Vergleich der Client-Dichte und Videoleistung von 802.11ac Access ...

802.11ac Wave 2 Midrange mehrerer Anbieter in einer Umgebung mit hoher .... inmitten eines Tests zu vermeiden, wurde jeder AP manuell dem Kanal.
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Vergleich der Client-Dichte und Videoleistung von 802.11ac Access Points im Midrange-Bereich

Devin K. Akin, CEO [email protected]

September 2017 Version 1.00

Überblick In diesem Dokument wird ein detaillierter Leistungsvergleich von Access Points des Typs 802.11ac Wave 2 Midrange mehrerer Anbieter in einer Umgebung mit hoher Client-Dichte und Videodaten als primärem Datentyp beschrieben. In der Vergangenheit lag der Fokus bei Tests von Wettbewerbsprodukten tendenziell auf dem Durchsatz aggregierter Daten und der Belastung der APs durch Dateiübertragung. Der letzte öffentliche Belastungstest mit Videodaten wurde augenscheinlich im Jahr 2013 veröffentlicht. Videos dominieren den Datenverkehr in vielen Netzwerken von heute. Daher entschied man sich in dieser Testreihe für Videodaten als primäre Belastungsquelle. Informationen aus dem neuesten Cisco Visual Networking Index1: • Der globale auf IP basierende Videodatenverkehr wird im Zeitraum von 2016 bis 2021 um das Dreifache ansteigen, was eine Wachstumsrate von 26 Prozent bedeutet. Der im Internet übertragene Videodatenverkehr wird sich von 2016 bis 2021 vervierfachen. Das ist eine Wachstumsrate von 31 Prozent. • Der Geschäftsdatenverkehr in IP-Netzwerken wird von 2016 bis 2021 mit einer Rate von 21 Prozent wachsen. Infolge der gestiegenen Nutzung fortschrittlicher Videokommunikation im Unternehmenssegment wird der IP-Geschäftsdatenverkehr zwischen 2016 und 2021 um den Faktor 3 zunehmen. Informationen aus dem aktuellen Ericsson Mobility Report2: • Prognosen zufolge wird der mobile Videodatenverkehr bis zum Jahr 2022 jährlich um rund 50 Prozent wachsen und dann nahezu drei Viertel des gesamten mobilen Datenverkehrs ausmachen. • In der zweiten Hälfte von 2016 lag der Anteil des mobilen Videodatenverkehrs für Tablets bei nahezu 60 %. Neben der hohen Bandbreitenauslastung unterscheiden sich Videoanwendungen von den meisten anderen Datenanwendungen wie E-Mail, Dateiübertragung oder Browsing auch durch ihre unmittelbare Auswirkung auf die Qualität der Endbenutzererfahrung. Ob das Herunterladen eines E-Mail-Anhangs einige Sekunden länger dauert oder nicht, wird Benutzer kaum stören, eine stockende Videowiedergabe hingegen schon. Die Wahrscheinlichkeit einer schlechten Videoqualität (Ladepausen) steigt in Umgebungen mit hoher Client-Dichte, die entsprechend der Definition für diese Testreihe bei sechzig (60) Clients liegt. Insgesamt zielt die Testreihe auf die Beanspruchung der APs durch Videodatenverkehr und hohe Client-Dichte ab, beides Lasten, die in WLAN-Netzwerken mittlerweile gängig sind. Testort und Ausstattung wurden von einem Technikteam von Ruckus bereitgestellt, das auch alle in diesem Dokument beschriebenen Tests durchführte. Der Autor war anwesend und validierte die gesamte Ausstattung sowie Software, Konfigurationen und Ergebnisse des Tests. Die Aufstellung des physischen APs und der Clients in den Testräumlichkeiten entsprach

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Cisco Visual Networking Index: Global Mobile Data Traffic Forecast Update, 2016–2021 White Paper

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Ericsson Mobility Report, Juni 2017

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„realen Gegebenheiten“ und den als Best Practice identifizierten Auslegungsparametern. Alle Anbieter hatten in dieser validierten Konfiguration die gleiche Ausgangsbasis. Über den Autor Devin Akin ist Mitbegründer von CWNP, dem globalen De-facto-Standard für anbieterneutrale Schulungen und Zertifizierungen. Devin Akin (CWNE #1) verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im IT-Bereich, davon über 15 Jahre im WLAN-Bereich. Er ist Gründer und CEO von Divergent Dynamics, einer Organisation für WiFi-System-Integration und -Schulungen mit Schwerpunkt auf innovativen Lösungen für WiFi-Design, -Validierung und -Performance. Testbeschreibung In diesem Bericht wird die Testreihe zur Messung der AP-Leistung unter Belastung durch Videodatenverkehr beschrieben. Um möglichst reale Bedingungen zu schaffen, wurden Access Points des Typs 802.11ac Wave 2 3x3:3 Midrange ausgewählt. Bei Herstellern, die kein 3x3:3 AP-Modell anbieten, wurde das nächsthöhere Modell verwendet. Als Testgeräte wurden Chromebooks mit den Funkspezifikationen 2x2:2 802.11ac ausgewählt. Sie stehen stellvertretend für eine große Palette an gängigen Wireless-Geräten in WLANUmgebungen mit niedriger bis mittlerer Dichte und liegen in einem bezahlbaren Preissegment. Auch in primären und sekundären Bildungseinrichtungen sind Chromebooks weit verbreitet, sodass die Testreihe für diese Umgebungen besonders relevant ist. Zur Einspeisung von Nicht-Videodaten in das Netzwerk wurden Apple Mac Minis verwendet. Testrelevanz Videodaten sind für einen Großteil des Gesamtdatenverkehrs verantwortlich. Mehr als bei den meisten anderen Datentypen hat eine schlechte Netzwerkleistung erhebliche Auswirkungen auf die Endbenutzererfahrung. Daher benötigen alle Organisationen gleich welcher Art ein WLAN, das eine gewisse Quality-of-Service für Videodaten sicherstellen kann. Ein solider Quality-of-Service(QoS)-Mechanismus ist unabdingbar für die Gewährleistung einer zuverlässigen und konsistenten Anwendungsbereitstellung. QoS-Kontrolle ist demnach für alle Organisationen wichtig – ob Konzerne, Bildungseinrichtungen oder beliebige vertikale Unternehmensstrukturen. Quality of Service ist auch im Kontext des rasanten Aufkommens von Internet of Things(IoT)-Geräten von Bedeutung. Viele IoT-Geräte kommunizieren über Bacnet, ein UDP-Protokoll, dessen Leistungsziele weitgehend mit denen von Video- und Voice-Geräten vergleichbar sind (Zeit-/Verzögerungsempfindlichkeit).

Testumgebung Die Tests wurden in zwei nebeneinander liegenden Klassenräumen einer Mittelschule in Union City, Kalifornien, durchgeführt. Ausschlaggebend für die Wahl dieses Ortes waren die leer stehenden Räumlichkeiten und die saubere Funkfrequenz. Die Geräte der einzelnen WLAN-Hersteller wurden mit nur einer SSID für den Video- und Datenverkehr installiert und konfiguriert. Jeder zu testende AP wurde in einem eigenen Raum aufgestellt und zwar jeweils auf der anderen Seite der Wand, die die beiden Räume trennte. 3 105 Muirfield Way  Carrollton, GA 30116 USA  [email protected]  +1.404.437.6006  http://DivDyn.com

Access Point im Test In den Tests wurde die folgende Hardware und Firmware verwendet. Lieferant Ruckus Aruba Aerohive Meraki Cisco

AP/Controller R610 mit SZ100 AP-305 mit 7205 AP250 MR42 1850i mit 5508

Software-Version 3.5.0.0.832 6.5.1.2 HiveOS 8.0r1 build-161337 Cloud 8.3.102.0

MIMO-Typ 3x3:3 11ac 3x3:3 11ac 3x3:3 11ac 3x3:3 11ac 4x4:4 11ac

Abbildung 1 - getestete AP-Modelle

Testmethodik WLAN-Konfiguration Alle Tests wurden entsprechend der in der Branche geltenden Best-Practice-Empfehlungen für Umgebungen mit hoher Dichte innerhalb der 5-GHz-Bandbreite durchgeführt. Die Clients waren über eine einzelne SSID mit dem WLAN verbunden und durch einen PSK geschützt. Die Kanalbreite lag bei 40°MHz. Zwar unterstützt 802.11ac mit Kanalbreiten von 80 MHz auch höhere Datenraten, jedoch wird in Umgebungen mit hoher Dichte von Kanalbreiten dieser Größenordnung abgeraten, da es zu Zugriffskonflikten und schlechter Kanalwiederverwendung kommen kann. Um einen Kanalwechsel inmitten eines Tests zu vermeiden, wurde jeder AP manuell dem Kanal 149+ zugeordnet. Das Spektrum wurde gesweept, um sicherzustellen, dass keine anderen Geräte den Kanal verwenden. Da einer der APs (Aerohive AP250) die Konfiguration des zweiten Funks als 5-GHz-Funk unterstützt (dualer 5-GHz-Funkmodus), wurde der AP250 zweimal getestet, zunächst mit einem und dann zwei aktiven 5-GHz-Funksendern. Der Empfehlung des Herstellers entsprechend trennten den ersten und zweiten Funksender 80 MHz. Für den ersten Funksender war Kanal 40, für den zweiten Kanal 149 konfiguriert. Konfiguration des Ethernet-Switch Als kabelgebundene Infrastruktur diente der Ruckus ICX 7150 Switch. Alle Geräte wurden über Layer 2-VLANs mit Gigabit-Ethernet-Anschlüssen verbunden. Videokonfiguration Der Unicast-TCP-Video-Stream von 1,6 MBit/s wurde mit sechs Microsoft WindowsMedienservern an die einzelnen Chromebook-Clients übertragen. Um Caching zu vermeiden, wurde das Video in einem Chrome-Browser im Modus „Incognito“ wiedergegeben. Das Video wurde nicht in einer Schleife abgespielt und für jeden Test neu gestartet. Der gesamte Videodatenverkehr war auf dem kabelgebundenen Switch mit DSCP 40 markiert. 4 105 Muirfield Way  Carrollton, GA 30116 USA  [email protected]  +1.404.437.6006  http://DivDyn.com

Die Datenlast wurde für alle Clients erst nach einer einminütigen Laufzeit eingebracht. Ladepausen in dieser Zeit wurden bei der Zählung berücksichtigt. Da Ladepausen bei der Videowiedergabe flüchtig sein können, wurde Videoblockierung mit einer konservativen Methode definiert. Ein Video galt dann als stockend oder blockiert, wenn es entweder nicht gestartet werden konnte oder nach Abschluss der jeweiligen Testphase blockiert war. Nach dem Start der Video-Clients wurden eine Minute lang Nicht-Videodaten in das WLAN eingebracht. Zu diesem Zweck wurden Mac Mini-Clients als Ixia Chariot 7.3 EA-Endpunkte (jeweils 1 Paar) konfiguriert. Die eingebrachte Netzwerklast reichte aus, um eine Konkurrenz um die verfügbare Bandbreite zwischen den verschiedenen Datenverkehrsklassen (Video und Daten) auszulösen. Man entschied sich für Datenverkehr in Form UDP-Daten, da sie eine präzise Kontrolle und konsistente Last ermöglichen. Falls die Videowiedergabe nicht sofort begann, wurde sie zweimal neu gestartet. Konnte das Video trotzdem nicht wiedergegeben werden, galt es als blockiert und wurde der Ausgangszahl (unterstützte Video-Clients ohne Netzwerkbelastung) und der Zahl der bei Netzwerkbelastung stockenden Clients (fortdauernde Blockierung vorausgesetzt) hinzugerechnet. Nach Ende der Datenladezeit von einer Minute wurde die Zahl der stockenden Video-Clients mit denselben Kriterien erneut erfasst. Der von Chariot 3 veröffentlichte Wert entspricht dem endgültigen aggregierten Durchsatz der Daten-Clients (Mac Minis).

Clients Verwendet wurden 60 2x2:2 Chromebooks und 30 Mac Mini Clients. In den beiden unten beschriebenen Tests wurde jeweils eine unterschiedliche Zahl an Clients und ClientKombinationen verwendet.

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Chariot verwendete ein Standard-Skript für Leistungstests, bei dem UDP_RFC768 deaktiviert ist. Dies entspricht den IxiaEmpfehlungen für Tests des UDP-Durchsatzes.

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Abbildung 2 – Testumgebung Netzwerktopologie

Test 1: Dreißig (30) Video-Clients und dreißig(30) Daten-Clients Ziel Ermittlung der Auswirkung von 30 zusätzlichen reinen Daten-Clients im angrenzenden Raum auf die Videoqualität von 30 Chromebook-Clients im Hauptraum. Gemessen wird die Anzahl der gleichzeitig vom AP unterstützten Videos vor und nach der Einbringung einer Datenlast. Beschreibung Auf 30 Chromebooks wurden Video-Streams manuell gestartet. Eine Minute nach dem Start aller Videos wurden im angrenzenden Raum Daten auf 30 Mac Mini-Clients eingespeist. Dann wurde die Anzahl der Clients notiert, auf denen das Video ohne Ladepausen wiedergegeben werden konnte. Zudem wurde der mit den reinen Daten-Clients verbundene aggregierte Datendurchsatz notiert. Für jeden Test wurde außerdem die Anzahl der Videos notiert, deren Wiedergabe nach Wegfall der Netzwerklast wieder aufgenommen werden konnte. Jeder Test wurde dreimal wiederholt. Erfolgskriterien Der AP muss in der Lage sein, auf allen 30 Video-Clients vor und während der Netzwerkbelastung eine stockungsfreie Videowiedergabe und gleichzeitige Datenübertragung an die reinen Daten-Clients zu gewährleisten. Sollten Videos bei Netzwerkbelastung stocken, 6 105 Muirfield Way  Carrollton, GA 30116 USA  [email protected]  +1.404.437.6006  http://DivDyn.com

wird erwartet, dass sie nach Wegfall der Datenbelastung fortgesetzt werden können. Unter diesen Voraussetzungen ist vor, während und nach der Netzwerkbelastung eine konsistente Leistung gegeben. Für den aggregierten Datendurchsatz wurden keine absoluten Erfolgskriterien vorgegebenen.

Abbildung 3 – Gleichzeitiges Video-Streaming auf Chromebooks (30 Clients) und Daten-Download auf Mac Minis (30 Clients)

Ergebnisse In einem Netzwerk mit reinem Videodatenverkehr ohne weitere Belastung waren alle getesteten APs in der Lage, die 30 Video-Streaming-Clients erfolgreich zu bedienen. Nach Einbringung einer Datenlast konnten die meisten APs nicht mehr alle Videostreams unterstützen. Wie unten gezeigt (Abbildung 4), reichte die Zahl der Clients mit stockungsfreien Videoverbindungen von 30 (bestes Ergebnis) bis null (schlechtestes Ergebnis). Alle gezeigten Ergebnisse sind Mittelwerte aus den drei Testläufen.

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Abbildung 4 – Ergebnisse aus Test 1 für stockungsfreie Videos bei Datenbelastung

Aufgrund der im Zeitverlauf schwankenden Netzwerkbelastungen könnte eine genauere Leistungsanalyse messen, wie gut sich das Netzwerk nach einer hohen Belastung erholt. Das folgende Diagramm zeigt die Anzahl der stockungsfreien Videos vor, während und nach der Anwendung einer Datenlast.

Abbildung 5 – Ergebnisse aus Test 1 vor, während und nach einer Belastung des Netzwerks durch Daten

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Abbildung 6 – Ergebnisse aus Test 1 vor, während und nach einer Belastung des Netzwerks durch Daten

Lediglich einer der APs (Ruckus R610) war in der Lage, Videos ohne Ladepausen an alle 30 Clients zu liefern und zwar mit und ohne Datenbelastung im Netzwerk. Der R610 lieferte darüber hinaus den höchsten aggregierten Datendurchsatz an die Mac Mini-Daten-Clients.

Abbildung 7 – Ergebnisse aus Test 1 für aggregierten Datendurchsatz

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Fazit Das Streaming von hochauflösenden Videodaten an einen Klassenraum mit 30 Laptops bei gleichzeitiger Übertragung von mehr als 200 MBit/s Daten auf 30 zusätzliche konkurrierende Clients (Mac Minis) zeigt ein extrem hochleistungsfähiges Tuning der Funktreiber. Der R610 übertraf mühelos alle Mitbewerber und war gleichzeitig der einzige Access Point, der für alle Client-Geräte die vorgegebenen Ziele der Videowiedergabe erfüllte.

Test 2: Sechzig (60) Video-Clients und zwei (2) Daten-Clients Ziel Ermittlung der Auswirkung von zwei zusätzlichen reinen Daten-Clients im angrenzenden Raum auf die Videoqualität von 60 Chromebook-Clients in beiden Räumen. Gemessen wird die Anzahl der gleichzeitig vom AP unterstützten Videos vor und nach der Einbringung einer Datenlast. Beschreibung Video-Streaming wurde auf 60 Chromebooks manuell gestartet. Eine Minute nach dem Start aller Videos wurden im angrenzenden Raum Daten auf zwei Mac Mini-Clients eingespeist. Dann wurde die Anzahl der Clients notiert, auf denen das Video ohne Ladepausen wiedergegeben werden konnte. Zudem wurde der mit den reinen Daten-Clients verbundene aggregierte Datendurchsatz notiert. Für jeden Test wurde außerdem die Anzahl der Videos notiert, deren Wiedergabe nach Wegfall der Netzwerklast wieder aufgenommen werden konnte. Jeder Test wurde dreimal wiederholt. Erfolgskriterien Der AP muss in der Lage sein, auf allen 60 Video-Clients vor und während der Netzwerkbelastung eine stockungsfreie Videowiedergabe und gleichzeitige Datenübertragung an die reinen Daten-Clients zu gewährleisten. Für den aggregierten Datendurchsatz wurden keine absoluten Erfolgskriterien vorgegebenen.

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Abbildung 8 - Gleichzeitiges Video-Streaming auf Chromebooks (30 Clients) und Daten-Download auf Mac Minis (2 Clients)

Ergebnisse Im Gegensatz zu den Ergebnissen des ersten Testfalls waren nur zwei APs (Ruckus R610, Aruba AP-305) in der Lage, bei Abwesenheit von gleichzeitiger Datenbelastung Videos ohne Ladepausen auf 60 Clients zu streamen. Wie im ersten Testfall reduzierte sich die Zahl der Videos ohne Ladepause nach Anwendung einer Datenbelastung noch weiter. Wie unten gezeigt (Abbildung 9), reichte die Zahl der Clients mit stockungsfreien Videoverbindungen von 60 (bestes Ergebnis) bis fünf (schlechtestes Ergebnis). Alle gezeigten Ergebnisse sind Mittelwerte aus den drei Testläufen. Lediglich einer der APs (Ruckus R610) war in der Lage, Videos ohne Ladepausen an alle 60 Clients zu liefern und zwar mit und ohne Datenbelastung im Netzwerk.

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Abbildung 9 – Ergebnisse aus Test 2 zur Anzahl der unterstützten Videoclients mit und ohne Datenlast

Alle APs waren in der Lage, den Datenverkehr während des Videotests an die reinen DatenClients zu übermitteln. Der Ruckus R610 und der Cisco 1850 lieferten einen nahezu gleichwertigen aggregierten Durchsatz an die reinen Daten-Clients, im Falle von Cisco jedoch zu Lasten des Video-Ergebnisses, da auf zwei Dritteln der Video-Streaming-Clients Ladepausen auftraten.

Abbildung 10 – Ergebnisse aus Test 2 für aggregierten Datendurchsatz

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Fazit Das Streaming von hochauflösenden Videos in zwei Klassenzimmer mit jeweils 30 Laptops (insgesamt 60 Video-Laptops) bei gleichzeitiger Verarbeitung von 150 MBit/s UDP-Daten mit der geeigneten QoS ist eine beeindruckende Leistung. Der Ruckus R610 war der einzige AP, der das Testziel des Video-Streamings auf 60 Clients erfüllte. Diese validierte Leistung beweist, dass Ruckus seinem Preis-Leistungs-Versprechen gerecht wird.

Zusammenfassung und Ausblick Im Rahmen der Beobachtung der einzelnen Testverfahren wurde jedes Ergebnis mit verschiedenen Diagnosewerkzeugen erfasst und validiert, darunter Spektrumsanalysierer, Protokollanalysierer und tragbare Diagnoseplattformen. Anschließend wurde ein Vergleich der Systemkonfiguration mit den Best Practices und Herstellerempfehlungen durchgeführt. In allen Tests wurde auf eine konsistente Sendezeitnutzung geachtet. Alle Ergebnisse wurden vom Autor in der Testphase visuell überprüft und notiert. Alle hier aufgeführten Kennzahlen tragen entscheidend zum Gesamteindruck der Leistung und der Gültigkeit des Tests unter realen Bedingungen bei. In der Realität wäre die Übertragung reiner Videodaten über den AP extrem ungewöhnlich. Daher wurde auch der Einfluss des Datenverkehrs auf eine große Zahl von Videoströmen bewertet. Die Zahl der spezifischen Video-Clients entspricht einem realen Klassenraumszenario, sodass potenzielle Kunden nachvollziehen konnten, was von den jeweiligen Anbietern in den tatsächlichen Szenarios zu erwarten ist. Die Gesamtnetzwerkkapazität ist abhängig von der verfügbaren Sendezeit, der Effizienz des Protokolls und der QoS-konformen Datenübertragung. Verständlicherweise war die Sendezeitnutzung (Kanalauslastung) in allen Tests hoch, häufig um die 75 %, das heißt, der Kanal hatte die Auslastungsgrenze nahezu erreicht. Als einziger AP konnte der Ruckus R610 für ausreichend starke QoS- und Datenübertragungseffizienz sorgen, um in allen Tests das Ziel des qualitativ hochwertigen Video-Streamings auf allen Client-Geräten auch trotz nahezu ausgelasteter Kanäle zu erreichen. Der Autor lobt das Ruckus-Team für die anbieterneutrale und faire Durchführung der Tests. Tatsächlich wurde, wenn nötig, in Zweifelsfällen immer zugunsten des Wettbewerbers entschieden. Alle hier dargestellten Ergebnisse wurden direkt aus den während der Testphase erfassten Rohdaten entnommen. Sie wurden in keiner Weise gerundet oder manipuliert. Die verwendete Testmethodik war fair und für alle Anbieter gleich. Die Karten wurden immer wieder neu gemischt, Heutzutage sind mehr drahtlose Geräte und Anwendungen in unsere Netzwerke eingebunden als jemals bevor. Es ist daher extrem wichtig zu wissen, wie die Geräte verwendet werden. Mit jedem Upgrade des 802.11-Standards (802.11, 802.11n und nun 802.11ac) erhöhen sich die 13 105 Muirfield Way  Carrollton, GA 30116 USA  [email protected]  +1.404.437.6006  http://DivDyn.com

Datenraten. Ein besserer Durchsatz ist jedoch keineswegs selbstverständlich. Die Herausforderungen der mobilen Kommunikation sind direkt an die Gewährleistung besserer Durchsätze und letztendlich bessere Benutzererfahrungen gekoppelt und müssen in jedem Netzwerk berücksichtigt werden. Probleme wie Ping-Pong, aufdringliche, dominante und geschwätzige Geräte sind bereits in kleineren Netzwerken störend, haben in Einrichtungen mit hoher Dichte jedoch verheerende Auswirkungen. Eine Netzwerkinfrastruktur, die alle diese Probleme lösen kann, bietet letztendlich den besten aggregierten Durchsatz und die beste Benutzererfahrung

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Anhang A: Ruckus R610 – Ergebnisse Test 1: 30 Video-Clients und 30 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (30 Clients)

30 von 30 (100 %) 30 von 30 (100 %) 201 MBit/s

Test 2: 60 Video-Clients und 2 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (2 Clients)

60 von 60 (100 %) 60 von 60 (100 %) 150 MBit/s

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Anhang B: Aruba 305 – Ergebnisse Test 1: 30 Video-Clients und 30 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (30 Clients)

30 von 30 (100 %) 11 von 30 (100 %) 76 MBit/s

Test 2: 60 Video-Clients und 2 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (2 Clients)

60 von 60 (100 %) 9 von 60 (15%) 85 MBit/s

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Anhang C: Aerohive AP250 – Ergebnisse Test 1: 30 Video-Clients und 30 Daten-Clients (einzelner 5-GHz-Radiosender)

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast (von 30) Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams mit Datenlast (von 30) Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (30 Clients)

30 von 30 (100 %) 0 von 30 (100 %) 95 MBit/s

Test 2: 60 Video-Clients und 2 Daten-Clients (einzelner 5-GHz-Radiosender)

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (2 Clients)

45 von 60 (100 %) 5 von 60 (15%) 78 MBit/s

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Test 1: 30 Video-Clients und 30 Daten-Clients (dualer 5-GHz-Funksender)

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (30 Clients)

30 von 30 (100 %) 0 von 30 (100 %) 94 MBit/s

Test 2: 60 Video-Clients und 2 Daten-Clients (Dual 5 GHz Radio)

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (2 Clients)

57 von 60 (100 %) 18 von 60 (15%) 73 MBit/s

18 105 Muirfield Way  Carrollton, GA 30116 USA  [email protected]  +1.404.437.6006  http://DivDyn.com

Anhang D: Meraki MR42 – Ergebnisse Test 1: 30 Video-Clients und 30 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (30 Clients)

30 von 30 (100 %) 13 von 30 (100 %) 120 MBit/s

Test 2: 60 Video-Clients und 2 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (2 Clients)

41 von 60 (100 %) 28 von 60 (15%) 62 MBit/s

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Anhang E: Cisco 1850i – Ergebnisse Test 1: 30 Video-Clients und 30 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (30 Clients)

30 von 30 (100 %) 8 von 30 (100 %) 96 MBit/s

Test 2: 60 Video-Clients und 2 Daten-Clients

Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams ohne Datenlast Insgesamt unterstützte stockungsfreie Video-Streams bei Datenlast Gesamtdurchsatz aggregierte Downlink-UDP (2 Clients)

28 von 60 (100 %) 19 von 60 (15%) 155 MBit/s

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