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sieht still und voll Trauer ihn scheiden: "Es lebt sich hier gl€cklich im Sonnenlicht!" werde mein, ich will dich nicht meiden!" Rasch schwingt sich hinweg drauf der ...
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3. Christkindlein stolpert: ein H€gel, ein Kreuz, Helme und K‚ppis drauf liegen; Christkindlein z•gert - und fast schon bereuts, zu uns herniedergestiegen.

2. Christkindlein brachte uns sturmumbraust Viel aus der Heimat der Lieben, doch im Mantelsack arg zerzaust, ist wohl manch Brieflein geblieben.

Christkindlein im Argonnerwald. 1. Christkindlein kam zum Argonnerwald, Fern €ber H•hen und H€gel, Christkindlein, in seiner lieben Gestalt, doch mit zerschossenen Fl€geln.

5. Tr•gst du zur Heimat zur€ck manchen Brief Magst du als Trost ihnen melden: Die unser Herrgott zu sich berief, Sie sind gefallen als Helden!

4. Christkindlein, viele aus unserer Rund, die du noch wolltest besuchen Schlossen f€r immer den roten Mund, ruhn unter Eichen und Buchen.

Schicke Dir hiermit das Gedicht von unserem lieben Onkel. Du w€rdest mir nun eine gro•e Freude bereiten, wenn Du mir auch das andere Gedicht: "Bist kritisch", m‚chtest zukommen lassen. Man hƒngt doch auch so sehr an unserem lieben Onkel Mƒxchen. Es gr€•t Dich herzlich Dein Neffe Kurt.

Meine liebe Tante!

An Else Rhodig - Hier. Auf Rosenbl€ten ein Schmetterling schaukelt, berauscht von den herrlichen D€ften, Nun hier, bald dort er die Blumen umgaukelt, in goldenen Fr€hlingsd€ften. Er hat eine wei•e Rose begr€•t und hat sich nicht lange besonnen: Leicht hat er sie auf die Lippen gek€•t und flattert nun heiter von dannen. Sie aber liebte den losen Wicht, sieht still und voll Trauer ihn scheiden: "Es lebt sich hier gl€cklich im Sonnenlicht!" werde mein, ich will dich nicht meiden!" Rasch schwingt sich hinweg drauf der lust'ge Gesell fliegt weiter von Bl€te zu Bl€te, H‚lt Rast dann, und flattert zur€ck zu der Stell, und antwort': " "da€ Gott dich beh€te!" " " "Ohne Groll sollst du scheiden und denken an mich, ich halte dich hoch in Ehren. " "Doch der deine zu werden auf ewiglich, das solltest du nimmer begehren! " "Ist mein Sinn auch leicht, mein Herz ist es nicht, einer anderen f€r alle Zeiten " "Gehƒrt's! - Gelangs auch dem t€ckischen Wicht, - meinem Leichtsinn, - da• wir entzweiten. " "Halt rein dir auch ferner dein junges Gem€t so wie du's bisher hast gehalten, " "in einer Umgebung, wo Unkraut frech bl€ht, wo zarte Gef€hle nichts galten!" " Er k€•t sie noch 'mal und entfernt sich schnell ein Schatten die Sonne verdunkelt, Rings auf den Bl‚ttern der Rose hell ein gl‚nzender Tautropfen funkelt. Schlawe i/P. 1901. Sommer, M.B. Vanselow.

1901?