start klar start klar

Pfingsten stellt so etwas wie eine Garantie dar, dass die Auferstehung Jesu von Ostern ... Neuen Testament ist jeder Christ ein „Tempel des heiligen Geistes“ (1.
685KB Größe 4 Downloads 466 Ansichten
start klar

pfingsttreffen 2010

DER Gruppenstundenbehelf

Gruppenstundenvorschläge für die Vorbereitung aufs Pfingsttreffen 2010

Alles klar bei dir, können wir starten? Das Pfingsttreffen startet am 22. Mai 2010 und hält viel für dich und deine Jugendgruppe bereit… Workshops, einen tollen Jugendgottesdienst, viele Begegnungsmöglichkeiten, lustige Menschen, a wahnsinnig gmiartlichs Kaffee…

Das heurige Thema unseres Pfingsttreffens: START>KLAR Wir haben hier ein paar Methoden, Motivationsgründe, Spiele und a bissl was aus der Bibel für dich zusammengesucht. Mit dem kannst du dich und deine Jugendgruppe/deine Freunde schon einstimmen! Dieses Heftchen kannst du natürlich auch noch nach dem Pfingsttreffen verwenden – es sind viele praktische Übungen beschrieben, die du in den Gruppenstundenalltag integrieren kannst! Schau mal – da ist sicher etwas für dich dabei! Viel Spaß beim Ausprobieren, Weiterdenken, selber Sachen Raussuchen, eine Idee Bekommen…!

2

Inhaltsverzeichnis Einleitung

Seite

1) Einstiegsübungen, Energizer

a) start>klar, das Spiel b) Gassenlauf c) Stur wie ein Esel

4 4 5

2) Motivation a) Ideen und Aufgabenstellungen b) Geschichte „Geh“! c) Geschichte „Flieg, Adler, flieg“!

6 7 7

3) Hintergründe und Co a) Pfingsten b) Bibelstelle Apg 2,1-13 c) @ Bibel und Anregungen zum Weiterarbeiten

8 9 10

4) Methoden

a) Schatzkarte selber zeichnen b) Flipper selbst bauen c) Blindformen d) Barfußlabyrinth e) Propeller f) Ein Festmahl g) Willst du mit mir gehen… willst du?

12 13 14 15 16 17 17

5) Glauben and more a) Glaubensbekenntnis einmal anders b) Gebete und Segen c) Abendlob

19 20 21

6) Lieder

22

7) Ein paar Anregungen zum Thema

23

Impressum

24 3

1) Einstiegsübungen, Energizer a) start>klar – das SPIEL Die Gruppe stellt sich im Kreis auf und jedeR macht eine ¼-Drehung, sodass man den Rücken der/s Nachbarin/s vor dem Gesicht hat. Jetzt gibt es drei Kommandos: start: Alle laufen nach vorne klar: Alle laufen rückwärts start>klar: alle laufen durcheinander bis die/der SpielleiterIn wieder ein anderes Kommando gibt und der Kreis wieder im Uhrzeigersinn läuft. Die/der SpielleiterIn verwendet die Kommandos beliebig oft und schnell.

c) Gassenlauf Die Jugendlichen stellen sich in zwei Reihen auf und bilden ein Spalier. Die Arme halten sie gerade aus. Bevor einE JugendlicheR Anlauf nimmt, fragt er/sie: „Seid ihr start>klar?“. Es ist wichtig, dass jedeR LäuferIn die ungeteilte Aufmerksamkeit von allen bekommt! Kurz bevor der/die LäuferIn bei dem Spalier ankommt, müssen die Arme blitzschnell nach oben gebracht werden. Er darf sie nicht berühren! Die/der TeilnehmerIn läuft noch einmal durch das Spalier zurück und stellt sich wieder auf ihren/seinen Platz. JedeR darf ihr/sein Tempo selbst bestimmen! In dieser Übung steckt viel an Vertrauen drinnen und auch unser Thema! Bist du start>klar zu laufen? Bist du bereit dich auf die anderen einzulassen, ihnen zu vertrauen? Wie hat sich das angefühlt, als du durchgelaufen bist und wie war das Gefühl nachher? Glaubst du, es könnte dir mit dem Pfingsttreffen ähnlich gehen? 4

b) Stur wie ein Esel - deine Jugendlichen? Deine Jugendgruppe will nicht aus der eigenen Pfarre raus? Von einem Pfingsttreffen wo sich 300 Jugendliche treffen, kennenlernen und total viel erleben, wollen sie nicht mal erzählt bekommen? Vielleicht ist dieses Spiel eine Möglichkeit ins Gespräch zu kommen! Die Jugendlichen werden in zwei Gruppen geteilt, die einen sind die JugendleiterInnen, die die Aufgabe haben, die Jugendlichen von A (der Pfarre) nach B (Pfingsttreffen) zu bringen und die anderen sind die Jugendlichen, die verschieden darauf reagieren. Die Jugendlichen bekommen einen Zettel wo drauf steht, was für eine Einstellung sie zum Pfingsttreffen haben und wie sie sich verhalten. Die JugendleiterInnen müssen herausfinden, mit welchen Hilfsmitteln sie die Jugendlichen voran bzw. zum Pfingsttreffen bringen können. Charaktere: => Du bist einE stureR JugendlicheR. Du willst generell mit niemandem, außer mit deinen FreundInnen in der Pfarrjugendgruppe zusammen sein. Du gehst immer nur ganz kleine Schritte voran und auch nur dann, wenn du siehst, dass die anderen sich auch vorwärts bewegen. => Du bist einE fröhlicheR JugendlicheR. Du lachst gerne und bist nicht abgeneigt davon, auf das Pfingsttreffen zu fahren. Wenn deinE JugendleiterIn dir von den vielen tollen Workshops vorschwärmt und dem tollen Abendprogramm bist du voll begeistert und gehst mit ihm mit. => Du bist einE grantigeR JugendlicheR. Das Pfingsttreffen interessiert dich überhaupt nicht. Du geht’s nur voran wenn du gezogen, geschoben oder bedrängt wirst. Wenn du dann mal am Ziel bist ist allerdings alles halb so schlimm und deine Stimmung wird schlagartig besser. => Du bist einE begeisterungsfähigeR JugendlicheR. Wenn dir jemand vom Pfingsttreffen erzählt, malst du dir in Gedanken schon aus, wie viele neue Leute du kennen lernen wirst und welch ein Hochgefühl diese Tage bei dir auslösen. Du springst herum und freust dich, mitfahren zu dürfen! => Du bist einE JugendlicheR, dem es total wichtig ist mit den anderen zu singen und zu beten. Du gehst nur voran, wenn du auch sicher sein kannst, dass du in den Tagen des Pfingsttreffens immer zu einem Abend- und/oder Morgenlob gehen kannst und es am Pfingsttreffen einen Gottesdienst gibt. Wenn die/der JugendleiterIn nichts davon erzählt, bleibst du einfach stehen. Du kannst natürlich auch noch weitere JugendlicheN erfinden und eigene Profile schreiben. Nach dem Spiel kannst du Materialien vom Pfingsttreffen auflegen: Flyer, Buttons und Co (erhältlich bei der KJ), vielleicht suchst du dir auch das Pfingsttreffen Video heraus (oder ihr sucht es gemeinsam auf youtube oder der KJ Homepage). Redet darüber, was so toll ist am Pfingsttreffen – ihr könnt auch ein Plakat gestalten mit allem, was ihr an diesem Wochenende machen wollt. In der Jugendstunde nach dem Pfingsttreffen könnt ihr dann noch mal sehen, was alles erlebt worden ist, oder Bilder dazu kleben! 5

2) Motivation a) Hier ein paar Ideen und Aufgabenstellungen, mit denen ihr euch einstimmen und motivieren könnt! - JedeR sammelt für sich 10 gute Gründe, beim Pfingsttreffen dabei zu sein und dann stellt ihr sie euch gegenseitig vor. - Ihr gestaltet einen Werbeslogan für das Pfingsttreffen 2010 - Geht in den Wald und baut gemeinsam eine Skulptur, einen Turm, eine Pfingsttreffenstatue, ein Zeichen, das für euch steht. - Wie lange ist es her, seitdem du einen Papierflieger gebaut hast? Baut gemeinsam in der Jugendgruppe welche und startet ein Wettfliegen, Wettweitfliegen

- Werde dir selber klar, was du brauchst um start>klar zu werden… (ein warmes Bad, eine Bergtour, eine Umarmung, einen tollen Abend mit Freunden…). - Mach dich mit deiner Kamera auf den Weg und fotografiere Sachen, die dich an start>klar erinnern, nimm sie in die nächste Jugendstunde mit und stell sie den anderen vor – redet darüber! Vielleicht hatte jemand die selbe Idee? - In die Natur gehen, ein Bild aus Naturmaterialien bauen, eine Spirale legen, wo du dann durchgehen kannst, oder laufen oder je nachdem… 6

b) Kennst du die Geschichte schon??? Du kannst eine Geschichte am Beginn einer Jugendstunde vorlesen oder jedeR liest ein paar Zeilen davon. Danach stellt euch ein paar Fragen: Hat das etwas mit meinem eigenen Leben zu tun? Bin ich schon einmal in dieser Situation gewesen? Wo könnten Menschen im heutigen Leben in solche Situationen kommen und was sollten sie am Besten tun? Hat das etwas mit start>klar zu tun? Hat da wer noch guten Zuspruch gebraucht? Wie ist das mit dir und deinen Jugendlichen? Ähnlich oder ganz anders? Macht Plakate, redet darüber, schreibt eine eigene Geschichte (in Gruppenarbeit oder einzeln)… lass deiner Phantasie freien Lauf! Die Geschichte: „Geh!“ Er sagte: Geh! Und der Herr sagte: Geh! Und ich sagte: Wer ... ich? Und er sagte: Ja, du. Und ich sagte: Aber ich bin noch nicht fertig; und es kommt noch Besuch; und ich kann die Kinder nicht alleine lassen; und du weißt, es gibt keinen, der mich vertreten könnte. Und er sagte: Du übertreibst. Wieder sagte der Herr: Geh! Und ich sagte: Aber ich möchte auch nicht. Und er sagte: Ich habe dich nicht gefragt, ob du möchtest. Und ich sagte: Nun höre mal; ich zähle nicht zu den Leuten, die sich in Auseinandersetzungen verwickeln lassen. Im Übrigen ... meine Familie möchte es nicht. Und was werden die Nachbarn denken? Und er sagte: Unsinn! Und zum dritten Mal sagte der Herr: Geh! Und ich sagte: Muss ich? Und er sagte: Liebst du mich? Und ich sagte: Aber sieh doch, ich habe Angst. Die Leute werden mich in Stücke reißen; und ich kann nicht alles alleine tun. Und der Herr sagte: Ja, was glaubst du denn, wo ich sein werde? Und noch einmal sagte er: Geh! Und ich atmete tief: Hier bin ich. Sende mich. (Quelle unbekannt) Die Geschichte: „Flieg, Adler, flieg!“ Ein Mann fing einmal einen jungen Adler und steckte ihn zu seinen Hühnern in den Stall. Nach kurzer Zeit benahm sich der Adler wie die Hühner und pickte ebenso wie sie die Körner vom Boden. Nach einigen Monaten besuchte ihn ein Mann, der sofort feststellte: “Dieser Vogel dort ist ja ein Adler!“ „Aber ich habe ihn zum Huhn erzogen“, sagte der Besitzer. „Er hat sogar das Fliegen verlernt!“ „Nein“, sagte der andere, „sieh die mächtigen Schwingen! Er ist und bleibt ein Adler, weil er das Herz eines Adlers hat!“ Mehrere Male versuchte er, den Adler mit kräftigem Schwung in die Luft zu werfen, vom Dach des Hühnerstalls, vom Balkon...., aber jedes Mal blickte der Adler nach den Hühnern, sprang oder segelte hinunter und pickte wieder nach den Körnern. Der Tierkenner gab nicht auf. Am nächsten Morgen stieg er mit ihm auf einen Berg. Eben ging die Sonne auf. Er hob den Adler und sagte: „Flieg, Adler, du gehörst dem Himmel und nicht der Erde!“ Der Adler zitterte, als erfülle ihn neues Leben. Doch er flog nicht. Da nahm der Mann den Kopf des Adlers und ließ ihn geradewegs in die Sonne blicken. Nun stieß der Adler einen Schrei aus, hob sich mit seinen mächtigen Schwingen in die Lüfte, flog höher und höher und kehrte nicht wieder zurück. (Nach einer Erzählung aus Afrika) 7

3) HINTERGRÜNDE und Co a) PFINGSTEN oder auch „das Fest des Heiligen Geistes“ Das Wort „Pfingsten“ wird vom griechischen Begriff „pentekoste“ (= „der fünfzigste (Tag)“) abgeleitet, denn das Pfingstfest wird, wie in der biblischen Apostelgeschichte überliefert, fünfzig Tage nach dem Osterfest gefeiert. Pfingsten ist somit Teil und feierlicher Abschluss des Osterfestes und variiert durch den veränderlichen Ostertermin zwischen dem 10. Mai und 13. Juni. Die Kirche feiert mit dem Pfingstfest das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes. Pfingsten soll daran erinnern, dass Jesus bei der Kirche und durch sie bei der Menschheit in der Gestalt des Heiligen Geistes verbleibt. Der Heilige Geist ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu in der Geschichte lebendig zu halten. Die Bibel spricht vom Heiligen Geist in vielen Bildern. Sie wählt dafür ein Wort, das zugleich „Atem, Hauch, Wind“ heißt. Sein Wirken wird wie „Feuer“ oder „lebendiges Wasser“ beschrieben. Geschichte des Pfingstfestes: Die Wurzeln des heutigen Pfingstfestes liegen im Judentum, das ursprünglich ein Erntedankfest feierte. Zur Zeit Jesu wurde aber dieses Fest auch auf die Geschichte des Volkes Israel, insbesondere die Gesetzgebung bzw. die Bundeserneuerung, bezogen. Vom 2. Jahrhundert an gibt es Hinweise, dass Christen ein eigenes Pfingstfest feiern, das sich inhaltlich an den Berichten der Apostelgeschichte orientiert. Im 4. Jahrhundert setzt sich das Pfingstfest, das bis dahin mit dem Fest „Christi Himmelfahrt“ zusammenfiel, als eigenes Fest durch. Die Botschaft des Osterfestes war: Jesus lebt. Fünfzig Tage danach waren die Jünger Jesu in Jerusalem versammelt und empfingen den Heiligen Geist, was heute von Christen am Pfingstfest gefeiert wird. Das Pfingstfest ist nicht der Beginn von etwas vollkommen Neuen, sondern die Fortsetzung des Osterfestes. Pfingsten stellt so etwas wie eine Garantie dar, dass die Auferstehung Jesu von Ostern und die damit verbundenen Verheißungen immer noch gültig sind. Pfingsten wird außerdem als Geburtstag der christlichen Gemeinde angesehen. Die Bedeutung des Heiligen Geistes für Christen: Die Jünger wollten vermitteln, dass Jesus durch den Heiligen Geist auf eine neue, persönliche Weise mit den Menschen verbunden ist. Die Jünger begriffen den Heiligen Geist als reale Gegenwart und als Gabe und Geschenk. Der Heilige Geist steht in der gläubigen Gemeinde dafür, dass verschiedene Rassen, Sprachen und Begabungen eins und miteinander verbunden sind. Jede Trennung ist aufgehoben. In der Pfingstpredigt des Petrus bedeutet christlicher Glaube auch: auf die Buße folgt die Taufe auf den Namen Jesu Christi. Der Glaube an Jesus Christus ist Voraussetzung für den Empfang des Heiligen Geistes. Nach dem Neuen Testament ist jeder Christ ein „Tempel des heiligen Geistes“ (1. Korinther 6,19). Er soll die Christen mit Mut und Kraft erfüllen und ihnen verschiedene Begabungen schenken. 8

b) Bibelstelle Apg 2,1-13 Die Bibelstelle vom Pfingstereignis kannst du Satz für Satz auseinander schneiden und von den Jugendlichen zusammen setzt lassen. Gibt es eine richtige Reihenfolge? Was ist richtig und was falsch? Gibt es das überhaupt? Oder hör in der Mitte der Bibelstelle zu lesen auf und lasse sie von jeder/m Einzelnen fertig schreiben! Freu dich auf die Ergebnisse und höre, was einE jedeR dazu zu sagen hat! Apg 2,1-13 Als das Pfingstfest kam, waren wieder alle, die zu Jesus hielten, versammelt. Plötzlich gab es ein mächtiges Rauschen, wie wenn ein Sturm vom Himmel herabweht. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Dann sahen sie etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden ließ sich eine Flammenzunge nieder. Alle wurden vom Geist Gottes erfüllt und begannen in anderen Sprachen zu reden, jeder und jede, wie es ihnen der Geist Gottes eingab. Nun lebten in Jerusalem fromme Juden aus aller Welt, die sich hier niedergelassen hatten. Als sie das mächtige Rauschen hörten, strömten sie alle zusammen. Sie waren ganz verwirrt, denn jeder hörte die Versammelten, die Apostel und die anderen, in seiner eigenen Sprache reden. Außer sich vor Staunen riefen sie „Die Leute, die da reden, sind doch alle aus Galiläa“! Wie kommt es, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört? Wir kommen aus Persien, Medien und Elam, aus Mesopotamien, aus Judäa und Kappadozien, aus Pontus und aus der Provinz Asien, aus Phrygien und Pamphylien, aus Ägypten, aus der Gegend von Zyrene in Libyen und sogar aus Rom. Wir sind geborene Juden und Fremde, die sich der jüdischen Gemeinde angeschlossen haben, Insel- und Wüstenbewohner. Und wir alle hören sie in unserer eigenen Sprache die großen Taten Gottes verkünden. Erstaunt und ratlos fragten sie einander, was das bedeuten solle. Andere machten sich darüber lustig und meinten: „Die Leute sind doch betrunken“ 9

c) @ Bibel und Anregungen zum Weiterarbeiten Im Buch Rut 1,6–18 Und sie machte sich auf, sie und ihre Schwiegertöchter, und kehrte aus dem Gebiet von Moab zurück. Denn sie hatte im Gebiet von Moab gehört, dass der HERR sein Volk heimgesucht habe, um ihnen Brot zu geben. So zog sie weg von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Als sie nun des Weges zogen, um in das Land Juda zurückzukehren, sagte Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht, kehrt um, jede in das Haus ihrer Mutter! Der HERR erweise euch Gnade, so wie ihr sie den Verstorbenen und mir erwiesen habt! Der HERR gebe es euch, dass ihr Ruhe findet, eine jede in dem Haus ihres Mannes! Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten und sagten zu ihr: [Nein], sondern wir wollen mit dir zu deinem Volk zurückkehren! Doch Noomi sagte: Kehrt nur um, meine Töchter! Wozu wollt ihr mit mir gehen? Habe ich etwa noch Söhne in meinem Leib, dass sie eure Männer werden könnten? Kehrt um, meine Töchter, geht! Ich bin ja zu alt, um eines Mannes [Frau] zu werden. Selbst wenn ich spräche: Ich habe [noch] Hoffnung! - wenn ich gar diese Nacht eines Mannes [Frau] werden würde und sogar Söhne gebären sollte, wolltet ihr deshalb warten, bis sie groß würden? Wolltet ihr euch deshalb abgeschlossen halten, ohne eines Mannes [Frau] zu werden? Nicht doch, meine Töchter! Denn das bittere [Leid], das mir [geschah], ist zu schwer für euch. Ist doch die Hand des HERRN gegen mich ausgegangen. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten noch. Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter, Rut aber hängte sich an sie. Da sagte sie: Siehe, deine Schwägerin ist zu ihrem Volk und zu ihrem Gott zurückgekehrt. Kehre um, deiner Schwägerin nach! Aber Rut sagte: Dringe nicht in mich, dich zu verlassen, von dir weg umzukehren! Denn wohin du gehst, will ich gehen, und wo du bleibst, da bleibe ich. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, will ich sterben, und dort will ich begraben werden. So soll mir der HERR tun und so hinzufügen - der Tod soll mich und dich scheiden. Als sie nun sah, dass Rut fest darauf bestand, mit ihr zu gehen, da ließ sie ab, ihr zuzureden. > Zwei Schwiegertöchter brechen mit Noomi auf. Beiden rät sie zu bleiben, Rut will trotzdem mit und sich auf etwas Neues einlassen. Orpa kehrt lieber zurück in das Altbekannte (vielleicht ist sie noch nicht start>klar?) Such dir auch noch das Kapitel 2 aus dem Buch Rut. …da geht es darum, das Rut für ihren Mut belohnt wird. Sich etwas zu trauen lohnt sich!

10

Im Buch Tobit 4,3-19 > Was der Vater dem Sohn an Ratschlägen mitgibt, als er ihn auf eine Reise schicken will. Du kannst eine Checkliste fürs eigene Leben erstellen. Was für ein Aufbruch steht dir bevor?

Tobit 5,1–17 > Begleiter gesucht und gefunden. Was für eine Form der Reisevorbereitung machst du sonst immer? Welche BegleiterInnen sind auf deinem Weg und mit dir unterwegs? Kannst du sie immer sehen? Auf wen kannst du zählen, wenn du Hilfe brauchst? Weitere Anregungen: Ist da noch was in der Bibel, das vielleicht mit dem Thema start>klar zu tun haben könnte? Lies dich rein – du findest bestimmt noch mehr! Online findest du die Bibelstellen unter: www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel (Einheitsübersetzung) www.die-bibel.de (Sammlung verschiedener Bibellinks und mehr) Oder surf mal im google nach der Bibel oder einer Bibelstelle! 11

4) METHODEN a) Schatzkarten selber gezeichnet Ort: im Freien (gut ist es, wenn ein Wald in der Nähe ist) Dauer: kommt auf die Gruppe an Material: Stifte, Papier, zwei Schätze (was deine Jugendgruppe gerne mag, z.B. ein Gutschein für eine Filmnacht im Jugendraum, eine Tafel fair gehandelter Schokolade, ein Gedicht von dir geschrieben für die Jugendgruppe…). Beschreibung: Die Jugendlichen teilen sich in zwei Gruppen auf. Jede Gruppe bekommt ein paar Zettel, einen Stift und einen Schatz, der verpackt ist (sie wissen nicht, was drinnen ist). Sie haben die Aufgabe, eine Schatzkarte zu zeichnen, wo der Weg zum Schatz erkennbar ist. Es darf keine Wegbeschreibung werden! Es ist wichtig, dass auf dem Blatt Papier nur gezeichnet wird.

Reine Wegzeit sollte mindestens eine Viertelstunde sein. Es sollte ein anspruchsvoller Weg werden und es dürfen ruhig Bachüberquerungen stattfinden! Wichtig ist am Anfang noch zu sagen, dass auf die Natur acht gegeben werden soll. Ziel ist es, dass beide Gruppen den Schatz finden! Reflexion: Setzt euch nach der Übung noch im Gruppenraum zusammen und redet darüber. Was war besonders schwierig um den Schatz zu finden. Geht es euch im Alltag auch oft so, dass für euch etwas total selbstverständlich ist, aber andere nicht wissen was ihr meint, warum und wie kannst du dich besser verständigen? 12

b) Flipper selber gebaut Ort: in einem Raum Dauer: 30 - 40 Minuten Eignung: für Gruppen von 8 - 18 Personen (es können ja parallel ein bis drei Flipper gebaut werden – oder auch in verschiedenen Räumen) Material: größerer Tisch, Seil, Seilstücke, Klebeband, Tennisball, Holzklötze verschiedener Dicke, Stoppuhr Beschreibung des Spiels: Die Gruppe erhält die Aufgabe, die Reise ei­nes Tennisballes über eine Tischplatte und durch einen Parcours so zu strukturieren, dass der Ball mindestens 12 höchstens 13 Sekunden benötigt, um von seinem Anfangspunkt zu seinem Zielpunkt zu gelangen. Zur Konstruktion dieses Parcours stehen neben dem Tisch Seilstücke, eine Rolle Klebeband und verschiedene Holzklötze zur Verfügung. Anfangs- und Endpunkt der Reise werden von der Gruppe selbst genau festgelegt. Sobald der Ball seine Reise angetreten hat, sich also bewegt, dürfen die Teilnehmerinnen nicht mehr aktiv ins Geschehen eingreifen, das bedeutet weder Ball, noch Seil, noch Klötze, noch Klebeband, noch Tisch berühren. Folgende Zeitstruktur wird vorgegeben: - - -

10 - 15 min. Planungszeit (noch keine Konstruktionsversuche möglich). 10 - 15 min.n Konstruktionszeit (noch keine Ballversuche möglich). 10 - 15 min. Test- und Optimierungszeit (beliebig viele Ballversuche und Konstruktionsveränderungen sind möglich)

Durch zusätzliche Varianten können die Anforderungen an Absprache und Koordination noch erhöht werden: Variante A: Die Hälfte der Gruppe hat die Augen verbunden. Nur diese Personen dürfen Seil, Klötze und Klebeband berühren. Variante B: JedeR TeilnehmerIn hat über die gesamte Zeit hin lediglich die Möglichkeit, jeweils nur eine der zu Verfügung stehenden Materialarten (Tisch, Seil, Klötze, Band, Ball, Stoppuhr) zu berühren. Variante C: Ab der Konstruktionsphase ist nur noch eine nonverbale Verständigung möglich.

13

c) Blindformen Gruppengröße: ab 5 Personen Material: 1 Seil, evtl. Augenbinden Ort: freies Feld oder großer Raum ohne Bestuhlung Vertrauen, Orientierungssinn und räumliche Vorstellungskraft sind neben den üblichen kooperativen Verhaltensweisen bei diesem Spiel besonders gefordert. Da die Spielerlnnen dieses Spiel blind durchführen, sind sie auf eine präzise Kommunikation angewiesen. Die SpielerInnen schließen die Augen oder erhalten eine Augenbinde. Während der gesamten Übung sollen die Augen geschlossen bleiben. Die Gruppe hat den Auftrag das Seil zu finden, das die Spielleitung in ca. 10 m Entfernung abgelegt hat. Sobald das Seil gefunden wurde, soll es in eine ein­fache geometrische Form (z. B. Quadrat, Dreieck, Stern, X...) gebracht werden. Die Gruppe muss selbst entscheiden, wann sie fertig ist und die Augen öffnen bzw. die Augenbinden abnehmen kann, um das Ergebnis zu überprüfen. Varianten: 1. Die Gruppe hat eine begrenzte Zeit für Planung zur Verfügung. 2. Die Übung wird statt blind stumm durchgeführt. 3. Die Gruppe wird in drei Teams aufgeteilt: Die „Manager“ erhalten schriftlich die Aufgabenstellung: dass ein Quadrat o. Ä. geformt werden soll und mit welcher maximalen Abweichung/ Ungenauigkeit gearbeitet werden darf. Sie dürfen mit den „Vorarbeitern“ nur nonverbal kommunizieren und diese nicht berühren. Sie haben 15 Minuten Planungszeit. Die „Vorarbeiter“ dürfen sprechen und die Arbeiter zum Seil begleiten, selbst aber das Seil nicht berühren. Die „Arbeiter“ sind blind (Augenbinde), dürfen aber sprechen. Auswertungsmöglichkeiten: - Wurde genug miteinander geredet? - Wie zufrieden war ich mit mir selber? - Hat die gesamte Gruppe die Planungszeit gut genutzt? - War die Gruppe startKlar um dieses Projekt gemeinsam zu meistern, und warum, warum nicht?

14

d) Barfußlabyrinth Ort: in einer Halle oder auf einer Wiese Dauer: 30 - 60 Minuten Eignung: für Gruppen von 8 - 18 Personen Material: je nachdem wie lange und weit es geht, Seile von 40 - 50m Länge, Augenbinden Zur Reflexion: Streichhölzer Beschreibung des Spiels: Auf dem Boden sind die Seile so ausgelegt, dass sie einen Weg ergeben (Überkreuzt, gerade, Kreisförmig, mit ein paar kleinen Hindernissen…). Außerdem liegen die Seilstränge immer soweit auseinander, dass ein versehentliches Wechseln zu einer anderen Passage nicht möglich ist. Die SpielerInnen werden Barfuss und mit verbunden Augen zu dem „Labyrinth“ geführt und dort möglichst weit voneinander entfernt verteilt. Ihre Aufgabe ist es dann, den Weg zu erkunden und dabei möglichst vielen anderen SpielerInnen zu begegnen. Dabei soll nicht gesprochen werden. Begegnen sich allerdings zwei SpielerInnen, so dürfen sie einen Summton, an dem sie sich zu erkennen versuchen, von sich geben. Das Seil stellt den Weg dar und darf während der ganzen Zeit niemals verlassen werden. Anlässlich einer Begegnung gibt es also nur zwei Möglichkeiten des Weiterkommens: umkehren oder aneinander vorbei zu balancieren.

Variante: Verschiedene Punkte des Parcours können besonders markiert werden, z.B. durch Gymnastikreifen, die auf dem Weg liegen, oder auch durch eine Reihe völlig verschiedener stabiler Gegenstände, die mit dem Seil verknüpft werden. Zusätzlich haben dann alle die Aufgabe, jeden dieser Punkte einmal besucht zu haben. Stellt euch nach der Übung in das Feld. EineR zündet ein Streichholz an und sagt so lange was sie/ihn beschäftigt hat, wie das Streichholz brennt. 15

e) Propeller Ort: überall möglich Dauer: 10 - 30 Minuten Eignung: für Gruppen von 8 - 20 Personen Material: Propeller nach Anzahl der Teilnehmer Beschreibung des Spiels: Die Propeller, Hubschrauber oder auch „Aeroprops“ bekommt man im Spielwarenfachhandel. Sie bestehen aus einem Propeller, von dem ein senkrechter Stab nach unten führt. Durch Reiben des Stabes mit beiden Händen wird der Propeller in Rotation versetzt und das Gerät fliegt. Für das Spiel werden etwas so viele Propeller gebraucht, wie Personen mitspielen. Die Aufgabe der Gruppe besteht darin, die im Raum verteilten Propeller in möglichst kurzer Zeit in einem bestimmten Zielfeld landen zu lassen. Die Abflugpunkte für die einzelnen Propeller werden zu Beginn festgelegt und markiert. An jedem Abflugpunkt liegt ein Propeller. Der „Zielflughafen“ besteht aus einem auf dem Boden mit Schnüren ausgelegten Kreis von einem Meter Durchmesser. Um diesen Innenkreis herum befindet sich ein Außenkreis in einem Abstand von ca. 1,5m. Der Abstand der beiden Kreise muss so bemessen sein, dass durch gegenseitiges Festhalten der SpielerInnen untereinander jeder Punkt zwischen den beiden Kreisen erreichbar ist. Für die Aufgabe gelten folgende Regeln: - der Boden zwischen diesen beiden Kreisen darf zu keiner Zeit von den SpielerInnen berührt werden. - Propeller, die den Boden im inneren Zielkreis nicht erreichen, aber zwischen den beiden Kreisen landen, können von der Gruppe aufgehoben und in einem weiteren Versuch vom Rande des zweiten Kreises aus im Ziel platziert werden. - Propeller, die außerhalb der Kreise den Boden berühren, müssen von ihrem jeweiligen Landepunkt aus erneut gestartet werden. - Mit den Propellern in der Hand dürfen sich die SpielerInnen nicht vom Platz bewegen. Die Zeit, welche die Gruppe dafür benötigt, wird von der Spielleitung gestoppt. Jede Propellerlandung außerhalb der beiden Kreise wird bei der Zeitnahme zusätzlich mit 30 Sekunden gewertet. In einem zweiten Durchgang kann die Gruppe versuchen ihre eigene Zeit zu verbessern. Kommentar: Vor dem Spiel sollten die TeilnehmerInnen etwas Gelegenheit erhalten, sich mit dem Fluggerät vertraut zu machen und damit zu experimentieren. Mit etwas Fantasie lassen sich dabei auch weitere Spiele mit diesem originellen Gerät erfinden. 16

f) Ein Festmahl Ort: Idealerweise die Pfarrheimküche und Möglichkeiten in ein paar Räume auszuweichen für die Vorbereitung. (sonst Schulküche anfragen…) Dauer: 3 - 4 Stunden (am besten abends) Eignung: für Gruppen von 10 - 30 Personen Material: Lebensmittel und Getränke, Kochgelegenheit. Verkleidungen (alte Sachen vom Dachboden deiner Eltern, Tücher, Hüte, Säcke, Kissen,…), Papier und Stifte, Musik Beschreibung der Aktion: Das gemeinsame Essen samt seiner Zubereitung soll zur Herausforderung werden. Vorgegeben wird ein bestimmtes Szenario (zB Ritteressen, Geschäftsessen, Ostermahl, Dschungelmahlzeit, Am Hof eines Kaisers, Freudenfest,…). Die Jugendlichen teilen sich in Gruppen auf, wo die Aufgaben vergeben werden: kochen (vielleicht zwei Gruppen), Raumgestaltung, Tischreden, Erstellung von (lustigen) Benimmregeln, Tanzvorführung, Sketsche,…! Wichtig ist, dass sich zu Beginn des Spiels alle Ressourcen (Lebensmittel, Dekorationsutensilien, wenn möglich auch Geschirr und Besteck) im Raum befinden. Die Küche sollte möglichst nur von der Gruppe, die für die Speisen zuständig ist, genutzt werden. Kommentar: Diese Aktion kann eine Menge Kreativität freisetzen und zu einer ausgelassenen Stimmung führen. Lachen und Feiern ist total wichtig in und mit deiner Gruppe. Macht euch startKlar zum gemeinsamen Feiern. Achtet darauf, dass Ressourcen gut verwendet werden (wer ist kreativ, wer kann gut kochen und kocht gerne…). g) Willst du mit mir geh´n… willst du? Das Ziel: Als Gruppe einen gemeinsamen Weg gehen, Hindernisse überwinden, miteinander denken, reden und lachen. Die Idee: Eine Expedition der anderen Art veranstalten. Du suchst dir die Kirchen und Filialkirchen (oder Marterl) in der Pfarre wo du wohnst. Auf einer übersichtlichen Karte siehst du schon, ob du einen Weg findest, wo alle Stationen zu integrieren sind. Verbinde einfach mal die Kirchen, die du ausgesucht hast, miteinander. (Keine Zick-Zack-Wege). Ihr als Gruppe geht (nur mit Hilfe einer Karte, auf der die Strecke eingezeichnet ist) den Weg gemeinsam bis zum Ziel, d.h. ihr müsst ständig miteinander reden, was wohl der beste Weg ist. Das Überwinden von Hindernissen wie z.B. kleine Bäche, Felder, Hügel und Zäune ist vorprogrammiert. Die vorgegebene Strecke soll möglichst eingehalten werden. 2 - 3 Zwischenetappen (eben in einer der Filialkirchen oder Marterl). Als Ziel ist ein beheizter Griller oder Lagerfeuer angedacht. 17

Material: - eine übersichtliche Karte (gibt es auf der Gemeinde od. bei der Touristeninfo, am besten so viel wie ihr in der Gruppe seit) wo du den Weg einzeichnest - die Kirchen oder/und Filialkirchen (Marterl) in deinem Ort (sprich das bitte vorher mit deinem Pfarrer und/oder PastoralassistentIn ab) - 2 - 3 Zwischenetappen (mit Stärkung… Saft, Obst) - Verbandszeug unbedingt mitnehmen - Fackeln - ein Ziel, wo ein Griller steht und jemanden, der ihn schon vorheizen kann Vorbereitung: - Zeichne deinen Weg in die Karte und nimm dir Zeit um ihn selber zu gehen (damit du die ungefähre Dauer/Hindernisse einschätzen kannst). - Suche dir 2 - 3 Etappenziele. Überlege dir, wie du die Etappenziele kennzeichnen kannst, z.B.: - steige in die Kirche durch ein Fenster ein - spanne ein Spinnennetz vor die Eingangstüre - verbinde die Augen und lass die Jugendlichen mit einer verkürzten Nightline in die Kirche hineingehen - lies einen bestärkenden Text vor, bevor der Weg weiter geht - spiele ein Lied z.B. „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo, oder „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer (wenn die Jugendlichen bereit sind oder älter, gib ihnen Impulsfragen mit und einige Zeit zum Nachdenken, schreiben, zeichnen, ein Naturbild finden...) - setzt euch auf die Wiese, macht ein kurzes Picknick - Such dir einen „Joker“ den du jederzeit anrufen kannst und der mit dem Auto fahren kann, um jemanden abzuholen, falls die Puste oder die Getränke ausgehen. Und sonst: *Am besten du startest nicht vor 16.00 Uhr, je nachdem wie lange ihr unterwegs seit, kommt ihr zum Griller (oder Lagerfeuer) in der Dunkelheit und das „hat einfach was“ Das letzte Stück mit Fackeln zu bewältigen ist auch ein eigenes Gefühl. Was dich erwartet: Miteinander reden, gemeinsam ein Abenteuer erleben, eine Hand nehmen können, wenn der Weg gerade steil bergauf geht, Mut machen, wenn man glaubt der Weg ist vorbei und der Glaube hilft sowieso nicht mehr, aber vor allem da sein füreinander. Den Weg, den ihr gemeinsam mit den Jugendlichen geht, egal ob in der Jugendstunde, beim Spielen oder Nachdenken, beim Gehen oder miteinander Schweigen, ist oft mehr wert als ihr glaubt! 18

Quelle: Raphy Seemann

5) GLAUBEN and more… a) Einmal ein anderes Glaubensbekenntnis gefällig? Du kannst es vorlesen und dann die Aufgabe geben, selber eines zu schreiben, das für dich und deine Jugendlichen gerade passt. Vielleicht habt ihr sogar die Möglichkeit, die selber geschriebenen Werke in einem Jugendgottesdienst zu verwenden? Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott als wir denken, dass du dich niemals festschreiben lässt in der Gestalt, in ein Bild. Ich glaube an dich, heilige Kraft, die Mutter und Vater für uns ist in Weisheit und Güte, und dass uns Leiden und Not nicht trennen von dir. Ich glaube, dass du Erde und Himmel geboren hast, das Weltall mit Sonnen- und Planetensystemen, und dass du weiter Leben schenkst, auch, wenn wir es nicht sehen. Ich glaube an Jesus von Nazareth, den Menschen deiner Liebe, der aus dir und in dir lebte und lebt, deinen Sohn, unseren Bruder; Maria hat ihn, innig vereint mit dir, geboren, in Liebe und Treue zu dir und zu uns Menschen ist er am Kreuz gestorben; er wurde begraben und du hast ihn aus dem Tode geweckt in unvergängliches Leben mit dir.

Christa Peikert-Flaspähler aus der Gebetsmappe Burg Altpernstein Formuliere selbst einige Sätze zu Geist und Begeisterung, passend zum obigen Glaubensbekenntnis. Der Hl. Geist spielt gerade zu Pfingsten für uns als kirchliche Gemeinschaft eine große Rolle!

19

b) Gebet und Segen Herr, auf der Suche nach einer menschenwürdigen Welt, auf der Suche nach einem Tag in Würde vor dir und vor dem Nächsten lenkst du unseren Blick auf uns selbst. Gehe mit uns in diesen Tag. Gehe mit uns in die Begegnungen und Aufgaben, die auf uns warten, sei gegenwärtig in unseren Worten und Taten. Bleibe bei uns bis zum Abend, wenn wir zurückschauen auf die Spuren des Mensch-Seins, die wir heute hinterlassen werden. Amen Schließe Frieden mit Dir! Nimm Dich an, wie du bist! Lass dich annehmen wie du bist von deinen Mitmenschen, vor Gott! Und Frieden wird bei dir einkehren. Frieden, der nicht auf einem Papier steht, sondern Friedern der im Herzen lebt! Feuer entsteht aus kleinen Funken. Aber nur, wenn es etwas gibt, das sich anstecken lässt. Dann wird der Funken zu einem Licht, das wärmt, das durch seine Hitze etwas verändert. Gott, lass deine Funken auf mich überspringen, damit ich deine Funken weitertragen kann, damit ich die Welt ein bisschen verändern kann, damit ein großes Feuer entsteht. Amen Gott, der Herr, sende dir einen Engel, der vor dir ist, um dir den rechten Weg zu zeigen. Gott, der Herr, sende dir einen Engel, der neben dir ist, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen gegen Gefahren. Gott, der Herr, sende dir einen Engel, der hinter dir ist, um dich zu bewahren Vor der Heimtücke böser Menschen. Gott, der Herr, sende dir einen Engel, der unter dir ist, um dich aufzufangen, wenn du fällst. Gott, der Herr, sende dir einen Engel, der in dir ist, um dich zu trösten wenn du traurig bist. Er sende dir einen Engel der um dich herum ist, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen. Gott, der Herr, sende dir einen Engel, der über dir ist, um dich zu segnen. Es segne uns alle an diesem Tag der Gute Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen 20

Gott, wenn wir anderen ein Lächeln schenken, verbreiten wir Freude. Wenn wir andere verletzen, verursachen wir Tränen und Leid. Wenn wir anderen helfen, tragen wir bei zu einem guten Miteinander. Was wir auch tun, es hinterlässt Spuren im Leben der anderen. Gott, hilf uns, unsere Schritte sorgfältig zu setzen. Schärfe unsere Sinne, damit wir verantwortungsvoll miteinander umgehen. Begleite uns auf unseren Wegen. Amen c) ein Abendlob Material: Klangschale, Bibel, Wasserschüssel, Steine, Kerze, Zünder, Teelichter, Tücher In der Mitte steht eine Schüssel mit Wasser und Steinen rund herum. Ablauf: Klangschale anschlagen Bibelstelle: Jer 1,4-8 vorlesen Fragen: Was hindert mich daran start>klar zu sein? (Steine von der Mitte als Symbol dafür, was mich behindert/ belastet, werden im Wasser versenkt und Gott übergeben) Aktion: Finde deine Position/Körperhaltung, die ausdrückt, dass du start>klar bist. Der folgende Text wird langsam dabei vorgelesen: Gott, der es gut mit uns meint, sei mit uns auf unserem Weg. Er segne und behüte uns. Er sei vor uns, wenn wir unser Ziel aus den Augen verlieren und unsicher sind, wohin uns der Weg führt. Er sei hinter uns, wenn uns die Angst vorm Morgen im Nacken sitzt und wir Rückenstärkung brauchen. Gott sei neben uns, damit er uns auffängt, wenn wir fallen und uns trägt in Zeiten, in denen wir weiche Knie bekommen. Er sei in uns, damit wir unseren eigenen Schritten stets trauen und uns selber treu bleiben. So behüte uns der Gott unseres Weges. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen Auf die Plätze fertig los! 21

6) LIEDER …zum Singen, Spielen, Anhören, Umschreiben… Liederquelle 99           Ich steige ein in das Leben 129         Lass uns in deinem Namen die nötigen Schritte tun 134         Leben wird es geben 140         Macht Platz, räumt auf 186         Unerhörtes wagen 188         Unter dem Pflaster 201         Wegzeichen 202         Weil wir von Hilfe leben 206         Wenn einer zu reden beginnt 207         Wenn jeder gibt, was er hat 213         Wir haben einen Traum 214         Wir mischen mit Liederberg 29           Ermutigung 35           Father and Son -> der Sohn is jetzt a start>klar 72           Jamaica farewell -> auch ein Aufbruch 73           Kalt und kälter -> der will auch wieder leben 80           Leaving on a jet plan -> Aufbruch, ob der schon start>klar ist? 85           Let the sunshine in 86           Leute auf dem Land -> eher zum Aufwachen… 95           Miteinander -> sehr ermutigend 118         Sei Köpferl im Sand -> der is bestimmt nu ned start>klar Liederberg 2 17           Auf und davon –> Weglaufen oder selbst was tun? 58           I can see clearly now 79           Live is life -> wenn alle durchstarten… 137         We are the world und sonst I’m ready – Bryan Adams Deine Schuld – Ärzte Steh auf – Westernhagen Steh auf, wenn du am Boden bist – die Ärzte Krieger des Lichts - Silbermond Rückenwind - Thomas D. Caravan of Love – The Housemartins

22

7) Und noch ein paar Anregungen zum Thema: Bist du - - - - - - - - - - - - - - - - -

schon start>klar? für den Beruf für die Liebe für den ersten Kuss für deine erste Wohnung um ein eigenes Lied zu schreiben, oder ein Gedicht, einen Brief jemandem eine zweite Chance zu geben um jemanden um Verzeihung zu bitten um „ich liebe dich“ zu sagen für ein Lächeln, obwohl du dein Vertrauen verloren hast deine Ziele im Leben neu zu definieren deine Jugendgruppen neu zu starten, neue Jugendliche zu motivieren ein neues Projekt zu wagen einen Cocktail selber zu mixen? www.1-2-free.at um „schlechte Gewohnheiten aufzugeben“ (rauchen, trinken, Süßigkeiten…) in der Fastenzeit zum Wandern, dich auf den Weg machen gemeinsam Brot zu backen oder Fladen jemanden zu helfen oder zum Lachen zu bringen (im Altersheim, in verschiedenen Einrichtungen, bei deiner Mitarbeit im Caritasfachausschuss….) Schau mal was es in deiner Umgebung so gibt oder gar in der eigenen Pfarre!

Ein paar Wörter noch zum Weiterdenken, Ideen spinnen und so… J: Saisonstart Fehlstart Neustart Kinostart WM-Start Verkaufsstart Börsenstart Rückrundenstart Traumstart Handelstart Massenstart Blitzstart Bundesligastart Filmstart Tourstart

Baustart Bilderbuchstart Produktionsstart Trainingsstart Programmstart Sendestart Frühstart Schulstart Raketenstart Wochenstart Drehstart Karrierestart Rennstart Serienstart Ferienstart

Klarheit sonnenklar geklärt Eiklar Fensterklar Klarissa Startzeichen Startanzeige Klarblick Klardenker Abflug ...

23

Womit kannst du start>klar kombinieren und welche Möglichkeiten gibt es dazu? Du bist gefragt! Wenn du eine tolle Jugendstunde hast, ein Abend-/ Morgenlob oder gar einen Gottesdienst zum Thema, dann schick uns die Sachen! Wir stellen sie auf die Website und andere können davon profitieren!

Impressum: KJ Oberösterreich, Raphaela Seemann, Jugendleiterin im Dekanat Gmunden; Quellenangaben: Die Gute Nachricht Bibel, www.die-bibel.de, www. wikipedia.at; Kooperative Abenteuerspiele I und II Rüdiger Gilsdorf, Raphaela Seemann Homepage: ooe.kjweb.at/pfingsttreffen Fragen, Wünsche, Anregungen? Gerne an E [email protected] M 0676 8776 - 5812 24