im gemeinsamen Dialog zwischen allen hörenden, hörbeeinträchtigen und nichthörenden TeilnehmerInnen jene Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen werden, die zur Erreichung der Projektziele dienlich sind. Das interaktive Musikprojekt übernimmt so innerhalb des Gesamtprojektes eine Schlüsselrolle: Im Musikprojekt soll von allen Beteiligten gemeinsam eine „Komposition“ mit unterschiedlichen persönlichen Stilen und Formen künstlerischen Ausdrucks erfunden, geprobt und am Ende der Laufzeit im Rahmen einer Gesamtveranstaltung präsentiert werden. PartnerInnen: Institut für Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie (mdw), BRG/ORG Anton Kriegergasse, Wien 23, Bundesinstitut für Gehörlosenbildung, Wien 13

83

Forschungszentrum für Europäische Mehrstimmigkeit Befristeter Kooperationsvertrag besteht seit 2004 Erstellung des „Lexicon of Folk Terminology on Multipart Singing in Europe“. Forschungen zur Verbreitung dieser Musik, zu ihren regionalen Charakteristika, zu neueren Entwicklungen. Neuere Forschungen zu „Instrumentierung des Klanges“. PartnerInnen: Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (mdw); Universitätsinstitute und Forschungsinstitute in 20 Ländern Größe: 30 MitarbeiterInnen Genderplattform - Plattform der Einrichtungen für Frauenförderung und Geschlechterforschung an den österreichischen Universitäten Kooperationsplattform besteht seit 1999 Österreichweiter Austausch der Einrichtungen nach § 19 Abs 2 UG (Koordinationsstellen für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung); Aufbau von Kooperationen bei aufwändigen Gender StudiesProgrammschienen, eigene Website; (www.genderplattform.at); Austausch über universitätseigene Bachelor- bzw. Masterlehrgänge im Bereich der Gender Studies; permanente Reflexion der in der eigenen Universität stattfindenden Aktivitäten im Kontext der Gesamtentwicklung des Feldes; Diskussion von universitätsübergreifenden Fragen. PartnerInnen:

Koordinationsstellen

für

Geschlechterstudien,

Frauenforschung,

Gleichstellung

und

Frauenförderung aller österreichischen Universitäten Größe: 35-45 Personen in sämtlichen Gender Studies-Koordinationsstellen österreichweit Heinrich Schenker, Tagebücher 1912–1914 und 1931–1935: kommentierte Edition FWF Projekt Nachdem die Tagebücher der Jahre 1918–1930 in zwei vorausgehenden Forschungsprojekten aufbereitet und auf der Website Schenker Documents Online (www.schenkerdocumentsonline.org) kostenlos zugänglich gemacht wurden, soll nun darauf aufbauend eine kommentierte Edition der Tagebücher 1912–1914 und 1931–1935 erarbeitet werden. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Centre for Computing in the Humanities, King's College London ausgeführt. http://www.mdw.ac.at/iatgm/cms/?PageId=4014 PartnerInnen: Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik (mdw), Department of Digital Humanities of University of London King's College; Department of Music of the University of Southampton, Schenker Documents Online (SDO), Cambridge Größe: 1 Mitarbeiter an der mdw

84

IAML – International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres Internationales Netzwerk für Musikbibliotheken besteht seit 1951 IAML versteht sich als internationales Kontakt- und Informationsforum der Musikbibliotheken in aller Welt, darüber hinaus als Koordinationsstelle für länderübergreifende musikbibliographische Projekte (RILM, RISM, RIPM). Ein wesentliches Element der Organisationsstruktur von IAML besteht in der Bildung von Landesgruppen („national branches“), die Kontakt, Informationsaustausch und Koordination auf jeweils nationaler Ebene pflegen. Die

österreichische

Landesgruppe

von

IAML

(IAML

Austria)

vereinigt

Musikbibliotheken

unterschiedlicher Ausrichtung (wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken und Archive, Bibliotheken an

musikpädagogischen

Einrichtungen,

Musikinformationszentren,

Tonträgerarchive

etc.).

Als

Teilorganisation einer internationalen Vereinigung ermöglicht sie persönliche und institutionelle Verbindungen zu Musikbibliotheken und Musikdokumentationszentren auf weltweiter Ebene. Wichtigstes Forum des Informationsaustausches sind die jährlich stattfindenden internationalen IAML-Kongresse. Im Jahr 2014 nahm die ub.mdw an folgenden Aktivitäten von IAML teil: IAML-International, Internationale Konferenz in Antwerpen und Generalversammlung der IAML-Austria. PartnerInnen: Universitätsbibliothek der mdw (ub.mdw), IFLA, IASA, EBLIDA, IMC, IAMIC Größe: 2000 natürliche und institutionelle Mitglieder in 45 Ländern INSYNC (Performing together: Synchronisation and Communication in Music Ensembles) FWF-Einzelprojekt besteht bis 2015 Aufbau einer Forschergruppe zur Grundlagenforschung in Music Performance Forschung. PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Institut für Computational Perception, Johannes-KeplerUniversität, Linz, Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence, Wien Größe: 3 ForscherInnen International Association for Music Business Research Netzwerk besteht seit 2009 Die Internationale Gesellschaft für Musikwirtschaftsforschung (International Association of Music Business Research – IAMBR) verfolgt das Ziel, neueste Erkenntnisse über die Strukturen und Prozesse in der Musikwirtschaft im weitesten Sinn zu gewinnen und zu vermitteln. Die Musikwirtschaft im weitesten Sinn umfasst nicht nur den Kernbereich der Produktion, Distribution und Rezeption von Musik, sondern auch deren Vermittlung auf allen

Ausbildungsstufen

sowie

unterstützende Wirtschaftsbereiche

wie

Instrumentenbau, Medien, Werbewirtschaft etc. https://musicbusinessresearch.wordpress.com/international-association-of-music-business-research-iambr/

85

PartnerInnen: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft IKM (mdw), Institut für Musiksoziologie (mdw), ERASMUS Universiteit Rotterdam (HOL), Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (GER), Jönköping International Business School (SWE), Sibelius Akatemia Helsinki (FIN), Universitat de Valencia (ESP), Université Telecom Paris (FRA), Universitetet i Adger (NOR), University of Hertfordshire (UK), Uniwersytet Jagiellonsky Krakau (POL) Größe: Drei ständige (Vorstands-)Mitglieder und etwa zwanzig Assoziierte aus neun Ländern International Council for Traditional Music (ICTM) Österreich Nationales Netzwerk von EthnomusikologInnen besteht seit 2005 Das bereits 1947 gegründete ICTM hat sich Studium, Ausübung, Dokumentation, Erhaltung und Dissemination traditioneller Musik (einschließlich Volksmusik, Popularmusik, klassischer und urbaner Musik) sowie von Tanz aller Länder zum Ziel gesetzt. Die ICTM ist Gründungsmitglied des International Music Council der UNESCO. Nationalkomitees als die offiziellen Repräsentanten des ICTM in den jeweiligen Regionen stellen gleichzeitig das Verbindungsglied zwischen dem Council und den Mitgliedern dar. Die mdw ist 2014 im Vorstand von ICTM Österreich vertreten. Zudem sind zwei MitarbeiterInnen im Rahmen der Study Groups Multi-Part Music und Music and Minorities, die jeweils seit 1999 bestehen vertreten. Die Jahrestagung, bei der mehrere PhD Studierende und MitarbeiterInnen der mdw mit Referaten vertreten waren, fand 2014 in Italien statt. Die Study Group Multi-Part Music innerhalb des europäischen Forschungsnetzwerkes ICTM beschäftigt sich mit der „Mehrstimmigkeit“ im Rahmen gemeinsamer Themenstellung, Symposien und Publikationen. Die Study Group Music and Minorities innerhalb des europäischen Forschungsnetzwerkes ICTM ist mit der Forschung zu Musik von Minderheiten befasst. PartnerInnen: Ethnomusische Institute und Einrichtungen aus Australien, Neuseeland, Österreich, Bosnien Herzegowina, Ecuador, Georgien, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Philippinen, Rumänien und Schweden ISME - International Society for Music Education Fachverband besteht seit 1959 ISME ist die führende internationale Organisation für Musikerziehung, ein Weltverband der Musikpädagogik, der der Vernetzung des Wissens über musikalische Bildung in der ganzen Welt dienen soll. Aktivitäten sind die Initiierung von Projektarbeiten, die Einrichtung von Forschungsgruppen („Commissions“), Verleihung von Awards für herausragende Leistungen im Fachgebiet und die Abhaltung eines zweijährlichen Fachkongresses. ISME ist angegliedert an den International Music Council (IMC) und die UNESCO. www.isme.org

86

PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), AGMÖ-Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung Österreich, 34 Mitgliedsländer, pro Land 1 bis 5 Organisationen als NationalvertreterInnen Größe: ca. 2.000 Mitglieder, eine Person des Instituts für Musikpädagogik (mdw) ist im Vorstand (Board of Directors) KEG - Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum Transnationale/ internationale Kooperationsplattform „Gender Studies“ besteht seit 2003 Entwicklung der Gender Studies/Geschlechterforschung in den beteiligten Ländern und an den beteiligten Universitäten; Austausch über Bachelor- und Master-Programme für Gender Studies; Betreibung einer gemeinsamen Homepage (www.genderplattform.eu). Die Mitglieder-Universitäten halten jährlich ein Treffen ab. Die mdw ist seit dem Treffen 2009 in Klagenfurt Mitglied dieser internationalen Gender Studies-Plattform. PartnerInnen: Universitäre Gender Studies-Zentren und Koordinationsstellen für Geschlechterforschung in Deutschland (48), in Österreich (10) und in der Schweiz (5) Material Influence on the Sound of Brasses FWF Projekt 2009-2014 Schwerpunkte: Quellenforschung, akustische, geometrische und materialwissenschaftliche Dokumentation erhaltener Renaissance-Posaunen und Mundstücke, Nachbau von Schallstücken, Feststellung des Materialeinflusses durch Messungen und numerische Simulation. http://iwk.mdw.ac.at/?page_id=35&sprache=1 PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst, Akademie der Bildenden Künste Wien, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Technische Universität Wien, Egger Instrumentenbau Basel, Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorisches Museum Wien Größe: 5 MitarbeiterInnen, 2 PhD Stellen für 3 Jahre (eine davon an der mdw) MentorInnen-Kreis Lehrpraxis an Musikschulen Netzwerk besteht seit 2011 Austausch über die Begleitung der Studierenden in das Praxisfeld Musikschule, Dialog zwischen Lehrpraxisund Didaktiklehrenden der Universität und Lehrpraxislehrenden an Musikschulen, Diskussion zu allgemeinen, aber auch fachspezifischen und aktuellen musikpädagogischen Themen. PartnerInnen: mdw, Musikschulen in Wien Größe: ca. 30 MentorInnen, Instituts für Musikpädagogik (mdw), Lehrende mehrerer Institute der mdw

87

MentorInnen-Kreis Wien-Köln Netzwerk besteht seit 2008 Gegenseitige Besuche der MentorInnen an den Schulstandorten in den Ländern, Austausch über musikpädagogische Fragen und Mentoring von Studierenden. Eine Initiative des Weiterlebens von meNet music education Network (2006-2009). PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), Musikschulen in Österreich Größe: 3 UniversitätslehrerInnen, ca. 20 MentorInnen, 10-12 MitarbeiterInnen der mdw Musikpädagogische Forschung Österreich (MFÖ) Freies Forschungsnetzwerk besteht seit 2010 Ziel der Initiative MFÖ ist es, musikpädagogische Forschung in Österreich zu erfassen, zu systematisieren und zu vernetzen. Turnusmäßig stattfindende Symposien sollen allen in musikpädagogischer Forschung Involvierten und an musikpädagogischen Fragestellungen Interessierten ein Forum zum intensiven Diskurs bieten. Ein zentrales Anliegen der MFÖ ist die Förderung und Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Darüber hinaus ist die MFÖ bestrebt, wissenschaftliche Musikpädagogik im öffentlichen Bewusstsein zu manifestieren und Entscheidungs- und Argumentationshilfen für bildungspolitische Entscheidungsprozesse im Bereich der Musikpädagogik zur Verfügung zu stellen. Zudem findet jährlich eine Forschungstagung statt, die dem Methodendiskurs dient und dessen Produkt u.a. ein Tagungsband ist. PartnerInnen: Einzelpersonen der Universitäten und Pädagogischen Hochschulen Österreichs ÖGGF - Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung/Gender Studies Association Fachgesellschaft besteht seit November 2012 Durch diese Gründung sollen die Gender Studies in Österreich ein disziplinäres „Gesicht“ bekommen. Die Gesellschaft für Geschlechterforschung soll eine Kommunikationsplattform für die im Bereich Geschlechterforschung/Gender Studies arbeitenden Personen darstellen. Ziele: zusätzlich zu den bestehenden Netzwerken wirkmächtige fachspezifische institutionelle Gender-Studies-Fach-Strukturen aufbauen, um Forschung inter- und transdisziplinär zusammen zu denken und zu finanzieren, Forschungsergebnisse in eigenen Publikationsorganen noch intensiver verbreiten, Gender Studies institutionell verstetigen, ausbauen und Nachwuchs fördern sowie gemeinsam hochschulpolitische und gesellschaftspolitische Strategien zu entwickeln und durchsetzen. PartnerInnen: Im Vorstand der Gesellschaft sind folgende österreichischen Universitäten vertreten: mdw, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität Wien, Universität Innsbruck, Universität Salzburg, Universität Graz, Universität Klagenfurt und Universität Linz. PartnerInnen sind darüber hinaus alle Personen, die Mitglied der Gesellschaft werden.

88

Österreichische Gesellschaft für Fachdidaktik Verein besteht seit 2012 Die Österreichische Gesellschaft für Fachdidaktik ist der Dachverband der FachdidaktikerInnen in Österreich. Sie fördert die Entwicklung und Zusammenarbeit der Fachdidaktiken in Wissenschaft und Praxis sowie die Wahrnehmung und Vertretung übergreifender Belange und Interessen der Fachdidaktiken in der Öffentlichkeit. In den Statuten sind folgende Ziele der ÖGFD festgeschrieben: 1. Förderung fachdidaktischer Forschung und Entwicklung 2. Vertretung der Interessen der Fachdidaktiken in Österreich / Sichtbarmachung und Stärkung der Fachdidaktiken 3. Förderung des interdisziplinären Gedankenaustausches und der Zusammenarbeit der Fachdidaktiken aller Fachrichtungen 4. Stellungnahmen zur Entwicklung neuer Studienpläne für die Ausbildung von LehrerInnen aller Schularten und Fachrichtungen 5. Beratung der Schulbehörden in Bezug auf fachdidaktische Sachverhalte und Notwendigkeiten 6. Evidenzbasierte Mitgestaltung von Bildungspolitik / Stellungnahmen zur Forschungs- und Bildungspolitik 7. Förderung der fachdidaktischen Aus-, Fort- und Weiterbildung 8. Förderung und Wahrnehmung internationaler Kooperationen http://oegfd.univie.ac.at/ PartnerInnen: in jedem Bundesland arbeitet eine, aus VertreterInnen aller schulischen Berufsfelder musikalischer Bildung zusammengesetzte Gruppe in Kooperation mit der Schulaufsicht und mit Einbezug von VerteterInnen regionaler musikalischer Bildungsinstitutionen Institut für Musikpädagogik (mdw), Berufsverband Österreichischer Kunst- und WerkerzieherInnen (BÖKWE), Österreichische Gesellschaft für Fachdidaktik Bewegung und Sport (ÖGFDBuS), Verein Österreichischer BiologiedidaktikerInnen (VÖBD), Forum österreichischer ChemiedidaktikerInnen, Forum Deutschdidaktik, Thematisches Netzwerk Ernährung , Österreichische Gesellschaft für Evangelische Religionspädagogik, Fachgruppe Fachdidaktik Geographie und Wirtschaftskunde, ADG Fachverband der Geometrie, Österreichische Gesellschaft für Katholische Religionspädagogik, Didaktikkommission der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft (ÖMG), Gesellschaft für die Didaktik der Mathematik (GDM),

Konferenz

PhysikdidaktikerInnen, Sprachendidaktik,

der

FachdidaktikerInnen

für

Fachdidaktik-Sachunterricht,

Thematisches

Netzwerk

Musik ÖGSD

Technisches

Österreichs,

Forum

Österreichische

Werken,

Institut

für

österreichischer

Gesellschaft

für

Unterrichts- und

Schulentwicklung (IUS), Gesellschaft für Fachdidaktik e. V.

89

ÖGfMM - Österreichische Gesellschaft für Musik und Medizin Fachverband besteht seit 2009 Förderung der interdisziplinären Vernetzung, Forschung und Lehre der Fachbereiche Musik, Medizin, Physiologie, Psychologie und Physiotherapie. Veröffentlichung fachspezifischer Informationsquellen, Abhaltung fachlicher Arbeitskreise und wissenschaftlicher Veranstaltungen. Die mdw stellte 2014 den Vorstand des Verbands. PartnerInnen: Institut für Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie (mdw), Institut für Musikpädagogik (mdw), Kurt-Singer-Institut für Musikergesundheit: Universität der Künste Berlin Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin, Zentrum für Musikergesundheit an der Hochschule für Musik Detmold, Institut für Musikermedizin an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, Freiburger Institut für Musikermedizin an der Hochschule für Musik Freiburg und am Universitätsklinikum Freiburg, Forschungsstelle Musikmedizin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg am Institut für Musiktherapie, Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin der Hochschule für Musik und Theater Hannover, Musikermedizin und Musikphysiologie an der Musikhochschule Karlsruhr, Peter-Ostwald-Institut für Musikergesundheit Köln, Sana Kliniken Sommerfeld Kremmen, Institut für Musikermedizin, Lauchheim, Zentrum für Musik, Gesundheit und Prävention an der Musikschulakademie im Kulturzentrum Schloss Kapfenburg, Institut Musik und Forschung (MUF) Linz, Arbeitsbereich "Angewandte Psychologie" an der Bruckneruniversität Linz, Musikphysiologie und –medizin Universität München, Institut für angewandte Physiotherapie und Osteopathie INAP/O Fachhochschule Osnabrück, Empirische Musikpädagogik und Musikpsychologie an der

Universität

Paderborn,

Austrian

Voice

Institute

Salzburg,

Musikermedizin/Musikphysiologie/Körperarbeit an der Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, MUSIK UND GESUNDHEIT an der Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, Lehrbereich Musikermedizin und Musikphysiologie des Institutes für Musikpädagogik und Musiktheorie der Hochschule für Musik Weimar, Musikphysiologie / Musik- und Präventivmedizin und Schweizerischen Hochschulzentrums für Musikphysiologie (SHZM) an der Zürcher Hochschule der Künste, Institute for brassplayers IFB Friesland, Instituto de Fisiología y Medicina del Arte –Terrassa Barcelona, Musicians' Health and Safety Western Connecticut State University, Danbury, CT (USA) ÖMAK - Österreichische Musiktherapie-AusbildungsleiterInnen-Konferenz Kooperation besteht seit 2011 Forum zum Austausch über ausbildungsrelevante Inhalte in Österreich. Treffen finden drei bis vier Mal pro Jahr an wechselnden Orten statt. PartnerInnen: Institut für Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie (mdw), Institut für Musikpädagogik der Kunstuniversität Graz, IMC FH Krems

90

Österreichisches Volksliedwerk Verbund der Landesorganisationen Österreichs besteht seit 1965 Das Österreichische Volksliedwerk im Verbund mit den zuständigen Organisationen aller Bundesländer sammelt, dokumentiert und vermittelt regionale Musikkulturen in Gegenwart und Vergangenheit zur Erhaltung und Verlebendigung des kulturellen Erbes. Die enge inhaltliche Verbindung zu dieser Institution besteht seit Gründung des Instituts für Volksmusik und Ethnomusikologie. Es werden immer wieder gemeinsame Projekte durchgeführt. Seit 2008 stellt das Institut für Volksmusik und Ethnomusikologie auch ein Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Österreichischen Volksliedwerkes. PartnerInnen: Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (mdw), 14 Forschungseinrichtungen, 8 volkskulturelle Vereinigungen Österreichs, Archive oder Museen, 7 internationale Einrichtungen, 3 Einrichtungen zur Unterstützung des Musikschaffens, Volkskultureinrichtungen der einzelnen Bundesländer. PAPA - Predictive Approach in Piano Acoustics FWF-Projekt 2013 bis 2016 Ziel des PAPA Projektes ist es, die physikalischen Parameter des Klavierbaus mit Aspekten der Klangqualität in Verbindung zu bringen. Diese Parameter beziehen sich auf Geometrie- und Materialeigenschaften der verschiedenen Baugruppen des Instruments. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf dem Schwingungsund Schallübertragungsverhalten, beginnend mit dem Auftreffen des Hammers auf den Saiten bis zur Abstrahlung des Klanges in einem idealen Raum. Der Einfluss der Klaviermechanik, der Interaktion mit dem Musiker und raumakustische Einflüsse werden in dieser Studie ausgeklammert. Die erwarteten Ergebnisse sollen den Weg ebnen zu Vorhersagemethoden, mit deren Hilfe die Klangqualität entsprechend einem physikalischen Modell vorausberechnet werden kann, um die Kosten im Vergleich zur rein empirischen Vorgangsweise zu reduzieren. http://iwk.mdw.ac.at/?page_id=149&sprache=1 PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), ENSTA (Paris), Technisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente des KHM Wien. Größe: 1 Senior PostDoc PRiME – Practitioner Research in Music Education Special Focus Group der EAS (European Association for Music in Schools) besteht seit November 2013 Internationale Arbeitsgruppe von ForscherInnen im Bereich des Practitioner Research (Praxis-, Handlungs- und Aktionsforschung),

Koordination

von

internationalen

Gruppenvorträgen,

Austausch

über

Forschungsprojekte, Methodenentwicklung, Aufbau und Pflege eines Webauftritts.

91

www.eas-music.org PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw), Griffith University, Australia; Lemmensinstitut Leuven, BE; Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach, Berlin, DE; Edge Hill University, Faculty of Education, GB; Kungl. Musikhögskolan i Stockholm / Royal College of Music, SE; National Education Institute Slovenia, Ljubljana, SI. Größe: Aktuell 7 Partner in der „core group“, etwa 50 Partner als „target group“, im Aufbau begriffen. Eine Mitarbeiterin der mdw ist die Koordinatorin der PRiME group innerhalb der EAS. Rekonstruktion von Renaissance-Posaunen Netzwerk 2010 bis 2014 Feststellung des Materialeinflusses auf den Klang durch Messungen, numerische Simulation und Nachbauten historischer Instrumente. PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw); Egger Blechblasinstrumentenbau, Basel, Schweiz; Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst der Akademie der bildenden Künste Wien Größe: 4 MitarbeiterInnen RE-SOUND Beethoven Projekt 2014 bis 2016 Im Rahmen des Projekts RE-SOUND Beethoven werden zwischen 2014 und 2016 durch das Orchester „Wiener Akademie“ die symphonischen Werke Beethovens auf Instrumenten ihrer Entstehungszeit erstmals wieder an den Originalschauplätzen ihrer Premiere zur Aufführung gebracht. Das Institut für Musikalische Stilforschung ist in die musikwissenschaftliche Vorbereitung, Begleitung und Dokumentation dieses Vorhabens eingebunden und bezieht umgekehrt die Thematik in seine Lehre ein. http://www.wienerakademie.at; http://www.mdw.ac.at/inst14 PartnerInnen: Institut für Musikalische Stilforschung (mdw); Orchester Wiener Akademie GmbH Größe: 7 Mitwirkende Sektion „Feministische Theorie und Geschlechterforschung“ der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) Kooperation von gewählten Rätinnen besteht seit 1987 Die Sektionsrätinnen verfolgen folgende Ziele: * Die Verankerung und Förderung der feministischen Forschung und Geschlechterforschung in Lehre und Forschung innerhalb der Soziologie sowohl im universitären wie im außeruniversitären Bereich. * Aufbau und Ausbau eines Netzwerkes von Lehrenden und ForscherInnen innerhalb der Soziologie, um

92

den Informationsaustausch und die Kommunikation zu verbessern und einen intensiveren Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen; Zusammenarbeit mit anderen Sektionen in der ÖGS zu übergreifenden Themenbereichen; interdisziplinäre Zusammenarbeit; Aufbau und Ausbau internationaler Kontakte. * Die Organisation von Veranstaltungen wie Tagungen, Podiumsdiskussionen und Vortragsreihen zu Themen der feministischen Forschung und Geschlechterforschung; Einrichtung eigener Arbeitskreise bei den Österreichischen Kongressen für Soziologie. * Regelmäßige Information der Mitglieder über die Arbeit des Sektionsrates, geplante Veranstaltungen, Call for Papers, Neuerscheinungen der Mitglieder etc. auf den Seiten der Sektions-Website. www.oegs.ac.at PartnerInnen: Institut für Musiksoziologie (mdw); Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (Johannes Kepler Universität Linz); Institut für Soziologie, Bereich Geschlechtersoziologie & Gender Studies (KarlFranzens-Universität Graz) Stimme ein Leben lang - Stimmservice für Sing- und Sprechberufe Projektplattform besteht seit 2004 Ein Projekt zur Prävention von Stimmbeeinträchtigungen in sing- und sprechintensiven Berufen. „Stimme ein Leben lang“, entwickelt am Institut Antonio Salieri (mdw), versammelt GesangspädagogInnen, LogopädInnen, SprecherzieherInnen und ÄrztInnen, um in einem neu entstandenen Netzwerk präventive und therapeutische Initiativen zur Betreuung der Berufsstimme zu setzen. Besonderes Augenmerk gilt den Schulen dreier Bundesländer. Das stark nachgefragte Angebot umfasst sowohl Seminare bzw. Gruppenarbeit als auch individuelle Betreuungen. Die Informationsmaterialien des „Stimmservice“ wurden zweimal vom BM:BWK gefördert. PartnerInnen: Institut Antonio Salieri (mdw), Stadtschulrat Wien, Institut für Freizeitpädagogik der Stadt Wien, Landesschulrat Niederösterreich, Landesschulrat Burgenland Größe: 4 MitarbeiterInnen SYLFF (The Ryoichi Sasakawa Young Leaders Fellowship Fund) Fellows Mobility Program Ausgewählte Universitäten schließen eine multilaterale Vereinbarung 2006 bis 2015 SYLFF (The Ryoichi Sasakawa Young Leaders Fellowship Fund) fördert weltweit exzellente Studierende von ausgewählten Universitäten. Das erklärte Ziel der Foundation ist die Bildung von internationalen Eliten. Weltweit wurden im Bereich Musik nur drei Universitäten ausgewählt. Die mdw kooperiert daher seit 1996 in diesem Programm mit der Juilliard School New York und dem Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris, wobei die Ausgestaltung des jeweils dreijährigen Programms im Detail den Universitäten überlassen bleibt. Die Arbeitssessions für die Studierenden finden alljährlich abwechselnd an einer der beteiligten Universitäten statt. Das Exzellenzprogramm SYLFF FMP Programm (SYLFF Fellows

93

Mobility Programm) läuft jeweils über 3 Jahre. Für die Jahre 2013 - 2015 wurde das Programm ein drittes Mal verlängert. Die Arbeitssession 2014 fand am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris statt. Jeweils 4 Studierende der mdw und der Juilliard School sowie 6 Studierende des Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris erarbeiteten gemeinsam unter Leitung von 4 Lehrenden ein Programm, das am 24. Januar 2014 am Musée de l’Armée in Paris aufgeführt wurde. Größe: Kammermusikbereich von 3 tertiären Bildungseinrichtungen PartnerInnen: mdw; The Juilliard School of Music, New York; Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris Symposion und Konzert: Hommage an Beat Furrer Kooperation besteht 2014 Zum 60. Geburtstag des Komponisten Beat Furrer fand im Rahmen des Symposions „Furrer im Kontext“ am 5. Dezember 2014 ein Konzert mit MusikerInnen des Streichquartetts des Klangforum Wien statt. http://www.klangforum.at/ PartnerIn: mdw; Klangforum Wien Größe: 5 Mitwirkende Technische und musikalische Analyse des Klarinettenspiels (Measurement and analysis of finger forces in clarinet playing) FWF-Projekt 2009 – 2014 Entwicklung von Kraftsensoren für Klarinettenklappen, mit deren Hilfe spieltechnische Aspekte untersucht werden können. Die Auswertung der Fingerkraftverläufe soll Aufschluss geben über Veränderungen der Geläufigkeit durch das Üben, aber auch über das Eintreten von Verkrampfungszuständen. Die Fingerkraftverläufe lassen sich möglicherweise auch mit stilistischen, anatomischen, künstlerischen oder persönlichen Parametern korrelieren. Schlussbericht in 2014. http://iwk.mdw.ac.at/?page_id=34&sprache=1 PartnerInnen: Institut für Wiener Klangstil (mdw), Technische Universität Wien Größe: 4 MitarbeiterInnen THE SONGBOOK Kooperation besteht seit 2014

94

Junge SängerInnen und FilmemacherInnen entwickeln bis zum Ende des kommenden Sommersemesters (Juni 2015) ein innovatives audiovisuelles Konzept für bis zu zehn moderne Videoclips. Die Idee: Lieder aus der klassischen Literatur (Kunstlied) werden neu eingespielt und verfilmt. Die Grundidee des Konzepts ist es, die beiden Welten Film und Musik zusammenzuführen. Anhand eines Liedkonzepts erstellen die Filmakademie-Studierenden Regiekonzepte, wovon die besten zehn realisiert werden. In ähnlicher Weise bewerben sich GesangstudentInnen - die besten zehn SängerInnen leihen den Filmen ihre Stimmen und können auch als DarstellerInnen fungieren. Im Herbst 2015 werden die Videoclips im Rahmen des „ORF Kulturmontag“ sowie bei einem Online-Wettbewerb präsentiert. http://mdw.ac.at/filmakademie/de/kick-off-the-songbook/ PartnerInnen: Institut für Film und Fernsehen - Filmakademie Wien (mdw); Institut für Gesang und Musiktheater (mdw); ORF; Privatkonservatorium Wien Transferprozesse in der Musikkultur Wiens, 1755–1780: Musikalienmarkt, Bearbeitungspraxis, neues Publikum FWF Projekt 2014-2017 Den Schwerpunkt der Untersuchungen bilden vier Themenbereiche, die auf ausgewogene Weise einerseits durch Gemeinsamkeiten verbunden sind, andererseits einander komplementierend ergänzen: Von der Hofkapelle ins Kärntnertortheater – eine sozialhistorische Topographie des Oratoriums, Klöster als Konsumenten am Wiener Musikalienmarkt, Wiener Instrumentalmusik auf dem Pariser Druckmarkt, Die Opéra-Comique in Wien 1765–178. http://www.mdw.ac.at/iatgm/cms/?PageId=4011 PartnerInnen:

Institut

für

Analyse,

Theorie

und

Geschichte

der

Musik (mdw);

Österreichische

Nationalbibliothek, Musiksammlung Größe: 4 MitarbeiterInnen der mdw Universal Edition (Brief-Datenbank-Projekt) Das Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg beherbergt einen umfassenden Teil der Korrespondenz der Universal Edition aus den Jahren 1931 bis 1961, der dem Institut als Leihgabe zur Verfügung steht. Die Korrespondenz umfasst alle Arbeitsbereiche des 1901 gegründeten Musikverlags (welcher neben Unterrichtsliteratur und klassisch-romantischer Literatur von Beginn an insbesondere die jeweils neueste Musik publizierte): Kommunikation mit Komponisten, Musikern, Veranstaltern und Rundfunkanstalten, kulturpolitisch relevanten Stellen, Verlagen und Musikalienhändlern u. a. Die Sichtung und Erschließung der Bestände sowie die Ermöglichung des Zuganges zu Forschungszwecken über die Homepage des Instituts ist Ziel eines langfristig angelegten und aktuell rund 35.000 Einträge umfassenden Datenbankprojektes.

95

http://www.mdw.ac.at/i14/forschung/brief_datenbank PartnerInnen: Institut für Musikalische Stilforschung; Arnold Schönberg Center Universitäre Plattform LehrerInnenbildung Netzwerk besteht seit 2010 Qualitative Weiterentwicklung der Gesamtarchitektur der LehrerInnenbildung in Österreich, die Plattform vertritt vor allem die Interessen der österreichischen Universitäten. http://www.upl.or.at PartnerInnen: mdw, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Wien, Technische Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität Salzburg, Universität Mozarteum Salzburg, Karl Franzens Universität Graz, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, Johannes Kepler Universität Linz, Alpen Adria Universität Klagenfurt, Donau Universität Krems Unterrichtsentwicklungsprojekt VS Liniengasse Kooperation besteht seit 2012 Schwerpunkte der Kooperation sind: musikalische Bildung im Regelunterricht der Volksschule, Unterrichtsentwicklung in dem und durch das Kooperationsprojekt, LehrerInnenfortbildung im Bereich der VS. Grundlage der Kooperation ist das gemeinsame Eintreten der Projektpartner für die Erfüllung eines umfassenden musikalischen Bildungsauftrags. Dazu gibt es hier zwei unterschiedliche Modelle: 1. Die Kooperation der Lehrkraft der Volksschule mit einer Musikpädagogin des Instituts für Musikpädagogik, 2. Die Kooperation zweier Musikpädagoginnen im Klassenverband ohne VS-Lehrkraft. Die unterschiedlichen Ausgangssituationen ergeben den Blickwinkel auf Möglichkeiten, Bedingungen und Weiterentwicklung musikalischer Bildung im Bereich der VS. PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik (mdw); PVS St. Marien Größe: 2 Mitarbeiterinnen des Instituts für Musikpädagogik (MDW), 1 Lehrkraft der VS, Direktorin der VS Liniengasse, 2 Klassen der PVS St. Marien. Wien Modern Symposion besteht seit 1989 Seit 1989 stellt das „Symposion Wien Modern“ das aktuelle Programm des gleichnamigen Festivals in einen breiten wissenschaftlichen Diskurs. Vom 9.-11. November 2014 fand das Symposion "Musik für Film und bewegte Bilder" statt, das sich – wie immer in enger Abstimmung mit dem Programm des Festivals

96

„Wien modern“ – mit der Geschichte der Filmmusik auseinandersetzte. Es diskutierte die nachträgliche „Vertonung“ von Stummfilmen, betrachtete die zahlreichen neuen, „Bilder“ und Musik in unterschiedlicher Weise koppelnden Kunstformen und bezog dabei audiovisuelle Performances und Kompositionen mit Lichtdesign ebenso ein wie Licht- und Rauminstallationen oder Videoclips, wodurch auch die bisweilen durchaus kommerzielle Ausrichtung dieser neuen Gattungen in den Blick genommen wurde. www.wienmodern.at PartnerInnen:

Institut

für

Musikalische

Stilforschung

(mdw),

Verein

Wien

Modern,

Wiener

Konzerthausgesellschaft, Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Größe: 12 ReferentInnen Wiener Integratives Soundfestival 2012/2015 Kooperation besteht seit 2011 Das Wiener Integrative Soundfestival ist in Deutschland bereits seit fast 10 Jahren jährlich rotierend in verschiedenen deutschen Städten erfolgreich präsent und soll planmäßig alle drei Jahre stattfinden. Die von der Musikschule Wien jährlich durchgeführten Fachtagungen für inklusives Musizieren sind dabei Teil des Festivalprogramms. Das alle drei Jahre durchgeführtes Musikfestival ist für 2015 in Vorbereitung. PartnerInnen: Institut für Musikpädagogik und Institut für Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie (mdw), Musikschule Wien, Wirtschaftskammer Wien, Basis.Kultur.Wien Größe: 3 MitarbeiterInnen der mdw und Musikschule Wien Wiener Tage der Musikwirtschaftsforschung Kooperation besteht seit 2010 Gemeinsame

Organisation

und

Abwicklung

der

internationalen

Konferenz

„Wiener

Tage

der

Musikwirtschaftsforschung“ (Vienna Music Business Research Days), insbesondere Young Scholar´s Workshop. Die Wiener Tage der Musikwirtschaftsforschung setzen sich zum Ziel, WissenschaftlerInnen aus allen Disziplinen und PraktikerInnen aus dem Musikbusiness einmal im Jahr in Wien zu versammeln, um sich über aktuelle Fragen und neueste Ergebnisse der Musikwirtschaftsforschung auszutauschen. Die Musikwirtschaftsforschung versteht sich als Inter-Disziplin an der Schnittstelle wirtschaftlicher, künstlerischer, insbesondere musikalischer, kultureller, sozialer, rechtlicher, technologischer aber auch darüber hinausgehender Entwicklungen, die zur Entstehung, Verbreitung und Rezeption des Kulturguts Musik beitragen. Sie ist der Methodenvielfalt verpflichtet und für alle Interessierte aus Wissenschaft und Praxis offen. Die fünften Wiener Tage der Musikwirtschaftsforschung fanden von 1.-3. Oktober 2014 an der mdw statt und befassten sich mit der Frage nach der Monetarisierung von Musik im digitalen Zeitalter. PartnerInnen: Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft und Institut für Musiksoziologie (mdw); Gesellschaft

für

Musikwirtschafts-

und

Musikkulturforschung

e.V.;

Hochschule

für

Medien,

97

Kommunikation und Wirtschaft Berlin; Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule

für

Musik,

Theater

und

Musikwirtschaftsforschung (mit Sitz in Wien) Größe: 5 MitarbeiterInnen

98

Medien

Hannover;

Internationale

Gesellschaft

für

j) Bibliotheken und besondere Universitätseinrichtungen Im März 2014 wurde das neue Suchportal (Primo) der ub.mdw unter dem Namen dacapo (http://dacapo.mdw.ac.at) allgemein zugänglich gemacht. Damit stehen den BenützerInnen der Bibliothek nicht nur die Katalogdaten in einer neuen differenzierten Suchumgebung zur Verfügung, sondern auch der Primo Central Index mit mehreren Millionen Metadaten, Abstracts und Volltexten sowie die Inhalte der wichtigsten von der ub.mdw lizenzierten Datenbanken. Im Bereich elektronischer Medien/Daten beteiligt sich die ub.mdw seit Jänner 2014 aktiv am österreichweiten Projekt e-infrastructures Austria. Ziel des Projekts ist der Aufbau von Infrastruktur und Kompetenz in Umgang und Zugänglichmachung elektronischer Dokumente und Daten. Gemeinsam mit der ub.mdw sind seitens der mdw noch der zentrale Informatikdienst, das Büro der Universitätsleitung und die Abteilung für strategische Planung beteiligt. Im Hinblick auf das neue internationale Regelwerk zur Generierung bibliothekarischer Metadaten (Ressource Description and Access, RDA) war ein Mitarbeiter der ub.mdw im Berichtsjahr in den für den deutschen Sprachraum wichtigsten Gremien an der Deutschen Nationalbibliothek vertreten und hat somit aktiv die für die Erschließung von Musikalien relevanten Regeln mitgestaltet. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt hat die ub.mdw vor allem in der 2. Jahreshälfte 2014 beschäftigt: der Ausblick auf den neuen Standort am mdw-Campus. In diesem Zusammenhang fanden mehrere interne und externe Arbeitstreffen statt. Seitens der ub.mdw stand dabei vor allem die Frage der Neuaufstellung des Freihandbereichs im Zentrum. In zahlreichen Eigenveranstaltungen der ub.mdw wurden das Angebot, die Bestände und spezifische Themenschwerpunkte der ub.mdw 2014 präsentiert. Am 6. März 2014 fand im Lesesaal der Bibliothek die Präsentation des von der ub.mdw herausgegebenen und im Verlag der Universal Edition Wien erschienenen Kongressberichts „Bruno Walter erinnern“ statt. Dieser Band versammelt sämtliche Vorträge des Internationalen Bruno Walter Symposiums vom Dezember 2012. Vorgestellt wurde im Rahmen der Veranstaltungen der Bibliothek auch das Buch „Metamorphosen des Klanges. Studien zum kompositorischen Werk von Beat Furrer“. Anlässlich des Themenschwerpunkts zu grafischer Notation im Empfehlungsdienst „Librarian’s choice“ vom Jänner 2014 fand am 5. Juni 2014 im Lesesaal unter dem Titel „Zum Klingen gebracht: Graphische Partituren aus den Beständen der ub.mdw“ ein Konzert mit Werken in grafischer Notation aus den Beständen der ub.mdw statt.

99

Die ub.mdw beteiligte sich zudem im Berichtsjahr mit zwei Veranstaltungen an der Veranstaltungsreihe „Österreich liest“. Im Zuge dieser Veranstaltungen wurde die Teilsammlung „Gender Bibliothek“ am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM) präsentiert und der Film „Viktor und Viktoria“ im Lesesaal der ub.mdw vorgeführt. Weiters wurde im Berichtsjahr bereits zum 8. Mal während der Dauer des Festivals Wien Modern durch die ub.mdw eine Festivalbibliothek eingerichtet. Hierfür wurden alle greifbaren Noten der aufgeführten Werke erworben und dem Festivalpublikum in der Wien Modern Lounge neben allgemeiner Literatur zur zeitgenössischen Musik zur Lektüre bereitgestellt. Am 27. November wurde die Ausstellung zum 100. Geburtstag der österreichischen Cembalistin Isolde Ahlgrimm, deren Teilnachlass die mdw besitzt, eröffnet. Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Bibliothek und Archiv der mdw.

100

k) Bauten Im Jahr 2014 liefen die Vorbereitungsarbeiten für die beiden großen Bauprojekte „Alte Anatomie“ und „Future:Art:Lab“ am Anton-von-Webern-Platz 1 an. Die Planungsphase der Generalsanierung der Alten Anatomie und Errichtung von Zubauten für die Schaffung von Bibliotheksflächen mit Tiefenspeicher und Archivraum ist abgeschlossen. Im Dezember 2014 wurde die Hochbau-Planung bei der Baubehörde eingereicht. Ein Baubeginn sollte Mitte 2015 möglich sein, um eine Baufertigstellung Ende 2016 zu ermöglichen. Nach der Ausstattung und Ersteinrichtung kann dann die Besiedelung erfolgen. Für das Projekt „Future:Art:Lab“ wurde 2014 ein zweistufiges Verfahren mit dem Zweck, der Ermittlung eines Generalplaners begonnen. Diese Phase wird voraussichtlich im Februar 2015 abgeschlossen. Ein Baubeginn sollte aus heutiger Sicht Mitte 2016 möglich sein. Die prognostizierte Bauzeit beträgt zwischen 20 und 24 Monate. Für die komplexe Erstausstattung und die Inbetriebnahme des Gebäudes wird ein Zeitraum von 6 – 8 Monate erforderlich sein. Zudem wurden 2014 wichtige kleinere Sanierungs- und Adaptierungsmaßnahmen an mehreren Standorten der mdw durchgeführt: In der Anmietung Rienößlgasse 12 wurden die notwendigen Maßnahmen durchgeführt, um sicherheitstechnische Mindeststandards für die Abhaltung des Lehr- und Forschungsbetriebes zu gewährleisten. Es wurden eine Brandmeldeanlage (Vollschutz), Brandrauchentlüftung im Stiegenhaus, die elektrische Verkabelung und Verteilung mit E-Befundung sowie Notausstiege für den Brandfall errichtet. Weiters wurden die drei wichtigsten Fluchttüren erneuert und im Stiegenhaus eine Notbeleuchtung eingebaut. Im Haus Penzinger Straße 7 wurden die Sanitärräume nach 28 Jahren Nutzung komplett erneuert. Es wurde ein neues behindertengerechtes WC entsprechend den derzeit geltenden gesetzlichen Vorschriften errichtet. Ebenso wurden der Bibliothekseingangsbereich und das Stiegenhaus neu adaptiert und mit neuer Beleuchtung ausgestattet. Im Schlosstheater Schönbrunn wurden die Sanitärgruppen im Publikumsbereich beim Foyer nach 33 Jahren Nutzung erneuert. Es konnte auch dort, in enger Abstimmung mit den Behörden und dem Denkmalamt ein behindertengerechtes WC zusätzlich errichtet werden. Im Weiteren erfolgte die längst fällige Umstellung auf LED im Bereich Bühnenlicht sowie Arbeitslicht für die 4 Bühnen. In der Seilerstätte 26 wurden raumakustische Maßnahmen für die Unterrichtsbereiche der Holz- und Blechblasinstrumente umgesetzt. Die Maßnahmen wurden gemeinsam mit einem Planer und Akustiker

101

exakt vorbereitet. Des Weiteren wurde der Festsaal technisch und akustisch verbessert. Die Präsentationstechnik in den Seminarräumen wurde ebenfalls benutzerfreundlicher adaptiert. Im Hauptgebäude am Anton-von-Webern-Platz 1 wurde die Raumakustik im Orchesterstudio C0101 an die Bedürfnisse des Orchester-Probenbetriebs angepasst. Nach diesen Maßnahmen ist mittels Wandelakustik das Studio auch als Aufnahmeraum besser nutzbar. Beim Joseph Haydn-Saal wurde ein Einspielzimmer

im

Bereich

der

Publikumsgarderobe

geschaffen.

Eine

Verbesserung

der

bauakustischen Trennung zwischen Sitzungssaal und Joseph-Haydn-Saal konnte in Zusammenarbeit mit einem Bautischler realisiert werden. Im „Riegel, Trakt H – N“ am Anton-von-Webern-Platz 1 wurde im Gebäude N (Erdgeschoss) in allen Räumen eine Wandkühlung eingebaut. Es wurde im Außenbereich unterhalb der Fluchttreppe ein Haustechnikraum geschaffen, in dem die gesamte Kältebereitung untergebracht werden konnte. Die Bereitung erfolgt mittels moderner Inverter-Technik, energiesparend, auch im Freikühlmodus betreibbar. Mit der Kühlung der Wände kann nun ein erträgliches Raumklima gewährleistet werden. Die Verrohrung zu den einzelnen Unterrichtsräumen erfolgt außen im Erdreich. Der Lehr- und Übebetrieb für die Holz- und Blechblasinstrumente stellt sehr spezielle Anforderungen an die Haustechnik und an die Bauphysik. Es entstehen große innere Wärmelasten, und der Sauerstoff in der Raumluft ist rasch verbraucht. Die Räume sind sehr dicht ausgeführt, auch die Fenster und Türen, um die erforderlichen Schalldämmwerte zu erhalten. An einer adäquaten Lösung für die notwendige dezentrale Be- und Entlüftung wird noch gearbeitet. Da es im gesamten Gebäude zu starker Erwärmung

kommt,

muss

dieses

Projekt

über

mehrere

Jahre,

gemeinsam

mit

der

Bundesimmobiliengesellschaft und in Abstimmung mit den Behörden, abgewickelt werden. Am Rennweg 8 wurden Verwaltungsbereiche und Musikunterrichtsräume an zeitgemäße Bedürfnisse der einzelnen Organisationseinheiten angepasst. Mit dieser Adaptierung ist eine flexiblere Nutzung der Unterrichtsräume möglich.

102

m) Preise und Auszeichnungen Preise und Auszeichnungen gehören im Bereich der Musik und darstellenden Künste zu den wichtigsten Indikatoren für Qualität und Kreativität. Sind sie doch das Zeugnis, das der mdw und ihren Angehörigen, gewissenmaßen durch die Evaluation von Peers, in den meisten Fällen noch dazu in einem kompetitiven Verfahren, ausgestellt wird. Die Angehörigen der mdw brachten es mit ihren Leistungen 2014 auf beeindruckende Zahlen. Zu den Erfolgen der mdw trugen 14 Lehrende, 86 Studierende, die international ausgezeichnet wurden (davon 28 Mal mit einem ersten Preis), 71 Studierende, die auf nationaler Ebene reüssierten (davon in 29 Fällen auf dem ersten Platz) und 37 gewonnene Probespiele bei.

1. Lehrende Thomas Benesch, Institut für Film und Fernsehen (Filmakademie Wien), erhielt für den Film “Mord in Eberswalde” den Deutschen Kamerapreis 2014. Zudem wurde sein Film „The Hagedorn Case“ beim New York Filmfestival mit dem GOLD WORLD MEDAL Preis ausgezeichnet. Hubert Canaval, Institut für Film und Fernsehen (Filmakademie Wien), hat für seinen Dokumentarfilm „Macht Energie“ den Österreichischen Solarpreis gewonnen. Sarah Chaker, Institut für Musiksoziologie, erhielt den von der Stiftung „Respekt! Zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung“ in Deutschland vergebenen Preis zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten über Jugendkulturen. Für ihre im Verlag der Stiftung herausgebrachte Publikation „Schwarzmetall und Todesblei. Über den Umgang mit Musik in den Black-und Death-Metall-Szenen Deutschlands“ wurde sie mit dem Opus Primum-Förderpreis der Volkswagenstiftung für die beste Nachwuchspublikation 2014 ausgezeichnet. Edda Dafert, Institut für Streich- und andere Saiteninstrumente, hat den Kulturanerkennungspreis des Landes Niederösterreich 2014 erhalten. Dagmar Glüxam, Institut für Musikalische Stilforschung, erhielt 2014 für die Ausgabe des Solo pour la Flûte traversière BWV 1013 (Wiener Urtext Edition, Wien 2013) beim Wettbewerb „Newly Published Music Competition“ den Award der National Flute Association (USA). Gerold Gruber, Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik, wurde in Bratislava die Ehrendoktorwürde (Doktor Honoris Causa) der Vysoká škola múzických umení v Bratislave (VŠMU) verliehen. Zudem wurde das von ihm mitgestaltete EU-Projekt Accentus Musicalis der mdw mit dem 2. Platz in der der Kategorie „Erfolgreichstes Projekt“ im Rahmen des Programms der 103

grenzüberschreitenden Zusammenarbeit SK-AT 2007-2013 ausgezeichnet. Für das EU-Projekt ESTHER der mdw und exil.arte erhielt er zudem den Innovationspreis der IG-Kultur. Mischa Janisch, Institut für Komposition und Elektroakustik, erhielt für das Album „One by One“ von Coshiva! im Rahmen des AMADEUS AUSTRIAN MUSIC AWARDS 2014 den Sonderpreis Best engineered album 2014. Hans Kudlich, Institut für Schauspiel und Schauspielregie (Max Reinhardt Seminar), hat den NestroyPreis für die beste Ausstattung 2014 (für „Woyzeck“ nach Georg Büchner im Volkstheater Wien) gewonnen. Martin Kušej, Institut für Schauspiel und Schauspielregie (Max Reinhardt Seminar), hat den NestroyPreis für die beste deutschsprachige Aufführung 2014 (für „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe im Residenztheater München) gewonnen. Elena Larina, Institut für Gesang und Musiktheater, wurde mit dem Anerkennungsdiplom des 3. Internationalen Musikwettbewerbs in Zypern ausgezeichnet. Karen de Pastel, Institut für Tasteninstrumente, hat den Würdigungspreis für Musik 2014 von der Landesregierung Niederösterreich erhalten. Gerald Resch, Leonard Bernstein Institut für Blas- und Schlaginstrumente, erhielt den oberösterreichischen Landeskulturpreis 2014 in der Kategorie Musik. Götz Spielmann, Institut für Film und Fernsehen (Filmakademie Wien), gewann für das Drehbuch zu „Oktober November“ den Thomas Pluch Drehbuchpreis der Diagonale – Festival des österreichischen Films 2014.

2.1 Studierende – internationale Preise und Auszeichnungen: Musik Zwei 1. Preise beim Internationalen Wettbewerb Pietro Argento in Gioia del Colle Bari (Italien) für Klavier 1. Preis beim Klavierwettbewerb in Greci bei Neapel (Italien) 1. Preis bei der XI. International Piano Competition Ciudad de Huesca (Spanien) 1. Preis bei Antonín Dvořák Chamber Music Competition in Prag (Tschechien) für Klavier

104

1. Preis beim 10. Internationalen Wettbewerb Young Virtuoses in Sofia (Bulgarien) für Flöte 1. Preis beim International Marimba Wettbewerb in Bamberg (Deutschland) für Schlaginstrumente Primo Premio Assoluto (1. Preis) beim 12. Concorso Internazionale di Esecuzione e Composizione „Don Vincenzo Vitti“ in Castellana Grotte (Italien) in der Kategorie Kammermusik 1. Preis beim Internationalen Franz Schubert Wettbewerb in Rousse (Bulgarien) in der Kategorie Kammermusik 1 Preis „Trioi sfz“ bei der 8. International Chamber Music Competition Cameristi dell´Alpe Adria, Majano in Udine (Italien) 1. Preis beim Kangasniemi Gesangs-Wettbewerb (Finnland) 1. Preis beim Internationaal Vocaal Klassiek Muziekfestival Vocallis (Niederlande) 1. Preis bei der Internationalen Music Competition in Zypern 1. Preis bei der Hong Kong International String Competition für Violine 1. Preise (Menuhin Gold Prize) beim 8. Osaka International Chamber Music Competition & Festa (Japan) für Violine 1. Preis beim 8. Osaka International Chamber Music Competition & Festa (Japan) für Viola 1. Preis beim 8. Osaka International Chamber Music Competition & Festa (Japan) für Kontrabass 1. Preis (Menuhin Gold Prize) beim 8. Osaka International Chamber Music Competition & Festa (Japan) in der Kategorie „Prizes for the Festa“ 1. Preis beim Wettbewerb Verfemte Musik 2014 in Schwerin (Deutschland) 1. Preis beim 2. Concorso organistico nazionale „Rino Benedet“ an der neuen Orgel der Kathedrale von Bibione (Italien) 1. Preis beim Instrumental Wettbewerb/Galati (Rumänien) für Viola 1. Preis beim Viola Wettbewerb Cakovec (Kroatien) Zwei 1. Preise beim Selezione International Giovani Concertisti (Italien) für Gitarre -Kammermusik 105

1. Preis beim 15. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka (Japan) für Kontrabass 1. Preis beim 15. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka (Japan) für Violine Winner of the European Jazzcontest (Niederlande) Auszeichnung als Klassische Sängerin des Jahres 2014 - Höchster Preis für die Kunst in der Dominikanischen Republik

2. Preis (ohne Vergabe des 1.Preises) beim Concorso Pianistico Internazionale Roma (Italien) in der Kategorie Klavierduo auf zwei Klavieren 2. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb 2014 in New Orleans (USA) 2. Preis beim 10. Internationalen Wettbewerb Young Virtuoses in Sofia (Bulgarien) für Flöte 2. Preis beim ARD Wettbewerb München (Deutschland) in der Kategorie Klaviertrio 2. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Verona (Italien) 2. Preis bei der 10. Internationalen String Quartet Competition Premio Borciani (Italien) 2. Preis bei der VIII. International Johann-Matthias-Sperger-Competition in Andernach (Deutschland) für Kontrabass 2. Preis beim Internationalen Gitarrenwettbewerb in Sarajewo (Bosnien Herzegowina) für Gitarre Solo 2. Preis beim Internationalen Gitarrenfestival Niksic (Montenegro) 2. Preis beim Aufsatzwettbewerb der Gesellschaft für Musiktheorie (Deutschland)

3. Preis (bei nicht Vergabe des 1. Preises) beim 11. Internationalen Gottfried-Silbermann-Wettbewerb, Freiberg (Deutschland) Zwei 3. Preise ex aequo beim 4. Internationalen Orgelwettbewerb „Daniel Herz“ in Brixen/Bressanone (Italien) 3. Preis beim Internationalen Jugend-Klavierwettbewerb Accademia Musicale Roma (Italien) 3. Preis beim 1st Unisa International Flute and Clarinet Competition in Pretoria (Südafrika) 106

3. Preis beim 3. Internationalen Kammermusikwettbewerb „Cidade de Alcobaca“ (Portugal) 3. Preis beim 15. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka (Japan) 3. Preis beim 14. Competizione dell` Opera

4. Preis bei der 6. International Flute Competition Krakow (Polen)

„Chairman of Jury” Award beim 15. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka (Japan) für Kontrabass “Ongako Gendai" Award beim 15. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka (Japan) für Kontrabass Espoir Price am 15. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka (Japan) für Viola Preis für die beste Interpretation der Auftragskomposition beim ARD Wettbewerb München (Deutschland) Preis für beste Interpretation eines Werkes der Wiener Klassik beim Münchner Klavierpodium (Deutschland) Auszeichnung zur „young celebriti Master“ durch die Harp Master Akademie (Schweiz) Zwei Sonderpreise beim Internationalen Posaunenwettbewerb Moskau (Russland) bei Nichtvergabe des 1., 2. und 3. Preises

Henri Dutilleux Preis beim 11. Internationalen Klavierwettbewerb in New Orléans (Frankreich) Olivier Greif Preis beim 11. Internationalen Klavierwettbewerb in New Orléans (Frankreich) Haydnpreis beim 14. Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen (Deutschland) Schubertpreis beim Internationalen Franz Schubert Wettbewerb in Rousse (Bulgarien) in der Kategorie Kammermusik Trio Zwei Sonderpreise beim Wettbewerb Competizione dell`Opera Sonderpreis für die Beste Interpretation des modernen Pflichtstücks bei der VIII. International JohannMatthias-Sperger-Competition in Andernach (Deutschland) für Kontrabass 107

Preis beim Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Toblach (Italien) Preis des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds für Violine (Deutschland) Spezialpreis des Kompositionswettbewerbs Busan Maru International Music Festival in Südkorea Junior Preis des Münchner Klavierpodiums (Deutschland) Förderpreis beim 8. Osaka International Chamber Music Competition & Festa (Japan) Förderpreis beim 14. Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen 2014

2.2 Studierende – internationale Preise und Auszeichnungen: Darstellende Kunst Preis Bester Film für den Film „Hinter der Tür“ beim Festival of Nations Nenzing Hauptpreis („Eisvogel“) beim Filmfestival Ljubljana für „Ich seh Ich seh“ Preis für den Best Fiction Short Film für den Film „Hinter der Tür“ beim Student Film Festival in Montevideo, Uruguay Preis Bester Film für den Film „Birthday Present“ beim Jameson CineFest Miskolc, Ungarn Preis für den besten Dokumentarfilm beim Filofest - International Student Film & Video Festival in Ljubljana für „Michael S., versammelt“ Grand Prize & Audience Award beim Kyoto International Student Film & Video Festival für den Film „Ketchup Kid“ Best Student Short Award für den Film „Das Begräbnis des Harald Kramer“ beim LA Comedy Shorts Festival Preis Best Student Film für den Film „Ketchup Kid” beim AniFest ROZAFA – International Festival of Film for Children & Youth Preis für das beste Drehbuch beim Kinofest Lünen für den Film „High Performance - Mandarinen lügen nicht“ Preis für den besten Schnitt beim Early Bird Student Film Festival in Sofia für den Film „Daheim und Dazwischen“

108

Lobende Erwähnung für den Film „Sitzfleisch“ beim Karlovy Vary International Film Festival Lobende Erwähnung Kamera für den Film „Milchzähne“ beim Hayah International Short Film Festival, Panama Lobende Erwähnung beim Sleepwalkers International Short Film Festival in Tallin für den Film „Erlösung“ Publikumspreis für den Film „Das Begräbnis des Harald Kramer“ beim CPM – International Short Film Festival Minsk Förderpreis für Schauspielstudierende beim Wettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender für die beste Ensemblearbeit Solopreis beim Wettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender für die Hauptrolle Preis der Studierenden beim Wettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender für die beste Produktion

3.1 Studierende – nationale Preise und Auszeichnungen: Musik 1. Preis beim VIII. Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb für Violine 1. Preis beim 3. Internationalen „Franz Schubert Lied- Wettbewerb" in Steyr 1. Preis für Arrangements und Eigenkompositionen beim Austrian World Music Award 1. Preis beim Stefanie Hohl Wettbewerb 1. Preis beim Internationalen Prof. Dichler-Wettbewerb 2014 1. Preis beim Internationalen Brahms Wettbewerb in Pörtschach für Gesang 1. Preis beim Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach für Violine 1. Preis für Solo Streicher bei der isa-Internationalen Sommerakademie Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien 1. Preis beim Wettbewerb der Hildegard Maschmann-Stiftung für den Stipendiumspreis 2014 109

Fünf 1. Preise beim prima la musica Bundeswettbewerb für Klavier 1. Preis beim prima la musica Bundeswettbewerb für Ensemble mit Klavier 1. Preis beim prima la musica Bundeswettbewerb für Harfe Solo 1. Preis beim prima la musica Bundeswettbewerb für Kontrabass Neun 1. Preise beim prima la musica Landeswettbewerb für Klavier 1. Preis beim prima la musica Landeswettbewerb für Ensemble mit Klavier 1. Preis beim prima la musica Landeswettbewerb für Kontrabass Solo 1. Preis beim prima la musica Landeswettbewerb für Kontrabass Kammermusik

2. Preis ex aequo (bei Nichtvergabe des 1.Preises) beim Franz Schmidt-Orgelwettbewerb in Kitzbühel 2. Preis beim Ljuba Welitsch Wettbewerb 2. Preis des Takacs Wettbewerbs an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz 2. Preis des Dr. Joseph Dichler Klavierwettbewerbs an der mdw 2. Preis beim Heydner Wettbewerb 2014 2. Preis beim prima la musica Bundeswettbewerb für Klavier 2. Preis beim prima la musica Landeswettbewerb für Klavier

3. Preis beim Heydner- Klavierwettbewerb 2014 3. Preis beim Marciano-Klavierwettbewerb 2014 3. Preis beim Stefanie Hohl Wettbewerb 3. Preis beim Franz Schmidt-Orgelwettbewerb Kitzbühel 3. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerbs Ljuba Welitsch

110

3. Preis beim 21. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach für Gesang 3. Preis beim Internationalen Mozart Wettbewerb für Gesang

4.Preis beim VIII. Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb für Violine

Preis für den besten Liedbegleiter beim Internationalen Brahms Wettbewerb in Pörtschach 2014 Preis für das beste Liedduo beim Internationalen Brahms Wettbewerb in Pörtschach 2014 Award of Excellence 2014 des BMWFW Preis für die „Interpretation zeitgenössischer Musik“ im Rahmen der isa-Internationalen Sommerakademie für eine hervorragende Interpretation eines Werks aus dem 20. und 21. Jahrhundert

Bärenreiter Original Urtext Preis beim 11. Internationalen Mozart Wettbewerb Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Anerkennung der Studienleistungen für die beste Absolventin des Studienjahres 2013/14 Sonderpreis beim Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb in Kitzbühel Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler der Stiftung Margaretha Schenk Esta-Sonderpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik

3.2 Studierende – nationale Preise und Auszeichnungen: Darstellende Kunst FIRST STEPS Award in der Kategorie Mittellanger Film für den Film „MUSIK“ bei der Diagonale Preis Bester Kurzspielfilm für den Film „MUSIK“ im Rahmen der Diagonale – Festival des österreichischen Films Preis Bester Kurzfilm für den Film „Erdbeerland“ im Rahmen des Österreichischen Filmpreises Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme für das Drehbuch „Tuppern“ im Rahmen der Diagonale – Festival des österreichischen Films

111

Preis für den Best Austrian Film für „Das Begräbnis des Harald Kramer“ beim Tyrolean Independent Film Festival in Innsbruck Preis Bester Hochschulfilm für den Film „Milchzähne“ beim VIS – Vienna Independent Shorts Preis Bester österreichischer Film für den Film „Rote Flecken“ bei der Shortynale Kurzfilmfestival Klosterneuburg Preis für den Best Tyrolean Film für „Der Held“ Regionalfilmpreis Niederösterreich der Frontale - Internationales Filmfestival für den Film „Eisprung mit Papa“ Jurypreis des „Night of the Light” Kurzfilmproduktionswettbewerbs für den Film „Gatos de Luz“ beim VIS – Vienna Independent Shorts Carl-Mayer-Drehbuchpreis für das Treatment „Mehr als allein“ im Rahmen der Diagonale – Festival des österreichischen Films Lobende Erwähnung des Kurzspielfilms „Rote Flecken“ beim Filmfestival „Max Ophüls Preis“ Lobende Erwähnung beim Österreich-Wettbewerb für den Film „Erlösung“ beim VIS – Vienna Independent Shorts Lobende Erwähnung Preis der Jugendjury für den Film Erlösung beim VIS – Vienna Independent Shorts Lobende Erwähnung beim Musikvideo-Wettbewerb für das Musikvideo „Behave (from now on)“ des Duos Fijuka beim VIS – Vienna Independent Shorts Publikumspreis für den Film „High Performance – Mandarinen lügen nicht“ beim Filmfestival „Max Ophüls Preis“ Publikumspreis des „Night of the Light” Kurzfilmproduktionswettbewerbs für den Film „Gatos de Luz“ beim VIS – Vienna Independent Shorts

4. Studierende – gewonnene Auditions und Stipendien Auch 2014 konnten sich zahlreiche Studierende in internationalen Bewerbungssituationen gegenüber ihren MitbewerberInnen behaupten. Sie wirken nunmehr in renommierten nationalen und 112

internationalen Orchestern mit bzw. sind Ensemblemitglieder in prominenten Opernhäusern oder SolistInnen ausgewählter Konzerte. Die Studierenden in kompetitiven Peer-review-Verfahren zugesprochenen Akademiestellen und Stipendien unterstützen diese bei der Entwicklung und Erschließung der Künste. Gewonnen wurden unter anderem: Solistin an der Wiener Staatsoper, Mezzosopranistin (Österreich) Stelle bei den Wiener Philharmonikern, Viola (Österreich) 1. Kapellmeister und stellv. GMD des Oldenburgischen Staatstheaters (Deutschland) Soloklarinette im Sinfonieorchester Wuppertal (Deutschland) Viola Tutti-Stelle bei den Wiener Symphonikern (Österreich) Drei Viola Tutti Stellen beim RSO-Wien (Österreich) Tutti-Cello Stelle beim RSO –Wien (Österreich) Viola Tutti Stelle im Philharmonic Orchestra Isai (USA) Drei Viola Tutti-Stellen im Bruckner Orchester (Österreich) Stelle in der Wiener Volksoper, Viola (Österreich) Stelle im Münchner Rundfunkorchester für Violine (Deutschland) Stelle bei der Bayrischen Staatsoper, Viola (Deutschland) Stelle im ORF Radio Symphonie Orchester, 1. Pauke (Österreich) Chefdirigent des Savaria Symphony Orchestra (Ungarn) Stelle im Mozarteum Orchester Salzburg, Viola (Österreich) Stelle als Violistin im Städtischen Orchester Zlim (Tschechien) Assistant Conductor an der Minnesota Opera (USA) 2. Probespieljahr Münchner Philharmoniker (Deutschland) 113

Auswahldirigat und neuer Stipendiat beim Dirigentenforum des deutschen Musikrats (Deutschland) Orchestermitgliedschaft bei der ORFF-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters Akademie, Viola (Deutschland) Orchesterakademie der Bamberger Symphoniker, Klarinette (Deutschland) Stelle und Stipendium der ORFF-Akademie des Bayrischen Rundfunkorchesters, Schlagwerk (Deutschland) Akademiestelle für Flöte der Berliner Philharmonie (Deutschland) Akademiestelle für Klarinette der Berliner Philharmonie (Deutschland) Lehrstelle für Saxophon am Konservatorium für Musik in Wuhan (China) Fulbright Stipendium für ein Masterstudium Orgel an der Eastman School of Music in Rochester (USA). Conducting Fellowship beim Aspen Music Festival, Colorado (USA) START-Stipendien der BKA-Kunstsektion Gewinnerin des Auswahlspiels für den Haydn Festspielen Eisenstadt vergebenen „Hajek & Boss & Wagner Kulturpreis“, Klavier Gewinnerin des Auswahlspiels Musica Juventutis, Gesang Gewinner des Auswahlspiels bei Musica Juventutis, Kontrabass Gewonnenes Probespiel (Kategorie D) für das Jeunesse Orchester, Violine Gewinnerin des Auswahlspiels von Musica Juventutis, Mezzosopran Gewonnenes Probespiel für das Beethoven Konzert im Beethoven Haus Gewonnenes Probespiel für das Imperial Konzert Zwei Stipendien der sic itur ad astra (siaa) foundation Stipendium für die Teilnahme am 15. Internationalen Musikwettbewerb Osaka (Japan) für Kontrabass

114

5. Auszeichnungen ausgewählter AbsolventInnen Der Absolvent der mdw, Dirigent Andrés Orozco-Estrada, übernimmt 2014/15 die Position des Music Director beim Houston Symphony Orchestra und des Chefdirigenten beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt. Der Absolvent der Filmakademie Wien Hubert Sauper wurde für den Dokumentarfilm „We come as friends“ bei der Berlinale 2014 mit dem Friedensfilmpreis ausgezeichnet. Der Absolvent der Filmakademie Wien Hüseyin Tabak gewann für seinen Film „Deine Schönheit ist nichts wert“ die Preise Bester Spielfilm, Beste Regie und Bestes Drehbuch beim Österreichischen Filmpreis 2014. Der mdw-Absolvent Nicolas Charaux wurde beim Regie-Nachwuchswettbewerb der Salzburger Festspiele für das Stück „Der Abschied“ mit dem Young Directors Award ausgezeichnet. Die AbsolventInnen Marie Cendelinova, Michal Svoboda und Andrea Wild errangen 2014 die 1. Preise für Gitarre und Gitarrekammermusik beim Grand Prix Giovani Musicisti in Treviso (Italien). Die Absolventin Arina Holecek ist seit September 2014 als Solistin an der Wiener Staatsoper engagiert. Das Adamas Quartett, das aus den mdw-Absolventinnen Claudia Schwarzl (1. Violine) und Anna Dekan (Viola) sowie Roland Herret (2.Violine) und Jakob Gisler (Violoncello) besteht, spielte auf Einladung des Österreichischen Kulturforums Paris und der französischen Mozartgesellschaft in Paris erstmals das eigens von Daniel Oliver Moser für das Quartett komponierte Werk „Lichtarten“. Der Absolvent der Filmakademie Wien Jakob Pretterhofer erhielt ein START-Stipendium der BKAKunstsektion.

115

n) Resümee und Ausblick Neben den großen künstlerischen Erfolgen, die sich etwa im Wiener Musikverein, im Burgtheater oder bei der Berlinale zutrugen, war es in einem besonderen Ausmaß die Wissenschaft, die 2014 an der mdw in Erscheinung trat. Das große Forschungsprojekt „Performing Translation“ entwickelte sich zu einem multilateralen Anknüpfungspunkt für künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Forschungsarbeiten bzw. Veranstaltungen. Der Bogen spannte sich dabei vom internationalen DissertantInnensymposium über die Ringvorlesung „Transkulturalität“ bis zur Präsentation des umfassenden Sammelbandes „Performing Translation“. Der Bereich Lehre unterlag 2014 großen Veränderungen. Allen voran gelang mit der Umstellung des Lehramtsstudiums auf das Bachelor-/Mastersystem die Sicherstellung der LehrerInnenausbildung für die Fächer Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung. Die Einführung des neuen Studiums Trompete – Popularmusik, als Studienzweig des Instrumental(Gesangs)pädagogik-Bachelorstudium, ist ein wichtiger Meilenstein in der Berücksichtigung der Popularmusik. Diverse interne und externe Studien beschäftigten sich mit dem weiteren Verlauf der Graduierten und AbsolventInnen der mdw nach ihrem Studium und bieten so viele Möglichkeiten, Rückschlüsse auf die Gestaltung der Curricula zu ziehen. Als weitere wichtige Maßnahme der Qualitätssicherung wurde mit der Einführung einer spezifischen Kompetenzstelle im Vizerektorat ein zentraler Knotenpunkt geschaffen, der über die wesentlichen Informationen des Doktoratsstudiums an der mdw verfügt und diese für den jeweiligen Bedarf aufbereiten kann. Mit diesem gewonnenen Überblick konnten spezifische Maßnahmen gesetzt werden, die einen unmittelbaren und gewünschten Effekt hervorgerufen haben. In diesem Zusammenhang ist die Zunahme der Doktoratsstudierenden mit Beschäftigungsverhältnis zur mdw um 50% besonders erwähnenswert. Inhaltlich konnte eine ungewöhnliche Fülle an Seminaren und Workshops eine hohe, von den Studierenden bereitwillig genutzte Praxisbezogenheit herstellen. Eine programmatische Bereicherung in diesem Zusammenhang ist die 2014 ins Leben gerufene Konzertreihe „imperial talents“, die es Studierenden ermöglicht Stücke aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen in neuem Umfeld zu interpretieren. Prominent waren Podiumsdiskussionen und Symposien dem weltweit aktuell diskutierten Thema Entrepreneurship gewidmet. Unter den Gästen waren u.a. Ioan Holender und Adrian Eröd, die mit ihren Äußerungen zur ungeschminkten Wahrheit über das künstlerische Berufsleben die Bedeutung der Fähigkeit zur Selbstvermarktung unterstrichen.

116

Obwohl im letzten Jahr der Leistungsvereinbarung 2013 – 2015 die Ära Hasitschka zu Ende geht und ein neues Rektorat mit seinem Programm die Zukunft der mdw gestalten wird, ist davon auszugehen, dass sich in der näheren Zukunft die mdw weiterhin intensiv mit der Studienplangestaltung befassen wird. Nach dem Bachelorstudienplan für die Lehramtsstudien muss die Entwicklung eines Masterstudienplans folgen. Ebenso stellt die adäquate Verankerung von „Soft skills“ und „Entrepreneurship“ in den Studienplänen eine zukünftige Herausforderung dar, der mit innovativen Ideen und Konzepten begegnet wird. Die Einbindung von Projekten, die von Studierenden durchgeführt werden, stellt dabei einen vielversprechenden Ansatz dar. Die im Projekt „Performing Translation“ diskutierten Forschungsthemen bieten für die kommenden Jahre ein reiches Betätigungsfeld und sollen unter Anwendung der Praktiken des Wissens in und um Musik, Theater und Film eine Verständigung durch Translation herbeiführen. Auf diesem nährreichen Boden der symbiotischen Existenz von Kunst und Wissenschaft hat sich die mdw zum Ziel gesetzt, mit dem Schwerpunkt CULT die Kulturwissenschaft in ein Gleichgewicht mit den stark propagierten Naturwissenschaften zu bringen. Mit

zwei

großen

Bauvorhaben

wird

weiter an

der Optimierung der infrastrukturellen

Rahmenbedingungen für Lehre, Forschung und Entwicklung und Erschließung der Künste an der mdw gearbeitet. Für die Verlegung der Universitätsbibliothek auf den Campus Anton-von-Webern-Platz wird ein bestehendes Gebäude saniert und um einen Tiefenspeicher erweitert. Der Neubau eines Future:Art:Lab ist für die Bereiche Film, Komposition und Elektroakustik sowie Tasteninstrumente vorgesehen. Die mdw ist ein sensibles und limitiertes System, das schon auf kleine Änderungen stark reagiert. Sie operiert auf höchstem Niveau und weist in einigen Bereichen Alleinstellungsmerkmale auf. Der (instrumentalspezifische) Einzelunterricht ist eine zentrale Anforderung an eine künstlerische Qualitätsausbildung und hat nahezu lineare Auswirkungen in der Allokation der Kapazitäten. Anhand des mittlerweile ansehnlichen Datenmaterials lässt sich erkennen, welchen (relativ gesehen) großen Einfluss Änderungen – beispielsweise am Arbeitsmarkt, in der Curriculagestaltung oder der Antritt einer Professur in einem neuen Nominalfach – haben können, auf die die mdw unmittelbar reagieren muss, um leistungsstark und wettbewerbsfähig bleiben zu können. Diese Dynamik erfordert Flexibilität im Universitätsbetrieb, die die mdw durch Finanzierungsmodelle, die auf die stark reglementierten Wissenschaften ausgerichtet sind, gefährdet sieht. Die in dieser Wissensbilanz angeführten Leistungen, Projekte und Pläne der mdw sind die Momentaufnahme einer knapp 200jährigen erfolgreichen Tradition, die dazu beiträgt, dass Österreich 117

als weltweit führende Kulturnation gesehen wird. Es wird daher darauf ankommen, die mdw mit ausreichenden Ressourcen auszustatten, um auch zukünftig jene Rahmenbedingungen schaffen zu können, die die Voraussetzung für exzellente künstlerische und wissenschaftliche Leistungen sind.

118

I.2. Wissensbilanz - Kennzahlen

119

120

1 Intellektuelles Vermögen

121

1.A Intellektuelles Vermögen – Humankapital 1.A.1 Personal Köpfe

2014 Insgesamt

13

(Stichtag: 31.12.14)

Wissenschaftliches und künstlerisches Personal gesamt Professor/inn/en

Σ

537

658

1.195

367,78

480,48

369

522

891

223,6

352,1

575,7

46

128

174

46

128

174

323

394

717

224,1

401,7

18

33

51

18

33

51

1

1

2

1

1

2

2

1

3

2

1

3

5

5

10

4,25

5

170

136

306

144,2

128,4

1

3

4

darunter Assistenzprofessor/inn/en

5

6

darunter über F&E-Projekte drittfinanzierte Mitarbeiter/innen Allgemeines Personal gesamt

m

m

Assistent/inn/en und sonstiges wissenschaftliches und künstlerisches Personal darunter Assoziierte Professor/inn/en

w

w

2

darunter Dozent/inn/en

Vollzeitäquivalente

7

8

177,58

Σ 848,3

9,3 272,6

9

darunter über F&E-Projekte drittfinanziertes allgemeines Personal darunter Ärzt/inn/e/n in Facharztausbildungen

10

darunter Ärzt/inn/e/n mit ausschließlichen Aufgaben in öffentlichen Krankenanstalten darunter Krankenpflege im Rahmen einer öffentlichen Krankenanstalt

11

12

2013 Insgesamt

13

(Stichtag: 31.12.13)

509

646

1.155

356,4

470,1

826,5

2012 Insgesamt

13

(Stichtag: 31.12.12)

498

648

1.146

356,1

476,88

833

Ohne Karenzierung, Personen mit mehreren Beschäftigungsverhältnissen sind nur einmal gezählt 1 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 2 Verwendungen 11, 12 und 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 3 Verwendungen 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 82 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 4 Verwendung 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 5 Verwendung 82 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 6 Verwendung 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 7 Verwendungen 24, 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 8 Verwendungen 23, 40 bis 70 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 9 Verwendung 64 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 10 Verwendung 23 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 11 Verwendung 61 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 12 Verwendung 62 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 13 Alle Verwendungen gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.

Der Personalstand zum Stichtag 31.12.2014 weist eine Zunahme sowohl bei der Kopfzählung als auch bei den Vollzeitäquivalenten aus. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr erfolgt in beiden Personalgruppen (Wissenschaftliches und künstlerisches Personal sowie Allgemeines Personal) und in höherem Maße bei Frauen. Bemerkenswert an der Kennzahl für 2014 ist die erstmalige Mehrheit der Beschäftigungsverhältnisse nach Kollektivvertrag. Dieser Umstand ist auch gleichzeitig eine Ursache für die Zunahme der Beschäftigungsverhältnisse insgesamt, da sich die dienstrechtlichen Bestimmungen des Kollektivvertrages insbesondere für die Lehre an der mdw gegenüber den bisherigen öffentlich-rechtlich geprägten Bestimmungen durch ihre tendenziöse Ausrichtung auf einen wissenschaftslastigen Betrieb als ungünstig erweisen. Das nunmehr zulässige Arbeitszeitausmaß fällt im Kollektivvertrag geringer aus, sodass der zeitintensive künstlerische Unterricht auf mehrere Personen zu verteilen ist. Weiters sind 2014 auch Neuzugänge zum Personalstand der mdw enthalten, die davor auf Leiharbeitsbasis ihren Dienst versahen. Jene Personen, die in Form von Nebentätigkeiten (10 Personen) und als emeritierte ProfessorInnen für die mdw im Jahr 2014 tätig waren, sind in dieser Kennzahl nicht enthalten. Dadurch kann es in weiterer Folge in der Wissensbilanz zu einer eingeschränkten Vergleichbarkeit mit anderen Kennzahlen kommen. Dies trifft insbesondere im Zusammenhang mit dem Studienfeldern ISCED 145 Ausbildung von Lehrkräften mit Fachstudium und 146 Ausbildung von Lehrkräften in berufsbildenden Fächern zu.

122

1.A.2 Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse (Habilitationen)

1

w

m

2014 Insgesamt

1

2

3

7

1

2

3

1

1

2

1

1

1

1

2

4

Wissenschafts-/Kunstzweig

MUSIK 702

Interpretation - vokal

703

Interpretation - instrumental

2013 Insgesamt 2012 Insgesamt

2



1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV.

2014 wurden eine Lehrbefugnis im Fach Klavier und zwei Lehrbefugnisse im Fach Gesang erteilt.

123

1.A.3 Anzahl der Berufungen an die Universität Berufungsart gemäß § 98 UG Jahr Wissenschafts-/Kunstzweig

1

w

m



1

3

4

2014 Insgesamt

gemäß § 99 Abs. 1 UG

gemäß § 99 Abs. 3 UG

w

w

m



w

m



1

2

m



Gesamt

2

3

5

7

GEISTESWISSENSCHAFTEN

0,9

0,9

0,9

0,9

601

Geschichte, Archäologie

0,1

0,1

0,1

0,1

604

Kunstwissenschaften

0,8

0,8

0,8

0,8

0,1

1,1

2

2,1

4,1

0,5

0,5

0,2

1,2

1

2,2

0,1

0,1

6

7

MUSIK

1

701

Musikleitung (Dirigieren)

703

Interpretation - instrumental

706

Komposition

709

Pädagogik / Vermittlung

9

1

2

3

0,5

0,5

1

2

1 0,2

0,1 0,5

DARSTELLENDE KUNST 901

Schauspiel

903

Film und Fernsehen

0,8

0,5

1 1

0,1 0,8

0,8

0,5

1,3 1

1

1

2 1

1

1

1

1

1

1

Herkunftsland Universität / vorherige Dienstgeberin oder vorherige Dienstgeber Gesamt

1

3

4

1

2

3

2

5

7

eigene Universität

1

1

2

1

2

3

2

3

5

Deutschland

1

1

1

1

übrige EU

1

1

1

1

andere national

Drittstaaten 2013 Insgesamt

1

6

7

2012 Insgesamt

5

6

11

1

1

2

2

7

9

5

6

11

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV.

In den Fächern Ensemblearbeit, Flöte, Musikalische Stilkunde und Aufführungspraxis, Gitarre, Digital ArtCompositing, Orchesterdirigieren und Violine konnten wichtige Professuren nachbesetzt werden. Während bei der Mehrzahl der Berufungen die Wahl auf KanditatInnen der eigenen Universität fiel, konnten für Ensemblearbeit und für Orchesterdirigieren Neuzugänge gewonnen werden. So kann die mdw sowohl auf Kontinuität als auch auf neue Impulse in der Entwicklung und Erschließung der Künste setzen.

124

125

9 98 45 13

Berufungskommissionen

Curriculumskommissionen

sonstige Kollegialorgane

9

48

91

26

8

1

9

22

93

189

35

17

1

18

3

1

4

4

1

5



59,09%

48,39%

51,85%

25,71%

52,94%

50,00%

66,67%

50,00%

50,00%

100,00%

60,00%

w

40,91%

51,61%

48,15%

74,29%

47,06%

100,00%

50,00%

33,33%

100,00%

50,00%

50,00%

40,00%

m

Anteile in %

2014

3

1

1

1

2

9

19

---

---

---

---

---

---

7

1

1

1

2

11

21

---

---

---

---

---

---

Erfüllungsgrad Organe Organe mit erfüllter gesamt Quote

1

Frauenquoten-

4

1

1

1

2

10

14

---

---

---

---

---

---

7

1

1

1

2

11

19

---

---

---

---

---

---

6

1

1

2

8

15

---

---

---

---

---

---

9

1

1

1

2

11

22

---

---

---

---

---

---

Erfüllungsgrad Organe Organe mit erfüllter gesamt Quote

1

Erfüllungsgrad Organe Organe mit erfüllter gesamt Quote

1

2012 Frauenquoten-

2013 Frauenquoten-

Während bei den Berufungskommissionen der Erfüllungsgrad massiv verbessert werden konnte, trat bei zwei Curriculumskommissionen der Fall ein, dass Ersatzmitglieder nachrücken mussten, deren Nominierung aber nicht von der Frauenquote umfasst ist.

Diverse Umstände führten 2014 dazu, dass die Entwicklung der Frauenquoten an der mdw ein etwas differenziertes Bild abgibt. Bei den Habilitationskommissionen kam zu den drei Kommissionen, die bereits vor dem Inkrafttreten des Universitätsrechts-Änderungsgesetz 2009 eingesetzt wurden und daher den FrauenquotenErfüllungsgrad im Grunde verzerren, noch eine vierte hinzu, für die fachbedingt lediglich eine Frau verfügbar war, was gezwungenermaßen zu einer Verfehlung der Quote führte.

Ohne Karenzierungen 1 Beispiel: ein Erfüllungsgrad von 2/4 bedeutet, dass 2 von insgesamt 4 eingerichteten Kommissionen/Organen eine Frauenquote von mindesten 40% aufweisen

9

Mitglieder des Senats

Habilitationskommissionen

Vorsitzende/r des Senats

9

2

1

Senat

Vizerektor/inn/en

2 1

2

2

2

m

Kopfzahlen

Rektor/in

Rekorat

2

Mitglieder des Universitätsrats

3 1

Universitätsrat

Vorsitzende/r des Universitätsrats

w

Monitoring-Kategorie

1.A.4 Frauenquoten

126

7

1 2

4

6

5

3

2

1

18

2

44

67

w

1

1

34

4

124

164

m

3

2

52

6

168

231



2014

n.a.

n.a.

100,64%

n.a.

98,41%

n.a.

n.a.

101,30%

n.a.

99,75%

98,92%

n.a.

n.a.

96,02%

n.a.

95,53%

93,12%

Frauenlöhne entsprechen ...% der Männerlöhne

Frauenlöhne entsprechen ...% der Männerlöhne

Frauenlöhne entsprechen ...% der Männerlöhne 96,16%

2012 Gender pay gap

2013 Gender pay gap

Gender pay gap

Da bei den auf fünf Jahre befristeten UniversitätsprofessorInnen, den assoziierten ProfessorInnen sowie bei den AssistenzprofessorInnen zumindest bei einem der beiden Geschlechter weniger als 3 Personen zuordenbar sind, wird aus Gründen des Datenschutzes hier kein Ergebnis gezeigt.

Der Gender pay gap 2014 hat den zweitniedrigsten Wert der letzten vier Jahre. Neuerlich fiel die Messung der Lohngefälles bei den UniversitätsdozentInnen sogar zu Lasten der Männer aus.

7 Verwendungen 11, 12, 14, 81, 82, 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

6 Verwendungen 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

5 Verwendungen 82 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

4 Verwendungen 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

3 Verwendungen 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

2 Verwendungen 12 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

1 Verwendungen 11 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

Assisstenzprofessor/in (KV)

Assoziierte/r Professor/in (KV)

Universitätsdozent/in

Universitätsprofessor/in, bis sechs Jahre befristet (§ 99 Abs. 3 UG)

Universitätsprofessor/in, bis fünf Jahre befristet (§ 99 Abs. 1 UG)

Universitätsprofessor/in (§ 98 UG)

Insgesamt

Personalkategorie

Kopfzahlen

1.A.5 Lohngefälle zwischen Frauen und Männern

1.B Intellektuelles Vermögen – Beziehungskapital 1.B.1 Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (outgoing)

Aufenthaltsdauer

w

m



Gesamt

46

116

162

EU

24

69

93

Drittstaaten

22

47

69

Gesamt

46

116

162

EU

24

69

93

Drittstaaten

22

47

69

Studienjahr 2012/13 Insgesamt

43

105

148

Studienjahr 2011/12 Insgesamt

31

67

98

Studienjahr 2013/14 Insgesamt

5 Tage bis zu 3 Monate

Gastlandkategorie

Gesamt länger als 3 Monate

EU Drittstaaten

Die Anzahl der Lehrenden, die im Studienjahr 2013/14 einen Auslandsaufenthalt mit ERASMUS gemacht haben, ist um 20 Personen höher als im Studienjahr davor und vereint somit den gesamten Zuwachs auf sich. Da die Reisetätigkeit von erfolgreichen KünstlerInnen, insbesondere MusikerInnen und darstellenden KünstlerInnen, charakteristischerweise von hoher Intensität und Projektbezogenheit geprägt ist, sind die Aufenthalte gewöhnlich von kurzer Dauer, dafür sind es aber deren gleich mehrere. Daher ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Aufenthalte ein Vielfaches der hier angeführten Personenanzahl ist.

127

1.B.2 Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals mit einem mindestens 5-tägigen Aufenthalt (incoming)

Aufenthaltsdauer

w

m

Σ

Gesamt

34

77

111

EU

27

62

89

7

15

22

Gesamt

23

58

81

EU

19

44

63

4

14

18

11

19

30

EU

8

18

26

Drittstaaten

3

1

4

Studienjahr 2012/13 Insgesamt

22

54

76

Studienjahr 2011/12 Insgesamt

63

119

182

Studienjahr 2013/14 Insgesamt

Sitzstaat der Herkunfts-Einrichtung

Drittstaaten 5 Tage bis zu 3 Monate

Drittstaaten Gesamt länger als 3 Monate

Die Anzahl der Personen, deren Mobilität sie im Studienjahr 2013/14 an die mdw geführt hat, ist sowohl bei den durch ERASMUS geförderten als auch allen anderen Aufenthalten gestiegen. Eine Menge Aufenthalte dauern allerdings auch kürzer als 5 Tage, weshalb sie in dieser Aufstellung jedoch nicht enthalten sind.

128

1.C Intellektuelles Vermögen – Strukturkapital 1.C.1 Anzahl der in aktive Kooperationsverträge eingebundenen Partnerinstitutionen/Unternehmen Herkunftsland des Kooperationspartners Partnerinstitutionen/ Unternehmen Insgesamt (Stichtag: 31.12.2014) Universitäten Kunsteinrichtungen

national

EU

Dritt staaten

Σ

43

139

47

229

7

136

43

186

2

13

2

14

11

außeruniversitäre F&E-Einrichtungen

3

Unternehmen

9

Schulen

4

4

9

9

3 3

nichtwissenschaftliche Medien (Zeitungen, Zeitschriften) sonstige Insgesamt (Stichtag: 31.12.2013)

18

121

58

197

Insgesamt (Stichtag: 31.12.2012)

19

128

52

199

Die Ermittlung der Anzahl der Partnerinstitutionen wurde, nicht zuletzt aufgrund der aktuell geführten Diskussion zwischen BMWFW und den österreichischen Universitäten, neu konzipiert und konnte so einige bisher nicht assoziierte Fälle neu miteinbeziehen. Vor allem im nationalen Kontext konnten auf Institutsebene einige weitere Kooperationen erfasst werden. Es ist darüber hinaus noch anzumerken, dass dies eine Stichtagsbetrachtung ist und unterjährig laufende Kooperationsverträge, deren es für künstlerische Produktionen typischerweise nicht mangelt, unberücksichtigt bleiben.

129

1.C.2 Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro Sitz der Auftrags-/Fördergeber-Organisation Rechnungs1 Wissenschafts-/Kunstzweig jahr 2014

Gesamt 1

NATURWISSENSCHAFTEN

EU

612.807,90

139.351,83

35.766,24

127.552,66

163.318,90 64.988,66

101

Mathematik

1.212,33

63.776,33

102

Informatik

1.212,33

63.776,33

103

Physik, Astronomie

2

TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 202

5

Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik SOZIALWISSENSCHAFTEN

504 6

Soziologie GEISTESWISSENSCHAFTEN

601

Geschichte, Archäologie

604

Kunstwissenschaften

605 7

Andere Geisteswissenschaften MUSIK

Drittstaaten

national

1.252,-

Σ 753.411,73

64.988,66

33.341,58

33.341,58

14.547,91

14.547,91

14.547,91 40.746,36

14.547,91 300,-

41.046,36

40.746,36

300,-

41.046,36

179.193,60

700,-

179.893,60

400,-

129.163,59

27.730,40 128.763,59 22.699,61

27.730,300,-

22.999,61

106.125,-

7.500,-

113.625,-

702

Interpretation - vokal

35.375,-

2.500,-

37.875,-

703

Interpretation - instrumental

35.375,-

2.500,-

37.875,-

704

Jazz / Improvisation

9.905,-

700,-

10.605,-

706

Komposition

15.565,-

1.100,-

16.665,-

709

Pädagogik / Vermittlung

9.905,-

700,-

10.605,-

4.245,-

300,-

4.545,-

4.245,-

300,-

4.545,-

16.980,-

1.200,-

18.180,-

8

BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 808

9

Transdisziplinäre Kunst DARSTELLENDE KUNST

901

Schauspiel

6.367,50

450,-

6.817,50

902

Theaterregie / Musiktheaterregie

4.952,50

350,-

5.302,50

903

Film und Fernsehen

5.660,-

400,-

215.203,79

1.799,17

999

nicht bekannt/nicht zuordenbar

6.060,1.252,-

218.254,96

Auftrag-/Fördergeber-Organisation EU

127.552,65

127.552,65

andere internationale Organisationen Bund (Ministerien) Länder (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)

238.434,98

Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Wien)

13.000,-

13.000,-

232.104,10

232.104,10

FWF Insgesamt

238.434,98

FFG ÖAW Jubiläumsfonds der ÖNB sonstige öffentlich-rechtliche Einrichtungen (Körperschaften Stiftungen, Fonds etc.) Unternehmen

95.873,40

Private (Stiftungen, Vereine etc.)

18.395,42

15.000,-

15.000,10.414,-

477,-

106.764,40

1.385,18

775,-

20.555,60

34.272,-

sonstige 2013

Gesamt

495.419,68

235.744,58

2012

Gesamt

631.116,51

50.676,95

765.436,04 681.793,46

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV.

Die Erlöse, die 2014 aus Drittmitteln lukriert werden konnten, setzten sich aus 13 künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten und gesamtuniversitären Förderungen zusammen. 5 Projekte (darunter 4 FWFProjekte) wurden im Berichtsjahr neu begonnen.

130

1.C.3 Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro Investitionsbereich Rechnungs1 Wissenschafts-/Kunstzweig jahr 2014

Gesamt 6 604 605 999

2013

Großgeräte/Großanlagen Core Facilities

Elektronische Datenbanken

2.764.008,94 1.107.604,59

Räumliche Infrastruktur



136.486,88 4.008.100,41

GEISTESWISSENSCHAFTEN

1.374.364,13

1.107.604,59

2.481.968,72

Kunstwissenschaften

1.236.927,72

1.107.604,59

2.344.532,31

Andere Geisteswissenschaften nicht bekannt/nicht zuordenbar

Gesamt

137.436,41

137.436,41

1.389.644,81

136.486,88 1.526.131,69

330.028,80

641.974,44

972.003,24

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV.

Die Investitionen im Bereich Core Facilties beinhalten die Zahlungen für die weitergeführte Umstellung des Filmequipments von analoger auf zeitgemäße digitale Technik und die für die mdw unverzichtbare Erneuerung des Klavierinventars. Die immer umfangreichere und höhere Anforderungen stellende Datenspeicherung und -sicherung schlägt mit vier Posten und einer Gesamtinvestitionssumme von über einer Million Euro zu Buche. Die in Kapitel k) beschriebene Wandkühlung führte zu dem im Bereich der räumlichen Infrastruktur angegeben Investitionsvolumen, wodurch sowohl den abzubauenden Wärmelasten als auch dem erforderlichen geräuscharmen Anlagenbetrieb für die Entwicklung und Erschließung der Künste entsprochen werden kann

131

132

2 Kernprozesse

133

134

1

72

21

14

Ausbildung von Lehrern in berufsbildenden Fächern

146

726

Audiovisuelle Techniken und Medienproduktion

213

NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN

Therapie und Rehabilitation

Gesundheitswesen

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN

Musik und darstellende Kunst

212

Künste

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

Ausbildung von Lehrern mit Fachstudium

145

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

PÄDAGOGIK

48,43

1,38

0,29

0,29

0,29

0,5

25,86

26,36

26,36

17,55

7,83

25,38

25,38

53,41

w

136,9

3,61

0,53

0,53

0,53

10,37

85,2

95,57

95,57

28,48

9,82

38,3

38,3

138,01

m

185,33

4,99

0,82

0,82

0,82

10,87

111,06

121,93

121,93

46,03

17,65

63,68

63,68

191,42



0,93

0,11

1,04

1,04

1,04

w

0,18

0,01

0,18

0,02

0,2

0,2

0,21

m

und Professoren

3

0,18

0,01

0,93

0,11

1,04

1,04

0,18

0,02

0,2

0,2

1,25



Assoziierte Professorinnen

21,69

1,47

1,62

8,64

10,26

10,26

6,41

3,89

10,3

10,3

22,03

w

37,1

3,32

1,15

1,15

1,15

1,06

10,18

11,24

11,24

12,44

5,61

18,05

18,05

33,76

m

4

58,79

4,79

1,15

1,15

1,15

2,68

18,82

21,5

21,5

18,85

9,5

28,35

28,35

55,79



Dozenntinnen und Dozenten

88,91

0,33

4,6

4,6

4,6

3,53

43,81

47,34

47,34

31,33

11,23

42,56

42,56

94,83

w

133,92

0,24

1,47

1,47

1,47

14,25

69,62

83,87

83,87

33,63

11,29

44,92

44,92

130,5

m ∑

222,83

0,57

6,07

6,07

6,07

17,78

113,43

131,21

131,21

64,96

22,52

87,48

87,48

225,33

und Mitarbeiter

5

sonstige wissenschafltiche/ künstlerische Mitarbeiterinnen

171,56

159,04

3,18

4,9

4,9

4,9

6,58

78,42

85

85

55,29

22,94

78,23

78,23

171,31

w

6

325,18

308,09

7,18

3,15

3,15

3,15

25,68

165,01

190,69

190,69

74,73

26,73

101,46

101,46

302,48

m

Gesamt

496,74

467,13

10,36

8,05

8,05

8,05

32,26

243,43

275,69

275,69

130,02

49,67

179,69

179,69

473,79



In den ISCED-Studienfeldern der Künste 212 „Musik und darstellende Kunst“ und 213 „Audiovisuelle Techniken und Medienproduktion“ konnte eine Steigerung des Zeitvolumens registriert werden, während in den ISCED-Studienfelder der Erziehungswissenschaft und des Gesundheitswesens insgesamt der Bedarf zurückging. Diese Veränderung korrespondiert mit der Entwicklung der Anzahl der prüfungsaktiven Studierenden in den jeweiligen Studienfeldern (siehe Kennzahl

Für die Berechnung des Zeitvolumens im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten wird von der mdw pro Lehrveranstaltung einerseits die Zuordnung auf Grundlage der Gewichtungssystematik der österreichischen Universitätenkonferenz zum forschungsgeleiteten wissenschaftlichen Unterricht, zum erschließungsgeleiteten künstlerischen Unterricht bzw. zur sonstigen wissenschaftlichen und künstlerischen Lehre durchgeführt und andererseits eine Verteilung auf die Curricula der ordentlichen Studien, basierend auf der Zusammensetzung der LehrveranstaltungsteilnehmerInnen, vorgenommen.

1 Auf Ebene 1-3 der ISCED-Systematik 2 Verwendung 11, 12 und 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 3 Verwendung 82 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 4 Verwendung 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 5 Verwendung 16, 17, 18, 21, 26, 27, 83 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 6 Verwendung 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 26, 27, 81, 82, 83 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.

Insgesamt Studienjahr 2011/12

Insgesamt Studienjahr 2012/13

9

7

2

1

Insgesamt Studienjahr 2013/14

Curriculum

Professoren

2

Professorinnen und

2.A.1 Zeitvolumen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten

2.A Kernprozesse – Lehre und Weiterbildung

135

Ein Vergleich mit den Vollzeitäquivalenten der Kennzahl 1.A.1 ist zudem durch die Gewichtung der Semesterwochenstunden nur bedingt möglich.

Dazu kommt, dass die mdw mit der geänderten Darstellungsweise ab 2013 die Lehrtätigkeiten von emeritierten ProfessorInnen und von Personen im Rahmen von Nebentätigkeiten definitionskonform nicht mehr miteinrechnen kann, wodurch einerseits ein Vergleich mit den vergangenen Jahren nicht mehr möglich ist und andererseits über den Bereich nur unvollständig berichtet werden kann.

2.A.6). Die Gesamtzahl der Vollzeitäquivalente im Bereich der Lehre ist im Berichtszeitraum gestiegen und gibt somit Aufschluss für den höheren Wert der Vollzeitäquivalente der Kennzahl 1.A.1.

136 7

31

105

31

105

2

105

31

105

31

41

41

8

33

33

darunter internationale Joint Degrees/Double Degree/Multiple Degree-Programme

darunter nationale Studienkooperationen (gemeinsame Einrichtungen)

Bei der vollständigen Darstellung unter Berücksichtigung der Instrumente setzen sich die -29 Diplomstudien aus 6 Diplomstudien und den 23 Instrumenten des Instrumentalstudiums zusammen, -38 Bachelorstudien aus 9 Bachelorstudien, dem Bachelor Lehramt und den 28 Instrumenten des Studiums der Instrumental(Gesangs-)pädagogik zusammen, -38 Masterstudien aus 11 Masterstudien und den 27 Instrumenten des Studiums der Instrumental(Gesangs-)pädagogik zusammen.

Trotz der annähernd gleichgebliebenen Gesamtzahl der eingerichteten Studien hat sich 2014 in der Studienlandschaft der mdw einiges getan. Mit der Umstellung der Lehramtsstudien auf die Bachelor/Master-Struktur und der Neueinführung des IGP-Bachelorstudium „Trompete – Popularmusik“ sind es in der inhaltlichen Ausdifferenzierung zwei Bachelorstudien mehr, während die mdw bei den Diplomstudien eines weniger zählt.

unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz

2012 Ordentliche Studien insgesamt (Stichtag: 31.12.2012)

unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz

41

41

33

33

2

106

0

1

38

12

38

11

106

Universitätslehrgänge insgesamt

2013 Ordentliche Studien insgesamt (Stichtag: 31.12.2013)

7 29

31



31

1

38

12

38

11

29

8

unter Berücksichtigung der Instrumente

Studienform davon davon davon davon davon davon Präsenz- blended- fremdberufsFern- blended Fremdspr berufsStudien learning- sprachige begleitende studien learning- achige begleitende Studien Studien Studien Studien Studien Studien

andere Universitätslehrgänge

unter Berücksichtigung der Instrumente

Universitätslehrgänge für Graduierte

angebotene Unterrichtsfächer im Rahmen des Lehramtsstudiums

unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz

2014 Ordentliche Studien insgesamt (Stichtag: 31.12.2014)

andere Doktoratsstudien (mit Ausnahme von Human- und Zahnmedizin)

PhD-Doktoratsstudien

unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz

Masterstudien

unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz

Bachelorstudien

unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz

Diplomstudien

Studienart

2.A.2 Anzahl der eingerichteten Studien

137

Die Lehrgänge wurden in den Jahren zuvor rigoros umstrukturiert, sodass deren Anzahl und Zusammensetzung sich nicht verändert hat. Die bedeutsamen und zahlreichen Vorbereitungslehrgänge sind, entsprechend den Erläuterungen zu den Kennzahlen der Verordnung über die Wissensbilanz des BMWFW, nicht enthalten. Somit ist die hier dargestellte Anzahl der eingerichteten Studien unvollständig.

2.A.3 Durchschnittliche Studiendauer in Semestern Diplomstudien 1

Curriculum

Studienjahr 2013/14 Insgesamt 1

PÄDAGOGIK 14

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

2

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 21

Künste

7

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 72

weitere Studienabschnitte

1. Studienabschnitt

Gesundheitswesen

w

m

Σ

w

3,6

3,6

3,6

5,7

7,1

5,9

Gesamt

m

Σ

9,6

10,4

10

5,9

5,3

w

m

Σ

13,2

14

13,6

5,7

11,6

12,4

11,6

5,7

5,7

7,1

5,9

5,9

5,3

11,6

12,4

11,6

2,7

3,6

3,6

10,9

10,6

10

13,6

14,2

13,6

2,7

3,6

3,6

10,9

10,6

10

13,6

14,2

13,6

6,8

k.A.

6,9

2,3

k.A.

2,3

9,1

k.A.

9,2

6,8

k.A.

6,9

2,3

k.A.

2,3

9,1

k.A.

9,2

Studienjahr 2012/13 Insgesamt

4

3,6

3,7

8,6

10,5

9,8

12,6

14,1

13,5

Studienjahr 2011/12 Insgesamt

4,7

4

4,6

7,9

9,7

8,6

12,6

13,7

13,2

Bachelorstudien

Bachelor- & Masterstudien 1

Curriculum

Studienjahr 2013/14 Insgesamt 1

PÄDAGOGIK 14

2

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

21 7

Künste

w

m

9

10

9 9 9,5 9,5

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 72

9,1

Gesundheitswesen

Diplomstudium ohne Abschnittsgliederung

Masterstudien

Σ

w

m

w

9,5

6,3

7,3

6,5

k.A.

k.A.

k.A.

9,1

6,2

6,3

6,2

k.A.

k.A.

k.A.

Σ

m

Σ

9,1

9,1

6,2

6,3

6,2

k.A.

k.A.

k.A.

11,2

10,1

7,6

7,4

7,4

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

-

11,2 -

-

7,6 -

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

10,1

7,4

7,4

Studienjahr 2012/13 Insgesamt

9,1

9,5

9,1

6,2

6,6

6,2

k.A.

k.A.

k.A.

Studienjahr 2011/12 Insgesamt

9

9,1

9

6,1

6,2

6,2

k.A.

k.A.

k.A.

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

Die durchschnittliche Studiendauer bei den Diplomstudien ist nahezu unverändert. Der erste Studienabschnitt hat sich zum wiederholten Male geringfügig verkürzt, während die weiteren Abschnitte im Durchschnitt noch einmal ein kleinwenig länger dauerten. Die Bachelor- und Masterstudien legten bei ihrer durchschnittlichen Studiendauer, insbesondere in den Studienfeldern der Künste, zu. Als Ursache dafür kommt ein Bündel von Umständen in Betracht, das sich als Konsequenz einerseits der kürzlich erreichten Höchstzahl an Studierenden und andererseits der Wahrnehmung der künstlerischen (Aus-)Bildungsmöglichkeiten in der Bolognastruktur und hier speziell im Masterstudium durch die Studierenden begreift.

138

139

8

8

249

231

2

2

2

39

89

128

128

68

19

87

87

217

m

505

525

10

10

10

59

199

258

258

185

52

237

237

505



915

914

18

18

18

73

518

591

591

165

73

238

238

847

w

605

689

8

8

8

140

350

490

490

117

60

177

177

675

m

1.520

1.603

26

26

26

213

868

1.081

1.081

282

133

415

415

1.522



nicht bestanden/nicht erfüllt

1.171

1.208

26

26

26

93

628

721

721

282

106

388

388

1.135

w

854

920

10

10

10

179

439

618

618

185

79

264

264

892

m

Gesamt

2.025

2.128

36

36

36

272

1.067

1.339

1.339

467

185

652

652

2.027



Relativ gesehen wurden mit einer Aufnahmequote von 24,9 % wieder mehr PrüfungskandidatInnen als im Jahr davor zugelassen.

Insgesamt belief sich sowohl die Anzahl der BewerberInnen für ein Studium an der mdw als auch der Aufgenommenen für das Beginn-Studienjahr 2014/15 ziemlich genau auf jene Werte, die schon 2012/13 ermittelt wurden. Daran lässt sich eindeutig erkennen, dass die mdw kein quantitatives Wachstum der Studierendenzahlen anstrebt. Lediglich die Zusammensetzungen haben sich verschoben. So ist der Anteil der zugelassenen weiblichen Studierenden neuerlich größer geworden. Die Anzahl sowohl der Prüfungsantritte als auch der Zulassungen ist bei den Lehramtsstudien gesunken, während sie bei den Filmstudierenden (als Teil des Studienbereichs 213 Audiovisuelle Techniken und Medienproduktion) gestiegen ist. Aus den Beobachtungen können als Ursachen dafür die Umstellung des Lehramtsstudiums auf die Bachelor/Master-Struktur sowie die hochattraktiven Studien im Bereich Film und Fernsehen vermutet werden.

1 Auf Ebene 1-3 der ISCED-Systematik

256

Therapie und Rehabilitation

Gesundheitswesen

8

20

110

130

130

Beginn-Studienjahr 2012/13 Insgesamt

726

Audiovisuelle Techniken und Medienproduktion

213

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN

Musik und darstellende Kunst

212

Künste

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

Ausbildung von Lehrkräften in berufsbildenden Fächern 117

146

33

Ausbildung von Lehrkräften mit Fachstudium

150

145

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

150

288

294

72

21

14

PÄDAGOGIK

w

Beginn-Studienjahr 2013/14 Insgesamt

7

2

1

Beginn-Studienjahr 2014/15 Insgesamt

Studien1 Curriculum jahr

bestanden/erfüllt

Prüfungsergebnis

2.A.4 Bewerberinnen und Bewerber für Studien mit besonderen Zulassungsbedingungen

2.A.5 Anzahl der Studierenden Studierendenkategorie ordentliche Studierende Semester Personenmenge

Staatsangehörigkeit

Wintersemester 2014 (Stichtag: 09.01.15)

außerordentliche Studierende

Gesamt

w

m



w

m



w

m



1.347

1.143

2.490

315

228

543

1.662

1.371

3.033

Österreich

716

613

1.329

177

141

318

893

754

1.647

EU

361

366

727

56

41

97

417

407

824

Drittstaaten

270

164

434

82

46

128

352

210

562

184

119

303

120

90

210

304

209

513

94

48

142

66

48

114

160

96

256

EU

62

59

121

23

20

43

85

79

164

Drittstaaten

28

12

40

31

22

53

59

34

93

1.163

1.024

2.187

195

138

333

1.358

1.162

2.520

1

Neuzugelassene Studierende Österreich

Studierende im zweiten und höheren Semestern Österreich

2

622

565

1.187

111

93

204

733

658

1.391

EU

299

307

606

33

21

54

332

328

660

Drittstaaten

242

152

394

51

24

75

293

176

469

Wintersemester 2013 (Stichtag: 10.01.14)

1.352

1.161

2.513

341

255

596

1.693

1.416

3.109

Wintersemester 2012 (Stichtag: 11.01.13)

1.427

1.173

2.600

361

282

643

1.788

1.455

3.243

1 Im betreffenden Wintersemester neu zugelassene Studierende dieser Universität (Personenmenge PN gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004). 2 Bereits im vorhergehenden Semester zugelassene Studierende dieser Universität (Personenmenge PU gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004 vermindert um Personenmenge PN).

Das Jahr 2014 brachte der mdw wieder eine Reduktion der Studierendenzahlen. Dieser Rückgang ist von der mdw teilweise bewusst angestrebt worden, beinhaltet aber genauso eine strukturbedingte Reaktion. Die kollektivvertraglich geregelten Lehrverpflichtungsrahmen sind bedeutend kleiner und engen konsequenterweise den Spielraum der mdw bei der Betrauung mit Lehre ein. Da mittlerweile der Anteil des kollektivvertraglichen Personals die Mehrheit der Bediensteten darstellt (siehe Kennzahl 1.A.1), sieht sich die mdw mit unübersehbaren negativen Auswirkungen auf den Lehrbetrieb konfrontiert. Eine Kunstuniversität mit einem hohen Anteil an Einzelunterricht ist in so einem Fall gezwungen, die Anzahl der Studierenden nach unten anzupassen. Die Anzahl der Doktorratsstudierenden hingegen wurde von der mdw auf Studienaktivität und Abschlussabsicht durchleuchtet. Dabei konnte in mehreren Fällen in einem Gespräch festgestellt werden, dass mit einer Fortführung und einem Abschluss nicht mehr zu rechnen ist. Als Konsequenz wurden einige Doktoratsstudien vorzeitig abgebrochen.

140

141

103 611 613

Masterstudien

Studienjahr 2012/13

Studienjahr 2011/12 491

504

58

214

254

3

3

268

268

255

255

526

m

1.104

1.115

161

435

521

38

38

458

458

621

621

1.117



318

314

38

88

196

11

11

225

225

86

86

322

w

309

309

20

66

241

3

3

265

265

59

59

327

m

EU

627

623

58

154

437

14

14

490

490

145

145

649



Staatsangehörigkeit

316

290

40

60

174

1

1

193

193

80

80

274

w

133

134

10

16

113

128

128

11

11

139

m

Drittstaaten

449

423

50

76

287

1

1

321

321

91

91

413



1.246

1.214

181

369

637

47

47

608

608

532

532

1.187

w

933

947

88

296

607

6

6

661

661

324

324

991

m

Gesamt

2.179

2.160

269

665

1.244

53

53

1.269

1.269

856

856

2.178



Die Zahl der prüfungsaktiven Bachelor-, Diplom- und Masterstudien erweist sich insgesamt über die letzten Jahre als äußerst stabil. Im Detail zeigt sich jedoch bei der Ausbildung von Lehrkräften ein Rückgang der Prüfungsaktivität, während in den künstlerischen Studien die Prüfungsaktivität zunimmt. Auf die Art des Studiums heruntergebrochen ergibt sich ein Plus bei den Diplom- und Masterstudien. Die Bachelorstudien hingegen verzeichnen einen geringeren Wert. Den bemerkenswertesten Beitrag bei den Zuwächsen liefern die Studierenden des Studienfelds 213 Audiovisuelle Techniken und Medienproduktion, die insbesondere aufgrund der internationalen Erfolge der Lehrenden des Instituts für Film und Fernsehen eine besondere Motivation für das Studium mitbringen.

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

221

35

35

190

190

366

366

267

Gesundheitswesen

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN

Künste

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

PÄDAGOGIK

Bachelorstudien

72

21

14

591

w

Diplomstudien

7

2

1

Studienjahr 2013/14

Semester

Österreich

2.A.6 Prüfungsaktive Bachelor-, Diplom- und Masterstudien

142 46

Doktoratsstudium

851

Wintersemester 2012 (Stichtag: 11.01.13) 738

741

30

39

102

284

290

39

39

5

5

313

313

358

358

715

m

Österreich

1.589

1.562

69

85

242

600

640

78

78

43

43

558

558

888

888

1.567



395

402

30

31

52

100

210

29

29

13

13

239

239

112

112

393

w

405

420

23

27

36

80

274

24

24

3

3

317

317

73

73

417

m

EU

800

822

53

58

88

180

484

53

53

16

16

556

556

185

185

810



Staatsangehörigkeit

382

322

16

18

42

64

175

18

18

194

194

87

87

299

w

199

177

8

11

15

26

128

10

10

153

153

17

17

180

m

Drittstaaten

581

499

24

29

57

90

303

28

28

347

347

104

104

479



1.628

1.545

85

95

234

480

735

86

86

51

51

678

678

729

729

1.544

w

1.342

1.338

61

77

153

390

692

73

73

8

8

783

783

448

448

1.312

m

Gesamt

2.970

2.883

146

172

387

870

1.427

159

159

59

59

1.461

1.461

1.177

1.177

2.856



Die vorherrschenden Studienkombinationen umfassen Studien aus den ISCED-Kategorien 14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrekräften mit Studien aus 21 Künste gefolgt von Studienkombinationen innerhalb dieser beiden Kategorien. Kombinationen von Studien aus dem Gesundheitswesen bzw. von Doktoratsstudien mit Studien aus den ISCED-Kategorien 14 oder 21 kommen nur in sehr geringer Anzahl vor.

Die Anzahl der belegten ordentlichen Studierenden hat sich im Vergleich zu 2013 geringfügig verringert. Während die Diplomstudien etwa im gleichen Ausmaß weniger belegt wurden wie Bachelor- und Masterstudien kompensatorisch mehr, ist bei den Doktorratsstudien definitiv ein Rückgang zu verzeichnen (siehe auch Kennzahl 2.A.5).

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

821

Wintersemester 2013 (Stichtag: 10.01.14)

39

140

Masterstudien

davon PhD-Doktoatsstudium

316

39

39

38

38

245

245

530

Bachelorstudien

Nicht bekannt/keine näheren Angaben

NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN

Gesundheitswesen

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN

Künste

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

530

852

350

99

72

21

14

PÄDAGOGIK

w

Diplomstudien

9

7

2

1

Wintersemester 2014 (Stichtag: 09.01.15)

Semester

2.A.7 Anzahl der belegten ordentlichen Studien

2.A.8 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen (outgoing) Gastland EU Semester Art der Mobilitätsprogramme Studienjahr 2013/14

Gesamt

w

m



w

m



w

m



25

12

38

7

6

13

32

18

50

25

12

38

4

29

12

41

CEEPUS ERASMUS

Drittstaaten

-

LEONARDO da VINCI

-

-

-

-

-

sonstige

-

-

4

-

-

3

6

9

3

6

9

Studienjahr 2012/13

17

8

25

1

3

4

18

11

29

Studienjahr 2011/12

15

14

30

5

5

10

20

19

39

Erfreulicherweise konnte die Anzahl der Studierenden mit Teilnahme an Mobilitätsprogrammen im Studienjahr 2013/14 deutlich gesteigert werden. Der Zuwachs bei den ERASMUS-Aufenthalten kann in Zusammenhang mit der Projektbeteiligung der mdw an einer strategischen Partnerschaft im Rahmen von ERASMUS+ gesehen werden. In dieser Kennzahl werden Aufenthalte pro Semester gezählt. In drei Fällen im Bereich der sonstigen Mobilitätsprogramme mit einem Drittstaat als Gastland handelt es sich um Studierende der mdw mit einem Doppelstudium an zwei unterschiedlichen Universitäten, bei denen die Teilnahme am Mobilitätsprogramm an der anderen Universität in Evidenz gehalten ist.

143

2.A.9 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen (incoming) Staatsangehörigkeit EU Semester

Art der Mobilitätsprogramme

Studienjahr 2013/14

Gesamt

w

m



w

m



w

m



53

46

99

10

5

15

63

51

114

1

1

1

1

53

43

96

5

2

7

58

45

103

2

2

5

3

8

5

5

10

CEEPUS ERASMUS

Drittstaaten

LEONARDO da VINCI sonstige Studienjahr 2012/13

45

26

71

11

4

15

56

30

86

Studienjahr 2011/12

33

34

67

19

11

30

52

45

97

Die intensive Kooperationstätigkeit der mdw lässt sich auch an der höchsten Anzahl an Incoming-Studierenden seit drei Jahren erkennen. Neben den Spitzenreitern Deutschland und Polen war es vor allem Studierende aus Finnland, die im Studienjahr 2013/14 die mdw besuchten. In dieser Kennzahl werden Aufenthalte pro Semester gezählt.

144

2.A.10 Studienabschlussquote

w Studienjahr 2013/14 Studienabschlussquote Universität

m

59,9%

57,6%

∑ 58,9%

Studien beendet Summe

348

262

609

Studien beendet mit Abschluss *

208

151

359

Studien beendet ohne Abschluss

140

111

251

Studienjahr 2013/14 Studienabschlussquote Bachelor-/Diplomstudien

60,4%

57,7%

59,2%

Bachelor-/Diplomstudien beendet Summe

262

218

479

Bachelor-/Diplomstudien beendet mit Abschluss *

158

126

284

Bachelor-/Diplomstudien beendet ohne Abschluss

104

92

196

Studienjahr 2013/14 Studienabschlussquote Masterstudien

58,1%

56,8%

57,7%

Masterstudien beendet Summe

86

44

130

Masterstudien beendet mit Abschluss *

50

25

75

Masterstudien beendet ohne Abschluss

36

19

55

Studienjahr 2012/13 Universität

70,4%

49,5%

62,1%

Studienjahr 2011/12 Erfolgsquote ordentlicher Studierender

67,0%

65,6%

66,2%

* Geringfügige Abweichungen zur Kennzahl 3.A.1 resultieren aus der Berücksichtigung von Studienabschlüssen innerhalb der Nachfrist des vorangegangenen Studienjahres sowie der unterschiedlichen Handhabung gemeinsam eingerichteter Studien.

Im Studienjahr 2013/14 erreichten im Vergleich beide Geschlechter nahezu einen identen Wert bei der Studienabschlussquote. In absoluten Zahlen wurden in sämtlichen Kategorien mehr Abschlüsse verzeichnet, was wiederum ein Phänomen der Bachelor-/Masterstudienstruktur ist. Die insgesamt niedrigere Abschlussquote wird insbesondere durch die Relationen zwischen Bachelor/Diplomstudien und den Masterstudien hervorgerufen. Im Bereich der Masterstudien rechnet die mdw durchaus mit Studienabbrüchen, die sich durch ein Engagement oder eine Anstellung der Studierenden aufgrund der vorzeitig erreichten hohen künstlerischen Reife bereits vor Beendigung des Studiums ergeben.

145

2.B Kernprozesse – Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste 2.B.1 Personal nach Wissenschafts-/Kunstzweigen in Vollzeitäquivalenten Professor/innen

drittfinanzierte wissenschaftliche und künstlerische

2

Mitarbeiter/innen Wissenschafts-/Kunstzweig

1

6

2014 Insgesamt (Stichtag: 31.12.2014) 1 NATURWISSENSCHAFTEN 101

Mathematik

102

Informatik

103

Physik, Astronomie

2

w

m



46

128

174

0,5 0,5

TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 202

0,5 0,5

m

203

Maschinenbau Andere Technische Wissenschaften

0,1

sonstige wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter/innen w



5

9,25

2

2

4

0,4

0,3

0,7

0,6

1,3

1,9

0,25

1

0,4

1,4

1,55

0,1 0,1

HUMANMEDIZIN, GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

137,21

m

4,25

Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik

211 3

0,1

w

3

174,48 1,8

Gesamt

4

w

∑ 311,67

5

m 307,48

494,93

2

4,3

6,3

0,4

0,3

0,7

0,25

0,6

2,05

2,65

1,55

1

1,95

2,95

1,8

0,98

0,7

1,68

0,98

0,8

1,78

0,1

0,1

0,2

0,1

0,1

0,2

0,5

0,5

1

0,5

0,6

1,1

0,38

0,1

0,48

0,38

0,1

0,48 1,44

0,74

0,7

1,44

0,74

0,7

301

Medizinisch-theoretische Wissenschaften, Pharmazie

0,5

0,7

1,2

0,5

0,7

302

Klinische Medizin

0,24

0,24

0,24

5

SOZIALWISSENSCHAFTEN 501

Psychologie

502

Wirtschaftswissenschaften

0,4

2,4 0,4

2,8

503

Erziehungswissenschaften

1,2

1,2

Soziologie

0,45

0,45

505

Rechtswissenschaften

506

Politikwissenschaften Andere Sozialwissenschaften

6

GEISTESWISSENSCHAFTEN 601

Geschichte, Archäologie

602

Sprach- und Literaturwissenschaften

603

Philosophie, Ethik, Religion

604

Kunstwissenschaften

605 7

Andere Geisteswissenschaften MUSIK

0,8

0,4

504

509

0,8

0,8

1,2 0,24

4,08

3,34

7,42

4,48

6,54

0,1

0,25

0,35

0,1

0,25

0,35

0,6

0,7

1,3

0,6

1,1

1,7

1,1

1,1

1,2

2,3

1,15

2,85

1,7

2,4

4,1

0,05

0,05

0,05

0,05

0,1

0,1

0,48

1,19

1,67

0,88

1,54

2,42 38,99

1,1 0,8



187,46

1,7 0,1

11,02

0,1

0,4

0,35

0,75

3,82

7,3

11,12

10,38

13,24

23,62

16,45

22,54

0,33

1,15

1,48

1,63

3,61

5,24

1,96

4,76

6,72

0,2

0,2

1

1

1

0,2

1,2

0,54

0,1

0,1

5,35

5,89

2,25

2,25

2

4,25

1,7

3,95

2,95

0,5

3,45

0,3

0,3

34,38

105,4

139,78

0,2

0,2

0,1

0,6

0,7

0,1

0,7

0,8

5,4

7,68

13,08

8,19

14,73

22,92

2,25 112,4

1,35 140,13

3,6

5,2

252,51

146,78

2,15 245,73

7,35 392,5

701

Musikleitung (Dirigieren)

4,7

4,7

3,19

5,65

8,84

3,19

10,35

13,54

702

Interpretation - vokal

8,7

6,7

15,4

6,33

6,88

13,21

15,03

13,58

28,61

703

Interpretation - instrumental

8,1

60,6

68,7

67,07

128,07

69,1

127,67

196,77

704

Jazz / Improvisation

0,5

0,5

0,2

0,98

1,18

0,2

1,48

1,68

705

Computermusik

2,15

2,15

0,3

6,43

6,73

0,3

8,58

8,88

706

Komposition

7,45

8,03

4,98

24,68

29,66

5,56

32,33

37,89

707

Tonmeister

2,15

2,15

0,3

6,85

7,15

0,3

9

9,3

708

Musiktherapie

1

1,4

1,64

0,65

2,29

2,04

1,65

3,69

36,75

34,46

20,94

55,39

51,06

41,09

92,14

0,1

0,8

0,9

0,1

0,8

0,9

0,6

0,6

0,6

0,6

709 8

Pädagogik / Vermittlung

0,58 0,4 16,6

20,15

61

0,2

0,2

BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 802

Bühnengestaltung

806 9

Mediengestaltung DARSTELLENDE KUNST

7,4

12,3

0,1

0,2

0,3

0,1

0,2

19,7

8,53

13,77

22,3

15,93

26,07

1,8

901

Schauspiel

6,2

3,3

9,5

902

Theaterregie / Musiktheaterregie

1

2

3

905

Pädagogik / Vermittlung

0,2

7

7,2

0,3 42

4,25

6,05

8

7,55

0,5

0,5

1

2,5

3,5

6,73

8,87

15,6

6,93

15,87

22,8

15,55

6

48

126,1

174,1

0,6

2

2,6

137,17

175,19

312,36

185,77

303,29

489,06

6

47

131

178

0,6

2,26

2,86

131,33

173,39

304,72

178,93

306,67

485,6

2013 Insgesamt (Stichtag: 31.12.2013) 2012 Insgesamt (Stichtag: 31.12.2012) 1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. 2 Verwendungen 11, 12 und 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni 3 Verwendungen 24, 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni 4 Verwendungen 14, 16, 21, 26, 27, 82 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

5 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 21, 24 bis 27 und 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni 6 Ergebnisse korrespondieren hinsichtlich der Professor/inn/en und der drittfinanzierten wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter/innen mit jenen der Kennzahl 1.A.1

Die stichtagsbezogene Darstellung des künstlerisch/wissenschaftlichen Personals nach Wissenschafts-/und Kunstzweigen in Vollzeitäquivalenten dient der Charakterisierung des Forschungsprofils der mdw. Es besteht keine unmittelbare Vergleichbarkeit zu den Werten der Kennzahl 2.A.1. Die Differenz zur Kennzahl 1.A.1 wird durch das Fehlen der Lehrbeauftragten in dieser Forschungskennzahl hervorgerufen. Angesichts der Nähe zur künstlerischen Praxis liefert aber gerade diese Gruppe des künstlerisch/wissenschaftlichen Personals einen enorm wichtigen Beitrag zum künstlerischen Forschungsprofil der mdw, der hier leider nicht zur Geltung kommt.

146

147

4

3

10 6

1

9

2

12

4

1

w

4

5

4

1

5

6

m

11

14

2

14

2

18



4

2

3

2

5

w

3

2

2

2

m

EU

7

4

3

2

2

7



Staatsangehörigkeit

2

1

1

3

4

w

1

1

1

1

m

Drittstaaten

3

2

2

3

5



12

13

5

12

4

21

w

9

7

2

7

9

m

Gesamt

21

20

7

19

4

30



Die Situation der Doktoratsstudierenden an der mdw zeigt sich nicht nur in der Anzahl der Studierenden (siehe Kennzahl 2.A.5 und 2.A.7), sondern auch in der Möglichkeit an der mdw als Doktoratsstudierende beschäftigt zu werden. Die Forschungsaktivitäten und das Doktoratsstudium gehen an der mdw eine symbiotische Beziehung ein, wodurch sich der Bedarf nach qualifizierten Personal ergibt. Etwas mehr als 17 % der Doktoratsstudierenden haben dadurch ein Beschäftigungsverhältnis zur mdw.

4 Alle Verwendungen der Anlage 1 BidokVUni; Doktoratsstudierende mit mehreren Beschäftigungsverhältnissen sind nur einmal gezählt

3 Verwendung 11, 12, 14, 23 und 40 bis 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

2 Verwendung 16, 17, 18, 21, 26, 27, 30 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

1 Verwendung 24 und 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni

Wintersemester 2012 (Stichtag: 31.12.12)

Wintersemester 2013 (Stichtag: 31.12.13)

sonstige Verwendung

sonstige wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter/innen

2

drittfinanzierte wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter/innen

Wintersemester 2014 (Stichtag: 31.12.14)

Personalkategorie

Österreich

2.B.2 Doktoratsstudierende mit Beschäftigungsverhältnis zur Universität

148

3 Output und Wirkungen der Kernprozesse

149

15 150

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

Gesamt

125

125

2

2

Doktoratsstudium davon PhD-Doktoratsstudium

36

Masterstudium

38

56

Bachelorstudium weiterer Abschluss

31

87

2

2

4

4

4

Diplomstudium

Erstabschluss

Studienart

weiterer Abschluss

Erstabschluss

weiterer Abschluss

Erstabschluss

weiterer Abschluss

Erstabschluss

11

weiterer Abschluss 4

21

Erstabschluss

32

11

weiterer Abschluss

Gesamt

NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN

Gesundheitswesen

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN

Künste

21

Erstabschluss

32

25

Studienjahr 2011/12

72

21

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

62

weiterer Abschluss

87

Erstabschluss

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

25

Studienjahr 2012/13

9

7

2

14

62

weiterer Abschluss

87

125

w

Erstabschluss

Gesamt

PÄDAGOGIK

Studienjahr 2013/14

1

Art des Abschlusses

Studien1 Curriculum jahr

3.A.1 Anzahl der Studienabschlüsse

77

60

2

3

21

24

39

17

56

3

3

8

27

35

8

27

35

13

29

42

13

29

42

80

m

Österreich

202

185

4

5

57

62

95

48

143

5

5

4

4

4

4

19

48

67

19

48

67

38

91

129

38

91

129

205



38

57

2

2

6

8

16

25

41

1

1

1

1

1

1

5

26

31

5

26

31

2

14

16

2

14

16

49

w

34

38

5

5

3

8

19

29

48

5

5

2

2

2

2

3

40

43

3

40

43

6

6

6

6

56

m

EU

72

95

7

7

9

16

35

54

89

6

6

3

3

3

3

8

66

74

8

66

74

2

20

22

2

20

22

105



Staatsangehörigkeit

3.A Output und Wirkungen der Kernprozesse – Lehre und Weiterbildung

39

47

1

1

9

10

7

22

29

1

1

3

23

26

3

23

26

6

6

12

6

6

12

39

w

13

10

1

1

3

12

15

12

12

12

12

1

3

4

1

3

4

16

m

Drittstaaten

52

57

1

1

10

11

10

34

44

1

1

3

35

38

3

35

38

7

9

16

7

9

16

55



202

229

5

5

51

56

79

78

157

4

4

5

5

5

5

19

70

89

19

70

89

33

82

115

33

82

115

213

w

124

108

7

8

25

33

61

58

119

8

8

2

2

2

2

11

79

90

11

79

90

14

38

52

14

38

52

152

m

Gesamt

326

337

12

13

76

89

140

136

276

12

12

7

7

7

7

30

149

179

30

149

179

47

120

167

47

120

167

365



151

Die wachsende Anzahl der Studienabschlüsse im Studienjahr 2013/14 wurde durch die Abschlüsse in den Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien hervorgerufen. Curriculabezogen sind es insbesondere Abschlüsse der Studien aus Film und Fernsehen, die auch im Studienfeld der Künste für einen Anstieg verantwortlich zeichnen. Bei den Diplomstudien gab es hingegen, u.a. durch einen schwächeren Abschlussjahrgang in der Musiktherapie, weniger Abschlüsse.

152

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

Gesamt

1

Doktoratsstudium

60

46

1

5

Masterstudium davon PhD-Doktoratsstudium

6

24

Bachelorstudium weiterer Abschluss

13

37

1

1

4

4

4

Diplomstudium

Erstabschluss

Studienart

weiterer Abschluss

Erstabschluss

weiterer Abschluss

Erstabschluss

weiterer Abschluss

Erstabschluss

1

weiterer Abschluss 4

6

Erstabschluss

7

1

weiterer Abschluss

Gesamt

NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN

Gesundheitswesen

GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN

Künste

6

Erstabschluss

7

4

weiterer Abschluss

Studienjahr 2011/12

72

21

GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE

27

Erstabschluss

31

4

weiterer Abschluss

Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften

27

31

43

w

Erstabschluss

Studienjahr 2012/13

9

7

2

14

PÄDAGOGIK

Gesamt

Studienjahr 2013/14

1

Art des Abschlusses

Studien1 Curriculum jahr

23

18

1

1

2

3

8

5

13

1

1

1

3

4

1

3

4

1

10

11

1

10

11

16

m

Österreich

3.A.2 Anzahl der Studienabschlüsse in der Toleranzstudiendauer

83

64

2

2

7

9

32

18

50

2

2

4

4

4

4

2

9

11

2

9

11

5

37

42

5

37

42

59



20

22

1

1

1

2

8

11

19

1

1

1

1

2

11

13

2

11

13

7

7

7

7

21

w

17

14

1

1

1

2

3

22

25

1

1

1

1

1

1

1

21

22

1

21

22

3

3

3

3

27

m

EU

37

36

2

2

2

4

11

33

44

1

1

2

2

2

2

3

32

35

3

32

35

10

10

10

10

48



Staatsangehörigkeit

19

22

2

12

14

12

12

12

12

2

2

2

2

14

w

4

6

1

6

7

6

6

6

6

1

1

1

1

7

m

Drittstaaten

23

28

3

18

21

18

18

18

18

3

3

3

3

21



99

90

2

2

6

8

34

36

70

1

1

5

5

5

5

3

29

32

3

29

32

4

36

40

4

36

40

78

w

44

38

2

2

3

5

12

33

45

2

2

1

1

1

1

2

30

32

2

30

32

1

14

15

1

14

15

50

m

Gesamt

143

128

4

4

9

13

46

69

115

3

3

6

6

6

6

5

59

64

5

59

64

5

50

55

5

50

55

128



153

Die Anzahl der Abschlüsse in der Toleranzstudiendauer im Studienjahr 2013/14 stellen beinahe eine Kopie der Vorjahreswerte dar. Die größte relative Veränderung gab es bei den Abschlüssen der Doktoratsstudien. Dies ist mitunter auf die bei Kennzahl 2.A.5 beschriebene Maßnahme der mdw zurückzuführen.

3.A.3 Anzahl der Studienabschlüsse mit Auslandsaufenthalt während des Studiums Gastland des Auslandsaufenthaltes

w

m

Σ

21

14

35

17

13

30

4

1

5

Studienjahr 2012/13

20

10

30

Studienjahr 2011/12

18

10

28

Studienjahr 2013/14 EU Drittstaaten

Mit 35 Studienabschlüssen mit Auslandsaufenthalt liegt diese Kennzahl ebenso über dem Vorjahreswert wie die Anzahl der Studienabschlüsse insgesamt. Darüber hinaus ist dieser Anstieg ein Ergebnis der, durch erfolgreiche Bewerbung der Mobilitätsprogramme durch die mdw, in den Studienjahren 2008/09 bis 2010/11 erzielten Steigerung der Anzahl der Outgoing-Studierenden (mit bis zu einer doppelt so hohen Anzahl wie im Studienjahr 2013/14). Die zweckmäßige Gestaltung und die damit verbundene Akzeptanz der Programme werden jedoch seit einigen Jahren durch den zunehmenden Aufwand für die Studierenden (Formalerfordernisse und Administration) konterkariert. Mit 37% haben die Masterstudien nahezu den gleichen Anteil wie im Vorjahr. Die Bachelorstudien haben stark aufgeholt und liegen mit den Masterstudien gleich auf. Die Diplomstudien sind auf einen Anteil von 22 % abgerutscht. Auf das Lehramtsstudium entfallen 3%.

154

3.B Output und Wirkungen der Kernprozesse – Forschung und Entwicklung 3.B.1 Anzahl der wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des Personals

Wissenschafts-/Kunstzweig

1

Gesamt

2014

2013

2012

Gesamt

Gesamt

Gesamt

244

351

252

1

NATURWISSENSCHAFTEN

11,33

101

Mathematik

0,5

102

Informatik

2,92

103

Physik, Astronomie

7,92

2

TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 211

3

Andere Technische Wissenschaften

2

Medizinisch-theoretische Wissenschaften, Pharmazie

1

305

Andere Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften SOZIALWISSENSCHAFTEN Psychologie

2,25

502

Wirtschaftswissenschaften

7

503

Erziehungswissenschaften

504

Soziologie

506

Politikwissenschaften

509

Andere Sozialwissenschaften

32,47

25

108,33

178,2

78,48

124,9

2,67 90,67

602

Sprach- und Literaturwissenschaften

1

603

Philosophie, Ethik, Religion

1,67

604

Kunstwissenschaften

605

Andere Geisteswissenschaften MUSIK

9

60,67 18,33 101,25

701

Musikleitung (Dirigieren)

2

702

Interpretation - vokal

3,5

703

Interpretation - instrumental

6

704

Jazz / Improvisation

1

705

Computermusik

706

Komposition

27,75

708

Musiktherapie

19

709

Pädagogik / Vermittlung

39

3

BILDENDE/GESTALTENDE KUNST

9

3

0,33

Geschichte, Archäologie

802

1,33

0,5

601

8

3,17

20,5

GEISTESWISSENSCHAFTEN

7

1,5

1 33,25

501

6

11,73

0,5

HUMANMEDIZIN, GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN 301

5

0,5

14,88

1

Bühnengestaltung

1

DARSTELLENDE KUNST

12

7

5

38

34

31

7

11

7

48

41

33

124

87

88

8

1

23

künstlerische Ton-, Bild-, Datenträger

12

19

24

Beiträge zu künstlerischen Ton-, Bild-, Datenträger

1

3

1

Kunstkataloge und andere künstlerische Druckwerke

7

1

3

Beiträge zu Kunstkatalogen und anderen künstlerischen Druckwerken

7

47

141

901

Schauspiel

8

903

Film und Fernsehen

4

Typus von Publikationen Erstauflage von wissenschaftlichen Fach- oder Lehrbüchern erstveröffentlichte Beiträge in SCI, SSCI oder A&HCI Fachzeitschriften erstveröffentlichte Beiträge in sonstigen wissenschafltichen Fachzeitschriften Insgesamt

erstveröffentlichte Beiträge in Sammelwerken sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV.

155

Die Anzahl der Publikationen des Jahres 2014 liegt leicht über dem Ergebnis des Vorjahres. Größere Unterschiede lassen sich in der Zusammensetzung ausmachen. Mit einigen Kompositionen konnten sowohl mehr Lehrbücher als auch Musikdrucke publiziert werden. Der aus dem Projekt „Performing Translation“ hervorgegangene kulturwissenschaftliche Sammelband gleichen Titels vereint neben zahlreichen Beiträgen aus dem eigenen Hause auch die Herausgeberschaft durch den Rektor. Die volatile Entwicklung der Beiträge zu Kunstkatalogen und anderen künstlerischen Druckwerken hängt stark sowohl vom Zustandekommen gewisser künstlerischer Ereignisse als auch von sich Publikationen dieses Typs annehmender Personen ab. Die Zeitreihendarstellung erfolgt, bedingt durch Kunstzweigverzeichnisses, lediglich auf gruppierter Ebene.

eine

Änderung

des

Wissenschafts-

und

Das Verzeichnis sämtlicher in dieser Wissensbilanzkennzahl gezählter Titel, der bibliographische Nachweis der mdw, ist unter der Internetadresse https://www.mdw.ac.at/mdw_bibliographischerNachweis zugänglich.

156

3.B.2 Anzahl der gehaltenen Vorträge und Präsentationen des Personals bei wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen Vortrags-Typus Vorträge auf Einladung Jahr Wissenschafts-/Kunstzweig 2014 1

w 54

NATURWISSENSCHAFTEN

m



73

127

2

2

sonstige Vorträge w 41

m

w

m

65

7

5

1

1

1

0,33

0,33



Mathematik

102

Informatik

1,17

1,17

0,33

0,33

103

Physik, Astronomie

0,83

0,83

0,33

0,33

2 2

TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 203

3

Maschinenbau HUMANMEDIZIN, GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

305 5

Andere Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften SOZIALWISSENSCHAFTEN

1

12,67

1,17

1,17

1,25

2,25

Psychologie

502

Wirtschaftswissenschaften

1

503

Erziehungswissenschaften

0,5

0,5

504

Soziologie

4,5

4,5

506

Politikwissenschaften

509

Andere Sozialwissenschaften

6

GEISTESWISSENSCHAFTEN 601

Geschichte, Archäologie

603

Philosophie, Ethik, Religion

604

Kunstwissenschaften

605 7

Andere Geisteswissenschaften MUSIK

702

Interpretation - vokal

703

Interpretation - instrumental

704

Jazz / Improvisation

705

Computermusik

706

Komposition

708

Musiktherapie Pädagogik / Vermittlung

0,25 24 1,5

15

4,25 43

22,25

37,25

1,83

2

3,83 2 14,66

7,83

0,25

4,25

5,83

66,33

11,33

1,83

12,33

3,5 1 11,5

0,5

0,5

0,5

901

Schauspiel

903

Film und Fernsehen

905

Pädagogik / Vermittlung

1

2

1

2

1

20

14,2 3,83

2

2

4

0,5

0,5

1

1

0,5

0,5

7,33

5

21,5

9

9

12

23

26,16

3

14,33

5,83

1 1

2 1

5,32

6,32

0,33

0,33 1,83 4,16

1

3

3

1

3

1

23,66

1

1

4,33

2

2

3,5

1

1

9,33

3

1

4

10

5,33

23,83 8

1

2,5

2,5

7

0,5

1

1,5

2,5

1

4

5

5

1

1

6

1

1

1

6,33

2

1

1

1

1

0,33

0,33

0,33

7

7

2

2

5

5

1 10,17

33,83

1,17

1,17

3,25

0,5 10,83

0,5 2

7,58 3,5

3,5

12,83

2,25

8,25

0,5

33,83

46,66

8,5

0,5

9,5

1

0,5

1,5

48,58

80,91

1,75

14,58

22,33 3 15,83

32,33 12,83 40,33 1

2,5

2

15,33

6

3 1

0,5 1

1 1

1

∑ 264

3,16

1,5 18,83

0,33

1

m 142

1,83

5

3

11

1

1

2

2

0,5

43,33

Transdisziplinäre Kunst DARSTELLENDE KUNST

2

2

1

Sprachkunst

808 9

122

0,33

1

w

60

0,33

1,5

BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 807

6,5

4

11



40

1 7,7

23 10,5

1

m

Gesamt

1

1

1,5

709 8

19

w 20

1 2,67

501

4

∑ 12

sonstige Präsentationen

1

1 10

Poster-Präsentationen

24

101

2

999

1

2,5

5

0,5

0,5

0,5

1

2

2

5,33

7,33

18

2 19,33

60,33 106,99 10

61,16 101,49 1

2

5,33

23,33

0,5

0,5

0,5

0,5

23,5

25,5

12

12

18,33

37,66

1

1

1

1

1

1

1

1

1

8

1

2

10

2

7

2 1

1

1

5

2

1

1

nicht bekannt/nicht zuordenbar

Veranstaltungs-Typus Veranstaltungen für überwiegend inländischen Teilnehmer/innen-Kreis Veranstaltungen für überwiegend internationalen Teilnehmer/innen-Kreis

22

15

37

14

4

18

1

32

58

90

27

20

47

6

2013

94

163

257

21

30

51

2012

83

161

244

16

31

47

Insgesamt

1

11

23

34

48

42

90

5

11

9

17

26

74

100

174

4

8

12

23

8

31

142

209

351

1

1

2

22

11

33

122

204

326

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV.

Die hohe Anzahl an gehaltenen Vorträgen konnte 2014 nicht wiederholt werden, der aktuelle Wert entspricht der Vortragsleistungen von 2011. Interessant ist jedoch die Zusammensetzung der TeilnehmerInnenkreise. In dieser Kategorisierung ist die Anzahl der Veranstaltungen mit überwiegend internationalen TeilnehmerInnenkreis höher als im Jahr zuvor. Dies ist auch im Zusammenhang mit der stärkeren Reisetätigkeit der Lehrenden (siehe Kennzahl 1.B.1) zu sehen. Aufgrund einer differenzierteren Neukonzipierung der Datenerhebung für diese Kennzahl kann allgemein eine Diskontinuität der erfassten Fälle festgestellt werden. Trotz umfangreicher Information und Beratung dürfte die Umstellung dazu geführt haben, dass die gehaltenen Vorträge 2014 nicht vollständig erfasst wurden.

157

3.B.3 Anzahl der Patentanmeldungen, Patenterteilungen, Verwertungs-Spin-Offs, Lizenz-, Options- und Verkaufsverträge

Zählkategorie Patentanmeldungen davon national davon EU/EPU davon Drittstaaten Patenterteilungen davon national davon EU/EPU davon Drittstaaten Verwertungs-Spin-Offs Lizenzverträge Optionsverträge Verkaufsverträge Verwertungspartnerinnen und -partner davon Unternehmen davon (außer)universitäre Forschungseinrichtungen

Bei dieser Kennzahl liefert die mdw für 2014 eine Leermeldung

158

2014

2013

Anzahl

Anzahl

II. Wissensbilanz - Bericht über die Umsetzung von Zielen und Vorhaben der Leistungsvereinbarung

159

A1. Qualitätssicherung 2. Vorhaben zur Qualitätssicherung Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Kulturspezifisches

In Fortführung der bisherigen Entwicklungen des spezifischen

Qualitätsmanage-

Methodenmixes zur innovativen kunstspezifischen Qualitätsdefinition

ment „QUART“

(„QUART“) sind folgende Aktivitäten geplant:

(Quality of Art)

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

Weiterführung der innovativen Diskussion zur authentischen Erfassung 2013-2015 der künstlerischen Qualität Konzipierung und Diskussion innovativer Methodiken zur Evaluation

2013

des künstlerischen Einzel- und Kleingruppenunterrichts; Durchführung von Evaluationsmaßnahmen im Bereich des künstlerischen Einzel- und Kleingruppenunterrichts sowie Konzeption und Diskussion positiver Konsequenzen von personen-bezogenen

2014

Evaluationsmaßnahmen; Umsetzung positiver Konsequenzen aufgrund der Ergebnisse aus den Evaluationsmaßnahmen.

2015

Erläuterung zum Ampelstatus

Die inneruniversitäre Diskussion zur authentischen Erfassung der künstlerischen Qualität wurde auch im Berichtsjahr weitergeführt. Zudem wurde vom Rektor eine interne Studie in Auftrag gegeben, die die Beurteilung der künstlerischen Qualität der Studierenden durch die Lehrenden in Prüfungssituationen untersucht. Erste Ergebnisse sollen dem Rektorat 2015 präsentiert werden. Für die personenbezogene Evaluation gibt es seit Herbst 2014 eine Arbeitsgruppe, deren Ziel es ist, ein detailliertes Konzept zu erstellen. Ein erster Entwurf des Verfahrens liegt bereits vor. Im Rahmen der Lehrveranstaltungsevaluation der künstlerischen Institute wurden künstlerischer Einzel- und Kleingruppenunterricht, wie auch schon bei der Evaluation in den Bereichen Musikpädagogik und darstellende Kunst, erfolgreich evaluiert. Prognose 2015: Das entworfene Verfahren der personenbezogenen Evaluation soll diskutiert und noch in diesem Jahr implementiert werden.

160

Nr. 2

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Metaevaluation der

Zur Evaluation der Durchführung der jüngst abgeschlossenen oder

Lehrveranstaltungs-

unmittelbar bevorstehenden Lehrveranstaltungsevaluationen (wissen-

evaluation

schaftlicher und musikpädagogischer Bereich sowie darstellende

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2013-2015

Kunst) soll eine adäquate Metaevaluation entwickelt werden, um Erkenntnisse über Ablauf, Zielerreichung und Zufriedenheit der Evaluierten zu gewinnen. Die jeweiligen Ergebnisse werden unter gesamtuniversitären Qualitätsmanagementaspekten diskutiert und bei potenziellen Adaptierungen der Lehrveranstaltungsevaluation berücksichtigt. Erläuterung zum Ampelstatus

Aufbauend auf den Erfahrungen aus Phase 1 und 2 wurde im Anschluss an die Evaluation der Lehrveranstaltungen der künstlerischen Institute eine Meta-Evaluation durchgeführt. Dabei wurden die Lehrenden, InstitutssekretärInnen und Studierenden hinsichtlich Zufriedenheit bzw. Verbesserungsvorschläge bzgl. der Evaluation befragt. Als Ergebnis daraus ergaben sich für die Vorbereitung des nächsten Evaluationszyklus Adaptionen. So wurden Fragebögen inhaltlich überarbeitet und die Durchführungsmethode dahingehend geändert, dass alle Fragebögen nun auch online und auf Englisch zur Verfügung stehen. Prognose 2015: Metaevaluationen sind als qualitätssichernde Maßnahme der Lehrveranstaltungsevaluation auch weiterhin geplant.

161

A2. Personalentwicklung/-struktur 2. Vorhaben zur Personalentwicklung/-struktur Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Umwidmung einer

Eine Professur mit dem Nominalfach Klarinette soll in eine Professur

Professur in Neue

für Neue Musik umgewidmet werden, um die bisher erfolgte

Musik

Fokussierung auf Neue Musik weiter zu intensivieren.

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2014

2013

Erläuterung zum Ampelstatus

Die Zusammensetzung der Berufungskommission für die umgewidmete Stelle wurde am 15.10.2014 vom Senat beschlossen. Prognose 2015: Das Vorhaben wurde bereits 2014 erfüllt.

Nr. 2

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Umwidmung einer

Eine Professur mit dem Nominalfach Blockflöte soll in eine Professur

Professur in Kultur-

für Kulturwissenschaft umgewidmet werden, um die bisherigen

wissenschaft

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2014

2014

Ansätze zu vernetzen und Kulturwissenschaft verstärkt zu positionieren. Erläuterung zum Ampelstatus

Die geplante Umwidmung einer Professur für Blockflöte in Kulturwissenschaft wurde mit dem Entwicklungsplan 2016-2018 beschlossen und in diesen aufgenommen. Bezüglich der konkreten Umsetzung wird noch die Emeritierung abgewartet. Prognose 2015: Das Vorhaben wurde bereits 2014 erfüllt.

Nr. 3

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Aufwertung der

Die bestehende zweijährige Gastprofessur Gender Studies wird

Gastprofessur

aufgrund der erfolgreichen Aktivitäten für den Schwerpunktbereich

Gender Studies

„Frauen- und Geschlechterforschung“ in eine fünfjährige Professur nach § 99 UG umgewandelt. Erläuterung zum Ampelstatus

Das Vorhaben wurde bereits 2013 erfüllt.

162

Geplante Umsetzung bis 2013

Ampelstatus für 2014

Nr. 4

Vorhaben Assessment des

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

Auf Basis eines in Erarbeitung befindlichen Leitfadens zur

Ablaufs von

Durchführung von Berufungsverfahren soll der Ablauf von

Berufungsverfahren

Berufungsverfahren adaptiert werden. Dadurch werden relevante externe Entwicklungen berücksichtigt und effizienzsteigernde Maßnahmen implementiert: Roll-Out des Leitfadens;

2013

Diskussion erster Auswirkungen auf Berufungsverfahren;

2014

Allfällige Adaptierung des Leitfadens.

2015

Erläuterung zum Ampelstatus

Der seit 2013 an alle Berufungskommissionen übermittelte „Leitfaden für Berufungsverfahren“ erweist sich als äußerst hilfreich und trägt erfolgreich zu einer weiteren Qualitätssteigerung der Arbeit der Berufungskommissionen bei. Im Berichtsjahr befasste sich aufgrund der Rückmeldungen die vom Senat dafür eingerichtete Arbeitsgruppe mit sinnvollen Adaptierungen, die Anfang 2015 im Senat beschlossen werden sollen. Prognose 2015: Der Senat wird die vorgeschlagenen Änderungen beschließen, sodass ein aktualisierter „Leitfaden für Berufungsverfahren“ den Berufungskommissionen zur Verfügung steht.

Nr. 5

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Seminare

Ziel der Einrichtung solcher Basisseminare ist die Übertragung der positiven

für neue

Erfahrungen aus dem „Lehrgang für NeueinsteigerInnen“ des

Lehrende

Verwaltungspersonals auf das künstlerische und wissenschaftliche Personal.

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2014

2013-2015

Neue Lehrende sollen durch die Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen (Organisation, Recht, Management, Gender) die Möglichkeit bekommen, sich im Arbeitsalltag des universitären Umfelds rascher zurechtzufinden. Angedacht sind Maßnahmen wie z.B. die Einführung eines „Lehrgangs für NeueinsteigerInnen im Lehrbetrieb“ und eine spezifische Einführungsveranstaltung für neu berufene ProfessorInnen. Erläuterung zum Ampelstatus

Der im Studienjahr 2012/13 erfolgreich gestartete „Lehrgang für neue Lehrende“ wurde sehr gut angenommen. Auf Basis der Evaluationen wurde das Programm inhaltlich und strukturell leicht überarbeitet und somit gezielter auf die aktuellen Anforderungen des Universitätsbetriebs abgestimmt. Die Modifikationen werden nun seit 2013/14 als „Startmodule_mdw: Einstiegsprogramm für Lehrende“ umgesetzt. Prognose 2015: Das Programm stellt auch 2015 einen integralen Bestandteil der Personalentwicklung dar und wird durch eine Reihe von Aktivitäten und Maßnahmen im Rahmen des Zentrums für Weiterbildung und in Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen der mdw ergänzt.

163

Nr. 6

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Schaffung von

Mit der Neueinrichtung von „künstlerisch-pädagogischen Aus-

„künstlerisch-

bildungsstellen“ soll ein innovatives Ausbildungsmodell für junge

pädagogischen

Lehrende verwirklicht werden. Diese werden damit in ihrer Lauf-

Ausbildungs-

bahngestaltung gezielt gefördert und nachhaltig unterstützt. Sie erhalten

stellen“

Ampelstatus für 2014

2013-2015

die Möglichkeit, im Rahmen eines Angestelltenverhältnisses im Umfang von bis zu acht Wochenstunden Unterrichtsspezifika einer Kunstuniversität mit Unterstützung von MentorInnen optimal zu nutzen. Erläuterung zum Ampelstatus

Bis zum Jahr 2014 wurden an der mdw insgesamt 13 dieser Ausbildungsstellen geschaffen. Das Feedback ist ausgezeichnet. Es zeigt sich, dass die Form des Anforderungsprofils dieser Stellen einen optimalen Einstieg in das Berufsfeld der/s Lehrenden an einer Kunstuniversität ermöglicht. Diese Personalentwicklungsmaßnahme bewährt sich außerordentlich und soll jedenfalls weitergeführt werden. Prognose 2015: Das Modell der künstlerisch-pädagogischen Ausbildungsstellen in der derzeitigen Form wird weiter geführt.

3. Ziele zur Personalentwicklung/-struktur Nr. 1

Ziel

Messgröße

Umwidmung von

Anzahl der Umwidmungen

Professuren

von Professuren pro Jahr

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

0

1

0

2

2

2

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

0

1

1

1

1

1

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

0

5

13

7

13

9

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in % 0

0%

Die geplanten Umwidmungen wurden vorgenommen. Prognose 2015: Das Ziel wurde bereits 2014 erreicht.

Nr. 2

Ziel

Messgröße

Aufwertung einer

Anzahl aufgewerteter

Professur

Professuren pro Jahr

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in % 0

0%

Das Ziel wurde bereits 2013 erreicht.

Nr. 3

Ziel

Messgröße

Schaffung von „künstlerisch-

Anzahl der

pädagogischen Ausbildungsstellen“

Beschäftigten

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in % +6

+86%

Insgesamt sind derzeit 13 künstlerisch-pädagogische Ausbildungsstellen geschaffen worden. Prognose 2015: Das Ziel ist bereits mit dem aktuellen Personalstand übererfüllt und wird auf annähernd gleichem Niveau gehalten werden.

164

B. Forschung/Entwicklung und Erschließung der Künste 4. Vorhaben zu Forschungs-/künstlerischen Leistungen Nr. 1

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Fokussierung auf

Die neu geschaffene Professur für Film- und Medienwissenschaften

Film- und Medien-

soll die Vernetzung und den Ausbau der wissenschaftlichen

wissenschaften

Leistungen im gegenständlichen Bereich fördern. Besondere

Ampelstatus für 2013

2013-2015

Beachtung liegt in diesem Zusammenhang auf Transdisziplinarität und intermedialem Wirken. Erläuterung zum Ampelstatus

Mit der neu geschaffenen Professur für Film- und Medienwissenschaften wurde ermöglicht, Lehrveranstaltungen wie „Aspekte der Film- und Medienwissenschaft“, „Einführung in die Film- und Medienwissenschaft“ sowie „Standpunkte: Fragestellungen und Themenfelder der Film- und Medienwissenschaft“ für das Bachelorstudium sowie „Überblicksvorlesung: Film- und Medienwissenschaft“ und „Welt/Bilder: Fragestellungen und Themenfelder der Film- und Medienwissenschaft“ im Rahmen des Masterstudiums abzuhalten. Das fachspezifische Lehrangebot wurde durch Seminare wie „Wissenskulturen: Fragestellungen und Themenfelder der Film- und Medienwissenschaft“, „Forschungspraktikum“ sowie „Diplomand_innenseminar“ erweitert. Zur Motivierung spezifischer Forschungstätigkeit im Bereich Film- und Medienwissenschaften wurden Pflichtfächer wie

„Dissertant_innenseminar“,

„Dissertant_innenkolleg“

und

„Forschungsseminar“

unabhängig

vom

Dissertationsthema regelmäßig abgehalten. Prognose 2015: Die Fokussierung auf Film- und Medienwissenschaften wird weiter verfolgt.

Nr. 2

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Etablierung der

Die wirksam erfolgte Fokussierung auf Neue Musik soll gefestigt

Fokussierung Neue

werden und nun institutsübergreifend Impulsgeber sein. Die

Musik

Ampelstatus für 2013

2013-2015

Vernetzung der bereits geschaffenen Professur für Musikinformatik sowie die geplante Umwidmung einer Professur für Klarinette in „Neue Musik“ wirken hierbei als Multiplikatoren. Erläuterung zum Ampelstatus

Neue Musik wurde nicht nur durchgängig in allen Bereichen gelehrt, sondern auch durch zahlreiche spezifische Lehrveranstaltungen vertieft. Der methodische Zutritt erfolgte dabei über weit gefächerte Themenbereiche, offene Zugangsweisen und adäquate Didaktik. Zur Betonung der Fokussierung auf Neue Musik wurden die Lehrangebote in einer

eigenen

Rubrik

im Studienführer

zusammengefasst.

Die

erfolgreiche

Weiterentwicklung

dieses

Themenschwerpunkts wurde durch das große Interesse der Studierenden und der somit ausgezeichneten Auslastung der spezifischen Lehrveranstaltungen unterstrichen.

165

Das Angebot an Lehrveranstaltungen reichte etwa von „Ästhetik der Neuen Musik“, „Didaktik von Improvisation und neuen Musikströmungen“, „Ensemble Neue Musik“ für die Studienrichtung Dirigieren, „Improvisation und neue Musikströmungen im Ensemble“ über „Instrumentale Spieltechnik und künstlerische Praxis in der Neuen Musik“ für die Instrumente Flöte, Violine und Viola, „Komposition neuer Musik“ bis zu „Musik der Gegenwart“ und „Musiktheorie der Elektroakustischen Musik“. Prognose 2015: Die Fokussierung auf Neue Musik wird auf verschiedenen Ebenen weiter gefestigt, da der Schwerpunkt Neue Musik als vernetztes Angebot für alle relevanten Bereiche der mdw verstanden wird.

Nr. 3

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Weiterentwicklung

Die strategische Positionierung von CULT als Kumulierungs- und Aus- 2013-2015

der Fokussierung

gangspunkt für fokussierte kulturwissenschaftliche Aktivitäten soll

auf Kultur-

durch Vernetzung und Ausbau der vorhandenen kultur-

wissenschaft

wissenschaftlichen Ansätze mehrerer Institute vorangetrieben werden.

(CULT)

Diesbezüglich werden die bestehenden kulturwissenschaftlichen

Ampelstatus für 2013

Zutritte in einem institutsübergreifenden Projekt fokussiert, um schwerpunktmäßige Entwicklungspotenziale zu skizzieren. Zur Unterstützung der Neupositionierung wird weiters eine Professur für Blockflöte in Kulturwissenschaft umgewidmet. Erläuterung zum Ampelstatus

Das universitätsübergreifende kulturwissenschaftliche Großprojekt „Performing Translation“ wurde erfolgreich umgesetzt und bildete zugleich den Anknüpfungspunkt für weitere spezifische kulturwissenschaftliche Forschungen. Die Aufgabenstellung war und ist nicht nur, die Vielfalt der Translationsprozesse zu untersuchen und zu diskutieren, sondern auch die kreative und experimentelle Neuinszenierung solcher Prozesse. Im Rahmen des „aufspiel“ am 28.11.2014 konnte der erste wissenschaftliche Sammelband unter großem Interesse präsentiert werden. Ergänzend zu den intensiven Aktivitäten im Bereich der ästhetischen Grundlagenforschung wurden spezifische Lehrveranstaltungen im Studienführer hervorgehoben, um die Fokussierung auf Kulturwissenschaft auch im Bereich der

Lehre

zu

unterstreichen.

Zu

den

Lehrveranstaltungen

zählten

etwa

von

„Kulturökonomie“,

„Kulturmanagement“ über das Projekt im Bachelorstudium „Management der Volksmusik“ bis zu „Rechtsprobleme im Kulturmanagement“ und „Kulturgeschichte im Spiegel der deutschen Literatur“. Prognose 2015: Die Fokussierung auf Kulturwissenschaft (CULT) wird inneruniversitär weiter entwickelt.

166

Nr. 4

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Exzellenzinitiative

Aufbauend auf den Erfahrungen mit dem hausinternen

Ampelstatus für 2014

2013-2015

Förderprogramm „uni:vision:2“ (2008-2011) soll eine weitere Exzellenzinitiative durch Förderung ausgewählter Projekte gestartet werden. Geplant ist, Vorhaben mit künstlerischem und/oder wissenschaftlichem Schwerpunkt sowie jene mit ästhetischer Grundlagenforschung durch kompetitive Mittelvergabe zu unterstützen. Erläuterung zum Ampelstatus

Korrelierend mit dem Call for Papers erfolgte im Dezember 2013 ein Call for Projects, der insbesondere an die künstlerischen Institute des Hauses gerichtet war. In kompetitiver Mittelvergabe wurden nun 2014 rund 26 % der beantragten

Vorhaben

ausgewählt

und

gestartet.

Zusätzlich

fand

im März 2014

das internationale

kulturwissenschaftliche DissertantInnen-Symposion „Performing Translation: Praktiken des Wissens in/um Musik – Theater – Film“ statt. Prognose 2015: Die laufenden Projekte werden abgewickelt, in Einzelfällen sind nach Präzisierung und Neueinreichung weitere Projektgenehmigungen denkbar.

5. Ziele zu Forschungs-/künstlerischen Leistungen

Nr. 1

Ziel

Messgröße

Steigerung der

Die Steigerung der Anzahl von

Einwerbung von

Antragstellungen der mdw oder

Drittmitteln

derer Angehöriger zur Einwerbung von Drittmitteln bei nationalen oder

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

100%

100%

160%

110%

210% 120%

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in %

+100

+91%

internationalen Fördergebern (als Lead-Partner oder Projektpartner) wird angestrebt.

Das an der mdw eingerichtete umfassende Projektservice zur Einwerbung von Drittmitteln für die projektbasierte Forschung bzw. Entwicklung und Erschließung der Künste wirkt zunehmend motivierend auf potentielle EinreicherInnen. Wegen der für Kunstuniversitäten nach wie vor bestehenden systemimmanenten Benachteiligung (im Vergleich zu den rein wissenschaftlichen Universitäten) bezüglich Fördermöglichkeiten wurden im Berichtsjahr die Maßnahmen zur Drittmittelakquise intensiviert. Dadurch konnte der für 2014 angestrebte Zielwert beinahe verdoppelt werden. Prognose 2015: Die Bemühungen zur Drittmittelakquise werden fortgeführt.

167

Nr. 2

Ziel

Messgröße

Steigerung des

Eine Steigerung der Summe aus

wissenschaftlichen

den ersten fünf Typen von

Outputs

Publikationen im Rahmen der

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

100%

100%

93%

105%

120% 115%

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in %

+15

+14%

Wissensbilanzkennzahl 3.B.1 soll erreicht werden.

Der Vergleich der ersten fünf Typen des wissenschaftlichen Outputs im Rahmen der Wissensbilanzkennzahl zeigt eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr und daraus resultierend eine signifikante Übererfüllung des Zielwerts. Prognose 2015: Die Summe der ersten fünf Typen von Publikationen im Rahmen der genannten Wissensbilanzkennzahl wird auf ähnlich hohem Niveau bleiben.

Nr. 3

Ziel CULT

Messgröße

ZielWert 2013

IstWert 2013

0

1

1

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2013 abs. in %

Start eines institutsübergreifenden kulturwissenschaftlichen Projekts (Translation)

Das Ziel wurde bereits 2013 erfüllt.

168

IstWert 2011

0

0%

C1.Studien/Lehre 2.3. Vorhaben zur Beschäftigungsfähigkeit der AbsolventInnen von Bachelor-, Diplom- und Masterstudien

Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Monitoring des

Erweiterte Graduiertenbefragungen sollen am Ende des Studiums zum

Übergangs vom

Monitoring des Übergangs von Studium in die Erwerbsfähigkeit

Studium in die

durchgeführt werden. Aus den ausgefüllten Fragebögen werden

Erwerbstätigkeit

wertvolle Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Studiums auf die

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2013-2015

Berufsfähigkeit erwartet. Erläuterung zum Ampelstatus

Seit 2006 werden laufend Graduiertenbefragungen durchgeführt, die der Universität die Evaluierung der Stärken und Schwächen des Studiums aus Sicht ihrer ehemaligen Studierenden ermöglicht. 2014 wurden die Daten der Jahre 2010-2012 ausgewertet und in einem internen, jahresübergreifenden Bericht dargelegt. Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Graduierten ihre Studiensituation und ihre berufliche Zukunft rückblickend überwiegend positiv bewerten. Für die Qualität der Ausbildung, die Studierende an der mdw erfahren, spricht nicht zuletzt, dass sich 91% der Graduierten durch ihr Studium auf das Berufsleben sehr gut bzw. eher gut vorbereitet fühlten. Die meisten Studierenden waren bereits während ihres Studiums an der mdw in einem qualifizierten, ihrer Ausbildung entsprechenden Feld tätig. Unmittelbar nach dem Studium hatte daher bereits rund die Hälfte der AbsolventInnen eine qualifizierte Beschäftigung im Kunstbereich in Aussicht. Prognose 2015: Die Daten der Graduiertenbefragung des Jahres 2013 werden aufbereitet, und weitere Anpassungen und Verbesserungen des Fragebogens werden vorgenommen.

4. Vorhaben der Lehr- und Lernorganisation

Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Durchführung von

Die Lehrveranstaltungen sollen mittels kunstspezifischer Methodiken

Lehrveranstaltungs-

evaluiert werden. Durch den Mix aus Fragebogen-Evaluation und

evaluationen

anderen adäquaten Formen werden qualitätssichernde Erkenntnisse zu

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

den unterschiedlichen Lehrveranstaltungs-Typen erwartet: Durchführung der Lehrveranstaltungsevaluation im Bereich Musikpädagogik;

2013

Durchführung der Lehrveranstaltungsevaluation im Bereich der künstlerischen Institute.

2013/2014

169

Erläuterung zum Ampelstatus

Die Lehrveranstaltungsevaluation im Bereich der künstlerischen Institute (Phase 3) wurde im SS 2014 durchgeführt mit in Summe 577 Evaluationen. Dabei wurden insgesamt 5.117 Fragebögen verteilt und davon 3.621 wieder ausgefüllt retourniert, was einer Rücklaufquote von 71% entspricht. Wenige Evaluationen konnten aus verschiedensten Gründen nicht evaluiert werden (z.B. aufgrund von Erkrankung der/des Lehrenden oder weil manche Lehrveranstaltungen geblockt und bereits früher abgeschlossen wurden). Da eine flächendeckende Evaluation aller Lehrveranstaltungen angestrebt wird, wurde diesen Lehrenden – im Rahmen einer Nachevaluationsphase im WS 2014/15 – die Möglichkeit gegeben, fehlende Evaluationen nachzuholen. Mit Abschluss der Phase 3 wurde der erste flächendeckende Durchlauf der Lehrveranstaltungsevaluation beendet. Insgesamt wurden dabei 1.325 Evaluationen durchgeführt. Hierbei wurden in Summe knapp 10.000 Fragebögen von den Studierenden retourniert. Prognose 2015: Das Vorhaben wurde bereits 2014 erfüllt.

Nr. 2

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Assessment der

Die in den letzten Jahren eingerichteten Hochbegabtenkurse zur

Hochbegabtenkurse

Heranführung hochbegabter Jugendlicher an das Niveau der

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

Vorbereitungslehrgänge bzw. Zulassungsprüfungen sollen mittels geeigneter Methoden evaluiert werden: Konzeptionierung der Evaluation der Hochbegabtenkurse;

2013

Durchführung der Evaluation der Hochbegabtenkurse;

2014

Diskussion erster Ergebnisse.

2015

Erläuterung zum Ampelstatus

Im Berichtsjahr wurde das Konzept zur Evaluation der Hochbegabtenkurse fertig gestellt, das sowohl einen quantitativen als auch einen qualitativen Teil beinhaltet. Der quantitative Teil der Evaluation, der auf den administrativ erfassten Daten der mdw beruht, konnte mit einem Bericht bereits abgeschlossen werden. Dieser Teilbericht enthält Analysen zur Entwicklung der TeilnehmerInnenzahlen, zu sozialstatistischen Merkmalen der TeilnehmerInnen, zum Studienverlauf sowie zur weiteren Studienkarriere an der mdw. Prognose 2015: Der qualitative Teil (auf Basis von Interviews mit Lehrenden, Studierenden und LeiterInnen) wird im Jahr 2015 durchgeführt und abgeschlossen.

170

Nr.

Vorhaben

3

mdw Club

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Ampelstatus für 2014

Die professionelle Konzeption und Neugründung eines Klubs für Studierende und Absolventinnen wird angestrebt. Unter diesem organisatorischen Dach sind neben zeitgemäß adaptierten AlumniAktivitäten auch der Aufbau eines Förderer- und Partner-Netzwerkes geplant: Konzeptionierung

2013

Gründung, Kick-Off

2014

Auf- und Ausbau

2015 Erläuterung zum Ampelstatus

Der mdw club – for alumni, friends and partners konnte seine Aktivitäten weiter ausbauen. Das Angebot, die Aktivitäten und Veranstaltungen sowie die Mitgliederzahl (zahlende Mitgliedschaften) und die Anzahl der Kontakte zu AbsolventInnen (bspw. Newsletter-AbonnentInnen) konnten im Jahr 2014 weiter gesteigert werden. Sämtliche begonnene Initiativen wurden fortgeführt und vertieft: •

Periodisch wird über Angebote und Neuigkeiten u.a. im 14-tägigen Newsletter sowie der Rubrik „Alumni im Fokus“ im Magazin „Kunsträume“ informiert.



Veranstaltungen und Zusatzangebote stoßen auf reges Interesse wie z.B. gesondertes Club-Programm bei der Campus-Party, Alumni-Einladung im Rahmen von „aufspiel“, die zweite mdw club Podiumsdiskussion, diesmal zum Thema „Karriereträume – Talent, Disziplin, Glück oder Marketing?“ u.a. mit Ioan Holender und Adrian Eröd usw.



Workshops in Zusammenarbeit mit dem universitätseigenen Zentrum für Weiterbildung (Themen: Crowdfunding, Karriereplanung, Musik-Urheberrecht, Umgang mit Selbstvermarktungsplattformen) sind regelmäßig ausgebucht.



Verschiedene Kooperationen wie z.B. mit der Musik- und Content Messe Classical:NEXT und mittlerweile vierzig mdw club-Vorteilspartnern (u.a. Neue Oper Wien, NTO) ermöglichen den Mitgliedern – zum Teil exklusive – Vorteile.

Prognose 2015: Die Vorhaben 2013-2015 wurden bereits erfüllt.

5. Ziel zur Lehr- und Lernorganisation Nr. 1

Ziel

Messgröße

mdw Club

Gründung des mdw Club

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

0

0

1

1

1

0

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2013 abs. in % 0

0%

Das Ziel war bereits 2013 erfüllt.

171

C2. Weiterbildung 3. Vorhaben zur Weiterbildung Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Fokussierung auf

Die verstärkte Orientierung des im hauseigenen Zentrum für Weiter-

Selbstmanagement

bildung bestehenden Kursangebots in Richtung Berufsfeld „Kunst &

für KünstlerInnen/

Kultur“ trägt der starken Nachfrage Rechnung. Es sollen wichtige

Wissen-

ergänzende Qualifikationen in Form spezifischer Kenntnisse

schaftlerInnen

(Seminarangebot für Selbstvermarktung, social media u.v.a.) vermittelt

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2013-2015

werden, sodass junge KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen zeitgerecht auf die Gegebenheiten im Berufsalltag vorbereitet sind. Erläuterung zum Ampelstatus

Die Fokussierung auf Selbstmanagement für KünstlerInnen/WissenschaftlerInnen wurde im Berichtsjahr weiter verstärkt. Das Kursprogramm des Zentrums für Weiterbildung wurde in Bezug auf die Vermittlung wesentlicher Qualifikationen für den Einstieg in die Berufsfelder Kunst und Wissenschaft u.a. in Kooperation mit dem mdw Club und externen Partnerorganisationen maßgeblich erweitert und auch sehr gut angenommen. Angeboten wurden z.B. Seminare zu English Writing for Researchers, Kulturförderung in der EU, Effective Scientific Writing for Research in Music and the Performing Arts, Musik-Urheberrecht, Karriere in Kultur und Wissenschaft, öffentliches Auftreten, Marketing, Wissenschaftskommunikation, Sponsoring und Crowdfunding. Prognose 2015: Das Zentrum für Weiterbildung richtet sich weiterhin mit ergänzenden Qualifizierungsangeboten an das künstlerischwissenschaftliche Personal, an Alumnis und Studierende (z.B. Karrieremanagement, Vertrieb, Auftrittscoaching). Weitere Schwerpunktsetzungen gibt es u.a. im Bereich der Erweiterung von Lehrkompetenz (Feedbackmethoden in der Lehre, Prüfungskultur, Peer Coaching).

Nr. 2

Vorhaben Zukunftswerkstatt

Kurzbeschreibung des Vorhabens Diese Initiative zielt auf die Schaffung einer Plattform für Zukunfts-

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2013-2015

gespräche über die interne und strategische Ausrichtung der mdw im bildungspolitischen und kulturwissenschaftlichen Kontext. Die spezifische personelle Zusammensetzung soll den Austausch quer durch alle Ebenen und Wirkungsbereiche der Universität, unabhängig von gremialer Zugehörigkeit und hierarchischer Stellung, gewährleisten. Erläuterung zum Ampelstatus

Die 2013 beschriebenen Maßnahmen und aus der Zukunftswerkstatt entstandenen Initiativen wurden im Berichtsjahr fortgeführt und zum Teil auf neue Bereiche ausgeweitet (z.B. „Nachhaltige Büro-Artikel“-Messe der Beschaffungsabteilung). Manche Initiativen laufen nun verselbständigt dezentral weiter (z.B. „grüne-mdw“). Mit einem weiteren Vorhaben zur Thematik „Zukunft des Studiums“ waren 2014 verschiedene Organisationseinheiten der mdw befasst. Die Ergebnisse daraus werden 2015 präsentiert und diskutiert. Prognose 2015: Bestehende, dezentral operierende Initiativen werden weiter unterstützt, neue gegebenenfalls ermöglicht.

172

D. Sonstige Leistungsbereiche D1. Gesellschaftliche Zielsetzungen 2. Vorhaben in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen

Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Einrichtung einer

Aufbauend auf laufende Vorgespräche und Überlegungen soll eine

Gender-Plattform

ständige institutsübergreifende Gender-Plattform eingerichtet werden.

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2013

Dadurch werden genderrelevante Themen transdisziplinär vernetzt und die bereits erfolgreich implementierten Gender-Aktivitäten im aktiven Diskurs verantwortlicher Personen weiterentwickelt. In regelmäßigen Treffen werden inhaltliche Schwerpunkte vertieft und daraus resultierende institutsübergreifende Maßnahmen (inhaltlich, strukturell, personell) diskutiert. Erläuterung zum Ampelstatus

Die eingerichtete Plattform Gender_mdw erwies sich auch im Berichtsjahr als unverzichtbare Einrichtung der mdw, um zur Stärkung der Geschlechterdemokratie beizutragen und Gender-Fragen flächendeckend zu verankern. Die an allen mdw-Instituten bestellten Genderbeauftragten tragen die Gender-Informationen von der Plattform in ihr eigenes mdw-Institut hinein und fördern gendergerechtes Handeln im Alltag. 2014 traf sich die Plattform insgesamt viermal, zweimal pro Semester. Die Treffen wurden gut angenommen, in der ersten Sitzung des Jahres 2014 war zudem als externer Referent ein Psychotherapeut eingeladen, um über die Geschichte der Homosexualität zu sprechen und die Genderbeauftragten der mdw-Institute über dieses sensible Thema zu informieren. Die im Jahr 2013 begonnenen Programm-Schienen („Gender screening mdw“, „Holz-Blech-Schlag“) und das Forschungsprojekt am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie wurden fortgeführt. Auf Initiative der Plattform Gender_mdw beteiligte sich die mdw zudem mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Work-Life-Balance an der Uniko-Tagung „Mind the Trap – Befristung, Teilzeit und Vereinbarkeit an Universitäten“. Prognose 2015: Die Aktivitäten der Plattform Gender_mdw werden angesichts der steigenden Bedeutung fortgeführt bzw. ausgebaut.

Nr. 2

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Einrichtung eines

Angesichts des bevorstehenden Relaunch der Website sollen erste

kontinuierlichen

Versuche eines „Live-Streamings“ in ein kontinuierlich aktiviertes

„Live-Streamings“

Online-Service überführt werden. Dadurch wird es möglich sein,

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2014

2013/14

künstlerische bzw. wissenschaftliche Spitzenleistungen der mdw regelmäßig der Weltöffentlichkeit zu präsentieren und somit Beiträge zur gesellschaftlichen Relevanz der mdw permanent abzurufen.

173

Erläuterung zum Ampelstatus

Mit dem Relaunch der website im Jahr 2014 wurde auch die Mediathek weiter ausgebaut und ein Youtube Channel der mdw in Betrieb genommen. Veranstaltungen, die live gestreamt wurden, sind in weiterhin on demand verfügbar. Darüber hinaus wird die Mediathek auch für Teaser, Imagefilme und Studierendeninformation genützt. Prognose 2015: Das Vorhaben wurde bereits 2014 erfüllt.

2.1. Vorhaben zum Wissens- und Technologietransfer Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Kultur- und

Die erfolgreichen Maßnahmen zur Kultur- bzw. Kunstvermittlung

Kunstvermittlung

sollen durch gezielte Aktivitäten verstärkt werden: Konzeptionierung relevanter Projekte zur Kultur- und Kunstver-

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2013

mittlung; Umsetzung der Projekte.

2014/15

Erläuterung zum Ampelstatus

Angesichts der Mikroprofilierung der mdw wurden relevante Projekte zur Kultur- und Kunstvermittlung sowohl zentral als auch dezentral von den Organisationseinheiten konzipiert und umgesetzt. Dabei wurden bewährte Maßnahmen fortgeführt und neue Projekte realisiert. Gezielte Aktivitäten zur Kultur- und Kunstvermittlung im Berichtsjahr waren beispielhaft: •

die Teilnahme der mdw an der „Kinderuni Kunst“,



die neuen, im Rahmen von Sparkling Science genehmigten Projekte „digitalMUSICIANship. Digitales Klassenmusizieren – ein innovatives Konzept für den Musikunterricht“ und „Musik ohne Grenzen. Mehrsprachigkeit in der Musik“,



die Begabtenförderung der mdw,



die Kooperation mit der Volksschule und der Neuen Mittelschule am Campus Landstraße im Bereich der Lehrpraxis,



das innovative internationale Distance Learning Projekt „Global Audition Training“,



die in Kooperation mit dem ORF neu konzipierte Konzertserie „AusKlang“.

Prognose 2015: Projekte zur Kultur- und Kunstvermittlung werden weiterhin konzeptioniert und umgesetzt.

Nr. 2

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Einrichtung eines

Zur Präsentation der zahlreichen künstlerischen und wissenschaftlichen

Shops

Leistungen der mdw soll ein Shop am Campus eingerichtet werden. Dadurch werden interne und externe Zielgruppen mit der Marke mdw vertraut und erhalten einen repräsentativen Einblick in die mdw. Erläuterung zum Ampelstatus

Das Vorhaben wurde bereits 2013 erfüllt und 2014 fortgeführt.

174

Geplante Umsetzung bis 2014

Ampelstatus für 2013

Nr. 3

Vorhaben Schutzrechts- und

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens Bestandsaufnahme über den aktuellen Umgang der Universität mit

Ampelstatus für 2013

2013

Verwertungsstrategie ihren geistigen Eigentumsrechten (z.B. Urheberrechte) sowie einschlägige Zielsetzungen und konkrete Maßnahmen. Erläuterung zum Ampelstatus

Das Vorhaben wurde bereits 2013 erfüllt.

3. Ziel in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen

Nr. 1

Ziel Einrichtung

Messgröße Betrieb eines Shops

eines Shops

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

0

0

1

1

1

1

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in % 0

0%

Der bereits 2013 eingerichtete mdw Shop wurde 2014 weiter betrieben. Prognose 2015: Der mdw Shop wird weiter betrieben.

175

D2. Internationalität und Mobilität 2. Vorhaben zu Internationalität und Mobilität

Nr. 1

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Exzellenzinitiative zu

Nach dem erfolgreichen Aufbau von Kooperationen mit Universitäten

Projekt- bzw. Partner-

auf dem amerikanischen Kontinent in der vergangenen Leistungs-

schaftsabkommen zum

vereinbarungsperiode sollen nun – unabhängig von bestehenden

Studierenden- und

Netzwerken – bestehende Kontakte in exklusive bilaterale Projekt-

Ampelstatus für 2013

2013-2015

Lehrendenaustausch am bzw. Partnerschaftsabkommen (Partnerschaften in Programmen sowie nordamerikanischen

Einzelpartnerschaften) münden. Diese weitergehende Vertiefung wird

Kontinent

hierbei nur mit exzellenten renommierten Institutionen von Weltrang (aus der Kategorie z.B. Juilliard School oder Curtis Institute of Music) angestrebt. Erläuterung zum Ampelstatus

Die aus den Einreichungen zum universitätsinternen „mdw call 2014“ ausgewählten projektbezogenen Exzellenzinitiativen befanden sich im Berichtsjahr in der Durchführungsphase. Die Umsetzung folgender Kooperationen auf dem nordamerikanischen Kontinent wird voraussichtlich bis ca. 2017 dauern: •

„Theaterarbeit

mit

neutraler

Maske“,

Rhythmik

und

Choreographien,

Vocal-Jazz

und

Musicalaufführungspraxis, Arbeit im Genderbereich; Workshops in Wien und Newark. Kooperationspartner: Muhlenberg College in Allentown, Pennsylvania •

Forschungsprojekt „Jazz expressions of professional saxophonists/ woodwind performance sensor technology” Kooperationspartner: The University of Georgia, Athens



„Choralbrigdes - Mutal Translations in Choral Traditions between Austria and USA“; Planungen für diverse Konzerte und Vorträge in Texas, Illinois und Tennessee sind im Laufen. Kooperationspartner: University of Illinois; Texas Christian University, Fort Worth

Zudem fanden im Jahr 2014 drei Zyklen des Probespieltrainings „Global Audition Training“ statt, wo sich Studierende der Instrumentalstudien Cello, Violine und Trompete vor einer fachkundigen internationalen Jury präsentierten konnten und durch die Live-Zuschaltung fachkundige Kommentare erhielten. Neben der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Partnern aus Europa und Asien konnte auch der Kontakt zu den amerikanische Partnern intensiviert werden: New World Symphony, Miami, USA / Cleveland Institute of Music, Cleveland, USA. Prognose 2015: Angesichts der sehr erfolgreichen projektbezogenen Kooperation im Rahmen des mdw calls wird daran gearbeitet, die Zusammenarbeit mit den Institutionen zu intensivieren und dadurch zwei Universitätspartnerschaften einzugehen. Ziel ist es, weitere Projekte gemeinsam zu entwickeln sowie Studierenden- und Lehrendenaustausch zu fördern.

176

Nr. 2

Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Erarbeitung einer

Erarbeitung einer Mobilitätsstrategie unter Berücksichtigung vor allem

Mobilitätsstrategie

folgender Punkte:

Ampelstatus für 2014

2014

Maßnahmen zur Qualitätssteigerung bei der Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung; faire und transparente Anerkennung; „Internationalisation at home“ für nicht-mobile Studierende; Rahmenbedingungen der neuen Programmgeneration. Erläuterung zum Ampelstatus

Eine Mobilitätsstrategie mit Bezug zum Entwicklungsplan wurde erarbeitet. Prognose 2015: Das Vorhaben wurde bereits 2014 erfüllt.

3. Ziele zu Internationalität und Mobilität

Nr.

1

Ziel

Messgröße

Spezifische Projekt-

Anzahl der spezifischen Projekt-

bzw. Partnerschafts-

bzw. Partnerschaftsabkommen zum

abkommen zum

Studierenden- und Lehrendenaus-

Studierenden- und

tausch mit exzellenten nordamerika-

Lehrendenaustausch

nischen Ausbildungsstätten von

am nordamerika-

Weltrang

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

0

1

1

1

1

2

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in %

0

0%

nischen Kontinent

Die seit 2013 bestehende Projektpartnerschaft mit dem Cleveland Institut of Music wurde fortgeführt. Prognose 2015: Weitere Partnerschaften im nordamerikanischen Raum mit der University of Georgia, University of Illinois und University of North Texas sind im Gespräch.

Nr. 2

Ziel

Messgröße

Erarbeitung einer Mobilitätsstrategie

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

0

0

0

1

1

ZielWert 2015

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in % 0

0%

Eine Mobilitätsstrategie wurde erarbeitet. Prognose 2015: Das Ziel wurde bereits 2014 erfüllt.

177

D3. Kooperationen 2. Vorhaben zu Kooperationen

Nr. 1

Vorhaben

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Kooperation mit

Kooperationen mit relevanten Institutionen aus dem Kultur- und

Institutionen aus dem

Medienbereich (insbesondere Kulturveranstalter, Medienpartner

Kultur- und Medienbereich

etc.) aus Österreich und Mitteleuropa im Rahmen der

aus Österreich und

Entwicklung und Erschließung der Künste sollen vorangetrieben

benachbarten Regionen

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für 2013

2014

werden. Hierbei ist eines der Hauptziele die überregionale Sichtbarkeit der Leistungen der mdw. Erläuterung zum Ampelstatus

Die intensiven Bemühungen um Abschluss neuer bzw. Vertiefung bestehender Kooperationen mit überregional bedeutenden Institutionen aus dem Kultur- und Medienbereich waren im Berichtsjahr sehr erfolgreich. Beispielhaft wird auf folgende herausragende Kooperationen verwiesen: •

Gesellschaft der Musikfreunde (Musikverein): 26.3. Konzert Webern Symphonie Orchester (WSO) dirigiert von Andrés Orozco-Estrada 25.6. Öffentliche Diplomprüfung Dirigieren im Musikverein Neue Säle: 2.4. „Sehnsucht und Abschied“, 5.5. Kammermusik Russland/Schweiz, 5.11. Richard Strauss



ORF: Die Klangpausen vom 24.1. , 4.4., 15.5. wurden live gestreamt, aufgezeichnet und auszugsweise in Ö1 am 20.1.2015 gesendet. Das WSO-Konzert wurde vom ORF aufgenommen und am 30.4. gesendet.



Parlament: 5.5. „Brundibár“ – Zum Gedenken gegen Gewalt und Rassismus führten Studierende der mdw im Historischen Sitzungssaal des Parlaments Hans Krásas Oper „Brundibár“ auf.



Porgy & Bess: 7.4. Präsentation von Gendersensiblen Abschlussarbeiten (IKM) 17.5. nonclassical clubnight



Sammlung alter Musikinstrumente (Kunsthistorisches Museum): 20.- 22.3. Tagung und Konzert: Gestaltbildung musikalischer Meisterwerke



Österreichische Nationalbibliothek: 12.5. Drama Musicum: Eine Barockoper postmodern kommentiert.



Museumsquartier: 3.7. Chamber Open Air 24.8. Internationale Sommerakademie (isa)



Hotel Imperial: Die neue Konzertreihe „Imperial Talents“ bot Studierenden prominente Auftrittsmöglichkeiten (8.5., 22.5., 5.6., 26.6., 9.10., 6.11.).



Mumok: 14.12. mdw meets mumok: In der Konzertreihe werden Querverbindungen hör- und sichtbar gemacht.



Ernst Krenek Institut: 16.1. Preisträger Konzert des Ernst Krenek Wettbewerbs im Kloster Und 17.1. Preisträger Konzert des Ernst Krenek Wettbewerbs im MUTH

178



Wien Modern: 9.-11.11. Symposium im Konzerthaus: Musik für Film und bewegte Bilder



Arnold Schönberg Center: 4.3. Meisterkurs Boris Berman 12./13. 3. Konzert und Symposium: René Leibowitz – ein externes Mitglied der Wiener Schule 4.6. Konzert Beat Furrer 1 6.6. Konzert Beat Furrer 2



Brucknerhaus Linz: 8.4. Konzert von Studierenden „Sehnsucht und Abschied“ 9.12. Giocoso Streich Quartett



Conservatoire Arrigo Boito in Parma: „The early and the late Mozart“: Studierende aus beiden Universitäten (Mucha Quartett, Eclectica Trio, Duo Parmigiani-Martelli) konzertierten am 28.1. im Haydn-Saal.



Österreichisch- Kroatische Gesellschaft: 13.10. Konzert von Studierenden und Lehrenden der mdw

Prognose 2015: Die Aktivitäten zur Gewinnung bzw. Vertiefung von Kooperationen mit relevanten Institutionen aus dem Kultur- und Medienbereich werden fortgeführt.

3. Ziel zu Kooperationen

Nr. 1

Ziel

Messgröße

Kooperation mit

Anzahl der Kooperationen

Institutionen aus dem

mit bedeutenden,

Kultur- und Medien-

überregional bekannten

bereich aus Österreich

Institutionen aus dem

und benachbarten

Kultur- und Medienbereich

IstWert 2011

ZielWert 2013

IstWert 2013

ZielWert 2014

IstWert 2014

ZielWert 2015

5

7

8

10

15

12

IstWert 2015

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert 2014 abs. in %

+5

+50%

Regionen

Aufgrund der intensiven Aktivitäten konnte die angestrebte Anzahl an Kooperationen mit bedeutenden Institutionen aus dem Kultur- und Medienbereich im Berichtsjahr deutlich übertroffen werden. Prognose 2015: Die Anzahl der Kooperationen wird ähnlich hoch bleiben.

179