Thüringer Neonazis machen Eisenach zu ihrer Zentrale

als neue Lehrlinge ihre Ausbildung im Betrieb Ejot in .... D.I.E. – Detektive im Einsatz: Um Eierdiebe im ...... ten Fall Ausbildung und Bache- lorabschluss.
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Gotha

Mittwoch, . August  · F 

Preis , € · . Woche · Nr. 

Kornhochheim Bürger fordern eigenen Ortschaftsrat

Dachwig Ingrid Schestak dokumentiert das Wetter

a 1. Lokalseite

a 4. Lokalseite

333 T für ein längeres Leben Der innere Schweinehund lässt sich überlisten: Ein EBike zum Beispiel erleichtert das Radfahren. a Seite 6

Weimarer liefern Ebola-Schnelltest

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Um die Seuche in Afrika eindämmen zu können, setzen Mediziner dort auch auf eine Entwicklung der Firma Senova. Anne-Marie Gad arbeitet im Weimarer Labor. a Thüringen

Foto: Marco Kneise

Sie sind noch da

Martin Debes über eine Gefahr, die nicht schwinden mag

Thüringer Neonazis machen Eisenach zu ihrer Zentrale

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usgerechnet Eisenach. Wartburg, Bachdenkmal, Lutherhaus – und mittendrin die verfassungsfeindliche NPD, die gerade überall an den Laternenmasten erklären darf, wogegen sie alles so ist: Asylbewerber, Sinti und Roma – und Ausländer allgemein. Andererseits: Natürlich ist es Eisenach, in der die Partei, die verboten werden soll, dreist ihre Zentrale errichtet. Der Nazismus, das zeigt auch das Beispiel Weimar, fühlte sich schon immer an Stätten der Historie und der Hochkultur wohl. In Eisenach stiftete einst der heutige NPD-Landeschef und sogenannte Bundesorgansationsleiter Patrick Wieschke seine Komplizen zu einem Sprengstoffanschlag auf einen türkischen Imbiss an. In Eisenach sitzt er zusammen mit zwei seiner Kameraden im Stadtrat, nachdem man zuletzt das Wahlergebnis auf 7,4 Prozent steigern konnte. Und in Eisenach, das ist das wirklich Irre, starben im November 2011 zwei mutmaßliche Rechtsterroristen, nachdem sie die örtliche Sparkasse ausgeraubt hatten. Das neue „Braune Haus“ zu Eisenach, das nun zu entstehen droht, zeigt vieles auf einmal: dass die NPD noch längst nicht aufgegeben hat, dass die Behörden immer noch keinen Durchblick besitzen und dass der Sumpf, in dem der selbst ernannte NSU entstand, immer noch munter blubbert. Ja, sie sind noch da, vor unser aller Augen, und sie treten am 14. September zur Wahl in jenem Land an, aus dem die Migrantenmörder kamen. Die Plakate kleben, mit Losungen, wie sie klarer nicht sein könnten. Und, sie wirken offensichtlich. Ein Asylbewerberheim wurde schon angegriffen.

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NPD-Landesverband kauft über Strohmann eine ehemalige Pizzeria. Räume werden zu offizieller Geschäftsstelle Von Martin Debes Erfurt. Jetzt hat wohl auch Eisenach sein „Braunes Haus“. Am gestrigen Abend musste die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) folgende ohnmächtige Meldung verschicken: Man habe erfahren, teilte sie mit, dass die NPD in Eisenach eine Immobilie gekauft habe. „Auch wenn uns in diesem Fall rechtlich die Hände gebunden sind, müssen wir weiterhin Flagge gegen Rechts zeigen.“, sagte sie. Für Rechtsextreme sei in Eisenach kein Platz. Für die Katharinenstraße 147a, wo sich früher ein PizzaService und ein BürotechnikHandel befanden, gilt dies aber offenkundig nicht. Die Neonazis sind gerade damit beschäftigt, das Haus mit Rollläden und allerlei anderen Schutzeinrichtungen zu versehen. Der Kauf wurde, wie bei der NPD üblich, per Strohmann abgewickelt – wobei dieser durchaus bekannt ist. Wie das Innenministerium auf Anfrage erklär-

te, habe ein Extremist „mit Verbindung zur Hamburger NPD“ das Haus gekauft. Nach Informationen unserer Zeitung soll es sich um den Parteifunktionär Jan Z. handeln.

Oberbürgermeisterin formuliert Verärgerung Das Ministerium informierte gestern die Oberbürgermeisterin, die allerdings schon seit Freitag durch die Linke-Landtagsabgeordnete Katharina König Bescheid wusste. Von offizieller Seite hätte sie sich „eine rechtzeitigere Information“ gewünscht, formulierte Wolf diplomatisch ihre Verärgerung darüber, welchen Coup sich die NPD mitten im Wahlkampf unter den Augen der Behörden und der Stadt leisten konnte. König äußerte ihre Kritik deutlicher. Für sie haben erneut „die vermeintlichen Frühwarnsysteme“ Thüringens versagt. Weder Innenministerium noch

In Eisenach in der Katharinenstraße hat die NPD das Haus Nummer a erworben. Foto: Sascha Willms der Verfassungsschutz hätten die Anzeichen erkannt und die Stadt rechtzeitig gewarnt. Der Verfassungsschutz teilte unserer Zeitung auf Nachfrage gestern mit, dass „in der rechtsextremen Szene dementiert“ worden sei, dass explizit die thüringische NPD hinter dem Immobilienkauf stecke. Allerdings,

hieß es, müsse man solche Quellen kritisch behandeln. Der Dienst scheint nach dem NSU-Skandal etwas vorsichtiger geworden zu sein. Denn seine Erkenntnisse sind in der Tat kaum zu halten. Nach Informationen unserer Zeitung besitzt die Landes-NPD, deren Chef Patrick Wieschke im Eisenacher

Über 4000 Thüringer mit Crystal gestellt 16 Tote im vergangenen Jahr nach Drogenkonsum – Innenminister: „trauriger Höchstwert“ Von Bernd Jentsch Erfurt. Die Modedroge Crystal löst in Thüringen zunehmend Cannabis als Rauschmittel ab. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben Thüringer Fahnder bereits vier Kilogramm Crystal sichergestellt – so viel wie im gesamten Jahr 2013. Vor allem aus Tschechien würde das synthetische Rauschgift nach Thüringen geschmuggelt, sagte Werner Jakstat, der Präsident des Landeskriminalamtes, gestern in Erfurt. „Wir müssen den Kontrolldruck beibehalten, um das Entdeckungsrisiko für die Dealer zu erhöhen“, fordert der LKA-Chef. Denn insgesamt gab es in Thüringen vergangenes Jahr 16 Drogentote, 7 mehr als 2012 und so

 beschlagnahmt: Vier Kilogramm Crystal. Foto: Burgi/dpa viele wie nie zuvor. Für Innenminister Jörg Geibert (CDU) ein „trauriger Höchstwert“. Der Tod von 13 Männern und drei Frauen hatte laut LKA-Chef Jakstat, verschiedene Ursachen. „Es reicht von der Überdosis, über das Ende einer langen Dro-

genabhängigkeit bis zum Selbstmord oder einem Unfall unter Drogeneinfluss“, so Jakstat. Als „alarmierendes Signal“ bezeichnete Minister Geibert auch die Zahl von 8740 Drogendelikten, die die Polizei 2013 in Thüringen aufdeckte, der zweithöchste Wert der vergangenen zehn Jahre. „Das ist eine Zahl, die uns zum Einschreiten zwingt“, sagte Geibert. Bei nahezu der Hälfte der Funde handelte es sich um Crystal (4137 Fälle), dagegen gab es nur 123 Kokain- und 87 Heroinfunde. Neben einem konsequenten Vorgehen der Polizei gegen die Drogenkriminalität setze man auch auf die Aufklärung, die bereits in Schulen beginne. „Der Weg von weichen zu harten Drogen ist kurz und am Ende

stehen schwere Gesundheitsschäden“, warnte Geibert. In seiner Beratungsstelle habe sich die Zahl der Crystal-Abhängigen binnen Jahresfrist verdoppelt, bestätigte Dirk Rzepus von der Suchtberatung der Diakonie in Nordhausen. „Ein Trend, der für ganz Thüringen gilt und sich nach unseren Beobachtungen in diesem Jahr ungebrochen fortsetzt“, sagte Rzepus. Meldeten sich 2012 noch 675 Konsumenten von Crystal in Thüringer Beratungsstellen, waren es im Vorjahr schon 1973. Anfang Juni gelang es der Ermittlungsgruppe „Rauschgift“ von Polizei und Zoll in Jena acht Kilogramm Marihuana und 300 Gramm Crystal zu beschlagnahmen. Das Verfahren gegen Beteiligte läuft laut LKA noch.

Stadtrat sitzt, mitten in der Stadt eine offizielle, zweistöckige Landesgeschäftsstelle – mit Saal und etlichen Büroräumen. Geplante Eröffnung: nächste Woche. Die Partei und andere rechtsextremistische Gruppierungen haben schon mehrere Immobilien in Thüringen gekauft. Dazu gehört unter anderem das „Braune Haus“ in Jena, in dem der frühere NPD-Funktionär Ralf Wohlleben wohnte. Er ist im NSU-Prozess wegen Beihilfe zu neunfachem Mord angeklagt. Das Rittergut Guthmannshausen nahe Sömmerda wurde von Rechtsextremisten gekauft; gerade trafen sich dort Holocaust-Leugner aus ganz Europa. Auch in Ballstädt (Kreis Gotha) bewohnten Neonazis zwischenzeitlich ein Haus. In dem Ort fand dieses Jahr ein rechtsextremistischer Angriff auf eine Kirmesgesellschaft statt. Nun also Eisenach. Landesparteichef Wieschke wollte den Hauskauf gestern auf Nachfrage „noch nicht kommentieren“. a Leitartikel Anzeige

N Wowereit tritt ab – Kampf um Nachfolge bereits entbrannt Nach mehr als 13 Jahren als Regierender Bürgermeister Berlins hat Klaus Wowereit (SPD) überraschend seinen Rücktritt zum 11. Dezember angekündigt. Um seine Nachfolge entbrannte in der Berliner SPD sofort ein Machtkampf. a Seite 2 Krisengipfel in Minsk Überschattet von schweren Gefechten in der Ostukraine haben die Präsidenten Russlands und der Ukraine bei einem Treffen in Minsk einen Ausweg aus der Krise gesucht. a Seite 2 Ruhezeiten für die Genesung Großzügige Regelungen für Angehörige und Gäste in Thüringer Krankenhäusern – so ein Ergebnis unseres Fragebogens – stoßen bei vielen Patienten auf Kritik. a Seite 3 Weniger Erwerbstätige Bis zum Jahr 2030 schrumpft laut einer Studie der Wirtschaftsprüfer die Zahl der Erwerbstätigen im Osten um mehr als 10 Prozent. a Seite 4 Meister der Luftgitarre Die finnische Stadt Oulu ist ab heute das Mekka der Luftgitarristen. Zu den Weltmeisterschaften sollten 30 „Musiker“ aus 15 Ländern anreisen. a Seite 8

Nachrichten des Tages

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Berlins Regierungschef Klaus Wowereit tritt zurück

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Die monatelangen Spekulationen haben ein Ende. In der SPD ist ein Machtkampf um die Nachfolge entbrannt Von unseren Agenturen Berlin. Nach mehr als 13 Jahren geht in der Hauptstadt eine politische Ära zu Ende. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) kündigte gestern seinen Rücktritt zum 11. Dezember an. Der dienstälteste Landesregierungschef sagte im Roten Rathaus: „Ich gehe freiwillig“. Jedoch habe die parteiinterne Diskussion um seine Person der Regierungsarbeit geschadet, sagte der 60-Jährige. Bei den Berliner Sozialdemokraten ist der Kampf um die Nachfolge entbrannt. In der Opposition wurde die Forderung nach Neuwahlen laut. Die Entscheidung sei ihm zwei Jahre vor Ablauf der Legislaturperiode nicht leichtgefallen, sagte Wowereit. Er sei stolz, seinen Beitrag zur positiven Entwicklung der Hauptstadt geleistet zu haben. Für eine erneute Kandidatur stehe er nicht zur Verfügung. Der Regierungschef führt in Berlin seit November 2011 eine rot-schwarze Koalition. Erstmals war Wowereit im Juni 2001 zum Regierenden Bürgermeister der Hauptstadt gewählt worden. Zwei Wahlperioden regierte Wowereit mit der Linken. Von 2009 bis 2013 war er einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD. Zuletzt war die Beliebtheit Wowereits rapide gesunken. Vor allem das Desaster um den

Abbas verkündet neue Waffenruhe Dauerhafter Frieden im Gaza-Streifen? Tel Aviv. Israel und die militanten Palästinensergruppen haben sich gestern erstmals seit dem Ausbruch des jüngsten GazaKriegs auf eine dauerhafte Waffenruhe geeinigt. Die von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verkündete Waffenruhe trat um 19.00 Uhr Ortszeit in Kraft. In einer Fernsehansprache sagte Abbas, die palästinensische Führung verkünde eine Waffenruhe, um „die Aggression gegen den Gaza-Streifen und das Blutvergießen und Töten der Kinder zu stoppen“. Nun müsse humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza folgen. Laut Medien hat Israel der Feuerpause zugestimmt. Vor Beginn der Feuerpause hatten die Konfliktparteien den gegenseitigen Beschuss noch einmal intensiviert. Bei israelischen Luftschlägen starben in Rafah im Süden von Gaza drei Menschen. Militante Palästinenser schossen zahlreiche Raketen auf Israel ab. Dabei starb in einem Grenzort zum GazaStreifen ein Israeli. dpa

H Sonderparteitag Ankara, 9 Uhr: Nach Erdogans Sieg bei der Präsidentenwahl will die AKP auf einem Sonderparteitag den bisherigen Außenminister Davutoglu als Erdogans Nachfolger an der Parteispitze wählen. Internet-Kriminalität Berlin, 10 Uhr: Vorstellung des neuen Lagebildes zur Computer- und Internet-Kriminalität 2013/2014 mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, und dem Präsidenten des Branchenverbandes Bitkom. Aktuelle Nachrichten:

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www.thueringerallgemeine.de/der-tag

a Redaktion dieser Seite: Doris Mielisch

Bau des Großflughafens BerlinBrandenburg hatte am Ansehen des Regierungschefs gekratzt. Mehrfach wurde die Eröffnung verschoben, ein neuer Termin ist nicht in Sicht. Für Wowereit, der auch den Posten als Aufsichtsratschef der staatlichen Flughafengesellschaft abgeben will, war das Projekt eines seiner wichtigsten. Die nicht zeitgerechte Eröffnung sei „eine herbe Niederlage gewesen – und das ist sie bis heute“, sagte Wowereit.

Auszüge aus der Rede

Gerangel um Nachfolge hat bereits begonnen Bei der Nachfolgefrage sei zeitlich auch ein Mitgliederentscheid in der SPD möglich, sagte Wowereit. Er rechne damit, dass sein Nachfolger aus der Berliner SPD kommen werde. „Importe“ aus anderen Bundesländern seien zuletzt nicht so erfolgreich gewesen. Das Gerangel um die Nachfolge hat bereits begonnen. SPDFraktionschef Raed Saleh (37) kündigte gestern an, er wolle Regierender Bürgermeister werden. Auch Landeschef Jan Stöß (41) werde kandidieren, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl. Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD), die zuvor auch im Gespräch war, sagte, sie stehe nicht zur Verfügung. Die SPD-Fraktion will heute zu ei-

Klaus Wowereit (rechts), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Raed Saleh, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, nach der Sitzung der Fraktion am gestrigen Dienstag. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa ner außerordentlichen Sitzung zusammenkommen. Der Koalitionspartner CDU sei „ganz entspannt“, erklärte CDU-Landeschef Frank Henkel. Die SPD müsse die Führungsfrage schnell klären. Den Personalvorschlag müsse die CDU mittragen können. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel bescheinigte Wowereit große Leistungen: „Dass Berlin

heute eine weltoffene, tolerante und attraktive Weltstadt ist, die sich auch wirtschaftlich auf gutem Wege befindet, ist Klaus Wowereit zu verdanken.“ Auch Linksfraktionschef Gregor Gysi erklärte, Wowereit habe Berlin vor allem kulturell deutlich vorangebracht. Ein Verdienst sei, dass er sich als erster Politiker öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt habe.

Grüne und Linke forderten Neuwahlen. „Die Berliner müssen über die Zukunft Berlins selbst entscheiden dürfen“, sagte Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast dem „Tagesspiegel“. Künast war 2011 erfolglos gegen Wowereit angetreten. Grünen-Chef Cem Özdemir sagte der Nachrichtenagentur dpa, die SPD solle den Weg für Neuwahlen frei machen. dpa

Mittwoch, . August 

„Es gab in letzter Zeit ziemlich viele Spekulationen über die Frage nach den Amtszeiten des Regierenden Bürgermeisters, „hört er vorher auf, kandidiert er noch mal“. . . „Ich bin der Auffassung, dass zwei Jahre vor Ablauf der Legislaturperiode dies eine Diskussion ist, die wenig Nutzen für meine Partei bringt, aber dafür viel Schaden für eine effektive Regierungsarbeit. Vor diesem Hintergrund habe ich dann heute dem Senat bekanntgegeben, erstens, dass ich für eine erneute Kandidatur für das Amt des Regierenden Bürgermeisters für die nächste Legislaturperiode nicht zur Verfügung stehe und zweitens, dass ich mein Amt zum 11. Dezember zur Verfügung stelle. Ich habe den SPD-Fraktionsvorsitzenden und SPDParteivorsitzenden gebeten, eine Nachfolge zu benennen und das dazugehörende Verfahren festzulegen. Von den Zeitabläufen ist auch ein Mitgliederentscheid möglich. Ich bin bereit, den Amtswechsel auch darauf auszurichten, das heißt also, dieses angestrebte Ziel, die Amtsübergabe, in der Plenarsitzung am 11. Dezember zu machen.“

Kampagne gegen Rassismus von Bundespolizisten Beschäftigte von Bundespolizei und Zoll haben eine bundesweite Kampagne gegen Rassismus gestartet. Gemeinsam mit etwa 1000 Schülern und Sportlern drehten sie ein Video, das Teil der Internet-Aktion „Kein Platz für Rassismus – gegen Hass und Gewalt“ sein soll. Gegen Waffenexporte Der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge hat sich gegen Waffenexporte zur Gewinnung von Arbeitsplätzen und Exporteinnahmen gewandt. Deutschland müsse auf eine solche Strategie verzichten, forderte Dröge in Berlin. Lob für Merkel Der Dalai Lama hat bei seinem Hamburg-Besuch das Eintreten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) für Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit in China gelobt. „Das ist sehr, sehr gut und der richtige Weg“, sagte er bei einer Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der TibetInitiative Deutschland. Mahnmal für Euthanasie-Opfer Das Berliner Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde nimmt Gestalt an. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will das Denkmal vor der Berliner Philharmonie im Tiergarten am 2. September der Öffentlichkeit übergeben.

D W Hollande will Kabinett der Einheit

Funke-Mediengruppe hilft im Nordirak Gesprächsrunde der Neuen Ruhr Zeitung in Berlin: Erzbischof Nona berichtet über die Situation in Kurdistan Von Wolfgang Suckert Berlin. Allein zweihunderttausend Flüchtlinge halten sich gegenwärtig in Nordirak auf. Die Kirchen und alle Schulen sind überfüllt. In einem Klassenzimmer leben bis zu vierzig Menschen. Viele andere vegetieren in Parks oder auf der nackten Erde der Straßen. Das berichtete gestern Emil Shimoun Nona, seit 2009 Erzbischof der chaldäisch-katholischen Erzeparchie Mossul in ei-

ner Gesprächsrunde der Neuen Ruhr Zeitung in Berlin. Das Medium gehört wie die „Thüringer Allgemeine“ zur Funke-Mediengruppe, die schon seit Jahren in Kooperation mit der Caritas im Ruhrbistum eine umfangreiche Hilfsaktion für die Flüchtlinge im Irak organisiert. 1,7 Millionen Euro konnten bisher gesammelt werden. Der Bischof berichtete, wie Tausende gut bewaffnete Regierungssoldaten innerhalb einer halben Stunde die Stadt Mossul,

teilweise in Zivilkleidung, ohne jede Gegenwehr fluchtartig verließen. In dieser Nacht machten sich tausend christliche Familien auf den Weg nach Kurdistan. Der Bischofssitz dient der Terrororganisation jetzt als Hauptquartier. Der Vorgänger des Kirchenmannes war 2008 entführt und zwei Wochen später ermordet worden. Das informative Gespräch, das vom Politikchef der gastgegebenen Zeitung Jan Jessen ge-

leitet wurde, hatte auch die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen mitorganisiert. Hans ten Feld, Vertreter des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) versicherte, dass jetzt sehr schnell zwölf Flüchtlingscamps in der Region für 85 000 Menschen errichtet werden sollen, nachdem eine regelmäßige Flugverbindung organisiert werden konnte. Der Vertreter der Hilfsorganisation hob hervor, dass in der

Region auch die staatlichen Schulen für die Flüchtlinge zur Verfügung gestellt wurden, obwohl nun ein pünktlicher Schuljahresbeginn nicht mehr vollständig gewährleistet werden kann. Sowohl die Teilnehmer des Gesprächs als auch die weit über hundert Besucher zeigten sich gespannt auf die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die geplanten Waffenlieferungen in die Region.

Viele Tote bei heftigen Kämpfen in der Ostukraine Beim Vier-Augen-Gespräch fordern Putin und Poroschenko Frieden. Doch im Donbass regiert die Gewalt Minsk. Bei ihrem ersten VierAugen-Gespräch seit Anfang Juni haben Kremlchef Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko über Frieden für die umkämpfte Region Donezk beraten. Die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen im weißrussischen Minsk wurden von neuen schweren Gefechten in der Ostukraine überschattet. Fast 250 prorussische Separatisten kamen dabei nach Angaben aus Ki-

ew seit Wochenbeginn ums Leben. Die Führung in Moskau räumte ein, dass sich eigene Soldaten im krisengeschüttelten Nachbarland aufhielten. „In Minsk entscheidet sich das Schicksal der Welt und Europas“, sagte Poroschenko in Minsk. Putin forderte die Ukraine zur friedlichen Lösung des Konflikts auf, bei dem bereits mehr als 2000 Menschen starben. Nach etwa zwei Stunden beendeten beide das Gespräch,

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ohne zunächst Ergebnisse mitzuteilen. Anschließend traf sich Poroschenko mit der EUAußenbeauftragten Catherine Ashton. Diese hatte zuvor eine Waffenruhe zwischen Militär und den Aufständischen im Donbass vorgeschlagen. Poroschenko und Putin sprachen am Rande eines Treffens der von Russland dominierten Eurasischen Zollunion miteinander. Zu Beginn gaben sich Putin und Poroschenko vor Kameras

die Hand. Ziel der Gespräche sei laut Poroschenko, das Blutvergießen in seinem Land zu beenden und einen politischen Kompromiss zu suchen. Er rief nach Angaben russischer Agenturen die Mitglieder der Eurasischen Zollunion – Russland, Weißrussland und Kasachstan – auf, sich an einer Geberkonferenz für die notleidende Ostukraine zu beteiligen. Große Aufregung lösten in Kiew Berichte über zehn russische

Fallschirmjäger aus, die am Rande der Kampfzone in der Region Donezk gefangen worden waren. Die Ukraine wirft Russland vor, die Separatisten mit eigenem Militärpersonal zu unterstützen. Ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums in Moskau bestätigte die Festnahme russischer Soldaten. Es habe sich um eine Grenzpatrouille gehandelt, die an einer nicht markierten Stelle zufällig auf ukrainisches Gebiet gelangt sei. dpa

Die künftige französische Regierung soll nach dem Willen von Präsident François Hollande (Foto) als Einheit handeln. Der Staatspräsident forderte eine Ministerrunde „mit Klarheit über Grundzüge, Verhalten, Zusammensetzung und Mehrheit“. Vizekanzler hat hingeworfen Die Kritik aus seiner ÖVP hat Österreichs Finanzminister Spindelegger wohl schwer zu schaffen gemacht: Er trat von all seinen Ämtern zurück. Grund sei der Streit über die Steuerreform. Spindelegger war auch Vizekanzler und ÖVP-Chef. Unabhängigkeit Schottlands? Die schottische Unabhängigkeitsbewegung wittert gut drei Wochen vor dem entscheidenden Referendum über eine Abspaltung von Großbritannien Morgenluft. Ministerpräsident Alex Salmond entschied am Montagabend ein Fernsehduell gegen den Labour-Politiker Alistair Darling klar für sich. Kommandowechsel Knapp 13 Jahre nach Beginn des Kampfeinsatzes in Afghanistan ist voraussichtlich zum letzten Mal das Kommando der Internationalen Schutztruppe Isaf übergeben worden.

Sterbehilfe soll als Ausnahme für Ärzte erlaubt werden Gesundheitsminister Hermann Gröhe gegen jegliche Lockerungen München. In der Diskussion um eine gesetzliche Regelung zur Suizidbeihilfe haben vier bundesweit bekannte Mediziner und Ethiker einen Gesetzentwurf vorgelegt. Sie schlugen gestern in München vor, die SuizidBeihilfe grundsätzlich zu verbieten. Ärzten soll sie aber unter strengen Bedingungen erlaubt werden, wenn „der Patient an einer unheilbaren, zum Tode führenden Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leidet“. Kritik kam von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), der Bundesärztekammer, sowie von der Deutschen Stiftung Patientenschutz

und der Deutschen Palliativ Stiftung. Konkret schlagen der Palliativmediziner Gian Domenico Borasio, der Ethikrat-Vize und Medizinrechtler Jochen Taupitz sowie die Medizinethiker Ralf Jox und Urban Wiesing vor, die Beihilfe zur Selbsttötung mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe zu belegen. Für den Arzt sieht der Entwurf mehrere Ausnahmebedingungen vor: Er muss zuvor die Freiwilligkeit des Suizidwunsches geprüft und den Patienten umfassend über andere, palliativmedizinische Möglichkeiten aufgeklärt haben.

„Dieser Vorschlag entspricht weitgehend unseren Vorstellungen“, sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka. Zustimmung kam auch von der kirchenpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Kerstin Griese: Für den Vorschlag spreche, „dass die Tätigkeit von Sterbehilfe-Vereinen unterbunden würde“. Bundesgesundheitsminister Gröhe wandte sich gegen jegliche Lockerungen für ärztliche Suizidbeihilfe. Er habe „größte Zweifel, ob aus existenziellen Ausnahmen heraus die Norm aufgegeben werden darf“. dpa

Das Thema

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„Besuche rund um die Uhr stören Patienten“ TA G 2014 Die großzügigen Regelungen für Angehörige und Gäste in den Thüringer Kliniken stoßen bei vielen Kranken auf Kritik

Wie gut sind unsere Krankenhäuser, wollen wir wissen – und bitten Sie, unsere Leser, um Hilfe. Mittels Fragebogen, den wir bereits mehrmals abdruckten und in Krankenhäusern auslegten, können Sie wichtige Themen des Krankenhaus-Alltags beurteilen – die Kompetenz und Freundlichkeit der Ärzte und Schwestern, den Ablauf von der Aufnahme bis zu den Behandlungen, die Sauberkeit und die Qualität des Essens. Auch sonstige Eindrücke wollen wir von Ihnen erfahren . Bislang standen dabei überraschend die oft ungeregelten Besuchszeiten in der Kritik. Mit dem Universitätsklinikum Jena, das den Fragebogen erarbeitet hat, und der Thüringer Krankenhausgesellschaft haben wir daraufhin dieses Thema diskutiert.

Platz               

Das stört unsere Leser im Krankenhaus am meisten

Kritikpunkt Verständigungsprobleme mit ausländischen Ärzten Unfreundliches Pflegepersonal Überheblichkeit der Ärzte Ungeregelte Besuchszeiten sorgen für Unruhe Mangelhafte Sauberkeit und Hygiene in den Zimmern Fehlende Abwechslung beim Essen, zu wenig Angebote für Vegetarierer und Diabetiker Zu hohe Gebühren für Fernseher und Telefon Fehldiagnosen Überbelegte Zimmer (Patienten haben keinen eigenen Schrank, leben aus dem Koffer) Störende Handy-Telefonate von anderen Patienten im Zimmer Fehlende Stühle im Krankenzimmer für Besucher Alkoholverkauf in der Cafeteria Diebstähle in den Krankenzimmern Mangelhafte Beratung von Angehörigen Komplette Abrechnung des Entlassungstages

Sie werteten die ersten Krankenhaus-Fragebögen unserer Leser aus: (von links) Norbert Uhlenkamp, der stellvertretende Geschäftsführer der Thüringer Krankenhausgesellschaft, Dr. Ulf Dennler und Dr. Elke Hoffmann vom Qualitätsmanagement des Uni-Klinikums Jena, Michael Lorenz, der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Thüringen, und Paul-Josef Raue, der Chefredakteur der TA. Foto: Alexander Volkmann

TA KRANKENHAUS-TEST

In Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement des Universitätsklinikums Jena

Krankenhaus / Ort: Aufenthaltstage:

Abteilung: Ihre PLZ:

Bitte kreuzen Sie an:

Kassenpatient

Privatpatient

männlich

weiblich

Alter: sehr schlecht

schlecht

akzeptabel

gut

sehr gut

Wie beurteilen Sie Ihre Aufnahme im Krankenhaus? Wie beurteilen Sie die Ausstattung Ihres Zimmers? Wie beurteilen Sie die Sauberkeit im Krankenhaus?

Helga Ellinger besuchte gestern Martin Siegel in dessen Patientenzimmer im Katholischen Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ in Erfurt.

Von Elena Rauch und Ingo Glase Aufmunternde wie tröstende Worte von Angehörigen, Freunden und Kollegen sind dem Patienten bei einem Klinik-Aufenthalt sicher genauso wichtig wie die Erklärungen des Arztes. Jeder Besucher ist willkommen, jeder Gast steht für den Alltag jenseits des Krankenzimmers, für das Zuhause, die Arbeitsstelle, den Freundeskreis. Er bringt Informationen „von draußen“ mit, Neuigkeiten von Bekannten und Verwandten, Neuigkeiten, die man nicht über das Fernsehen oder das Radio bekommt. Besuch im Krankenhaus bedeutet zudem Abwechslung vom nicht immer spannenden Alltag auf der jeweiligen Station. Und durch die großzügigen Regelungen gibt es in kaum einem Krankenhaus noch Einschränkungen. Außer auf den Intensiv-Stationen sind Besuche jederzeit möglich – aber nicht immer willkommen, wie unsere große Krankenhaus-Umfrage ergab. „Die Besuchszeiten im Krankenhaus gefallen mir nicht. Die Besucher kommen früh bis spät, eben wann es ihnen passt. Für die Ärzte, Schwestern und Patienten ist das ziemlich belastend“, schrieb etwa ein Patient aus dem Hufeland-Klinikum Weimar. „Ich habe erlebt, wie Großfamilien vom Opa im Rollstuhl bis zum Baby im Kinderwagen zu Besuch kamen, natürlich mit entsprechender Lautstärke.“

„Ich würde feste Besuchszeiten maximal an jedem zweiten Tag einrichten“, meint ein ebenfalls dort behandelter Mann. „Es wäre schön, wenn sowohl die Mittags- als auch die Nachtruhe ab 22 Uhr von den Besuchern berücksichtigt werden würde, als Patient braucht man ja auch viel Ruhe“, bittet eine junge Frau, die ebenfalls im Weimarer Krankenhaus lag. „Eine generelle Schließzeit wäre wünschenswert“, notierte ein Leser, der im Helios-Klinikum Erfurt behandelt wurde, auf dem Fragebogen, der in unserer Zeitung abgedruckt und zusätzlich in vielen Thüringer Krankenhäusern ausgelegt oder verteilt wurde .

Sechs Stunden Trubel am Nachbarbett Ein anderer Helios-Patient schrieb sehr ausführlich über das Thema: „Die Besuchszeiten auf den Stationen ohne einen Zeitkorridor sind für mich nicht sinnvoll, weil dadurch andere Patienten belästigt werden. Im speziellen Fall war unmittelbar nach meiner Operation am Nachbarbett eine zweistellige Verwandtenzahl ab mittags abwechselnd zusammen über sechs Stunden bei einem Mitpatienten zu Besuch. Da dieser leider bettlägerig war und das Zimmer nicht verlassen konnte, spielte sich alles in meiner unmittelbaren Nähe ab.

„ Durch meine Operation und den daraus resultierenden Schmerzen hatte ich faktisch mit mir selber zu tun, war ebenfalls an das Bett gefesselt und konnte daher nicht ausweichen, sprich das Krankenzimmer verlassen. Dabei hätte ich mir Ruhe echt gut getan. Da die Regelung der Besuchszeiten im HeliosKlinikum Erfurt sehr locker gehandhabt wird, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass Patienten in ähnlicher Lage wie ich genauso empfinden. Zwar bieten die Cafeteria im Hauptgebäude und das schöne Freigelände eine Alternative für Krankenbesuche ohne zeitliche Reglementierung, aber was nutzt das, wenn trotzdem die Patientenzimmer für Dritte ohne Einschränkungen jederzeit begehbar bleiben?“, fragte der Leser auf dem Fragebogen. „Nach mehrmaligem Aufenthalt im Helios-Klinikum Erfurt habe ich es als sehr störend empfunden, dass Besucher zu fast jeder Tageszeit mit Kind und Kegel ins Krankenzimmer kommen konnten, selbst während der Essenszeiten. Das sollte bei der Ruhezeit nach einer schweren Operation berücksichtigt werden“, fand eine 67-jährige Patientin. „Besucher benehmen sich oft unangemessen, zu laut und rücksichtslos und bleiben sehr lange“, bemängelte ein Patient aus dem Südharz-Krankenhaus Nordhausen. „Jeder Krankenhaus-Patient freut sich über Besuch, das ist klar“, meint Mi-

chael Lorenz, der Geschäftsführer der Thüringer Landeskrankenhausgesellschaft, einleitend. „Wer sich auch nur einmal in einem Krankenhaus behandeln lassen musste weiß, wie sehnsüchtig Besuch erwartet werden kann.“ Doch wenn der Besuch dem Patienten im Nebenbett gilt, kann er durchaus auch als störend empfunden werden.

Unfreiwilliger Zuhörer von Familiengesprächen Kaum hat man sich auf ein erholsames Mittagsschläfchen eingestellt, klopft es an der Tür und man wird oft unfreiwilliger Zuhörer von Familiengesprächen. Auch während der Essenszeiten oder noch am späten Abend schauen Besucher vorbei und nicht immer wird dabei Rücksicht auf den Zustand der anderen Zimmergenossen genommen. Ein Problem, mit dem Elke Hoffmann, Leiterin des Qualitätsmanagements am Universitätsklinikum Jena, immer wieder konfrontiert ist. Dort zum Beispiel gebe es nur Beschränkungen auf Stationen wie der für Lungenerkrankungen, weil dort die Patienten mitunter besonders infektiös sind. Besucher sollten mindestens 14 Jahre alt sein und vorab unbedingt Rücksprache mit dem Pflegepersonal nehmen. In den übrigen Bereichen, be-

Foto: Marco Kneise

stätigt Elke Hoffmann, sind die Besuchszeiten tatsächlich sehr großzügig geregelt – und das aus guten Gründen. „Es gibt Empfehlungen, doch wir schreiben nichts vor.“ Auch wenn Besucher erst 20 Uhr an der Tür klingeln, werden sie von den Stationsschwestern nicht weggeschickt. Das Universitätsklinikum habe einen großen Einzugsbereiche. „Viele Patienten kommen aus entfernteren Orten. Angehörige, die tagsüber arbeiten müssen, schaffen es einfach nicht früher“, weiß sie. Die offenen Besucherregelungen in Thüringens Kliniken sind den Gegebenheiten des modernen Alltags angepasst. Schließlich sollen alle Patienten die Chance haben, Besuch zu bekommen. Im Übrigen sei man bemüht, den Krankenhausaufenthalt für den Patienten so wenig wie möglich zu reglementieren. Das bestätigt auch der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft, Michael Lorenz. Wenn ein Besuch als zu lang, zu laut oder zu spät empfunden wird, könne man schließlich mit dem Mitpatienten darüber reden und das eigenverantwortlich klären. Besucherecken auf den Stationen oder ein gemeinsamer Gang in die Cafeteria sind ein Ausweg. Gegenseitige Rücksichtnahme muss nicht in starre Regeln gegossen werden, sind sich die Experten des Krankenhaus-Beirats einig.

Wie beurteilen Sie die Hygiene im Krankenhaus? Wie beurteilen Sie die fachliche Kompetenz der Ärzte?

„Geregelte Ruhezeiten für Genesung wichtig“

Wie beurteilen Sie die Freundlichkeit der Ärzte? Wie beurteilen Sie die Information und Beratung durch die Ärzte? Wie beurteilen Sie die Ärzte bezüglich der für Sie aufgewendeten Zeit? Wie beurteilen Sie die Wartezeit auf Untersuchungen? Wie beurteilen Sie die Wartezeit auf Behandlungen oder Operationen? Wie beurteilen Sie die fachliche Kompetenz der Pflegekräfte?

Im Südharz-Klinikum Nordhausen wird auf die Einhaltung der Besuchs- und Ruhezeiten streng geachtet

Wie beurteilen Sie die Freundlichkeit der Pflegekräfte? Wie beurteilen Sie die Information und Beratung durch Pflegekräfte? Wie beurteilen Sie die Pflegekräfte bezüglich der für Sie aufgewendeten Zeit?

Von Ingo Glase

Wie beurteilen Sie das Essen? Wie beurteilen Sie die Parkplatzsituation am Krankenhaus? Wie beurteilen Sie den baulichen Zustand des Krankenhauses?

Wie beurteilen Sie den Zeitpunkt Ihrer Entlassung? Würden Sie sich wieder in diesem Krankenhaus behandeln lassen?

zu früh JA

genau richtig

zu spät

NEIN

Was fiel Ihnen sonst noch auf (Erreichbarkeit, besondere Vorkommnisse)?

Dürfen wir bei Ihnen per Telefon oder E-Mail nachfragen (Bitte Telefon-Nummer und/oder E-Mail-Adresse angeben)?

Wohin schicken Sie diesen Fragebogen? Thüringer Allgemeine, Kennwort: Krankenhaus, Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt Sie können den Fragebogen auch im Internet ausfüllen unter www.ta-gesundheit.de oder in allen Lokalredaktionen, Geschäftsstellen und Service-Centern abgeben.

Unseren Krankenhaus-Fragebogen mit  Fragen zu Ärzten, Personal, Behandlung, Sauberkeit, Verpflegung und anderen Themen bekommen Sie in unseren Lokalredaktionen und Pressehäusern sowie im Internet unter www.ta-gesundheit.de. Dort finden Sie auch die Reportagen aus Thüringer Krankenhäusern sowie Berichte und Videos von den medizinschen Vorträgen aus unserem TA-Forum Gesundheit. Grafik: Andreas Wetzel

a Redaktion dieser Seite: Britta Hinkel

Wie sind die Besuchszeiten im Südharz Klinikum Nordhausen geregelt? Laut Hausordnung in der Regel von 14 bis 19 Uhr, in der Psychiatrie von 15 bis 18.30 Uhr. Ausnahmen gibt es nur nach Absprache – wie generell auf den Intensivstationen. Damit ist das Südharz-Klinikum wohl eines der wenigen Krankenhäuser in Thüringen, die noch Besuchszeiten haben. Käme eine Änderung der jetzigen Regelung in Betracht? Nein, die guten Erfahrungen sprechen dafür, es dabei zu belassen. Geregelte Besuchszeiten tragen zum Genesungsprozess unserer Patienten bei, auch die Ruhezeiten über Mittag sind sehr wichtig. Gerade nach Operationen müssen sich die Patienten ungestört erholen können.

Anne Hagedorn ist MarketingLeiterin im Südharz-Klinikum Nordhausen. Foto: SKN

dann den Patienten erst lange suchen oder dessen Besucher vor der Tür warten müssen, weil Bettnachbarn versorgt werden, ist das für alle Beteiligten unbefriedigend. Natürlich ist es für das Wohlbefinden unsere Patienten von entscheidender Bedeutung, dass ihnen Nahestehende Krankenbesuche machen – individuelle Regelungen sind deshalb in Absprache mit dem Stationsteam immer machbar.

Gab es noch andere Gründe für die strengen Besuchszeiten? Ja, bei Rund-um-die-Uhr-Besuchen ist ein reibungsloser Ablauf von Untersuchungen oder Therapien nicht immer gegeben. Gerade vormittags sind viele Untersuchungen, Visiten, Verbandswechsel und dergleichen angesetzt. Wenn die Pflegekräfte

Ist ein zeitlich unbegrenzter Besucherstrom nicht auch ein Hygiene-Problem? Im Winterhalbjahr wird dadurch doch sicher viel Straßenschmutz „eingeschleppt“? Eigentlich nicht – aber natürlich ist es wichtig, dass sich Besucher zum Beispiel nicht mit auf‘s Bett des Patienten setzen, um eine mögliche Keimverschleppung zu vermeiden.

Nach den Untersuchungen – im Bild Stationsärztin Anne Werbach bei der Sprechstunde in der Klinik für Thoraxchirurgie – können sich die Patienten des Südharz-Klinikums in Nordhausen auf ungestörte Ruhezeiten freuen. Foto: SHK

Wirtschaft

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Zwischen Kultur und Familie

TCWI

Zahl der Erwerbstätigen sinkt im Osten bis 2030 um zehn Prozent

Mittwoch, . August 

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Wirtschaftsprüfungsgesellschaft legte Studie zu Thüringen vor. Zusammenlegen kommunaler Verwaltungen gefordert Neuer Chef für Automobilclub in Sachsen und Thüringen Siegfried Wetzel (65) ist neuer Präsident des Automobilclubs AvD in Sachsen/Thüringen. Der langjährige Parlamentarier, der nicht erneut für den Thüringer Landtag kandidiert, wurde im August-Horch-Museum in Zwickau für die Dauer von zwei Jahren in das Ehrenamt gewählt.

Von Wolf-Dieter Bose

Sigrun Lüdde aus Weimar () ist Geschäftsführerin der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Weimar. Foto: privat Wie lange arbeiten Sie täglich? Als Hauptverantwortliche kann ich der Arbeit erst den Rücken kehren, wenn alles am Laufen ist. Bei gleitender Arbeitszeit lassen sich Großmutterpflichten trotzdem gut einbauen. Kommen Sie regelmäßig zum Mittagessen? In der Regel schon, meist nehme ich erst am Abend eine selbst gekochte warme Mahlzeit ein. Wie halten Sie sich fit? Da gibt es viele Freuden an der frischen Luft: Radfahren, Skiwandern, Schwimmen, Spaziergänge, Gartenarbeit. An langen Arbeitstagen tut ein Kurzschlaf auf der Matte im Büro Wunder. Kommen Sie dazu, ein gutes Buch zu lesen? Berufsbedingt geraten mir ständig gute Bücher in die Hände, die ich aber nur kurz überfliegen kann. Das genussreiche Lesen hinweg kann ich derzeit leider nicht praktizieren. Wann waren Sie zuletzt im Theater? Im Sommertheaterstück des Nationaltheaters, dem „Reineke Fuchs“. Regelmäßig besuche ich die Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Weimar. Wie halten Sie es mit dem Urlaub? Wenn ich länger als eine Woche unterwegs bin, gewinnt die Sorge vor den unbeantworteten EMails Oberhand. Deshalb verteile ich die Urlaubstage gern über das Jahr und nehme sie, wenn die Familie ruft.

Erfurt. Bis zum Jahr 2030 schrumpft die Zahl der Erwerbstätigen in Westdeutschland um vier, im Osten sogar um mehr als zehn Prozent. So lautet das Fazit der jüngsten Studie, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers gemeinsam mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut erstellte. Zunächst ein Blick in die Vergangenheit: Da sank von 2000 bis 2011 in großen Teilen Thüringens die Erwerbstätigkeit, am stärksten im Kyffhäuserkreis mit fast 20 Prozent, gefolgt von den Kreisen Greiz und Nordhausen. Den höchsten Beschäftigungszuwachs hat dagegen das Eichsfeld mit sieben Prozent, aber auch Ilmkreis sowie Jena legten zu -- die Perlenkette an der A 4 entwickelte sich gut.

Im Eichsfeld wohnen, in Göttingen arbeiten Dass in Erfurt – trotz der stattlichen Zunahme bei Arbeitsplätzen – die Erwerbstätigkeit nicht so stark anstieg, liegt an dem hohen Anteil Einpendler. Dies sagte Rolf-Peter Stockmeyer, Diplom-Volkswirt und Thüringer Niederlassungsleiter der Gesellschaft PwC. Der Beschäftigungsanstieg im Eichsfeld habe weniger ökonomische Gründe, sondern man kann in der Region gut und günstig leben, sieht Stockmeyer die Ursache. Zur Arbeit fahren viele nach Kassel oder Göttingen. Die Studie nimmt den Wohn- und nicht den Arbeitsort als Basis. Bis 2030 rechnet PricewaterhouseCoopers in allen Regionen Thüringens mit einem Rückgang der Erwerbstätigkeit. Grund ist

Martin Osterhues wurde als Prokurist der Käserei Altenburger Land GmbH & Co. KG, Lumpzig, in das Handelsregister eingetragen.

B Aktienkurse

Leinefelde im Eichsfeld . Die Schließung der Baumwollspinnerei belastet dort den Arbeitsmarkt. der demografische Wandel. In den Gegenden, die jetzt schon gut aufgestellt sind, hält sich das Minus in Grenzen. So schneidet Jena mit 3,5 Prozent am besten ab, so Rolf-Peter Stockmeyer. Wie in der Vergangenheit bilden auch in Zukunft die Kreise Greiz, Nordhausen und der Kyffhäuserkreis (minus 22 Prozent) die Schlusslichter. Die Landflucht dauere an. Dort fehlen die Leistungsträger, weil Städte qualifizierte Arbeitskräfte mit attraktiven Beschäftigungen locken. Deshalb, so die PwC-Studie, seien in ländlichen Regionen weitreichende Veränderungen notwendig, um dem strukturellen und demografischen Wandel zu begegnen und

Ortsgespräche im Inland Montag bis Freitag  –  Uhr

 –  Uhr  –  Uhr  –  Uhr

       

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Ferngespräche im Inland Montag bis Freitag  –  Uhr

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         

Ct / min , , , , , , , , , ,

Festnetz zu Handy Montag bis Sonntag  –  Uhr

 

Ct / min , ,

Die Liste der günstigsten Call-by-Call-Anbieter, die Sie ohne Anmeldung nutzen können. (Angaben ohne Gewähr) Teltarif-Hotline:     Mo.− Fr.,  bis  Uhr, , Euro pro Min. von T-Com Stand: . August  Quelle: www.teltarif.de

Die Anzahl der hoch qualifizierten Beschäftigten ist von 2000 bis 2011 in fast Teilen Thüringens gesunken, in Gera sogar um fast ein Drittel. Ein Wachstum gab es nur in Weimar (3,4 Prozent), im Ilmkreis (9,3) – durch das Erfurter Kreuz in Arnstadt und die TU Ilmenau – und vor allem in Jena (33,5). Nach einer Studie, die sich mit der Zeit bis 2020 beschäftigte hat, wagt PricewaterhouseCoopers erneut einen Blick in die Zukunft und prognostiziert die Entwick-

lung der Erwerbstätigkeit in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten bis 2030. Um bestehen zu können, bedarf es laut Studie auch der Analyse eigener Stärken und Schwächen. Das soll die Basis für ein individuelles Zukunftskonzept sein. Doch, die Schwächen zu erkennen, daran fehle es manchmal in Thüringen, so die Studie. Wichtig sei auch, dass die Wirtschaft der Region aus einem gesunden BranchenMix besteht. Thüringen sei da schon gut aufgestellt.

143 Milliarden Euro als Darlehen ausgereicht

Bahn will GDL nicht schwächen Vor dem heutigen Aktionstag der GDL erklärte die Bahn, sie habe in den jüngsten Gesprächen „keineswegs den Versuch unternommen, die GDL in ein System der Tarifeinheit zu zwingen“.

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Eigene Schwächen erkennen

Verbraucher und Firmen kaufen mehr auf Pump

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Burger King wird kanadisch Burger King schluckt für mehr als 11 Milliarden Dollar die kanadische Kaffee- und DonutKette Tim Hortons – und kann seinen Firmensitz damit ins steuergünstigere Nachbarland verlagern.

das Abwandern guter Fachkräfte abzuschwächen. Bei der Förderung sollte man an alle Regionen denken. „Aber es ist eine Illusion zu glauben, dass alle gleichmäßig gefördert werden können. Die Städte, wo Wachstum ist, sollte man stärker unterstützen.“ Im Interesse des gesamten Freistaates. Auch müsste die kommunale Zusammenarbeit stärker werden. „Es sollten größere Einheiten geschaffen werden, die finanziell lebensfähig sind“, leitet Stockmeyer eine weitere Handlungsstrategie ab. Gedacht ist an das Zusammenlegen von Verwaltungen und kommunalen Einrichtungen, die dem Bürger dienen, wie etwa Theater.

Foto: Marco Kneise

Wiedeking vor Gericht Um Haaresbreite wäre er einem Prozess entgangen: Der frühere Porsche-Chef Wendelin Wiedeking muss sich nun doch wegen des Verdachts der Marktmanipulation vor Gericht verantworten. Am Stuttgarter Oberlandesgericht hatte die Staatsanwaltschaft Beschwerde gegen die Entscheidung des Landgerichts eingelegt, die Eröffnung eines Hauptverfahrens abzuweisen. Foto: Uwe Anspach, dpa

Frankfurt/Main. Verbraucher und Unternehmen in Deutschland nutzen die niedrigen Zinsen weiter für Anschaffungen auf Pump. Davon profitieren die spezialisierten Kreditbanken: Sie vergaben im ersten Halbjahr 2014 Finanzierungen im Rekordwert von 60,4 Milliarden Euro und damit 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Bankenfachverband in Frankfurt mitteilte. Der Kreditbestand stieg um 1,9 Prozent auf 143,2 Milliarden Euro. Privathaushalte haben bei den Kreditbanken sowohl mehr Ratenkredite aufgenommen als auch mehr Autos auf Pump gekauft. „Viele Verbraucher nutzen die günstigen Zinsen, um Konsumgüter zu finanzieren“, sagte Verbands-Geschäftsführer Peter Wacke. Nach den Angaben stammt jeder zweite Ratenkredit in Deutschland von den Kreditbanken. Auch die Kredit-

vergabe an Unternehmen, insbesondere Einkaufsfinanzierungen etwa für Vorführwagen im Automobilhandel, sei gestiegen. Deutsche Verbraucher hatten im vergangenen Jahr kaum mehr Ratenkredite aufgenommen als 2012. Rund 7,7 Millionen Kreditverträge wurden damals nach Angaben der Auskunftei Schufa neu abgeschlossen -- 40 000 mehr als 2012.

Zahlungsmoral ist gut, sagt die Schufa Die Zahlungsmoral sei trotz steigender Kreditzahl gleichbleibend gut, berichtete Schufa-Vorstandschef Michael Freytag im April. 97,5 Prozent aller Kredite würden reibungslos zurückgezahlt. Allerdings verschuldeten sich die Kreditnehmer 2013 höher

als in den Vorjahren: Sie nahmen im Schnitt fast 8000 Euro auf – 3,7 Prozent oder fast 300 Euro mehr als 2012. Eine Erklärung hierfür könne das sehr niedrige Zinsniveau sein, das auch für hohe Kreditsummen günstige Finanzierungsmöglichkeiten biete, hieß es. In den vergangenen zehn Jahre stieg die Zahl laufender Ratenkredite um 47 Prozent. Ende 2013 waren 17,7 Millionen Kredite nicht abbezahlt. Wer noch mindestens einen Kredit laufen hatte, steckte mit durchschnittlich 9252 Euro in der Kreide. Die Zahl der Ratenkredite sei vor allem deswegen in die Höhe geschossen, weil das Kaufen auf Pump für den Einzelhandel immer selbstverständlicher werde, sagte GfK-Konsumforscher Karsten John. Der durchschnittliche Kredit der Über-74-Jährigen ist noch immer größer als der von Unter-25-Jährigen. dpa

Künstliche DNA soll Diebe abschrecken Agrargenossenschaft in Bösleben markiert ihren Fuhrpark mit eindeutig identifizierbaren Partikeln Von Frank Buhlemann Bösleben. In Bösleben wurden gestern Maschinen an versteckten Stellen mit künstlicher DNA markiert. „Wichtige Maschinen und Dinge in der Werkstatt lassen wir kennzeichnen, denn bei uns wurden schon Traktoren geklaut“, berichtet Barbara Ernemann vom Vorstand der Agrargenossenschaft. Wie der Schutz funktioniert, erklärte Matthias Herrmann. Er ist der Sicherheitsmanager einer Versicherungsgesellschaft. Die Fahrzeuge werden an je drei Punkten von der Größe eines Ein-Euro-Stücks an beson-

ders schwer zugänglichen Stellen markiert. Erst wenn sie mit UV-Licht angestrahlt werden, werden die Stellen sichtbar. Winzige Metallpartikel, auf denen die DNA sitzt, glänzen auf. Die Markierungen halten jahrelang. Die Kartuschen, aus denen die Punkte aufgesprüht werden, enthalten eine einmalige DNA. Zu der DNA gehören Aufkleber, die auf die eindeutige Kennzeichnung hinweisen und die Diebe abschrecken soll. Über eine Datenbank, auf die sowohl die Polizei als auch der jeweilige Betrieb Zugriff haben, kann der Besitzer relativ schnell ausfindig gemacht werden.

Pro Markierungspunkt entstehen Kosten zwischen fünf und zehn Euro. In Brandenburg und Sachsen gingen die Diebstähle in solcherart gekennzeichneten Firmen drastisch zurück. In den bevorzugten Zielländern des Diebesgutes, so der Versicherungsexperte, sei die Polizei bereits flächendeckend mit UV-Lampen und Mikrokameras zum Auslesen der Markierungen ausgerüstet, um schnell bei Kontrollen Diebesgut ausfindig zu machen. Thüringen sei da dabei allerdings noch Neuland, Brandenburg und Sachsen seien viel weiter, hieß es.

30 DAX-Werte Schlusskurse Div. Adidas NA 1,50 Allianz SE vNA 5,30 BASF NA 2,70 Bayer NA 2,10 Beiersdorf 0,70 BMW St. 2,60 Commerzbank Continental 2,50 Daimler NA 2,25 Dt. Bank NA 0,72 Dt. Börse NA 2,10 Dt. Post NA 0,80 Dt. Telekom NA 0,50 E.ON SE 0,60 Fres. M.C.St. 0,77 Fresenius SE 0,42 Heidelb.Cem. 0,60 Henkel Vz. 1,22 Infineon NA 0,12 K+S NA 0,25 Lanxess 0,50 Linde 3,00 Lufthansa 0,45 Merck 0,95 Münch. Rück 7,25 RWE St. 1,00 SAP SE 1,00 Siemens NA 3,00 ThyssenKrupp VW Vz. 4,06 Regionale Werte 19.00 Uhr Div. Analytik Jena Carl Zeiss Med. 0,45 Funkwerk Geratherm M. 0,24 GROUP Bus.Softw. Hyrican 0,04 Intershop Jenoptik 0,20 Mifa Q-Soft

Xetra 26.08. 59,45 130,85 79,50 102,85 67,61 91,14 11,46 167,60 63,49 26,23 55,71 25,34 11,39 13,87 53,28 37,63 58,36 80,89 8,85 24,27 47,96 151,70 13,42 66,20 151,85 29,72 59,92 96,84 21,34 175,20 Parkett 26.08. 13,76 23,18 2,51 8,29 0,25 6,00 1,31 10,31 1,14 2,17

indices

19.00 Uhr Dax MDax TecDax Euro Stoxx 50 Dow Jones

26.08. 9588,15 16270,59 1248,54 3197,54 17126,09

Veränd. absolut + 0,31 + 0,85 + 0,82 + 1,45 + 0,44 + 0,01 + 0,24 + 2,75 + 0,61 + 0,53 + 0,57 + 0,37 + 0,03 – 0,01 + 0,37 + 0,20 + 1,12 + 0,19 + 0,02 + 0,36 + 0,53 + 0,70 + 0,20 + 0,55 + 0,50 + 0,02 + 0,26 + 0,70 + 0,16 + 0,85 Veränd. absolut – 0,22 – 0,38 ± 0,00 + 0,11 – 0,02 – 0,10 + 0,01 – 0,18 + 0,01 ± 0,00

Veränd. + 78,01 + 101,15 + 2,86 + 32,07 + 49,22

tops & Flops

aus Dax/MDax/TecDax 26.08. Veränd. in % Salzgitter 28,88 + 7,22 Klöckner & Co. 10,66 + 3,50 HOCHTIEF 60,61 + 2,80 LPKF Laser 13,26 – 2,43 PSI NA 12,23 – 1,41 Rational 245,60 – 1,31

Fonds

Ausgabe Rückn. AGI Europe Concentra AE 94,15 89,67 AGI Europe Europazins AE 55,98 54,35 AGI Europe Fondak A 137,77 131,21 AGI Europe Fondirent 44,50 43,20 AGI Europe Global Eq.Dividend 107,30 102,19 AGI EuropeVerm. Deutschl. A 150,57 143,40 AGI EuropeWachstum Europa A 97,64 92,99 Commerz hausInvest 42,33 40,31 DeAWM DWS Biotech 156,47 149,02 DeAWM DWS D.Akt.O 305,94 305,94 DeAWM DWS Eurol Strat R 36,74 35,84 DeAWM DWS Eurovesta 112,39 107,03 DeAWM DWS Top 50 Welt 77,26 74,28 DeAWM DWS Vermbf.I LD 118,81 113,14 Deka Deut. AriDeka 65,40 62,13 Deka Deut. DekaSpezial 282,37 268,26 Deka Deut. Euro PotentialTF 87,36 87,36 Deka Deut. EuropaBond TF 42,43 42,43 Deka Immob Europa 48,29 45,88 Fidelity European Growth* 13,25 12,59 Frank.Temp.TEM Gr.(Eur) Aa* 15,55 14,73 JPM Euro Eq Adi* 45,76 43,58 JPM JF Jap Eq Adis$* 25,96 24,72 Pioneer SA PF Euro Bond A* 8,89 Pioneer SA PF-Glob.SelectT* 74,11 RREEF grundb. global RC 54,59 51,99 SEB TrdSys®Rent.II* 59,84 57,81 Union UniEuroAktien* 58,45 55,67 Union UniEuropaRenta* 49,98 48,52 Union UniEuroRenta* 70,16 68,12 Union UniFonds* 47,52 45,26 Union UniGlobal* 164,82 156,97 Union UniRenta* 20,02 19,44 WestinvWestInv. InterSel. 48,60 46,07

Wechselkurse

Sorten in Euro Großbritannien (1 Pfund) Kanada (1 Dollar) Norwegen (100 Kronen) Schweden (100 Kronen) Schweiz (100 Franken) Türkei (1 Lira) USA (1 Dollar)

Ankauf 1,22 0,66 11,66 10,41 80,06 0,32 0,73

Verkauf 1,30 0,73 12,91 11,44 85,03 0,38 0,79

rohstoFFe

Gold Fix. Silber Fix. Rohöl Brent Kupfer DEL-Notiz

26.08. 22.08. ($/Unze) 1286,50 1281,00 ($/Unze) ($/Barrel) 102,72 102,11 (€/100kg) 549,44 545,81

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Die Agrargenossenschaft Bösleben macht ihre Traktoren diebessicher. Foto: Frank Buhlemann

a Redaktion dieser Seite: Karl-Heinz Schmidt

Leben extra: Senioren

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Mittwoch, . August 

„Ich habe nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe“

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Was Hänschen nicht lernt. . .

Die letzte Ruhe in einem Wald In Thüringen gibt es dafür keine Erlaubnis

Martin Schirmacher hat 90. Geburtstag gefeiert und erfreut in Nordhausen Theater-Gänger bei den Silberdisteln

Margitta Guhn über die einfachen Dinge im Schulleben Bei den endlosen Debatten über unser Bildungssystem stehen mir oftmals die Haare zu Berge. Ich weiß nicht mehr genau, wie viele Male es seit 1990 neue Strukturen im Bildungswesen gegeben hat. Ich meine nicht, dass alles bleiben sollte, wie es war. Die Debatten um Druck-, oder Schreibschrift sind für mich völlig sinnlos. Es kommt doch darauf an, dass die Schreiben lesbar und vor allem möglichst fehlerfrei sind. Unsere Kinder, die in der DDR die Schule besuchten, waren, wie die Kinder heute auch, hoch motiviert, endlich ein Schulkind zu sein. Kinder kann man fordern und fördern. Diese Menschlein können mit MP3-Player, mit Handy und PC besser umgehen, als mit einer Schere. Sie werden mit der aktuellen Technik groß. Und da sollen sie beim Lesen, Schreiben und Rechnen lernen nicht überfordert werden? Wer kam bloß auf die unselige Idee, dass Kinder bis zur 3. Klasse schreiben können, wie sie es hören. Ich erlebe es bei meinen Enkeln. Deren Eltern stöhnen, wenn es ab der 3. Klasse strenger und das Leistungsniveau angezogen wird. Es ist unglaublich schwer, die falsche Schreibweise wieder aus den Köpfen zu bringen. Diese Kinder sollen im Leben bestehen, den Alltag meistern. Wenn durch die Eltern kein oder nur geringfügiger Rückhalt gegeben wird, weil sie selbst überfordert sind, dann wird das Bildungsniveau weiter sinken. Oft fehlt es an Allgemeinbildung. Machen Sie mit ihren Kindern den Test, fragen Sie nach Bundesländern und deren Hauptstädten oder fragen sie das kleine Einmaleins ab. . . Betriebe klagen immer öfter über fehlende Eignung von Bewerbern wegen mangelnder Bildung. Die Folge, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für den Einzelnen werden zunehmend schlechter. Sind das nicht Alarmzeichen genug, um endlich bundesweit ein einheitliches Bildungssystem zu schaffen, so wie es uns etwa Schweden und Norwegen vormachen? Unsere Ministerpräsidentin erklärt in ihrem Interview in der TA Anfang Juli sinngemäß, dass bis 2020 alle Schulen mit modernster Technik ausgestattet sein sollen. Schön für die Kinder. Aber was ist, wenn die Technik mal versagt?

Ja, es stimmt. Ich habe meinen 90. Geburtstag hinter mir und fühle mich total fit. Bin die letzten fünf Jahre aktives Mitglied der Senioren-Theatergruppe „Die Silberdisteln“ am Nordhäuser Theater, mit meistens über 40 Proben und 7 Vorstellungen pro Spielzeit. Vor drei Jahren habe ich meine Biografie „Meine verlorene Jugend und das Leben danach“ verfasst und herausgegeben. Körperlich ist es nicht so extrem gut. Dennoch besuche mit meiner Gattin drei mal wöchentlich ein Sportstudio. Nur für große Spaziergänge, wie ich sie noch vor 10 Jahren gemacht habe, bin ich nicht mehr zu begeistern. Fühle mich aber ansonsten gesund und munter. Da wird man immer wieder gefragt: Wie machst Du das? Nun mag der geneigte Leser ein wirkungsvolles Rezept erwarten. Aber da muss ich ihn leider enttäuschen. Wahrscheinlich war es für mich optimal, dass ich in der Jugend täglich bis zwei Liter gute schlesische Milch getrunken habe. Aber als Rezept dafür, wie man ein ein hohes Alter erreicht, eignet sich dieser Hinweis auch nicht. Die Menschen sind sehr unterschiedlich und die Gene des Einzelnen spielen wohl die entscheidende Rolle. Meine Mutter wurde 99 Jahre alt. Von ihr habe ich sicherlich die Gene geerbt. In meiner Jugend habe ich alle Kinderkrankheiten mitgenommen; Diphterie, Scharlach, Keuchhusten und Windpocken. Bei Diphterieverdacht gab mir der Arzt die damals kleinstmögliche Dosis. Als sich dann der Verdacht bestätigte und ich ins Krankenhaus musste, war ich schon fast gesund. Musste aber trotzdem 8 Wochen auf der Isolierstation verbleiben, da meine Abstriche

Martin Schirmacher in einer Aufführung der „Silberdisteln“, dem Seniorentheater in Nordhausen. Foto: Roland Obst immer wieder positiv waren. Bei Scharlach bekam ich gar kein Medikament, war nach wenigen Tagen fit, musste aber trotzdem 6 Wochen Quarantäne im Krankenhaus absitzen. Ich habe also seit meiner Jugend erlebt, dass mein Körper offensichtlich in der Lage ist, sich selbst zu reparieren. Kleinere

Verletzungen sind bei mir schnell ausgeheilt. „Hast eine gute Heilhaut“, sagte man mir. Das beste Beispiel ist wohl mein schwerer Unfall 1945 in Gefangenschaft mit nachfolgender schwerer Mittelohrvereiterung. Als ich Ende 1947 entlassen wurde mit dem Befund „Chronische Mittelohrvereite-

Martin Schirmacher war Hauptmechaniker im Ifa Motorenwerke Nordhausen und schreibt für die Seniorenseite der TA.

rung“ war ich gesund (abgesehen von einer bleibenden leichten Schwerhörigkeit). Eine ärztliche Behandlung gab es nicht, höchstens mal eine Schmerztablette vom Sanitäter. In meiner Biografie habe ich das umfassend beschrieben. Während meines langen Arbeitslebens war ich nie ernsthaft krank, außer, dass ich bis ins hohe Alter, im Frühjahr eine Erkältung bekam. Ich hatte aber immer das Empfinden, dass alle gereichten Erkältungsmittel wirkungslos waren, bis mein Abwehrmechanismus die Angreifer vernichtet hatte. Leider hat der Selbstheilungsprozess nicht immer funktio-

niert. So hatte ich 1977 öfter Nasenbluten, das ein Arzt durch Veröden der oben liegenden Adern beseitigen wollte. Sofort entstand eine schwere Stirnhöhlenvereiterung mit dem nachfolgenden fast völligem Verlust des Geruchssinnes.. Seit nun fast 25 Jahren habe ich eine hervorragende Hausärztin. Als ich 1990 bewusstlos aus etwa 7 Meter Höhe abstürzte, gab es zunächst keine Erklärung zur Ursache. Nach einigen Monaten kam meine Hausärztin auf die Ursache. Der Sinusknoten, der Steuerung des Herzens, hatte ausgesetzt. Ich bekam sofort einen Herzschrittmacher. Der funktioniert bis heute bestens. Sicherlich spielt auch hinsichtlich meiner Gesundheit keine unwesentliche Rolle die Tatsache, dass ich rechtzeitig mit dem Rauchen aufgehört habe. Aber was ist schon „rechtzeitig“, wenn wir an unseren AltBundeskanzler Helmut Schmidt denken. In meinem Berufsleben hatte ich immer viel Stress mit ungezählten Überstunden. Aber in den letzten 25 Arbeitsjahren schaffte ich es, am Freitag pünktlich Feierabend zu machen. Es ging dann regelmäßig hoch in den Harz nach Sophienhof. Hier gab es nun 2 Tage lang reine, klare Harzluft, viel körperliche Arbeit mit durchgeschwitzter Kleidung und wunderbare Ruhe. Das wird wohl für meine Gesundheit eine sehr große Rolle gespielt haben. Ja, und mit Beginn des Rentnerdaseins habe ich mich nicht nur vor die Flimmerkiste gesetzt, sondern eine Vielzahl von Aktivitäten realisiert. Das Einzige, was mir fehlt, ist die Zeit. Und immer wieder Zeit. Es gibt keine Langeweile und meistens Tage, an denen ich nicht das geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte.

Landsenioren besichtigen Panoramagemälde

Wolf-Dieter Landenberger ist Diplom-Ingenieur und schreibt für die Seniorenseite der TA. Bestattungswälder sind in Thüringen und Sachsen nicht erlaubt. Das Landesverwaltungsamt hat Widerspruch gegen die Klage der Bürgerinitiative eingelegt. In allen anderen Bundesländern sind Bestattungswälder aktiv. Lediglich die Bezeichnung Friedwald ist exklusiv für einen Betreiber geschützt. Ziel ist es, eine unbefristete Urnenbeisetzung, zum Beispiel bei Bad Berka für Mitbürger zu finden, die Naturliebhaber waren oder ihre Nachkommen nicht mit Grabpflege belästigen wollen. Kein Grabstein, keine Blumen, nur Natur und unbegrenzte Verweildauer. Der Interessent kann seinen Baum einschließlich Platz für Familienmitglieder und Freunde zu Lebzeiten reservieren. Im Bestattungswald fallen nur Einmalkosten an. Kein Steinmetz, kein Friedhofsgärtner, keine Wegepflege, höchstens Abfallentsorgung auf dem Parkplatz und Sicherheitskontrolle durch den Förster. Die Urnen bestehen aus biologisch abbaubarer Pappe und die Asche enthält Mineralstoffe, die als Dünger fungieren. Ich persönlich möchte mit meiner Asche einen Baum düngen. Nach EU-Recht ist das in allen Mitgliedsländern erlaubt, was nicht explizit verboten ist. In Tschechien bekommen die Angehörigen die Urne zum Mitnehmen. Hier wäre dies noch strafbar wegen Störung der Totenruhe. In der Schweiz kann die Asche gar mit hohem Druck und Temperatur zu einem Diamanten umgewandelt werden.

Ein Besuch im Museum auf dem Schlachtberg von Bad Frankenhausen gibt Einblick in das Schaffen Werner Tübkes Auslandsreisen sind immer ein Erlebnis. Man lernt andere Umgebungen, andere Menschen und deren Lebensweise kennen. Aber auch unsere nähere Heimat hat viel zu bieten und sollte mehr bereist werden. Für Geschichtsinteressierte, besonders aus der Landwirtschaft, ist ein lohnendes Ausflugsziel das Panoramabild auf dem Schlachtberg bei Bad Frankenhausen. In dem monumentalen Rundbau hat der Maler Werner Tübke in den Jahren von 1976-

1987 ein Werk von historischer Bedeutung geschaffen. Auf 123 Metern Länge und 14 Meter hoch schuf er das Bild einer Epoche, als sich die Bauern gegen

Willkür erhoben. Zentrale Person ist Thomas Müntzer. Die sozialen Verhältnisse der damaligen Zeit werden dem Beschauer nahegebracht. Die Erklärerin er-

Hans Braun ist DiplomLandwirt und schreibt für die Seniorenseite der TA.

läuterte uns Landsenioren die Darstellungen des Bildes. Tübke hat auch persönliche Auffassungen über Aberglauben, biblische Vorstellungen und allegorische Anspielungen eingearbeitet. Er befand sich nicht immer in Übereinstimmung mit der damaligen DDR-Führung zur Lösung sozialer Probleme. Im Bild werden über 3000 Personen dargestellt. Es wurde uns gesagt, die Kreisform des Bildes verdeutlicht uns Tübkes Meinung, dass sich soziale Probleme wiederholen. An

einer Stelle sieht man Müntzer mit der gesenkten Bundschuhfahne. Ein Zeichen des Misserfolges im Kampf der Bauern Müntzers. Die Niederlage hat aber auch Folgen für Adel, Kirche und Bürgertum. Auch seine Frau auf einem Pferd und sich hat der Maler verewigt. Auf dem Bild ist dargestellt, wie sie dem herzgeschädigten Maler eine Zigarette entzieht. Insgesamt ist das Panorama-Museum ein lohnendes Ausflugsziel.

Am Adelsberg bei Bad Berka soll ein Bestattungswald entstehen. Foto: Marco Kneise

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Ratgeber

Seite 

TMSE

Mittwoch, . August 

Nach dem Urlaub motiviert in den Job starten

333 T für ein längeres Leben

E-Bike hebt die Motivation

V

Treppenlift gehört zum Wohnrecht

Trotz der Flut an Arbeit können Beschäftigte die erste Woche entspannt meistern. Wir sagen, wie Von Mareike Witte In den ersten Arbeitstagen nach dem Urlaub heißt es: aufarbeiten, was in den vergangenen Wochen liegengeblieben ist. Etwa einen Tag pro Urlaubswoche benötigten Arbeitnehmer, um sich wieder an den Berufsalltag zu gewöhnen, sagt KarriereCoach Carolin Lüdemann aus Flein. So meistern Sie die ersten Arbeitstage nach dem Urlaub, ohne gleich wieder urlaubsreif zu sein:

Dr. Karsten Gruner ist Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulentherapie am Katholischen Krankenhaus Erfurt

43

Jahrelang konnte ich mich nicht überwinden, von Weimar nach Erfurt mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Die Erlösung brachte ein EBike. Seit dem bin ich bereits mehrere Tausend Kilometer in den Sommermonaten hin und her gefahren. Ein Gesundheitstraining so ganz nebenbei auf dem Arbeitsweg. Und einen Radrennfahrer am Berghang zu überholen, das ist schließlich auch nicht schlecht. Oder?

Vor dem Wiedereinstieg sollte man sich noch zwei Tage freinehmen, um in Ruhe die Koffer auspacken, einkaufen und die Wäsche waschen zu können. Bei Zeitverschiebung seien drei Tage ratsam, sagt Lüdemann.

2.

Positiv denken

Stiftung Warentest hat 15 Geschirrspülmittel für die Maschine getestet. 7-mal gab es „gut“.

*mittlerer Preis in Euro / Spülgänge pro Packung

a Redaktion dieser Seite: Britta Hinkel

Urlaubsfotos anschauen, Urlaubsgegenstände wie eine Muschel auf den Schreibtisch legen, Musik aus dem Urlaub hören, Essen aus der Urlaubsregion kochen und über den Urlaub mit Freunden reden, lassen das Urlaubsgefühl auch im Joballtag aufleben. Kollegen sollte man damit aber besser verschonen, Ihre Urlaubseuphorie könnte ihnen auf die Nerven gehen.

Früher aus dem Urlaub nach Hause kommen

Multitabs für sauberes Geschirr

Die guten Tabs

7.

An Urlaubserlebnisse erinnern

1.

G 

Produkt Note Preis* dm/Denkmit , , /  Multi-Power  Müller/Blink , , /  Tabs  in  Norma/Sauber, , /  max Mega  Aldi Süd/ Alio , , /  Complete Markant/Jeden , , /  Tag multi  Real Quality , , /   in  Fit Power Tabs , , /   in 

Mittagspause, Meditation oder Kaffeetrinken können entspannen. Karrieretrainer Theo Bergauer empfiehlt, vor der Arbeit, in der Mittagspause oder am Feierabend Sport zu treiben: „Das wirkt wie ein kleiner Urlaub.“

Eine positive Grundeinstellung hilft, Herausforderungen zu meistern. „Grübeln erzeugt nur negative Emotionen“, sagt Motivationstrainer Dirk Schmidt aus Düsseldorf. Besser sei es fest daran zu glauben, etwas zu schaffen. Das gilt auch für den riesigen Berg Arbeit, der nach dem Urlaub vor einem liegt. Auch die Körperhaltung sei wichtig: Ein aufrechter Gang, Spannung im Körper und nach oben gezogene Mundwinkel verhelfen zu positiver Energie beim Jobstart.

3.

Vorsortieren und Prioritäten setzen

8.

In den ersten Tagen nach dem Wiedereinstieg sind Pausen trotz der vielen Arbeit essenziell. Foto: Beyond Am ersten Arbeitstag schreibe man am besten eine Prioritätenliste, auf der die Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit von A bis D sortiert werden, rät Schmidt. Nur die wichtigen Aufgaben werden direkt bearbeitet. „Die wichtigen und dringlichen A-Aufgaben werden zuerst erledigt“, sagt Lüdemann. Für wichtige, aber nicht dringliche B-Aufgaben wird ein Termin festgelegt, bis wann sie abgeschlossen sein sollen. Die dringlichen, aber nicht wichtigen C-Aufgaben werden delegiert und die nicht wichtigen und nicht dringlichen D-Aufgaben nach hinten geschoben. Auch E-Mails können so vorsortiert werden.

4.

Aufgaben nacheinander abarbeiten

Lüdemann empfiehlt, Aufgaben nacheinander zu erledigen und Multitasking zu vermeiden: „Sonst passieren Fehler und die einzelnen Aufgaben kosten mehr Zeit.“ Es sei ratsam, sich zum Beispiel zwischen 8 und 9 Uhr eine stille Stunde zu reservieren, in der das Telefonumgestellt wird und die wichtigen AAufgaben erledigt werden.

5.

Erfolgserlebnisse schaffen

Eine erledigte Aufgabe könne auf der Prioritätenliste durchge-

Einen Kurzurlaub planen

strichen werden, sagt Lüdemann: „Zu sehen, dass die Liste kürzer wird, ist ein befriedigendes Gefühl.“ Dann darf es gerne auch mal eine Belohnung geben, zum Beispiel einen guten Kaffee.

6.

Pausen machen

Trotz des riesigen Bergs Arbeit sind Pausen auch in den ersten Tagen nach dem Urlaub essenziell. „Merkt man, dass man bei der Arbeit am Computer geistig abschaltet, hilft es, zehn Sekunden auf ein zehn Meter entferntes Objekt zu schauen“, sagt Schmidt. Auch ein Gespräch mit Kollegen, ein Spaziergang in der

Einen Städtetrip oder einen Wellnessurlaub an einem verlängerten Wochenende zu planen, motiviere im Joballtag mit wenig Aufwand, sagt Bergauer.

9.

Urlaubsvertretung einarbeiten

Sind die ersten Arbeitstage nach dem Urlaub trotzdem stressig, sollte die Auszeit beim nächsten Mal intensiv vorgeplant werden. Bergauer empfiehlt, einen Kollegen vorher ausführlich zu briefen, wie auf Anfragen zu reagieren ist. Das habe außerdem noch den positiven Nebeneffekt, dass die Urlaubsvertretung auf Kunden persönlich und kompetent wirke. dpa

Würzburg verwiesen. In dem konkreten Fall ließ der Mieter und Kläger ein Wespennest in einem Rollokasten von der Feuerwehr beseitigen, weil er um die Sicherheit seines Kleinkindes fürchtete. Er hatte an dem Tag zuvor er-

folglos versucht, seinen Vermieter zu erreichen. Die Richter vom Amtsgericht Würzburg gestanden dem Kläger Aufwendungsersatz zu, denn aus seiner Sicht habe es Anlass zum sofortigen Handeln gegeben.

Die Kosten für den Einsatz von sechs Feuerwehrmännern seien angemessen, da die Truppe nur geschlossen ausrücke. dpa

!

Das Verbraucher-Telefon erreichen Sie immer Freitag von  bis  Uhr unter ()    

Durchschnittspreise

U Wenn von den Insekten eine konkrete Gefahr für ein Kind ausgeht, darf Mieter die Feuerwehr beauftragen Gefahr ausgehe und er das Nest fachgerecht beseitigen lasse, erläutert die Zeitschrift „Das Grundeigentum“ des Eigentümerverbandes Haus & Grund Berlin (Ausgabe 16/2014). Darin wird auf ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts

Derjenige, der das Wohnrecht einräumt, muss auch die Voraussetzungen schaffen, dass es der andere effektiv nutzen kann. Das heißt, dass der Eigentümer die Genehmigung erteilen muss, einen Treppenlift einzubauen. Zumal Sie bereit sind, die Kosten zu übernehmen. Es muss aber sichergestellt sein, dass der Treppenlift nicht zur Gefahr wird, weil er Wege verstellt, die man braucht, zum Beispiel Fluchtwege. Da in der Familie – Mutter gegen Sohn oder Schwiegertochter – offensichtlich ein Konflikt herrscht, empfiehlt es sich ganz dringend, eine Familienberatungsstelle aufzusuchen. Die kann dann versuchen, herauszufinden, wo der Konflikt liegt, um ihn zu lösen.

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Vermieter muss Wespennest-Beseitigung bezahlen Der Vermieter muss unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für die Beseitigung eines Wespennestes an einer Mietwohnung übernehmen. Der Mieter habe Anspruch auf Aufwendungsersatz, wenn von den Wespen eine konkrete

Mit dem Tod meines Mannes wurde unser Haus auf den Sohn übertragen. Ich habe das Wohnrecht für ein Zimmer im Erdgeschoss und das Bad im Keller. Da ich nicht mehr in den Keller kann, brauche ich einen Treppenlift. Kann ich von meinem Sohn verlangen, dass er mir den Einbau genehmigt? Dazu Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale:

Aktenzeichen: Amtsgericht Würzburg  C /

Liter aktuell Vorwoche bis  , ,  –  , ,  –  , ,  –  , , Notierung extra leichtes Heizöl vom . August  / Preise je  Liter frei Verwendertank inkl. Mehrwertsteuer im Raum Eisenach / Erfurt / Bad Salzungen / Gotha und Weimar, übermittelt von der IHK Erfurt. www.brennstoffhandel.de

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Tinte

Thüringer Allgemeine

Die Gothaer Kinderseite TAGO

Mittwoch ,  . August

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Der mysteriöse Buchstabe

Quietschgrüner Grashüpfer mag nur Pflanzen

Daemon (6) aus Gotha: Ich kann meinen Namen schreiben – nur wie der Buchstabe vor dem „O“ heißt, das kann ich mir nie merken. Es geht einen Strich nach oben, dann runter, wieder hoch und wieder runter. Ein „M“? Genau! Den meinte ich! Bald kann ich aber alle Buchstaben – denn in ein paar Tagen bin ich in der Grundschule! Foto: Julius Jasper Topp

N  Gotha Big Palais, Schäferstr. 10: ab 18 Uhr Mädels-Nacht. 5 Euro mitbringen für Abendessen, Übernachtung und Frühstück. Historisches Museum, Schloss Friedenstein: Zurück in die Steinzeit – Eine Zeitreise zu unseren Vorfahren mit Heike Faber-Günther: Immer wieder wird von sensationellen Funden in unserer Region berichtet. Welche Botschaften sich hinter den einzelnen Fundstücken verbergen, soll gemeinsam erforscht werden. Im Anschluss kann ein „jungsteinzeitliches Schmuckstück“ gebastelt werden. Beginn 10 Uhr. Kinder- und Jugendtreff Siebleben, Gleichenstr. 1 a: Wer hat Lust auf einen selbstgezeichneten Trickfilm? Wir malen selbst ein lustiges Daumenkino, ab 15 Uhr. Kinder- und Jugendtreff Zelle, Werner-Sylten-Str. 2: Das Spielmobil kommt, ab 11 Uhr.

TV-T Kika, 14.10 Uhr, Schloss Einstein: Adrian findet mit Spezial-Software heraus, dass ausgerechnet Direktor Berger getrickst hat. MDR, 15 Uhr, Jorinde und Joringel: Ein etwas unbekannteres Märchen über eine Hexe, die zwei Liebende trennen will. Super RTL, 18.45 Uhr, D.I.E. – Detektive im Einsatz: Um Eierdiebe im Schrebergarten und den Stoff Glycerin dreht sich heute das Magazin. Disney Channel, 19.25 Uhr, Hund mit Blog: Hund Stan hat Online-Freunde, die ihn für einen Menschen halten und kennenlernen woll.

Neue Lehrlinge im Schraubenwerk Ejot in Tambach-Dietharz Tim Preuk, Andreas Grüning (beide Fertigungsmechaniker), Stefanie Heß, Eileen Erhardt (beide Werkstoffprüferinnen), Florian Roth, Philipp Schmidt (beide Werkzeugmechaniker), Giacomo Kühn (Industrie-

mechaniker), Erik Ludwig, Kevin Hopf, Tobias Reinhardt und Lukas Frank (alle Mechatroniker) haben als neue Lehrlinge ihre Ausbildung im Betrieb Ejot in Tambach-Dietharz begonnen. Seit knapp  Jahren

werden in dem Firmengebäude Schrauben hergestellt. Derzeit verlassen dieses Werk drei Milliarden Schrauben pro Jahr. Die neuen Auszubildenden werden auch Einblicke in weitere, modernste Fertigungs-

verfahren in den Bereichen Kunststoff- und Fügetechnik bekommen. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region sind derzeit über  Mitarbeiter bei Ejot in TambachDietharz beschäftigt. Foto: Ejot

Schöne Ferienzeit im Schulhort Großfahner Der gestrige Badbesuch in Gierstädt fiel ins Regenwasser. Nach dem Frühstück ging es daher in die Turnhalle Von Ute Rang Großfahner. Es regnet Bindfäden. Kaja und Mia sitzen gestern im Hort Großfahner beim Frühstück. Sie essen Käsebrot, Weintrauben, Gurkenscheiben. Auch ein Muffin lugt aus der Brotbüchse. Sie stärken sich für einen Vormittag im Hort der Grundschule von Großfahner. Eigentlich wollten die Erzieherinnen und die Kinder nach Gierstädt laufen, um dort in das Schwimmbad zu gehen. Aber das fällt aus. Sie haben eine moderne Sporthalle, sie werden hinüber laufen und sich in einigen Geschicklichkeitsspielen messen oder klettern und balancieren. Der Boden vom Schulhof leuchtet in strahlendem Blau, Rot, Grün und Orange. Am Montag haben die Ferienkinder den bemalt. Nun strengt sich der Regen an, alles wieder weg zu waschen. Das wird zum Glück schwer. Die Hortleiterin Kathrin Rottländer kennt sich bei Farben besonders gut aus und hat länger haltbare angerührt. Kaja aus Gräfentonna und Mia aus Großfahner warten nicht auf Anleitung. Sie haben für den Vormittag noch ein eigenes Projekt. Sie wollen im Top-

Berlin. Knallgrün leuchtet er, dieser kleine Grashüpfer. Das Tier ist ein Männchen der Kleinen Goldschrecke. Diese Insekten glänzen metallisch. Ihre Fühler ragen steil nach oben. Goldschrecken sind sogenannte Kurzfühler-Schrecken. Wie der Name schon sagt, sind ihre Fühler kürzer als die von Langfühler-Schrecken. Die Kleine Goldschrecke lebt auf Wiesen und weiß, was sie fressen will – nur Pflanzen. dpa

Goldener Löwe für den besten Film

Venedig. Ein Löwe mit Flügeln. Den sieht man häufig, wenn man in der bekannten Lagunenstadt Venedig in Italien unterwegs ist. Denn der geflügelte Löwe gehört zum Stadtwappen. Einmal im Jahr startet dort – mit vielen Stars – ein großes Film-Fest. Heute ist es wieder so weit. Der Preis für den besten Film ist der Goldene Löwe. Das ist eine goldglänzende Löwenfigur mit Flügeln. Wie der Löwe aus dem Wappen der Stadt. dpa

Viele bekannte Kicker spielen für arme Kinder

Mit einem gesunden Frühstück beginnen Kaja Fischer (, links) aus Gräfentonna und Mia Facius () aus Kleinfahner den Ferientag im Hort der Grundschule Großfahner. Foto: Ute Rang model-Buch malen und den Figuren schicke Oberteile, Hosen und Schuhe verpassen. In der letzten Woche vor dem Start ins neue Schuljahr ist der Hort weniger gefüllt als im Juli. Die ersten drei Augustwochen war geschlossen. Daher sparen

viele Familien den Beitrag für den kompletten Monat und finden für die Restwoche noch eine Betreuungsmöglichkeit bei den Großeltern oder anderen Angehörigen. An das Programm beim Ferienbeginn erinnern alle noch lebhaft. Die meist 70 Kinder, die

in den Grundschulen von Dachwig und Großfahner lernen, waren an jedem Tag unterwegs. Es ging in das Maislabyrinth in Erfurt, in den Zoo und das Aquarium, in das Kino, zur Spielscheune in Emleben und auf die Rumpelburg in Bad Langensal-

za. Ein Dank dafür gilt auch der Firma Grosser, die das Essen dahin brachte, wo die Kinde gerade waren. Möglich wurden die ermäßigten Ausflüge durch die Ferientickets vom Schulverwaltungsamt in Gotha, wie Kathrin Rottländer sagt.

Geisternetze sind für Meerestiere gruselige Fallen

Rom. Mesut Özil (Foto) will dabei sein. Lukas Podolski auch. Und mit ihnen viele andere Fußball-Stars. Sie alle kicken am 1. September für eine gute Sache: beim „Spiel für den Frieden“. Das Geld, das beim Verkauf der Karten eingenommen wird, geht an ein Projekt für arme Kinder und Jugendliche in Argentinien. Gespielt wird in Rom, der Hauptstadt von Italien. dpa

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Für Schildkröten, Wale und Fische werden sie zur tödlichen Falle unter Wasser. Es kann Hunderte Jahre dauern, bis sie sich aufgelöst haben Von Stefanie Paul

Dieses herrenlose Fischernetz wurde von den Wellen an den Strand gespült. Wenn Tiere sich darin verfangen, droht ihnen der Tod. Foto: Oskar Skumial

Stralsund. Geisternetze – das klingt gruselig. Und das sind diese Netze auch. Sie gehören niemandem mehr und treiben durch das Meer. Dort sind sie gruselige Fallen. Denn die Netze fischen einfach immer weiter. Die Netze fischen und fischen und fischen. Aber da ist kein Boot. Und auch kein Fischer, der die Netze aus dem Wasser zieht und den Fang einholt. Die Netze treiben einfach lose im Meer umher. Deswegen nennt man sie Geisternetze. Früher waren sie einmal ganz normale Fischernetze. Doch dann wurden sie herrenlos. Zum Beispiel, weil sie sich in einem

Sturm losrissen. Oder an einem Felsen hängen blieben. Andere wurden einfach aufgegeben, etwa, weil sie kaputt waren. Die Fischer, darüber haben wir euch schon einmal berichtet, haben sie dann absichtlich im Meer zurückgelassen. Geisternetze können für die Tiere im Meer aber sehr gefährlich werden. Schildkröten, kleine Wale, Seehunde, Delfine, Seesterne, Haie und andere Fische können sich in den Netzen verfangen. Die Tiere sitzen dann in der Falle. Sie können sich nicht mehr befreien. Deshalb sterben jedes Jahr sehr viele Meerestiere in diesen fiesen Netzen. Aber auch lose Fangleinen und Angelschnüre

können für die Tiere gefährlich werden. „Geisternetze können jahrelang weiterfischen“, erklärt Naturschützer Jochen Lamp. Ohne, dass es jemand mitbekommt oder interessiert. Viele Netze bestehen heutzutage aus Kunststoff. Dieser baut sich nur ganz langsam ab. Es kann Hunderte Jahre dauern, bis sich die Netze aufgelöst haben. Geisternetze findet man fast überall in den Meeren. Zum Beispiel auch in der Ostsee. Naturschützer haben entdeckt, dass dort Tausende Netze treiben, auf dem Meeresgrund liegen oder sich in Schiffswracks verfangen haben. Die Naturschützer versuchen ständig, einen Teil der Netze zu bergen. dpa

Julian (8) aus Heyerode: „Franzi, woher kommen Gewitter?“ „Aus meiner Oma, Herr Lehrer! Wenn es blitzt und donnert, sagt sie: Endlich ist es da, tagelang habe ich es schon in den Gliedern gespürt!“ Liebe Kinder, wenn auch ihr einen Witz veröffentlichen wollt, schickt ihn mit eurem Foto an: [email protected] a Redaktion dieser Seite: Susanne Seide

Thüringer Allgemeine

Fünf Landeplätze für „Rosetta“ Im November wird ein Komet anvisiert Toulouse. Ingenieure und Wissenschaftler haben auf „67P/ Tschurjumow-Gerassimenko“ fünf mögliche Plätze für die erste Kometenlandung überhaupt ausgewählt. Mit der am Montag von der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) verkündeten Entscheidung rückt das Ziel näher, am 11. November „Philae“, das Landegerät der Raumsonde „Rosetta“, auf dem Kometen aufsetzen zu lassen. „Natürlich hat jede Stelle das Potenzial für einzigartige wissenschaftliche Entdeckungen“, sagte „Philae“-Projektleiter Stephan Ulamec laut einer Esa-Mitteilung. Die Plätze seien sowohl für „Philae“ erreichbar als auch geeignet, die Zusammensetzung und Aktivität des Kometen zu untersuchen. Die Landung Mitte November soll die erste auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt werden. Mit der Sonde, die bereits seit 2004 im All unterwegs ist, will die Esa einen der ursprünglichsten Himmelskörper erkunden – Kometen sind Überbleibsel der Anfänge des Sonnensystems. Hinweise auf die Entstehung des Lebens erhoffen sich die Forscher in Form bestimmter Proteinbausteine. dpa

M

Karl-Theodor zu Guttenberg (42), Ex-Verteidigungsminister, hat Selbstironie bewiesen. „Der Guttenberg kann immer noch schnell eine Rede zusammenkopieren“, sagte er in einer Laudatio für Vitali Klitschko. Der aber habe dafür zu große Pranken.

Ashton Kutcher (36), ist im dritten Jahr in Folge der bestverdienende Fernsehschauspieler in den USA. Nach Schätzungen des „Forbes“-Magazins verdiente der „Two and a Half Men“-Hauptdarsteller rund 26 Millionen Dollar pro Jahr.

Amanda Peet (42), amerikanische Schauspielerin wird zum dritten Mal Mutter, gab sie im Rahmen der EmmyVerleihung bekannt. Peet und David Benioff (43, Produzent von „Game of Thrones“) haben bereits zwei Töchter (4 und7).

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Aus aller Welt

a Redaktion dieser Seite: Henry Trefz

Mittwoch ,  . August 

Ab heute werden die Weltmeister im Luftgitarrespielen gesucht Auch darüber hinaus sind die Finnen Freunde der kuriosen Wettbewerbe. Hier sind die fünf merkwürdigsten

Helsinki. Sie werfen Gummistiefel, tragen ihre Frauen Huckepack durch Matsch und Schlamm und rocken virtuos wie Bruce Springsteen auf der Luftgitarre. Die Finnen sind Weltmeister, wenn es darum geht, sich kuriose Wettbewerbe auszudenken. Warum ausgerechnet sie so kreativ sind, kann niemand richtig beantworten. „Wenn man in so einem dunklen und kalten Land lebt, dann muss man ja was machen, um die Stimmung zu heben“, meint Marie von Bostel. Die Frau aus Hannover nimmt von Mittwoch bis Samstag (27. bis 30. August) in Oulu an den Weltmeisterschaften im Luftgitarrespielen teil. Ein Überblick über besonders skurrile Wettbewerbe:

Luftgitarrespielen Das Luftgitarrespielen ist so alt wie die Rockmusik, doch dieses Musizieren auf einer imaginären Gitarre zu einem Wettbewerb zu machen, ist den Finnen zuerst eingefallen. Inzwischen haben zehn Länder nationale Meisterschaften, die jedes Jahr im August ihre Besten zur Weltmeisterschaft nach Oulu schicken. Wer hier mit seiner einminütigen Rock- oder Metal-Nummer die Jury überzeugt, gewinnt eine speziell angefertigte Plexiglasgitarre. Bewertet werde nicht nur das imaginäre Gitarrenspiel, sondern auch die Ausdrucksfähigkeit hinsichtlich der musikalischen Botschaft, sagt die Jury. Das Festival selbst will eine Friedensbotschaft an die Welt senden: Wer Luftgitarre spielt, kann keine Waffe tragen.

Frauentragen Bei der Weltmeisterschaft im Frauentragen in Sonkajärvi geht es weniger um den Weltfrieden

Beben der Stärke 5 am Bárdarbunga

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Die er-Champions Matt Burns (USA) und Aline Westphal aus Deutschland. als um den Spaß, so schreiben es die Regeln vor. „Das Frauentragen ist eine Lebenshaltung“, heißt es da. Dabei ist der Ursprung des Wettbewerbs eher unkomisch. Im späten 19. Jahrhundert lebte hier ein Räuber namens Rosvo-Ronkainen, dessen Bande regelmäßig Frauen entführte. Wer dabei sein wollte, musste einen waghalsigen Parcours durchschreiten. Das ist heute nicht anders, nur dass sich die Damen freiwillig von ihren Männern auf die Schulter nehmen lassen. Obwohl die nicht zimperlich mit ihnen umgehen, wenn sie die 253,5 Meter lange Strecke aus Sand, Kies und Wasser entlanghetzen. Der Weltrekord liegt bei 55,5 Sekunden

und wird von einem Pärchen aus Estland gehalten.

Moorfußball So richtig schmutzig geht es bei den Meisterschaften im Moorfußball zu. Die Spieler versinken bis zu den Knien im Matsch. Weil da jede Bewegung anstrengend ist, werden auch nur zweimal zehn Minuten gespielt. Der Urvater des Moor- oder auch Sumpffußballs ist der finnische Skifahrer Esa Romppainen, der seinerzeit im Schlamm sein Sommertraining intensivieren wollte. Die Idee trug sich weiter, und 1998 wurde der erste nationale Wettbewerb in Ukkohalla ver-

Archivfoto: Vesa Ranta , dpa

anstaltet. Zwei Jahre später schon gab es die ersten Weltmeisterschaften mit bis zu 300 Teilnehmern und 30 000 Gästen.

Gummistiefelweitwurf Auch der Gummistiefelweitwurf ist inzwischen eine internationale Disziplin. Sie hat in Deutschland so viele Anhänger, dass es mehrere Vereine gibt – vermutlich, weil es dabei etwas ernster zugeht als beim Frauentragen. Die Gummistiefel werden wie ein Diskus geworfen und sind nicht etwa die ausgetretenen, quietschgelben von Oma. Die meisten Teilnehmer schwören auf ein italienisches Modell mit

besonderen Flugeigenschaften. Die Frauen werfen Größe 38, die Männer Größe 43. Dieser Sport wird in Finnland angeblich schon seit 40 Jahren betrieben, die erste WM gab es 1992.

Handyweitwurf Etwas leichter zu werfen als ein Gummistiefel ist ein Handy. Eine Disziplin, für die Finnen geradezu prädestiniert scheinen, auch wenn nicht nur die landeseigene Marke Nokia geworfen wird, sondern Handys aller Hersteller, Größen und Farben. Die Finnen sehen sich als HandyNation, wo jeder immer das neueste Mobiltelefon-Modell haben will. dpa

Per Beschneidung wollen Südafrikaner Mann werden

Von Sinikka Tarvainen

Ein Mann, der in Bungoma (Kenia) Jungen beschneidet, schärft sein Messer. Archivfoto: dpa Unerfahrene Beschneider und Pfuscher machen die traditionellen Rituale aber immer wieder zum Risiko. Unhygienische Beschneidungen und Misshandlungen führen zu Todesfällen. Für Percy war es nur eine sehr schmerzhafte Erfahrung. „Wir wurden alle in der gleichen Hüt-

ten beschnitten. Ich habe nicht geweint. Wenn du weinst, wirst du geschlagen“, erzählt er. Nach der Entfernung seiner Vorhaut wurde er mit weißer Farbe bemalt, die das Böse abhalten soll. Sie mussten tagelang in der Hütte bleiben und durften nichts trinken, um nicht pinkeln zu müssen und ihre Wunden so in Mitleidenschaft zu ziehen. Drei Wochen sollte die Zeremonie dauern. Am fünften Tag war Percy zu schwach, um zu stehen. Unerträglich seien die Schmerzen gewesen, sagt er. Percy kam ins Krankenhaus und wurde an seiner infizierten Wunde operiert. Zurück in seinem Dorf, wurde zum feierlichen Anlass eine Ziege geschlachtet. Trotzdem behielt Percy seine schmerzhafte Erfahrung für sich. dpa

Mutmaßlicher Messerstecher vom Alex muss in Haft Der Vorwurf laute auf heimtückischen Mord aus niederen Beweggründen, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das habe ein Ermittlungsrichter am Dienstag entschieden. Der 18Jährige war Montag gefasst worden, nachdem am Sonntag ein 30-Jähriger durch einen Stich in die Brust getötet worden war. Tausendfacher Missbrauch Im britischen Rotherham in South Yorkshire sind einem Bericht der Kommunalverwaltung zufolge zwischen 1997 bis 2013 bis zu 1400 Kinder und Jugendliche Opfer sexueller Gewalt geworden, von mehreren Tätern vergewaltigt, entführt, geschlagen und eingeschüchtert worden. Kälterekord in Norddeutschland Die Nacht zum Dienstag war in weiten Teilen Norddeutschlands mit 3,3 Grad etwa in Hannover und 6 Grad in Hamburg die kälteste zu einem 26. August seit Aufzeichnungsbeginn der Aufzeichnungen gewesen. In Quickborn sollen es sogar -1 Grad gewesen sein. Marokkos König wurde wütend Auf der Jagd nach Schleusern und Drogenhändlern hat die spanische Polizei Marokkos König Mohammed VI. (51) zur Weißglut getrieben, als sie seine Yacht durchsuchen wollten. Man ließ erst ab, als der König zur Erkennung Mütze und Sonnenbrille abnahm.

Mangelnde Hygiene und Sachkunde führen immer wieder zu Komplikationen Johannesburg. Percy wollte es allen zeigen. Den anderen im Dorf beweisen, dass er ein echter Mann ist. „Sie meinten immer, dass ich wie ein Mädchen aussehe. Zu weichlich für den Busch“, erzählt er. Mit 20 machte er sich auf in die Wildnis, dorthin, wo in Südafrika traditionelle Beschneidungszeremonien abgehalten werden. Gemeinsam mit 23 weiteren jungen Männern, einem 28 Jahre alten Beschneider und dessen Helfern. „Glücklich und aufgeregt“ sei er gewesen, erzählt Percy. Für viele Stämme in Afrika gehört Beschneidung als Männlichkeitsritual fest zur Kultur. Allein in Südafrika werden jedes Jahr Tausende Männer im Alter von 16 bis 30 Jahren beschnitten.

Isländischer Vulkan in Bewegung Reykjavik. Am isländischen Vulkan Bárdarbunga gibt es keine Anzeichen für einen Rückgang der seismischen Aktivitäten. In der Nacht zum Dienstag wurde wieder ein Beben der Stärke 5,7 gemessen. Die meisten Aktivitäten beobachte man jetzt am Rande des Vulkangletschers Vatnajökull, teilte das meteorologische Institut mit. Der Eruptionsgraben mit dem magmatischen Gestein bewege sich weiter nordwärts und seine Spitze befinde sich inzwischen schon zehn Kilometer außerhalb des Gletschers. Die Behörden sind weiter in Alarmbereitschaft. Bei einem Vulkanausbruch wäre wohl auch der Luftverkehr betroffen. 2010 legte die Aschewolke des Gletschervulkans Eyjafjallajökull den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahm. dpa

Von Sigrid Harms

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Reinhold Messner (69), Bergsteiger, will sich in der Filmemacherei versuchen. „Ich habe noch nie selbst einen Film von A bis Z auf die Leinwand gebracht. Er wolle die Menschen auf der Leinwand mitnehmen in die Welt der Berge, von der er „mehr verstehe, als die meisten anderen“, sagte er.

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Eng auf dem First Mehrere Störche stehen Ende August kurz vor Sonnenuntergang in Amtzell (Baden-Württemberg) auf dem Dach des Kirchturms. Fast scheint es, als fragten sie sich, wie lange sie dem Gebaren dieses Sommers als Frühherbst noch zuschauen sollen, bevor sie ihre Reisevorbereitungen gen Süden treffen. Foto: Felix Kästle/dpa

Auf eigener Party überfahren In Niederbayern ist ein 18-Jähriger von einem Gast überfahren und schwer verletzt worden. Ein 19-Jähriger parkte laut Polizei vor einem Tennisheim in Hohenau sein Auto um und bemerkte nicht, dass der 18-Jährige betrunken hinter dem Wagen lag. 19 Tote nach Unfall in Luxor Bei einem Unfall im Süden Ägyptens sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen, als zwei Kleinbusse in einen Kanal stürzten.

Inderin tötet Leoparden mit Sichel und Schaufel Neu Delhi. Eine 56-jährige Dorfbewohnerin in Indien soll einen angreifenden Leoparden mit Sichel und Schaufel getötet haben. Die Frau habe bei der Attacke zahlreiche Brüche, Bissund Kratzwunden erlitten, sagte ein Behördensprecher am Dienstag. Sie liege im Distrikt Rudraprayag im Bundesstaat Uttarakhand im Krankenhaus. Die Raubkatze sprang die Frau nach Angaben von Augen-

zeugen am Sonntag an, als sie auf ihrem Feld arbeitete. Der Förster Sohan Lal sprach mit mehreren Dorfbewohnern, die einen mehr als 15-minütigen Kampf beobachtet haben wollen. Eine Untersuchung des Leoparden soll nun die genaue Todesursache erklären. „Entweder starb das Tier durch die Wunden oder durch einen Herzschlag, als es die große Menschenmenge um sich herum sah“, sagte Lal. dpa

Thüringen

Thüringer Allgemeine

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Schluss mit Urlaubsende

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Mittwoch, . August 

Was wäre, wenn es in Thüringen plötzlich einen Ebola-Fall geben würde? F  T Welche Klinik ist zuständig, welche Notfallpläne treten in Kraft, gibt es Medikamente? Von Hanno Müller

Sebastian Helbing über jede dritte Ehe, die im Sommer scheitert Jede dritte Ehe wird nach den Sommerferien geschieden. So hieß es gestern morgen im Radio. Auf der Suche nach der dazu gehörigen Studie bin ich gestern morgen über unzählige gestolpert – identische, nur auf ein anderes Jahr datiert. Es ist immer ein Sommermonat, die Quelle variierte, oder besser gesagt, die Partnervermittlung hatte einen anderen Namen. Und so muss also etwas dran sein an dieser Zahl, wonach nur zwei von drei Ehen den Sommer überleben. Das Bundesamt für Statistik wird nicht intervenieren, deckt sich doch diese Zahl mit der jährlich registrierten. Soll heißen: In Deutschland scheitert jede dritte Ehe – egal, ob Urlaub war oder nicht. Natürlich finden sich auch Studien, die genau belegen, wieso nach gemeinsamen Urlauben die Trennungsgefahr am größten ist: Die permanente Nähe der beiden Partner führen die Wissenschaftler dann an. Und andere fragen stattdessen: Trennen wir uns heute zu schnell? Vielleicht. Bei manchen hilft schon der tägliche Abstand auf Zeit – zwischen Feierabend und Feierabend. Wahrscheinlich ist dies das Erfolgsrezept der glücklich Verheirateten. Wir haben am Ende unseres ersten Kurzurlaubs als Ehepaar nur festgestellt: Paddeln wird nicht unsere Sportart – jedenfalls nicht gemeinsam in einem Boot.

H Spezialistenteam aufgebaut Thüringen verschärft seinen Kampf gegen Internetkriminalität. Innenminister Jörg Geibert (CDU) stellt die Arbeit des neuen Dezernats „Cybercrime“ des Landeskriminalamts in Erfurt erstmals vor. Spezialisten gehen dort etwa Fällen nach, in denen sensible Daten abgefangen und ausgespäht werden oder Schadsoftware verbreitet wird. Voß überbringt Millionen Im Ringen um einen Ausweg aus der Finanzmisere in Gera wird am Mittwoch Finanz minister Wolfgang Voß (CDU) zu Gesprächen im Rathaus erwartet. Dabei soll er einen Betrag zwischen 1,3 bis 1,7 Millionen Euro als Hilfe dabei haben.

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Mehr aktuelle Nachrichten unter: www.thueringerallgemeine.de

Erfurt. Noch gibt es keinen Ebola-Fall in Deutschland. In Europa ist das tödliche Virus bereits angekommen. Wie ist Thüringen darauf vorbereitet? Wir recherchierten beim Sozialministerium. Wer ist zuständig bei einem Ebola-Verdachtsfall in Thüringen? Zuständig für die Aufnahme und Behandlung von Ebola-Verdachtsfällen aus Thüringen ist das Kompetenz- und Behandlungszentrum am Klinikum St. Georg in Leipzig. Der Transport dorthin erfolgt in einem speziell ausgerüsteten Fahrzeug, das von der Rettungsleitstelle in Leipzig bereitgestellt wird. Was geschieht mit einem Verdachtspatienten und seinem Umfeld? Zunächst muss ein Arzt feststellen, ob es sich um einen „begründeten Verdachtsfall“ handelt. Hierzu hat das Robert-Koch-Institut Hilfen erstellt. Gegebenenfalls organisiert das Gesundheitsamt die Isolierung und Verlegung nach Leipzig. Des Weiteren werden alle Personen ermittelt, die engen Kontakt mit dem Verdachtsfall hatten. Sollten sie Krankheitssymptome zeigen, so gelten die gleichen Maßnahmen wie bei Verdachtsfällen. Welche Katastrophen-, Seuchen- oder sonstigen Pläne treten in Kraft? Wichtigste Rechtsgrundlage ist zunächst das Infektionsschutzgesetz, das bereits Vorgaben zu Meldewegen, Maßnahmen und zum Umgang mit Verdachtsfällen von lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten enthält. Zudem halten Länder, Kommunen, Krankenhäuser und Rettungsdienste Alarmpläne vor. Seit wann gibt es entsprechende Notfallpläne, und was steht drin?

Annett Söffing, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Weimarer Firma Senova, zeigt die Testvariante des Ebola-Schnelltests. Der Seuchenalarmplan des Freistaates Thüringen wurde 2006 vom Thüringer Gesundheitsministerium erarbeitet und befindet sich derzeit in Überarbeitung. Er enthält detaillierte Informationen und Empfehlungen für die Thüringer Gesundheitsämter zu Maßnahmen bei biologischen Gefahrenlagen sowie Kontaktdaten aller wichtigen Ansprechpartner. Gibt es ausreichend Medikamente und Fachleute für den Fall der Fälle? Den bereits erwähnten Gesundheitsstellen stehen im Ernstfall das „Thüringer Mobile Expertenteam“ (TMET) des Landesamtes für Verbraucherschutz sowie die Experten am Robert-

Koch-Institut beratend zur Seite. Da es für Ebola-Erkrankungen bislang keine medikamentöse Therapie gibt, können die Patienten nur symptomatisch bzw. intensivmedizinisch behandelt werden. Wie viele Ebola-Fälle könnten behandelt werden? Die Leipziger Sonderisolierstation hält für Ebola-Verdachtsfälle in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 6 Betten vor, bei Bedarf kann auf 12 Betten erweitert werden. Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit von Ebola-Erkrankungen in Deutschland laut Robert-Koch-Institut sehr gering, Einzelfälle sind jedoch nicht auszuschließen.

Weimarer Test soll Ebola binnen zehn Minuten erkennen Von Michael Helbing Wie auf Kohlen sitzt Hans Herrmann Söffing dieser Tage im Büro an der Weimarer Industriestraße. Der Inhaber der Firma Senova telefoniert täglich mit Gueckedou und hofft auf gute Nachrichten. Die Stadt in Guinea liegt an der Grenze zu Sierra Leone und Liberia. Dort befindet sich das Epizentrum der Ebola-Seuche, die Westafrika jüngst ereilte. In Gueckedou stationiert sind Wissenschaftler des Instituts für Virologie in Marburg, als Teil eines Europäischen

Mobilen Labors. Im Gepäck dabei haben sie 2000 Streifentests aus Weimar. Mit diesen soll gelingen, was Senovas Anspruch an alle seine neuen Streifentests ist: die Diagnostik zu revolutionieren. So war es, als es darum ging, Herzinfarkte rechtzeitig zu erkennen, nämlich nach 20 Minuten. So soll es erst recht jetzt sein, da es um das tödliche Ebola-Fieber geht. Zwei Tropfen Vollblut würden reichen, zehn Minuten später gäbe es Gewissheit: Zeigt der „Point of care“Test nur eine Linie an, ist alles gut, der Befund also negativ.

Hochwassergeschädigte erhalten 47 Millionen Euro Ein Großteil der bislang eingegangenen Schadensmeldungen ist inzwischen abgearbeitet Erfurt. Thüringen hat nach Angaben des Bauministeriums inzwischen Finanzhilfen in Höhe von rund 47,3 Millionen Euro an vom Juni-Hochwasser 2013 betroffene Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen ausgezahlt. Das ist etwa die Hälfte der für Flutgeschädigte bewilligten Summe von rund 85,5 Millionen Euro, wie Minister Christian Ca-

rius (CDU) gestern in Erfurt sagte. Ein Großteil der bislang eingegangenen gut 3200 Schadensmeldungen seien inzwischen abgearbeitet. Mit 218 Millionen Euro liegt das Gesamtvolumen der bislang gemeldeten Hochwasserschäden in Thüringen allerdings deutlich unter früheren Schätzungen. Der größte Teil des genehmigten Geldes entfällt

mit 28,7 Millionen Euro auf die Kommunen. Für die Beseitigung von Schäden in Privathaushalten und Wohngebäuden wurden 16,3 Millionen Euro bewilligt. Damit sei ein großer Teil der privaten Hochwasserschäden ersetzt worden, so Carius. Von der Naturkatastrophe betroffene Unternehmen erhielten insgesamt 13,2 Millionen Euro, die

Schäden an Kulturgütern belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro. Auch das Land hat FluthilfeGeld in Höhe von knapp 9 Millionen Euro genutzt, die Summe floss in die Beseitigung von Straßenschäden. Minister Carius verwies darauf, dass noch immer Anträge gestellt werden könnten. Je nach Hilfsprogramm sei dies bis Mitte kommenden Jahres möglich.

Seit Kurzem können von der Flut betroffene Thüringer Kommunen auch die Einsatzkosten für Feuerwehren, Polizei und Katastrophenschutz geltend machen. Dafür stehen rund 17,6 Millionen Euro aus einem Solidaritätsfonds der Europäischen Union zur Verfügung. Dazu seien bereits etwa 100 Anträge eingegangen, hieß es. dpa

Bratwurst-Streit kommt vor Gericht Einer Imbissstandbetreiberin in Rodaborn ist es weiter untersagt, den Nutzern des Parkplatzes Bratwurst zu verkaufen Von Uwe Frost

Christina Wagner wehrt sich gegen das Verbot, Autofahrern am Parkplatz der ehemaligen Ratstätte Rodaborn Bratwurst zu verkaufen. Foto: Uwe Frost

Rodaborn. Der Streit um einen Imbissstand an der ehemaligen Autobahnraststätte Rodaborn an der A9 im Saale-Orla-Kreis beschäftigt nun die Justiz. Die Betreiberin des Standes, Christina Wagner, hat Klage beim Verwaltungsgericht Gera gegen die Ablehnung ihres Widerspruchs eingelegt, mit dem sie einen Bescheid des Landesamtes für Bau und Verkehr angefochten hatte. In dem Bescheid hatte das Landesamt unter Androhung eines Zwangsgeldes von 2000 Euro der 51-jährigen Gastronomin untersagt, weiter Grillgut an Autofahrer zu verkaufen, die auf dem Parkplatz rasten. Ein Sprecher des Verwaltungsgerichtes

Foto: Marco Kneise

Gera sagte, der Widerspruch sei nicht fristgemäß eingegangen. Außerdem seien für den Verkauf auf dem Parkplatz sowohl eine Konzession nach dem Fernstraßengesetz als auch eine Sondernutzungserlaubnis für den Parkplatzverkauf nötig – beide Genehmigungen aber fehlten. Der Streit schwelt bereits seit 2010. Ein Jahr zuvor hatten die Wagners die älteste deutsche Autobahnraststätte in einer Internet-Auktion von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erworben. Eine Konzession für den Raststättenbetrieb war damit nicht verbunden. „Das war uns bewusst“, sagt Wagner. Aber die Aussage in den Ausschreibungen, dass die Tore zu dem benachbarten Parkplatz of-

fen und auch der Übergang zum Parkplatz an der Richtungsfahrbahn nach Berlin geöffnet bleibe, habe für sie das Risiko überschaubar gemacht. „So haben sie uns hergelockt“, wirft Christina Wagner dem Verkäufer heute vor. Doch mit Eröffnung des Standes, für den sie eine Verkaufserlaubnis habe, seien im Mai 2010 auch die Zugänge verschlossen worden. Das Objekt sei unter falschen Angaben an sie verkauft worden. Den Behörden wirft sie vor, sich einer Lösung des Konflikts zu verweigern. Sie habe dann weiter über den Zaun hinweg verkauft. Jetzt sei auch das für strafbar erklärt worden. „Aber ich mache weiter“, bekräftigt die Gastronomin.

Zeigt er zwei Linien, ist das sehr schlecht. Aber alle wüssten schnell, woran sie sind. Zwar haben die Marburger Virologen den Weimarer Streifentest bereits in ihrem Hochsicherheitslabor zu Hause evaluiert. Seitdem gibt es „sehr gute Chancen, dass er funktioniert“, berichtet Hans Herrmann Söffing. Echte Umstände aber lassen sich nicht simulieren. Es braucht laut Söffing mindestens 400 Proben, die je zur Hälfte positiv und negativ ausfallen. In zwei, drei Wochen könnte man soweit sein, meint er.

Verfahren zu Schloss eingestellt Reinhardsbrunn ist weiter bedroht Erfurt. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Verkauf des Schlosses Reinhardsbrunn (Landkreis Gotha) eingestellt. Das Verfahren sei gegen einen der ehemaligen Schloss-Eigentümer geführt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hannes Grünseisen, am Dienstag und bestätigte damit einen MDR-Bericht. Der beschuldigte Geschäftsmann war vom Käufer der Immobilie angezeigt worden. Zuvor sei bereits ein Verfahren wegen Geldwäsche ebenfalls im Zusammenhang mit der Veräußerung des historischen Gemäuers eingestellt worden, sagte Grünseisen. Das gelte auch für ein Verfahren wegen Insolvenzverschleppung, das Linke-Fraktionschef Bodo Ramelow angestrengt hatte. Hingegen ist ein anderes Verfahren gegen zwei Ex-Manager einer Firma, der das Schloss gehört, am Amtsgericht Erfurt anhängig. Die 1827 errichtete Schlossanlage ist vom Verfall bedroht. In der DDR und auch noch einige Jahre nach der Wiedervereinigung war sie als Hotel genutzt worden. dpa

Thüringen

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Die Ministerin kommt und der Roboter gluckst

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Tue Gutes und rede darüber

W 2014 Bildungsministerin Johanna Wanka besucht die TU Ilmenau und das Solar-Dorf in Kettmannshausen Von Michael Backfisch

Michael Backfisch über die verborgenen Thüringer Schätze Thüringen ist ein kleines, aber feines Bundesland. Das wissen die Thüringer natürlich, aber viele andere wissen es nicht. Jedes Mal, wenn Bundespolitiker hier auftauchen, gibt es reihenweise Aha-Effekte. So lobte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka gestern die „strategische Weitsicht“ der Technischen Universität Ilmenau. Die Hochschule verbreitert ihr Lehrangebot für Berufstätige und für qualifizierte Ausländer. Ähnlich erging es kürzlich Vizekanzler Sigmar Gabriel, als er die innovative Batterie-Produktion des Kompetenzzentrums für Energie- und Umweltchemie in Jena bestaunte. Wer immer die neue Landesregierung stellt: Thüringen muss draußen seine Schätze besser vermarkten. Tue Gutes und rede darüber!

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Ärger mit Fußball-Rowdys 27. August 1989 In der Nacht zum 27. August störten Fußballrowdys den Eisenbahntransitverkehr zwischen der BRD und Berlin-West. Sie verwüsteten im D349 KölnBerlin-Friedrichstraße mehrere Abteile von Reisezugwagen der Bundesbahn. Die Randalierer brachten den Zug auf dem Territorium der DDR mehrmals zum Halten.

W-T Radeln in Eisenacher Fußgängerzone wieder erlaubt In der Fußgängerzone mit der Karlstraße und der Querstraße in Eisenach ist das Radfahren seit Jahren verboten. Abends ab 19 Uhr bis morgens 8 Uhr ist Radeln seit diesem Dienstag aber legal. Die Stadt möchte so die Bedingungen für Radfahrer verbessern. Zu dieser Zeit sind die meisten Läden geschlossen.

S-T Spenden für alte Dampflok „Ilmenau macht Dampf“ soll die Spendenaktion heißen, die der Verein „Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig“ und der Ilmkreis noch dieses Jahr starten wollen. Das Geld soll in die Reparatur der Dampflok fließen, mit der künftig wieder Fahrten zum Rennsteig angeboten werden sollen.

Ilmenau. Etwas schüchtern steht die Frau im grau-weiß gemusterten Kleid neben dem qietschgelben Roboter mit dem Spitznamen „Tweety“. Es ist Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), die „Tweety“ über das blaue Wuschelhaar fährt. Das eineinhalb Meter hohe Gerät stößt daraufhin glucksende Seehundgeräusche aus. Wanka schüttelt sich vor Lachen, die Crème de la Crème der Wissenschaftler der TU Ilmenau ebenfalls. Die Bundesbildungsministerin ist gestern an die Technische Universität im Ilmkreis gekommen, um sich ein Bild über Thüringens Vorzeige-Hochschule zu machen. Roboter wie „Tweety“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Apparate werden derzeit in Zusammenarbeit mit einer Rehaklinik in Bad Liebenstein getestet. Sie unterstützen Schlaganfall-Patienten bei der Rehabilitation, beobachten und dokumentieren ihre Bewegungsübungen. Drinnen im Konferenzraum des Newtonbaus der TU, einem flachen Glaskasten, erläutert Rektor Prof. Peter Scharff die Zukunftspläne der Hochschule. „Wir haben rund 7000 Studenten, wir wollen den Anteil der ausländischen Studienanfänger im nächsten Jahr von jetzt 20 auf 25 Prozent steigern“, sagt der gelernte Chemiker. „Thüringen braucht Zuwanderung, dazu wollen wir etwas beitragen.“

Auch Facharbeiter können studieren Wanka hat den Ellenbogen auf den grauen Tisch gestützt und nickt. Bis 2025 werden in Thüringen schätzungsweise rund 280 000 Fachkräfte benötigt, das hat sich auch in Berlin herumgesprochen. Mit der Suche nach neuen Zielgruppen will sich die TU Ilmenau auch in Zukunft den akademischen Nachwuchs sichern. Ausländische Studenten sind das eine, Berufstätige und Be-

Spektakuläre Rettung aus einem Kiessee Eine an schwerer Gemütserkrankung leidende 50-Jährige wurde gestern nach einem Notruf ihrer Therapeutin aus einem Tagebau kurz vor Windehausen (Kreis Nordhausen) gerettet. Eine Streifenwagenbesatzung rettete sie gerade noch vor dem Ertrinken.

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Johanna Wanka (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, lässt sich an der Technischen Universität in Ilmenau von Professor Horst-Michael Groß (rechts) den Assistenzroboter „Tweety“ zeigen. Im Hintergrund beobachtet der CDU-Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski die Szene. Foto: Andreas Heckel rufsrückkehrer sind das andere. So hat die Hochschule das bis 2018 laufende Projekt „BasicPlus“ gestartet, das auch die Absolventen von Fachhochschulen und Berufsakademien, Meister und Facharbeiter mit und ohne Abitur zu Ingenieuren ausbildet. „Es ist ein Konzept der offenen Universität, ein berufsbegleitendes Studiensystem, das sehr praxisorientiert aufgebaut ist“, unterstreicht Prof. Jürgen Petzold, Prorektor für Bildung. Der Bund fördert das neue Weiterbildungsangebot mit 2,7 Millionen Euro. „Das ist imponierend, das ist der richtige Weg“, lobt Wanka. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Leistungen exzellenter Hochschulen weltweit besser bekanntgemacht und professionell kommuniziert werden“, betont die promovierte Mathematikerin. „Wir diskutieren im Bund, ob wir dafür Geld einsetzen.“ Die Ilmenauer Professoren hören gespannt zu. Danach fährt die Ministerin in ihrem schwarzen Dienst-Mercedes ins 16 Kilometer entfernte Kettmannshausen.

Dort befindet sich das SolarDorf, ein gemeinnütziger Verein, der Kindern den Umgang mit erneuerbaren Energien beibringen will. In dem Vereinshaus im Lindenanger stehen Sonnenblumen mit Solarzellen, kleine Solar-Autos oder Mini-Windkraftanlagen auf einem langen Tisch. „Unsere fünf ehrenamtlichen Mitarbeiter gehen mit Baukästen in Grund- und Regelschulen sowie Gymnasien. Die Kinder sollen lernen, wie man Energie nachhaltig erzeugt und nutzt“, sagt Prof. Berthold Bley, der Vorsitzende des SolarDorfs, ein grauhaariger Mann mit hellem Jackett und silberner Krawatte. Ministerin Wanka lehnt sich zurück und betrachtet das LernSortiment. „Der Bund finanziert die Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘, eine Initiative für frühkindliche Bildung“, sagt sie und fragt dann den Vereinsvorsitzenden: „Könnten Sie ein paar Solar-Module für uns erstellen?“ Thüringen ist ein kleines Land, hat aber offensichtlich große Schätze. Das zeigt sich auch in Kettmannshausen.

„Thüringen kann sich sehen lassen“ Frau Ministerin, wo steht die Hochschul- und Forschungslandschaft in Thüringen im bundesweiten Vergleich? Die Forschungslandschaft in Thüringen kann sich sehen lassen. Standorte wie Ilmenau sind zum Anziehungspunkt für viele Studierende aus den alten Bundesländern und aus dem Ausland geworden. Der aktuelle Bildungsmonitor zeigt: Thüringen hat bei den Ausgaben für Bildung und bei der Integration Beachtliches geleistet. Was fehlt den Thüringer Hochschulen, um durch die Exzellenz-Initiative gefördert zu werden? Schon die Bewerbung für die Exzellenz-Initiative hat Bewegung ausgelöst, die zur Schärfung des Profils der Hochschulen beigetragen hat – auch in Thüringen. Und mit der Graduiertenschule für Mikrobiologie in Jena hat Thüringen ja in der Exzel-

lenz-Initiative einen Erfolg erzielt, der sich bundesweit sehen lassen kann. Das Bundeskabinett will gemeinsam mit den Ländern Hochschulen von überregionaler Bedeutung unterstützen. Hätten da Thüringer Institute eine Chance? Die geplante Grundgesetzänderung erlaubt es Bund und Ländern, dauerhaft und strategisch zusammenzuarbeiten. So können wir viele Themen gemeinsam bearbeiten. Wenn wir von überregionaler Bedeutung sprechen, meinen wir nicht nur die großen Universitäten. Wir haben auch kleinere Institute im Blick, die in Deutschland einmalige Forschung und Lehre betreiben, aber für das zuständige Bundesland allein schwer zu stemmen sind. Insofern könnte natürlich auch Thüringen von einer Grundgesetzänderung profitieren.

Viele Setzlinge kommen aus der Forstbaumschule in Breitenworbis, die nun ihren 50. Geburtstag feiert Zu den Thüringer Besonderheiten gehöre, dass es noch staatliche Zapfenpflücker und eine Aufbereitung von Baumsamen in Fischbach (Kreis Gotha) gebe, hieß es. Es würden jedoch nicht nur Zapfen von Nadelbäumen gepflückt, sondern auch Bucheckern, Eicheln oder Samen von anderen Laubbäumen gesammelt. Jährlich würden einige Tonnen Saatgut eingelagert. Daraus ziehe die Landesbaumschu-

le in Breitenworbis (Eichsfeld)) Setzlinge, die als zwei bis vier Jahre alte Bäumchen der Verjüngung der Wälder dienten. Die Baumschule spiele damit eine große Rolle beim Waldumbau weg von Fichtenmonokulturen zu artenreichen Mischwäldern, die den veränderten Klimabedingungen besser gewachsen seien, sagte Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU). Wert werde darauf gelegt, dass die jungen Bäume dort ge-

pflanzt werden, wo die Samen herkommen. „Wir sichern damit, dass sie gut an die jeweiligen Standortbedingungen angepasst sind.“ Ein Zukauf von Setzlingen sei nur nötig, wenn es um besondere Baumarten oder geringe Mengen gehe, sagte der Sprecher der Landesforstanstalt Thüringenforst, Horst Sproßmann. Insgesamt habe sich der Anteil der Laubbäume, die herangezogen werden, deutlich erhöht. „Bu-

chen, Eichen, Linden oder Ahorn werden für den Waldumbau dringend benötigt.“ Aber auch Nadelbäume, darunter Weißtannen, spielten weiter eine Rolle. Laut Reinholz werden verstärkt nordische Fichten eingesetzt, die schmaler und damit weniger anfällig für Wind- und Schneebruch seien. Er verwies darauf, dass die Thüringer Forstbaumschule in den vergangenen Jahren erweitert wurde. dpa

Bewährungsstrafe für Brandstifter aus Saalfeld Landgericht Gera verurteilt den 52-Jährigen: Er gesteht die Tat, weiß aber nicht, warum er ein Haus angezündet hat Von Tino Zippel

Der Angeklagte mit seinem Verteidiger Klaus Bode.

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Sendung aus Kirchohmfeld Maxi Arlands neue Sendung „Musik auf dem Lande“ soll vom 26. September bis 6. Oktober in Kirchohmfeld (Eichsfeld) aufgezeichnet werden, erklärte der MDR. Passend dazu will der Ortsteil von Leinfelde-Worbis sein Erntedankfest feiern.

Thüringen setzt beim Aufforsten auf eigene Gewächse Breitenworbis. Thüringen gehört zu den wenigen Bundesländern, die ihren Bedarf an Samen und jungen Bäumchen für Aufforstaktionen weitgehend selbst decken. 80 bis 90 Prozent der 800 000 bis eine Million Bäume, die jährlich gepflanzt würden, kämen aus der Forstbaumschule des Landes im nordthüringischen Breitenworbis, sagte ein Sprecher der Landesforstanstalt. Die Baumschule besteht seit genau 50 Jahren.

Mittwoch,.August

Foto: Tino Zippel

Gera. Das Landgericht Gera hat gestern einen 52-jährigen Mann aus Saalfeld zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Er hatte in dem Prozess gestanden, das Wohnhaus seiner Lebensgefährtin angezündet zu haben. Warum er das gemacht hat, wusste der Angeklagte nicht zu erklären. Die heute 70-jährige Frau habe ihn vor ein paar Jahren angesprochen, weil er damals als Pflegehelfer gearbeitet habe. Sie war die Wirtin von drei Gaststätten suchte Hilfe bei der Pflege ihres schwer kranken Mannes. Nach dessen Tod kamen sich die beiden näher, sie

wohnten unter einem Dach in getrennten Zimmern. „Ich bin eher der impulsive Typ, während sie sensibel war“, berichtete der Angeklagte. Am Abend vor der Tat habe es aber keinen wirklichen Streit gegeben. Am nächsten Morgen war der Mann nach eigenen Angaben am Bahnhof, um Bockbier zu trinken und zu kaufen. Dann habe er im Garten gearbeitet und austreten müssen. „Ich habe die Spiritusflasche gesehen. Was danach passiert ist, kann ich mir nicht erklären“, sagte der Angeklagte. Nach eigenen Angaben ging er durchs Haus, um sich zu vergewissern, dass er allein sei. Er habe im Dachgeschoss die Tapete mit dem Spiritus angespritzt und entzündet.

Die Polizei kam dem Betrunkenen (2,38 Promille) schnell auf die Spur. Der Sachschaden durch den abgebrannten Dachstuhl betrug 150 000 Euro. Nur mit einem Nachlass habe sie einen neuen Käufer gefunden. Staatsanwältin Edith BerensMohrmann beantragte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten; Verteidiger Klaus Bode eine milde Strafe. Die erste Strafkammer unter Vorsitz von Uwe Tonndorf entschied auf eine zweijährige Freiheitsstrafe, die genauso zur Bewährung ausgesetzt wird wie die Unterbringung in einer Entzugsanstalt. Der Angeklagte muss regelmäßig nachweisen, dass er trocken ist. Das Urteil ist rechtskräftig.

Viele neue Erzieher an Erfurter Grundschulen Wegen steigender Schülerzahlen und der wachsenden Nachfrage nach längeren Öffnungszeiten in der Ganztagsbetreuung wurden in Erfurt über 20 Erzieherinnen und Erzieher eingestellt, so das Amt für Bildung. Ab Anfang September werden an den 29 Grundschulen 320 Erzieher arbeiten. Bürgerentscheid Die Wahlberechtigten der Landgemeinde Nesse-Apfelstädt ( Landkreis Gotha) sind am 14. September zu einem Bürgerentscheid aufgerufen. Eine Bürgerinitiative fordert Ortschaftsräte auch für die Ortsteile Kleinrettbach und Kornhochheim.

O-T Lichte fehlen 1,5 Millionen Euro Rund 1000 Euro pro Einwohner, insgesamt also gut 1,55 Millionen Euro, fehlen der Gemeinde Lichte (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) in den nächsten zehn Jahren, um den Haushalt auszugleichen. Den Fehlbetrag melden die Gemeindevertreter jetzt beim Land in der Hoffnung an, dass es den Betrag überweist.

Generalanzeiger für Thüringen . Jahrgang Redaktion: Gottstedter Landstraße ,  Erfurt E-Mail: [email protected] Tel. ()     Fax ()     Chefredaktion: ()     Chefredakteur: Paul-Josef Raue Stellvertreter: Thomas Bärsch Leitende Redakteure: Michael Backfisch Mirko Krüger Chef vom Dienst: Sebastian Helbing Online: Jan Hollitzer Wirtschaft: Dietmar Grosser     Landesredaktion: Martin Debes     Beilage: Hanno Müller     Unterhaltung: Ingo Glase     Sport: Gerald Müller     Red.-Technik: Doris Mielisch     Dokument.: Dorothee Schipke     TA Berlin: Wolfgang Suckert /    Lokalausgaben: Apolda, Arnstadt, Artern, Bad Langensalza, Eisenach, Erfurt, Erfurt Land, Gotha, Heiligenstadt, Ilmenau, Mühlhausen, Nordhausen, Sömmerda, Sondershausen, Weimar Die THÜRINGER ALLGEMEINE erscheint mit TVMagazin „rtv“ und Wochenendbeilage „Der Thüringen-Sonntag“. Sie haben Fragen zur Zustellung, zu Ihrem Abonnement: Telefon ()     Mo. bis Fr.  –  Uhr, Sa.  –  Uhr [email protected] www.thueringer-allgemeine.de/leserservice Sie möchten eine private Anzeige aufgeben: Telefon ()      [email protected] www.thueringer-allgemeine.de/anzeigen Verlag: ZGT Zeitungsgruppe Thüringen GmbH Gottstedter Landstr. ,  Erfurt Verlagsleitung: Michael Tallai [email protected] Geschäftsführung: Inga Scholz (Sprecherin), Manfred Braun, Thomas Ziegler Fax ()     Verantwortlich für Vertrieb: Andreas Hohmann Verantwortlich für Anzeigen: Martina Hoss Anzeigenpreisliste Nr.  (gültig ab ..) Erfüllungsort und Gerichtsstand für das Mahnverfahren ist Erfurt. Anzeigen und Beilagen politischen Aussage-Inhalts stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar. Der Verlag übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos keine Gewähr. Druck: Druckzentrum Erfurt GmbH Gottstedter Landstraße ,  Erfurt Telefon ()    ; Fax ()     [email protected] Zur Herstellung der THÜRINGER ALLGEMEINE wird Recycling-Papier verwendet.

a Redaktion dieser Seiten: Tino Richter

Thüringen L-T

Die reichen Pendler

TCTH*

Mittwoch,.August

„Ist in Erfurt der Fahrplan gestört, wackelt bundesweit das Bahnnetz“ Burkhard Brandenburg von der Deutschen Bahn Projektbau GmbH ist für den Umbau des Bahnknotens Erfurt zuständig

( ()     Heute von 9 bis 10 Uhr am Telefon: Wolf-Dieter Bose

K Namenstag Monika, Gebhard, Cäsarius Thüringer der Tages

Otto Schott, 1851 in Witten geboren, war ein deutscher Chemiker, der die Voraussetzungen für die moderne technische Glasherstellung entwickelte. Zusammen mit Ernst Abbe und Carl Zeiß gründete er das Jenaer Glaswerk Schott & Genossen. Schott starb am 27. August 1935 in Jena. Sein Werk kann im Optischen Museum und im Schott Glasmuseum in Jena besichtigt werden. Bauernregel Wer schläft im August, der schläft zu seinem eigenen Verlust.

Tarifvertrag für Hilfskräfte Jena. Die Konferenz Thüringer Studierendenschaften (KTS) hat eine bessere Bezahlung studentischer Hilfskräfte in Thüringen verlangt. Studentische Beschäftigte gäben Tutorien, übernähmen Verwaltungsaufgaben und unterstützten Lehrende oder Studienanfänger. Dennoch gebe es für sie weder einen Tarifvertrag noch eine Personalvertretung, kritisierte die KTS am Dienstag. Die Entlohnung schwanke von Hochschule zu Hochschule und die Verträge liefen häufig nur wenige Monate. Ein erster Schritt wäre aus Sicht der KTS daher eine Änderung des Thüringer Hochschulgesetzes. Das Bildungsministerium zeigte am Dienstag Verständnis – allerdings seien die Hilfskräfte vom Grundsatz her keine Tarifbeschäftigten, so ein Sprecher. dpa

Duale Ausbildung an Uni und Krankenhaus Jena. Smarte Systeme oder Hebammenkunde: Ostdeutsche Hochschulen wollen zum bevorstehenden Wintersemester wieder Studierende mit neuen Angeboten locken. Es starteten gleich mehrere ganz neue Studiengänge, teilte die länderübergreifende Hochschul-Marketingkampagne mit. Als Beispiel wurde Jena genannt: Dort wird erstmals der duale Studiengang „Geburtshilfe/Hebammenkunde“ angeboten. Er ist gekoppelt an eine Ausbildung in einem Thüringer Krankenhaus. Nach vier Jahren haben die Studierenden im besten Fall Ausbildung und Bachelorabschluss. Mit der länderübergreifenden Hochschulkampagne sollen schon seit 2008 westdeutsche Studierende für die ostdeutschen Bundesländer begeistert werden. dpa

Martin Debes über Arm und Reich und Ost und West Die Thüringer verdienen im Durschnitt weniger als die restlichen Deutschen, aber arm sind sie deshalb nicht. So behauptet es das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft, das, wie es schon der Name besagt, wirtschaftsnah ist. Schließlich, so sagen die Wissenschaftler, bezahlt man hierzulande ja auch weniger für Essen, Miete und so weiter. Thüringen sei auch nicht ärmer als, zum Beispiel, Bayern. Für Hartmut Just vermittelt die Studie ein völlig schiefes Bild. „Das regt mich total auf“, sagt er. Die Forscher sollten doch mal zu ihm in den Kyffhäuserkreis kommen und dann behaupten, die Leute lebten wie in Bayern. Der Leser wundert sich auch nicht darüber, dass in den Grenzregionen in Süd- und Westthüringen die Armut besonders gering sei. „Ist doch klar“, sagt er. „Die Einkommen sind höher, weil die Leute in Bayern und Hessen arbeiten.“ Mit der echten Kaufkraft in Thüringen habe das wenig zu tun. Das, sagt Just, habe man in Köln wohl einfach ignoriert.

Neuer Studiengang Geburtshilfe

Radfahrer fährt Fußgängerin um

Pfingsten wurde der Erfurter Hauptbahnhof voll gesperrt. Im Herbst ist es wieder so weit.

Von Birgit Kummer Erfurt. Beim Blick auf den hochmodernen Erfurter Hauptbahnhof – er wurde zwischen 2002 und 2008 umgebaut – fragt sich so mancher, warum die Bahn immer noch Millionen für den Bahnknoten Erfurt ausgibt. Doch ohne eine Einbindung des riesigen Bahnknotens ins Netz der Bahn gäbe es keine „Hochleistungsstrecke VDE 8“ von Nürnberg nach Berlin. Und von einer Halbierung der Reisezeiten ab 2015 könnte keine Rede sein. Für den Bahnknoten zuständig ist Burkhard Brandenburg. Was macht der Chef eines Bahnknotens? Wir legen Bauabläufe und Terminpläne fest, sind für Gutachten, Gleisbau oder die Verkehrselektronik zuständig. Und wir kümmern uns um die Bauüberwachung. Jede Woche ist Bauberatung. Der Koordinierungsaufwand ist hoch. Dutzende Firmen sind auf dem Bahnknoten Erfurt beschäftigt, alle müssen unter einen Hut, 300 Leute und mehr – von der Bahn, den Bau-

firmen, den Ingenieurbüros. Unsere wichtigste Aufgabe ist, dass alle Baustufen ineinander greifen. Zwischen Bischleben und Vieselbach muss alles, was neu entstand, eingefädelt und passend gemacht werden. Die Bahn gibt gigantische Summen aus. 480 Millionen Euro für den Knoten Erfurt. Darin stecken das Bahnhofsgebäude, 13 Brücken, kilometerlanger Gleisbau, Elektronik, über 100 Weichen, der Schallschutz, für den mehr als 18 Kilometer Lärmschutzwände errichtet werden. Der finanzielle Rahmen ist abgesteckt und vom Bund freigegeben. Überwacht wird das Projekt vom Eisenbahnbundesamt. Neun Baustufen gibt es zwischen 2008 und 2017. Wie weit sind Sie? Fünf Baustufen sind Geschichte. Vier kommen noch. Ein sehr sportliches Ziel. Dieses Jahr gab es in Erfurt zu Pfingsten bereits eine Vollsperrung. Warum folgt im Herbst eine weitere?

Archiv-Foto: Susann Fromm

Burkhard Brandenburg leitet den Umbau des Bahnknotens Erfurt im Projekt Nürnberg– Erfurt–Berlin. Kosten für den Knoten: 480 Millionen Euro.

Weil weitere neu gebaute Streckenteile, Gleise und Signale zwischen Vieselbach und Erfurt eingebunden und aufgeschaltet werden. Wegen des Erfurter Weihnachtsmarkts verlegen wir diese dreitägige Sperrung eine Woche vor und beginnen am 23. November. Zu Pfingsten wird es keine Sperrungen mehr geben. Was passiert nach der Vollsperrung im November des kommenden Jahres? Die neue Strecke von Erfurt nach Leipzig/Halle geht offiziell in Betrieb. Sie zweigt hinter Vieselbach in Richtung Norden ab. Seit Montag ist die neu gebaute Strecke unter Strom. Und 2017? Dann ist in den Knoten Erfurt auch die Neubaustrecke einge-

Bildungsminister: Nicht jede Berufsschule hat eine Zukunft Am Montag starten 239 500 Schüler in den Unterricht

Erfurt. Angesichts drastisch sinkender Schülerzahlen sieht Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie (SPD) nicht für jede Berufsschule eine Zukunft. Innerhalb von zehn Jahren habe sich die Schülerzahl in den Einrichtungen fast halbiert. Klassen mit „drei oder sieben Schülern“ seien auf Dauer nicht tragbar, sagte Matschie am Dienstag in Erfurt. „Das hat natürlich zur Folge, dass diskutiert wird über das Berufsschulnetz, über Standorte von Berufsschulen.“ Nach den Sommerferien beginnt am Montag für insgesamt knapp 235 900 Schüler in ganz Thüringen der Unterricht. Das sind rund 1400 mehr als vor einem Jahr. Während etwa Gemeinschaftsschulen oder Gymnasien etwas mehr junge Menschen unterrichten, sind es an staatlichen berufsbildenden Schulen erneut weniger geworden. Zum neuen Schuljahr bestehen noch 42 Häuser, drei weniger als vor einem Jahr. Für die Bildungsgewerkschaft GEW ist das Berufsschulnetz ein schwieriges Thema. In den einzelnen Gebieten müsse es ausreichend Plätze für Interessenten geben, warnte der stell-

Christoph Matschie will über Standorte von Berufsschulen diskutieren. Foto: Marco Kneise vertretende GEW-Landesvorsitzende Rüdiger Schütz. „Das ist natürlich in manchen Regionen jetzt schon schwierig.“ Die Landesarbeitsagentur hält viele schulische Ausbildungsangebote dagegen für überflüssig, weil sie mit den Unternehmen um Bewerber konkurrieren. In einer Berufsschulklasse müssten mindestens 15 Schüler sein, erklärte Matschie. Von dieser Regel seien bereits viele Ausnahmen genehmigt worden. Er machte auch klar: Wenn die Schülerzahlen sinken, werden weniger Berufsschullehrer ge-

braucht. Diese Lehrkräfte dann an allgemeinbildenden Schulen einzusetzen, sei schwierig, berichtete Gewerkschafter Schütz. Nach Angaben des Bildungsministeriums sollen im laufenden Jahr an den staatlichen Schulen insgesamt 400 neue Lehrer eingestellt werden. Der Aufbau einer Vertretungsreserve, zum Beispiel für Krankheitsfälle, sei am Koalitionspartner CDU gescheitert, sagte Matschie. Er habe 500 neue Lehrer einstellen wollen. „Das war aber in der Koalition nicht möglich.“ Nach Angaben des GEW-Vizechefs Schütz bräuchten Schulleiter dringend eine Personalreserve, sonst drohten wieder hohe Ausfallquoten, „zum Beispiel wenn die Grippewellen rollen“. Auch die Grünen forderten noch mehr Neueinstellungen, eine Vertretungsreserve und mehr sonderpädagogisches Personal. „Der Bildungsminister hat seine Hausaufgaben über den Sommer leider nicht gemacht“, kritisierte die bildungspolitische Sprecherin Astrid Rothe-Beinlich. Die FDP forderte ein neues Personalentwicklungskonzept. dpa

bunden, die aus dem Thüringer Wald aus Richtung Ilmenau nach Erfurt reinführt. Wie kommen die Schienen an Ort und Stelle? Über Erfurt – auf 120 Meter langen Güterzügen, die mit drei Lagen Schienen bestückt sind. Erfurt ist unsere wichtigste Materialzufahrt. Die Fracht kommt aus mehreren großen deutschen Schienenwerken. Der Transport ist auch logistisch eine große Herausforderung. Parallel zu den Arbeiten an den Neubaustrecken laufen viele weitere Baumaßnahmen. Stichwort passiver Schallschutz. Sind Sie auch dafür zuständig? Wir haben ein Ingenieurbüro aus Dresden gebunden, das

auch die Anspruchsberechtigten betreut. Es sind in Erfurt über 2000 – Wohnungsgesellschaften, Hauseigentümer, Mieter. Wir lassen Schallschutzfenster oder spezielle Lüftungen einbauen, um einen ungestörten Schlaf bei geschlossenen Fenstern zu gewährleisten. Zeigt die Bevölkerung Verständnis ? Ja, die Erfurter spielen mit. Ich glaube, sie wissen auch, was sie bekommen: Arbeitsplätze, eine hochmoderne Infrastruktur, und Verkehrsanbindungen, die ihresgleichen suchen. Ist das nicht etwas hochgestochen? Es beginnt gerade ein neues Eisenbahn-Zeitalter. Der Knoten in Erfurt ist eines der wenigen ICE-Kreuze in Deutschland, alle benachbarten Bundesländer hängen dran. Wenn der Knoten fertig ist, ist Erfurt ein Dreh- und Angelpunkt im Bahnverkehr. Im Minutentakt werden Züge reinkommen. Ist in Erfurt der Fahrplan gestört, wackelt das bundesdeutsche Bahnnetz.

Saalfeld. Ein Radfahrer hat auf einer abschüssigen Straße in Saalfeld eine Fußgängerin umgefahren. Beide Beteiligten stürzten bei dem Unfall und kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen war der 58 Jahre alte Mann am Montag den Berg hinuntergeradelt und war dabei gegen die in gleicher Richtung laufende 58 Jahre alte Frau geprallt. Wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, war laut Polizei zunächst unklar.dpa

Reinholz: Bilanz ist korrekt Erfurt. Agrarminister Jürgen Reinholz (CDU) hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe die Bilanz des Thüringenforsts für das Jahr 2013 manipuliert. Die Landesforstanstalt habe, wie am Montag erklärt, genau 373 Hektar stillgelegten Wald außerordentlich abgeschrieben, sagte Reinholz am Dienstag in Erfurt. Bei der vor wenigen Tagen genannten Zahl von 1300 Hektar stillgelegtem Wald habe es sich um die Gesamtfläche jener Wälder gehandelt, die 2012 und 2013 durch Thüringenforst insgesamt abgeschrieben worden seien – nicht nur um die Fläche aus dem vergangenen Jahr. dpa

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Thüringer Allgemeine

Kultur in Thüringen TCKU

Mittwoch, . August 

Ein Stellungskrieg mit Rauch und Qualm überall

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Wischmopp und Staubmagnet

Entscheidung über deutschen Oscar-Beitrag Schiller-Film in Vorauswahl dabei

K W Hans-Werner Kroesingers Dokumentartheater „Schlachtfeld Erinnerung 1914/2014“ im E-Werk Von Michael Helbing Thomas Bärsch erlöst Millionen Frauen von einem Albtraum Von allen Nachrichten, die diese Zeitung gestern ihren Leserinnen und Lesern darbot, dürfte diese den meisten Staub aufgewirbelt haben: Maßgebliche Politiker und Wirtschaftsfunktionäre in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt kämpfen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Schlimmste, was dieser Stadt je passieren konnte: gegen die Umweltzone. In einer solchen Zone wird alles Umwelt und damit grün. Selbst noch so farbenfroh strahlende Autos dürfen dann nur noch in die Zone einfahren, wenn ein schmuckloser grüner Aufkleber ihre Windschutzscheibe verunstaltet. Von diesem Unheil kann nur erlöst werden, wer die Feinstaubbelastung möglichst gering hält. Und wie wir aktuellen Messungen entnehmen, scheint das Erfurt gelungen zu sein. Wie aber schafft Erfurt, was Millionen Hausfrauen ihr ganzes Leben lang nicht schaffen, obwohl sie ihren herkömmlichen Besen längst gegen einen dreimal wirksameren Staubmagneten getauscht haben? Kehrt die Stadtreinigung die Straßen wirklich nur mit rotierenden Bürsten, oder verrichtet unter ihren Autos ein Wischmopp sein sauberes Werk? Die Antwort auf diese Frage bleibt uns die Stadt ebenso schuldig wie die Auskunft darüber, ob Gerüchte zutreffen, denen zufolge sie bereits das erste Mittel testet, das tatsächlich gegen hartnäckige Fett- und Kalkablagerungen wirkt.

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Weimar. Ein Bericht von einer Schlacht. Sie tobt in Sarajevo, so viel scheint klar. Es ist Sommer, es ist sehr heiß. Am Morgen war noch dichter Nebel. Jetzt ist Rauch und Qualm überall. Wir hören von Schüssen und Geschützfeuer erzählen. Wir sehen förmlich Scharf- und Heckenschützen. Wir hören, das wird eingespielt, die Einschläge. Man wähnt sich im Jahr 1992, als der Bosnienkrieg tobte, Sarajevo belagert wurde. Der serbische Teil kämpfte gegen den bosniakisch-kroatischen, und umgekehrt. Das aber ist nicht die Situation. Berichtet wird, leuchtet uns irgendwann ein, vom August 1878. Österreich-Ungarn erobert die Stadt, in der sehr lange Türken den Ton angaben. Wie sich Bilder gleichen, . . . Ist es das, worum‘s hier geht? Um Kriege und Schlachten, die rückblickend ununterscheidbar werden? Um verschiedene Frontverläufe, die mit der Zeit ineinander zu fließen scheinen? Kann sein. Kann aber auch sein, man hatte einfach nicht richtig hingehört und die Irritation war weniger beabsichtigt, als vielmehr individueller Natur. Ein Stellungskrieg findet auf dem „Schlachtfeld Erinnerung 1914/2014“ auf jeden Fall statt: einer der Geschichtsschreibung, die sich unterschiedlich eingefärbt zeigt auf dieser und auf jener Seite. Kein einzelner Bericht, keine einzige Quelle, die zur Sprache kommt, darf mehr objektive Wahrheit für sich beanspruchen als andere. Diese findet sich dazwischen.

Viel Material, aber geringe Ausbeute für die Bühne So ist Hans-Werner Kroesingers Dokumentartheater wohl immer: politisch, nicht parteiisch. Ob es um den Völkermord in Ruanda geht oder um Flüchtlinge an Europas Außengrenzen. Manche werfen ihm vor, dass sie seinen Standpunkt nicht sehen. Das ist nicht das Problem, nicht an diesem Abend. Das Problem dieses „transnationa-

München. Wer geht für Deutschland ins Oscar-Rennen? Darüber entscheidet die Auslandsvertretung des deutschen Films am heutigen Mittwoch in München. Darunter sind „Lauf Junge lauf“, „Wolfskinder“ oder etwa Dominik Grafs „Die geliebten Schwestern“, der auch in Thüringen gedreht wurde. Insgesamt 15 Filme stehen in der Auswahl für den deutschen Oscar-Beitrag. Die Auslandsvertretung des deutschen Films, German Films, trifft die Entscheidung, welcher Film im kommenden Jahr in den USA ins Oscar-Rennen gehen soll. Ob es der deutsche Beitrag in die Liste der fünf Oscar-Nominierten für den besten nicht-englischsprachigen Film schafft, entscheidet sich erst am 15. Januar, die Verleihung der Oscars findet am 22. Februar im Dolby Theatre in Hollywood. Dominik Grafs „Die geliebten Schwestern“ erzählt die Dreiecks-Geschichte von Friedrich Schiller und den Schwestern Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. dpa

len Recherche-Theaterprojekts“ ist vielmehr, dass dafür binnen eines Jahres sehr viel Material zusammengetragen wurde, die Ausbeute für die Bühne aber vergleichsweise gering ist. Mit Filmemacherin Regine Dura war Kroesinger unterwegs in Belgrad, Istanbul, Sarajevo. Sie recherchierten viel. Mittelpunkt aller Kreise, die sie zogen, war Gavrilo Princip. Der bosnische Serbe erschoss am 28. Juni 1914 Franz Ferdinand nebst Gattin und lieferte so einen Anlass für einen Weltkrieg. Das Material findet sich nun auf der Bühne wieder, auf der Valerie von Stillfried eine Historikerwerkstatt einrichtete; sie stand jetzt zwei Abende lang im E-Werk, wohin sie das Kunstfest Weimar eingeladen hatte. Es gibt Tische und Pulte, Bücher und Karten, Fotos und einen Filmprojektor, Lampen und Kerzen. Vier Herren dazwischen: der Österreicher Armin Dallapiccola, die Bosnier Benjamin Bajramovic und Damjan Kecojevic, der Deutsche Lajos Talamonti. Sie halten Vorträge, die vom Amselfeld anno 1389 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts reichen. Dabei korrigieren sie einander häufig. So kocht die alte Frage hoch, ob Österreich-Ungarn nicht Bosnien-Herzegowina zur kulturellen Blüte befreite. Und ob Gavrilo Princip ein Mörder oder ein Freiheitskämpfer war. Die Schauspieler behaupten den Diskurs hervorragend, sie erzählen nicht unspannend, sind sogar amüsant dabei. Doch führt das alles zu nichts – und schon gar nicht zu 2014. Selbst der Informationsgewinn bleibt eher klein, es sei denn, man entging dem Jubiläum 100 Jahre Weltkrieg bislang erfolgreich. Es bleibt am Ende ein dadaistisches Geräusch von Krieg, Tod, Blut auf Serbisch-Kroatisch-Bosnisch: Rat, Smrt, Krv. Das klingt wie Schtzngrmm: Ernst Jandls Schützengraben, der auch vorkommt. Kunstfest: Heute,  Uhr, Robert Wilson im Selbstporträt; E-Werk. Morgen,  Uhr Nachtkonzert zum GoetheGeburtstag; Nationaltheater.

Filme aus 119 Ländern Leipzig. 2350 Filme aus 119 Ländern sind für das Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 2014 eingereicht worden. Die Produktionen kommen von allen Kontinenten, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. Neben Frankreich, USA oder Polen bekam die Auswahlkommission auch Beiträge aus Trinidad und Tobago, Benin und der Zentralafrikanischen Republik. Zum ersten Mal sei zudem ein Film aus dem kleinen karibischen Inselstaat Dominica eingereicht worden. Insgesamt laufen im Festivalprogramm vom 27. Oktober bis 2. November etwa 350 Filme. dpa

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Der bosnische Schauspieler Benjamin Bajramovic ist einer von vier Darstellern in Hans Werner Kroesinger „Schlachtfeld Erinnerung  / “. Foto: Thomas Müller

Wartburg macht sich für Reformationsjubiläum schick Bad Berka, Stadtkirche St. Marien, 19.30 Uhr Abschlusskonzert: „Geistliche Sommermusik“; Langer Orgelabend – Musik für Saxophon und Orgel (Steven Tailor, Saxophon, Johannes Häussler und Johannes Meyer, Orgel). Weimar, Theater im Gewölbe, 21 Uhr Wilhelm Tell – Inszenierung für 11 Marionetten und einen Schauspieler. Erfurt, Barfüßerruine, 20.30 Uhr Ein Abend der Sinnlichkeit: „Casanova“ – frisch, frech, frivol!

Sanierung der Vorburg und Arbeiten an der Ostfassade bis Jahresende abgeschlossen. 1,8 Millionen werden investiert Eisenach. Drei Jahre vor den Feiern zum Reformationsjubiläum liegen die Sanierungsarbeiten auf der Wartburg weitgehend im Zeitplan. Die seit 2011 laufende Sanierung der Vorburg und Arbeiten an der Ostfassade mit Kemenate würden bis zum Jahresende abgeschlossen, sagte

Burghauptmann Günter Schuchardt am Dienstag. „Dann sind wir rum.“ In die Arbeiten fließen rund 1,8 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln. Die Wartburg, auf der der Kirchenreformator Martin Luther das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzt

ben rund 445 000 Euro, wie das Kulturministerium mitteilte. „Das sind Dinge, die der Gast nicht wahrnimmt, die aber wichtig sind“, sagte Burghauptmann Schuchardt am Dienstag. Ungewiss sei bislang, ob es bis zum Reformationsjubiläum auch noch zu einer Komplettsanie-

rung des vor 80 Jahren verlegten Kupferdaches kommt. Nach Sturmschäden im vergangenen Sommer waren bislang nur Teile des Daches repariert worden. Eine komplette Sanierung würde nach seinen Angaben rund 500 000 Euro kosten. dpa

Weimar. Das Goethe-Institut verleiht am 265. Geburtstag des Dichters am morgigen Donnerstag in Weimar die diesjährigen Goethe-Medaillen. Die Ehrung der Regisseure Krystyna Meissner, Gerard Mortier (posthum) und Robert Wilson im Rahmen des Kunstfestes rücke die Bedeutung der Theaterarbeit für den internationalen Kulturaustausch in den Mittelpunkt, teilte das Institut am Dienstag mit. Theater als interaktive Kunstform sei für das Kennenlernen des Anderen in der künstlerischen Begegnung und Auseinandersetzung gut geeignet. epd

Kabarettist Reiner Kröhnert bringt die Bundeskanzlerin mit In seinem Solo-Programm parodiert Kröhnert zahlreiche Politiker. Am Samstag tritt er in Weimar auf Von Ursula Mielke

T W „Das ist die schönste, sicherste und leichteste Erziehung, die dem sich öffnenden und entfaltenden Verständnis und Fassungsvermögen des Kindes von Eltern und Hausgenossen unvermerkt und ungesucht dargeboten wird.“ Jacob Grimm, Besuche in Gotha und Weimar

a Redaktion dieser Seite: Tino Richter

hatte, ist zentraler Ausstellungsort für das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ 2017. Allein in die Brandschutz-, Sicherheits- und Klimatechnik in Torhaus, Ritterhaus und Vogtei mit dem Lutherzimmer sowie dem Burg-Palas steckt das Land Thüringen nach eigenen Anga-

Goethe-Medaillen werden verliehen

Kabarettist Reiner Kröhnert schlüpft bei seinem Weimarer Gastspiel in mehrere Rollen. Foto: privat

Weimar. Das Kabarett „Sinnflut“ bekommt am Samstag Besuch aus dem Westen. Und zwar von einem, der zum Besten seiner Gilde zählt – Reiner Kröhnert. Der 1958 in Schriesheim geborene Kabarettist ist zwar ein Studien-Abbrecher der Schauspielschule Stuttgart, was seiner erfolgreichen Karriere aber keinen Abbruch tat. Mit vielen Solo-Programmen bewies Reiner Kröhnert immer wieder – auch im Fernsehen – dass er eine Wühlmaus mit politischem Durchblick ist, dass er manch einem parodierten Prominenten, als da unter anderen wären Werner Herzog, Norbert Blüm,

Angela Merkel, Gerhard Schröder und Boris Becker, eine echt kalte satirische Dusche verpassten kann. Gewürdigt wurde dies bereits 2004 mit dem Kabarettpreis „Leipziger Löwenzahn“ des internationalen Kabarett- und Kleinkunstfestivals Lachmesse.

„Angie“ spielt eine der Hauptrollen Über das Programm „Kröhnerts Krönung“ und sich selbst sagt der Meister: „Dieses Nummern-Programm ist völlig neu und bringt, was politisch angesagt ist. Angie hat mit drei Auftritten eine Hauptrolle, aber

auch die Männer, die von ihr überrumpelt wurden. Der Intellekt kennt viele Gesichter.“ Heute gebe es nicht nur die Kluft zwischen Arm und Reich, sondern auch geistige Kluften, „wenn nicht gar Massenverblödung“. Man müsse, so Kröhnert, bohren, wo zu bohren ist. Selbst die gegenwärtig gravierenden Konflikte im Nahen Osten hätten eine Vorgeschichte, die zu kritisieren sei. „Was ich von Dieter Hallervorden und Peter Frankenfeld gelernt habe, ist das Setzen von Pointen und den Spaß, eine Rolle zu spielen. Aber niemals geht es um das Lachen um des Lachens willen, ganz im Sinne von Dieter Hildebrandt, dass alles mit einer Aussage verbunden sein muss.“

Die Familie hat der dreifache Vater Reiner Kröhnert, der mit Hannes Wader fühlt „Heute hier, morgen dort“, niemals thematisiert. Aus gutem Grund: Ehefrau Christine ist seine Managerin. Aber er lieh kürzlich Erich Honecker für den Dokumentarfilm „1989“, der im Herbst in die Kinos kommt, seine unnachahmliche Stimme. Und wenn dann noch eine Journalistin namens Mielke bei ihm anruft, dann ist der Spaß wie die Vorfreude auf seinen Auftritt in Weimar komplett.

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Kröhnerts Krönung“, Gastspiel Reiner Kröhnert, Kabarett „Sinnflut“, Samstag, . August,  Uhr Karten: von  bis , Euro

Die Tinte-Seite finden Sie heute auf Seite .

Thüringer Allgemeine

Gothaer Allgemeine TAGO

Mittwoch, . August 

Zum Fußball dank Reiner Calmund

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Störende Nässe

Gothaer Rollifahrer erleben Bundesliga

Gerald Müller über passende und unpassende Sätze „Es regnet. Auch das noch.“ So begann Alfred Kerr eine seiner berühmten Rezensionen. Zumindest gestern waren es passende Sätze – auch ohne Theaterbesuch. Zwar existiert die angebliche Weisheit, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung: Doch ich gestehe freimütig, dass ich diesen Spruch ziemlich daneben finde. Egal, ob ich nun in den Bergen unterwegs bin, am Meer entlang laufe oder über den Gothaer Markt schlendere: Wenn es von oben nass runterkommt, dann stört mich das. Da kann meine Jacke angeblich noch so wasserdicht sein. Doch es gibt noch einen anderen Spruch, der übrigens für viele Lebenslagen passt: Nach einem Tief kommt ein Hoch. Und sollten die Wetter-Voraussagen stimmen, dann ist das Schlimmste in dieser Woche ja glücklicherweise überstanden. Ab heute wird es wärmer und auch trockener. Das erhöht die Vorfreude auf die kommenden Tage – beispielsweise auf das großartige Barockfest am Wochenende im Schloss Friedenstein. Die Rezension gibt es dann am Montag . . .

Kunstausstellung „Gegen das Vergessen“ wird heute eröffnet Matthias Mörstedt stammt aus Erfurt und lebt seit vielen Jahren in Tabarz. Dem Kunstliebhaber ist gemeinsam mit dem Gothaer Land-

ratsamt eine besondere Ausstellung gelungen. Sie wird heute um  Uhr in der Kreissparkasse Gotha eröffnet. Der Titel: „Gegen das Verges-

sen“. An Wänden und auf Tafeln hängen Bilder von Künstlern aus dem Kreis Gotha, die teils noch nie der Öffentlichkeit zugänglich ge-

macht wurden. Und das hat seine Gründe. „Die Genossen hatten gehörig was dagegen“, sagt Matthias Mörstedt. Foto: Patrick Krug

Wie der Landtag Politik für die Gemeinden macht W 2014 Die aussichtsreichen Kandidaten im Wahlkreis Gotha I sowie Gotha III / Sömmerda I diskutieren

Z „Briefwahl-Unterlagen versenden wir weltweit. Für Postlaufzeiten übernehmen wir aber keine Verantwortung.” Steffen Lohse, stellvertretender Wahlbeauftragter in Gotha

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Jürgen Reinholz (CDU) ist  Jahre alt und ging  von Waltershausen aus in die Politik. Er wurde  Thüringer Wirtschaftsminister,  Landwirtschaftsminister.

Von Ute Rang

Marco Kühnhausen (43) aus Gierstädt: Als selbstständiger Handwerker baue ich Rollladen und Jalousien ein. Das Regenwetter schreckt mich dabei überhaupt nicht. Heute bin ich in Erfurt unterwegs. Foto: Ute Rang

H Gratulation zu Ehejubiläen Tambach-Dietharz, Gotha und Wechmar Vertreter des Landkreises und der Kommunen gratulieren drei Paaren zur eisernen Hochzeit und einem Paar zur diamantenen Hochzeit. Vorschau auf Rockoper Gotha, 13 Uhr: In einer Pressekonferenz wird im Rathaus Gotha über „Faust – die Rockoper“ informiert. Ausstellungseröffnung Gotha, 14 Uhr: Im Kundencenter der Kreissparkasse wird die Ausstellung „Gegen das Vergessen – 25 Jahre friedliche Revolution“ eröffnet.

Gotha. Auf den ersten Blick sieht es wie ein Fehler aus, aber es ist keiner. Ausgerechnet die FDP, die ja damit wirbt, dass sie dann mal weg wäre, ist bei dieser Vorstellung der Kandidaten im Wahlkreis Gotha I doppelt vertreten. Das hat einen einfachen Grund. Christian Döbel musste dienstlich eine weite, mehrtägige Reise antreten, eine wichtige internationale Tagung, die der leidende Entwicklungsingenieur am Thüringer Institut für

Werner Pidde (SPD) ist  Jahre alt und Vorsitzender seiner Fraktion im Thüringer Landtag. Der frühere Lehrer begann ebenfalls in Waltershausen seinen politischen Weg.

Monika Döllstedt (Die Linke) ist  Jahre alt und stammt aus Ohrdruf. Sie ist Stadträtin in TambachDietharz und gehörte dem Thüringer Landtag von  bis  an.

Christian Döbel (FDP) ist  Jahre alt. Er arbeitet als Entwicklungsingenieur in der Thüringer KunststoffForschung und in der Waltershäuser Kommunalpolitik. Fotos: Archiv

Jens Panse (FDP) ist  Jahre alt und von Beruf Lehrer. Der Kreisvorsitzender der FDP Gotha wohnt in Dachwig, er steht als Kandidat im Kreis Gotha III/ Sömmerda I zur Wahl.

Textil- und Kunststoff-Forschung nicht versäumen konnte. Es ist Chronistenpflicht, ihn daher in diese Reihe zu stellen. Jens Panse ist als Pressesprecher der bisherigen FDP-Landtagsfraktion und Kreisvorsitzender in Gotha sachkundig genug, um Christian Döbel zu vertreten. Die Debatte findet am morgigen Donnerstag ab 19 Uhr im Kukuna in Tabarz statt als gemeinsames Podiumsgespräch von „Thüringer Allgemeine“ und „Oscar am Freitag“. Der Wahlkreis Gotha I, aus dem laut Statistischem Landesamt rund

41 000 Stimmen für die Kandidaten kommen umfasst Crawinkel, Emleben, Friedrichroda, Georgenthal, Gräfenhain, Herrenhof, Hohenkirchen, Luisenthal, Ohrdruf, Petriroda, Tabarz, Tambach-Dietharz, Waltershausen, Wölfis und Leinatal. Entsprechend werden die Themen die Selbstverwaltung der Kommunen, finanzielle Engpässe und nötige oder unnötige Gebietsreformen sein. Das umstrittene Pumpspeicherwerk am Rennsteig ist hier nahe, die Probleme mit den Spaßbädern sind es auch.

Bereits heute diskutieren die Kandidaten vom Wahlkreis Gotha III/Sömmerda ab 18 Uhr im Podiumsgespräch von „Thüringer Allgemeine“ in Gebesee im Seniorenheim „Zum guten Hirten“. Wir haben sie in den letzten Tagen auf der Seite zwei vorgestellt, es sind Jörg Kellner (CDU), Uwe Szpöt (SPD), Jens Panse (FDP), Johanna Scheringer-Wright (Linke) und Albrecht Loth als Vertreter der Grünen. Die Gemeinden Ballstädt, Bienstädt, Brüheim, Bufleben, Dachwig, Döllstedt, Eschenbergen, Friedrichswerth, Friemar,

Gierstädt, Goldbach, Großfahner, Haina, Hochheim, Molschleben, M+Nottleben, Pferdingsleben, Remstädt, Schwabhausen, Sonneborn, Tonna, Tröchtelborn, Tüttleben, Warza, Wangenheim, Westhausen, Zimmernsupra, GüntherslebenWechmar, Drei Gleichen und Nesse-Apfelstädt gehören aus dem Gothaer Land zu diesem Wahlkreis . Das Wahlforum für die Stadt Gotha und das Hörselgebiet beginnt heute um  Uhr im Schlachthof Gotha.

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Gotha. Mitglieder des Gothaer Kreisverbandes der Behinderten, insbesondere Rollstuhlfahrer, können am Samstag ein Fußballspiel der ersten Bundesliga im Stadion erleben. „Denn Reiner Calmund hat Wort gehalten. Beim ausverkauften Fußballabend mit ihm in unserem Hotel kurz vor der Fußball-WM versprach er, seine gute Beziehungen zu Bayer 04 Leverkusen zu nutzen, und er hat zehn Tickets für Rollstuhlfahrer und zehn für ihre Begleiter für das Spiel gegen Hertha BSC besorgt“, informierte Olaf Seibicke, Direktor des Hotels „Der Lindenhof“ in Gotha. Während des Fußballabends seien zudem 850 Euro gesammelt worden, die für die Anmietung des rollstuhlgerechten Busses verwendet werden. „So können wir dem Gothaer Verband der Behinderten einen besonderen Ausflug ermöglichen“, sagte Seibicke. „Denn für Rollstuhlfahrer ist es nicht einfach, sich den Traum von einem Stadionbesuch zu erfüllen. Das fängt mit dem schwierigen Erwerb der limitierten Rollstuhlplätze an und geht bis zu den hohen Anreisekosten.“ Olaf Seibicke, der Ehrenmitglied des Verbandes der Behinderten ist, begleitet die Tour und will im Stadion Currywurst und Getränke spendieren.

Karikaturen im Knöpfer-Haus Holzhausen. Erstmalig werden im Otto-Knöpfer-Haus Holzhausen Karikaturen ausgestellt. Ab 31. August bis 3. Oktober zeigt der Berliner Künstler Arno Funke, langjähriger Mitarbeiter der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, originelle Zeichnungen von Prominenten aus Politik und Gesellschaft. Seine Karikaturen, die mit Hilfe des Computers entstehen, stellen zum Beispiel Merkel, Schäuble, Gysi, Lafontaine sowie die Puhdys und die Fußball-Nationalelf humorvoll dar. Geöffnet ist jeweils sonntags von 11 bis 17 Uhr.

Mit 117 km/h in die Radarfalle Ohrdruf. Mit Fahrverbot muss ein Autofahrer rechnen, der am Montagmittag zwischen Luisenthal und Ohrdruf mit 117 km/h viel zu schnell unterwegs war. Denn nur 70 km/h sind dort erlaubt, heißt es im gestrigen Bericht der Polizei Gotha. Mehr als 1000 Fahrzeuge seien am Montag auf dem genannten Streckenabschnitt gemessen worden, 27 davon seien zu schnell gewesen.

Bürgerentscheid zu Ortschaftsrat für Kornhochheim Initiative wirbt für den 14. September um Stimmen in der Landgemeinde Nesse-Apfelstädt und widerspricht dem Bürgermeister Von Ute Rang Neudietendorf. In Apfelstädt und Ingersleben, in Gamstädt mit dem Ortsteil Kleinrettbach und Neudietendorf mit dem Ortsteil Kornhochheim wählen die Bürger am 14. September wie überall in Thüringen den neuen Landtag. Gleichzeitig steht in diesen Orten der Landgemeinde NesseApfelstädt ein Bürgerentscheid an. Nach Angaben der Bürgerinitiative „Gleiches Recht für alle Ortsteile in der Landgemeinde“ sollen die Wähler darüber abstimmen, „ob alle Ortsteile der Landgemeinde einen eigenen Ortschaftsrat erhalten, um ihre Teilhabe an den demokratischen Entscheidungsprozessen wahrnehmen zu können“. Es geht um die Ortsteile Kleinrett-

bach und Kornhochheim. Axel Sobieraj spricht in der Bürgerinitiative für Kornhochheim und sagt: „Wir fühlen uns in den vorhandenen Strukturen vernachlässigt und wollen, dass die eigenen Belange unmittelbar vor Ort geregelt werden.“ Er spricht unter anderem von Grünflächen, Spielplätzen, Zuwendungen an Vereine für Kultur und Sport, Straßen-, Wegeund Hausbau. Mitte August verschickte die Bürgerinitiative einen offenen Brief an den Bürgermeister der Landgemeinde Nesse-Apfelstädt, Christian Jacob. Er ist als CDU-Mitglied überparteilich im Amt. Im Brief an ihn heißt es: „Offenkundig wollen Sie mit dem Hinweis auf Kürzungen von Zuwendungen und Steuererhöhung die Bürger in Angst

und Schrecken versetzen, um sie von der Zustimmung für den anstehenden Bürgerentscheid abzuhalten.“ Christian Jacob weist das von sich und sagt: „Wir haben als Stellungnahme im Amtsblatt sorgfältig die Fakten zusammengetragen, wie es unsere Pflicht ist.“ Er sagt auch, dass es Geld koste, wenn man mit sechs statt vier Ortschaftsräten arbeitet: „Demokratie ist nicht für umsonst zu haben, wenn sie funktionieren soll.“ Ein Argument sei, dass ein Rat eben auch ein Büro in der Ortschaft brauche, Sitzungen seien vor- und nachzubereiten. Die Angliederung von Kleinrettbach und Kornhochheim stammt noch aus der Zeit vor 2009, als mit Nesse-Apfelstädt die erste Thüringer Landgemeinde gebildet wurde.

Malerisch liegt Kornhochheim als Ortsteil von Neudietendorf in der Landschaft, wie dieses Luftbild aus unserem Archiv zeigt. Foto: Marco Kneise

Gothaer Allgemeine Lieder zum Abend und zur Nacht Konzert in Seebergen und Tambach-Dietharz Landkreis. Unter dem Titel „Gute Nacht! – Teil 2“ präsentiert der mehrfach ausgezeichnete Kammerchor „CantART“ aus Halle/Saale im Rahmen seiner Sommerkonzertreise am kommenden Freitag in der Bergkirche Dietharz ein stimmungsvolles Programm – sowie am kommenden Sonntag in der St.-Georg-Kirche Seebergen. Geboten wird Chormusik aus mehreren Jahrhunderten mit bekannten Abend- und Schlafliedern sowie Werken bedeutender Komponisten wie Schütz, Brahms oder Distler zum Thema Abend und Nacht. Der Kammerchor „CantART“ wurde 2001 in Halle unter Federführung von Kirchenmusiker Oliver Burse gegründet und hat es sich von Beginn an zum Ziel gemacht, Chormusik auf hohem künstlerischem Niveau stilgetreu, einfühlsam und lebendig zu interpretieren. Freitag, . August, . Uhr, Bergkirche Dietharz, Eintritt frei, Spenden werden erbeten. Sonntag, . August,  Uhr, Kirche Seebergen. Eintritt  Euro.

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P Zeuge verhinderte Diebstahl von Elektro-Fahrrad Die Polizei sucht nach zwei Unbekannten, die Montag gegen 15 Uhr in der Gothaer Parkstraße ein Elektrofahrrad stehlen wollten. Der 79-jährige Besitzer trank bei einem Bäcker im Norma-Markt Kaffee, als die Unbekannten das Rad entwendeten. Ein Zeuge hielt am Gepäckträger fest, so dass der Diebstahl misslang. Hinweise erbeten.

Das gute Gefühl, wenn Politik Erfolg haben kann W 2014 Auf ein Wort mit Michael Göring, Kandidat der Grünen für den Landtag im Wahlkreis Sömmerda I/ Gotha III Von Angelika Reiser-Fischer Erfurter Land. Im Herbst geht er in den Ruhestand. 36 Jahre wird Michael Göring dann Pfarrer in Ingersleben gewesen sein. Eine ungewöhnlich lange Zeit an einem Ort, zumal evangelische Pfarrer gehalten sind, öfters mal zu wechseln. „Es waren Jahre mit vielen spannenden politischen Ereignissen“, schaut er zurück. Er stammt vom Dorf, aus Cabarz im Thüringer Wald, ist auf einem Bauernhof groß geworden. Kaum dass er 1978 in Ingersleben die Pfarrstelle angetreten hatte, begann er sich auch politisch zu betätigen. War Mitglied der DDR-CDU, saß im Gemeinderat von Ingersleben – „und zwar aus Überzeugung“, sagt er.

Bürger sollen Politik mitgestalten können Dann kamen die bewegten Wende-Zeiten. Im Haus Göring wurde viel debattiert, diskutiert, auch seine Frau Katrin begann sich einzumischen, bei Bündnis 90 und den Grünen, später bis in die Bundespolitik. 1990 trat Michael Göring aus der CDU aus. „Die plötzlich einsetzende Linie der West-CDU behagte mir nicht“, sagt er. 1990 gehörte er zu den Mitbegründern von „Demokratie Jetzt“,

saß nach der Wende im Kreistag Gotha, war Beigeordneter im Kreistag Erfurt-Land für „Bündnis 90“. Die Politik hat ihn seither nicht mehr losgelassen. „Ich bin von ganzem Herzen Kommunalpolitiker“ sagt er, und dass er mit dafür sorgen will, dass es sich in den Dörfern gut leben lässt. Dass zwei Ortsteile von Neudietendorf eine Eigenständigkeit mit eigenen Bürgermeistern anstreben, kann er gut verstehen. „Die Verwaltungen müssen so nahe wie möglich bei den Leuten sein“, sagt er. Und mitbestimmen, ihre eigenen Interessen vertreten, das politische Geschehen mitgestalten sollen die Bürger können, „und zwar nicht nur zu den Wahlen“. Es geht auch um die Schulen im Erfurter Umland. Da dürfe der Blick auf Wünsche und Bedürfnisse der Bürger nicht an der Kreisgrenze enden. „Das Gymnasium Neudietendorf beispielsweise braucht eine sichere Perspektive. Jeder dritte Schüler kommt dort aus der Region Arnstadt – die gehört zum Ilmkreis. Da kann man doch nicht nur nach den Interessen des eigenen Kreises fragen“, ist für ihn klar. Also eine Gebietsreform? Sie werde kommen, sagt der 62-Jährige. Der Blick auf Einsparpotenziale lasse wohl keine Alternative. Doch habe ihn bisher keines der vorgelegten Modelle überzeugt. „Keinesfalls aber darf es sein, dass man die Kreisstadt

E-Bike gestohlen Unbekannte stahlen am Montag zwischen 18 und 22 Uhr in Gotha ein am Nelkenberg vor einer Pizzeria angeschlossenes weißes E-Bike der Marke Velosic im Wert von circa 1600 Euro. Vor dem Restaurant waren noch weitere vier Bikes angeschlossen. Diese blieben unberührt. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

Michael Göring gehört zu den dienstältesten Pfarrern im Erfurter Land.Foto: Patrick Krug nicht mehr auf direktem Wege erreicht“, steht für ihn fest. Derzeit ist Michael Göring noch im Urlaub, in Polen, in Kaschubien, nahe Gdansk. Er geht Spuren der Geschichte nach. „Kaschuben, Deutsche, Polen haben hier immer sehr eng zu-

sammengelebt. Mich interessieren die letzten Zeugnisse der deutschen Bevölkerung, auch die evangelischen Friedhöfe, die inzwischen wieder als solche erkennbar sind. Eine Begebenheit aus dem Jahr 2005 möchte er gern noch erzählen: „Da klopfte

eines Abends in Ingersleben ein Nachbar an meine Tür. Er war sehr aufgeregt. Und sagte: Polen ist in der EU. Gott sei Dank! Da gibt es keinen Krieg mehr.“ Es ist, sagt Michael Göring, das gute Gefühl, dass Politik Erfolg haben kann.

Waldbahnfahrt mit der Linkspartei W 2014 Fahrscheinfreier Nahverkehr erlebbar gemacht. Gespräche im Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda Von Peter Riecke

Etliche Verkehrsverstöße 1,6 Promille Alkohol wurden bei einem 31-jährigen Opel-Fahrer gemessen, der am Dienstag gegen 1.30 Uhr in Gotha etliche Verkehrsverstöße beging. Laut Polizei wendete er an verbotener Stelle, fuhr entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung, blinkte beim Abbiegen nicht und überfuhr eine Ampel bei Rot. Den Führerschein musste er gleich abgeben. Wütender sengte Tür an In Wutha-Farnroda sengte am Montagabend ein 26-Jähriger eine Tür an und trat die Klingel ab, berichtete die Polizei. Der Mann habe mit der Wohnungsinhaberin gestritten, die ihm sein Handy nicht wieder gab. 1000 Euro Schaden entstanden. Der Wüterich wurde wegen Beleidigung bereits per Haftbefehl gesucht und sitzt nun seine Strafe ab, hieß es.

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Der Bundesvorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, erläuterte, warum diesmal kein Fahrschein gekauft werden musste. Foto: Peter Riecke

Landkreis. Eine Fahrt mit der Thüringer Waldbahn ohne zu bezahlen, das bot der Kreisverband der Partei „Die Linke“ gestern Vormittag für die Fahrt 9.40 Uhr ab Gothaer Hauptbahnhof nach Tabarz an. Die Partei hatte für diese eine Fahrt „die Bahn gekauft“, um auf originelle Weise auf ihr Konzept für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufmerksam zu machen. Neben dem Gothaer Kandidaten für die Landtagswahl am 14. September und Kreisvorsitzenden, Bernd Fundheller, sowie Doris Wiegand, einer seiner Stellvertreterinnen, war auch der Bundesvorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, in der Bahn mit dabei. Freundlich begrüßten die drei die einsteigenden Fahrgäste mit dem Hinweis darauf, diesmal bis

Tabarz nichts bezahlen zu müssen. Nicht allen nützte das, da viele auch Dauerfahrkarten nutzen. Man kam dennoch gut mit Riexinger, Fundheller und Wiegand ins Gespräch. Die Linke in Thüringen diskutiert schon seit 2012 die Idee eines fahrscheinlosen ÖPNV. Damals im September hatte die Arbeitsgemeinschaft ÖPNV beim Erfurter Stadtvorstand der Linken ein 29 Seiten umfassendes Diskussionsangebot zunächst für Erfurt vorgelegt, das im Grundsatz als Thüringer Model auch beim Bundesvorstand der Linken Anklang findet. Riexinger nannte aber auch Seattle und Sydney, wo solche Modelle bereits Praxis seien. Eines der Ziele ist eine Nutzerlenkung zugunsten des ÖPNV, um dessen Fortbestand zu unterstützen. Ideen der Finanzierung seien ein Aufschlag auf die Grundsteuer oder ein

monatlicher Beitrag, der dann jedermann ermögliche, alle ÖPNV-Angebote in Thüringen zu nutzen. Die Linkspartei-Politiker besuchten außerdem den Betriebsrat des Krankenhauses Waltershausen-Friedrichroda und sahen sich Schloss Reinhardsbrunn an. Das Krankenhaus sollte ursprünglich von der Rhönklinikum AG an die Helios-Gruppe verkauf werden. Das Kartellamt hatte diesen Verkauf untersagt. Nun seien neue Interessenten im Gespräch, aber noch keine Entscheidung gefallen. In einen Privat-Verkauf könne die Politik nicht eingreifen, sei in dem Gespräch klar gewesen, berichtete Betriebsratsvorsitzende Rita Frank. Aber man wünsche sich, dass das Angebot für die Region erhalten bleibt. Die Linke bevorzugt ein Gesundheitswesen in öffentlicher Hand.

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Hinweise an die Polizei Gotha unter & ()   

G Die Thüringer Allgemeine gratuliert heute in: Brüheim Achim Frank (67) Bufleben Waltraud Klein (83) Ernstroda Mina Kantanovic (77) Friedrichroda Karin Bause (70) Siegfried Dörge (73) Irmgard Müller (79) Sunhild Pfeifer (75) Hans Roscher (76) Doris Straßenmeyer (75) Friedrichswerth Reinhard Möller (60) Fröttstädt Alfred Bech (76) Gotha Eberhard Nehrdich (70) Edeltraut Liehr (75) Erwin Krause (80) Petriroda Irma Dietrich (84) Anita Langkitsch (66) Haina Margot Büchner (79) Karl-Heinz Freitag (62) Monika Pfauch (61) Laucha Roland Raab (78) Mechterstädt Rolf Cott (74) Schmerbach Rosemarie Weinert (72) Tabarz Irmgard Lesser (78) Tambach-Dietharz Herbert Einecke (79) Sigrid Meyer (79) Christa Stötzer (75) Trügleben Marlene Scheidler (65) Waltershausen Walter Panhans (76) Gerd Kaltwasser (74) Hella Mannel (65) Wangenheim Christel Kästner (85) Marie Lorenz (81) Winterstein Ruth Rokita (82) Heinz Darr (78)

Spezielle Postleitzahl Gotha. Post ans Gothaer Arbeitsamt wird am schnellsten bearbeitet, wenn folgende Adresse verwendet wird: Agentur für Arbeit, Zentrale Sachbearbeitung, 99873 Gotha. Die Behörde weist auf die spezielle Postleitzahl hin, die ein schnelles Bearbeiten der Vorgänge ermögliche – schneller als Einwürfe in den Haus-Briefkasten.

Einem Teil unserer Ausgabe liegt ein Prospekt der Firmen Höffner Möbelhandelsgesellschaft mbH und Finke Thüringen GmbH bei.

L-S Fragen zu Zustellung und Abonnement: Telefon: ()    Mo bis Fr  –  Uhr, Sa  –  Uhr [email protected] www.thueringer-allgemeine.de/leserservice Tickets: ()    

Ist die Waldbahn für Sie Kult oder Verkehrsmittel? Mit der Thüringer Walbahn kann man von Gotha aus bis in den Thüringer Wald fahren. Peter Riecke (Text und Fotos) fragte in und an der Bahn Menschen, wie wichtig ihnen diese außergewöhnliche Linie ist.

Tankbetrug Ein unbekannter VW-Fahrer hat am Montag gegen 19 Uhr an einer Tankstelle in der Gothaer Schlegelstraße für 50 Euro ohne zu bezahlen getankt. Die Polizei bittet den Zeugen, der den Vorfall dem Personal meldete, sich zu melden. Unfallverursacher gesucht Die Polizei sucht den Fahrer eines silberfarbenen Autos, der am Dienstag gegen 8.30 Uhr zwischen Oberhof und der Wegscheide einen Unfall verursachte. Der Mann habe einen Transporter überholt, obwohl ein VW im Gegenverkehr kam. Der VW prallte gegen die Leitplanke – Schaden: 3000 Euro. Der Verursacher fuhr einfach weiter.

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Private Anzeigen: Telefon: ()   Mo bis Fr  –  Uhr [email protected] www.thueringer-allgemeine.de/anzeigen Geschäftliche Anzeigen: Telefon: ()   

Gothaer Allgemeine Verantwortliche Redaktionsleiter: Ute Rang (kom.), Birgit Schellbach Anschrift: Gartenstraße   Gotha Telefon: ()    Fax: ()   E-Mail: [email protected]

Franziska Maier (30), Architektin aus Gotha: Sie ist für mich beides. Da ich kein Auto fahre, nutze ich die Thüringer Waldbahn sehr viel. Mit der Bahn fahre ich zum Beispiel mit meinen Kindern zum Wandern, aber auch oft im Stadtverkehr. Es wäre schön, wenn die Deutsche Bahn auch so günstig zu nutzen wäre.

Charlot Jaeckel (18), Abiturientin aus Gotha: Ich kenne die Thüringer Waldbahn schon aus meiner Kindheit und finde sie vor allem praktisch, weil ich damit in wichtige Kleinstädte des Landkreises fahren kann. Ich benutze sie aber eher gelegentlich. Innerstädtisch in Gotha nehme ich eher den Bus.

Wolfgang Mahr (60), Rentner aus Schwarzhausen: Ich fahre ganz selten mit der Thüringer Waldbahn, finde es aber schön, dass es sie gibt. Immer wieder erfahre ich von Urlaubern, dass sie damit fahren wollen – und ich empfehle das auch Besuchern, die sie noch nicht kennen. Sie sollte erhalten bleiben.

Jeniffer Walther (27), Kauffrau für Marketing und Vertrieb aus FlohSeligenthal: Für mich war sie ein Verkehrsmittel. Ich wäre sonst nicht zu meinem Studienort bis nach Weimar gekommen. Ich stieg in Reinhardsbrunn ein und dann in Gotha um. Auch für Urlauber mit Kindern ist die Bahn gut.

Bertram Oechel (32), Außendienstler aus Fulda: Ich habe von der Waldbahn gehört, weil ich hier oft arbeite. Ich bin in Meiningen geboren und mein Bruder wohnt in Schmalkalden. Auch dadurch kennt man die Bahn. Ich denke, sie ist ein normales öffentliches Verkehrsmittel und stärkt die Region.

Christina Jahn (29), Steuerfachangestellte aus Floh-Seligenthal: Ich wohne erst seit 2005 hier in der Region und bin noch nicht mit der Waldbahn gefahren. Aber wenn man sich so umhört, scheint die Waldbahn Kult zu sein. Ich stelle mir vor, dass es auch schöner für die Kinder ist als im Auto.

Bezugspreis monatlich , € incl.  % Mehrwertsteuer. Preisnachlass bei Abbuchung vierteljährlich  %, halbjährlich  % und jährlich  %. Abbestellungen sind zum Quartalsende möglich und  Wochen vorab schriftlich an ZGT Verlag GmbH, Leserservice, Gottstedter Landstraße ,  Erfurt zu richten. Bei Nichtbelieferung im Falle höherer Gewalt, bei Störungen des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Nachrichten werden nach bestem Gewissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.

a Redaktion des Lokalteils: Thomas Ritter

Gothaer Allgemeine

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Wege zum geprüften Techniker

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Lobenswertes Pflegeheim Wilko und Erika Hüttner aus Gotha schreiben: Ein Pflegeheim, das keine Wünsche der Heimbewohner offen lässt und eine zufriedene Betreuung und Pflege jedes einzelnen Bewohners gerecht wird, ist das Alexa Gotha-Siebleben. Das ist nur möglich mit einem gut arbeitenden Team freundlichen und qualifizierten PflegePersonals unter Leitung einer fürsorglichen Leiterin, Frau Scale. Sie hat immer ein freundliches Wort und offenes Ohr für ihre Heimbewohner. Das Organisationstalent beginnt mit sehr schönen Festen zu jeder Jahreszeit, interessanten Vorträgen, gemeinsamen Kaffeenachmittagen und monatlichen Ausflügen mit dem eigenen Kleinbus. Hervorzuheben ist der Einsatz des freundlichen Hausmeisters, der bei der Umsetzung einer Ruhebank vor der Eingangszone des Heimes mitwirkte. Von der Anregung der Heimbewohner, solch eine Sitzgelegenheit zu schaffen, bis zur Realisierung verging nur eine Woche. Erwähnenswert sind auch die mit Liebe und Geschick ausgeführten Dekorationen zu den Festtagen in der Eingangszone. Die selbst hergestellte Hausmannskost in eigenen Küchenräumen ist schmackhaft und abwechslungsreich. Dies sind nur einige Dinge, die im Pflegeheim Alexa GothaSiebleben hervorzuheben sind. Denn mit diesem Team sind bestimmt noch höhere Aufgaben zu meistern, zumal mit dieser Heimleiterin. Viel Erfolg weiterhin und volle Unterstützung und Mithilfe garantieren die Angehörigen der Heimbewohner.

Ein Herz und eine Seele

Anmeldungen bis 15. September

Das Briefwahllokal für die Landtagswahl am . September  befindet sich für die Stadt Gotha im Neuen Rathaus. Michael Mempel, Matthias Storch und Erik Schröder (von links) machten dort am Dienstag Briefwahlunterlagen versandbereit. Foto: Claudia Klinger

Seit Montag hat auch in Gotha ein Briefwahllokal geöffnet W 2014 Unterlagen werden auf Wunsch auch nach Hause geschickt. Zustellung ins Ausland ist ebenfalls möglich Von Claudia Klinger Gotha. Mit meiner Wahlbenachrichtigungskarte komme ich am Dienstagmorgen ins Neue Rathaus am Ekhofplatz. Vom Eingang aus rechts liegt das Briefwahllokal für die Thüringer Landtagswahl am 14. September. Ich muss auch noch meinen Personalausweis vorlegen und unterschreiben, dass ich den Stimmzettel selbst ausfülle. Dann händigt mir einer der Mitarbeiter meine Unterlagen aus.

Der grüne Umschlag muss in das rote Kuvert

Günter Bauerfeind aus GothaSiebleben freut sich über ganz besondere Kartoffeln: Vielleicht finden Sie das beigefügte Kartoffel-Foto für Ihre Zeitung veröffentlichungswert. Wir würden es „Ein Herz und eine Seele“ nennen. Geerntet vor einigen Tagen in unserem Garten in Gotha-Siebleben.

Melody und ihr Steinpilz

Was zunächst verwirrend erscheint, ist in der Wahlkabine auf einem Hinweisschild Schritt für Schritt erklärt: Erst mache ich meine beiden Kreuzchen, dann falte ich den Stimmzettel, stecke ihn in einen grünen Umschlag und klebe diesen Umschlag zu. Der grüne Umschlag kommt mit meinem Wahlschein in einen roten Umschlag. Fürs Zukleben liegt in der Wahlkabine ein Klebestift bereit. Dann wird mir eine der fünf Urnen zugewiesen, in die ich meinen Umschlag stecken kann. Denn Gotha hat fünf Briefwahlbezirke. Seit Montag dieser Woche und noch bis zum 12. September ist eine Briefwahl für alle Wahlberechtigten möglich. „Bis Dienstagmittag haben hier bereits hundert Gothaer ihre Stimme abgegeben, und wir haben auch schon 1200 Anträge fürs Zusenden von Briefwahlunterlagen erhalten“, sagt Steffen Lohse, der stellvertretende

Wahlbeauftragte der Stadt Gotha. Eigentlich arbeitet er im Tiefbauamt der Stadtverwaltung, doch drei Wochen lang kümmert er sich nun ums Briefwahllokal. Ihm zur Seite stehen andere Mitarbeiter der Stadtverwaltung „Das wechselt“, sagt Lohse. Am Dienstag machten dort unter anderen Michael Mempel, Matthias Storch und Erik Schröder Briefwahlunterlagen versandbereit. Beantragt werden können sie auf drei verschiedenen Wegen mit einem Antrag, der sich auf der Wahlbenachrichtigungskarte befindet: persönlich im Briefwahllokal, postalisch oder über die Internetseite der Stadt Gotha. „Letzteres ist besonders interessant für Wähler, die sich zurzeit im Ausland aufhalten. Wir versenden die Wahlunterlagen weltweit. Ob sie pünktlich wieder hier sind, ist dann eine andere Frage. Denn für Postlaufzeiten übernehmen wir keine Verantwortung“, so Steffen Lohse. Ein Brief nach Schweden wurde bereits adressiert. In der Poststelle der Stadtverwaltung in der Innungshalle werden alle Kuverts mit angeforderten Briefwahlunterlagen frankiert — das Porto bezahlt das Land. „Ich mache das neben meiner eigentlichen Arbeit“, sagt Christine Braune, Mitarbeiterin der Poststelle. Dann gehen die Umschläge zur Hauptpost, von dort zur Sortierung ins Briefzentrum Erfurt und werden am nächsten Tag den Wählern zugestellt. Dafür sorgt die Deutsche Post, die den 36 328 Wahlberechtigten der Stadt Gotha auch schon die Wahlbenachrichtigungskarten gebracht hat.

Anmeldeunterlagen und Informationsmaterial sowie Hinweise zu Förderungsmöglichkeiten erhältlich beim Bildungsinstitutes DAATechnikum, &  –   ; online: www.daa-technikum.de

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Pidde beim Seniorenverband

Steffen Lohse, stellvertretender Wahlbeauftragter der Stadt Gotha, und Marcus Schwabe von der Deutschen Post mit Briefwahlunterlagen zur Thüringer Landtagswahl.

Daten, Fakten und Hinweise zur Briefwahl für die Landtagswahl a Am 14. September 2014 wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. a Jeder Wahlberechtigte hat bei der Landtagswahl zwei Stimmen – eine für einen Direktkandidaten seines Wahlkreises und eine für eine Partei. a Die Wahllokale haben am 14. September von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. a Wo sich sein Wahllokal befindet, erfährt der Wahlberechtigte auf der Wahlbenachrichtigungskarte.

a Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung gibt es außerdem einen Antrag zur Briefwahl für Wähler, die nicht am 14. September zur Wahl gehen können. a Briefwahlunterlagen können von Wahlberechtigten der Stadt Gotha postalisch, im Briefwahllokal im Neuen Rathaus oder online beantragt werden. a Auf der Internetseite der Stadt Gotha führt ein Link zur Beantragung eines Wahlscheins.

Besuch im Schullandheim W 2014 SPD-Politiker verschafften sich einen Eindruck in Waltershausen Von Heiko Stasjulevics

Familie Stoll aus Friedrichroda war erfolgreich im Wald: Unsere Tochter Melody ist 7 Jahre alt und hat beim Pilzesuchen mit ihrem Papa einen riesigen Steinpilz in den Wäldern um Friedrichroda gefunden. Sie war ganz stolz. Da Sie zur Zeit wieder Pilzbilder in der Zeitung abbilden, schicken wir Ihnen mal das Foto. Vielleicht haben Sie ja noch Platz in der Zeitung, da wäre Melody noch stolzer.

Waltershausen. Kristina Sperber ist die gute Seele des FöbiSchullandheimes in Waltershausen. Ihr zur Seite stehen Bundesfreiwillige sowie einige ehrenamtliche Helfer. Von den Gegebenheiten überzeugten sich am Montagabend Thüringens SPD-Sozialministerin Heike Taubert, SPD-Landtagsfraktionsvorsitzender Werner Pidde und SPD-Landtagsabgeordneter Matthias Hey. Das 52 Jahre alte Haus verfüge über 51 Betten und sei stets ausgelastet, erzählt Kristina Sperber. Schulklassen können gemeinsam mit ihren Lehrern ohne den üblichen Schulalltag und Schulstress einmal eine ganz andere Art des Unterrichts

erleben. Bezogen auf bestimmte Inhalte des Lehrplanes organisieren Kristina Sperber und ihre Helfer die verschiedensten Projekte, um Landschaft, Kultur,

Gotha. Die offizielle Anmeldefrist in Gotha für die berufsbegleitenden Lehrgänge zum Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau und Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik mit Beginn im Oktober endet am 15. September (Poststempel). Darauf weist das Bildungsinstitut DAA-Technikum hin. Nachmeldungen könnten nur berücksichtigt werden, falls in den Klassen noch Plätze frei sein sollten. Für die Fachbereiche Elektrotechnik mit den Schwerpunkten Datenverarbeitung oder Energietechnik & Prozessautomatisierung, Maschinentechnik mit den Schwerpunkten Betriebstechnik oder Konstruktion, sowie Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik ist zum Lehrgangsbeginn i.d.R. jeweils eine fachspezifische Ausbildung bzw. Berufspraxis und abgeschlossene Berufsschule notwendig. Der begleitende Samstagsunterricht zu den Lehrgängen findet z.B. in Gotha statt. Zur Prüfungsvorbereitung und als Unterlage zum Lernen und für den Unterricht erhalten die Studienteilnehmer selbsterklärendes Studienmaterial mit Darstellung des Lehrstoffes, Übungsaufgaben und Musterklausuren, so dass sich diese Fortbildung zum Beispiel auch für Schichtarbeiter eignet.

Wirtschaft und Menschen der Region kennen zu lernen. Günstig sei die Verkehrsanbindung durch die Nähe zur Autobahn, und auch der Bahn-

Heike Taubert und Werner Pidde standen in Waltershausen am Rost. Foto: Heiko Stasjulevics

hof wäre nah. Wegen der vorzüglichen Auslastung des Hauses soll es im kommenden Jahr zu Erweiterungen kommen, bestätigt Föbi-Chef Lutz Simmen. Durch den Aufenthalt im Schullandheim werden das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt gestärkt, ist sich die Heimleiterin sicher. Ein besonderes Angebot für die Klassenstufen 7 bis 9 preist sie an: das Modellprojekt „Praxis erleben – einmal anders“, das Einblicke in verschiedene Berufsfelder gibt. Aber auch Thüringer Geschichte wird vermittelt. Der Sportplatz liegt neben dem Schullandheim, die Leichtathletikanlage kann genutzt werden, es gibt die Möglichkeiten, Tennis, Basketball, Volleyball oder Fußball zu spielen.

a Möglich ist zudem, bis zum 12. September direkt im Briefwahllokal zu wählen. a Es befindet sich in der Regel am Verwaltungssitz der Gemeinde des Wählers. a Das Briefwahllokal in Gotha im Neuen Rathaus am Ekhofplatz hat wie das Bürgerbüro geöffnet: montags bis donnerstags 9 bis 18 Uhr, freitags 9 bis 13 Uhr und samstags 10 bis 12 Uhr. a In der Stadt Gotha gibt es 40 Urnenwahlbezirke und fünf Briefwahlbezirke.

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Gotha. Ab 14 Uhr findet am heutigen Mittwoch die monatliche Mitgliederversammlung des Seniorenverbandes Gotha in den Räumen der Begegnungsstätte „Galletti“ der Volkssolidarität Gotha in der Jüdenstraße 44 statt. Es spricht Werner Pidde, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag. Gäste sind herzlich willkommen.

Sitzungsgelder für Kinderhospiz Gotha. Kreistagsmitglied Felix Elflein (CDU) nutzte am Wochenende das Benefizkonzert für das Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz, um seine Sitzungsgelder für den Monat August zu spenden. Elflein wünsche sich für die Zukunft, dass alle Kreistagsmitglieder ihre monatliche Aufwandsentschädigung einmal für das Kinderhospiz spenden, heißt es in der Pressemitteilung.

Gothaer Allgemeine Studienführer druckfrisch erschienen Agentur für Arbeit gibt Hinweise Landkreis. Abitur und dann? Das Angebot für junge Menschen mit Hochschulreife ist riesig. Über 16 500 Studiengänge an etwa 400 Hochschulen gibt es. Eine unverzichtbare Orientierungshilfe bietet hier das Buch „Studien- & Berufswahl“ – der offizielle Studienführer für Deutschland. Dieser ist gerade druckfrisch erschienen, informierte die Agentur für Arbeit. Die vollständig aktualisierte Ausgabe gebe den Studieninteressierten einen Überblick, wo welche Studiengänge angeboten werden. Dies wird ergänzt durch Informationen über Studienfelder, Abschlüsse und alle Hochschulen im Bundesgebiet. „Studien- & Berufswahl“ ermöglicht angehenden Studierenden, sich auf die unterschiedlichen Studienbereiche vorzubereiten, indem es wichtige Charakteristika der einzelnen Fächer nennt und auf Anforderungen und spätere Berufsaussichten eingeht. Auch zum dualen Studium sowie zur beruflichen Ausbildung für Schüler mit Hochschulreife bietet das Buch reichhaltige Informationen. Für diejenigen, die noch unentschlossen sind, wie es weitergehen soll, hält das Buch ebenfalls Anregungen bereit. So erfahren Unentschlossene in den Kapiteln „Orientieren!“ und „Zwischenzeit“ Näheres zu Überbrückungsmöglichkeiten, etwa im Ausland. Sie erhalten wichtige Impulse, die bei der Suche nach dem passenden Studium und Beruf helfen. Schülerinnen und Schülern in Vorabgangsklassen der Gymnasien und den Abschlussklassen an Schulen, die die Fachhochschulreife vermitteln, erhalten das Buch kostenfrei. Andere Interessierte können das Buch für 9,80 Euro im Buchhandel erwerben oder es sich per Online-Bestellung unter www.studienwahl.de zuschicken lassen.

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Das Wetter war in diesem Jahr dem Kalender oft voraus Ingrid Schestaks Wetterstation in Dachwig registrierte im Juli jedoch ungewöhnlich viel Regen Von Angelika Reiser-Fischer Dachwig. Tagsüber Temperaturen bei 15 Grad. Nachts einstellige Werte. Regenschauer, Wolken. Ist das noch ein Sommer? Ingrid Schestak ist ehrenamtliche Wetterbeobachterin für den Deutschen Wetterdienst. In ihrem Garten in Dachwig steht eine automatische Wetterstation. Von hier werden seit 2004 alle paar Minuten automatisch die neuesten Daten aus dem Erfurter Land nach Leipzig und Offenbach übertragen. Zwischen Oktober und April muss Ingrid Schestak außerdem Wetter-Beobachtungen und Schneehöhen notieren und melden. „Dachwig gehört zu den wärmsten Orten in ganz Thüringen“ sagt Ingrid Schestak, die eigentlich von Beruf Diplomagraringenieurin ist und beim Bundessortenamt in Dachwig arbeitet. Ihr Profi-Kollege Florian Engelmann, der diensthabende Meteorologe in Leipzig, konnte dies am Samstag einmal mehr bestätigen: „18,1 Grad in Dachwig, das ist heute mal wieder in Thüringen der Platz 3. Und zwar hinter Jena und einer Messstation bei Altenburg.“ Kühlster Ort im Freistaat war gestern Schleiz mit 14,8 Grad. Kein Sommerwetter. Und das sei derzeit auch nicht in Aussicht, so die Fachleute. Allerdings: Was ist an diesem Sommer nicht normal? „Es gibt keinen typischen Sommer, das denken wir bloß“, sagt die ehrenamtliche Wetterfrau Ingrid Schestak. Für Florian Engelmann in Leipzig ist der Sommer zumindest von den Temperaturen her derzeit noch völlig akzeptabel. „Ein Grad zu warm“, sagt er. Allerdings werde sich diese Bilanz in den nächsten Tagen sicher noch ändern. Bei Nächten mit nur noch einstelligen Temperaturen.

Ingrid Schestak verweist darauf, dass das Wetter in diesem Jahr dem Kalender stets ein wenig voraus war: „Der Winter war ziemlich mild, das Frühjahr kam Ende Februar, der Sommer auch sehr zeitig. Vielleicht ist nun schon der Herbst im Anmarsch?“ Ohnehin beginnt für die Meteorologen der Herbst am 1. September. Auffällig sei in diesem Jahr jedoch der ausgiebige Regen gewesen, vor allem im Monat Juli. Thüringen habe sich da besonders hervorgetan, und da auch das Thüringer Becken.

Große Wassermengen in wenigen Stunden Derzeit schimpfen die Bauern über zu nasse Felder. Die Ernte rund um Erfurt ist ins Stocken geraten. Das Getreide steht vielerorts noch, kann aber nicht gedroschen werden, weil teilweise der Boden die schweren Maschinen nicht trägt. Die Meteorologen verweisen jedoch auf das Niederschlagsdefizit im ersten Halbjahr 2014. Im Thüringer Becken habe es im Durchschnitt nur ein Viertel des Niederschlags gegeben, der sonst fällt. „In Gera sogar nur 9,1 Prozent des langjährigen monatlichen Mittels“ vergleicht Engelmann die statistischen Werte. Dann aber kam der Juli, und es regnete reichlich. Damit sei zunächst das Niederschlagsdefizit ausgeglichen worden, sagen die Meteorologen. Rund um Erfurt fielen 417 Prozent der durchschnittlichen Monatsmenge. Ingrid Schestak bestätigt solche Werte für Dachwig. Bei 30 bis 60 Millimetern liegt der monatliche Regendurchschnitt in ihrer Mess-Station – je nach Jahreszeit. Im Juli wurden in ihrem Garten über 200 Millimeter re-

Die Wetterstation in Ingrid Schestaks Garten in Dachwig sendet alle paar Minuten die neuesten Wetterdaten nach Offenbach. Foto: Angelika Reiser-Fischer gistriert. „Vor allem fiel auf, dass diese Mengen binnen weniger Stunden fielen“, macht sie auf ein Phänomen aufmerksam. Dabei liege Dachwig eigentlich in einer eher niederschlagsarmen Zone im Thüringer Becken, am Rande der Fahner Höhe. Mit dem vielen Regen soll es allmählich vorbei sein. Kühle Temperaturen sind jedoch weiter angesagt. „Kaum über 20 Grad“, sagt Engelmann. Und zum Trost: „Es gab schon Jahre mit Bodenfrost im August.“

Sommerwetter mit Überraschungen a Der August 2014 war in Thüringen bisher wärmer als im langjährigen Mittel. a Im Januar und Februar 2014 fiel nur die Hälfte der sonst üblichen Niederschlagsmenge. a Im März wurden im Erfurter Umland sogar nur 25 Prozent der sonst üblichen Regenmenge gemessen.

a Die jährlich in Dachwig registrierte Regenmenge ist seit 1981 stetig gestiegen. a Besonders trockene Jahre waren 2011, 2003, 1991, 1989 und 1982. a Überdurchschnittlich nasse Jahre waren dagegen 2009, 2007, 2002, 1984, 1987 und auch 1981.

Mittwoch,.August

Dampfloks bestaunen in Meiningen Dampfloktage am 6. und 7. September Meiningen. Am 6. und 7. September finden zum 20. Mal die Meininger Dampfloktage statt. Auch im Jahr des 100-jährigen Jubiläums der Eröffnung der Hauptwerkstätte, des heutigen Dampflokwerkes Meiningen der DB-Fahrzeuginstandhaltung, werden die Tore jeweils in der Zeit von 9 Uhr bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Darüber informierte die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung. Hauptattraktionen sind Dampflokomotiven aus ganz Deutschland. Einige von ihnen ziehen Sonderzüge aus Berlin, Frankfurt am Main, Stuttgart, Augsburg, Hamburg, Cottbus und Dresden und können in der Fahrzeugausstellung auf dem Freigelände besichtigt werden. Insgesamt werden sich die Gäste an mehr als zwanzig Dampflokomotiven der verschiedensten Baureihen erfreuen können. An beiden Tagen werden Führungen durch alle Werkstätten angeboten, bei denen sich die Besucher einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten im Dampflokwerk Meiningen verschaffen können. Im Rahmen der Fahrzeugausstellung werden unter anderem Lokomotiven der Baureihen 18 201, 95 1027, 23 1019, 01 150 und 01 509 präsentiert, heißt es in der Ankündigung. Ein musikalischer Frühschoppen, die Modellbahnbörse in der Kesselschmiede, Bücher, Fotos und eisenbahntypische Souvenirs sowie ein Sonderpoststempel anlässlich der 20. Dampfloktagen sowie Getränke- und Imbissangebote runden die beliebten Dampfloktage ab. Eintritt: , Euro. Für Jugendliche zwischen  und  Jahren, Rentner und Studenten  Euro. Für Kinder bis  Jahre ist der Eintritt frei.

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N 27T 0901M Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen, zwei nimmermüde Hände ruh‘n. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patentante

Christa Stoll geb. Köttner

* 29. 01. 1933

† 20. 08. 2014

In stiller Trauer Helmut Stoll und Ehefrau Elona ihre Enkeltochter Cindy mit Mario und Urenkeln Niklas und Mattheo Edgar Köttner und Familie sowie alle Angehörigen Trügleben, im August 2014 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 10. September 2014 um 11.00 Uhr in der Kirche zu Trügleben statt.

Wir trauern um unseren ehemaligen Mitarbeiter

Enrico Schenke

der im Alter von 42 Jahren verstorben ist. In seiner 11-jährigen Betriebszugehörigkeit haben wir ihn als pflichtbewussten und immer einsatzbereiten Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt, der sich die Anerkennung aller erworben hat. Wir trauern mit seinen Angehörigen und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma JAHN GmbH Tambach-Dietharz, August 2014

Danksagung

Wenn alle Wege gegangen sind, bleibt die Liebe, das Licht und die Hoffnung.

Herzlichen Dank an alle, die ihre Anteilnahme in Wort, Schrift, Geldzuwendungen und Händedruck zum Ausdruck brachten und unserem Entschlafenen

Danksagung

Huldreich Eckardt zum Abschied die letzte Ehre erwiesen. Besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Christian Schaube für die tröstenden Worte in der Stunde des Abschieds. In stiller Trauer Karl-Heinz Eckardt Jens und Heidi im Namen aller Angehörigen Brüheim, im August 2014

Gertrud Stecher geb. Patz

* 20. 9. 1929

† 8. 8. 2014

Allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre liebevolle Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck brachten, danken wir von Herzen. Besonderer Dank gilt Frau Dr. Merbach und Frau Dr. Speerschneider für die jahrelange gute medizinische Betreuung, Herrn Schwerin für seine einfühlsamen Worte zum Abschied sowie dem Bestattungsinstitut Gotha GmbH, insbesondere Frau Hoffmann für die schöne Ausgestaltung der Trauerfeier. In liebevoller Erinnerung Herbert Stecher und Kinder mit Familien Gotha, August 2014

Service für Gotha

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B a Ä Bereitschaftsarzt 116 117 Notdienstzentrale Nord: Gotha Helios-Krankenhaus (03621) 22 01 62 Kassenärztliche Bereitschaft: 13 bis 7 Uhr (03621) 85 40 12 Gräfentonna (03601) 1 92 22 Erfurt (0361) 7 41 51 16 Notdienstzentrale Süd: Friedrichroda Krankenhaus (03623) 35 00 Kassenärztliche Bereitschaft: 13 bis 7 Uhr (03623) 31 07 91 Apfelstädt, Bienstädt, Dachwig, Döllstädt, Gamstädt, Gierstädt (0361) 7 81 48 33 oder 34 Zahnarzt 0180 5 90 80 77 a A Gotha Linden-Apotheke, Liebetraustr. 1, Tel.: (03621) 705841, Mi 8-Do 8 Uhr Neudietendorf Apotheke, Kirchstr. 15, Tel.: (036202) 90308, Mi 9-Do 9 Uhr. Waltershausen Apotheke Ibenhain, H.-HeineStr. 27 a, Tel.: (03622) 68387, Mi 8-Do 8 Uhr. a R & H Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche (0800) 0 08 00 80 Seelsorge (0800) 1 11 01 11

K Gotha Capitol-Filmcenter: Nix wie weg - vom Planeten Erde, 9.30 Uhr; Planes 2 - Immer im Einsatz 3D, 14.30 Uhr; Drachenzähmen leicht gemacht 2 3D, 15.30 Uhr; Planes 2 - Immer im Einsatz, 16.15 Uhr; Lucy, 17.30, 20.00 Uhr; Planet der Affen - Revolution 3D, 18.00 Uhr; Guardians of the Galaxy 3D, 20.30 Uhr. KIK Kinos im Kulturhaus: Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht, 15.00, 19.00 Uhr; Step Up: All in, 15.00 Uhr; Saphirblau, 15.30, 17.00, 19.00 Uhr; The Expendables 3, 18.00, 20.30 Uhr; Storm Hunters, 21.00 Uhr. Erfurt CineStar der Filmpalast: Das Schicksal ist ein mieser Verräter, 11.15 Uhr; Drachenzähmen leicht gemacht 2 3D, 11.15, 14.10 Uhr; Planes 2 - Immer im Einsatz 3D, 11.20, 15.50 Uhr; TinkerBell und die Piratenfee, 11.20 Uhr; Das magische Haus, 11.30 Uhr; Step Up: All in 3D, 11.30, 14.20, 17.00 Uhr; Rico, Oskar und die Tieferschatten, 11.40 Uhr; Saphirblau, 11.40, 14.30, 17.20 Uhr; Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück, 13.30, 16.40 Uhr; Planes 2 - Immer im Einsatz, 13.40 Uhr; Die geliebten Schwestern, 13.50 Uhr; Lucy, 14.10, 18.10, 20.30 Uhr; Monsieur Claude und seine Töchter, 14.10, 20.10 Uhr; Planet der Affen - Revolution 3D, 16.20, 19.30 Uhr; Madame Mallory und der Duft von Curry, 16.40, 19.40 Uhr; The Expendables 3, 16.45, 19.50 Uhr; Drachenzähmen leicht gemacht 2, 17.10 Uhr; Can a Song Save your Life?, 19.45 Uhr; 22 Jump Street, 19.50 Uhr; Storm Hunters, 20.00 Uhr. Eisenach Capitol: Das magische Haus, 9.30 Uhr; Drachenzähmen leicht gemacht 2, 9.45 Uhr; Planes 2 - Immer im Einsatz, 9.45, 17.15 Uhr; Saphirblau, 14.30 Uhr; Beziehungsweise New York, 15, 17.30, 20 Uhr; Step Up: All in 3D, 15, 19 Uhr; Planes 2 - Immer im Einsatz 3D, 15.15 Uhr; Drachenzähmen leicht gemacht 2 3D, 15.30 Uhr; The Expendables 3, 16.45, 20.45 Uhr; Lucy, 17.30, 20 Uhr; Planet der Affen - Revolution 3D, 17.45 Uhr; Monsieur Claude und seine Töchter, 19 Uhr; Guardians of the Galaxy 3D, 20.15 Uhr; Storm Hunters, 21 Uhr.

Mittwoch,.August

Das besondere Konzert im Buschmann-Pavillon Das „Polizeimusikkorps Thüringen“ spielt im Buschmann-Musikpavillon in Friedrichroda auf. Es ist bereits Tradition geworden, dass alljährlich das Polizeimusikkorps Thüringen in Friedrichroda spielt. Erleben Sie am

Samstag, . August, ab  Uhr ein Konzert dieses fantastischen Orchesters im Kurpark. Mit über  Auftritten im Jahr entwickelte sich das Orchester zu einem festen Bestandteil der Kultur unseres Landes. Das Reper-

toire dieses Orchesters lädt ein zu musikalischen Zeitreisen vom Barock bis zur Gegenwart, von der konzertanten Blasmusik bis hin zu Swing und BigBand-Sound. Der Eintritt ist frei. Archiv-Foto: Peter Riecke

T  T Bühne a K & K Erfurt Kabarett Das Lachgeschoss, Futterstraße 13: Männer muss man mögen..., 19.30 Uhr. Theater im Palais, Michaelisstraße 30: Keine Leiche ohne Lilly, Eine spannende Kriminalkomödie von J. Popplewell, 20 Uhr. a K Erfurt Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21: Aschenputtel, 10 Uhr. a S Erfurt Barfüßerruine, Barfüßerstraße: Casanova, 20.30-23 Uhr.

Freizeit a F & F Gotha Klub Galletti, Jüdenstr. 44: Sport mit Karin Eberhardt, 9 Uhr. Stadt-Bad, Bohnstedtstr. 6: geschlosssen. Südbad, Riedweg: 10-18 Uhr. Dachwig Freibad: 11-20 Uhr. Friedrichroda Ahorn-Berghotel, Zum Panoramablick 1: Schwimmhalle: geschlossen bis 23.9.; Sauna, 10-21.30 Uhr. Freibad Finsterbergen, Friedrichrodaer Weg: 10-19 Uhr. Minigolfanlage am Freibad, Finsterbergen: 10-19 Uhr. Sportbad: 10-19 Uhr. Georgenthal Freibad, Mühlhög: 10-20 Uhr. Gierstädt Freibad, Kirchberg: 14-18 Uhr. Tabarz Kletterwald am Datenberg: 9.30-19.30 Uhr. Wellness & Erlebnisbad Tabbs: 10-21 Uhr. Waltershausen Freizeitzentrum Gleisdreieck: Freibad, 10-20 Uhr.

Ohrdruf Technisches Denkmal Tobiashammer, Suhler Straße 34: Denkmalsführung, 10-17 Uhr. Tambach-Dietharz Treffpunkt Sägewerk, Talsperrenstr.: Besichtigung alte Tambacher Talsperre und historisches Sägewerk, 14 Uhr.

Konzert Friedrichroda Buschmann-Musikpavillon, Kurpark: Parksingen mit der Sängervereinigung Harmonie, 19.30 Uhr.

Gotha Augustinerkloster, Jüdenstr. 27: Malerei von Elke Albrecht, Eisenach, 11-17 Uhr. Galerie Club parterre, JustusPerthes-Str. 11: Reiseimpressionen - Fotografien von Katrin Susann Berndt, 14-18 Uhr. Kunden-Center der Kreissparkasse, Lutherstr. 2: Gegen das Vergessen: 25 Jahre friedliche Revolution, Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit, 14 Uhr. KunstForum, Querstr. 13 - 15: Milein Cosman, Zeichnungen, Grafiken und Gemälde, 10-17 Uhr. Schloss Friedenstein: Schlossmuseum: Im Tempel der Grazien – Voltaire in Gotha, 10-17 Uhr. Historisches Museum, Sommer 1914 – Gotha am Vorabend des Ersten Weltkrieges, 10-17 Uhr. Herzogliches Museum, Parkallee: Gotha und der Ferne Osten – Kostbarkeiten aus dem Chinesischen Kabinett, 10-17 Uhr. Wandersleben Burg Gleichen: Karge Schönheit – Steppenrasen in Thüringen, 10-18 Uhr. Mühlburg: Thüringer Glas, Bergbau, Mineralien, 10-17 Uhr. Günthersleben-Wechmar Landhaus Studnitz, Hohenkirchner Str. 13: 200 Jahre Schützengesellschaft Wechmar. Tabarz Galerie Ringelnatz, Lauchagrundstr. 12 a: Horizonte - Malerei von Günter Gehrke (Tabarz), Holzgestaltung von Gerhard Stöbe (Tabarz), 10-17 Uhr.

Waltershausen Schloss Tenneberg, Burgbergstr.: Französische Grafik und Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts, 10-17 Uhr; Natur pur, Gemälde und Grafiken von Jana Gruzljak und Peter Gliem, 10-17 Uhr. Erfurt Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6: Ex Libris Eroticis, Michael Fingesten und Zeitgenossen (Werke aus der grafischen Sammlung von Schloss Burgk) sowie Arbeiten von Gerd Mackensen, 10-18 Uhr. Alte Synagoge, Waagegasse 8: Zeugnisse der Kultur und Geschichte der jüdischen Gemeinde Erfurts im Mittelalter. Höhepunkt ist der Erfurter Schatz, der nach Stationen in Speyer, Paris, New York und London dauerhaft im Keller des europaweit einzigartigen Baudenkmals gezeigt wird., 10-18 Uhr. Angermuseum, Anger 18: Unterm Strich. Zeichenkunst aus sieben Thüringer Ateliers (Jost Heyder, Uta Hünniger, Gerda Lepke, Gerd Mackensen, Ullrich Panndorf, Walter Sachs, Heinz Scharr), 10-18 Uhr. Aquarium, Nettelbeckufer 28: Riffaquarium mit rund 200 Meeresbewohnern, 10-18 Uhr. Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Str. 50: Sonderausstellung: Gartenträume - Plakatkunst von Mucha bis Staeck, 10-18 Uhr. Egapark, Gothaer Straße 38: Ampelpflanzenschau, 9-18.30 Uhr; Dahlia 2014, 9-18.30 Uhr; Fuchsienschau, 9-18.30 Uhr.

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Politik Wegen Wartungsarbeiten bleibt das Gothaer Stadtbad bis Freitag, .., geschlossen. Foto: Peter Riecke Wölfis Freibad: 10-20 Uhr. a T Gotha Augustinerkloster, Jüdenstr. 27: Mittagsgebet im Raum der Stille, 12 Uhr. Klub Galletti, Jüdenstr. 44: Englisch, 9.30 Uhr; Mitgliederversammlung Seniorenverband, Dr. Pidde spricht, 14 Uhr. Finsterbergen IB-Seniorenclub, Rennsteigstr. 17: Rommeetreff, 14 Uhr. Nottleben Gemeindehaus, Karl-MarxPlatz: Schmökern bei Kaffee in der Bibliothek, 17.30-19 Uhr. Tambach-Dietharz Bürgerhaus, Burgstallstr. 31 a: Rommee-Nachmittag, 13.30 Uhr. Waltershausen Alte Werkstatt, Am Gänseweg 6: Basteltreff, 9 Uhr; KaffeePlausch, 14 Uhr. Modelleisenbahnclub Waltershausen, Gerbergasse 1: Basteln in den Vereinsräumen, 17 Uhr. a W & A Gotha Bürgerturm auf dem Krahn-

berg: täglich begehbar. Friedrichroda Gondelteich Reinhardsbrunn: 9-18 Uhr. Georgenthal Hammerteich: Kahnpartie auf dem Gondelteich., 14-18 Uhr. Winterstein Greifenwarte Falknerei am Rennsteig, Liebensteiner Str.: Greifvögel und Eulen hautnah erleben, täglich 15 Uhr Flugvorführungen, 10.30-12, 13-17 Uhr.

Führungen Gotha Forschungsbibliothek, Schloss Friedenstein: öffentliche Führung durch die Schauräume, 15 Uhr, Eintritt frei. Historisches Rathaus, Hauptmarkt: öffentliche Stadtführung, 11 Uhr. Kasematten, Treffpunkt ElsaBrandström-Weg: öffentliche Führung, 13-14, 17-18 Uhr, Touristinfo, Tel. 03621-5078570 Friedrichroda Reinhardsbrunn, Treff Kavaliershaus: Schlossparkführung, 15-16 Uhr, T: 0176-96417875.

Abschlusskonzert Gospelworkshop Auch in diesem Jahr geben die Teilnehmer des Gospelworkshops unter Leitung von Darius Rossol aus Hannover ein Konzert. Die Sänger aus verschiedenen Regionen des Landes laden am Freitag, den

. August, in die Methodistenkirche Friedrichroda, Schweizer Str. , ein. Das Konzert beginnt . Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. Archiv-Foto: Thomas Ritter

Gotha The Londoner, Parkstraße 15: TA-Wahl-Debatte:, Evelin Groß (CDU), Matthias Hey (SPD), Bernd Fundheller (Die Linke), Tyra Falta (Bündnis 90/ Die Grünen), Martin Steinbrück (FDP), 19 Uhr.

Öffnungszeiten a F Gotha Stadtbibliothek Heinrich Heine, Friedrichstraße/ Philosophenweg 6: 10-18 Uhr, Tel.: (03621) 22 26 70. Tierpark, Töpfleber Weg 2: 9-18 Uhr, Tel.: (03621) 707731.

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Friedrichroda Marienglashöhle, Büchig: 1016 Uhr, Tel.: (03623) 311667. Tabarz Mineralienmuseum, Lauchagrundstr. 20: , 10-17 Uhr. Schauwerkstatt Original Thüringer Schmuck, Zimmerbergstr. 4: , 10-17 Uhr. Schauwerkstatt Puppen- und Bärenmanufaktur, Walter-Rathenau-Str. 20: , 10-17 Uhr.

Rat & Hilfe a B Gotha Hospiz-Initiative, Werner-Sylten-Str. 1, Tel.: (03621) 730943. Diakonie Beratungszentrum, Klosterplatz 6: 9-14 Uhr, Tel.: (03621) 305840. Rechtsberatung für Kinder und Jugendliche, Kinderschutzbund Thüringen, Tel.: (03691) 733894, 14-16 Uhr. Schwangerschaftsberatung, Awo-Soziale Dienste, Schöne Allee 6, Tel.: (03621) 73 37 87 11, 8-18 Uhr. Tierheim Arche Noah Uelleben, Boilstädter Str. 26, Tel.: (03621) 755425, 14-17 Uhr. Gewerkschaftsladen, Hauptmarkt 47, verdi-Sprechstunde, 15-18 Uhr. a B Gotha Haema Blutspendedienst, Städtischer Hof, Oststr. 51, Tel.: (0800) 977 977 0, 7.3019.30 Uhr. Wandersleben DRK-Kindergarten, Menantesstr. 2, 16-19 Uhr. (Alle Angaben ohne Gewähr)

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Fernsehen am Mittwoch H

Isabell Schmidt, Moderatorin, schaut bei „LandesWelle Thüringen“ morgens 5.10 Uhr und 10.20 Uhr in die Sterne M

Widder 21.3. – 20.4. Ihre Mitstreiter werden über die Maßen erstaunt sein, wenn Sie am Nachmittag noch ein weiteres Ass aus dem Ärmel ziehen. Stier 21.4. – 20.5. Es lohnt sich, das Ergebnis der eigenen Arbeit einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Sie könnten etwas übersehen haben. Zwillinge 21.5. – 21.6. Jetzt bieten sich ausgezeichnete Voraussetzungen, reinen Tisch zu machen und Ordnung in Ihre Angelegenheiten zu bringen. Krebs 22.6. – 22.7. Teilen Sie sich Ihre Aufgaben ein, wenn Sie sich viel vorgenommen haben. Mit kleinen Schritten kommen Sie auch ans Ziel. Löwe 23.7. – 23.8. Bei all dem, was heute an Turbulenzen auf Sie einstürmt, könnte es gut sein, dass die Partnerschaft etwas zu kurz kommt. Jungfrau 24.8. – 23.9. Nach wie vor steht eine wichtige Frage im Raum. Heute sehen Sie die Situation klarer und können sich der Sache annehmen. Waage 24.9. – 23.10. Ihre Strategie scheint aufzugehen. Zumindest erhalten Sie heute die positiven Rückmeldungen, auf die Sie gewartet haben. Skorpion 24.10. – 22.11. Finden Sie heraus, was genau Sie wollen. Sie werden sehen, mit Hilfe von Saturn und Pluto klappt es dann wie von selbst. Schütze 23.11. – 21.12. Voller Tatendrang neigen Sie momentan beruflich dazu, übers Ziel hinauszuschießen. Privat läuft es vergleichsweise ruhig. Steinbock 22.12. – 20.1. Keine Panik, bis zum Abend haben Sie sich durch das Chaos durchgekämpft und sogar noch ein paar wichtige Dinge erledigt.

Wassermann 21.1.–19.2. Werden heute nicht die richtigen Worte gefunden, dann liegt es vielleicht daran, dass Sie sich selbst unter Druck setzen. Fische 20.2. – 20.3. Nicht nervös werden, gelassen bleiben! Es gibt immer einmal Tage, an denen es nicht nach den eigenen Vorstellungen läuft.

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Unser Thüringer Salatebuch a Lösungswort gestern: Radio a Gewinner: Ingolf Bärwolf, Großfahner a Heutiger Preis: Unser Thüringer Salatebuch – nach originalen Familienrezepten mit Bildern und Beschreibungen rund um Salate, Gewürze und Dressings (Band II)

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ZDF

Tagesschau Rote Rosen Sturm der Liebe Um Himmels Willen Elefant, Tiger & Co. Tagesschau ARD-Buffet Mittagsmagazin

5.30 9.00 9.05 10.30 11.15 12.00 12.10 13.00

14.00 14.15 15.00 15.05 16.00 16.10 17.00 17.10 17.45 18.05 18.54 19.00 19.20 19.25

Rote Rosen Tagesschau Sturm der Liebe Tagesschau Nashorn, Zebra & Co. Tagesschau Brisant Verbotene Liebe Heiter bis tödlich – Hubert und Staller 19.45 Wissen vor acht – Werkstatt 19.55 Börse vor acht 20.00 Tagesschau

20.15 Dr. Gressmann zeigt Gefühle TV-Satire, D 2014 Mit Ken Duken 21.45 Plusminus Umkämpfter Parfüm-Markt – Wie Markenhersteller ihre hohen Preise durchsetzen / Verbrechen lohnt sich doch – Warum Wirtschaftskriminelle oft ihre Beute behalten dürfen 22.15 Tagesthemen Mit Wetter 22.45 Das Schmuckstück Komödie, F 2010 0.20 Nachtmagazin 0.40 Dr. Gressmann zeigt Gefühle TV-Satire, D 2014

MDR

Morgenmagazin heute Volle Kanne – Service täglich Notruf Hafenkante SOKO 5113 heute drehscheibe Mittagsmagazin

9.45 10.10 11.00 11.50 12.35

RTL

Knirps, Fratz & Co. Giraffe, Erdmännchen & Co. MDR um elf In aller Freundschaft Heirate nie in Monte Carlo Komödie, GB 1956 Mit Glynis Johns, Rossano Brazzi, Robert Morley

14.00 MDR um zwei 15.00 Jorinde und Joringel TV-Märchenfilm, D 2011 17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 19.00 Thüringen-Journal Das Handwerk mit neuen Ideen auf AzubiSuche / Ausstellung „Gegen das Vergessen: 25 Jahre friedliche Revolution” in Gotha. Zu Gast: Kurt Herzberg 19.30 MDR aktuell

heute – in Deutschland Die Küchenschlacht heute Topfgeldjäger heute – in Europa SOKO Wien heute hallo deutschland Leute heute SOKO Wismar Lotto am Mittwoch heute Wetter Küstenwache

20.15 Fußball ChampionsLeague-Qualifikation Play-off, Rückspiel: Bayer 04 Leverkusen – FC Kopenhagen. Übertragung aus Leverkusen 23.00 Markus Lanz Zu Gast: Reiner Calmund (Fußballfunktionär, Moderator und Buchautor), Lothar Matthäus, Allan Simonsen (ehemaliger Fußballspieler) 0.15 heute nacht 0.30 Fußball 2.05 Die Suche nach den verlorenen Söhnen

TCTV

SAT.1

Guten Morgen Deutschland Gute Zeiten, schlechte Zeiten Unter uns Familien im Brennpunkt Unsere erste gemeinsame Wohnung 11.00 5 Zimmer 1 Gewinner 12.00 Punkt 12 6.00 8.30 9.00 9.30 10.30

14.00 Bei Anruf Liebe 15.00 My Life in New York 16.00 Verdachtsfälle Spezial – Tatort Deutschland 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 Unter uns Soap 18.00 Explosiv – Das Magazin Mod.: Janine Steeger 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL Aktuell 19.05 Alles was zählt Soap 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten Soap

5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen

10.00 11.00 12.00 13.00

Talk: Rocco Thiede / Talk: Larissa Kindt / Talk: Christoph Scheermann Auf Streife Richterin Barbara Salesch Richter Alexander Hold Richter Alexander Hold

14.00 Auf Streife 15.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! Doku-Soap 16.00 Anwälte im Einsatz 17.00 Mein dunkles Geheimnis Das böse Mädchen 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders 18.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment 19.00 Navy CIS Schatten der Angst. Krimiserie 19.55 SAT.1 Nachrichten

20.15 Exakt Verbrechen unterm Roten Stern: Wie Vergehen sowjetischer Soldaten unter Verschluss gehalten wurden 21.30 Meine zweite Chance Peter Escher auf den Spuren des Schicksals 22.00 MDR aktuell 22.25 Tatort Freischwimmer TV-Kriminalfilm, D 2005 23.55 Rockpalast Crossroads Festival: Die Höhepunkte 2013 2.00 Sachsen hat die Wahl – Endspurt um Wählerstimmen Bericht

20.15 Die Bachelorette Das große Finale 22.15 stern TV Kostbare Sammlungen: stern TV nimmt Ankäufer unter die Lupe / Diagnose Prostatakrebs: Warum Früherkennung Leben retten kann / Johann Traber: Wie sich der verunglückte Hochseilartist zurück ins Leben kämpft 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Verfolgt – Stalkern auf der Spur (3/4) Mit Leo Martin 1.30 Die Bachelorette

20.15 Deal or no Deal Spielshow 21.15 Das verrückte Körperquiz (5/5) Zu Gast: Charlotte Würdig, Motsi Mabuse, Matthias Steiner 22.15 Promi Big Brother – Das Experiment Mit Cindy aus Marzahn 23.15 Old Ass Bastards 23.45 Old Ass Bastards 0.15 Criminal Minds Offene Rechnungen. Krimiserie 1.15 Navy CIS Krimiserie 2.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment

ARTE

PRO 7

VOX

RTL 2

KABEL EINS

12.30 ARTE Journal 13.05 360° – Geo Reportage 14.00 Claires Knie Liebeskomödie, F 1970 15.45 Ein Moped auf Reisen 16.10 Vietnam – Vielleicht wird mehr draus ... 17.05 X:enius 17.30 Die Suche nach der Heiligen Vorhaut 18.25 Legendäre Raddampfer 19.10 ARTE Journal 19.30 Kontinente in Bewegung 20.15 17 Mädchen Drama, F 2011. Mit Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Duran u.a. Regie: Delphine Coulin, Muriel Coulin 21.40 Die Entführung des Michel Houellebecq Dokumentarfilm, F 2014 23.15 Auf der Suche nachen Lesern Dokufilm, F 2000 0.20 Vodka Factory Dokufilm, F/PL/S 2010 1.50 33 Szenen aus dem Leben Drama, D/PL 2008

14.10 The Big Bang Theory 15.30 How I Met Your Mother Die Dreitageregel / Zur richtigen Zeit am richtigen Ort / Hilfe wider Willen. Comedyserie 17.00 taff Betty goes Tokyo (3) 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Die süßsaure Marge / Sein Kiefer ist verdrahtet 19.05 Galileo Traumurlaub zu Hause: Thailand 20.15 How I Met Your Mother Das Gelöbnis / Die Liebe meines Lebens (1) / Die Liebe meines Lebens (2) 21.45 New Girl Der Anheizer Comedyserie 22.15 Suburgatory Schokopudding / Verkäufer des Jahres. Comedyserie 23.15 How I Met Your Mother Comedyserie 0.40 New Girl Comedyserie 1.10 Human Target Tanarak / Victoria. Actionserie 2.50 Spätnachrichten

13.55 Verklag mich doch! Kassensturz 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise Tag 3: Angelika aus Blaubeuren 17.00 Mein himmlisches Hotel Tag 3: Hotel Winzerstube Ihringen, Schwarzwald 18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner Tag 3: Stefan aus Krefeld / Hauptspeise: Pulled Pork mit selbstgemachter Barbecuesoße, Fächerkartoffeln und Gemüse 20.00 Prominent! 20.15 Revenge Sabotage / Übereinkunft 22.10 Crossing Jordan – Pathologin mit Profil Auf Messers Schneide Krimiserie 23.05 Women’s Murder Club Sag kein Wort 0.05 Crossing Jordan – Pathologin mit Profil Die Tote im Park. Krimiserie

11.50 Köln 50667 12.55 Berlin – Tag & Nacht 14.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt... 15.00 Teenager Stories 16.00 KISS or CASH 17.00 Next, Please! 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Babys! Kleines Wunder – großes Glück Dokumentationsreihe 21.15 Promis suchen ein Zuhause Zu Gast: Norman Langen (Schlagerstar), Gülcan Kamps (Moderatorin), Désirée Nick (Kabarettistin) Doku-Soap 23.25 Autopsie – Mysteriöse Todesfälle Der fatale Tritt / Mord aus dem Hinterhalt 0.25 The Closer Zeitbomben / Grenzgänger. Krimiserie 1.55 Journeyman Erdbeben / Notwehr. Mysteryserie

14.00 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits Unzertrennlich 14.55 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen Zolotoi 15.55 kabel eins news 16.00 Castle Helden und Bösewichter. Krimiserie 17.00 Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? 18.00 Abenteuer Leben – täglich neu entdecken 19.00 Achtung Kontrolle! 20.15 Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr Mystery, USA 1996 Mit John Travolta, Kyra Sedgwick, Forest Whitaker. Regie: Jon Turteltaub 22.55 Unbreakable – Unzerbrechlich Thriller, USA 2000 Mit Bruce Willis, Samuel L. Jackson, Robin Wright Penn u.a. Regie: M. Night Shyamalan 1.10 kabel eins late news

3SAT

BR

14.05 Neuseeland von oben – Ein Paradies auf Erden 16.55 Wildes Indien – Königreich der Elefanten 17.40 Wildes Indien – Der Bengalische Tiger 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Der Organmarkt 21.10 Kindersklaven 22.00 ZIB 2 22.25 Guru Dokufilm, CH 2010 0.05 Exclusiv im Ersten: Viel gepaukt – wenig behalten?

16.45 Rundschau 17.00 Bayerische Originale: Maxl Graf 17.30 Abendschau – Der Süden 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 stationen.Dokumentation 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 Münchner Geschichten 21.05 daheim – das beste (1/3) 21.50 Rundschau-Magazin 22.05 Ein letzter Sommer 22.50 Rundschau-Nacht 23.00 50 Jahre Talentförderung 2.00 nachtClub Zwillinge: Leben mit dem Spiegelbild

NDR 16.10 17.10 18.00 18.15 18.45 19.30 20.00 20.15 21.00 21.45 22.00 22.50 23.20 23.50 0.40

PHOENIX 18.00 Im Hubschrauber – Einsatz mit der Bundespolizei 18.30 Der Kampf der Dinosaurier Dokumentation 20.00 Tagesschau 20.15 Eine mörderische Entscheidung TV-Dokudrama, D 2013

Nachtgreifvogel

Zeichen für Hertz

undurchlässiges Gewebe

brasil. Hafenstadt (Kurzw.)

Ratsherr Apfelwein zweckdienlich, qualifiziert

ugs.: wenig Geld

3

besitzanzeigendes Fürwort

Ungebrauchtes

leidenschaftl. Wut, Raserei

1

Zeichen für Eisen

Schloss Einstein – Erfurt Bibi und Tina Wendy Horseland logo! Die Welt und ich Stoked Garfield Hexe Lilli Shaun das Schaf

Hand-, Fußrücken

Missis- Program- männl. sippimierZufluss sprache Vorname

Stöpsel

7

Beweiszettel, Quittung

schlecht, unangenehm

Hundename Abk.: Generalbundesanwalt

männl. Vorname lat. Vorsilbe: drei

Musik: gebunden Südafrikaner unentgeltlich, umsonst

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Jackettform

8 deutscher Politiker (Egon)

Fluss durch Berlin

®

5

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907

RBB

hallo hessen hessenschau kompakt maintower Brisant service: trends alle wetter! hessenschau Tagesschau MEX. das marktmagazin Klassik unter freiem Himmel hessenschau kompakt defacto Baumarkt-Check Der letzte Scharfschütze Western, USA 1976

17.05 Giraffe, Erdmännchen & Co. Zoogeschichten 18.00 rbb um sechs 18.30 zibb 19.30 Regionales 20.00 Tagesschau 20.15 rbb Praxis 21.00 Ein Leben lang jung – Können wir unser Gehirn gesund halten? 21.45 rbb aktuell 22.15 Goldenes Handwerk – Reiche Kammern 23.00 Irgendwo in Berlin Melodram, D 1946 0.20 rbb Praxis

KIKA

14.10 15.00 15.25 15.50 Die ganze TV-Woche jeden 16.15 Freitag in der 16.20 17.00 Aktuelle Programmänderungen 17.35 sind rot gekennzeichnet 18.00

Wandverkleidung

Fragewort

22.30 22.45 23.15 0.00

Das TV-Programm wird Ihnen präsentiert von Ihrer -Redaktion.

21.45 Schicksalsjahr am Hindukusch 22.15 Phoenix-Runde Der Preis der neuen Außenpolitik 23.00 Waffen für die Welt Dokumentarfilm, D 2013 23.45 Phoenix-Runde 0.30 Generation Kunduz

Republik Meeresin West- pflanze afrika

HESSEN 17.00 17.50 18.00 18.20 18.50 19.15 19.30 20.00 20.15 21.00

Mein Nachmittag Leopard, Seebär & Co. Regional So ein Tag! DAS! Regional Tagesschau Expeditionen ins Tierreich Der XXL-Ostfriese NDR aktuell Großstadtrevier extra 3 Satiresendung Zapp Bronski & Bernstein Visite Magazin

franz. Herrscheranrede

6

AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■O■■■■R■■S■■■■ J ■ J ■ ■K AM I N E CK E■GE N E RA L ■ L E MMO N ■ R I V A L I N ■ V ■ ■A S■A■ I GE L ■ E■X A V E R ■ H E I MA T ■ I ■O H R E ■MA J DOR N■ L E I S T E N ■M■ GR A N N E ■ S E ■A U E■ I T A L I E N Radio (1-5)

18.15 18.40 18.50 19.00 19.25 19.50 20.00 20.10

Coco, der neugierige Affe Der Mondbär Unser Sandmännchen Der kleine Prinz pur+ logo! Die Welt und ich KiKa Livel Dance Academy – Tanz deinen Traum!

Mittwoch,.August

TV-K

Schräge Gangsterfarce

Cornelia Wystrichowski zu der Komödie „Dr. Gressmann zeigt Gefühle“, heute, 20.15 Uhr, ARD Es ist die vielleicht schrägste Krimikomödie des Jahres: In „Dr. Gressmann zeigt Gefühle“ rasseln der aalglatte Manager Philipp Gressmann (Ken Duken) und die prollige Dolores Sturm (Alwara Höfels) erst im Klassenzimmer mit der Lehrerin ihrer Söhne zusammen, um dann im Lauf einer turbulenten Nacht zu einem Gespann wider Willen zu werden. In der schrillen Genreparodie spielen ein blutrünstiger indischer Unternehmer, eine tote Ziege und ein religiös fanatischer Kommissar wichtige Rollen – der renommierte Regisseur Niki Stein schrieb und inszenierte die überdrehte Komödie, er sieht sein Werk als einen zwar spaßigen, im Kern aber doch ernst gemeinten Film über Parallelkulturen. Die Gangsterfarce hat manche Höhepunkte des lakonischen Humors, etwa wenn ein Ganove auf Brautschau vom gewalttätigen Heiratsvermittler inmitten des brutalen Treibens stoisch eine Pizza Funghi fordert. Doch oft wirkt die Inszenierung mit ihren schrägen Perspektiven, dem Vor- und Zurückspulen der Handlung und den visuellen Gimmicks allzu angestrengt. Der Film tanzt aus der Reihe und polarisiert – genau das wollte Niki Stein erreichen. Für den Zuschauer ist das Ganze aber etwas anstrengend.

HHIII

TV-Q ARD-„Check“ beginnt ordentlich

Die ARD kann mit dem Auftakt zum neuen Montagabend mit der „Check“-Reihe im Mittelpunkt zufrieden sein. Die erste Ausgabe über das Möbelhaus Ikea verfolgten ab 20.15 Uhr im „Ersten“ im Durchschnitt 3,99 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil betrug 13,7 Prozent. Die Naturfilme, die vorher auf dem Sendeplatz liefen, erreichten diesen Wert meist nie. Den größten Zuspruch am Montag hatte die Wiederholung des ZDF-Krimis „Eine Frau verschwindet – Van Leeuwens erster Fall“ mit Peter Haber in der Hauptrolle, den 5,35 Millionen Zuschauer (18,1 Prozent) einschalteten.

Dokusoaps abgeschlagen

Die RTL-Dokusoap „Verfolgt -Stalkern auf der Spur“ verbuchte 1,83 Millionen Zuschauer (6,3 Prozent) und die anschließende Reihe „Die Versicherungsdetektive – Der Wahrheit auf der Spur“ 2,15 Millionen (7,5 Prozent).

9 7 2 5 8 6 3 9 1 3 4 9 1 2 6 4 7 3 2 2 4 3 8 9 7 3 6 1 4 1 8 3 6

Leserseite

KONTAKT Thüringer-Allgemeine, Leser-Redaktion, Gottstedter Landstraße ,  Erfurt Mail [email protected] Fax ()     Anonyme Hinweise über www.ta-recherche.de

Thüringer Allgemeine

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TCLB

Mittwoch, . August 

Lob für ausgewogene Berichte

TA-O Am meisten geklickt

L  W Vielen Dank für Ihren sehr ausgewogenen, jeweils beide Seiten zu Wort kommen lassenden Artikel über die „frühen Jahre” Bodo Ramelows! Es ist doch wie so oft: Die (früheren) Taten sagen mehr über das Grundwesen eines Menschen aus, als Wahlplakate und kunstvoll gestylte Charakterisierungen! Dr. Ines Pistner, Erfurt Mit Bodo Ramelow als Ministerpräsident im Freistaat, gestützt durch SPD und Grüne, würde es ein Zurück in längstüberwunden geglaubte Zeiten geben. Scheinbar haben die heutigen SPD-Genossen immer noch nichts aus der Geschichte gelernt – die neue Einheitsfront lässt grüßen! Es ist beängstigend, dass 25 Jahre nach der friedlichen Revolution die Stimmen der mutigen Sozialdemokraten von 1989/90 immer leiser werden, ja kaum noch zu vernehmen sind ! Daher hoffe ich, in Anlehnung eines Zitates des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland: „ Die Erfahrungen sind wie Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst, dass die demokratische Gemeinschaft Thüringens bei der Landtagswahl richtig entscheidet, damit es niemals wieder eine Gelegenheit geben wird, eine Diktatur des Proletariats zu errichten.“ Dieter Wagner, Erfurt Am 14. September habe die Thüringer Bürger wieder die Qual der Wahl, wen soll man seine Stimme geben,was kann uns bei einer falschen Entscheidung noch blühen. Wenn ich die vergangene Wahl-Periode mal resümiere, kann ich persönlich leider nicht viel Positives erkennen, die Versprechungen waren hochgeschraubt, doch das Ergebnis ist leider ernüchternd. Die Autofahrer sind noch immer die Deppen der Nation, teure Kraftstoffpreise und verstopfte Straßen habe Spuren im Geldbeutel hinterlassen,es sind zwar verstärkte Anstrengungen gemacht worden, das marode Straßennetz auszubessern, doch leider nur durch Mehrkosten für den Autofahrer durch Sperrungen und Umleitungen, eine Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel kann man auch nicht wegen der Beförderungspreise empfehlen. Es wird den Hochschulen mehr Geld versprochen, die eigene Jugend wird durch Fehlstunden im Unterricht arg benachteiligt, so, dass sie als potenzielle Lehrlinge für den Handel und die Industrie verloren scheinen, was man in der Schule nicht lernt, kommt einem später nicht so einfach zugeflogen, als wird kräftig geworben. Heinz Bock, Erfurt a Redaktion dieser Seite: Henry Trefz

Farbtupfer im Sommergrün Annett Deistung aus Ellrich schreibt: Das ist eigentlich mein Lieblingsschirm, aber meinem Mann steht er auch sehr gut. Als es bei einer Wanderung im letzten Jahr in

Wenn man auf 24 Jahre deutsche Einheit zurückblickt, so geht man davon aus, dass am 3. Oktober 1990 nicht das Jahr „Null“ begann. Ich meine damit insbesondere die Menschen in Ost und West, die bereits vor diesem historischen Termin mitten im Leben standen. Wir, die heute um die Sechzigjährigen, waren in der Blüte unserer Entwicklung, haben in die Hände gespuckt und geholfen, das Nationaleinkommen auf der einen und das Bruttosozialprodukt auf der anderen Seite zu steigern. Aber in der Hauptsache ging und geht es um die Fragen: „Wie werden sich die Menschen begegnen, welche Ziele setzen sie sich und wie schnell wird die Teilung des Vaterlandes überwunden?“

Geschichte braucht persönliche Geschichten Zum Teil schmerzliche Erinnerungen und herzliche Erfahrungen, die einander durchdringen und einen individuellen Charakter tragen, prägten und prägen die Menschen in Deutschlands Bundesländern. Aber was wäre die Geschichtsschreibung ohne den persönlichen Beitrag zur Geschichte – und hier sind wir der Tatsache verpflichtet, dass die

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Helsinki

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Budapest

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In den Neuen Bundesländern schien es auch so, denn an der Basis wurde Vieles neu gestaltet und verändert. Der Überbau indes war einer völlig neuen Situation geschuldet. Wie schaut es nun in der Realität aus? Fazit nach über zwei Jahrzehnten: Die Einheit wird in den höchsten Tönen gelobt, doch nur von Regierung, Regierungsanhängern und Lobbyisten. Denn, in den Bundesländern herrscht keine volle Zufriedenheit, sondern eher Enttäuschung und Missmut. Deutlich sprechendes Beispiel ist die Wahlbeteiligung. Insbesondere zu den Bundestagswahlen ist von einstigen weit über 90 Prozent (auch in den alten Bundesländern!) auf

Hier ist die Wortstellung im Satz falsch, denn, „man kann sich nur wundern über das Vollbrachte“… Um ein Fazit zu ziehen, bedarf es aber der Prüfung, des Einsatzes und der Abstimmung aller funktionsfähigen Elemente der Gesellschaft. Angesichts der Tatsache, dass jeweils 40 Jahre sozialistisches Recht auf der einen und bürgerliches Recht auf der anderen Seite das gesellschaftliche Leben bestimmte, war nicht nur der Form halber zu beachten, dass nun ein Umdenken für die meisten Menschen in der ehemaligen DDR erfolgen musste. Einerseits war jetzt die historische Chance gegeben, dass Deutschland vereint bleiben

Istanbul

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Berlin

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Deutschland

Athen

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In diesem Zusammenhang ist der sinnvolle Einsatz aller zur Verfügung stehender Mittel dringend angeraten. Angesichts eines teilweise zweckentfremdeten, im wahrsten Sinne des Wortes, unkontrollierten Einsatzes von finanziellen Mitteln in den neuen Bundesländern, sollte die Kontrolle darüber allerhöchste Priorität haben. Natürlich müssen wir Bürger Missstände kritisieren, sie offen ansprechen aber man muss aufpassen, dass man sich nicht auf dem Pfad des Denunzierens bewegt. Neben einer guten, transparenten Politik, in welcher der

Rolf Löser und weitere Leser unserer Zeitung diskutieren Ende September beim „Parlament der Einheit“ mit Lesern aus Hamburg über die Gestaltung der deutschen Einheit.

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Thüringens einzige Umweltzone in Erfurt steht vor dem Aus

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Frau legt sich bei Gera auf A4: Zwei Lkws verunglücken, Fahrer unter Schock

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Stadt Erfurt stellt die Unterkunft der Geschwister May zum Verkauf

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Vorsitzender des Ausländerbeirats in Erfurt attackiert und bedroht

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Schwer verletzter Motorradfahrer lag auf Acker bei Hohenfelden

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Vor Stadionumbau in Erfurt: FC Groningen kommt zum Abschiedsspiel

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Ungebetener Besuch in der alten Polizeidienststelle in Worbis

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Schwestern eröffnen Café im Zentrum von Bad Langensalza

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Dresden

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Erfurt (Krämpferstraße) Eisenach (Werneburgstraße) Nordhausen (Arnoldstraße) Neuhaus (Bornhügel)

Eisenach

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Regen Schnee Schauer Gewitter

Donnerstag

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Unsere Facebook-Leser sagen: a Sesa Schmitz: „ Warum ziehen die Leute von Thüringen weg, wenn es hier angeblich besser ist als in Bayern?“ a Ralf Helbig: „Da bin ich ja gespannt, wie viele Münchner nach Thüringen ziehen.“ a Guido Redeker: „Die bayrischen Städte sind in der Miete unerreichbar teuer. Der Vergleich hinkt einfach. Man muss schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen.“ a Norman Förster: „Ich bin gerade erst das zweite Mal aus Thüringen weggezogen. Und sicher nicht wegen des kulturellen Angebotes.“ www.thueringer-allgemeine.de/ facebook

Was wurde gesucht Leser suchten online oft nach: a Eichsfeld a Streik Lokführer

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Im August, beim ersten Regen, pflegt die Hitze sich zu legen. München

Laut einer Studie, die auch das regionale Preisniveau einbezieht, sollen Thüringer nicht ärmer als die Bayern sein.

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Gotha

Gestern; Angaben in Mikrogramm/ m3 Luft; 1-h-Mittel

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Bauernregel

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Katharina Helk aus Gehren im Ilmkreis ist am Samstagabend die neue Miss MGO Thüringen geworden. Foto: Andreas Heckel

Sonne und Mond Angaben für Erfurt

Die meisten witterungsbedingten Beschwerden klingen ab, die Laune steigt und man fühlt sich fit. Der Pollenflug neigt sich dem Ende entgegen, Beifußpollen sind in schwacher bis mäßiger Konzentration unterwegs. Ozonwerte

Düsseldorf

In der Nordhälfte scheint bei ein paar Quellwolken häufig die Sonne, es bleibt aber weitgehend trocken. Im Süden ziehen sich die Regenschauer nur langsam Richtung Alpen zurück. Es werden 16 bis 22 Grad erreicht.

In den Morgenstunden zieht letzter Regen über den Thüringer Wald ab und es setzt sich verbreitet die Sonne durch. Am Nachmittag bilden sich wieder einige Quellwolken, es bleibt aber bei 18 bis 20 Grad meist trocken.

Bürger müssen Missstände ansprechen

Mensch im Mittelpunkt stehen soll, wird aber ein sozial- kategorisiertes Umdenken notwendig sein. Die Angst vor dem Verlust einer gesicherten Existenz spiegelt sich in der Vernichtung von Arbeitsplätzen wider. Viele Menschen sehen für sich kaum noch Zukunftschancen. Ein weiteres Thema ist die Ausweitung von sozialen Konflikten. Den Zündstoff hierfür liefern Politiker, ja selbst einzelne Minister, welche die Niedriglöhner und die „Hartz IV“- Empfänger gegeneinander aufwiegeln und so den Hass unter den Menschen schüren. Ich möchte daran erinnern, dass der deutsche Staat eine große Verantwortung für seine Bürger trägt – in guten, wie in schlechten Zeiten! Dessen sollte sich jeder Politiker, ob auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene, bewusst sein. Es würde uns ein ganzes Stück einander näher bringen, wenn wir alle den Mut hätten, im Umgang miteinander auf Wärme, Realität und Zukunft zu setzen. Rolf Löser, Erfurt

Biowetter

Im Mittelmeerraum sorgt Hochdruckeinfluss für viel Sonnenschein, während sich von der Biskaya und Irland über den Alpenraum bis in die Ukraine eine Tiefdruckrinne erstreckt. Bei uns wirkt sich ein Nordseehoch aus.

Unsere Region

Rom

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Rolf Löser aus Erfurt beteiligt sich mit diesem Beitrag am Parlament der Einheit.

muss und andererseits sollte die unterschiedliche Geschichtswahrnehmung höchstes Interesse haben. Wachsen und Gedeihen, das sind zwei Begriffe, die bei allen Regierungen große Resonanz gefunden haben. Der Blick richtet sich beispielsweise auf den „Soli“ und „Aufbau Ost“, nunmehr auch verstärkt in die andere Richtung, weil im Westen unserer Republik auch sanierungsbedürftige Gebäude und Straßen sowie notwendige infrastrukturelle Veränderungen dringend auf konkrete Maßnahmen warten.

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Las Palmas

Wien

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teilweise unter 60 Prozent gesunken. Eine kleine Schar des Bürgertums und diejenigen, die sich an der „Deutschen Einheit“ gesund gestoßen haben, möchten die bestehende Form der Demokratie nicht mehr missen. Das „Wunder ist vollbracht“, möchte man meinen.

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Berlin

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Frage nach dem „wer macht Geschichte“ immer wieder auf den Prüfstand gestellt wird. Plötzlich werden Menschen von der Vergangenheit eingeholt, man stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens und hat im Gepäck eine Gleichung, die da lautet: „Gesellschaft= Familie + Beruf + Erholung“.

Wetterlage 1015

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Foto des Tages

P  E Rolf Löser aus Erfurt zieht eine durchwachsene, aber optimistische Bilanz

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Mit der Aufnahme beteiligt sie sich am Fotowettbewerb „Blende “. Alle Informationen dazu: www.thueringer-allgemeine.de/blende

Busfahrer bei Eisenach am Steuer eingenickt: Passagiere nehmen 50-Jährigem die Schlüssel ab

Schmerzliche Erinnerungen und herzliche Erfahrungen

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Reykjavik

der Eifel anfing zu regnen und er keine Regenkleidung dabei hatte, konnte er notgedrungen den Schirm nehmen, denn ich hatte mein Regencape dabei.

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Sport

Thüringer Allgemeine

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Frauen, gut versteckt

TCSP*

Mittwoch, . August 

Deutsch für alle Gelegenheiten und ein Märchen für die Nacht T S P Aliaksandr Halouski hat in Thüringen eine neue Heimat gefunden. In der will er hoch hinaus Von Steffen Eß

Axel Eger über die Sitzordnung beim Erfurter Schachfestival Der Weg ist nicht einfach. Aus dem Fahrstuhl in der 17. HotelEtage kommend, müssen Sie scharf links abbiegen. Den schmalen Gang entlang. Dann bitte nicht noch einmal links. Sonst stehen Sie in der Sauna. Oder auf der Toilette. Geradeaus geht es geradewegs ins Treppenhaus – für den Fall dass Sie flüchten müssen. Doch ein Schritt nach rechts, und Sie haben es geschafft. Ja, Frauen sind kostbar. Und Großmeisterinnen offenbar noch mehr. Deshalb haben sie die Organisatoren des Erfurter Frauenschachfestivals vorsichtshalber ein bisschen versteckt. Vorn im geräumigen Saal mit der breiten Tür und der prächtigen Aussicht zum Steiger spielen die Amateure (es sei ihnen gegönnt!), die Meisterinnen sitzen sozusagen im Seitenflügel. Hinten links. Gewiss, auch dort ist die Aussicht formidabel und es gäbe sogar noch einen prominenten Zugang direkt aus dem Foyer. Doch der ist vom gewichtigen Tisch der noch gewichtigeren Schiedsrichter versperrt. So ist es, wenn Männer als Organisatoren die Stühle rücken. Vielleicht fragen sie das nächste Mal eine Frau.

N Gebesee bietet Karten im Vorverkauf an Für das Landespokalspiel am Dienstag (2. September, 17.30 Uhr) gegen den Drittligisten FC Rot-Weiß bietet Fußball-Landesklässler Gebesee Karten im Vorverkauf an. Zum Preis von 6,50 Euro (Tageskasse 8 Euro) sind diese im Fanhaus am Steigerwaldstadion sowie in Gebesee (Markgrafen Getränkemarkt, Deutsche Post Filiale) erhältlich. Maresch bei WM am Start Der für Berlin startende Erfurter Judoka Sven Maresch geht bei der WM im russischen Tscheljabinsk am Donnerstag auf die Matte. Maresch hofft auf eine Medaille in der 81-kg-Klasse . Skeet-Schützen in Suhl aktiv Keinen Platz bei der DM der Sportschützen in München haben die Flinten-Spezialisten der Disziplin Skeet gefunden. Ihre Meister ermitteln sie von morgen bis Samstag auf dem Suhler Friedberg. Gemeldet hat die komplette WM-Mannschaft. HSV Bad Blankenburg startet Mit einem Heimspiel gegen Dresden startet Bad Blankenburg am Sonntag (16.30 Uhr) in die 3. Handball-Bundesliga. Rot-Weiß nervenstark Im B-Junioren-Vereinspokalspiel des NOFV zwischen dem Thüringer Landespokalsieger Rot-Weiß Erfurt und Magdeburg setzten sich die Gastgeber mit 11:10 im Elfmeterschießen durch. Erfurt trifft nun im Halbfinale auf Babelsberg. Saalfelder Box-Duo aktiv Mit den beiden Saalfelderinnen Sina Anders (57 Kg) und Steffi Schierle (64 Kg) ist der Thüringer Box-Verband (TBV) bei den deutschen Meisterschaften der Juniorinnen und Frauen, die heute im bayerischen Weißenburg stattfinden, vertreten. Volley-Stars testen auswärts In Schmalkalden oder Sonneberg wollen die BundesligaFrauen der Volley-Stars aus Suhl ihre ersten Tests am 12. und 13. September bestreiten. Gegner stehen noch nicht fest.

Erfurt. „Wohl Dir, wenn die Vernunft immer im Herzen dir wohnt.“ Die Worte Friedrich Schillers scheinen Aliaksandr Halouski auf den Leib geschneidert zu sein. Besser, auf sein Ich. Der Kopf gibt den Weg vor, den das Herz des 27-Jährigen vorlebt. Er beinhaltet Basketball und Deutsch für ein großes Fernziel. Rio 2016 heißt es. Der Center vom Elxlebener Rollstuhl-Basketball-Bundesligisten wagt dieses, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig zu formulieren. Es bestimmt unterbewusst jedoch jede Minute im Alltag des Weißrussen; in einer Zielstrebigkeit, die seinem Nachnamen nur alle Ehre macht. Seinen Tag fasst der vor drei Jahren aus Minsk gekommene junge Mann knapp zusammen. Aufstehen, Frühstück, Training, Mittag, Deutsch lernen während der Ruhepause, Training, wiederum lernen, noch einige Seiten in Büchern lesen, schlafen. Wenn nicht gerade ein Spiel mit dem RSB-Team ansteht, laufen 24 Stunden im Leben von „Alex“ Halouski in etwa so ab. Es scheint, als sei der hoch aufgeschossene Schwarzschopf mit jeder Faser des Körpers fokussiert auf Tag x. Die Nummer wäre dem ZweiMeter-Mann gleich . Allein das Trikot der deutschen RollstuhlBasketball-Nationalmannschaft zu tragen, wünscht sich der Center. Er steht davor, die erste bürokratische Hürde zu nehmen. „Normalerweise dauert ein Einbürgerungsverfahren acht Jahre. In besonderen Fällen, wie etwa auch bei Sportlern, kann es nach drei Jahren abgeschlossen sein“, erklärt Lutz Leßmann. Da alle Kriterien erfüllt sind, geht der Manager des RSB-Teams davon aus, dass der 2011 nach Elxleben gekommene Center am 28. November nach dem Ablauf der drei Jahre die beantragte Einbürgerungszusage der deutschen Behörden bekommt. Dass sich die weißrussischen Amtsträger danach indes Zeit lassen könnten, macht den Teamchef unruhig.

Hoffen auf zügiges grünes Licht aus Weißrussland Die Zeit drängt. „Nächstes Jahr ist die Europameisterschaft“, sagt Leßmann. Er hofft, dass der Schlaks aus seiner Heimat zügig grünes Licht bekommt. Einerseits, weil die kontinentalen Titelkämpfe entscheidend sind, ob die Deutschen überhaupt bei den Paralympics in Brasilien dabei sind. Andererseits, weil wohl auch von der EM die Nominierung fürs Team abhängig ist. Weißrusslands Staatsbürgerschaft abzulegen und damit ein Stück Heimat hinter sich zu lassen, stellt für den Minsker kein

In Erfurts Innenstadt ist Zwei-Meter-Mann Halouski gern unterwegs. Zeit dafür aber ist knapp. Fotos: Alexander Volkmann

Thüringer Bratwurst isst er für sein Leben gern. Problem dar. „Es wäre eine Ehre für die deutsche Mannschaft zu spielen.“ Er sagt es, gleichwohl er Eltern und Bruder Paul (25) vermisst. Gegen Heimweh aber gibt es die moderne Kommunikationstechnik. Erst recht, um seiner ebenso aus Weißrussland stammenden Freundin Elena (26) nahe zu sein. Sie steht als Basketballspielerin derzeit in Tschechien unter Vertrag. Wünschen würde es Leßmann seiner Nummer 14 ohnehin genauso wie Trainer Josef Jaglowski, dass er kommendes Jahr um den mindestens benötigten fünften EM-Platz mitspielen kann. Unabhängig davon, dass das Team um Bundestrainer Nicolai Zeltinger den Elxlebener wohl gut gebrauchen könnte. Einen Center wie ihn, der den Ball mit langem Arm noch auf den Fingerspitzen vorm Gegner behaupten kann, besitzen die Deutschen bislang nicht. Wahnsinnig treffsicher ist der 27-Jährige unterm Korb auch noch. Und

ohnehin ist er ein Sportler, wie ihn sich ein Trainer wohl nur wünschen kann.

Ein Center – wie er der Nationalmannschaft fehlt Lutz Leßmann spürt das bereits bei der ersten Begegnung bei einem Turnier in St. Petersburg. Der frühere weißrussische Erstliga-Spieler, der wegen zweier Kreuzbandrisse im linken Knie und kaputter Menisken zwar laufen, aber seinen Sport nicht mehr ausüben kann, wirkt etwas unbeholfen im Rollstuhl. Am Ball aber zeigt er Klasse. Und für eine Einladung zum Bundesligisten, sagt er im Gespräch, würde er sogar nach Deutschland laufen, erinnert sich der Manager und schwärmt heute genauso über den Schützling. „Es ist unglaublich, mit welcher Zielstrebigkeit Sascha arbeitet“, sagt er über den Top-Scorer des

WM-Generalprobe heute in Nordhausen Nordhausen. Vor der heute in Nordhausen anstehenden Generalprobe haben die deutschen Volleyballer ihren vorletzten WM-Test verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen unterlag gestern zwar in Dessau mit einem 1:3 (-22, -17, 18, -23) gegen den Weltliga-Sieger und Weltranglisten-Vierten USA. Sie bot jedoch vielversprechende Ansätze. Die US-Boys untermauerten ihren Anspruch auf eine Medaille bei der Endrunde, die Heynen-Schützlinge haben für die Titelkämpfe in Polen noch Luft nach oben. Nach dem Duell brachen die Teams gleich nach Nordthüringen auf. In der Wiedigsburghalle stehen sich die deutschen Männer heute Abend (19 Uhr) erneut mit dem US-Team gegenüber. Das Länderspiel, das es vor 16 Jahren schon einmal an dieser Stelle gab, bildet das zehnte für die Nordhäuser als Ausrichter und zudem den letzten Härtetest vor der am Montag beginnenden WM. In Kattowitz spielt die Truppe des belgisches Coaches dabei zunächst gegen Titelverteidiger Brasilien.

Schütze Gail stellt Rekord auf

„Alex“ Halouski a . . .wurde am 30. April 1987 in Minsk geboren. a . . .begann erst spät mit Basketball – mit 14. a . . .spielte in der ersten weißrussischen Liga. a . . .musste 2010 seine Karriere infolge schwerer Knieverletzungen beenden. a . . .hing zu sehr an seinem Sport, dass er im Rollstuhl-Basketball danach eine neue Laufbahn startete.

Volleyballer mit Luft nach oben

Nur den Sprachtest für die Einbürgerung zu bestehen ist dem ehrgeizigen -Jährigen zu wenig. Deutsch büffelt er täglich. RSB-Teams. Die Mannschaft selber stellt er aber über alles. Durch seine zudem so respektvoll höfliche und dankbare Art erweckt Halouski zudem den Anschein eines Musterjungen. Die rund 6000 Quadratmeter des Elxlebener Fitnesscenters sind ihm ohnehin mehr Heimat als die WG in Erfurt. Täglich verbringt er einige Stunden dort. Sei es, um an der Treffsicherheit und am Muskelaufbau zu arbeiten. Oder sei es, um einfach auch nur im Wohlfühlumfeld zu lernen. „Deutsch für alle Gelegenheiten“ ist ständiger Begleiter des neugierigen Mannes, der schon einen Uni-Abschluss auf dem Gebiet Wirtschaft in der Tasche hat. Mit seinem Deutsch bestände er den für die Einbürgerung notwendigen Sprachtest locker. Er will es aber so gut können, um auch hier Zugang zur Hochschule zu bekommen. Dafür begibt er sich gedanklich allabendlich ins Reich der Märchen. In denen liest er nicht

unbedingt aus Spaß, sondern um die schwierigen Vergangenheitsformen der Verben besser zu verstehen. Obgleich er nicht über ein Karriereende nachdenkt, hat er Plan B im Kopf. „Ein Studium, das wäre es noch“, blickt Sascha, wie ihn alle nennen, voraus. Wieder mit einer Geradlinigkeit, als könne sein Nachname nur Verpflichtung sein. Halouski bedeutet so viel wie Kopf. Ein ziemlich kluger ist er. Und einer, dessen Herz im ebenso zielstrebigen Takt schlägt.

Die Serie Zuletzt erschienen: Kevin Möhwald René Villadsen René Enders

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Bilder zur Serie unter: www.thueringerallgemeine.de/sport

München. B-Junior Toni Gail vom Förderverein Schießsportzentrum Suhl hat bei den deutschen Meisterschaften den Titel im Trapwettbewerb gewonnen. Gail schoss mit 111 Wurfscheiben deutschen Rekord und distanzierte die Konkurrenz um sechs Scheiben. Suhls Männer holten in der Besetzung René Damme, Steffen John und Daniel Wiesemann Team-Bronze. Adrian Dubravcic (SG Barchfeld/Werra) belegte bei seinem letzten Wettkampf als Junior den zweiten Platz mit der Sportpistole. Maximilian Schenk (BSC Erfurt) und Christian Freckmann (Rockstedt) wurden für Barchfeld/Werra Mannschafts-Dritte.

Nachtlauf lockt nach Erfurt Erfurt. Eine einzigartige Kulisse, Lichterspiele und anspruchsvolle Anstiege: Wie in den vergangenen Jahren hat auch der vierte Erfurter Nachtlauf am 6. September (ab 19.30 Uhr) einiges zu bieten. Vor allem das Erlebnis, die in warmes Licht getauchte Altstadt unter die Füße zu nehmen. Nachdem die Starterzahlen stetig gewachsen sind, setzt Organisator Nils Schumann auf Bewährtes. Neben der 5-km-Runde, die trotz des knackigen Anstieges zum Start und Ziel auf dem Petersberg auch Einsteiger locker schaffen können, steht ein Rennen über die doppelte Distanz sowie ein Kinderwettbewerb über 2,3 Kilometer zur Wahl.

Degenkolb landet ersehntes Erfolgserlebnis Der Frust der „Tour de France“ ist vergessen: Der Erfurter Radprofi gewann die vierte Etappe der Spanien-Rundfahrt souverän im Massensprint Von Andreas zellmer Cordoba. Bei der „Tour de France“ im Juli war John Degenkolb der große Pechvogel. Mehrmals scheiterte er knapp an seinem ersten Tagessieg. Gestern nun gelang dem 25 Jahre alten Radprofi aus dem Giant-Shimano-Team das ersehnte Erfolgserlebnis. Bei der 69. Vuelta feierte er seinen ersten diesjährigen Etappensieg in Spanien. In Cordoba fand Degenkolb bei fast 40 Grad im Schatten zurück in die Erfolgsspur: Im Ziel der vierten Etappe ließ der Erfurter der Konkurrenz keine Chance und siegte nach 165 Kilometern mit zwei Längen vor dem Spanier Vicente Reynes

und dem Spitzenreiter Michael Matthews. Der Australier führt jetzt mit 15 Sekunden vor Alejandro Valverde (Spanien). Degenkolb profitierte im Finale auch von einer plötzlichen Tempoverschärfung seines eigentlichen Konkurrenten Tony Martin (Omega Quick-Step). Durch dessen Vorstoß kam Degenkolb in eine optimale Position. Seinem mächtigen Antritt auf den letzten 200 Metern war keiner gewachsen. „Tags zuvor hat es nicht mit einem Etappensieg geklappt und ich war sehr enttäuscht. Diesmal lief es dafür umso besser. Ich fühle mich großartig“, sagte Degenkolb nach seinem Coup und strahlte über das ganze Gesicht.

Nach seinen fünf Erfolgen von 2012 feierte er seinen sechsten Etappensieg bei der Vuelta. Valverde hatte zuvor vergeblich versucht, die Etappe zu gewinnen und Matthews das Rote Trikot abzunehmen. Auf der Abfahrt von einem Berg der zweiten Kategorie hatte sich der Spanier 25 km vorm Ziel vom Feld abgesetzt. Mit drei weiteren Fahrern aus verschiedenen Teams hatte sich der Vuelta-Sieger von 2009 zeitweise einen Vorsprung von fast 30 Sekunden erarbeitet und scheute dabei kein Risiko. Aber die Verfolger, unter ihnen Degenkolb, durchkreuzten die Valverde-Pläne und schlossen in der Ebene neun Kilometer vor dem Ziel auf.

John Degenkolb setzte sich überlegen im Massensprint durch.

Foto: Javier Lizon, dpa

Sport

Kleine Chinesin als große Kämpferin

Berliner Senat sagt Ja zu Olympia Bereitschaft für Bewerbung steht Berlin. Der Berliner Senat hat am Dienstag seine Bereitschaft für eine Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 oder 2028 beschlossen. Der Senat verabschiedete in seiner Sitzung die Antworten auf die 13 Fragen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die bis zum Sonntag eingereicht werden müssen. „Wir haben einen umfangreichen Katalog entworfen. Wichtig ist, dass die Bewerbung eine breite Basis bei der Bevölkerung findet“, sagte Berlins Regierender Bürgermeisters Klaus Wowereit auf einer Pressekonferenz. Berlin und sein Konkurrent Hamburg werden ihre Konzepte am 1. September öffentlich präsentieren. Der DOSB plant, am 6. Dezember über eine OlympiaBewerbung zu entscheiden. Dann soll auch geklärt werden, ob eine deutsche Bewerbung für 2024 oder 2028 ins Rennen geht. dpa

Podolski bleibt bei Arsenal London. Die Gerüchte über einen Abschied von FußballWeltmeister Lukas Podolski vom FC Arsenal erhärten sich. Nachdem der ehemalige Kölner in den ersten beiden Punktspielen seines Clubs FC Arsenal nicht im Kader stand, wird über seinen Abschied aus London spekuliert. Nach Medienberichten soll neben dem Bundesligisten VfL Wolfsburg auch der italienische Meister Juventus Turin, der AC Mailand und andere englische Erstligisten Interesse an Podolski haben. Arsenal-Trainer Arsène Wenger hat den Wechselgerüchten um Weltmeister Lukas Podolski aber eine Absage erteilt. dpa

Judoka bei WM ohne Medaillen Tscheljabinsk. Die deutschen Judokas sind an ihrem ersten Wettkampftag bei der WM in Russland leer ausgegangen. In der Klasse bis 52 Kilogramm schaffte es Mareen Kräh zwar in die Trostrunde, unterlag dann aber der Chinesin Yingnan Ma durch Ippon und verpasste die Medaille. Vor Kräh waren in Tscheljabinsk bereits Romy Tarangul (-52 kg), Rene Schneider und Sebastian Seidl (beide -66 kg) in der Vorrunde ausgeschieden.

N Gold für Dressur-Team bei der Weltmeisterschaft Die deutschen Dressurreiterinnen haben bei den Weltmeisterschaften im französischen Caen den Mannschafts-Titel gewonnen. Es war das elfte Team-Gold einer deutschen Dressur-Equipe. Biathlet Fourcade erkrankt Der zweifache Biathlon-Olympiasieger Martin Fourcade aus Frankreich ist am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Bayern holt Benatia aus Rom Der Wechsel von Verteidiger Mehdi Benatia vom AS Rom zum FC Bayern ist wohl perfekt. München zahlt für den 27-Jährigen 26 Millionen Euro plus Boni. Di Maria teuerster Spieler Mit rund 75 Millioen Euro hat Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United mit der Verpflichtung von Angel di Maria (Real Madrid) eine neue englische Rekordsumme bezahlt. Baumjohann im Pech Mittelfeldspieler Alexander Baumjohann (27) vom Bundesligisten Hertha BSC hat sich erneut das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Chemnitz ohne Garbuschewski Rot-Weiß-Konkurent Chemnitzer FC hat aus disziplinarischen Gründen Ronny Garbuschewski für ein Spiel gesperrt.

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N & Z Fußball

Zwei spannende Runden beim Erfurter Frauenschachfestival: Doppelsieg für Shen Yang. Erfurterin spielt zweimal remis Von Axel Eger Erfurt. Heldin des Tages war die Shen Yang. Nach ihrer Auftaktniederlage vom Montag zeigte sich die Chinesin zur gestrigen Doppelrunde des Erfurter Frauenschachfestivals hellwach. Erst rang sie die Polin Monika Socko in einem Turm-Endspiel nieder, am Nachmittag behauptete sie sich in einer wahren Schlacht gegen die Deutsche Ketino Kachiani-Gersinska. Es war ein zermürbender, mehr als vierstündiger Kampf, der auf und ab wogte und der auch die Kommentatoren im Hotelfoyer mitriss und begeisterte. Kachiani schien schon bereit zum Matt-Angriff, wählte dann aber eine positionellere Fortsetzung. Trotzdem behielt sie die Initiative und hätte im 40. Zug, dem letzten vor der Zeitkontrolle, mit einem spektakulären Damenopfer den Schlusspunkt setzen können. Doch sie verpasste die Gelegenheit und die Chinesin konnte im letzten Augenblick ihre Freibauern noch entscheidend in Szene setzen. Pechvogel und Glückspilz zugleich war die Polin Monika Socko am gestrigen Doppelrunden-Spieltag des Erfurter Frauenschachfestivals. Nach ihrer Niederlage gegen Shen Yang setzte am Nachmittag auch die Georgierin Lela Javakhishvili gegen sie einen Bauern auf der h-Linie in Marsch. Der schwarze König schien in großer Gefahr. Dann aber zögerte Weiß einen Augenblick zu lange und Socko konnte die Lage beruhigen. Und das Blatt wendete sich. Schwarz opferte geschickt einen Turm für den Läufer, Weiß hatte keinen Plan mehr und wurde am Ende völlig an die Wand gespielt. „Bestraftes Zaudern“, kommentierte der Erfurter Großmeister Thomas Luther, „Weiß ist mit seinem halbherzig vorgetragenen Angriff auf halbem Wege stehen geblieben.“ Ohne große Aufregungen ging der bislang kämpferischste Turniertag für Elisabeth Pähtz zu Ende. Sowohl gegen die Russin Anastasia Bodnaruk als auch ihre armenische Freundin Lilit Mkrtchian spielte sie remis; letz-

3. Liga Chemnitz – Duisburg Rostock – Großaspach Dortmund II – Mainz II Fortuna Köln – Osnabrück Dresden – Kiel Cottbus – Wehen-W. 1. Wehen-W. 6 2. Unterhaching 5 3. Chemnitz 5 4. Cottbus 6 5. Stuttgarter K. 5 6. Dresden 6 7. Großaspach 6 8. RW Erfurt 5 9. Dortmund II 6 10. Kiel 6 11. Münster 5 12. Bielefeld 5 13. Osnabrück 6 14. Duisburg 5 15. Rostock 6 16. Halle 5 17. Fortuna Köln 6 18. Mainz II 6 19. Regensburg 5 20. VfB Stuttgart II 5

fb00013 0:0 1:3 1:3 0:1 1:2 2:0 11:7 13 13:5 11 7:1 11 7:4 11 9:5 10 11:9 10 8:7 9 7:4 8 10:8 8 6:5 8 8:7 7 6:8 7 6:9 7 7:8 6 10:14 5 7:9 4 6:9 4 10:16 4 9:15 4 4:12 3

Leichtathletik 11. Werraenergie-Pleßlauf in Breitungen, 10 km, Männer: 1. Bing (Rhöner WSV) 39:11, 2. Guzowski (Bytow/Polen) 39:47, 3. Wierzejski (Bytow/Polen) 40:00, 4. Hopf (Rhöner WSV) 40:22, 5. Winkler (Bad Salzungen) 41:21; Frauen: Krause (Steinbach Meiningen) 47:26, 2. Walther (Wutha-Farnroda) 47:29, 3. Storch (Trusetal 05) 50:23, 4. Bärwolf (TU Ilmenau) 50:40, 5.Ernst (Tambach-Dietharz) 54:25. Halbmarathon, Männer: 1. Zimmermann (LG Ohra Energie) 1:25:40, 2. Neidhardt (Suhl) 1:25:43, 3. Holland-Moritz (Floh) 1:26:40, 4. Tschaar (Steinbach Meiningen) 1:27:28, 5. Zimmermann (Ilmenau) 1:28:06; Frauen: 1. Michl (B. Salzungen) 1:49:50, 2. Hopfe) 1:50:29, 3. Romming (Ohrdruf) 1:54:29, 4. Messerschmidt (Bärfälser Säcke) 2:00:44. 30 km, Männer: 1. Krieghoff (USV Erfurt) 1:55:42, 2. Müller (Team Erdinger) 1:55:42, 3. Greiner (Sömmerda) 2:01:16, 4. Malzahn ( Haselgrund) 2:11:21, 5. Krone (Eichenzell) 2:14:01; Frauen: 1. Hempel (USV Erfurt) 2:11:36, 2. Stander (Eichenzell) 2:41:18, 3. Krieghoff (USV Erfurt) 2:55:36, 4. Strecker (Immelborn) 2:58:53.

Schach Großmeisterin Shen Yang wurde für ihren Angriffsmut belohnt. Organisationschef Thomas Pähtz ehrte die chinesische Großmeisterin, die gestern zweimal gewann, mit dem Preis für die beste Partie der zweiten Runde. Foto: Klaus Steffan teres immerhin durch ein optisch wirksames Dauerschach. Am Vormittag war es zunächst eine 14-Jährige, die alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Teodora Rogozenco, die Tochter des Neu-Bundestrainers, brachte im Turnier der Juniorinnen mit ihrer beherzt vorgetragenen Angriffspartie gegen die Norwegerin Monika Machlik sogar die anwesenden Großmeister zum Staunen. „So kompromisslos muss man sein“, sagte Thomas Pähtz, „das ist der große Vorzug der Jugend.“ Auch Großmeister-Kollege Thomas Luther lobte die Konsequenz des weißen Aufbaus: „Teodora hat mutig nach vorn gespielt.“

Partie des Tages: Großmeister Thomas Luther kommentiert Teodora Rogozenco – Monika Machlik,Teodora, Juniorinnenturnier, 2. Runde: 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 (Nimzo-Indisch! Eine ganz klassische Eröffnung!) 4.Dc2 0–0 5.Lg5 c5 6.dc5: Da5 (Schwarz legt die Partie sehr riskant an.) 7.Lf6: (Weiß nutzt die Gelegenheit, die schwarze Königsstellung aufzureißen.) 7. . . gf6: 8.Tc1 Da2: 9.e3 Da5 10.Ld3 h6 11.Sf3 Lc3:+ 12.bc3: Sa6 13.g4! (Weiß geht zum Angriff über!) 13. . . .Kg7 14.h4 Th8 15.g5 hg5: 16.Tg1

Sc5: 17.hg5: f5 18.Lf5: (Alle schwarzen Figuren sind am Damenflügel, daher ist der weiße Angriff so gefährlich.) 18. . . . b6 19.Dd1 Sb3 20.Le4 Sc1: 21.Dd4+ e5 22.Se5: Sb3 23.Dd6 Da1+ 24.Ke2 Db2+ 25.Kd1 Df2: (Zu riskant! Besser wäre ein weiteres Damenschach gewesen, um die Partie auf Dauerschach anzulegen.) 26.Sf3 Th3 27.Df6+ Kf8 28.Dd8+ Kg7 29.Df6+ Kf8 30.g6 Txf3 31.g7+ und matt im nächsten Zug! Schwarz gab auf Eine schöne Angriffspartie!

Nach dem letzten weißen Bauernzug von g nach g stand Schwarz hilflos auf Matt

akzeptieren. Wir kämpfen jedes Mal um Rennsiege und möglicherweise auch um den Titel. Da ist es klar, dass es irgendwann auch Reibungspunkte geben wird.“ Der Automobil-Weltverband FIA wird den Zusammenstoß der beiden Silberpfeile nicht untersuchen. Schon am Renn-

tag hatten die Stewards von einer genauen Analyse abgesehen, da sie den Crash als Rennvorfall einstuften. „In erster Linie fahre ich für das Team, aber ich muss auch an mich denken, das ist immer ein Kompromiss“, beschrieb Rosberg seine Herangehensweise.

US Open in New York, 1. Runde, Herren: Kohlschreiber (Augsburg/22) – Bagnis (Argentinien) 6:2, 7:6 (7:3), 6:3; Gojowczyk (München) – Becker (Mettlach) 6:2, 6:4, 6:2; Bachinger (Dachau) – Stepanek (Tschechien) 6:3, 6:2, 6:2; Carreño-Busta (Spanien) – Beck (Stuttgart) 6:3, 4:6, 6:2, 7:6 (7:0); Ebden (Australien) – Kamke (Lübeck) 6:4, 6:3, 7:6 (7:2). Frauen: Kerber (Kiel/6) – Perwak (Russland) 6:2, 3:6, 7:5; Petkovic (Darmstadt/18) – Jabeur (Tunesien) 7:6 (9:7), 1:6, 6:3; Lisicki (Berlin/26) – Abanda (Kanada) 6:3, 7:5; Stephens (USA/21) – Beck (Bonn) 6:0, 6:3.

Radsport

Formel-1-Pilot will Zwistigkeiten mit Hamilton hinter verschlossenen Türen klären. Fia untersucht Zusammenstoß nicht Der Eklat von Spa mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton müsse hinter verschlossenen Türen weiter geklärt werden. „Wir müssen das intern im Detail abarbeiten.“ Natürlich gebe es intensive Gespräche, „aber es ist nicht das erste und auch nicht das letzte Mal. Das muss man so

Erfurter Frauenschachfestival, 2. Runde: Pähtz – Bodnaruk 0,5:0,5, Melamed – Javakhishvili 0,5:0,5, Socko – Shen Yang 0:1, Kachiani-Gersinska – Khotenashvili 0:1, Arakhamia-Grant – Mkrtchian 0,5:0,5. 3. Runde: Mkrtchian – Pähtz 0,5:0,5, Khotenashvili – Arakhamia-Grant 0,5:0,5, Shen Yang – Kachiani-Gersinska 1:0, Javakhishvili – Socko 0:1, Bodnaruk – Melamed 0,5:0,5. Stand: 1. Khotenashvili 2,5, 2. Shen Yang, Melamed je 2, 4. Pähtz, Mkrtchian, Arakhamia-Grant, Javakhishvili je 1,5, 8. Socko, Bodnaruk je 1, 10. Kachiani-Gersinska 0,5.

Tennis

Rosberg verordnet sich Redeverbot Hamburg. Im hochbrisanten Mercedes-Hauskrach hat sich WM-Spitzenreiter Nico Rosberg ein öffentliches Schweigegelübde verordnet. „Es macht einfach keinen Sinn, dass ich meinen Senf dazu gebe“, betonte der 29Jährige am Montagabend beim Sport Bild Award in Hamburg.

Mittwoch,.August

Das Binnenklima zwischen den großen WM-Favoriten ist extrem belastet. „Wenn du da draußen bist, musst du darauf vertrauen können, dass die Leute mit ihrem Kopf denken und Dinge nicht vorsätzlich machen“, kritisierte Hamilton seinen deutschen Kollegen. dpa

Vuelta, 4. Etappe (164,7 km): 1. Degenkolb (Erfurt) 4:02:55 Std.; 2. Reynes (Spanien), 3. Matthews (Australien) gl. Zeit; ...60. Martin (Kreuzlingen/Schweiz) + 10 s; ... 120. Gretsch (Kreuzlingen) + 13:44 min.

TA-TV-Tipps 16 Uhr, Eurosport: 69. Vuelta , 5. Etappe: 20.15 Uhr, Sky: Champions League, Playoff-Rückspiel Leverkusen – Kopenhagen.

a Redaktion der Sportseiten: Steffen Eß

Leverkusen vor dem wichtigsten Spiel der Vorrunde Nach dem 3:2-Hinspielerfolg in Kopenhagen will Bayer heute den Einzug in die Gruppenphase der Champions League perfekt machen Von Dietmar Fuchs Leverkusen. Auf dem Spiel stehen mindestens 15 bis 20 Millionen Euro. Schon deshalb ist es für die Fußballprofis von Bayer Leverkusen Pflicht, zum neunten Mal die Gruppenphase der Champions League zu erreichen. Für Sportdirektor Rudi Völler gibt es vor der entscheidenden Playoff-Begegnung mit dem FC Kopenhagen am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) keine Zweifel über die extrem hohe Bedeutung: „Wir wissen, dass wir das wichtigste Spiel der Vorrunde vor der Brust haben.“ Für den neuen Bayer-Trainer Roger Schmidt ist der pekuniäre Aspekt nicht vordergründig. „Das müssen wir für den Moment ausblenden“, sagte er am Dienstag. Sein Ziel und das der Mannschaft sei es, „unbedingt Champions League zu spielen. Das ist das, was uns antreibt.“ Die Pflichtspielbilanz der Werkself unter Schmidt ist ma-

kellos. 6:0 im DFB-Pokal bei den Amateuren aus Waldalgesheim, 3:2 vor einer Woche in Kopenhagen, 2:0 beim furiosen Bundesligaauftakt in Dortmund mit dem schnellsten Treffer der Erstliga-Historie durch Karim Bellarabi – da ist es klar, dass die Zuversicht groß ist, nach den Bayern, dem BVB und Schalke als

vierter deutscher Verein zum Königsklassen-Establishment zu gehören. Schmidt ist sicher, dass die Elf seines Widerparts Stale Solbakken, einst Trainer des 1. FC Köln, in der BayArena die Offensive suchen wird. „Kopenhagen braucht mindestens zwei Tore. Von daher stellen wir uns darauf

Uefa zahlt über eine Milliarde Euro Die Europäische FußballUnion (Uefa) wird auch in dieser Saison in der Champions League und der Europa League wieder mehr als eine Milliarde Euro an die Vereine ausschütten. In der vergangenen Spielzeit kassierten die vier Bundesligisten München, Dortmund, Leverkusen und Schalke der „Königsklasse“ zusammen 131,496 Millionen Euro.

Mit 57,414 Millionen Euro war Titelgewinner Real Madrid auch beim Geld die Nummer eins. Der FC Bayern belegte mit 44,616 Millionen Rang fünf. Borussia Dortmund folgte mit 34,725 Millionen an Position zwölf. Über 900 Millionen wurden von der Uefa in der Champions League ausgeschüttet. In der Europa League waren es rund 200.

ein, dass die Mannschaft mehr riskieren wird.“ Der Bayer-Mann fordert eine klare Linie seines Teams: „Wir müssen das sauber und reif herunterspielen.“

Kopenhagen wird nicht unterschätzt Die Zuversicht ist groß: „Wir haben sehr viel Selbstvertrauen“, meinte Torhüter Bernd Leno nach dem Traumstart in allen drei Wettbewerben. Schmidt warnt indes vor Nachlässigkeiten oder einem Unterschätzen der Dänen, die in der „Superligaen“ als zehnmaliger Meister aktuell nur Zehnter sind. Schmidt: „Wir müssen hoch konzentriert bleiben. Und wir glauben überhaupt noch nicht, dass wir durch sind.“ Aber er weiß auch um die Ausgangslage: „Wenn man auswärts gewonnen hat, ist das natürlich immer eine gute Ausgangsposition.“ dpa

Wollen gemeinsam in die Champions League: Stefan Kießling (links) und Trainer Roger Schmidt. Foto: dpa

Sport

TAGOS

Mittwoch,.August

Schwaches Ende nach gutem Start

Basketballer gedenken Dirk Kollmar

Sundhausen mit 1:5 gegen Mühlberg

Button mit Signatur auf Spielertrikots

Sundhausen. In der FußballKreisliga-Begegnung zwischen dem TSV Sundhausen und dem FSV Drei Gleichen Mühlberg machte der Gastgeber von der ersten Minute an Druck und ging früh durch Hertel in Führung. Weitere Torchancen folgten durch Herr und Ratzmann. Doch schon in der 17. Minute musste Sundhausen verletzungsbedingt wechseln: Offhaus kam für Hertel. Kurz darauf kugelte sich Sebastian Herr die Schulter aus und konnte nur eingeschränkt weiter spielen. So kam Mühlberg immer besser ins Spiel und Sundhausen immer mehr aus dem Tritt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Daniel zum Ausgleich für Mühlberg. Nach der Pause fiel das 1:2 und die Gäste erspielten sich Chance um Chance. Sundhausen hingegen hatte nichts mehr entgegenzusetzen und zeigte nur eine schwache Abwehrleistung. Folgerichtig kam Mühlberg zum klaren 1:5-Endstand. Tore: 1:0 Hertel (4.), 1:1 Daniel (45.), 1:2 Rumpf (53.), 1:3 Rumpf (78.), 1:4 Daniel (80.), 1:5 Seiring (83.).

F KREISPOKAl-QUALIFIKATION Region Eisenach SG Suhltal/Eltetal II – FSV Lautertal Bischofroda II 4:0, SG Herda/Berka (Werra) II – SV Hainich Berka 0:7, Gospenroda/ Dippach II – SG Hötzelsroda 3:0, Eintracht Eisenach – GW Stockhausen 2:0, AWE Kickers Eisenach – Marksuhl/Förtha II 0:4. Region Bad Salzungen Kali Unterbreizbach II – FSV Leimbach II 1:3, SV Dorndorf II – 1. FC Oberrohn 4:1, FC Barchfeld II – Kaltennordheim/Fischb. III 8:3, SG Bremen/Rhön II – SG Vacha/ Martinroda II 0:3, Eintracht Stadtlengsfeld – SG Sünna/Pferdsdorf II 13:1, TSV Sundhausen II – TSV Großfahner 0:2, Langenfelder SV II – SG Völkershausen/Wölferbütt 0:10, SG Meimers – Empor Kloster 8:0. Region Gotha Fortuna Remstädt II – FSV Drei Gleichen Mühlberg II 0:4, SV Frisch Auf Tüttleben – Blau-Weiß Ballstädt II 4:2, Dachwig/Döllstädt/G. III – Frisch-Auf Emleben 2:3 n. V., Luisenthal SV II – TSV Großfahner II 10:2, SG Leina II – Westring Gotha II 5:4, Traktor Eschenbergen – Eintracht Apfelstädt II 4:2, SV Günthersleben – SG Leina ausgefallen, TSV Molschleben – Eintracht Gotha II 2:1, FSV Waltershausen II – SG Wangenheim abgesagt, SG Motor Tambach-Dietharz II – Eintracht Wechmar n. g., SV Wandersleben II – Eintracht Wechmar II 5:1. KREISPOKAL 1. HAUPTRUNDE Region Eisenach Samstag, 6. September: FC Eisenach III – SV Mihla, SG Herda/Berka (Werra) – SG Gerstungen/Vitzeroda II, Blau-Weiß Lauterbach – FSV Wutha-Farnroda, Sonntag, 7. September: SG Ifta/Scherbda II – SV Eckardtshausen, FSV Wutha-Farnroda II – GW Grossburschla, SG Marksuhl/Förtha II – SG Suhltal/Eltetal, SV Hainich Berka – SG Ruhla/Etterwinden II, FSV Creuzburg – SG Falken, Eintracht Eisenach – SG Wenigenlupnitz/Mechterstädt, SG Ütteroda Neukirchen – SG Gospenroda/Dippach II, Concordia Lauchröden – SV Normania Treffurt, SG Pferdsdorf/Neuenhof – FSV Behringen, SG Suhltal/Eltetal II – SV Mosbach. Region Bad Salzungen Freitag, 5. September: SV Venus Weilar – GW Immelborn. Samstag, 6. September: Eintracht Stadtlengsfeld – RW Wiesenthal, FC Barchfeld II – SG Völkershausen/Wölferbütt, SV Dorndorf II – SG Kali Werra Tiefenort II, BW Dermbach II – SG Kaltennordheim/Fischbach II, SV Venus Weilar II – SV BW Kieselbach, SG Borsch/Geismar III – SG Bremen/Rhön, Sonntag, 7. September: SG Diedorf/Klings I – SG Vacha/Martinroda II, FSV Leimbach II – FSV Ulstertal Geisa, SV RW Wiesenthal II – FC Barchfeld, SG Gumpoldia Gumpelstadt I – BW Dermbach, Glücksbrunn Schweina II – SG Borsch/Geismar II, SG TuS Meimers – SG Gehaus/Oechsen, Wacker Bad Salzungen II – SG Sünna/Pferdsdorf, SG Völkershausen/Wölferbütt II – FSV Leimbach, SG TuS Meimers II – SG Gumpoldia Gumpelstadt, Wacker Kaltenlengsfeld – Langenfelder SV. Region Gotha Samstag, 6. September: SV Emsetal II – Tabarzer SV, ESV Lok Gotha – SG FrischAuf Emleben III, Tabarzer SV II – Blau-Weiß Ballstädt, VfL Eintracht Gotha – SG Siebleben/Seebergen II, Sonntag, 7. September: ESV Lok Gotha II – FSV Drei Gleichen Mühlberg II, SG Frisch-Auf Emleben II – TSV Großfahner, Luisenthal SV II – FSV Drei Gleichen Mühlberg, Traktor Eschenbergen – SG Motor Tambach-Dietharz, FSV Ohratal II – FSV Wacker Gotha II, BlauWeiß Bufleben – TSV Molschleben, Gewiner Tambach-Dietharz II gegen Wechmar – SG SV Friedrichroda, SV Friedrichroda II – SV Emsetal, SV Frisch Auf Tüttleben – Eintracht Apfelstädt, SG SG Leina II – TSV Sundhausen, SG SV Frisch-Auf Emleben – FSV Ohratal III, Freitag, 3. Oktober: Union Friemar – SV Wandersleben, SV Wandersleben II – Luisenthaler SV.

Sundhäuser Frauen gewinnen Testspiel mit : Im ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Landesklasse-Saison verloren am Sonntag die Fußballerinnen von Eintracht Eisenach gegen den TSV Sundhausen (in Weiß) deutlich mit :. Die Gäste aus dem Landkreis

Gotha, die eine Klasse höher spielen, waren in allen Belangen überlegen und trafen durch Juliane Klein (), Carolin Kautz (), Theresa Keller und Justine Schleif. Die Eintracht, die mit einer gemischten ersten und

zweiten Mannschaft spielte, befindet sich noch auf Trainersuche. ExCoach Frank Walenta hörte im Sommer aus privaten Gründen auf, ließ es sich aber am Sonntag nicht nehmen, auch beim Testspiel vorbeizu-

schauen. Das erste Pflichtspiel für die Sundhäuserinnen findet erst am übernächsten Sonntag, . September, statt. Dann sind die Frauen des SSV  Schlotheim zu Gast in Sundhausen. Foto: Marko Deicke

Fährhafen-Runde statt Insel-Start Das 16. Vilm-Schwimmen wurde wegen ungünstiger Witterungsbedingungen auf einem Rundkurs ausgetragen Putbus. Sturm, Wellen, Strömungen. All das sorgte dafür, dass die 16. Auflage des VilmSchwimmens zum zweiten Mal in der Wettkampfgeschichte im Hafen des Ortes Lauterbach (Putbus) ausgetragen werden musste. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein!

Ostsee-Wasser war mit knapp 17 Grad „eisig“ Die Verantwortlichen entschieden aus Sicherheitsgründen, die 310 Schwimmer nicht auf der Insel Vilm vor der Ostküste Rügens starten zu lassen, zumal auch die Wassertemperatur mit knapp 17 Grad Celsius ungewöhnlich frisch war und Neoprenanzüge bei diesem Schwimmen nicht gestattet sind. So hieß es diesmal für viele Sportler, dick Melkfett auf der Haut aufzutragen, um den neu gesteckten Rundkurs über 1,9 Kilometer schwimmerisch bewältigen zu können. Dieser wurde über zwei Runden im Fährhafen ausgeschwommen, in dem sonst Segelschiffe und Motorjachten das Sagen haben. Positiver Nebeneffekt für Hunderte Zuschauer – erstmals konnten sie die Schwimmer hautnah von der Hafenmauer aus anfeuern.

Fröhliche Vilm-Schwimmer: Matthias Feller, Stefan Greiner, Sylvia Fetting, Martin Wagner (vorn), Felix Hirschhauer, Petra Jungheinrich, Oliver Götz und Andreas Müller trotzten dem Wetter an der Küste der Insel Rügen. Foto: privat Sonst haben sie die Schwimmer erst unmittelbar vor dem Erreichen des Zieles in den Fluten der Ostsee ausmachen können. Aus Gotha waren dieses Jahr acht Schwimmer der DLRG Ortsgruppe Gotha am Start, alles gestandene Rettungs- beziehungsweise Vilm-Schwimmer

mit Einsatzerfahrung in der Ostsee. Bester Gothaer war, wie schon in den Jahren zuvor, Felix Hirschhauer, der die 1,9 Kilometer in 29:59 Minuten bewältigte und in seiner Altersklasse Sechster von 26 Startern wurde. In der gleicher Altersklasse belegte Oliver Götz in einer

Schwimmzeit von 38:02 Minuten den 14. Rang. Götz reiste direkt von seinem DLRG-Küsteneinsatz in Boltenhagen an. In der Altersklasse II männlich (30 Starter) kamen die DLRG-Mitglieder Stefan Greiner (30:40 min) und Martin Wagner (37:52 min) auf die Plät-

ze 6 und 14. In der Altersklasse III schwammen Petra Jungheinrich und Andreas Müller mit. Jungheinrich, eine von zwei Teilnehmerinnen der Gothaer Ortsgruppe, benötigte 42:58 Minuten, was in der Endabrechnung zu Platz 20 von 31 Starterinnen führte. Andreas Müller schwamm im „eisigen“ Wasser gegen 46 Konkurrenten und kam nach 38:05 Minuten auf Platz 25. Die Klasse IV der Männer, hier schwammen die über 50Jährigen, war mit 59 Schwimmern am besten besetzt. Der Gothaer Matthias Feller schwamm in 36:23 min die drittschnellste Zeit der Gothaer Gruppe und belegte Rang 18. Bereits zum zweiten Mal dabei war Sylvia Fetting (Ak IV). Ihre Zeit von 48:23 Minuten langte für Platz 20. Alle acht Gothaer Schwimmer waren sich einig, dass die Verkürzung der Schwimmstrecke und der Nichtstart von Vilm die richtige Entscheidung des Veranstalters war. Sicherheit hat für Rettungsschwimmer nicht nur in der Wasseraufsicht Priorität, sondern auch beim Wettkampfschwimmen. Die Sportler hoffen, dass zur 17. Auflage des Vilm-Schwimmens am 22. August nächsten Jahres wieder von der Insel Vilm gestartet werden kann.

Gotha. Egal, wo die Oettinger Rockets Gotha in der Saison 2014/2015 auflaufen: Sie tragen Dirk Kollmar stets bei sich. Denn auf die neuen Trikots wurde ein Button gedruckt, der dem im Mai dieses Jahres viel zu früh verstorbenen BiG-Präsidenten, Geschäftsführer der Oettinger Brauerei GmbH und Basketballer mit Leib und Seele gewidmet ist. Dieser Aufdruck ist in etwa so groß wie das Zifferblatt einer Armbanduhr: Er trägt die Aufschrift „In Memoriam Dirk Kollmar“ und seine Signatur. Der Impuls für den Aufdruck ging vom Team der Rockets aus. Head Coach Chris Ensminger sagte im Mai: „Wir möchten uns auf diese Weise vor Herrn Kollmar verneigen und auf dem Spielfeld zeigen, dass wir als Mannschaft stets in seinem Sinne auftreten wollen!“

Energy-Pokal bleibt bei Wacker Gotha. Am Samstag spielten im Gothaer Volkspark-Stadion die E-Junioren den Wacker EnergyCup 2014 aus. Am Ende blieb der Pokal beim Gastgeber. Der FSV Wacker 03 Gotha setzte sich im Finale der U11 gegen den 1. SC 1911 Heiligenstadt mit 2:0 Toren durch. Um den Pokal spielten acht Mannschaften: Der Nachwuchs von RB Leipzig, Union Mühlhausen, Preußen Bad Langensalza, RotWeiß Erfurt, DJK Struht, SC Heiligenstadt und vom Gastgeber die U11- und U10-Mannschaften.

Antaki pausiert bis Oktober Gotha. Bei Wacker-Kapitän Younes El Antaki wurde in der Erfurter Sportklinik bei einer Arthroskopie am linken Knie eine Verletzung des Kreuzbandes diagnostiziert. Dr. Peter Ullmann stellte zudem eine Seitenbanddehnung ersten Grades fest. Vermutlich wird der 20-jährige Fußballer erst im Laufe des Monats Oktober wieder ins Training einsteigen können.

Mit zehn Treffern eine Runde weiter Im Fußball-Kreispokal wurden am Wochenende zahlreiche Begegnungen ausgetragen – Luisenthaler Elf siegte haushoch mit 10:2 Toren Von Klaus-Dieter Simmen Landkreis. In den Spielen um den Fußball-Kreispokal am Wochenende sorgte die zweite Mannschaft des Luisenthaler SV für das höchste Ergebnis auf den Plätzen im Landkreis Gotha. Die Elf von Trainer Cvejic Dejan fegte die zweite Mannschaft vom TSV Großfahner mit 10:2 vom Platz. Den Torreigen eröffnete der Gastgeber bereits in der ersten Spielminute. Oliver Henning beförderte das Leder ins eigene Netz. Die Gastgeber brauchten nur etwas mehr als eine Viertelstunde, um mit dem 4:0 einen komfortablen Vorsprung auszubauen. Baumeister (3. Minute), Kleipoedszus (10.) und Kozitza (16.) überwanden Anton Heß im Tor von Großfahner. Noch einmal Baumeister, zweimal Kozitza und Seeber machten bis zum Pausenpfiff mit 8:0 das Debakel für die Gäste perfekt. Nach der Pause spielten die Hausherren ungerührt weiter. Seeber (48.) erzielte das 9:0, Kleipoedszus setzte drei Minuten später mit

dem 10:0 den Schlusspunkt für die Luisenthaler. Diese verwalteten fortan das Ergebnis und mussten in der 82. Minute durch einen von John verwandelten Strafstoß den ersten Gegentreffer in der Partie hinnehmen. In der 90. Minute gelang Heinemann das 10:2.

Emleben gewinnt erst in der Verlängerung Fortuna Remstädt II unterlag auf eigenem Platz im Kreispokal der Reserve vom FSV „Drei Gleichen“ Mühlberg mit 0:4. Nach 45 Minuten führten die Gäste durch ein Tor von Hennig mit 0:1. Der nächste Treffer für die Mühlberger fiel in der 65. Minute durch Armstroff, der auch das 0:3 (77.) besorgte. Den Schlusspunkt setzte drei Minuten vor Spielende Rumpf. Sechs Treffer fielen in der Partie zwischen „Frisch Auf“ Tüttleben und der zweiten Mannschaft von Blau-Weiß Ballstädt. Am Ende hatten die Gastgeber

In der Fußball-Kreispokalbegegnung zwischen dem TSV Sundhausen II (in Schwarz) und der Elf vom TSV Großfahner behielten die Gäste mit einem :-Sieg die Oberhand. Foto: Klaus-Dieter Simmen mit 4:2 die Nase vorn. Die Spieler des SG FC Blau-Weiß Dachwig/Döllstädt III mussten gegen die SG SV „Frisch Auf“ Emleben in die Verlängerung. Nach Ab-

lauf der regulären Spielzeit stand es nach Toren von Krumbein (1:0 und 2:1), Schuch (1:1) und Fischer (2:2) unentschieden. In der 115. Minute gelang

dem Emleber Reek der entscheidende Treffer zum 2:3-Auswärtssieg. In den Spielen am Sonntag unterlag die zweite Mannschaft

des TSV Sundhausen auf eigenem Platz der Elf vom TSV Großfahner mit 0:2. Die Tore für die Gäste schossen Ihring (11.) und Frank (76.). Ein ausgeglichenes Spiel lieferten sich die SG Leina II und SV Westring Gotha II. Am Ende setzten sich die Gastgeber mit 5:4 Toren durch. Zur Pause stand es nach zwei Toren von Schmick und zwei Treffern von Oelling 2:2Unentschieden. In der zweiten Hälfte gingen die Gäste durch Möhlis und Anschschütz mit 4:2 in Front, ehe Brand und Oelling ausgleichen konnten. In der 90. Minute erzielte Sülzbrück den Siegtreffer für die Spielgemeinschaft aus dem Leinatal. Der TSV Molschleben besiegte die zweite Mannschaft von Eintracht Gotha mit 2:1. Eine deutliche Abfuhr erhielten die Spieler von Eintracht Wechmar II bei Wanderslebens zweiter Mannschaft. Die Hausherren zogen mit 5:1 in die nächste Pokalrunde ein. Die nächste K.o.-Pokalrunde findet am Wochenende 5. bis 7. September statt.

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