Texte, Zitate 1. Texte • Literarisches Rätsel Gemeinschaftsprojekt ...

Und Jesus: "So seht mit den zwei Augen die Not, hört mit den zwei ... sprechen ihn an, ob er ihnen nicht helfen könne, von der Nadel ... Ich liebte mein Kind,.
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Texte, Zitate 1. Texte 

Literarisches Rätsel Gemeinschaftsprojekt eines Arztes und eines Zollbeamten a.D. eines Bootsbesitzers und eines Binnenfischers eines Segelmachers und nicht bekannter Gehilfen mehrsprachig eifrig gehört und gelesen lange Zeiten vor Gutenberg einmaliger Inhalt: Gegenwärtiges Science Fiction und alte Geschichten gedruckt und verlegt in allen Sprachen geliebt, verboten verrissen verkannt und immer noch Dauerbrenner auf Bestsellerlisten Christa Peikert-Flaspöhler



Brot sein

Es war Abend geworden. Die vielen Menschen, die nach einem langen Marsch und einem langen Tag hungrig dastanden. Jesus zu den Jüngern: "Gebt ihr ihnen zu essen!" Darauf die Antwort: "Wir haben doch nur fünf Brote und zwei Fische!" Und wieder Jesus: "Bringt sie her!" In der Welt scheint es Abend zu werden. Die vielen Menschen, die nach Glück und Sinn hungern, lebensmüde und traurig sind. Jesus zu uns: "Macht sie glücklich." Unsere Antwort: "Wir haben doch nur zwei Augen, zwei Ohren und einen Mund. Wir haben doch nur zwei Hände!" Und Jesus: "So seht mit den zwei Augen die Not, hört mit den zwei Ohren das Leid und sprecht mit dem einen Mund ein gutes Wort. Die zwei Hände aber streckt helfend aus." Dann werden auch heute alle glücklich. Wie damals alle satt wurden. (aus einem Fastenkalender) 1

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Heilung der zehn Drogensüchtigen (zu Lk 1 7, 11-19)

Eines Tages geht Jesus in Zürich spazieren. Er wandert vom Hauptbahnhof in den Park hinter dem Landesmuseum. Dort kommen ihm zehn Drogenabhängige entgegen. Sie sprechen ihn an, ob er ihnen nicht helfen könne, von der Nadel loszukommen. Jesus zeigt Verständnis für ihre Not und ihre missliche Lage und rät: Brecht doch auf und geht zu euren Drogenberatern. Lasst euch helfen! Und während sie hingehen, erstarkt in ihnen der Mut und auch die Kraft, sich helfen zu lassen. Sie werden geheilt. Später, als Jesus am Zürichsee entlang geht, trifft er einen von diesen zehn. Freudig eilt er auf Jesus zu, umarmt ihn und fällt vor ihm auf die Knie, um ihm von Herzen zu danken. Er ist jetzt los von der tödlichen Nadel. Jesus nimmt lächelnd den Dank des Erlösten an. Er neigt sich ihm zu und sagt: Steh auf! Zugleich aber fragt er: Sind nicht zehn gesund geworden und von der Nadel losgekommen? Wo sind die anderen neun? Und der sich so herzlich bedankt, kommt nicht aus Zürich oder Bern, nicht aus Luzern oder Wien, er kommt als Gastarbeiter aus der Südtürkei. (Die österlichen Steh-auf-Geschichten sind Aufstände der Befreiung und Erlösung, der Rettung und der Zukunft, in Zürich und überall in der Welt.) P. Hans Wallhof (in: Ferment 1991/4)



Wechselgesang für viele Stimmen

Ich bin Eva. Ich nahm den Apfel. Adam aß ihn auch, aber ich bekam alle Schuld. Ich bin Sarah. Eine Frau wie viele packte ich und folgte seinem Ruf gehorsam, nicht mir selbst. Ich, Miriam, Prophetin, tanzte und sang mit einer Zimbel. Ich führte die Frauen an, als sie feierten Schwestern, schließt Euch unserem Tanz an. Samson war stark aber meine List war stärker, ich bin Delilah. Ich habe keinen Namen außer "Jephtah's Tochter". Er opferte mich seinem grausamen Gott. Oh, betrauert mit mir meine verlorene Jungfräulichkeit. Ich bin Jezebel von schlechtem Ruf, von Pferden niedergetrampelt, von Hunden gefressen, aber ich malte meine Augen an und zierte meinen Kopf und trug meine Krone, als ich den Tod traf. 2

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Ich, Vashiti, kannte meinen Wert und weigerte mich, auf königlichen Befehl zu kommen, und drohte so allen Männern auf Erden. Ich bin Judith, beredsam und weise, die nicht an ihr eigenes Leben dachte, sondern von Gott bemächtigt ihr Messer nahm und Holofernes Kopf abschlug. Ich bin alt und braun. Vom Mutterleib bis zum Grabe habe ich bemuttert und beklagt, denn ich bin Naomi, die Weise. Ich erkannte in Ruth eine unbekannte Liebe. Ich Ich Ich Ich

bin Anna. wusste, was zu sagen war. blieb im Tempel nicht still. erkannte Gott, als ich ihn sah und sagte das auch.

Ich bin Martha, die den Tisch deckte, den Tee holte und Jesus und Maria bediente. Es ist hart, mit der Arbeit allein gelassen zu werden. Ich bin eine Frau, die gerade gesteinigt werden soll. Ich habe es gewagt, mir einen Liebhaber zu nehmen. Ich sah Männergesichter - ärgerlich und drohend. Der Mann Jesus sah in den Sand und fand nichts Verdammenswertes. Ich bin eine Frau in der Menge, die es aus Glauben wagte, zu berühren. So eine kurze Begegnung war meine Heilung. Ich, Maria von Magdala, folgte bis zum Ende, stand weinend am Grab und sah, ich sah den auferstandenen Herrn. Ich, Lydia, Purpurverkäuferin, hörte die gute Nachricht und erhielt die Taufe und gab sie weiter. Ich bin Tabitha, feinste Handarbeiterin, ich stand von den Toten auf. Ich bin Maria. Ich liebte mein Kind, wofür ich in Ewigkeit die patriarchische Krone tragen muss. 3

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Ich flehe euch an meine Schwestern, helft mir die Last abzunehmen und niederzulegen. Ence und Janet (in: Sybille Fritsch, Bärbel von Wartenburg-Potter (Hrsg.), Die tägliche Erfindung der Zärtlichkeit. Gebete und Poesie von Frauen aus aller Welt, Gütersloh 1986.



Was macht einen Menschen groß? (zu 1 Kor 13)

Was macht einen Menschen groß, zum Wunder der Schöpfung, wohlgefällig in den Augen Gottes? Was macht einen Menschen stark hin, stärker als die ganze Welt, was macht ihn schwach, schwächer als ein Kind? Was macht einen Menschen hart, härter als den Fels, was macht in weich, weicher als das Wachs? Es ist die Liebe! Was ist älter als alles? Es ist die Liebe! Was überlebt alles? Es ist die Liebe! Was kann genommen werden, nimmt aber selber alles? Es ist die Liebe! Was kann gegeben werden, gibt aber selber alles? Es ist die Liebe! Was besteht, wenn alles wankt? Es ist die Liebe! Was tröstet, wenn aller Trost versagt? Es ist die Liebe! Was überdauert, wenn alles wechselt? Es ist die Liebe! Was bleibt, wenn das Vergängliche vergeht? Es ist die Liebe! Was zeugt, wenn Prophetie verstummt? Es ist die Liebe! Was erlischt nie, wenn Gesichter schwinden? Es ist die Liebe! Was erhellt, wenn dunkler Rede Sinn zu Ende? Es ist die Liebe! Was segnet den Überfluss der Gaben? Es ist die Liebe! Was gibt der Engel Rede Nachdruck? Es ist die Liebe! Was wandelt der Witwe Scherflein in Überfluss? Es ist die Liebe! Was macht des Einfältigen Rede weise? 4

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Es ist die Liebe! Was ändert sich niemals, wenn alles sich ändert? Nur die ist die Liebe, sie, die niemals etwas andres wird. Sören Kierkegaard (auf einer Geschenkkarte des Verlages am Eschbach)



Ein Mann hatte zwei Söhne

1 Ein Mann hatte zwei Söhne. Zwei Menschen, in denen sein Name weiterlebte und auf die er stolz sein konnte: Einer von ihnen würde in seine Fußstapfen treten, seinen Acker bestellen, sein Vieh weiden und alle seine Mühe nicht umsonst sein lassen. Ein Mann hatte zwei Söhne. arbeitsam und hoffnungsvoll, bis der jüngste sagte: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Gib es mir jetzt! Du sollst deine Vater ehren, heißt es, du kannst ihn doch nicht schon bei Lebzeiten beerben, weißt du nicht, was deinem Vater verdankst, was glaubst du wer bist du? Du hast noch nicht gearbeitet wie ich, gelitten wie ich, was ich aufgebaut habe, willst du jetzt schon vergeuden, undankbar wie du bist? Das hat der Vater nicht gesagt. Sondern er hat sein Vermögen ausgeteilt an den Sohn.

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2 Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere nahm das Geld und zog in die Welt. Er genoss, was sich der Vater um seiner Kinder willen versagt hatte. Er genoss, bis alles Geld verbraucht war. Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere hungerte, er saß bei den Schweinen, die er hüten sollte. Er stritt mit ihnen ums Futter. Bei meinem Vater ist es mir besser gegangen. Er hat meistens nachgegeben, er wird mir schon Geld geben, er ist ja mein Vater und ich bin sein Sohn, ich habe einen Anspruch und mein Vater will sich mit seinem heruntergekommenen Sohn bestimmt nicht blamieren. Er wird mir geben müssen, was einem Sohn seines Ranges gebührt. Das hat der Sohn nicht gedacht. Sondern er wollte nicht mehr, als ihm zukäme: Knecht sein und Schweine hüten, aber im Haus seines Vaters, wenigstens im Haus seines Vaters. 3 Ein Mann hatte zwei Söhne. Als der jüngere zurückkehrte, sah in der Vater von ferne. Jetzt geht es ihm schlecht. Abgerissen und zerlumpt kommt er daher. Jetzt bin ich ihm wieder gut genug. 6

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Wenn er da draußen wenigstens etwas geleistet hätte, sein Geld vermehrt, sein Ansehen gehoben, eine Familie gegründet, meinen Namen fortgesetzt. Jetzt, da es ihm schlecht geht, hofft er auf meine Schwäche. Er ist zwar mein Sohn, aber ich kann nicht übersehen, was inzwischen geschehen ist. Er soll als Knecht bei mir arbeiten, für jedes verlorene Jahr die doppelte Arbeit tun. Das ist gerecht – auch seinem älteren Bruder gegenüber, der sich nichts hat zuschulden kommen lassen. So hat der Vater nicht gedacht. Sondern er sagte zu seinen Knechten: Holt schnelle das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es. Wir wollen ein Festmahl feiern. Mein Sohn war tot und lebt wieder. Er war verloren und ist wieder gefunden. Susanne Heine



„Lebensbeschreibung“

Gott erblickte das Licht der fünfundzwanzigsten Dezember.

Welt

in

der

Nacht

vom

vierundzwanzigsten

zum

Die Mutter Gottes wickelte Gott in Windeln. Auf einem Esel flüchtete er sodann nach Ägypten. Als seine Taten verjährt waren, kehrte er in sein Geburtsland zurück, weil er fand, dass dort der Ort sei, an welchem ein jeder am besten gedeihen könnte. Er wuchs auf im Stillen und nahm zu an Alter und Wohlgefallen. Es litt ihn in der Welt. Er wurde die Freude seiner Eltern, die alles daransetzten, aus ihm einen ordentlichen Menschen zu machen. So erlernte er nach einer kurzen Schulzeit das Zimmermannshandwerk. Dann, als seine Zeit gekommen war, legte er, sehr zum Verdruss seines Vaters, die Hände in den Schoß. 7

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Er trat aus der Verborgenheit. Es hielt ihn nicht mehr in Nazareth. Er brach auf und verkündete, dass das Reich Gottes nahe sei. Er wirkte auch Wunder. Er sorgte für Unterhaltungen bei Hochzeiten. Er trieb Teufel aus. Einen Schweinezüchter brachte er auf solche Art um sein Eigentum. In Jerusalem verhinderte er eines Tages im Tempel den geregelten Geldverkehr. Ohne das Versammlungsverbot zu beachten, sprach er oft unter freiem Himmel. Aus der Langeweile der Massen gewann er einigen Zulauf. Indes predigte er meist tauben Ohren. Wie später die Anklage sagte, versuchte er das Volk gegen die Obrigkeit aufzuwiegeln, indem er ihm vorspiegelte, er sei der ersehnte Erlöser. Andererseits war Gott kein Unmensch. Er tat keiner Fliege etwas zuleide. Niemandem vermochte er auch nur ein Haar zu krümmen. Er war nicht menschenscheu. Unbeschadet seines ein wenig großsprecherischen Wesens war er im Grunde harmlos. Immerhin hielten einige Gott für besser als gar nichts. Die meisten jedoch erachteten ihn für so gut wie nichts. Deshalb wurde ihm ein kurzer Prozess gemacht. Er hatte zu seiner Verteidigung wenig vorzubringen. Wenn er sprach, sprach er nicht zur Sache. Im übrigen blieb er bei seiner Aussage, dass er der sei, der er sei. Meist aber schwieg er. Am Karfreitag des Jahres dreißig oder neununddreißig nach der Zeitwende wurde er, in einem nicht ganz einwandfreien Verfahren, ans Kreuz gehenkt. Er sagte noch sieben Worte. Um drei Uhr am Nachmittag, bei sonnigem Wetter, gab er den Geist auf. Zur gleichen Zeit wurde in Jerusalem ein Erdbeben von mittlerer Stärke verzeichnet. Es ereigneten sich geringe Sachschäden. Peter Handke

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2. Zitate zur Bibel Es gibt Menschen, die die Bibel nicht brauchen. Ich gehöre nicht zu ihnen. Ich habe die Bibel nötig. Ich brauche sie, um zu verstehen, woher ich komme. Ich brauche sie, um in dieser Welt einen festen Boden unter den Füßen und einen Halt zu haben. Ich brauche sie, um zu wissen, dass einer über mir ist und mir etwas zu sagen hat. Ich brauche sie, weil ich gemerkt habe, dass wir Menschen in den entscheidenden Augenblicken füreinander keinen Trost haben und dass auch mein eigenes Herz nur dort Trost findet. Ich brauche sie, um zu wissen, wohin die Reise mit mir gehen soll. Jörg Zink

Jesus sagte zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Johannes 14, Vers 6; Einheitsübersetzung) Diese Worte sind in unserer religiös pluralistischen Zeit eine Provokation. Damals wie heute ist Jesus ein Stein des Anstoßes. Als ich diesen Vers zum ersten Mal las, war ich ergriffen und irritiert zugleich. Ist Jesus wirklich der einzige Weg zu Gott? Wie kann die Wahrheit eine Person sein? Aber im Laufe der Zeit erkannte ich, dass der Weg, die Wahrheit und das Leben nicht in abstrakten Theorien erfassbar sind. Sie sind Wesenseigenschaften des einzig existierenden Gottes, sichtbar und greifbar geworden in Jesus. Im Verhör fragte ihn Pontius Pilatus: "Was ist Wahrheit?" Ob ihm Jesus darauf antwortete, ist nicht überliefert. Sicher ist: Pilatus erkannte die Wahrheit nicht, die in Person vor ihm stand. So ist es zuerst auch mir ergangen. Erst spät wurden mir die Augen geöffnet. Seither ist für mich der Weg frei zu Gott, darauf ruht meine Gewissheit auf das ewige Leben. Heute ist dieser Vers für mich Richtschnur und Hoffnung zugleich. Susanne Reddig, Religionswissenschaftlerin und Fernsehredakteurin

Sag ihnen, dass sie nicht eine einzelne Schriftstelle verabsolutieren, sondern weitere in Betracht ziehen sollen, und dass sie nur nicht meinen, sie könnten mir die Hände binden. Theresa von Avila

Die Heilige Schrift lesen, heißt von Christus Rat holen.

Franziskus von Assisi (1181-1226)

Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf all unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)

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Je mehr wir das Evangelium lesen, desto stärker werden wir sein. Pius X (1835-1914)

Die Bibel ist für den Leser ein entsetzliches, ein gefährliches Buch, er ist gezwungen zu sehen, wie es, in der Tiefe, mit ihm steht, dem Sterblichen … Du, der du heutigen Tages die Bibel liest: Achtung, Todesgefahr! Oder Lebensgefahr? Beseelende Gefahr? Begeisternde Gefahr, seit jener Nacht der Zeiten? Heilsame Gefahr? Heilsgefahr? Peter Handke, Schriftsteller

Als praktizierender Katholik hat mir die Bibel als Leitlinie in Höhen und Tiefen des Lebens immer viel bedeutet und ich wünsche mir, dass das "Buch der Bücher" nicht irgendwo in Bücherregalen verstaubt, sondern täglich hervorgeholt und auch gelesen wird. Nur durch die Bibel können wir uns über alles Trennende hinwegsetzen. Dr. Helmut Zilk, Altbürgermeister von Wien

Die Bibel ist für mich Gottes Wort und entspricht der reinen Wahrheit. Schon seit meiner Kindheit ging ich regelmäßig zu Kinderstunden und dort lernte ich die Bibel immer besser kennen. Heute lese ich jeden Tag in der Bibel, um Gottes Wort immer mehr zu verstehen. Mein Lieblingsvers: Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Celine Roschek, Miss Austria

Mir bereiten nicht die unverständlichen Bibelstellen Bauchweh, sondern diejenigen, die ich verstehe. Mark Twain, Schriftsteller

Welch ein Buch! Groß und weit wie die Welt, wurzelnd in den Abgründen der Schöpfung und hinaufragend in die blauen Geheimnisse des Himmels. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Verheißung und Erfüllung, Geburt und Tod, das ganze Drama der Menschheit, alles ist in diesem Buch. Es ist das Buch der Bücher, Biblia. Heinrich Heine, Schriftsteller Nirgendwo habe ich stärkere Worte gefunden als in den Psalmen. Swetlana Stalin (Tochter Stalins) 10

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Welch ein sonderbares Buch: man kann es nicht auslesen; wie oft man auch darin lese, stets scheint einem, man habe nicht zu Ende gelesen, man habe etwas vergessen, man habe etwas nicht verstanden; aber liest man es von neuem, - so ist es das gleiche; und so ohne Ende. Darin ähnelt es dem nächtlichen Himmel: je länger man schaut, desto mehr Sterne sind da. Dimitrij S. Mereschkowsky

Die Bibel ist für das Abendland das Buch der Bücher: nicht bloßer Moralkodex, sondern das größte spirituelle Werk über Tod und Leben - unerreicht in der Fülle der Geschichten und Gedanken, Grundlage unserer Kultur, Mentalität und unseres Menschenbildes. Wer die Bibel nicht kennt, blickt blind in die Vergangenheit, Zukunft und in sich selbst. Kai Diekmann, Herausgeber von Bild und Bild am Sonntag, Chefredakteur von Bild

Die Nachrichten von heute sind bereits morgen von gestern. Bleibend aktuell ist das uralte Buch voller Fakten: Die Bibel. Sie ist eine tägliche Neuerscheinung auf dem KursbuchMarkt. In ihr finden wir alte Geschichten, die täglich neu passieren Wer sie liest, steht auf dem Boden der Tatsachen.. Doch aus dem Lesebuch muss ein Lebensbuch werden. Peter Hahne, ZDF-Moderator

Die Bibel ist ein nicht leicht zu verstehendes Buch, aus dem man aber sehr, sehr viel lernen kann. Udo Bölts, Radprofi, Team Telekom

Ihr Christen habt in eurer Obhut ein Dokument mit genug Dynamit in sich, die gesamte Zivilisation in Stücke zu blasen, die Welt auf den Kopf zu stellen; dieser kriegszerrissenen Welt Frieden zu bringen. Aber ihr geht damit so um, als ob es bloß ein Stück guter Literatur ist, sonst weiter nichts. Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand G. 1869-1948)

Worüber ich mich immer wieder wundere ist dies: Es gibt auf der Welt über dreißig Millionen Gesetze, um die zehn Gebote durchzuführen. Albert Schweitzer (1875-1965), elsässischer evangelischer Theologe, Musiker, Arzt und Philosoph

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Sind nicht die größten Wahrheiten immer auch simpel? Die zehn Gebote zum Beispiel sind ja auch simpel und trotzdem bestehen sie schon seit Jahrtausenden. Andre Kostolany (1906-), amerikanischer Börsenkolumnist ungarischer Herkunft

Wenn Du am Abend schlafen gehst, so nimm noch etwas aus der Heiligen Schrift mit Dir zu Bett, um es im Herzen zu erwägen und es - gleich wie ein Tier - wiederzukäuen und damit sanft einzuschlafen. Es soll aber nicht viel sein, eher ganz wenig, aber gut durchdacht und verstanden. Und wenn Du am Morgen aufstehst, sollst Du es als den Ertrag des gestrigen Tages vorfinden. Martin Luther, 1483-1546 deutscher Augustinermönch, Reformator

Wir wissen so wenig, wo wir herkommen, als wo wir hingehen, noch was wir hier eigentlich sollen und sind: und wir haben nichts in Händen, darauf wir uns verlassen und damit wir uns trösten und unser Herz stillen können. Aber Gott hat unser Herz gestillt durch seine Schrift, die er selbst frommen und heiligen Männern eingegeben hat, und die darum die Heilige Schrift, die Offenbarung oder die Bibel, das Buch der Bücher, genannt wird. In diesem Buch finden wir Nachrichten und Worte, die kein Mensch sagen kann, Aufschlüsse über unser Wesen und über unseren Zustand und den ganzen Rat Gottes von unserer Seligkeit in dieser und jener Welt. So hoch der Himmel ist über der Erde, dieser Rat über alles, was in eines Menschen Sinn kommen kann; und ihr könnet diese Schrift nicht hoch und wert genug haben und halten. Doch ist sie, versteht sich, immer nicht die Sache, sondern nur die Nachricht von der Sache. Matthias Claudius, 1740-1815 deutscher Dichter

Kein Buch der Welt hat schon so viele Kritiker gehabt und keines ist, wie die Bibel, allen ohne Ausnahme überlegen geblieben. Carl Hilty, 1833-1909 schweizerischer Theologe

Man muss Bibel und Zeitung lesen. Man muss die Bibel lesen, damit man die Zeitung versteht. Die Zeitung verwirrt einen, wenn man sie nicht liest auf der Basis dessen, was die Bibel an Menschenbild und an Zukunftsperspektive hat. Wenn man das aus dem Blick verliert, dann wird man, wie der Apostel Paulus sagt, hin und her getrieben vom Winde der Meinungen. Johannes Rau, 1931- deutscher Politiker, SPD

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Bibelleser sind Führungskräfte, weil sie wissen, wo es lang geht. Peter Hahne, 20. Jh deutscher TV-Nachrichtenmoderator, Schriftsteller und Mitglied im Rat der EKD

In der Bibel trifft der Mensch auf Gott. Beim Meditieren der Bibel wird er eins mit ihm. Hermann Heyer. 20. Jh.

Mit den Psalmen der Bibel ist es wie mit dem Brot. Über Brot kann man diskutieren, man kann es analysieren, chemisch in seine Bestandteile auflösen ..., doch nur dem, der das Brot isst, gibt und stärkt es das Leben. Erich Zenger, 20. Jh. deutscher katholischer Theologe

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