Umfrage: Betriebswirtschaftliche Software: Enterprise Resource ...

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ... initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und ..... Magdeburg.
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UMFRAGE

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Betriebswirtschaftliche Software Enterprise Resource Planning Eine Umfrage in der Region Mainfranken

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Impressum Verleger eBusiness-Lotse Mainfranken Projektträger: Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt K.d.ö.R. Konsortialführer: Dipl.-Ing. (FH) Oliver Freitag Mainaustr. 33-35, 97082 Würzburg Tel.: 0931 4194-0 Fax: 0931 4194-100 E-Mail: [email protected] Rechtsform: Körperschaft des öffentlichen Rechts Vertretungsberechtigte: Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt: Dieter Pfister Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt: Prof. Dr. Ralf Jahn Zuständige Aufsichtsbehörde: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Verantwortlicher Redakteur/Herausgeber Prof. Dr. Rainer Thome Universität Würzburg Paradeplatz 4, 97070 Würzburg Tel.: 0931 3501-0 E-Mail: [email protected] Gestaltung und Produktion FRANKFURTER FUENF Büro für Kommunikation und Gestaltung Alexander Deß, Jochen Tratz Frankfurter Str. 5, 97082 Würzburg Bildnachweis Das in der Broschüre verwendete Bildmaterial stammt von Thinkstock und ist zur Nutzung in dieser Publikation lizensiert. Die Bildnachweise sind auf der jeweiligen Seite angegeben. © Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung, Einspeisung in Datennetze oder sonstige Nutzung auf Papier oder elektronisch – auch auszugsweise – nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. 2

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Ziel der Umfrage zum Thema Enterprise Resource Planning (ERP) Die vorliegende Umfrage zum Thema Enterprise Resource Planning1 wurde an 3.000 Mitgliedsunter­ nehmen der IHK Würzburg-Schweinfurt versandt, die zwischen einer und 499 Personen beschäftigen. Der Rücklauf ergab 129 vollständig auswertbare Fra­ gebögen. Unter einer Betriebswirtschaftliche Software, englisch auch Enterprise Resource Planning (ERP)-Software, versteht man Systeme, die die Ressourcen- (Kapital, Personal, Material etc.) und Ablaufplanung im Unter­ nehmen unterstützen. eBusiness-Lotse Mainfranken Das Infobüro des eBusiness-Lotsen Mainfranken ist ein Projekt der IHK Würzburg-Schweinfurt mit den Projektpartnern Universität Würzburg (Lehrstuhl Prof. Dr. R. Thome) und der Handwerkskammer für Unterfran­ ken. Ziel ist es, kleinen und mittelständischen Unter­ nehmen sowie Handwerksbetrieben Hilfestellung in den Bereichen des elektronischen Geschäftsverkehrs zu geben. eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen Der eBusiness-Lotse Mainfranken ist Teil des „eKom­ petenz-Netzwerks für Unternehmen“, einer Förder­ initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). In ganz Deutschland sind 38 regio­ nale eBusiness-Lotsen mit der Aufgabe unterwegs, kleinen und mittelständischen Unternehmen anbieter­ neutrale, praxisnahe und kostenfreie Informationen rund um das Thema eBusiness zur Verfügung zu stel­ len. Unter www.mittelstand-digital.de können Sie sich über die Angebote aller Lotsen informieren.

1

Was wir für Sie tun Der eBusiness-Lotse gibt den kleinen und mittelstän­ dischen Unternehmen sowie den Handwerksbetrieben aus der Region Mainfranken fachkundige Hilfestel­ lungen im Bereich des elektronischen Geschäftsver­ kehrs. Wir bieten Ihnen Informationen zu den Themen IT-Sicher­ heit, betriebswirtschaftliche Software (ERP) und Cloud Computing. Als Mitglied des deutschland­ weiten eKompetenz-Netzwerks für Unternehmen kann der eBusiness-Lotse Mainfranken auf das Wissen des gesamten Lotsen-Verbunds zurückgreifen. Dadurch können wir gewährleisten, dass für jede Anfrage auch eine qualifizierte Lösung gefunden wird. Ziel der Umfragen Um gezielt informieren und sensibilisieren zu können, ist es für das Team des eBusiness-Lotsen Mainfranken besonders wichtig, die Bedürfnisse der regionalen Un­ ternehmen kontinuierlich zu erfassen. Denn durch die Dynamik im Bereich des eBusiness ist ein kontinuier­ licher Abgleich wechselnder Anforderungen entschei­ dend für den Erfolg des eBusiness-Lotsen. Aus dieser Motivation heraus wurden Umfragen erstellt und an die Unternehmen in Mainfranken versandt. Auf diese Art und Weise konnten die Bedürfnisse der Unternehmen bezüglich der Themen aus dem Bereich eBusiness identifiziert werden.

Fett und kursiv geschriebene Wörter werden im Glossar auf Seite 15 definiert. 3

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Fragen zum Thema ERP-Systeme Frage 1: Welcher Branche gehören Sie an? (129 Befragte, 149 Antworten) Die Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben, kommen überwiegend aus dem Bereich Groß­ handel (26 %), Einzelhandel (19 %), der Fertigungsin­

dustrie (24 %) sowie der Dienstleistungsbranche (16 %). Unter Sonstiges wurden Weinbau, Fotografie sowie Wohnungswirtschaft genannt.

30 %

25 %

26 % 24 %

20 % 19 % 15 %

16 %

12%

10 %

12 %

5 % 2 %

2 %

2 %

1 %

be Ke i

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0 %

0 %

Frage 2: Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen beschäftigt? (129 Befragte) 38 % der befragten Unternehmen beschäftigen 1 bis 9 Mitarbeiter, weitere 29 % 10 bis 29 Mitarbeiter. Die

restlichen 33 % der befragten Unternehmen arbeiten mit mehr als 30 Mitarbeitern.

1 %

1 bis 9

5 %

10 bis 29

11 %

30 bis 49 50 bis 99 38 %

6 %

100 bis 249 250 und mehr keine Angabe

10 %

29 %

4

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 3: Setzen Sie aktuell ein ERP-System ein? (129 Befragte) Ein Enterprise Resource Planning (ERP)-System ist eine Software, die alle notwendigen Informatio­ nen und Ressourcen eines Unternehmens verwaltet.

55 % (entspricht 71 Personen) der befragten Unterneh­ men gaben an, dass sie bereits ein solches System einsetzen.

Ja Nein

45 % 55 %

HINWEIS: Fragen 4 bis 12 wurden ausschließlich von Befragten beantwortet, die zum Zeitpunkt der Befragung bereits ein ERP-System einsetzten.

Frage 4: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem ERP-System? (71 Befragte) Für die Zufriedenheit mit dem vorhandenen ERP-Sys­ tem konnten die Unternehmen Schulnoten vergeben.

Im Durchschnitt wurden diese mit einem „gut“ (Note 2,4) bewertet.

45 % 40 %

41 %

35 %

37 %

30 % 25 % 20 % 15 % 14 % 10 % 5 %

6 % 1 %

0 % 1

2

3

4

5

0 % 6

1 % Keine Angabe

5

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 5: Bewertung der Abdeckung der Funktionalitäten des jeweils eingesetzten ERP-Systems (71 Befragte) Ebenso nach dem Schulnotenprinzip bewertet wurden die Funktionsabdeckung, die Benutzerfreundlichkeit,

die Anpassbarkeit, die Stabilität und die Anbindung anderer interner und externer Systeme.

Diese wurden im Schnitt folgendermaßen benotet: • Bewertung der Abdeckung der Funktionalitäten: • Bewertung der Benutzerfreundlichkeit: • Bewertung der Abdeckung der Anpassbarkeit: • Bewertung der Abdeckung der Stabilität: • Bewertung der Anbindung anderer Systeme: • Bewertung der Anbindung externer Lieferantensysteme:

Note: 2,3 Note: 2,5 Note: 2,7 Note: 2,0 Note: 2,8 Note: 3,0 Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 Weiß nicht

Bewertung der Anbindung an externe Lieferantensysteme

Bewertung der Anbindung an andere Systeme

6 %

25 %

10 %

27 %

Bewertung der Abdeckung der Stabilität

Bewertung der Abdeckung der Anpassbarkeit

Bewertung der Abdeckung der Funktionalitäten

17 %

6

10 %

6 %

10 %

4 %

27 %

14%

42 %

41 %

13 %

15 %

10 %

30 %

32%

Benutzerfreundlichkeit

0 %

23 %

21%

32 %

30 %

40 %

8 %

13 %

10 %

13 %

60 %

70 %

1 % 3 %

3 %

3 % 1 %

6 % 1 % 3 %

28 %

50 %

13 %

13 %

35 %

45 %

20 %

7 %

80 %

90 %

100 %

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 6: Welche Art von ERP-Software nutzen Sie? (71 Befragte) Immerhin 70 % setzen in ihrem Unternehmen eine ERP-Standardsoftware ein. Darunter versteht man Programme, die bereits am Markt verfügbar sind und auch von anderen Unternehmen eingesetzt werden. Darüber hinaus werden diese vom Anbieter gepflegt sowie kontinuierlich angepasst und verbessert. 17 % der Unternehmen hingegen haben sich für den Einsatz einer speziell für das jeweilige Unternehmen program­

mierten Software entschieden. 10 % der Befragten nutzen Mischformen. Das bedeutet, dass ein Teil des Systems als Standard genutzt wird, ein anderer Teil al­ lerdings neu hinzuprogrammiert wurde. Die wenigsten setzen Open Source Software (3 %) ein. Typisch für Systeme dieser Art sind Programme, die unabhängig vom Anbieter weiterentwickelt werden können.

Standarsoftware Individualprogrammierung

17 %

Mischform Open Source

10 % 3 % 70 %

Frage 7: Wo ist Ihre Software installiert? (71 Befragte) Die ERP-Software kann direkt im Unternehmen (Firmenserver) oder außerhalb (Mietserver) installiert sein. Die Umfrage hat ergeben, dass 89 % den eige­

8 % 10 %

nen Firmenserver bevorzugen. Nur 10 % nutzen die Möglichkeit eines Mietservers.

E  igener Firmenserver

4 %1 %

Mietserver Keine Angabe

27 %

61 %

89 %

7

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 8: Für welche Funktionsbereiche nutzen Sie ERP-Systeme? (71 Befragte, 424 Antworten) Die befragten Unternehmen nutzen die ERP-Soft­ ware überwiegend für logistische Prozesse und das Rechnungswesen. Weniger wird sie sie für Marketing und Personalwesen genutzt. 90 % setzen sie für Ein­

kauf- und Beschaffungsaufgaben ein. Weitere 83 % zur Lagerverwaltung, 79 % für das Finanz- und Rech­ nungswesen sowie 77 % für die Materialwirtschaft und Disposition.

Unter „Sonstige“ wurden folgende Funktionen genannt: • Dokumentenmanagement • Supply Chain Management • Labor

• Störungsgut • Reklamation • Gefahrenstoffmanagement

Einkauf und Beschaffung

90 %

Lagerverwaltung

83 %

Finanzen und Rechnungswesen

79 %

Materialwirtschaft und Disposition

77 %

Handel, Produktion, Produktionsplanung

69 %

Kommissionierung und Versand

65 %

Controlling und Berichtswesen

61 %

Marketing und Vertrieb

44 %

Personalwesen

24 %

Sonstige

6 %

Keine Angabe

0 % 0 %

8

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

100 %

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 9: Welche Schnittstellen sind in Ihrem ERP-System vorhanden? (58 Befragte, 258 Antworten) ERP-Schnittstellen zu anderen Systemen sind ein Muss für einen reibungslosen Ablauf der Prozesse im Unternehmen. Eine Anbindung an Fax-, E-Mail- und Internet­ lösung haben 61% der Unternehmen, an Dokumentenmanagementsysteme 49 %. Mit jeweils an die 40 % folgt

die Anbindung an Vertriebsinformationssysteme, an den Export und Versand sowie an Management-Infor­ mationssysteme. Weniger Beachtung findet die Anbin­ dung an Web-Shops (20 %), das Projektmanagement (18 %) sowie das Supply Chain Management (14 %).

Als weitere Schnittstellen wurden bei den befragten Unternehmen genannt: • Kooperationspartner • Reklamationspartner • Belegtransfer, EDI

Integration von Fax-, E-Mailund Internetlösungen

61 %

Dokumentenmanagement

49 %

Vertriebsinformationssysteme

42 %

Export und Versand

41 %

ManagementInformationssysteme

38 %

Mobile Auftragserfassung

34 %

Fertigungsplanung

24 %

Web-Shop

20 %

Projektmanagement

18 %

Supply Chain Management (SCM)

14 %

Firewall-Lösung

10 %

Sonstige

7 %

Keine Angabe

6 % 0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

9

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 10: Nutzen Sie ausschließlich integrierte Module des ERP-Systems? (71 Befragte) Unter integrierten Modulen versteht man System­ bausteine, die so miteinander arbeiten und kommuni­ zieren können, dass alle Daten im Unternehmen nur einmalig in einem Informationssystem erfasst, wieder­

holungsfrei gespeichert sowie zentral zur Verfügung gestellt werden. Fast die Hälfte der befragten Unter­ nehmen, die bereits ERP-Systeme einsetzen, nutzt diese Art von Softwaresystemen. 38 % tun dies nicht.

Ja Nein

13 %

Weiß nicht

49 % 38 %

Frage 11: Anhand welcher Kriterien haben Sie sich für Ihr ERP-System entschieden? (71 Befragte, 180 Antworten) Ausschlaggebend für die Wahl eines Systems sind überwiegend die Brancheneignung (52 %) und die Be­ nutzerfreundlichkeit (39 %). Weniger Beachtung finden die Faktoren System- und Herstellerbekanntheit (15 %) sowie die Empfehlung Dritter (8 %).

Brancheneignung

52 %

Besondere Eignung für kleine und mittelständische Unternehmen

49 %

Benutzerfreundlichkeit

39 %

Günstige Einführungsund Lizenzkosten

31 %

Einholung von Referenzen

24 %

Günstige Betriebskosten

21 %

System-/Hersteller­ bekanntheit

15 %

Auf Empfehlung Dritter

8 %

Sonstige

11 %

Keine Angabe

1 % 0 %

10

Unter „Sonstige“ werden von den befragten Unter­ nehmen die Faktoren Standardnähe, Anpassbarkeit, Plattform­ unabhängigkeit sowie die Konzernentschei­ dung aufgeführt.

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 12: Was sind Ihrer Meinung nach die größten Hürden bei der Einführung eines ERP-Systems? (71 Befragte, 203 Antworten)

Eine ERP-Einführung nimmt Zeit in Anspruch. Mit 55 % sehen die befragten Unternehmen dies als größte Hürde bei einem Projekt dieser Art. 49 % finden, dass die Auswahl des geeigneten Systems ein großes Hindernis darstellt. Weitere größere Probleme sind die Auswahl eines geeigneten Dienstleiters (39 %), die

Schulung und Qualität der Mitarbeiter (35 %) sowie eine Analyse der Prozesse (34 %). Weniger Schwierigkeiten gibt es bei der Installation der Systeme (10 %). Als wei­ tere Hürden wurden die Lizenzkosten sowie die Motiva­ tion der Anwender genannt („Sonstige“, 3 %).

Zeit

55 %

Auswahl der geeigneten Software

49 %

Auswahl eines geeigneten Dienstleisters

39 % 25 %

Schulung und Qualifikation der Mitarbeiter

35 %

Prozessanalyse

34 %

Kosten für Support und Wartung

27 %

Know-how

20 %

Installation Sonstige

10 % 3 %

Keine Angabe

14 % 0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

HINWEIS: Fragen 13 bis 15 wurden ausschließlich von Befragten beantwortet, die zum Zeitpunkt der Befragung noch kein ERP-System einsetzten!

Frage 13: Aus welchen Gründen nutzen Sie noch kein ERP-System? (58 Befragte) 45 % (Frage 3) nutzten zum Zeitpunkt der Befra­ gung noch kein ERP-System. 81 % davon sehen kei­ ne Notwendigkeit, ihre Abläufe durch den Einsatz zu Keine Notwendigkeit

verbessern. Nur 17 % sehen den Zeitbedarf der Einfüh­ rung als großes Problem an.

81 %

Zu großer Aufwand für Auswahl und Einführung

17 %

Auf Empfehlung Dritter

10 %

Zu große Auswahl an Systemen

2 %

Sonstiges

3 % 0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

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Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Frage 14: Besteht Interesse an ERP-Lösungen in der Cloud? (58 Befragte) Eine Vielzahl von ERP-Anbietern hostet die Systeme in einem Rechenzentrum, sodass eine lokale Installation nicht mehr notwendig ist. Die befragten Unternehmen

haben aber zum Großteil kein Interesse an dem Ange­ bot, ERP-Systeme aus der Cloud zu nutzen. Nur knapp ein Zehntel zieht diese Möglichkeit in Betracht. Ja Nein Weiß nicht

9 %

18 %

73 %

Frage 15: Welche Kriterien sind für Sie bei der Auswahl eines ERP-Systems von besonderer Bedeutung? (58 Befragte, 153 Antworten)

Ähnlich wie bei Frage 11 zeigt sich auch bei denjeni­ gen, die aktuell noch keine ERP-Lösung in ihrem Un­ ternehmen nutzen, dass sich die meisten anhand der Benutzerfreundlichkeit (49 %) sowie der Branchen­

eignung (43 %) für ein ERP-System entscheiden würden. Auch hier findet das Kriterium System- und Herstellerbekanntheit (3 %) kaum Beachtung.

Benutzerfreundlichkeit

48 %

Brancheneignung

43 %

Besondere Eignung

38 %

Günstige Betriebskosten

34 %

Günstige Einführungsund Lizenzkosten

33 %

Einfache Update-/ Upgrademöglichkeit

21 %

Skalierbarkeit muss gegeben sein

9 %

Einholung von Referenzen System-/Hersteller­ bekanntheit Sonstige

7 % 3 % 2 % 26 %

Keine Angabe 0 %

12

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Fragen zum Leistungsangebot des eBusiness-Lotsen Frage 16: In welcher Form wünschen Sie sich Unterstützung oder weiterführende Seminare seitens des eBusiness-Lotsen? (129 Befragte, 171 Antworten) Am häufigsten wünschen sich die befragten Unterneh­ men Unterstützung in Form von Informationsveranstal­ tungen (37 %) durch den eBusiness-Lotsen. Ebenso erwünscht sind Praxisbeispiele (33 %). Leitfäden und

Informationsgespräche stehen nicht im Hauptfokus der in dieser Umfrage befragten Unternehmen. Neben den angegebenen Formaten werden darüberhinaus Webinare gewünscht.

Informations­ veranstaltungen

37 %

Praxisbeispiele

33 %

Leitfäden

15 %

Informationsgespräche (telefonisch)

2 %

Informationsgespräche (persönlich)

2 %

Sonstige

4 % 39 %

Keine Angabe 0 %

5 %

10 %

15 %

20 %

25 %

30 %

35 %

40 %

45 %

Frage 17: Welche weiteren Themen sind für Ihr Unternehmen von Interesse? (129 Befragte, 238 Antworten) Damit die Unternehmen in der Region Mainfranken gezielt informiert werden können, wurden die Unter­ nehmen zu verschiedenen Bereichen aus dem Bereich eBusiness befragt. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem Interesse an den Bereichen IT-Sicherheit (36 %), Kundenbeziehungsmanagement (CRM, 32 %) und

Online-Marketing besteht (31 %). Doch auch über ITRecht, Cloud Computing und ERP möchten die Un­ ternehmen in der Region Mainfranken mehr erfahren. Unter „Sonstige“ wurde das Thema Dokumentenmana­ gement aufgeführt.

IT-Sicherheit

36 %

Kundenbeziehungs­ management (CRM)

32 %

Online-Marketing

31 %

Cloud Computing

19 %

IT-Recht

19 %

Betriebswirtschaftliche Software (ERP) Sonstige

16 % 2 %

Keine Angabe

30 % 0 %

5 %

10 %

15 %

20 %

25 %

30 %

35 %

40 %

13

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Ergebnisse 45 % der Befragten (entspricht 58 Unternehmen) in der Region Mainfranken nutzen immer noch keine Softwa­ re, um ihre Geschäftsprozesse zu unterstützen. 81 % begründen dies damit, dass keine Notwendigkeit für den Einsatz von ERP-Systemen im Unternehmen be­ steht. 60 % der 58 Unternehmen, die ihre Geschäftsprozes­ se noch ohne Systemunterstützung betreiben, zählen mit unter zehn Beschäftigten zu den Kleinstbetrieben. Doch gerade diese Unternehmen können mit dem Ein­ satz einer effizienten Ressourcenplanung Geschäfts­ prozesse effizienter abwickeln und sich mehr auf das Kerngeschäft konzentrieren. Diese Prozentzahlen zeigen deutlich, dass ein hoher und dringender Auf­ klärungsbedarf bezüglich der Einführung und Nutzung von ERP-Systemen besteht.

Denn eine starke Individualisierung der Software kann zu ineffizienten Abläufen und höheren Kosten führen. Deshalb ist nicht empfehlenswert, die vorhandenen Systeme anzupassen, sondern die Möglichkeiten der Werkzeuge (hier das ERP-System) zu nutzen. An die­ ser Stelle bedarf es eines Umdenkens in den Köpfen der Entscheider und Fachabteilungen sowie dement­ sprechender Aufklärung. Die Umfrage hat ergeben, dass sich viele Unterneh­ men aus verschiedener Motivation heraus nicht de­ tailliert genug mit dem Thema betriebswirtschaftliche Software (ERP) beschäftigen. Der eBusiness-Lotse Mainfranken nutzt diese Ergebnisse, um die Informa­ tionen gezielt anzupassen. Hierzu werden Ende 2014 eine Informationsbroschüre und eine Vergleichsstudie mit elf Softwareanbietern erscheinen.

Eine Cloud-Lösung würde für die wenigsten in Frage kommen (74 %). Doch gerade für kleine Unternehmen, die enormes Wachstumspotenzial haben, bietet sich diese Technologie an.

Des Weiteren hat sich gezeigt, dass in den Bereichen IT-Sicherheit, Kundenbeziehungsmanagement und Online-Marketing großes Informationsinteresse vor­ handen ist.

Diejenigen, die aktuell bereits ERP-Software einset­ zen, sind mit den Anbindungsmöglichkeiten anderer Systeme nicht zufrieden (Note „befriedigend“). Soft­ ware-Anbieter sollten an dieser Stelle herausfinden, weshalb die Unternehmen dies so beurteilen und die Systeme diesbezüglich verbessern.

Der eBusiness-Lotse Mainfranken wird sein Informa­ tionsangebot somit noch stärker an die ermittelten Be­ darfe der regionalen Unternehmen anpassen und vor allem im Bereich Informationsveranstaltungen ausbau­ en.

Auch die Anpassbarkeit der Systeme schneidet mit einem „befriedigend“ ab. Unternehmen sind bemüht, Systeme an ihre Strukturen und Geschäftsprozesse anzupassen. Allerdings ist dies nicht die beste Wahl. Standardanwendungssoftware basiert auf langjähriger Erfahrung in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Anwendungs-Unternehmen, so dass bei Standardpro­ zessen (beispielsweise dem Mahnwesen) gut überlegt werden muss, ob nicht die Abläufe eines Unterneh­ mens an die Software angepasst werden können.

Das Team des eBusiness-Lotsen Mainfranken bedankt­ sich bei allen­Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung­.­Besuchen Sie auch unsere Website: www.ebusiness-lotse-mainfranken.de

Hinweis: Diese und weitere Informationsmaterialien finden Sie im Download-Bereich auf unserer Webseite. Auch online verfügbar: www.ebl-mainfranken.de 14

Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning

Glossar Betriebswirtschaftliche Software / Enterprise Resource Planning (ERP) Software zur Unterstützung der Ressourcenplanung im Un­ ternehmen (Kapital, Personal, Material etc.). Cloud-Computing Ansatz der IT, bei dem diverse Leistungen nicht mehr vom Unternehmen selbst betrieben, sondern an Dienstleister ver­ geben werden. Das Unternehmen greift über das Internet auf die Dienstleistungen zu und hat keine hauseigene IT-Land­ schaft. eBusiness Digitaler Geschäftsverkehr von Unternehmen. Kundenbeziehungsmanagement/Customer Relationship Management (CRM) Konsequente Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten am Kunden. Dazu gehören zum Beispiel Marketing- und Ver­ triebsaktivitäten zur Kundenbindung.

Teilnehmende Institutionen und Kontaktdaten

Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt Mainaustraße 33 97082 Würzburg Ihre Ansprechpersonen: Oliver Freitag Julia Holleber Michaela Rentmeister Tel.: 0931 4194-317 E-Mail: [email protected]

Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik Paradeplatz 4 97070 Würzburg Ihre Ansprechpersonen: Prof. Dr. Rainer Thome Christine Scheid Tel.: 0931 31-80013 E-Mail: [email protected]

Handwerkskammer für Unterfranken Dieselstraße 13 97082 Würzburg Ihre Ansprechpersonen: Urban Östreicher Rüdiger Landeck Tel.: 0931 4503-2382 E-Mail: [email protected]

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Das eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen Das „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen" ist eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). 38 regionale eBusiness-Lotsen haben die Aufgabe, insbesondere mittelständischen Unternehmen deutschlandweit anbieterneutrale und praxisnahe Informationen für die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und möglichst effiziente eBusiness-Prozesse zur Verfügung zu stellen.

Kiel Lübeck

Neubrandenburg Bremen

Berlin

Brandenburg a. d.H.

Lingen

Die Förderinitiative ist Teil des Förderschwerpunkts „MittelstandDigital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft". Zu „Mittelstand-Digital" gehören ferner die Förderinitiativen „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern" und „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand".

Schwerin

Hamburg

Potsdam

Hannover

Osnabrück

Magdeburg

Münster

Cottbus

Paderborn

Dortmund Hagen

Leipzig

Aachen

Dresden

Köln Ilmenau

Chemnitz

Gießen Koblenz

Hof Darmstadt

Saarbrücken

Unter www.mittelstanddigital.de können Unternehmen sich über die Aktivtäten der eBusiness-Lotsen informieren, auf die Kontaktadressen der regionalen Ansprechpartner sowie aktuelle Veranstaltungstermine zugreifen oder auch Publikationen einsehen und für sich herunterladen.

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