Vorbericht zur 16. Kunstauktion bei Art & Auktionen 23.03.2012 1

„Pferd mit Reiter und Hund“ (Tang-Zeit, H. 39,5 cm. # 201 ... Compton, Anton Doll, Ludwig Müller-Cornelius, Max Peiffer-Watenphul, Julius Seyler,. Fritz von ...
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VORBERICHT ZUR 16. KUNSTAUKTION um 14:00 Uhr und SONDERAUKTION GOTISCHE SKULPTUREN um 18:30 Uhr AM 23. März 2012

Art & Auktionen Scheublein KG beginnt die Frühjahresauktion am 23. März 2012 mit über 570 Losen bereits um 14:00 Uhr. Im Anschluss an die reguläre Auktion findet um 18:30 eine Sonderauktion mit gotischen und barocken Skulpturen statt, die aus dem Nachlass einer süddeutschen Sammlerin stammen. Unter den 52 angebotenen meist gotischen Skulpturen befindet sich ein AltarTriptychon, aus Niedersachsen/Altmark, das um 1480/90 entstanden ist. Auf dessen Mitteltafel ist eine große Muttergottes dargestellt, die von den vier Heiligen Hl. Margarete, Hl. Katharina, Hl. Dorothea und Hl. Barbara umgeben ist. Auf den Flügelinnenseiten befinden sich die zwölf Apostel (#610, EUR 20.000). Die aus Lindenholz geschnitzte Pietà, die um 1420 in Salzburg entstanden ist (Höhe 87 cm) (#601) wird mit EUR 18.000 offeriert. Die gleicherweise aus Lindenholz geschnitzte Hl. Ursula ist dem Meister des Füssener Hochaltares zugeschrieben und entstand in Ulm um 1460 (Höhe 84 cm) (#603, EUR 18.000). Eine wunderschöne 122 cm große gotische Muttergottes mit Kind (um 1520) kommt zum Schätzpreis von EUR 18.000 (#634) unter den Hammer. Die Muttergottes mit ihren sehr sanften Gesichtszügen wendet sich liebevoll ihrem auf dem linken Arm sitzenden Kind zu. Sie steht dabei auf der mit einem Gesicht dargestellten Mondsichel, deren eine Seite - als besonderes Detail - direkt in das wunderbar fallende Gewand der Madonna übergeht. Die Skulptur ist dem Meister von Heiligenblut zugeschrieben, der nach seinem Hauptwerk, dem Hochaltar in der Pfarrkirche Heiligenblut in Oberkärnten, benannt ist. Im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts war der Bildschnitzer in der Gegend um Brixen tätig. Eine Kreuzigungstafel aus Oberfranken, um 1490, vielfigurige Kreuzigungsgruppe mit knienden Stifterfiguren am unteren Rand (Höhe 125 cm) (#613, EUR 15.000). Eine voll-rund geschnitzte Apostelgruppe aus der Bodensee/Allgäu-Region, die aus einer Fünfer-, einer Zweiergruppe und einer Einzelfigur, tlw. als Halb- oder Dreiviertelfiguren, besteht, um 1610/20, Hans Zürn d. J. zugeschrieben ist (als Meister nachweisbar 1613-1622 in Buchhorn) (Höhe 92 cm) (#638, EUR 15.000). Die sieben Nothelferfiguren (Hl. Georg, Hl. Cyriacus, Hl. Vitus, Hl. Blasius, Hl. Margarete, Hl. Pantaleon und Hl. Erasmus) aus Thüringen, um 1500/1520, (Höhe jeweils ca. 46 cm) werden zusammen für EUR 15.000 (#624) aufgerufen.

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Weitere erwähnenswerte Skulpturen: Hl. Jakobus, München, um 1490 (Höhe 110 cm.) (# 611, EUR 12.000). Altarrelief Muttergottes mit Kind, von zwei Engeln bekrönt, Ulm um 1500 (Höhe 112 cm.) (# 618, EUR 10.000). Hl. Florian, Tirol, um 1500 (Höhe 77 cm.) (# 621, EUR 8.000). Hl. Stephanus, Tirol, um 1500 (Höhe 100 cm.) (# 622, EUR 6.000). Hl. Johannes der Täufer, Oberösterreich, um 1510 (Höhe 100 cm.) (# 630, EUR 6.000). Hl. Verena, Bodensee/Nordschweiz (Aargau), um 1470/80 (Höhe 61 cm.) (# 605, EUR 5.000). Anna Selbdritt, Schwaben, um 1490/1500 (Höhe 64 cm.) (# 614, EUR 5.000). Hl. Johannes Evangelist, Franken, um 1490/1500 (Höhe 81 cm.) (# 616, EUR 5.000). Hl. Margarete, Oberschwaben, um 1500 (Höhe 93 cm.) (# 619, EUR 5.000). Hl. Wolfgang, Salzburg, um 1480/90 (Höhe 98 cm.) (# 609, EUR 5.000). Hl. Martin, Franken, um 1510 (Höhe 78 cm.) (# 628, EUR 4.500).

Den Anfang der Auktion um 14:00 macht -wie gewohnt- die Kategorie Silber. Hier sind neben verschiedenen Tee- und Kaffeeservicen insbesondere die emaillierten Miniatur-Clownfiguren von Tiffany & Co erwähnenswert. Unter den über 100 Nummern Schmuck wird ein Armband aus 18-karätigem Weißgold mit fünf Brillanten (ca. 3,5 ct), die von je zehn Brillanten (ca. 2,5 ct) als blütenförmige Zwischenteile eingefasst sind, aufgerufen (# 99, EUR 7.000). Daneben sticht ein Armband hervor - ebenfalls 18 K WG - mit Smaragden und Brillanten (ca. 2,5 ct) (# 120, L. 21 cm. EUR 2.500). Zu demselben Schätzpreis wird ein 18 karätiges WG Collier, mit einem tropfenförmigen Saphir, Brillanten (ca. 2,0 ct) und Diamantbaguettes umgeben, offeriert (# 120, L. 61 cm. EUR 2.500). In der 40 Lot starken Asiatika Offerte kommen neben anderen folgende chinesische Skulpturen aus gebranntem Ton mit alter Kaltbemalung zum Aufruf: „Großes Pferd mit Reiterin“ (Tang-Zeit, H. 80 cm. # 200, EUR 12.000). „Sechs Musikantinnen“ (5./6. Jh., H. 29 cm. # 198, EUR 8.000). „Kniendes Packkamel“ (nördliche Qi-Dynastie (550–577) H. 29,5cm. #199, EUR 3.500) „Pferd mit Reiter und Hund“ (Tang-Zeit, H. 39,5 cm. # 201, EUR 2.500). „Tänzerin“ (Tang-Zeit, H. 52 cm. # 204, EUR 2.500). „Fat Lady“ (Tang-Zeit, H. 52 cm. # 202, EUR 1.800).

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Asiatische Skulpturen aus feuervergoldeter Bronze: „Hevajra und Nairatmya in Vereinigung“ (Tibet, 17. Jh. # 225, EUR 4.000). „gShen-rab rNam-par rGyal-pa“ (Westtibet, 14. Jh. # 223, EUR 2.500). „Palden Lhamo“ (Mongolei, 2. Hälfte 18. Jh. # 221, EUR 2.200). „Jambhala Serpo“ (Tibet, um 1700 # 229, EUR 2.000). „Buddha Maitreya“ (Äußere Mongolei/Urga, 17./Anfang 18. Jh. # 220, EUR 2.000).

Die Möbelofferte beinhaltet neben einem süddeutschen Sekretär „à deux corps“ aus dem 18. Jh. (# 273, EUR 2.200), einen dreischübigen Biedermeier Sekretär mit Schreibklappe (# 285, EUR 1.000). Die Sammlung der gotischen Skulpturen werden um einen Hausaltar, aus Tirol aus der zweiten Hälfte des 18. Jh. (# 264, EUR 6.000), und um eine aus Eiche geschnitzte Betbank aus Norddeutschland, die auf 1598 datiert ist, ergänzt (# 298, EUR 600). Im Bereich der Einrichtung kommt eine Stutzuhr von Carl Dunst, die in der zweiten Hälfte des 18. Jh. in München entstanden ist, zum Aufruf (# 309, EUR 800), so wie eine niederländische Stuhluhr aus dem 18./19. Jh. (# 308, EUR 800). Die diesjährige Frühjahresauktion zeichnet sich auch durch ein reiches Angebot an Ikonen aus. Unter den 15 Angebotenen wird die „Geburt der Gottesmutter“, wohl südliches Zentralrussland, um 1800 offeriert (# 403, EUR 3.000). Daneben kommt eine erweiterte Festtagsikone (19. Jh. # 408, EUR 1.900), so wie eine Monatsikone „Mai“ (um 1800 # 404, EUR 1.900) zum Aufruf. Unter den ca. 70 Lots Graphik stechen ein Aquarell von Edward Theodore Compton hervor, das eine Kutsche im Vinschgau darstellt (45 x 72,5 cm. L. u. signiert und datiert 1889, bez. "op. DCLXXVII", # 342 EUR 3.000) und ein Aquarell von Carl Goebel, auf dem ein Zigeuner mit einem Tanzbären auf dem Marktplatz abgebildet ist (48 x 69 cm. L. u. signiert. # 361, EUR 1.500). Erwähnenswert sind die 83 Radierungen von Luigi Rossini's „Le Antichitá Romane“ aus den Jahren 1819 - 1823, die zu einem Buch gebunden sind (Blattgröße: 54 x 75 cm, # 387, EUR 3.000). Weitere Graphiken von bekannten Namen, wie Anton Braith, Friedrich Gauermann, Alexander Kanoldt, Willy Moralt, Carl Reiser, Heinrich von Zügel u.a.

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Highlight im Gemälde-Angebot ist ein imposantes horizontales Gemälde von Franz Gustav Hochmann, auf dem das abendliche Treiben an der Porta Maggiore in Rom abgebildet ist (97 x 168 cm. L. u. signiert, bez. Dresden und datiert 1886, # 474, EUR 30.000). Die Gebirgslandschaft mit Holzbrücke von Johann Georg von Dillis, die laut rückseitigem Klebeetikett eine Landschaft bei Ruhpolding darstellt, war auf der Dillis-Ausstellung in der Gemäldegalerie Neue Meister in Dresden 1992 zu sehen (Öl / Lwd. 40,8 x 33 cm. # 454, EUR 15.000). Neben dem Ölgemälde „Landschaft mit Postkutsche“ von Carl Spitzweg (21,5 x 15,5 cm. R. u. Rhombussignatur. EUR 12.000), wird das Gemälde „Beim Pflügen der Felder“ von Adolf Heinrich Lier (Öl / Lwd. 45 x 97 cm. R. u. Signiert. # 540, EUR 4.800) offeriert. Das zur Versteigerung kommende Ölgemälde „Selinunt“ von Carl Rottmann (47 x 59 cm. R. u. signiert, # 526, EUR 10.000), das rückseitig einen Stempel der staatlichen Kunsthalle Mannheim mit Inventarnummer und Klebezettel Emden-Vermächtnis Inventar-Nr. 6.o.Z. 79 trägt, ist laut WVZ (Nummer 243) der Entwurf zu dem Wandbild "Selinunt" von 1832/33 (München, Residenzmuseum) und entstand wohl um 1831. Zwei Gemälde von Josef Wenglein „Moorlandschaft mit Jäger und Hund“ und „Voralpenlandschaft“ werden zu den Schätzpreisen von EUR 2.800 bzw. EUR 1.800 aufgerufen (# 567 und # 568). Daneben kommen Gemälde von so bekannten Namen wie Edward Harrison Compton, Anton Doll, Ludwig Müller-Cornelius, Max Peiffer-Watenphul, Julius Seyler, Fritz von Uhde, und andere zum Aufruf.

Vorbesichtigung 16. März bis 21. März 2012 10.00 – 17.00 Uhr – Sa./So. 10.00 – 15.00 Uhr Auktionsbeginn: 14:00 Uhr SONDERAUKTION Sammlung spätgotische Skulpturen um 18:30 Uhr

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