VERGLEICH VON IOT- BACKEND-ANBIETERN

VERGLEICH VON IOT- .... Microservices für die Entwicklung, den Test und Betrieb von .... Machine Learning, Rules Engine, Message Broker und weitere.
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CRISP VENDOR UNIVERSE / Q1 2016

VERGLEICH VON IOTBACKEND-ANBIETERN LIZENSIERT FÜR

Studienreport von René Büst, Maximilian Hille, Julia Michel

© Crisp Research AG 2016, Lizensiert für Amazon Web Services, Inc

Vorwort

2

CRISP VENDOR UNIVERSE IOT-BACKEND-PROVIDER

VORWORT

Liebe Leser, das „Internet of Things“ (IoT) hat die europäischen Unternehmen

Daher ist die Auswahl der sogenannten „IoT-Backend-Providers“

mittlerweile fest im Griff. Die Frage, wie sich Produktions-, Logistik-

für viele Unternehmen eine strategische Angelegenheit.

und Wertschöpfungsketten mittels Sensorik und intelligenter Analysemechanismen weiter optimieren oder zu neuen Business Modellen kombinieren lassen, treibt gerade die Technologie-

Um CIOs, CTOs und CEOs bei ihrer Auswahl und Evaluierung relevanter IoT-Backend Provider zu unterstützen, hat Crisp Research das vorliegende Research-Projekt durchgeführt.

und Industrieunternehmen um („Industrie 4.0“). Das „Crisp Vendor Universe“ portraitiert die im deutschen Markt Immerhin sehen sich rund 40 % der Unternehmen in der DACH-Region als „aktive Gestalter“ und „Profiteure“ der digitalen

aktiven IoT-Backend-Anbieter und bewertet deren Stärken und Schwächen.

Transformation. Doch die Mehrheit der Entscheider tut sich

Zielgruppe dieses Reports • CIOs und RZ-Leiter, die für die Entwicklung und den Betrieb der unternehmenseigenen IoT- bzw. Industrie 4.0-

derzeit noch schwer, wenn es um die Planung, technische Konzeption und die konkrete Umsetzung von IoT- und Industrie 4.0-Projekten geht.

Anwendungen die passenden Plattformen für das

Speziell die Auswahl einer geeigneten Plattform, für die Ver-

Processing und die Analyse der Daten evaluieren.

arbeitung und die Analyse der Daten sowie deren Auslieferung

• CxOs, die sich in der digitalen Transformation ihres Unternehmens proaktiv mit den relevanten Cloud- und IoT-Plattformen auseinandersetzen wollen, um SourcingEntscheidungen und Allianzen richtig bewerten zu können.

als mobiler bzw. cloud-basierter IoT-Service, gestaltet sich als Herausforderung. Denn IoT-Lösungen benötigen massiv skalierbare, flexible und sichere IT-Infrastrukturen als Grundlage.

Viel Spaß beim Lesen, Ihr Dr. Carlo Velten CEO Crisp Research AG

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Agenda

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AGENDA

Inhalt dieses Reports

1

• Marktdefinition und Marktüberblick zu Backend-Infrastrukturen im Zukunftsmarkt des Internet of Things (IoT). • Evaluation von IoT-Backend-Anbietern und ihrer Angebote, die Unternehmen im Rahmen ihrer IoT-

3

Einleitung Marktüberblick 05

Ablauf & Methodik

20

Marktdefinition & Anbieterauswahl

Releated Research

23

Über Crisp Research

24

Internet of Things - Research Team

25

08

Bewertungskriterien 10

Strategie berücksichtigen sollten. • Entscheidungshilfe für die Auswahl von IoT-BackendInfrastrukturplattformen, die für den Einsatz im Enterprise-Umfeld geeignet sind.

2

Anhang

Bewertung

Kontakt 27

Positionierung der IoT-Backend-Anbieter

13

Amazon Web Services im Profil

18

3

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EINLEITUNG

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Einleitung

CRISP VENDOR UNIVERSE IOT-BACKEND-PROVIDER

MARKTÜBERBLICK

Die Frage, wie sich Produktions-, Logistik- und Wertschöpfungs-

Im Zeitalter des Internet of Things wird ein wesentlicher Teil der

wicklungsphase Cloud-Infrastrukturen und -Plattformen zu den

ketten mittels Sensorik und intelligenter Analysemechanismen

„Product Value Function“ durch neue Software-Funktionen und

zentralen Treibern hinter IoT-Services. Bieten diese doch die idea-

weiter optimieren oder zu neuen Business Modellen rekombinieren

Datendienste definiert. Hinzu kommt die Möglichkeit, vollkom-

len Voraussetzungen und dienen als die entscheidenden Enabler

lassen, ist derzeit ein Top-Thema in den Entscheidungsgremien

men neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Umsatz-

und Backend-Services, um darauf aufbauend Mehrwertservices

der Technologie- und Industrieunternehmen.

kanäle zu erschließen. Dabei gehören insbesondere in dieser Ent-

für das Unternehmen und seine Kunden und Partner zu schaffen.

Das Internet of Things (IoT) steht für die Vernetzung physischer Objekte, zu denen neben Menschen ebenfalls Sensoren, Haus-

IoT-Backend Definition

haltsgegenstände, Autos, Industrieanlagen und vieles mehr

Charakteristika:

Funktionen:

zählen. Das IoT schließt die Brücke zwischen der digitalen und

• Cloud-Plattform mit granularen IaaS- und PaaS-Services.

• Speichern und Verarbeiten von Sensor- & Log-Daten.

analogen Welt, indem eine maximale Vernetzung und ein mög-

• Microservices für die Entwicklung, den Test und Betrieb von

• Anbindung / Kommunikation von IoT-Devices und Endpoints.

lichst großer Informationsaustausch angestrebt werden. Das IoT wirbelt die Agenda von CIOs und CTOs schneller als erwartet und mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit durcheinander. Standen vor kurzem noch die “Big 4” Cloud, Big Data, Mobile und Social im Mittelpunkt, dreht sich immer mehr um die Vernetzung physischer Objekte, die “smarte” Erweiterung bestehender Produkte und die Entwicklung neuer IoT-getriebener Geschäftsmodelle.

IoT-Anwendungen. • Hohe Skalierbarkeit und multiple Rechenzentrumsstandorte. • Unterstützung für agile Entwicklungs- und Betriebsprozesse (DevOps, Continuous Delivery). • Unterstützung für verschiedene Connectivity- und SecurityStrategien. • IoT-relevante Standard & Protokolle (z. B. MQTT, OPC UA, AMQP) werden unterstützt.

• Unterstützung und Bereitstellung von Entwicklungstools (GUI, SDK, Repositories etc.). • Vorgefertigte Microservices, die über die Kernfunktionalitäten hinaus eine Schnittstelle zu den Enablement-Services bilden, wie z. B.: • Machine-Learning-as-a-Service • Analytics • Load Balancing • Message Queue • Monitoring, Backup & Recovery

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Einleitung

6

IoT und Industrie 4.0 – Marktüberblick

CONSUMER • Connected Building & Smart Home • Lifestyle • Retail

INDUSTRIAL INTERNET (Industrie 4.0) • Logistic & Transportation • Smart Manufacturing • Insurance & Banking • Connected Car • Smart Grid

GOVERNMENT • Public Safety • Military • Health

Um in der Lage zu sein, mittels vernetzter digitaler Technologien Prozessoptimierungen und neue Geschäftsmodelle zu realisieren, müssen sich die Unternehmen einen ganzheitlichen IoT-Stack aufbauen. Dieser IoT-Stack besteht aus der IoT-Produkt-Schicht, die vor-

SERVICE PROVIDER & INTEGRATORS (Consulting, Integration, Development)

nehmlich die „anfassbaren“ Elemente wie Sensoren, Prozessoren, Endgeräte und (Software-)Services beinhaltet.

Security IOT PRODUCTS, SOLUTIONS, SERVICES

Auf der IoT-Enablement-Schicht werden Middleware und weitere

• Sensors, Processors, Embedded Systems • Devices, IoT Product • Services & Solutions

Services bereitgestellt, die zum Aufbau und der Vernetzung der Services oder zur Auswertung der Daten dienen können. Die tiefste Schicht des IoT-Stacks ist das IoT-Backend. Dort werden

IOT ENABLEMENT

Standards

• IoT Middleware • Analytics Platform • Tools & Frameworks IOT BACKEND • Microservice • Compute • Storage

Protocols

Network & Connectivity

die Rechen- und Infrastrukturkapazitäten für den Betrieb der IoT-Anwendungen und die Speicherung der Daten sowie erste Microservices bereitgestellt. Flankiert wird der gesamte IoT-Stack von Standards, Protokollen, Security und Connectivity Services, die zur Sicherstellung des Betriebs ebenso notwendig sind und Einfluss auf allen Ebenen besitzen.

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Einleitung

Derzeit legen viele Unternehmen noch die Basis für ihren IoT-

IoT-Backend-Anbieter stellen neben den klassischen IT-Infra-

Stack und evaluieren den Einsatz eines geeigneten IoT-Backends,

struktur-Services wie Rechenleistung und Speicherkapazität

IoT-Backend-Anbieter Definition

das möglichst leistungsfähig, flexibel und mit allen notwendigen

noch weitere „Microservices“ zur Verfügung, welche die Entwick-

Ein IoT-Backend-Anbieter stellt neben typischen IT-Infrastruktur-

Microservices ausgestattet sein sollte.

lung und den Betrieb von IoT-Anwendungen unterstützen.

Cloud-Umgebungen – sowohl Infrastrukturen (IaaS) als auch Plattformen (PaaS) – bieten die idealen Voraussetzungen, um als unterstützende Backend-Umgebungen für IoT-Services und -Endgeräte zu dienen. Für das Speichern und die Verarbeitung des gigantischen Volumens an Mess-, Regel- und Log-Daten sind entsprechende IT-Infrastrukturen notwendig. Da IoT-Anwendungen eine hohe Skalierungsfähigkeit erfordern (Anzahl verbundener Geräte

Ein geeignetes IoT-Backend als Grundlage für das IoT-Ökosystem der Unternehmen sollte möglichst leistungsfähig, flexibel und mit allen notwendigen Microservices ausgestattet sein.

Anforderungen von Endgeräten und Sensoren flexibel umzuprogrammieren oder schnell neue Features zu integrieren, erfordert auf der Infrastrukturseite eine hohe Agilität.

Beispiel Machine-Learning-Lösungen in einem “as-a-Service”-Modell als auch Load Balancer, Datenbanken, Anwendungsservices oder granulare Analytics-Microservices, mit denen sich Messdaten verarbeiten lassen. Ein IoT-Backend verfügt über eine hohe Skalierbarkeit sowie eine große globale Reichweite auf Basis von multiplen Rechenzentrumsstandorten. Mit einem IoT-Backend erhalten Anwender die Möglichkeit, eigene IoT-Ökosysteme und Anwendungen zu entwickeln, um hierüber IoT-zugehörige Endgeräte, Sensoren und Applikationen miteinander zu verbinden und die entsprechenden

Plattformen in vielen Fällen gut für den Betrieb der grundlegenden

Auch die Notwendigkeit, IoT-Anwendungen in Abhängigkeit der

“Microservices” bereit, welche die Entwicklung und den Betrieb von IoT-Lösungen unterstützen. Hierzu gehören zum

anfangs meist klein, aber schnell wachsend), eignen sich Cloud-

Infrastruktur.

Services, wie Rechenleistung und Speicherplatz, weitere

Dies können beispielsweise Machine-Learning-Verfahren im

Daten zu verarbeiten und für die spätere Visualisierung

„as-a-Service“-Modell sein oder auch Datenbanken und Analyse-

aufzubereiten.

daten, die sich gut zur Verarbeitung von Messdaten eignen.

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Einleitung

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CRISP VENDOR UNIVERSE IOT-BACKEND-PROVIDER

MARKTDEFINITION & ANBIETERAUSWAHL

Der Markt der IoT-Backend-Anbieter ist noch sehr jung und daher

Die Entscheider haben derzeit die Auswahl aus einer Vielfalt

Es zeichnet sich bereits ab, dass eine Cloud-Infrastruktur auf-

schwer überschaubar. Gleichzeitig sorgt der derzeitige Hype um

von Anbietertypen, die im Markt für IoT-Backends derzeit den

grund ihrer Agilität, Flexibilität und geografischer Skalierbarkeit

das Thema IoT für eine besonders dynamische Entwicklung auf

Ton angeben. So sind es maßgeblich Public Cloud Anbieter,

eine gute Grundlage für ein IoT-Ökosystem bildet. Daher legen

Anbieterseite. So werden kontinuierlich neue Funktionen und

Telekommunikationsunternehmen und expandierende asiatische

die Anbieter, die schon lange eigene IaaS-Angebote im Portfolio

Plattformen veröffentlicht.

IT-Anbieter, die ein weitgehend vollständiges IoT-Backend bieten

haben, ihren Fokus überwiegend auf den Aufbau und die Weiter-

und weiterentwickeln.

entwicklung IoT-spezifischer (Micro-)Services, die den Aufbau

Die Identifikation, Evaluierung und Auswahl geeigneter IoTBackend-Provider fällt CIOs und Digitalisierungsverantwortlichen daher schwer.

Die im folgenden Crisp Vendor Universe portraitierten und bewerteten IoT-Backend-Provider erfüllen dabei folgende Kriterien: • Eigene Rechenzentrums- und IT-Infrastrukturen für den Betrieb von IoT-Anwendungen

eines IoT-Ökosystems auf der Infrastrukturplattform sicherstellen.

Die Hauptakteure im Markt für IoT-Backends sind Public CloudAnbieter, Telekommunikationsunternehmen und asiatische IT-Anbieter, die ihre Infrastrukturen für das IoT angepasst haben.

• Portfolio mit einer Vielzahl von Compute, Storage, Datenbanken und Analytics Services sowie Microservices wie Machine Learning, Rules Engine, Message Broker und weitere

Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen einzelner

höherwertige Services, die bei der Entwicklung und dem

Anbieter müssen diese an sehr verschiedenen Stellschrauben

Betrieb von IoT-Anwendungen unterstützen

drehen, um aus dem klassischen Produktangebot ein IoT-

• Verfügbarkeit der Produkte und des Supports im EMEA-Markt • Existierende Kundenbasis mit IoT-Projekten

Backend formen zu können.

Die Telekommunikationsunternehmen setzen ebenfalls zunehmend auf die Cloud als Infrastrukturgrundlage. Allerdings müssen hier deutlich mehr Services für einen hinreichenden Standard-Katalog eines IoT-Backends neu erschaffen werden. Die asiatischen Anbieter bauen aus ihrem Heimatmarkt heraus ein globales Portfolio auf, dass nicht selten exklusiv für das Internet of Things angelegt wurde.

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Einleitung

Weiterhin drängen auch immer häufiger kIassische Industrie-

Gemäß den obig skizzierten Auswahlkriterien wurden folgende

unternehmen in den Markt für IoT. Allerdings setzen diese

Anbieter in die nähere Analyse und Bewertung miteinbezogen:

Industriekonzerne, die über sehr spezifisches Expertenwissen, insbesondere für das Industrial Internet of Things verfügen, aber auch darüber hinaus für die Entwicklung intelligenter Produkte mitbringen, meist auf den Infrastrukturen großer IT-Anbieter. Diejenigen, die darüber hinaus auch über eigene Rechenzentrums- und Infrastrukturkapazitäten verfügen, stellen diese in der Regel nicht für andere Unternehmen als Service bereit. Aus diesem Grund qualifizierten sich Unternehmen wie GE Software oder Bosch SI schlussendlich nicht als relevanter IoT-BackendAnbieter.

Amazon Web Services

NTT / NTT Data

Atos

Oracle

Bosch Software Innovations

OVH

BT

QSC

Cisco

Rackspace

Dimension Data

Salesforce

Fujitsu

SAP

GE Software

Software AG

Google

TCS

HEG

Telefónica

HP

T-Systems

Huawei

VMware

IBM

Vodafone

Microsoft

Qualifizierte und bewertete IoT-Backend-Anbieter

Nach Prüfung nicht qualifizierte IoT-Backend-Anbieter

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Einleitung

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BEWERTUNGSKRITERIEN Die Bewertungskriterien sind in die zwei Hauptkategorien „Product Value Creation“ und „Vendor Performance“ mit jeweils fünf Unterkategorien aufgeteilt. Die Unterkategorien umfassen

Product Value Creation Features

Feature Set Portfolio Completeness

weitere Merkmale, die prozentual gewichtet werden.

Product Capabilities

Die „Product Value Creation“ konzentriert sich auf die Marktreife des IoT-Backends. Dazu gehören: • Produkt- und Funktionsumfang sowie die Vollständigkeit

Product Experience

Performance User Experience

des Portfolios.

Service & Process Design

• Leistungsfähigkeit des Portfolios hinsichtlich der Umsetzung und User Experience und Handhabung der Lösung aus Kundenperspektive.

Integration

Integration Capabilities & Services APIs

• Integrationsfähigkeit mit Backend-Systemen und weiteren IT- und Cloud-Diensten (APIs siehe Tabelle)-Anwendungen

Openness

und Lösungen vom Mitbewerb.

Blueprints

• Preis-/ Leistungsverhältnis und ökonomische Wettbewerbsfähigkeit.

Documentation Economics

Business Model Pricing Model

• Innovationspotenzial der Lösung, um Kunden einen

Pricing

Wettbewerbsvorteil zu ermöglichen. Disruption Potential

New Business Creation Additional Customer Value Add New Insights New Data

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Die „Vendor Performance“ umfasst:

Vendor Performance Strategy

Einleitung

• Strategie und Marktverständnis Market Understanding Focus Thought Leadership

• Wettbewerbsstärke und Marktpräsenz hinsichtlich Kunden, Reichweite, Sichtbarkeit und Go-to-Market. • Größe und Durchschlagskraft des Partner-Ökosystems. • Umgang mit Kunden in Bezug auf Beratungs- und Support-

Footprint

Sales & Support Organization Delivery Infrastructure Market Awareness & Visibility References Regional Go-to-Market Strategy

Ecosystem

Number & Quality of Partners Partner Enablement Developer Support Community

Customer Experience

Service & Support Customer Feedback & Satisfaction Digital Customer Experience Onboarding

Agility

Market Responsiveness Innovation Capabilities Innovation Budget Release Management Organizational Set up

leistungen. • Schnelligkeit und Innovationskraft des Anbieters bewertet nach Organisationsstruktur, Releasefrequenz und Marktresponsivität.

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BEWERTUNG

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Bewertung

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POSITIONIERUNG DER IOT-BACKEND-ANBIETER Für die finale Bewertung des „Crisp Vendor Universe IoT-Backend-

100 %

Features

Crisp Vendor Universe – IoT-Backend-Anbieter Innovator

Accelerator

Product Experience

Anbieter” hat Crisp Research insgesamt 16 Anbieter berücksichtigt,

seinem starken Public Cloud-Portfolio. Insbesondere die große Vielfalt an granularen Infrastruktur- und Microservices bzw. Platform-Services, die teilweise speziell für IoT entwickelt wurden, der markt- und kunden-

Google

Microsoft

IBM Salesforce SAP

Oracle QSC T-Systems / Deutsche Telekom

VMware

Fujitsu

ATOS

Huawei TCS Vodafone

machen AWS, gemessen an der Produktattraktivität, zu dem führenden Anbieter.

Mit der Azure IoT-Suite hat Microsoft im September 2015 den Grundstein für seine Aktivitäten im Internet of Things gelegt und Azure damit als IoT-Backend positioniert. Ein gezielt entwickeltes

Disruption Potential

orientierte Fokus und eine hohe Innovationsgeschwindigkeit

Telefónica

Emerging Player

Challenger

0% Strategy

100 % Footprint

Ecosystem

Vendor Performance

Customer Experience

Agility

Quelle: Crisp Research AG, 2016

Backend-Anbieter hervor und profitiert dabei nachhaltig von

Amazon Web Services

Integration

Amazon Web Services (AWS) sticht derzeit als attraktivster IoT-

Product Value Creation

bewertet wurden.

Economics

die nach den im vorherigen Kapitel beschriebenen Kriterien

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und stetig wachsendes Microservices-Portfolio bringt Microsoft einen Platz unter den führenden Anbietern ein. Microsoft hat bisher zwar noch nicht viele grundlegend neue IoT-Services für Azure präsentiert. Da das Thema IoT aber derzeit in der MarketingStrategie gemessen am Mitbewerb stärker hervorgehoben wird und ein hohes Entwicklungspotenzial von der Azure IoT-Suite zu erwarten ist, ist Microsoft derzeit führend bei der Vendor

Bewertung

Architektur zu integrieren. Seit Mai 2015 baut SAP gezielt seine HANA Cloud-Platform mit IoT-relevanten Services aus und verfolgt damit das Ziel, die gesamte IoT-Supply-Chain vom Sensor, der Datenanalyse, Anwendungsentwicklung und sowie der Integration ganzheitlich zu unterstützen. Rund um HANA lassen sich damit IoT-Backends aufbauen, die besonders gut mit anderen SAP-Lösungen integrierbar sind.

Performance.

Oracle verhält sich bekanntlich zurückhaltend, wenn es um IBM positioniert sich mit Bluemix und seinen IoT Foundation Services seit Oktober 2014 im IoT-Umfeld. Mit Watson und weiteren Cognitive Analytics Services baut IBM das Portfolio weiter aus und wird eine wichtige Rolle im Internet of Things spielen.

neue Technologien und Trends geht. Mit seinem PaaS, dem Cloud-

Umfeld anhand typischer Oracle Produkte wie Datenbanken, Middleware und Applikationsserver hat Oracle den Grundstein

Salesforce richtet sein IoT-Portfolio möglichst nahe an Unterneh-

proprietäre Ansatz macht es allerdings empfehlenswert, dass IoT-Backend von Salesforce in eine bestehende Salesforce-

Funktionen bereit, die sich als IoT-Module einsetzen lassen. Es ist jedoch festzuhalten, dass Google im Enterprise-Umfeld sowie als IoT-Anbieter keine große Wahrnehmung besitzt.

Amazon AWS und Microsoft sind die Accelerator der IoT-Backends. Mit einer hohen Releasefrequenz und einer konsequenten Marketingstrategie führen die Anbieter den Markt derzeit an.

Service-Portfolio und einer starken Verbreitung im Enterprise-

gelegt, um sich auch im IoT-Markt zu positionieren.

men mit intensivem (End-)Kundenkontakt aus. Der überwiegend

14

Das Konsortium aus T-Systems und der Deutschen Telekom bietet zwar eine eigene IoT-Backend-Plattform, mit der Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen eigene IoT-Ökosysteme aufbauen könnten. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die

Google hat aus seinen bestehenden Cloud-Services ein IoTBackend geformt, bis heute aber keine speziellen IoT-Services präsentiert. Allerdings stehen mit BigQuery oder Pub/Sub

IoT-Strategie besonders für individuelle IoT-Projekte in enger Absprache zwischen Kunde und Anbieter erfolgt. Der enge Draht zu den Geschäftskunden lässt T-Systems und die Deutsche

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Bewertung

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Telekom zu einem wichtigen Ansprechpartner für unternehmens-

Fujitsu ist erst spät in den Markt für IoT-Backends eingestiegen.

QSC gelingt es mit der Tochter Q-Loud einzelne Module für ein

spezifische IoT-Szenarien werden.

Basierend auf seiner Cloud-Infrastruktur wird das IoT-Backend-

IoT-Backend aus einer lokalen Strategie heraus anzubieten. Das

Portfolio langsam ausgebaut, welches derzeit noch wenig pro-

Produkt eignet sich maßgeblich für IoT-Ökosysteme auf Basis von

duktive Szenarien abbildet.

klassischen Sensorik-Technologien.

Mit der Beteiligung an Device Insight im Dezember 2012 ist Vodafone in den M2M-Bereich eingestiegen und bietet auf einem White Label Ansatz, Services für die Maschinenkommu-

Atos zeigt sich insbesondere als strategischer Partner für

nikation und Vernetzung von Sensoren und Endgeräten an.

individuelle IoT-Projekte von global agierenden Industrie- und

Ein aussagekräftiges IoT-Backend-Portfolio existiert nicht und

Automotive-Unternehmen. Ein Portfolio aus Standard-Services,

es bleibt abzuwarten, ob und wie Vodafone den Stempel eines

individueller Beratung und Integration bietet sich vor allem für

Telekommunikationsanbieters ablegen wird.

große Unternehmen an.

VMware ist ein Nachzügler im IoT-Markt. Das zugrundeliegende

TCS hat mit seiner Connected Universe Platform ein PaaS speziell

Angebot vCloud Air ist insbesondere nur auf Basis der Partner-

für IoT entwickelt. Die globale Delivery- und Service-Kapazität ist

schaften mit Pivotal und Kinvey für potentielle IoT-Kunden

ein wichtiges Asset. Allerdings sind die Wahrnehmung sowie die

attraktiv. Weiterhin ist unklar, wie es mit vCloud Air tatsächlich

Services-Vielfalt noch ausbaufähig.

weitergeht. Ein Investitionsstop sowie Stellenstreichungen deuten auf einen Abwärtstrend hin.

Der Markt für IoT-Backends ist noch sehr jung. Kein Anbieter-Portfolio ist derzeit in der Lage in allen Bewertungskategorien vollends zu überzeugen.

Huawei kann mit seinem breiten Portfolio und seiner mittlerweile globalen Marktstrategie nahezu alle Workloads und IT-Projekte abbilden. Dennoch ist der fehlende Fokus zugleich auch ein negativer Aspekt, da unter dem Strich die ruhende Kraft des Anbieters nicht zielgerichtet bei den Kunden ankommt.

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Bewertung

Telefónica ist derzeit nicht in der Lage ein ernsthaftes aber vor allem

Gleichzeitig gilt auch, dass diejenigen Anbieter, die auf Basis ihrer

konkurrenzfähiges IoT-Backend-Portfolio zu präsentieren. Der Fokus

bereits bestehenden Cloud-Infrastruktur-Angebote IoT-Services für

richtet sich ausschließlich auf die Vernetzung von Sensoren und

ein IoT-Backend im Portfolio haben, gute Ansätze zeigen, sodass

Endgeräten.

nur die wenigsten Anbieter weit abgeschlagen sind.

Die Bewertung nach den im vorherigen Kapitel beschriebenen

Es muss jedoch festgehalten werden, dass die Anbieter im Rahmen

Kriterien zeigt deutlich, dass auch bei der Evaluation von IoT-

der Product Value Creation hinsichtlich Funktionsumfang und

Backends ein kritischer Blick unerlässlich ist.

Portfolio-Gestaltung sowie bei der Product Experience recht weit

Bei vielen Anbietern wird schnell deutlich, dass hinter einer schimmernden „IoT-Fassade” nicht immer das steckt, was man erwarten könnte. So fielen bereits einige Anbieter, die auf den ersten Blick als Ende-zu-Ende-Service Anbieter gelten könnten, aus der Bewertung heraus oder mussten einige Abzüge hinsichtlich der Vollständigkeit ihres Portfolios hinnehmen. Darüber hinaus hat sich deutlich gezeigt, dass der Markt für IoT-Backends noch relativ eng beieinander liegt. Aufgrund der noch frühen Marktphase sind die Anbieter überwiegend noch nicht in der Lage, in allen Bewertungskategorien vollends zu überzeugen.

auseinanderliegen. Auch die Freiheitsgrade, die Kunden auf den einzelnen Plattformen erhalten und somit das disruptive Potenzial für die Anwender, divergiert teils deutlich. Gleiches gilt für die Vendor Performance bei der strategischen Ausrichtung, dem Marktverständnis sowie der Agilität und Innovationsstärke. Kategorien, bei denen die Anbieter nahe beieinander liegen sind typischerweise der Footprint (die meisten sind bekannte globale Anbieter oder lokale Marktführer) oder bei den Integrationsmöglichkeiten (APIs sind überwiegend vorhanden, dennoch fehlen häufig umfangreiche Integrationsmöglichkeiten, Blueprints und Dokumentationen).

Bei vielen Anbietern wird deutlich, dass hinter einer schimmernden „IoT-Fassade” nicht immer ein allumfängliches Produkt steckt.

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Bewertung

Fujitsu

Google

Huawei

IBM

Microsoft

Oracle

QSC

Salesforce

SAP

TCS

Telefónica

T-Systems

VMware

Vodafone

71 %

46 %

39 %

62 %

40 %

64 %

70 %

56 %

53 %

62 %

60 %

37 %

17 %

48 %

48 %

33 %

Durchschnitt

Atos

Product Value Creation

AWS

Gewichtung

Anbieter Bewertung

Features

30 %

75 %

55 %

45 %

50 %

40 %

60 %

75 %

60 %

55 %

70 %

60 %

40 %

20 %

50 %

50 %

30 %

52 %

Product Experience

20 %

70 %

45 %

40 %

75 %

40 %

65 %

75 %

50 %

65 %

60 %

55 %

35 %

20 %

40 %

40 %

30 %

50 %

Integration

20 %

60 %

45 %

45 %

60 %

40 %

70 %

55 %

50 %

50 %

50 %

55 %

40 %

10 %

65 %

45 %

40 %

49 %

Economics

10 %

60 %

30 %

20 %

50 %

30 %

50 %

50 %

35 %

50 %

60 %

55 %

30 %

20 %

40 %

55 %

30 %

42 %

Disruption Potential

20 %

80 %

40 %

30 %

75 %

45 %

70 %

80 %

70 %

40 %

65 %

70 %

35 %

15 %

40 %

50 %

35 %

53 %

63 %

44 %

28 %

43 %

32 %

63 %

67 %

42 %

33 %

55 %

57 %

35 %

18 %

51 %

41 %

34 %

Vendor Performance Strategy

20 %

65 %

40 %

20 %

50 %

30 %

50 %

70 %

30 %

55 %

60 %

50 %

35 %

10 %

60 %

35 %

40 %

44 %

Footprint

20 %

70 %

50 %

25 %

40 %

30 %

75 %

75 %

65 %

20 %

50 %

70 %

30 %

30 %

55 %

50 %

30 %

48 %

Ecosystem

20 %

70 %

20 %

45 %

35 %

30 %

70 %

75 %

40 %

20 %

60 %

60 %

30 %

20 %

50 %

50 %

40 %

45 %

Customer Experience

20 %

40 %

70 %

30 %

40 %

30 %

50 %

50 %

45 %

40 %

45 %

50 %

40 %

10 %

50 %

30 %

40 %

41 %

Agility

20 %

70 %

40 %

20 %

50 %

40 %

70 %

65 %

30 %

30 %

60 %

55 %

40 %

20 %

40 %

40 %

20 %

43 %

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Bewertung

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VERGLEICH VON IOT-BACKEND-ANBIETERN

Accelerator

AMAZON WEB SERVICES Product Value Creation Features

Vendor Performance Strategy

IoT-Backend-Angebot

Analyst View

Amazon Web Services (AWS) betreibt für Unternehmen aller Größen

Die Amazon Web Services (AWS) verfügen über ein umfang-

eine Public Cloud-Infrastruktur-Plattform, bestehend aus aktuell

reiches Cloud-Services-Portfolio, mit denen sich umfangreiche

75 %

65 %

12 Regionen weltweit, davon eine Region in Deutschland mit zwei

IoT-Applikationen entwickeln lassen. Mit einem guten, kunden-

52 %

44 %

Rechenzentren in Frankfurt. Neben Infrastrukturleistungen wie

orientierten Marktverständnis und einer hohen Innovations-

Amazon EC2 (Rechenleistung) und Amazon S3 (Speicherplatz), stellt

geschwindigkeit aus dem Public Cloud Markt, positioniert sich

AWS eine große Vielfalt von Platform-Services wie Amazon Kinesis

AWS auch im Markt für IoT-Backend-Anbieter unter den führenden

Product Experience

Footprint

70 %

70 %

(Streaming Analytics) oder Amazon SQS (Message Queue) zur Ver-

Anbietern. Derzeit präsentiert sich AWS als der Anbieter mit dem

50 %

48 %

fügung, mit denen sich Cloud- und IoT-Anwendungen entwickeln

attraktivsten IoT-Backend-Portfolio.

lassen. Seit Dezember 2015 steht mit AWS IoT eine Suite, bestehend Integration

Ecosystem

60 %

70 %

49 %

45 %

Economics

Customer Experience

60 %

40 %

42 %

41 %

aus speziellen IoT-Platform-Services wie IoT Rules Engine, IoT Message Broker oder IoT Device Gateway.

Stärken

Schwächen

• Umfangreiches Cloud-Portfolio an Platform-Services für die

• Erfolgreiche Nutzung setzt hohen Wissensstand/ Spezial-

Entwicklung von IoT-Anwendungen. • Gutes Marktverständnis, das sich an den Bedürfnissen der Anwenderunternehmen orientiert. • Hohe Releasefrequenz und Innovationsführerschaft im

Disruption Potential

Agility

80 %

70 %

53 %

43 %

IoT-Backend-Anbieter Wert

Durchschnittswert

Cloud-Bereich zeigt sich ebenfalls im IoT-Kontext. • Globale Delivery-Infrastruktur, die stetig weiter ausgebaut wird.

wissen der Kunden bzw. der AWS-Partner voraus. • Risiko des Service-Lock-ins nimmt mit dem Einsatz von AWS IoT Platform-Services deutlich zu. • Die Kosten hängen von der Summe aller genutzten Services je nach deren Nutzung ab. Dies erschwert ein transparentes Verständnis für die Gesamtkosten. • Infrastruktur-Performance ist im Vergleich zum Mitbewerb nur durchschnittlich. Produkte: Amazon Web Services, AWS IoT

CRISP VENDOR UNIVERSE IOT-BACKEND-PROVIDER

ANHANG

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ABLAUF & METHODIK

Von Juni bis November 2015 hat Crisp Research nach einer

Als Entscheidungsgrundlage dienten Anwenderbefragungen,

Interviews mit Anwendern

standardisierten Methode die IoT-Backend-Plattformen und

Herstellerangaben sowie Experteninterviews und Ergebnisse aus

Einen weiteren Beitrag lieferten Gespräche mit Technologie-

-Infrastrukturen der relevanten Anbieter im EMEA untersucht.

Crisp Research eigenen Studien. Hierbei wurden die vier Phasen

Experten und Kunden der Anbieter. Zudem kann Crisp Research,

Die Bewertung wurde anhand von für die Anbieter transparenten

durchlaufen:

auf Basis von Beratungsmandaten auf Anwenderseite, auf eine

Bewertungskriterien durch langjährig erfahrene Analysten durchgeführt und resultiert in: • Hersteller-Bewertung und Positionierung in „Crisp Vendor Universe”-Quadranten • Detail-Analyse des Scoring-Modells im Marktvergleich • Stärken & Schwächen-Betrachtung des Unternehmens, dessen Portfolio und den Auswirkungen auf IoT

breite Erfahrungsbasis hinsichtlich der Beurteilung der tatsächResearch Es wurde ein umfangreicher Sekundär-Research durchgeführt,

lichen Leistungsfähigkeit des entsprechenden Anbieters zurückgreifen.

welcher neben dem Review der Angebote der einzelnen Anbieter auch eine Bewertung der Internet-, Produktspezifikationen und

Bewertung

Marketingunterlagen beinhaltete.

Die drei vorhergehenden Schritte bildeten die Basis für die finale Bewertung und Positionierung der Anbieter. Die Informationen

• Analyst Statements zu IoT-Strategie und IoT-Angebot Anbieterbefragung Ein weiterer Bestandteil umfasste die Anbieter-Befragung mittels eines standardisierten Fragebogens. Der Fragebogen bestand aus 23 Fragen, welche die Bereiche Strategie, Technologie, Produktund Service-Angebot sowie Support-Leistungen abdeckten.

und Erkenntnisse aus den einzelnen Schritten wurden konsolidiert und auf Basis der vorab definierten Kriterien bewertet.

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Bewertungskriterien Die Bewertungskriterien umfassen insgesamt drei Definitions-

Dazu zählen beispielsweise die Thought Leadership im jeweiligen

In der dritten Definitionsstufe werden die jeweiligen Kriterien

stufen. Sie sind in die zwei Hauptkategorien „Product Value

Markt, ein gutes Partnernetzwerk und die Responsivität und

noch stärker und anhand des betrachteten Marktes konkretisiert.

Creation“ und „Vendor Performance“ mit jeweils fünf Unter-

Innovationsgeschwindigkeit im IoT-Umfeld. Die ersten zwei

kategorien aufgeteilt.

Definitionsstufen wurden unabhängig des untersuchten

Die Unterkategorien (2. Definitionsstufe) umfassen die definierenden Merkmale, die prozentual gewichtet werden. Die „Product Value Creation“ konzentriert sich auf die Marktreife

Teil-Marktes standardisiert festgelegt und dienen in jedem Vendor Universe als Bewertungsgrundlage. Sie umfassen stets

eigene IoT-Ökosysteme aufzubauen.

zierte IoT-Backend-Strategie, der Zeitpunkt des Markteintrittes, Product Value Creation

Vendor Performance

Dazu zählen auch die User Experience und Einsatzmöglichkeiten

• Features

• Strategy

der Lösungen sowie der Preispunkt und die Mehrwertpotentiale

• Product Experience

• Footprint

für die Anwender.

• Integration

• Ecosystem

• Economics

• Customer Experience

• Disruption Potential

• Agility

men der jeweiligen Marktbearbeitung betreffen.

und APIs, Microservices oder die Potentiale der Unternehmen,

Spezifische Vendor Performance-Kriterien sind dann die dedi-

Produkt beziehungsweise Service-Angebot des Unternehmens.

und taktischen Voraussetzungen, die das Unternehmen im Rah-

Kriterien beispielsweise die unterstützten Standards, Protokolle

folgende Kriterien:

des Leistungsangebots und bewertet somit überwiegend das

Die „Vendor Performance“ konzentriert sich auf die strategischen

Für die IoT-Backends sind spezifische Product Value Creation-

Innovationsbudgets für IoT sowie IoT-Partnerschaften.

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Strategische Einordnung im „Crisp Vendor Universe“ Das Crisp Vendor Universe für IoT-Backend-Anbieter berücksichtigt für jeden betrachteten Anbieter somit ein Scoring nach insgesamt 10 Subkriterien. Diese Kriterien werden in Abhängigkeit der jeweiligen Hauptkategorie gewichtet und ergeben dann die Bewertung der technischen Reife der IoT-Backend-Plattform bzw. -Infrastruktur („Product Value Creation“) sowie der Stärke des Anbieters am Markt („Vendor Performance“). Der Crisp Research „IoT-Backend-Anbieter“-Quadrant enthält vier

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Accelerator Die als „Accelerator“ eingeordneten Anbieter verfügen über eine technisch weit entwickelte IoT-Backend-Plattform bzw. -Infrastruktur sowie eine ausgeprägt starke Marktund Wettbewerbsposition und erfüllen damit alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marktbearbeitung. Sie sind als strategische Taktgeber und Meinungsführer im IoTBackend-Markt anzusehen.

Felder, in welche die Anbieter eingeteilt werden: Innovator Die „Innovator” zeigen mit ihrem IoT-Backend eine hohe technische Reife, können aber im Product Value Creation

Bereich der Markt- und Wettbewerbsposition nicht die gleichen Stärken vorweisen, wie

Features

die als „Accelerator“ positionierten Anbieter. Häufig liegt dies an der Größe des Anbieters oder dem schwachen „Footprint“ im jeweiligen Markt.

Product Experience Innovator

Integration

Accelerator

Economics

Challenger

Disruption Potential

„Challenger“ verfügen über eine hohe Markt- und Wettbewerbsposition, haben allerdings auf der technischen Seite noch erhebliches Potenzial und liegen hier klar hinter den Unter-

Vendor Performance

nehmen, die als „Accelerator“ positioniert sind.

Strategy

Ecosystem Customer Experience Agility

Product Value Creation

Footprint Emerging Player

Challenger

Emerging Player Unternehmen, die als „Emerging Player” positioniert sind, mangelt es bisher noch an einer ausgereiften Technologie. Gleichzeitig sind Defizite und Verbesserungspotenziale im Bereich der Markt- und Wettbewerbsposition erkennbar.

Vendor Performance

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RELATED RESEARCH

• Analyst View „IoT-Backend: Die Evolution der Public Cloud Anbieter im Internet of Things (IoT)”, März 2015 http://www.crisp-research.com/iot-backend-die-evolution-der-public-cloud-anbieter-im-internet-iot/

• Analyst View „Microservice: Cloud- und IoT-Applikationen zwingen den CIO zu neuartigen Architekturkonzepten“, April 2015 http://www.crisp-research.com/microservice-cloud-und-iot-applikationen-zwingen-den-cio-zu-neuartigen-architekturkonzepten/

• Analyst View „API-Economy als Wettbewerbsfaktor: iPaaS im Zeitalter des Internet of Things (IoT) und Multi-Cloud-Umgebungen“, April 2015 http://www.crisp-research.com/api-economy-als-wettbewerbsfaktor-ipaas-im-zeitalter-des-internet-iot-und-multi-cloud-umgebungen/

• Report „Vermessung der IoT-Welt: Die IoT-Wertschöpfungs- und Anbieterlandschaft“, Juni 2015 http://www.crisp-research.com/report/vermessung-der-iot-welt-die-iot-wertschopfungs-und-anbieterlandschaft/

• Analyst View „Analyst Report: Die Vermessung der IoT-Welt“,Juni 2015 http://www.crisp-research.com/analyst-report-die-vermessung-der-iot-welt/

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ÜBER CRISP RESEARCH

Die Crisp Research AG ist ein unabhängiges IT-Research- und Beratungsunternehmen. Mit einem Team erfahrener Analysten, Berater und Software-Entwickler bewertet Crisp Research aktuelle und kommende Technologie- und Markttrends. Crisp Research unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer IT- und Geschäftsprozesse.

Die Analysen und Kommentare von Crisp Research werden auf einer Vielzahl von Wirtschafts-, IT-Fachzeitschriften und Social Media-Plattformen veröffentlicht und diskutiert. Als „Contributing Editors“ bei den führenden IT-Publikationen (Computerwoche, CIO, Silicon et al.), engagierte BITKOM-Mitglieder und nachgefragte Key-Note-Speaker tragen die Analysten von Crisp Research aktiv zu den Debatten um neue Technologien, Standards und Markttrends bei und zählen zu relevanten Influencern der Branche.

Crisp Research wurde im Jahr 2013 von Steve Janata und Dr. Carlo Velten gegründet und fokussiert seinen Research und seine Beratungsleistungen auf „Emerging Technologies“ wie Cloud, Analytics oder Digital Marketing und deren strategische und operative Implikationen für CIOs und Business Entscheider in Unternehmen.

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INTERNET OF THINGS – RESEARCH TEAM

René Büst Er ist Senior Analyst und Cloud Practice Lead bei der Crisp Research AG mit dem Fokus auf Cloud

Magazin, Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wirtschaftswoche, Computerwoche, CIO,

Computing, IT-Infrastrukturen, Open Source und Internet of Things.

Manager Magazin und Harvard Business Manager.

Zuvor war er Principal Analyst bei New Age Disruption und Mitglied des weltweiten Gigaom

Weiterhin ist René Büst Referent und Teilnehmer in Expertenrunden. Er ist Gründer von CloudUser.de

Research Analyst Network.

und schreibt über Cloud Computing, IT-Infrastrukturen, Technologien, Management und Strategien.

René Büst ist Top Cloud Computing Blogger in Deutschland und gehört weltweit zu den Top 50

René Büst hat einen Abschluss als Dipl.-Informatiker (FH) in Technische Informatik von der Hoch-

Bloggern in diesem Bereich. Darüber hinaus zählt er zu den weltweiten Top Cloud Computing

schule Bremen sowie einen M.Sc. in IT-Management and Information Systems von der FHDW

Influencers und den Top 100 Cloud Computing Experten auf Twitter und Google+.

Paderborn.

Seit Mitte der 90er Jahre konzentriert sich René Büst auf den strategischen Einsatz der Informationstechnologie in Unternehmen und setzt sich mit dem IT-Einfluss auf unsere Gesellschaft sowie disruptiven Technologien auseinander. René Büst ist Autor zahlreicher Cloud Computing und Technologie Fachartikel. Er schreibt regelmäßig für renommierte IT-Publikationen wie Computerwoche, CIO Magazin, LANline sowie Silicon.de und wird von deutschen und internationalen Medien zitiert – darunter die New York Times, Forbes

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Maximilian Hille Er ist Analyst und Mobile Practice Lead des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp Research AG.

Julia Michel Sie ist Junior-Analystin des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp Research AG. Sie beschäftigt sich mit Recherchearbeiten sowie der Durchführung individueller Kunden-

Maximilian Hille ist verantwortlich für Marktforschungsinitiativen und Beratungsprojekte

projekte für die inhaltlichen Themen Internet der Dinge, Anwendungen in der Industrie 4.0

maßgeblich in den Bereichen Mobile Business und Enterprise Mobility.

und dem Vernetzten Arbeiten.

Zuvor war Maximilian Hille Research Manager in der „Cloud Computing & Innovation Practice“

Während ihres Bachelorstudiums war Julia Michel bereits in mehreren IT-Systemhäusern tätig,

der Experton Group AG.

unter anderem übernahm sie Projekte zur Prozessmodellierung und -optimierung bei der BT-

Weiterhin ist er Produkt Manager des Research-Web-Dienstes Crisp Analytics. Seine Fokusthemen

Tochter Stemmer GmbH in Olching.

sind Mobile User Experience, Mobile Application Performance, mobile Development Platforms,

Zurzeit studiert sie Business Studies im Master mit der Vertiefungsrichtung Innovations- und

Enterprise Mobility und Mobile Collaboration. Maximilian Hille ist Juror bei den Global Mobile

Informationsmanagement an der Universität Kassel.

Awards 2016.

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Weißenburgstraße 10

Die vorliegende Analyse wurde von der Crisp Research AG

D-34117 Kassel

erstellt. Trotz der gewissenhaften und mit größter Sorgfalt

Tel +49-561-2207 4080 Fax +49-561-2207 4081

erfolgten Ermittlung der Informationen und Daten, kann für deren Vollständigkeit und Richtigkeit keine Garantie übernommen werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informa-

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tionen ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation handeln.

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Alle Rechte am Inhalt dieses Untersuchungsberichts liegen bei der Crisp Research AG. Die Daten und Informationen bleiben Eigentum von Crisp Research. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung der Crisp Research AG.

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