Amtliches Kreisblatt für Siegen-Wittgenstein, Altenkirchen und Olpe ÜBERPARTEILICHE ZEITUNG FÜR SIEGERLAND, WITTGENSTEIN UND NACHBARGEBIETE Samstag, 28. Januar 2017

Nr. 24 | 195. Jahrgang | G 6295

Einzelpreis: Mo.-Fr. 1,70 € | Sa. 2,00 €

Willkür statt Freiheit

LOKALES

Jahr der Rekorde

Trump liegt eigentlich im Trend

Die Sparkasse Siegen startet ihr Jubiläumsjahr zum 175-jährigen Bestehen mit einem Rückblick auf das erfolgreiche Seite 5 Geschäftsjahr 2016.

Nicht vergessen

An verschiedenen Orten im Kreis wurde gestern anlässlich des Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz der HoloSeite 3 caust-Opfer gedacht.

WIRTSCHAFT DAX 11 814,27 (– 34,36)

Dow Jones 20 093,78 (– 7,13)

Ermittlungen erweitert

Ex-VW-Chef Winterkorn jetzt auch unSeite 22 ter Betrugsverdacht.

ZEITGESCHEHEN

Grenzwerte gesenkt

Buntstifte und Malfarben dürfen ab 2018 nur noch ganz geringe Mengen an Blei enthalten; EU will die AllerkleinsSeite 17 ten besser schützen.

SPORT

Frank-Walter Steinmeier (r.) und sein Amtsnachfolger Sigmar Gabriel (beide SPD) gestern bei der Amtsübergabe im Auswärtigen Amt in Berlin. Mit Gabriel wandert das Amt des Vizekanzlers wieder zurück ins Auswärtige Amt. Foto: afp

Stühlerücken im Kabinett BERLIN

Gabriel will sich als Außenminister für die europäische Idee stark machen

Der Vizekanzler streckt zudem die Hand Richtung Donald Trump aus.

Schalke 04 verliert

dpa � Mit einem Appell für ein starkes Europa und respektvolle Beziehungen zu den USA ist der neue Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) ins Amt gestartet. „Das europäische Einigungswerk steht auf dem Spiel“, sagte Gabriel gestern bei seiner Antrittsrede im Auswärtigen Amt. Europa bleibe das größte Zivilisationsprojekt des 20. Jahrhunderts. In keiner Region der Welt könne man freier, demokratischer und sicherer leben. Gabriel: „Wir werden um dieses Europa kämpfen.“

Fußball-Bundesliga: Knappen kassieren mit 0:1 gegen Eintracht Frankfurt schon die vierte Saison-HeimniederSeite 26 lage

Der 57-Jährige warb zugleich für eine respektvolle Zusammenarbeit mit den USA – auch unter dem neuen Präsidenten Donald Trump. „Unsere Hand sollte ausgestreckt bleiben.“ Deshalb wolle er bald seinen künftigen Amtskollegen Rex Tillerson sprechen. Der bisherige Öl-Manager

KULTUR/TV

Männer-Frauen-Ding

Die Laien feierten mit „Die Sinclair-Methode“ Premiere in Niederdielfen. Weitere Aufführungen heute und morgen. / Im neuen Saarland-„Tatort“ muss Kommissar Stellbrink (Devid Striesow) Seiten 24/31 gleich zwei Fälle lösen.

WETTER

Trocken

Erst zeigt sich verbreitet die Sonne, dann wird es wolkiger; heute bleibt es noch trocken. Seite 18

HEUTE

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soll Trumps Außenminister werden. Gabriel betonte, er wolle seine Außenpolitik vom bevorstehenden Wahlkampf trennen. Dafür seien die internationalen Herausforderungen zu groß. Gabriel: „Wir sind Zeitzeugen einer Neuvermessung der Welt.“ Er wolle sich als oberster Diplomat für eine gerechtere und nachhaltigere Globalisierung einsetzen, denn davon hänge auch die internationale Sicherheit ab. Seine erste Auslandsreise unternimmt Gabriel bereits heute nach Paris. Für eine Reise in die USA gibt es zwar konkrete Planungen, aber noch keinen festen Termin. Das Weiße Haus bestätigte unterdessen, dass Trump heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Kremlchef Wladimir Putin und Frankreichs Staatschef François Hollande telefonieren will. Mit wehmütigen Worten verabschiedete sich Frank-Walter Steinmeier von seinen Mitarbeitern. „Ihr seid ein großartiger Laden, ich werde euch vermissen“, sagte er. „Ich weiß nicht, ob ein einzelner Minister dieses stolze Amt prägen kann“, sagte Steinmeier. „Aber eines weiß ich

ganz sicher, dieses Amt hat mich geprägt, Sie haben mich geprägt.“ Steinmeier tritt am 12. Februar als Kandidat der großen Koalition bei der Bundespräsidentenwahl an. Im Schloss Bellevue würdigte Bundespräsident Joachim Gauck die außenpolitische Leistung seines potenziellen Nachfolgers. „Der Name Steinmeier wird mit der deutschen Außenpolitik verbunden bleiben“, sagte Gauck. „Er steht für Unermüdlichkeit, dafür, weiter zu verhandeln, zu vermitteln und zu überzeugen.“ Diese Unermüdlichkeit habe Steinmeier in den Verhandlungen mit dem Iran ebenso wie in der Ukraine bewiesen. „Sprachlosigkeit ist der Tod der Diplomatie – Sie, lieber Herr Bundesminister, haben aus dieser Erkenntnis eine Maxime gemacht“, sagte Gauck. Gabriel kam mit seiner schwangeren Frau und seiner kleinen Tochter ins Schloss Bellevue. Gabriels Staatssekretärin, die frühere Bundesjustizministern Brigitte Zypries (SPD), ist an die Spitze des Wirtschaftsressorts gewechselt. Sie wurde gestern im Bundestag vereidigt.

„Die Würde des Menschen ist antastbar“ Bundestag erinnerte in einer Gedenkstunde an die „Euthanasie“-Morde des NS-Regimes dpa Berlin. In einer bewegenden Gedenkstunde hat der Bundestag an die Millionen Opfer der Nazis erinnert und erstmals das grausame „Euthanasie“-Programm in den Mittelpunkt gestellt. „Wir gedenken in diesem Jahr besonders der Kranken, Hilflosen und aus Sicht der NSMachthaber ,Lebensunwerten’, die im sogenannten ,Euthanasie’-Programm ermordet wurden: 300 000 Menschen, die meisten zuvor zwangssterilisiert und auf andere Weise gequält“, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) gestern in Berlin. Zwischen „Euthanasie“ und Völkermord an den Juden habe „ein enger Zusammenhang“ bestanden. „Als ,Probelauf zum Holocaust’ gilt das Töten durch Gas, das zuerst bei den ,Euthanasie’-Opfern praktiziert und damit zum Muster für den späteren Massenmord in den NS-Vernichtungslagern wurde“, erklärte Lammert. Der Parlamentspräsident betonte die Verantwortung Deutschlands, diese Verbrechen nie zu vergessen, und verwies auf den Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Lammert fuhr fort: „Doch die Geschichte zeigt: Die Würde des Menschen ist antastbar.

Hornist Felix Klieser gestaltete die Gedenkstunde musikalisch mit. Er kam ohne Arme zur Welt und spielt sein Instrument mit dem linken Fuß. Foto: dpa

Nirgendwo wurde dieser Nachweis gründlicher erbracht als in Deutschland.“ Seit 1996 wird auf Anregung des damaligen Staatsoberhaupts Roman Herzog am 27. Januar – dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau – in Deutschland der NS-Opfer gedacht. 2005 riefen die Vereinten Nationen diesen Tag zum internationalen Holocaust-Gedenktag aus (siehe auch Seite 2).

Besonders anrührend war der fünfminütige Auftritt von Sebastian Urbanski am Rednerpult des Bundestags: Der 38 Jahre alte Schauspieler aus Berlin hat das DownSyndrom – er las aus einem Brief von Ernst Putzki, den die Nationalsozialisten 1945 im „Euthanasie“-Programm umgebracht hatten. Es war das erste Mal in der Geschichte des Bundestags, dass dort ein Mensch mit geistiger Behinderung sprach.

Der seit einer Woche regierende USPräsident Donald Trump zeigt bei allen Widersprüchlichkeiten seiner Twittergeprägten Äußerungen jedenfalls in einem Punkt Zuverlässigkeit: In der Überzeugung, seinem Land von größtem Nutzen zu sein, entwickelt er eine Aktivität, die ihn von jedem Verdacht befreit, er könne wider Erwarten ein nachdenklicher Präsident werden. Sein Wille, geltendes Recht, vor allem Wirtschaftsrecht, auf schnell sichtbare Erfolge auszurichten, lässt Spuren gründlicher Prüfung nicht erkennen. Soweit zur Durchführung Dekrete nicht ausreichen, scheint er überzeugt, dass „seine“ Republikaner nötige Gesetzesänderungen einschließlich der Finanzierung im Kongress durchziehen. Das über Jahre erworbene Knowhow von Abgeordneten, Senatoren und Spitzenbeamten spielt also keine Rolle, wenn es diesem Präsidenten gefällt. Die Beflissenheit wichtiger, international tätiger Firmenchefs, die bei Trump anreisen und sich dem neuen Geist anzupassen suchen, lässt aufhorchen: Kann es möglich sein, dass die Wirtschaftselite eines freiheitlichen Staates nicht wenigstens zu kühler Distanz fähig ist, wenn ein neuer Präsident es mit der Würde eines jeden Menschen und mit der Wahrheit so betont „locker“ nimmt? Sieht man aber von allem ab, was an Trumps Vorstellungen, die selbst vor der Folter nicht Halt machen, völkerund menschenrechtlich grenzwertig ist, liegt er politisch in einer wichtigen Hinsicht im Trend: Die Willkür politischer Macht endet nicht einfach dort, wo das für alle geltende Recht eine Art Demarkationslinie bildet. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass die Entscheidungsspielräume des amerikanischen Präsidenten besonders auch als Oberbefehlshaber teilweise groß gehalten sind, damit das Land in kritischen Phasen umgehend handlungsfähig ist. Ging es in Trumps Wahlkampf großenteils um negative Folgen von Einwanderung und Globalisierung, so zeigte sich nach erfolgreicher Wahl noch während der Amtszeit Barack Obamas, dass er sogar rechtsgültige Handelsverträge – via Twitter – sogleich infrage stellte. Auf der Basis seiner vom (weiter auf der nächsten Seite)

Queen lädt Trump nach Großbritannien ein afp/dpa Washington. US-Präsident Donald Trump hat eine Einladung von Königin Elizabeth II. zu einem Besuch in Großbritannien angenommen. Der Präsident habe eine Einladung der Queen nach London akzeptiert, sagte die britische Premierministerin Theresa May gestern nach ihrem Treffen mit Trump im Weißen Haus in Washington. Der Besuch werde im Laufe des Jahres stattfinden. Eingeladen ist auch die neue First Lady der USA, Melania Trump. May und Trump würdigten die engen Beziehungen ihrer Länder. „Das besondere Verhältnis zwischen unseren beiden Ländern ist in der Geschichte eine der großen Kräfte für Gerechtigkeit und für Frieden gewesen“, sagte Trump bei der Pressekonferenz. Die Vereinigten Staaten erneuerten ihre „tiefe Bindung“ an Großbritannien. Die Entscheidung der Briten, aus der EU auszutreten, lobte Trump als „wunderbare Sache“. Wenn Großbritannien die EU verlasse, „werdet Ihr Eure eigene Identität haben, und Ihr werdet die Menschen im Land haben, die ihr haben wollt“. Zu Trumps Haltung zur NATO sagte May: „Herr Präsident, ich denke, Sie haben bestätigt, dass Sie 100 Prozent hinter der NATO stehen (...).“ Trump betonte bei der Pressekonferenz, dass die USA nicht zur Anwendung von Foltermethoden bei Verhören mutmaßlicher Terroristen zurückkehren. Verteidigungsminister James Mattis habe mehrmals öffentlich erklärt, er lehne solche Verhörmethoden ab, erklärte Trump. „Er hat das Sagen.“

2

Politik

Siegener Zeitung

Kongress erteilten „Trade Promotion Authority“, der Vollmacht zum Aushandeln oder Beenden von Verhandlungen über Freihandelsverträge, kann er sogar das geltende Freihandelsabkommen Nafta, geschlossen mit Kanada und Mexiko, nach einer Frist von sechs Monaten beenden. Angesichts der Laufzeiten unternehmerischer Geschäftsverbindungen wirken solche Entscheidungen praktisch vom ersten Tag an. Alle diejenigen in Europa, die mit Herzblut das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA bekämpft haben, als handle es sich um den Leibhaftigen in Form eines Chlorhuhns, können aufatmen: Sollte sich die EU nicht wider Erwarten zu neuer Geschlossenheit aufraffen, dürfte es zum munteren Aushandeln von „Deals“ kommen, die Trump erklärtermaßen bevorzugt. Die Sicherheit des Rechts würde aufgegeben zugunsten von Abmachungen, die immer dann neu in Frage stehen, wenn eine Seite sie als für sich nachteilig erkennt. Da aber die Amerikaner allzu lange mehr importiert als exportiert haben, „beweist“ ihr Leistungsbilanzdefizit allemal eine Benachteiligung. Extreme Formen nimmt bereits das Vorgehen Trumps gegen Mexiko an. Indem er vorab zum Kesseltreiben gegen Investoren ansetzte, die auf der Basis von Nafta in Mexiko für den US-amerikanischen Markt produzieren, und indem er inzwischen per Dekret die Errichtung einer riesigen Mauer an der Grenze zu Mexiko angeordnet hat, treibt er Mexiko in andere Arme und nimmt dabei auch die Verelendung von Menschen in Kauf. Die USA müssten freilich zum Polizeistaat werden, wenn sie die Folgen nicht selbst spüren wollen. Willkür statt für alle verbindliches Recht ist also Trumps Plan. Blickt man auf die Türkei oder auch auf Russland, wird der Abstand offenbar kleiner. In der Konsequenz bedeutet ein Mehr an Willkür der Politiker nach Trumps Spielart vor allem für die Wirtschaft weniger Freiheit in der Gestaltung ihrer Aktivitäten. Statt weiter Spielräume für Ideen und Wettbewerb bilden sich auf immer weiteren Ebenen Nischen für Kungelei und Absprachen aller Art. Das Gegenteil wäre richtig, wie man sich auch in der EU und in Deutschland öfter und ernsthafter fragen müsste, ob nicht schon hastig verabschiedete Gesetze und Verordnungen von immer größerer Dichte der Idee eines die Freiheit sichernden Rechts Abbruch tun. Politik will am liebsten in allen Phasen mitsprechen und berücksichtigt sein. Wo aber Freiheit und Eigenverantwortlichkeit schwinden, tritt über kurz oder lang Lähmung ein. ewi

POLITIK KOMPAKT

lnw Düsseldorf. Die CDU im Landtag hat die rot-grüne Regierung aufgefordert, mehr gegen die Ausbreitung sogenannter „No-Go-Areas“ in NRW zu unternehmen. „Innenminister Jäger will nicht wahrhaben, dass es No-Go-Areas oder rechtsfreie Räume gibt, in denen kriminelle Familienclans das staatliche Gewaltmonopol unter sich aufteilen“, sagte CDU-Innenexperte Gregor Golland gestern im Landtag. Man dürfe ihnen in Problemvierteln etwa in Duisburg, Essen oder Dortmund nicht die Straße überlassen. Der SPD-Innenminister widersprach: „Unsere Polizei geht da hin, wo sie gebraucht wird.“ Gegenden, die die Polizei meide, gebe es in Deutschland und in NRW nicht, versicherte Jäger. Er räumte allerdings ein, dass in einigen NRW-Städten „Angsträume“ existierten.

Vor 72 Jahren wurde Auschwitz befreit Auschwitz-Überlebende haben gestern auf dem Gelände des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau der Holocaust-Opfer gedacht. „Das Leid, das euch dort widerfahren ist, ist für uns unvorstellbar“, sagte Polens Regierungschefin Beata Szydlo bei einer Gedenkver-

anstaltung zum 72. Jahrestag der Befreiung des Lagers. Die Geschehnisse dürften nie vergessen werden, sagte sie. Am Vormittag hatten die nur noch wenigen Überlebenden Blumen an der sogenannten Todeswand von Auschwitz niedergelegt, an der Tausende Häftlinge erschossen wur-

den. Sie warnten vor den rechtspopulistischen Bewegungen in vielen Ländern Europas. „Was derzeit auf der Welt passiert, zeugt für uns davon, dass unser Leiden und was wir im Lager erlebt haben, umsonst war“, sagte der ehemalige Häftling Stanislaw Zalewski. Foto: dpa

Gedenken am Breitscheidplatz BERLIN

Merkel und Hollande besuchen Ort des Weihnachtsmarkt-Anschlags Paris und Nizza: „Wenn Frankreich angegriffen wurde, stand Angela Merkel an meiner Seite“ – auch moralisch, politisch

Die Staatschefs plädierten für den europäischen Zusammenhalt.

Merkel erwähnte bei ihrem Auftritt mit Hollande im Kanzleramt weder Trump noch dessen Abkehr vom Freihandel. Sie sagte aber, die 27 EU-Staaten (ohne Großbritannien, das aussteigen will) müssten den freien Handel und die freiheitliche Gesellschaft verteidigen und die ökonomischen Herausforderungen meistern. Sie warnte vor Abschottung: „Europäische Lösungen sind allemal besser als nationale.“

dpa � Unter dem Eindruck von wachsendem Rechtspopulismus in Europa, des Brexits und Provokationen von US-Präsident Donald Trump rufen Deutschland und Frankreich die EU dringend zu mehr Zusammenhalt auf. „Wir sehen, dass sich die globalen Rahmenbedingungen dramatisch und schnell ändern“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestern bei einem Treffen mit Frankreichs Staatschef François Hollande im Kanzleramt. Die Europäische Union stehe vor großen internen und externen Herausforderungen, „die wir nur gemeinsam meistern können“, mahnte Merkel. In Trauer vereint legten beide am Berliner Breitscheidplatz, dem Ort des islamistischen Lastwagen-Anschlags vom 19. Dezember mit zwölf Toten, weiße Rosen nieder. Hollande sagte mit Blick auf Merkels Solidarität nach den Terroranschlägen von

und menschlich. Merkel sagte, Frankreich und Deutschland ließen sich ihre Art zu leben nicht nehmen.

Stilles Gedenken: Angela Merkel und François Hollande legten weiße Rosen am Breitscheidplatz nieder. Foto: afp

Hollande sprach von einem „Anstieg von Extremisten, die die äußeren Bedingungen nutzen, um innerhalb unserer Länder für Unordnung zu sorgen.“ Von der US-Regierung gingen Herausforderungen etwa für Handelsregeln und Konfliktlösungen aus – darüber müsse mit Trump gesprochen werden. Merkel forderte ein klares, gemeinsames Bekenntnis zur EU, „zu dem, was wir erreicht haben, und zu dem, was unsere liberalen Demokratien ausmachen.“ Jeder Mitgliedstaat müsse wissen, „dass damit Verantwortung und Pflichten verbunden sind.“

Russland: Freibrief für Prügel in der Familie dpa/afp Moskau. Das russische Unterhaus hat einem Gesetz zur Strafmilderung bei häuslicher Gewalt den Weg geebnet. Der Entwurf wurde in dritter Lesung bei nur drei Gegenstimmen von der Staatsduma angenommen. Häusliche Gewalt ist demnach in Russland künftig nur strafbar, wenn das Opfer sichtbare Schäden erleidet oder mehr als einmal im Jahr verprügelt wird. Gewalttaten in der Familie werden lediglich als Ordnungswidrigkeit behandelt und mit einem Bußgeld (umgerechnet bis zu 470 €) bestraft.

Polizei zum dritten Mal bei Netanjahu dpa Tel Aviv. Die israelische Polizei treibt die Ermittlungen gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wegen des Verdachts der Vorteilsnahme voran. Die Ermittler hätten ihn gestern in seiner Residenz in Jerusalem zum dritten Mal befragt, berichtete das israelische Fernsehen. Dabei sei es u. a. erneut um die Annahme wertvoller Geschenke von Geschäftsleuten gegangen. Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt. Die Opposition hat Netanjahu bereits zum Rücktritt aufgefordert.

Zweifelhafte militärische Rituale Bundeswehr untersucht Vorkommnisse in einem Ausbildungszentrum bei Pfullendorf dpa Berlin/Pfullendorf. Wegen zweifelhafter Aufnahmerituale in einer badenwürttembergischen Bundeswehr-Kaserne sind Ermittlungen gegen mehrere Soldaten eingeleitet worden. Sieben Soldaten seien bereits vom Dienst suspendiert worden, bestätigte gestern ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin. Nach den bisher vorliegenden Informationen soll es in der Staufer-Kaserne in Pfullendorf u. a. „sexuell-sadistische Praktiken“ bei der Sanitätsausbildung sowie Gewaltrituale unter Mannschaftsdienstgraden gegeben haben. Die Bundeswehr stellte Anzeige gegen mehrere Soldaten,

wie die Staatsanwaltschaft Hechingen bestätigte. Es gehe auch um den Verdacht der Freiheitsberaubung und Nötigung. Die Bundeswehr habe die Fälle bereits intern untersucht. Es habe auch Versetzungen innerhalb des Ausbildungszentrums gegeben, so eine Sprecherin. Im vergangenen halben Jahr seien verschiedene Vorfälle bekannt geworden. Zu Details wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) soll sich persönlich in die Aufklärung der Vorfälle eingeschaltet haben, hieß es gestern Abend. Der Generalinspekteur entsandte einen Sonder-

ermittler. Der Skandal wurde offenbar im Oktober 2016 aktenkundig, als sich ein weiblicher Leutnant aus dem Sanitätsbereich der Kaserne an den Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels (SPD) und direkt an die Ministerin gewandt habe. Die Frau habe u. a. beschrieben, dass sich Rekruten bei der Ausbildung vor den Kameraden nackt ausziehen mussten. Vorgesetzte hätten dies gefilmt, angeblich zu Ausbildungszwecken, hieß es. Die Rede war auch von medizinisch unsinnigen, sexuell motivierten Übungen. In Pfullendorf befindet sich ein Ausbildungszentrum des Kommandos Spezialkräfte.

Mali-Transport Die Bundeswehr beginnt mit ihrem Hubschrauber-Einsatz im westafrikanischen Mali. Der erste von insgesamt acht Helikoptern startete gestern am Leipziger Flughafen an Bord eines russischen Transportflugzeugs Richtung Westafrika. Geplant ist der Einsatz von vier Rettungs- und vier Kampfhubschraubern. Der Bundestag hatte dem Einsatzmandat am Donnerstag zugeFoto: dpa stimmt.

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Jäger bestreitet „No-Go-Areas“

� Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald

hat dem Chef der Thüringer AfD-Landtagsfraktion, Björn Höcke, Hausverbot erteilt. Höcke wurde von einem Mitarbeiter bei der Zufahrt zur Gedenkfeier für die NS-Opfer gestoppt. Dieser händigte ihm das schriftliche Verbot aus. Höcke akzeptierte die Entscheidung und fuhr wieder ab. � In der Regensburger Korruptionsaffäre ist Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) vorläufig seines Dienstes enthoben worden. Über die Frage, ob auch ein Teil seiner Bezüge einbehalten wird, werde gesondert entschieden, erklärte die Landesanwaltschaft als oberste Disziplinarbehörde. Der OB sitzt derzeit in U-Haft. � Bei Kämpfen in der Ostukraine sind zwei Regierungssoldaten bei Raketenwerferangriffen prorussischer Separatisten getötet worden.

Samstag, 28. Januar 2017

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Lokales

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

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„Nie wieder!“ Kreuztaler Gedenkfeier war eine Mahnung für die Gegenwart js Littfeld. „Wir, die wir den unschätzbaren Wert einer stabilen Demokratie kennen und unseren Alltag in Freiheit leben können, dürfen nicht zulassen, dass einzelne Personen, Gruppierungen und Parteien mit ihren radikalen Ansichten und hasserfüllten Vorurteilen ganze Länder und unschuldige Menschen in einen Strudel aus Leid und Tod reißen“, mahnte Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß gestern bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus, die die Stadt stets in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für

zu gedenken. In jedem Jahr würden es mehr, freute sich der Bürgermeister über das rege Interesse an der Veranstaltung, die mit Kranzniederlegungen am Gedenkstein endete. Kinder der örtlichen Grundschule und Jugendliche aus dem Jugendtreff „Glonk“ trugen zum Programm bei. Es scheine wieder gesellschaftsfähig zu werden, Menschen allein wegen ihrer Herkunft zu verurteilen, bedauerten die Jugendlichen. Sie wollen sich damit nicht abfinden. „Wir machen uns auch schuldig, wenn wir die aktuelle Propaganda und Hetze dulden“, beANZEIGE tonten sie. Man müsse sich dagegen stellen und verdeutlichen: „Nie wieder!“ Historiker Dieter Pfau ließ in seiner Ansprache die Geschichte der Erinnerungskultur Revue passieren. Die Generation vor ihm sei die der „Zuschauer, Mitläufer und Täter“ gewesen, erklärte er. Diese habe die Gräueltaten im „Dritten Reich“ dorf im GAYKO Werk Wilns nicht vergessen, habe aber zunächst nicht daran erinnert werden und darüber erzählen wollen. Erst in den frühen 1980er-JahWir bitten um Anmeldung bis 01.02.17 ren habe es in Littfeld Bestrebungen gegeWeidenauer Straße 239 ben, der ermordeten Juden zu gedenken. 57076 Siegen Tel: 0271 / 30322-0 Der Vorstoß, die Grubenstraße in [email protected] Meier-Straße umzubenennen, sei damals an der Bergbautradition des Ortes gescheiChristlich-Jüdische Zusammenarbeit Sie- tert. Die Alternative, die Limbachstraße gen am Littfelder Fred-Meier-Platz aus- umzubenennen, habe zu Anwohnerprorichtet. „Wir dürfen nicht zulassen, dass testen geführt. Mehr als 100 Unterzeichner das Recht unserer Gesellschaft auf ein hätten betont, „nicht in einer Sündenfriedvolles und von Verständnis und Res- straße leben“ zu wollen. Als Kompromiss pekt geprägtes Miteinander gefährdet wird sei der namenlose Platz vor dem Feuerdurch Ausgrenzung und Fremdenhass.“ wehrgerätehaus zur Gedenkstätte geFred Meier, Namensgeber einer unschein- macht geworden. Die Erinnerungskultur habe sich gewandelt: vom verschämten Schweigen zum vollständigen Anerkennen der Taten. Die „Generation der Zuschauer, Mitläufer und Täter“ habe sich lange dagegen gestemmt. In Zukunft werde sich Bürgermeister Walter Kiß (M.) und seine Stellvertreter Elfrun das Erinnern aberwandeln, Bernshausen und Friedrich Wilhelm Stahlschmidt legten wie die mals Ratsfraktionen und die Littfelder Dorfgemeinschaft einen Kranz wenn die letzten Zeitzeugen nicht zum Gedenken an die Opfer der Nazis nieder. Foto: Jan Schäfer mehr berichten baren Straßenkreuzung, war erst drei könnten. Denn: „Die Differenz zwischen Jahre alt, als er mit seiner Familie und an- Opfer und Nicht-Opfer ist unüberbrückderen jüdischen Bürgern Kreuztals ins KZ bar.“ Die Perspektive ändere sich, eine Auschwitz deportiert und dort umgebracht Historisierung der Ereignisse setze ein. wurde. „Die Erinnerung an diese Mitbür- Die Gedenkkultur müsse künftig besser an ger von uns gibt der schier unvorstellbaren die aktuellen Gegebenheiten angepasst und anonymen Masse ein Gesicht“, sagte werden, digitale Medien könnten unterKiß mit Blick auf die Millionen Opfer der stützen. Straßennamen von Mitläufern Nazi-Schreckensherrschaft. Am Tag ge- sollten nicht mehr unkommentiert im nau 72 Jahre nach der Befreiung des KZ Straßenbild bleiben, auch könnten StraAuschwitz waren wieder zahlreiche Bür- ßen nach jüdischen Opfern benannt werger nach Littfeld gekommen, um der Opfer den, meinte Pfau.

Jahresempfang

02.02.2017, 18:00 Uhr

Eine Rose wider das Vergessen Diese Rose hing gestern – am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, einst proklamiert vom jüngst verstorbenen Bundespräsidenten Roman Herzog – an einer stählernen Stütze des Siegener Hauptbahnhofs. Tagsüber zunächst kaum beachtet. Am späten Nachmittag dann umringt von ein paar Bereitschaftspolizisten und mehreren Dutzend Teilneh-

mern einer Gedenkveranstaltung, zu der der DGB eingeladen hatte. Es ging um das Erinnern gegen das Vergessen: Vom Siegener Bahnhof aus wurden zwischen 1942 und 1944 mehrmals jüdische Frauen, Männer und Kinder in Konzentrationslager deportiert – u. a. auch nach Auschwitz-Birkenau, das am 27. Januar 1945 von der Roten ch Armee befreit wurde.

RADARKONTROLLEN

BLUTSPENDE

Samstag, 28. Januar � Hilchenbach: B 508. � Siegen: Am Lohgraben. Sonntag, 29. Januar � Netphen: B 62 � Siegen: HTS. Mit weiteren Radarkontrollen muss jederzeit gerechnet werden. Eine Übersicht findet sich auch im Internet unter www.siegener-zeitung.de/blitzer.

Montag, 30. Januar: Siegen, Siegplatte (Scheinerplatz), 13 bis 17 Uhr. Donnerstag, 2. Februar: Kaan-Marienborn, Weißtalhalle (Blumertsfeld), 15 bis 20 Uhr; Wilgersdorf, ev. Kirche (MartinLuther-Straße), 16 bis 20 Uhr; Gernsdorf, Dorfgemeinschaftshaus (Gernsdorfer Straße), 17 bis 20 Uhr. Freitag, 3. Februar: Bad Laasphe, Lachsbach-Schule, 16 bis 19 Uhr.

Mit der Niederlegung eines Kranzes am Gedenkstein gedachten die Eiserner der Opfer von Krieg, Hass und Gewalt. Künftig soll stets am 27. Januar eine Feierstunde an diesem Ort stattfinden. Foto: ihm

Gedenken mitten ins Dorf geholt EISERN

Stein mit Inschrift vor der Kapellenschule erinnert an Opfer von Krieg, Terror und Gewalt

Das Bonhoeffer-Wort „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ steht auf der neuen Gedenktafel. ihm � Das Gedenken an gefallene Soldaten, an zivile Opfer des Krieges und an andere durch Gewalt, Rassismus und Terror zu Tode Gekommene hat in Eisern einen neuen Ort. Gestern Abend weihte die Dorfgemeinschaft den Gedenkstein mit der Tafel in einer Feierstunde ein. Er steht vor der alten Kapellenschule. Das Eiserner Ehrenmal oben auf dem Burgberg ist durch den neuen Stein nicht außer Funktion gesetzt. Zum Volkstrauertag wird man sich weiter am Ehrenmal versammeln, das am 27. Juli 1924 eingeweiht worden war. Die Inschrift des „Kriegerdenkmals“ erinnert an die 57 gefallenen und vemissten Bürger aus Eisern, die im Ersten Weltkrieg blieben,

und an die 161 Opfer des Zweiten Weltkrieges. Aber auch der anderen Opfer von Kriegen, Terror, Gewalt, Rassenhass, Verfolgung und Vertreibung wird am Volkstrauertag gedacht. Der neue Gedenkort soll künftig jeweils am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, am 27. Januar, eine Stätte der Versammlung und Besinnung sein. Am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wollen die Eiserner innehalten und sich gemeinsam erinnern, welch furchtbare Folgen Krieg, Terror und Gewalt haben. Die Idee, die Erinnerung mitten ins Dorf zu holen, hatte die Eiserner Bürgerin Elfriede Stark. Geplant und errichtet hat die neue Gedenkstätte die Arbeitsgemeinschaft Eiserner Vereine. Ihr Vorsitzender Heinz-Wilhelm Upphoff erinnerte an die Überlegungen zum richtigen Standort. Das Ehrenmal am Burgberg sei für die älteren Mitbürger nur noch beschwerlich zu erreichen. Um so froher sei man nun, einen guten Platz mitten im

Dorf gefunden zu haben. Finanzielle Unterstützung kam von der Sparkasse Siegen und der Wilnsdorfer Baufirma Hartmann. Die stellv. Landrätin Jutta Capito erinnerte in der Feiertsunde an Dietrich Bonhoeffer, den „großen Mutmacher in einer Zeit, in der viele ihren Mut verloren hatten“. Der Pfarrer, der von den Nazis hingerichtet wurde, ist mit seinen unsterblichen Worten auf der Gedenktafel verewigt. Angelika Floren als stellv. Bürgermeisterin der Stadt Siegen lobte die zupackenden Eiserner Vereine, die die Gedenkstätte errichtet hätten. Das Dorf zeige damit, dass man nicht die Augen verschließe vor der eigenen Mitschuld oder der Schuld der Vorfahren. Eine Premiere erlebte Gemeindeassistentin Jennifer Schmelzer, die für die kath. Kirche sprach. Sie bekleidet dieses Amt erst seit wenigen Wochen. Pastor Michael Goldau von der ev. Kirchengemeinde sprach das Gebet, das die würdige Feierstunde abschloss. ANZEIGE

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Lokales

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

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Unterschrift fehlt GEISWEID

Kaufvertrag für Rewe-Grundstück in Warteschleife

der Bearbeitung durch die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel handelt es sich um einen üblichen Bearbeitungszeitraum. Von einer Verzögerung kann keine Rede sein!“ Im Gange ist die Standortdebatte allerdings für die zweite Einzelhandelsfirma, die in Geisweid ein Geschäft eröffnen will: den Discounter Aldi. Die Idee, Aldi am ihm � Eine ganz leichte Geburt ist es Busbahnhof in Geisweid anzusiedeln und nicht. Der große Supermarkt in der Rat- dafür den ZOB zu verlegen, ist vom Tisch. hausstraße, auf den die Geisweider so Stattdessen ist das Grundstück der Firma dringend warten, war zunächst planerisch Elih (Porzellan, Glas, Bestecke, Importheftig umstritten. Als die Doppellösung Export) an der Wenschtstraße 2-10 in den zusammen mit Aldi aber vom Tisch war, Fokus gerückt. Zusammen mit dem Disgab der Rat grünes Licht für einen Rewe- counter Lidl, der auf der linken Seite der Markt am Eingang zur Fußgängerzone Wenschtstraße liegt, könnte eine Art Disgleich vis-à-vis zum Rathaus. Die Verwal- counter-Zentrum entstehen. tung sollte die entsprechenden VerhandDie Stadt Siegen bestätigt, dass sie lungen führen und Verträge vorbereiten. Standortvorschläge für Aldi prüfe – vor alDas war am 26. Oktober 2016. In der De- lem im Hinblick auf die Konformität zum zembersitzung hat der Rat die Verhand- städtischen Einzelhandelsentwicklungslungsergebnisse gebilligt. Unterschrieben konzept. Einzelhandel soll nach diesem aber ist auch Ende Januar noch nichts. Konzept nur zentrumsnah möglich sein – Über die Gründe gibt es unterschiedli- die Grenze für diese Zentrumsnähe ist che Angaben. Christiane Preisen, Rewe- nach dem Bebauungsplan die WenschtPressereferentin für die Region West, ant- straße. Das bedeutet: Lidl liegt innerhalb wortete am 26. Januar auf die Frage der SZ der Einzelhandelszone, das Elih-Gelände über den Stand der Dinge: „Siegen-Geis- nicht. Die Stadtverwaltung: „Sollte dieser weid ist für Rewe durchaus ein inter- Standort also für einen Discounter in Beessanter Standort. Derzeit finden Gesprä- tracht gezogen werden, müssten zunächst Einzelhandelsentwicklungskonzept che statt. Da diese aktuell noch kein Er- das gebnis erzielt haben, können wir Ihnen fortgeschrieben und der Bebauungsplan bedauerlicherweise keine konkreten Ant- geändert werden.“ worten geben.“ Nach Ansicht der Werbegemeinschaft Das klingt nach weiterem Gesprächsbe- Geisweid, die immer wieder darauf hingedarf. Die Stadt Siegen stellt das anders dar. wiesen hat, wie dringend die Ansiedlung Die Pressestelle bestätigte zwar am 27. Ja- zusätzlicher Frequenzbringer im Zentrum nuar, dass die Verträge noch nicht unter- sei, ist die Lösung Wenschtstraße für Aldi schrieben seien. Sie lägen aber „unter- nicht ideal. Vorstandsmitglied Heiner schriftsreif“ vor und würden in Kürze be- Köhne sagte, dieses Grundstück sei nach urkundet. „Aufgrund der Komplexität des Auffassung der Einzelhändler eigentlich Vorhabens, bei dem viele Details geregelt zu weit entfernt vom Zentrum. Man solle werden müssen, sowie der Unterbrechung den Kernbereich der Einkaufszone attraktiver machen und Einkaufen und Wohnen hier verbinden. Zunächst aber, so unterstrich Köhne, solle Rewe doch den ersten Spatenstich für einen neuen Supermarkt setzen. Wenn das geschehen sei, könne man in Ruhe auf die Das große Gewerbegrundstück der Firma Elih würde reichlich Suche nach einem Platz für Aldi bieten. Das Gelände ist in Privatbesitz, der Besitzer Grundstück für ist dem Vernehmen nach grundsätzlich verkaufsbereit. Foto: ihm Aldi gehen.

Ein moderner Rewe-Markt soll die Geisweider Einkaufswelt schöner machen – wann er fertig wird, ist allerdings offen.

Unterkunft an der Tiergartenstraße muss geräumt werden Bis Mitte kommender Woche muss alles über die Bühne gegangen sein: Die Stadt Siegen muss ihre Flüchtlingsunterkunft an der Tiergartenstraße räumen. Der Grund: Beim Brandschutz des Gebäudekomplexes, der seit dem Herbst 2015 für Flüchtlinge genutzt wird, muss nachgebessert werden. Im ehemaligen Kreis-

wehrersatzamt sind momentan rund 100 Geflüchtete untergebracht, die Unterkunft hält 230 Plätze vor. Wie die Stadtverwaltung erklärte, ziehen die ersten Flüchtlinge zunächst in die frühere Albert-Schweitzer-Schule am Rüsterweg im Geisweider Wenscht ein. Die Schule wurde zwar als Unterkunft hergerichtet,

bislang aber noch nicht genutzt. Im Siegener Süden werden zwei Einrichtungen reaktiviert: Die Unterkünfte „Waldesruh“ und „Burgschule“ in Niederschelden werden wieder mit Flüchtlingen belegt. Insgesamt stehen der Krönchenstadt 1032 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung, davon sind derzeit 675 belegt. ch/Foto: kalle

Selbstbehauptungskurse heitstrainings.

(Niedersachsen) und 2016 nach Köln – Dirk Rosenthal/Fotokreis. Morgen, 15 Uhr, Siegen, städtische Galerie „Haus Seel“, Kornmarkt 20. Vortrag mit Großbildprojektion: „Gardasee und Brenta“ – ev.-ref. Kirchengemeinde Klafeld. Von Dieter Freigang. Morgen, 17.30 Uhr, Geisweid, ev. Wenschtkirche, Ziegeleistraße 19. Preacher-Slam – organisiert von der ev. Studierendengemeinde. Morgen, 17 Uhr, Siegen, Martini-Kirche.

LOKAL-KALENDER Kreis Siegen-Wittgenstein

und

Sicher-

Repair-Café Hilchenbach – Klimabildungsstätte Südwestfalen. Heute, 13 bis 15 Uhr, Hilchenbach, „Klimawelten“, Kirchweg 17.

Siegerehrung des Jedermann-Schießens des SV Littfeld – mit Musik von „Bail Out“ und Tombola. Heute, 19.30 Uhr, Schützenhaus Littfeld.

Preisskat – DRK-Ortsverein DreisTiefenbach. Heute, 14 Uhr, Dreis-Tiefenbach, DRK-Zentrum an der Feldwasserstraße.

Winterball – Schützenverein Seelbachtal Dreis-Tiefenbach. Heute, 20 Uhr, Dreis-Tiefenbach, Schützenhaus, In der Seelbach.

Treffen der CI-Selbsthilfegruppe – Selbshilfegruppe Südwestfalen Chochlea-Implantat und Hörgeschädigte. Heute 14.30 Uhr, Kreuztal, Schul- und Kulturamt, Siegener Straße 18. Gäste: Oliver Lütz und Lothar Lenkereit. Thema:

Trödelmarkt – Gurdeep Singh. Kreuztal, Parkhaus Kaufland, Marburger Straße 41. Morgen, 11 bis 18 Uhr.

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Ausstellung: Mit dem Elektroauto „Twizy“ von Renault zum Bundes-„Twizy“-Treffen (BTT) 2015 nach Rinteln

Kreis Altenkirchen Exkursion an der Sieg – NABUGruppe Daaden. Morgen, 10 Uhr, Treffpunkt: Kirchen, Kaufland, Parkplatz.

Silber abgeholt „Unser Dorf hat Zukunft“: Auszeichnung für Holzhausen in Berlin

Wir leben die Region. Weil wir gemeinsam vorangehen, um etwas zu bewegen. Das ist unsere Kultur. Seit 175 Jahren.

sz Berlin/Burbach-Holzhausen. Verkündet wurde das Ergebnis schon im Vorjahr: Silber hieß es am Ende des Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ für die Holzhausen. Gestern wurde die silberne Auszeichnung durch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) im Rahmen der „Grünen Woche“ in Berlin an rund 50 Vertreter des Südsiegerländer Dorfs übergeben. Mit dabei auch Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers: „Die Dorfgemeinschaft hat gezeigt, was gemeinschaftlich erreicht werden kann. Das Dorf hat bei jeder Präsentation wieder eine Schippe oben drauf gelegt. Alle haben bis zum Schluss motiviert mitgemacht und angepackt. Der Erfolg ist daher eine echte Gemeinschaftsleistung, zu der ich nochmals ganz herzlich gratuliere. Holzhausen ist damit außerdem ein vorbildliches Beispiel dafür, was im ländlichen Raum alles geleistet werden kann.“ Der Grundstein für den Erfolg wurde 2014 beim Kreiswettbewerb mit dem Gewinn der Goldmedaille gelegt. 2015 überzeugte Holzhausen die Landesbewertungskommission. Im vergangenen Juli

machten sich die Experten der Bundesbewertungskommission ein Bild vom Angebot und den Zukunftsvorstellungen des Dorfs. Kurz darauf wurden die Ergebnisse verkündet: Holzhausen wird auf Bundesebene mit Silber ausgezeichnet. Ulrich Krumm, Vorsitzender des Heimatvereins Holzhausen und Sprecher der Dorfgemeinschaft, ist stolz auf das Resultat und das Engagement der Holzhausener: „Es war eine anstrengende, aber tolle Aufgabe. Gold wäre sicherlich das Pünktchen auf dem I gewesen. Trotzdem sind wir alle glücklich über den Erfolg und genießen den Empfang in Berlin. Es ist der Verdienst des ganzen Dorfes.“ Mit einem ganzen Bus hatten sich die Südsiegerländer auf den Weg gemacht. Neben der Teilnahme an der Auszeichnungsveranstaltung nutzten sie die Gelegenheit, sich auf der „Grünen Woche“ umzuschauen und um Berlin zu erkunden. Bundestagsabgeordneter Volkmar Klein führte die Besuchergruppe durch das Parlament. Am Dienstag empfängt Bundespräsident Joachim Gauck Bürgermeister Ewers und Krumm.

Wir leben die Region – seit 1842. In Siegen, Freudenberg, Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf begleitet die Sparkasse Siegen die Menschen in der Region und ihre Ideen, die heimische Wirtschaft und den technologischen Fortschritt.

sparkasse-siegen.de

Im Rahmen der „Grünen Woche“ in Berlin konnte die Dorfgemeinschaft Holzhausen die Silberauszeichnung anlässlich des Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ in Empfang nehmen. Rund 50 Holzhausener reisten im Bus an. Foto: Gemeinde

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Samstag, 28. Januar 2017

Lokales

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Siegener Zeitung

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175 Jahre und kein bisschen müde SIEGEN

Sparkasse startet nach einem erfolgreichen Abschluss 2016 ins Jubiläumsjahr

Kreditinstitut verbuchte einige historische Höchstwerte. sz � „Das gerade gestartete Jahr wird für uns sicher ein ganz besonderes, denn wir feiern 2017 das 175-jährige Bestehen der Sparkasse Siegen – gemeinsam mit unseren Kunden und unseren Mitarbeitern“, eröffnete Vorstandsvorsitzender Wilfried Groos gestern Nachmittag die Pressekonferenz zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016 sowie zum Auftakt ins Jubiläumsjahr. Ganz bewusst habe sich das Geldinstitut bei den Planungen für das Ereignis gegen eine einzelne Großveranstaltung an zentraler Stelle entschieden, sondern für eine Vielzahl an Aktionen in der Region. Von Ende April bis Mitte September finden in den Filialen in Siegen, Freudenberg, Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf Aktionstage statt – mitgestaltet von Mitarbeitern, Vereinen und Musikgruppen. Dazu, so Groos, passe der Slogan „Wir leben die Region“, der sowohl alle Aktivitäten im Jubiläumsjahr bündele, als auch den gesellschaftlichen Auftrag der Sparkasse unterstreiche. Das Selbstverständnis des Kreditinstituts sei gekennzeichnet durch Heimatverbundenheit: „In Kombination des ,Claims’ mit unserem Jubiläums-,Icon’ in Herzform ergibt sich auch schon mal der Versprecher ,Wir lieben die Region’. Das ist durchaus beabsichtigt, denn auch diese Aussage trifft vollkommen zu.“ so Wilfried Groos. Über 800 Mitarbeiter beschäftigt die Sparkasse Siegen aktuell laut stellv. Vorstandsvorsitzendem Harald Peter, unter ihnen etwa 50 Auszubildende. � Geschäftsjahr 2016: Bevor der Vorstand jedoch den Blick auf die Aktivitäten im Jubiläumsjahr richtete, bot die Pressekonferenz Gelegenheit zur Rückschau auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016. Die Bilanzsumme bewegt sich mit 3,47 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau – trotz des schwierigen Niedrigzins-Umfelds und politischer Unruhen, die auch Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Lage der hiesigen Region haben. Über 520 Mill. Euro an Kreditzusagen traf die Sparkasse im vergangenen Jahr, so viel wie nie zuvor. Besonders für die eigenen vier Wände waren Kredite stark nachgefragt, so dass 2016 ein Baufinanzierungsvolumen von 200 Mill. Euro erreicht wurde – „der absolute Höchstwert seit Gründung der Sparkasse Siegen, und das trotz Einführung der WohnimmobilienKreditrichtlinie 2016“. Einen weiteren historischen Höchstwert verzeichnet die Sparkasse für 2016 in

Das Siegener Sparkassengebäude an der Ecke Koblenzer Straße/Häutebachweg um 1940.

Jahr 2016 insgesamt rund 4,8 Millionen Mal einen der zahlreichen Geldautomaten des heimischen Kreditinstituts genutzt haben. Vielfach genutzt wird das Bezahlen per Karte. Etwa zehn Millionen Kartentransaktionen verzeichnete die Sparkasse 2016. Dabei sei 8,6 Millionen Mal mit der Sparkassen-Card bezahlt und 1,3 Millionen Mal die Kreditkarte dafür eingesetzt worden. Mit der Einführung der Wunsch-Pin sei dieser Zahlungsweg noch komfortabler geworden. Auch für den Bezahlvorgang im Internet hält die Sparkasse seit 2016 eine eigene Lösung bereit: mit „ paydirekt “, einem sicheren Bezahlverfahren „made in Germany “, gemeinsam eingeführt mit den Volksbanken. Auf dem Vormarsch ist das Bezahlen per Handy. Per „Bluecode“-App können Studierende der Universität Siegen ab dem aktuellen Wintersemester unkompliziert in der Mensa und in allen anderen Gastronomiebetrieben des Studierendenwerks bezahlen (die SZ berichtete). Auch bei der Sparkassen-App gibt es Neuerungen. 17 500 Kunden haben diese auf ihrem Smartphone oder Handy installiert. 2016 startete „KWITT“, das sekundenschnelle „Handy-zu-Handy-Bezahlen“ an Kontakte aus dem eigenen Adressbuch. Dabei kann innerhalb der SparkassenApp sowohl Geld überwiesen als auch angefordert werden, und man ist „kwitt“, wie der Name schon sagt. Innovativ und einfach ist laut Vorstand ferner die neue Möglichkeit zur Fotoüberweisung per Sparkassen-App. Dabei wählen Kunden in ihrem geschützten Onlinebanking-Bereich die besagte Unser Bild zeigt den aktuellen Vorstand der Sparkasse Siegen im Funktion aus, fotoJubiläumsjahr 2017 (v. l.): Harald Peter, Wilfried Groos und Güngrafieren ihre ter Zimmermann. Foto: kalle Rechnung ab, und der privaten Geldvermögensbildung mit schon werden die Zahlungsdaten ins einem Zuwachs von 135 Mill. Euro. Das Überweisungsformular übernommen. Die Wertpapiergeschäft überschritt mit 1,2 Girocard kontaktlos, also auch die ZahMrd. Euro im vergangenen Jahr erstmals lungsmöglichkeit an der Kasse direkt aus die Milliarden-Grenze und erreichte damit dem Handy, soll folgen. ebenfalls einen Höchststand. Die InternetNicht nur bei Bezahlverfahren, sondern Filiale sei die meistgenutzte Geschäfts- auch in der Beratung und im Service geht stelle; über 9,2 Mill. „Besuche“ habe diese die Sparkasse Siegen seit geraumer Zeit 2016 verzeichnet. neue Wege um so flexibel und komfortabel Wilfried Groos: „Trotz des schwierigen wie möglich erreichbar zu sein: ob weiterökonomischen Umfelds – oder vielleicht hin stationär in den Filialen, mobil und per auch gerade deswegen – konnte die Spar- Telefon über Onlineberatung und Servicekasse Siegen auch 2016 ihre Stellung am chat bis hin zum Bargeld-Bring-Service. Markt behaupten.“ Im Jahr 2016 hat die Sparkasse zudem spe� Geldvermögensbildung: Das Vertrauen zielle Beratungsangebote eingeführt, wie der Kunden manifestiert sich laut Vor- etwa die aktive Depotbetreuung, Nachfolstand in einem Rekordergebnis in der pri- geplanung und Testamentsvollstreckung. vaten Geldvermögensbildung. Hier konnte � Wertpapiergeschäft: „Die Welt des Gelein Zuwachs in Höhe von 135 Mill. Euro des“, so Wilfried Groos, „scheint aus den verzeichnet werden. Diese Zahl markiere Fugen geraten zu sein. Im vergangenen das höchste Ergebnis in der privaten Geld- Jahr hat die Europäische Zentralbank ihre vermögensbildung seit dem Gründungs- expansive Geldpolitik fortgesetzt und den jahr der Sparkasse Siegen. Wie Vorstands- Leitzins sogar noch einmal gesenkt – auf mitglied Günter Zimmermann ausführte, null Prozent. Diese Situation ist historisch wolle man Negativzinsen nicht an die Kun- ohne Beispiel. Vor nicht allzu langer Zeit den weitergeben. wäre es undenkbar gewesen, dass Anleger � Bezahlverfahren: Nach wie vor hängen dafür bezahlen, ihr Geld anlegen zu dürdie Deutschen an ihrem Bargeld – so auch fen. Darum suchen wir mit unseren Kundie Kunden der Sparkasse Siegen, die im den gezielt nach anderen Möglichkeiten

der Geldanlage oder nach sinnvollen Investitionen. Niedrige Zinsen sind nämlich keine kurzfristige zyklische Angelegenheit, sondern Teil eines langfristigen Trends seit 1981. Die Negativzinsen mögen vorübergehend sein, aber sehr niedrige Zinsen werden uns noch eine ganze Zeit lang begleiten. Darum ist es für Anleger unabdingbar, nach Alternativen zu suchen.“ Trotz der sehr niedrigen Renditen bildeten Zinsanlagen, insbesondere im kurzfristigen Bereich, auch im vergangenen Jahr ein Schwerpunktthema. Zugleich wachse das Interesse an Wertpapieranlagen stetig: „Viele Kunden nutzen inzwi-

Archivbild: Sparkasse

schen die Chance auf gewinnbringende Investitionen am Aktienmarkt.“ Günter Zimmermann: „2016 verzeichnen wir mit 1,2 Mrd. Euro den höchsten Wertpapierumsatz unserer Geschichte – wir liegen erstmal über einer Milliarde.“ Die Zahl derer, die bewusst über Alternativen im Wertpapierbereich nachdenken und tatsächlich auch dort investieren, habe deutlich zugenommen. Dennoch sammle sich das mit Abstand größte Geldvermögen noch in sehr niedrigverzinsten Anlagen. „Das ist schade, so Zimmermann, „denn damit verpasst man die Chancen an den Aktienmärkten.“ Für diejenigen Kunden, die sich dem Wertpapiergeschäft erst

einmal schrittweise nähern möchten, hat die Sparkasse vor allem den klassischen, regelmäßigen Fondssparplan im Programm. 2016 haben sich deutlich mehr Kunden erstmals für einen Fondssparvertrag entschlossen als noch im Jahr zuvor – hier verzeichnete das Geldinstitut einen Zuwachs von 19 Prozent. Auch bei der Altersvorsorge empfehle es sich, nicht mehr ausschließlich auf zinsorientierte Anlageformen zu setzen – hier bietet die Sparkasse kapitalmarktorientierte Lösungen an. Der sparkasseneigene Versicherungsservice verzeichnete einen Zuwachs von 15 Prozent bei Lebens- und Rentenversicherungen. Zimmermann: „Noch auf längere Sicht wird es mit klassischen oder kurzfristigen Zinsanlagen kaum möglich sein, realen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften. Wir empfehlen daher eine strukturierte Vermögenspositionierung, auch unter Berücksichtigung von sachwert-orientierten Anlageformen, also z. B. Aktien und Immobilien.“ � Kreditgeschäft: Angekurbelt sicher auch durch das Zinsniveau, stieg das Kreditgeschäft auf ein Rekordniveau. Insgesamt traf die Sparkasse Siegen 2016 Darlehenszusagen in Höhe von 520 Mill. Euro – noch einmal ca. 50 Mill. mehr als im Vorjahr. Private Kredite wurden erneut vor allem für die eigenen vier Wände nachgefragt. Firmenkunden nahmen aufgrund des schwierigen Marktumfelds Kredite vorwiegend für Ersatzinvestitionen oder Immobilien in Anspruch. Im Geschäftsjahr 2016 wurden bei der Sparkasse Siegen rund 23 Mill. Euro Leasing-Finanzierungen dargestellt. Harald Peter: „In politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten sind viele Unternehmer aus der exportorientierten Industrie zurückhaltend, was große Investitionen anbetrifft. Der Trend in Richtung Leasing verstärkt sich. Der Eigentumsgedanke steht heute auch für kleine und mittelständische Betriebe weniger im Fokus. Viel wichtiger ist es, auf unterschiedlichste Marktgeschehen flexibel und schnell aber zugleich umsichtig reagieren zu können.“ ANZEIGE

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Lokales

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Samstag, 28. Januar 2017

Protest und Zustimmung SIEGEN

Gauner erfolgreich

Vortrag von Marcus Pretzell (AfD) sorgte im Vorfeld für lautstarke Demonstration

Der NRW-AfD-Chef nahm zu vielen Themen Stellung. pebe � Kalt war es an der Siegerlandhalle, vor der sich ein Großteil all der Demonstranten versammelt hatte, die zuvor an einer Kundgebung zum Thema „Nationalismus ist keine Alternative“ auf dem Scheinerplatz in Siegen teilgenommen hatten. Der vom Bündnis „Siegen ist bunt“ organisierte Protest richtete sich am Holocaust-Gedenktag gegen „menschenverachtende Ideologien“ und auch gegen eine Veranstaltung der AfD in der Siegerlandhalle. Dort sprach auf Einladung der hiesigen AfD und ihrer Jugendorganisation der NRW-Landesvorsitzende der Partei und EU-Parlamentarier Marcus Pretzell zum Thema „Deutsche Identität – Schützenswertes in einem geeinten Europa“. Mehrere Rednerinnen und Redner betonten auf dem Scheinerplatz vor gut 350 Kundgebungsteilnehmern, dass Nationalismus „keine Alternative“ sei und setzten sich für „Toleranz, Solidarität und Menschlichkeit“ ein. Deutliche Kritik übten die Sprecher an der AfD und ihrem Programm. Dabei benannten sie u. a. konservative Rollenbilder, neoliberale Wirtschaftsvorstellungen, die darauf abzielten, Arbeitnehmerrechte zu beschneiden, sowie enges nationalstaatliches Denken. Deutlich wandten sie sich gegen eine „kulturell homogene, durch Abschottung geprägte Gesellschaft“. Dem wollten sie gestern Nachmittag eine „grenzüberschreitende Solidarität“ entgegensetzen, „rechtspopulistische Ressentiments“ abwehren und statt dessen Menschlichkeit, Respekt und Vielfalt in den Vordergrund stellen. Im Hüttensaal der Siegerlandhalle bat Marcus Pretzell die etwa 100 erschienenen

Rund 350 Menschen demonstrierten auf dem Scheinerplatz (l.), um sich gegen die Politikvorstellungen von Marcus Pretzell (r.) und der AfD abzugrenzen. Fotos: pebe

Zuhörer, sich zu einer Gedenkminute für die Holocaust-Opfer zu erheben. Der Holocaust, erklärte er später, habe viel mit der deutschen „gebrochenen Identität“ zu tun. Es sei nötig, Verantwortung zu übernehmen, aber zugleich an das anzuknüpfen, was die eigene Kultur vor dem „Abgleiten in die völlige Barbarei“ ausgemacht habe. Pretzell machte einen deutschen Identitätsverlust aus, der u. a. auf mangelndem Gefühl nationaler Zugehörigkeit beruhe. Das herrschende Staatsverständnis sei von „enormem Wert“, aber das „ewige Geringschätzen“ untergrabe dies. Eine „wertebasierte“ Haltung sei zwar gut, aber nicht ausreichend, meinte er später, sie sei „zu wenig emotional“, um eine Gesellschaft zusammenzuhalten. Die deutsche Kultur könnte ein „Exportschlager“ sein, meinte der 43-Jährige

und verwies auf eine lange Wissenschaftsund Kulturgeschichte, die besonders mit der Aufklärung, die „in wesentlichen Teilen in Deutschland erfunden“ worden sei, Kriterien des modernen Staates grundgelegt habe. Pretzell kritisierte beim Thema der Förderung des Mittelstandes die Europäische Union und ihre Wirtschaftspolitik; er kritisierte die deutsche Außenpolitik und deren Verhältnis zu Russland und nannte Israel einen „natürlichen Verbündeten“ Deutschlands. In der anschließenden Diskussion ging es u. a. um Themen wie die Integration von Muslimen, die Differenzierung zwischen Nationalismus und Patriotismus, die Steuerpläne der AfD, Pretzell streifte sein Verhältnis zu den Medien ebenso wie seine Meinung zum neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump.

Sonderveröffentlichung

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Inh. Nella Klezel

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Hilchenbacherin überwies 4000 Euro in die Türkei sz Siegen/Hilchenbach/Netphen. Bereits Anfang der Woche warnte die Kreispolizeibehörde vor falschen Anrufern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben und ihre Opfer nach Vermögenswerten ausfragen. Die Täter nutzen das sogenannte „Spoofing“, ein technisches Verfahren, das es den Betrügern möglich macht, eine andere Telefonnummer beim Angerufenen erscheinen zu lassen. So beispielsweise die 110 oder die Telefonnummer des Polizeibezirksdienstes in Hilchenbach (die SZ berichtete). Erst jetzt wurde bekannt, dass die Telefonbetrüger in einem Fall mit ihrer Masche auch Erfolg hatten: Eine 81-jährige Hilchenbacherin wurde dabei um über 4000 Euro erleichtert. Auch bei ihr hatte sich seit Montag mehrfach der „Kollege Wagner“ gemeldet. Er fragte die Seniorin zunächst einmal, ob sie denn gehört habe, dass kürzlich in der Konrad-Adenauer-Straße ein Betrüger-Paar mit türkischen Wurzeln von der Polizei festgenommen worden sei. Dieses Paar sei dann anschließend in die Türkei ausgewiesen worden. Nachdem die Hilchenbacherin zur Antwort gab, dass sie davon noch nichts gehört habe, unterbreitete der falsche Polizist ihr den Vorschlag, dass sie als Lockvogel fungieren solle, um der Polizei dabei zu helfen, weitere Täter in der Türkei dingfest zu machen. Bei den festgenommenen Personen, so der Gauner gegenüber der 81-Jährigen weiter, habe man übrigens ein Schriftstück mit ihren – vermeintlichen – persönlichen Daten und dem Hinweis gefunden, dass die 81-Jährige mehrere Sparbücher habe und alleine lebe. Während des Gespräches brachte der Gauner einen zweiten Verbrecher mit ins Spiel, der vorgab von der Staatsanwalschaft zu sein. Dabei war auch die Rede davon, dass man in der Türkei mit einem

Lockvogel zusammenarbeite. Schließlich bat man die 81-Jährige, „um die Glaubwürdigkeit bestimmter Handlungen offiziell zu demonstrieren“, so die Gauner, um 5000 Euro. Die Seniorin begab sich am Dienstag zu ihrem Bankinstitut, hob dort die Summe ab. Sie zahlte davon 4000 Euro – nach genauer Anweisung des falschen Polizisten – bei einem Reisebüro in Weidenau über einen elektronischen Transaktionsdienst direkt an den vermeintlichen Lockvogel in der Türkei. Der hob das Geld sofort ab. Danach meldeten sich weder Polizei noch Staatsanwalt bei der Frau. Das Geld war futsch. Ein ähnlich gelagerter Fall: Am Mittwochmittag erhielt ein Senioren-Ehepaar in Netphen ebenfalls mehrere Anrufe falscher Polizisten. Hier meldete sich aber zunächst einmal nicht der Hilchenbacher Bezirksdienst, sondern angeblich das Bundeskriminalamt. Dem überraschten 81-jährigen Ehemann wurde mitgeteilt, dass gegen ihn ein türkischer Haftbefehl wegen Kinderpornografie vorliege. Nachdem der 81-Jährige Zweifel an dem Haftbefehl äußerte, meldete sich in einem zweiten Telefonat wiederum ein falscher Bezirksdienstbeamter aus Hilchenbach. Er bestätigte die Anschuldigungen seiner „BKA-Kollegen“. Es folgten dann am Mittwoch und Donnerstag noch mehrere Telefonate der Betrüger mit dem Hilchenbacher, bei denen ihm angeboten wurde, den Haftbefehl gegen Zahlung von 20 000 Euro zu erlassen. Dazu sendete man dem 81-Jährigen per E-Mail sogar einen vermeintlichen Vertrag im Namen des BKA über die Einhaltung seiner Schweigepflicht zu, den er unterschrieben zurücksenden sollte. Glücklicherweise – und aufgrund der Cleverness des Seniors – scheiterte der Betrugsversuch, die Polizei wurde noch rechtzeitig hinzugezogen.

20 Jahre vom Fach ...

Große Geburtstagsfeier am 2. Februar 2017

Stoßen Sie mit einem Gläschen Sekt und einem kleinen Imbiss auf unseren Geburtstag an. Ab 18 Uhr findet eine Modenschau mit dem Neunkirchener Modelädchen statt. Viele Überraschungen und tolle Angebote an Pflegeprodukten von

Individuelles Styling Salon Nella in Dillenhütten feiert 20-jähriges Bestehen

Friseurmeisterin Nella Klezel freut sich auf die Geburtstagsfeier.

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Uli-s Beautycenter gratuliert zum runden Geburtstag.

hema Dillenhütten. Trendige Frisuren und klassische Schnitte gibt es im Salon Nella an der Geisweider Straße in Dillenhütten seit zwei Jahrzehnten. In der früheren Backstube, die die Familie von Inhaberin Nella Klezel vor 44 Jahren aufkaufte, empfängt die 51-Jährige mit ihren beiden Mitarbeiterinnen Sandra Kroes und Saskia Bender an fünf Tagen in der Woche ihre Kunden. „Jeder ist in meinem Salon willkommen und kann dank individueller Typberatung ganz schnell seinen persönlichen Style finden“, verspricht die Friseurmeisterin. Seit dem Umzug in das Haupthaus vor drei Jahren befindet sich im Anbau direkt neben der Friseurstube das Kosmetikstudio „Schönheitsfarm“. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Schönheitssalon könne man Kundinnen auch von der Fri-

sur über das Make-Up bis zur Fußpflege betreuen. Auch Dauerwellen, verschiedene Färbetechniken und Haar-Gesundheitspflege gehören zum Repertoire des Salon-Nella-Teams. Gepflegtes und ge-

styltes Haar ist für die Littfelderin, die 1996 ihren Meister bei der Friseurinnung Köln machte, sehr wichtig. „Haare sind der wichtigste Schmuck des Menschen. Von der Frisur wird die persönliche Ausstrahlung geprägt“, weiß Nella Klezel. Bei der Suche nach der richtigen Frisur stehen eine Vielzahl an topaktuellen, klassischen oder trendigen Schnitten und Farbkonzepten bereit, die im Gespräch mit den Friseurinnen ausgearbeitet werden können.

Am Donnerstag, 2. Februar, lädt der Friseursalon um Punkt 17 Uhr ein.

Zur Feier des 20. Geburtstags lädt das Team von Salon Nella am Donnerstag, 2. Februar, zu einem Umtrunk mit Sekt und Häppchen ein. Gemeinsam mit den Kunden soll ab 17 Uhr in gemütlicher Atmosphäre gefeiert werden. Ab 18 Uhr gibt es zudem eine Modenschau mit dem Neunkirchener Modelädchen.

Der Salon Nella in Dillenhütten feiert jetzt sein 20-jähriges Bestehen. Fotos: hema

Wir gratulieren zum 20-jährigen Geburtstag. Hautpflege, Kosmetik, Nagelpflege und Ernährung!

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Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen!

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Lokales

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„Sonderpädagogische Inseln sind nötig“ Walter Schwenke kritisiert „mangelhafte, hauruckhafte“ Inklusion nja Ferndorf. Als Walter Schwenke gestern Mittag feierlich als Leiter des Kindelsberg-Lachsbach-Förderschulverbunds in den Ruhestand verabschiedet wurde (siehe gesonderten Bericht auf dieser Seite), war die Wehmut über den Abschluss eines viele Jahre sein Leben prägenden Kapitels auch mit einer spürbaren Prise Freude und Erleichterung gewürzt. Die pädagogische Arbeit mit Kindern mit den Förderschwerpunkten Lernen (L) sowie emotionale/soziale Entwicklung (EsE) sei nicht leichter geworden im Laufe der Jahre, verriet er im SZ-Gespräch. Und das liege nicht am Nachwuchs, sondern an den Rahmenbedingungen der Arbeit. Ihm werde immer wieder vorgeworfen, ein „großer Gegner der Inklusion“ zu sein. Das sei aber gar nicht der Fall. Es komme vielmehr darauf an, wie Inklusion – also in diesem Fall das gemeinsame Unterrichten von Kindern mit und ohne besonderen Unterstützungsbedarf – praktiziert werde. Und hier sieht der 65-Jährige großen Nachholbedarf. Inklusion, wie sie derzeit betrieben werde, bezeichnet der leidenschaftliche Sonderpädagoge als „perspektivisches Sparmodell“, das die Regelschulen durch „mangelhafte, hauruckhafte Implementierung“ überfordere. Zu spät sei auf den „Zug“ aufgesprungen worden: „Inklusion dauert mindestens eine Lehrergeneration!“ Die Schülerschaft am Ferndorfer Verbundstandort habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Vermehrt seien Kinder mit emotional-sozialem Förderbedarf in die Gemeinschaft aufgenommen worden: „Damit dezimierte sich zum einen das Lehrerfeld. Nicht jeder kann und will mit solchen Kindern arbeiten.“ Von einer hohen Lehrerfluktuation sprach der Ferndorfer, von jungen Lehrern, die „schnell nach der Einstellung wieder weg sind“. Zum anderen musste und muss Schwenke immer wieder Lehrer aus seinen Reihen für GU, also den gemeinsamen Unterricht an Regelschulen, abordnen:

Walter Schwenke ist überzeugt, dass die Förderschule auch weiterhin „dringend und zwingend notwendig“ ist. Foto: Anja Bieler-Barth

„Förderschullehrer werden verheizt, weil solche Abordnungen offenbar Vorrang haben.“ Die Folge: Der Unterricht an der Förderschule müsse teilweise mit Seiteneinsteigern geleistet werden, „die im Schleuderkurs zu Sonderpädagogen gemacht werden“. Und nicht jeder sei für diese Form der pädagogischen Arbeit gemacht. Derzeit, so Schwenke, unterrichten zwei Studentinnen und ein Student in Ferndorf: Das ist stundenweise erlaubt, aber sicherlich kein Dauerzustand, auch wenn die drei gute Arbeit leisteten. Zurzeit habe er Lehrer zur Unterstützung des GU an alle weiterführenden Schulen abgeordnet – einige befinden sich im Spagat zwischen den beiden Schulformen, müssen also hin und her pendeln – durchaus auch von Bad Laasphe bis an den Kindelsberg: „Sie arbeiten am Limit!“ Die beiden Förderschwerpunkte sind in Ferndorf – bei 84 Schülerinnen und Schülern – zurzeit etwa gleich stark belegt. Nicht nur, aber insbesondere für die Jungen und Mädchen mit emotionalem und/ oder sozialem Förderbedarf – da ist Walter Schwenke sich ganz sicher – sei die Förderschule der richtige Ort: Hier gelte noch das Klassenlehrer-Prinzip, sprich: Der Lehrer begleitet seine Schüler durch die komplette Woche, er lernt sie intensiv kennen und wird zur allgegenwärtigen Bezugsperson: „Darauf hat uns das sonderpädagogische Studium ja auch vorbereitet.“ Die Kollegen aus den Regelschulen hingegen hätten ja mit dem Ziel studiert, „normalen“ Kindern Fachwissen zu vermitteln; daher würden sie ja auch von Sonderpädagogen unterstützt. Dieses Stundenkontingent aber sei budgetiert – und es fehle die so notwendige persönliche Bindung. Hinzu kämen große Klassen und durchaus auch Raummangel für diese wichtige Arbeit und Unterstützung. Viele Förderkinder seien in großen Systemen oft überfordert, benötigten vielmehr eine nahe Betreuung und einen Schonraum. „Das kostet Personal und Geld – aber die Investition lohnt sich. Man kann auch Förderschüler gut in Lohn und Brot bringen. In der Regel gehen sie ihren Weg.“ Wünschenswert wäre aber durchaus eine Betreuung über den Schulabschluss hinaus: „Wir müssten sie eine weitere Wegstrecke begleiten dürfen, bis der Übergang ins außerschulische Leben geschafft ist.“ Wie sieht der scheidende Schulleiter die Zukunft der Förderschule? „Ich gebe ihr eine gute Prognose“, antwortet Schwenke. Die Zahl der Kinder mit emotionalem und sozialem Unterstützungsbedarf werde steigen, die Zahl der „L“-Schüler an Förderschulen werde dafür sinken: Diese Gruppe lasse sich leichter integrieren. Walter Schwenke bricht wenige Stunden vor seinem Ruhestand überzeugt eine Lanze für die Förderschule: „Diese sonderpädagogischen Inseln sind dringend und zwingend notwendig – mit geeigneten Sonderpädagogen!“ Anja Bieler-Barth

Kein alljährlicher Sport Schon lange wird in Junkernhees Eishockey gespielt – wenn es geht roh Junkernhees. Eishockey hat am Junkernheeser Weiher eine große Tradition. Doch diese kann nicht in jedem Winter gelebt werden. In diesem Jahr ist der Weiher so fest zugefroren, dass Spieler und Puck über das Eis gleiten können. Am vergangenen Sonntag spielten die „Junkernhees Grizzlys“ gegen die „Osthelden Panthers“ auf der Natureisfläche. Den seit vielen Jahren geübten Puckjägern machte die Jagd auf den speziellen Kufen sichtlich Spaß. Technisch brillant führten sie den Puck und hatten auch einige Tricks

drauf, denen die Schaulustigen Respekt zollten – unter ihnen auch Hans-Werner Grahn, der letzte Überlebende aus den Anfangstagen des Junkernheeser Eishockeys, dieses im Siegerland nur in Netphen und hier und da noch betriebenen Sports. „Mich juckt es ganz schön in Händen und Füßen, wenn ich die Jungs da laufen und schießen sehe“, bekannte der 75-jährige Senior, der bereits vor 65 Jahren mit einem Schläger aus einem krummen stabilen Ast dem Eishockeysport frönte.

Schlüsselübergabe: Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß (l.), zugleich Vorsitzender der Zweckverbandsversammlung, übergab die „Insignie“ an Joseph Stephan, Bad Laasphes Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann (2. v. r.) an Frank Schmidt, der ab 1. Februar die Leitung des Förderschul-Verbunds übernimmt. Der designierte Ruheständler Walter Schwenke trat die Verantwortung gestern somit offiziell ab. Er war zuvor reich beschenkt worden – auch mit netten Worten. Foto: Anja Bieler-Barth

Ein lenkendes Vorbild FERNDORF

Förderschul-Rektor Walter Schwenke wurde gestern in den Ruhestand verabschiedet

Seit 1993 unterrichtete er in Ferndorf; seit 2001 leitete er die Kindelsbergschule. nja � 40 Jahre lang lag es ihm am Herzen, Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten: Gestern wurde der Leiter der Ferndorfer Förderschule, die seit 2015 Kindelsberg-Lachsbach-Förderschulverbund des Schulzweckverbands der Städte Kreuztal, Hilchenbach und Bad Laasphe heißt, feierlich in die Pension verabschiedet. Symbolträchtig, wenn auch rein zufällig, läutete der (finale) Schulgong exakt in jenem Moment, als Walter Schwenke zu seiner Abschiedsrede anhub, die sehr persönliche Züge trug und in der er beruflichen und privaten Wegbegleitern dankte. Zu den Gästen zählten neben Vertretern der drei am Verbund beteiligten Kommunen und des Kreises Siegen-Wittgen-

stein natürlich u. a. auch (ehemalige) Kolleginnen und Kollegen, Kooperationspartner der Schule, Elternvertreter, der Förderverein – und die Familie. Seine erste Lehrerstelle trat Schwenke 1977 an der Sonderschule für Lernbehinderte in Littfeld an, von 1984 bis 1993 unterrichtete er in Unglinghausen, und seit 1993 schon engagiert er sich an der Siepenstraße. Ein Jahr später wurde er an der damaligen Sonderschule für Lernbehinderte zum Konrektor ernannt, 2001 zum Rektor, und seit Januar 2015 leitete Schwenke auch den Förderschulverbund. Anders als ihm prognostiziert worden sei, habe er den Weg als Rektor nie als steinig und schwer empfunden, sagte der heute 65-Jährige. Das Kollegium habe ihn allzeit getragen und geschoben; er habe neue Duftmarken setzen können. Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß dankte ihm für das allzeit produktive und fruchtbare Miteinander – auch in Zeiten baulicher Veränderungen und dann, wenn die Schule Raum für die benachbarte Kita habe abtreten müssen. Er stehe hinter der Entscheidung, Inklusion „nicht um jeden

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Preis zu wollen“, so Kiß: „Die Förderschule hat ihre Daseinsberechtigung. Mit dem Verbund wird sie nachhaltig gestärkt und erhalten.“ Voll des Lobes war Kollegensprecher Christian Gerhard. Als Rektor „kann man schon ins Schwanken geraten – wenn man nicht Schwenke heißt“, betonte er. Walter Schwenke sei ein Lenker gewesen, der allzeit vor seinen Kollegen gestanden habe. Schulamtsdirektor Jürgen Maaß, über den Schwenke zuvor gesagt hatte „Sie haben mir auf freundliche und wortreiche Art mitgeteilt, was ich hätte tun müssen, aber nie geschimpft“, bezeichnete den baldigen Pensionär als „listig agierenden Schulleiter“, dessen „massivste Stärke“ sein Umgang mit den Schülern sei, die allzeit an erster Stelle gestanden hätten: Dies sei vorbildlich. Er habe „extrem gern“ mit ihm zusammengearbeitet. Die offizielle Schlüsselübergabe erfolgte an Frank Schmidt vom Standort Bad Laasphe, den künftigen Leiter des Förderschulverbunds, und an Konrektor Joseph Stephan, der in Ferndorf der Ansprechpartner ist.

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Siegener Zeitung

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Lokales

Samstag, 28. Januar 2017

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Basar erbrachte Erlös von mehr als 1700 Euro sz Obersdorf. Der Kinderbasar Obersdorf findet zum vierten Mal unter ehrenamtlicher Leitung von Claudia Kortwinkel und Nicole Namyslo statt. Am Sonntag, 12. März, erwartet Interessierte von 11 bis 13 Uhr in der Turnhalle am Gewannweg 14 ein breites Warenangebot rund ums Kind, darunter Kleidung, Schuhe, Spielzeug, Zubehör Erstausstattungen, Fahrräder und Spielsachen. Schwangere mit einer Begleitperson haben bereits ab 10 Uhr Einlass. Der Basar im Herbst vergangenen Jahres hatte die Erwartungen der Organisatorinnen weit übertroffen. Einen Spendenbetrag in Höhe von über 1700 Euro konnten sie im Anschluss an den Förderverein der Kindertagesstätte „Regenbogenkinder“ sowie an den Turnverein und die Jugendfeuerwehr Obersdorf spenden. Weitere Informationen zum Kinderbasar gibt es auch auf Facebook unter [email protected].

„Cambridge“-Zertifikat für Gymnasium Setzt leuchtende Ausrufezeichen in winterlichen Gärten: Die Christrose.

Dirk Manderbach

„Unerträgliche Facebook-Botschaften“ NETPHEN

SPD übt deutliche Kritik am Online-Verhalten des Bürgermeisters / Aber: Haushalt in neuer Harmonie verabschiedet

Trotz neuem „Schmusekurs“: Sozialdemokraten kritisieren Bürgermeister für seine „teilweise unerträglichen“ Facebook-Botschaften. dima � Kaum jemand hatte wohl wirklich damit gerechnet, dass auch nur einer der Netphener Redner die dringende Bitte des CDU-Ratsmitgliedes Bernhard Jüngst ernst nehmen würde. Der Christdemokrat, der selbst am Donnerstag nicht auf der Rednerliste stand, hatte in der vergangenen Hauptausschusssitzung das Wort ergriffen und um mehr Disziplin, respektive weniger Worte bei den anstehenden Haushaltsreden gebeten. So blickten selbst langgediente Ratsmitglieder ungläubig in Richtung Verwal-

tungschef, als der es zu Beginn der Haushaltsdebatte bei der spröden Zusammenfassung seiner eigentlich geplanten und schriftlich bereits ausformulierten Rede beließ. „Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Stadt ihre Hausaufgaben gemacht hat und einen Haushaltsplan mit sinkenden Fehlbeträgen, ohne Nettoneuverschuldung und ein Haushaltssicherungskonzept vorlegt, das den Haushaltsausgleich im Jahr 2020 wieder herstellt. Ich bitte um Zustimmung zum Entwurf des Haushaltsplanes 2017. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“ Den Rest seiner Rede – also veritable 13 DIN-A-4 Seiten, eng bedruckt – ließ Bürgermeister Paul Wagener ans Protokoll anhängen. Schließlich habe sich Herr Jüngst für kurze Haushaltsreden ausgesprochen. Was Wagener zu diesem frühen Zeitpunkt der Haushaltssitzung erst einmal nur erahnen konnte: Die wenigen Worte sollten zur Verabschiedung des Netphener Haushalts genügen. Das Votum fiel beeindruckend aus, wie die SZ bereits berich-

tete. Womit bewiesen wäre, dass die Länge der Bürgermeister-Rede in keinem Zusammenhang zum Abstimmungsergebnis steht. Zumindest in keiner positiven Korrelation. Nur Ekkard Büdenbender von der Partei „Die Linke“ wollte dem Entwurf der Verwaltung mit all ihren vom Rat hinzugefügten Änderungen nicht zustimmen. Büdenbender nutzte die Gunst der Stunde, wie auch in den vergangenen Jahren, um immerhin drei DIN-A-4 Seiten lang über die Kommunen des Landes im Allgemeinen und die Rolle der Technik im Leben des Menschen im Besonderen zu parlieren. Außerdem enthielt sich eine Christdemokratin der Stimme. Zuvor hatten die Ratsmitglieder ausführlich über mehr als ein Dutzend Anträge diskutiert. Schließlich einigte man sich auf eine reduzierte Anzahl der Anträge. Und zwar in einer neuen Harmonie zwischen den Fraktionen, wie von mehreren Ratsmitgliedern am Donnerstag betont wurde. Selbst die deutliche Kritik der SPD an der „Haltung“ des Bürgermeisters („Sie

kommen heute allerdings aus Ihrer eigenen Entscheidung heraus ohne jede Beratung aus und belächeln sogar teilweise die Parteien, die doch laut Artikel 21 des Grundgesetzes konstitutiv für diese Demokratie sind. Das ist ebenso gefährlich, wie Ihre sehr mannigfachen zweifelhaften, für uns Sozialdemokraten teilweise unerträglichen Botschaften auf Facebook“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Netphener Sozialdemokraten, Manfred Heinz. Der SPD-Mann fügte hinzu: „Facebook macht intolerant und engstirnig, so eine aktuelle US-Studie.“ Und weiter: „Ihre Aufgabe ist u. a. die Erhaltung des politischen und sozialen Friedens in Netphen, wie auch die unermüdliche fachliche Leitung der Verwaltung. Sie sollten nicht Öl ins Feuer gießen.“ Heinz schickte seinen Worten gleich hinterher, dass er persönlich die Kritik nicht teile, die SPD-Fraktion sich aber für diese Formulierungen entschieden habe. Dirk Manderbach

„Es gibt bis dato keinen Fortschritt“ Fraktionsvorsitzende beleuchteten in ihren Haushaltsreden erneut die großen Themen Einkaufszentrum, Eishalle und Co. dima Netphen. Trotz neuer Rededisziplin der Netphener Fraktionsvorsitzenden betrachteten die Kommunalpolitiker das zurückliegende Netphener Jahr in ihren Reden ausführlich. Im folgenden Auszüge aus den Haushaltsreden: Alexandra Wunderlich (CDU) stellte in ihrer Rede die Themen vor, die den Christdemokraten in Netphen besonders am Herzen liegen: „Aus den Kennzahlen des Haushalts geht hervor, dass die Stadt seit Jahren pro Kind deutlich unter 15 Euro für Spiel- und Bolzplätze aufwendet. Das darf für eine Kommune, die familienfreundlich sein will, durchaus etwas mehr sein. � Wunderlich wies auch auf noch fehlende U3-Plätze in den Kitas hin: „Spannend finden wir in diesem Zusammenhang, dass der Haushalt nur in einer Position eine Investition in die Kitas vorsieht. Es ist trotz der vorher durchaus einvernehmlich stattgefundenen Diskussion über Eschenbach und Werthenbach nichts weiter eingeplant?“ Die CDU-Chefin widmete sich dem Thema Breitband, dies „gehört ebenfalls in den Kontext familienfreundliche Stadt. Wie oben bereits erwähnt, wird das Thema immer wichtiger für Schülerinnen und Schüler.“ Wunderlich weiter: „Durch moderne Verlegetechniken wie Micro-Trenching und die Nutzung der von der CDU immer angemahnten und teilweise auch verlegten Leerrohre ergeben sich hier günstige und schnelle Möglichkeiten.“ Manfred Heinz (SPD) kritisierte die mangelhafte Sparpolitik der Kreisverwaltung: „Landrat und Kreistag haben sich vom Protest der Kommunen zur Kreisumlage beeindrucken lassen, wenn sich auch noch keine echte Sparpolitik des Kreises erkennen lässt. Was passiert, ist lediglich eine Verschiebung der Lasten auf die Kommunen in der Zukunft.“

� Auch die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung Netphen in Sachen Haushalt 2017 tadelte der SPD-Chef mit Blick auf den Bürgermeister: „Was Sie laut Zeitungsmeldungen als positiv hervorheben, erzeugt in Wahrheit eine negative Wirkung, wie die Reduzierung des Eigenkapitals und die damit verbundene Erhöhung der Liquiditätskredite. Oder Erträge stammen nicht aus eigener Leistung, wie die Erhöhung des Einkommensteueranteils oder Sie täuschen etwas vor, wie das Nichtstattfinden von Steuererhöhungen, während im HSK zugleich in den Jahren 2018 bis 2020 Winterdienstgebühren bzw. alternativ eine Erhöhung der Grundsteuer B eingeplant worden ist.“ � Der Umgang der Verwaltung mit dem Thema Einkaufszentrum Netphen war für Heinz Anlass zum Ärger: „Was hat die Verwaltungsspitze seit 2009 wirklich als Managementleistung im Einkaufszentrum erbracht? Es gibt bis dato keinen Fortschritt. Wir mussten den Antrag auf Verkauf des Grundstücks stellen. Sie geben sich damit zufrieden, dass manche Besitzer oder Eigentümer den Hufeisenparkplatz entgegen einem Ratsbeschluss so lassen wollen, wie er ist. Sie unterwerfen sich auch faktisch den Eigentümern des Rewe-Marktes. Nicht Sie bestimmen Weg und Tempo. Das Management um das Schottergrundstück wird außerhalb bereits belächelt.“

Helmut Buttler (UWG) bedauerte die aus seiner Sicht mangelhafte Möglichkeit von Investitionen: „Es wird in diesem Jahr keine Nettoneuverschuldung geben, bei einer Darlehensaufnahme von 1 559 210 Euro und 1 635 000 Euro Tilgungen von Krediten. Es gibt aus den Vorjahren jedoch noch Kreditermächtigungen von 1 840 640 Euro. Das bedeutet: Eingeplante investive Maßnahmen konnten nicht begonnen wer-

den. Ich denke dabei zuerst an die Untere Industriestraße.

gen eine Vergabe dieser Arbeiten an einen Dienstleister ausgesprochen.

� Buttler widmete sich auch dem Thema

� Helga Rock beschäftigte sich in ihrer Rede mit der Diskussion um die Beigeordnetenstelle des Bürgermeisters: „Als wir in den letzten Jahren die Beibehaltung der Stelle eines Beigeordneten gefordert haben, wurde uns von Seiten des Bürgermeisters vorgerechnet, welche immense Kostenersparnis es gibt, auf diese Stelle zu verzichten. Über 100 000 Euro sollten es sein. Wenn ich jetzt auf den Stellenplan schaue, ist von einer Ersparnis keine Rede.“ Angaben zu genauen Zahlen würden trotz Nachfrage der SPD fehlen. Rock weiter: „Was immer der Grund für die Verweigerung der Beigeordnetenstelle war, Kostengründe waren es nicht.“

Kindergärten: „Für die jungen Familien ist es lebensnotwendig, dass wir für ihre Kinder unter drei Jahren (U3) und über drei Jahren (Ü3) ortsnah die nötigen Räume zur Verfügung stellen. Angedacht war es, in Eschenbach wie in Irmgarteichen neue Kindergärten zu bauen. Die Fraktionen und die Verwaltung haben Hilferufe der Eltern aus dem Netphetal erreicht. Die Eltern regen den Ausbau und die Erweiterung am jetzigen Standort an. � Und der Verkehrssicherheit: „An der Kreuzung Rudersdorfer Straße/Johannlandstraße/Albert Klenner Straße sind falsche Entscheidungen getroffen worden. Für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer müsste der Kreisel bereits gebaut sein.“ � Buttler betonte die Meinung seiner Fraktion zum Thema „Sportpark Siegerland GmbH“ (SPS): „In nichtöffentlicher Sitzung hat der Rat am 15. September beschlossen, auf dem Klageweg ,Keiler und Kängurus´ nach 40 Jahren Eishockey vom Netphener Eis zu vertreiben. Es geht um Pachtzinsforderungen, die immer nicht öffentlich beraten und beschlossen werden müssen. Aber zum Glück oder Unglück wird in der heimischen Presse stets aktuell davon berichtet. Wir die UWG-Fraktion Netphen lehnen diesen Ruf schädigenden Weg der Klage ab. Wir streben an und befürworten den Kompromiss mit Verzicht der unmoralischen Zinsforderung.“ � Helga Rock (Bündnis 90/Die Grünen)

freute sich, dass der KW-Vermerk („künftig wegfallend“) für die Stellen der Reinigungskräfte im Rathaus auf ihren Antrag hin gestrichen worden war. Sie hatte sich in der Sitzung des Hauptausschusses ge-

Klaus Kopetzki (FDP) fand lobende Worte für das neue touristische Highlight des Ortsteils Deuz: „Ein großes Lob gebührt einem Ratskollegen, der es geschafft hat, dass der schöne Nachbau des ersten Linienbusses nun endlich öffentlich in einem Glaskasten ausgestellt wurde. Aber war das nicht auf eine Idee des Heimatvereins Netphen zurückzuführen, der genau dieses Projekt gemeinsam mit einem Backes auf dem Netpher Marktplatz initiieren wollte? Leider gab es damals keine Mehrheiten dafür. Aber so ist das nun mal in der Politik. Erst mal alles kaputt reden, um Jahre oder Monate später einen eigenen Vorschlag daraus zu machen.“ � Auch Kopetzki hatte das Einkaufszentrum Netphen im Visier: „Doch nun zum Tummelplatz der persönlichen Eitelkeiten und Animositäten: Die Entwicklung im Einkaufszentrum Netphen. Seit Jahren fordern Bürgermeister und Politiker eine Weiterentwicklung im Einkaufszentrum, doch was sie wollen, wissen Sie selbst nicht.“

sz Netphen. Das Gymnasium Netphen wurde vom „Cambridge English Language Assessment“, Teil der Universität Cambridge, zu einem offiziellen „Cambridge English Preparation Centre“ ernannt. Mit dieser Auszeichnung erkennt die Universität Cambridge den jährlich stattfindenden Vorbereitungskurs für Schüler der Jahrgangsstufe Q 1 am Netphener Gymnasium als zertifizierte Vorbereitung auf die „Cambridge English“-Prüfung an. Die Schüler sind laut Pressenotiz mit dem „Cambridge English“-Zertifikat „im Besitz einer der international wertvollsten englischen Sprachqualifikationen, welche von mehr als 12 000 Arbeitgebern, Universitäten und Regierungsbehörden weltweit anerkannt wird“. Das Gymnasium Netphen führt den Kurs seit nunmehr vier Jahren durch.

Stolz präsentieren die mit der Durchführung des Zertifikatskurses beauftragte Lehrerin Silke Berghof und Schulleiter Eckhard Göbel die Urkunde, mit der die Universität Cambridge das Gymnasium ausgezeichnet hat. Foto: Schule

AUS DEN VERBÄNDEN CDU-Gemeindeverband Burbach � Wahlen: Jörg Steinecke wurde auf

der Mitgliederversammlung des CDUGemeindeverbands Burbach einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 51-jährige Gilsbacher – verheiratet, zwei Kinder – freute sich auf die neuen Aufgaben und über das Vertrauen der Mitglieder. Steinecke ist seit vielen Jahren politisch aktiv und sowohl festes als auch stellv. Mitglied in verschiedenen Ausschüssen des Burbacher Gemeinderats. Die bisherige Vorsitzende, Heide Heinecke-Henrich, stand nicht mehr zur Wahl für den Vorsitz, wird aber weiterhin als Stellvertreterin dem Vorstand des Gemeindeverbands angehören. Neben ihr wurde Dirk Zieseniss zum 2. Stellvertreter gewählt. Den Vorstand komplettieren Schriftführerin Bärbel Brück sowie die Beisitzer Alexander Hahn, Ralf Schneider, Tobias Klein, Matthias Moos und Sebastian Hüttemann. � Ehrungen: Geehrt wurden: Thomas Helmkampf, Matthias Moos und Irmtraud Schupp für 25 Jahre sowie Hartmut Hering für 50 Jahre Mitgliedschaft. Ebenfalls unter den Anwesenden befand sich Martin Sahm, der inzwischen über 70 Jahre dem Gemeindeverband angehört.

Jubilarehrung mit Heide Heinecke-Henrich, Hartmut Hering, Matthias Moos, Christoph Ewers, Irmtraud Schupp, MdL Jens Kamieth, Thomas Helmkampf und Martin Sahm (v. l.). Foto: Verband

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Samstag, 28. Januar 2017

Lokales

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Menschen helfen Veranstaltungs- und Fortbildungsprogramm für Betreuer sz Siegen/Bad Berleburg. Ehrenamtliches Engagement fördern, Menschen helfen und die Qualität bestehender Service-Angebote weiter verbessern – dieses Ziel verfolgt die Arbeitsgemeinschaft „Ehrenamtliche Betreuung“ des Kreises Siegen-Wittgenstein. Mit ihrem Veranstaltungsprogramm für das laufende Jahr leistet sie einen Beitrag zur Fortbildung und Qualifizierung ehrenamtlicher rechtlicher Betreuer im Kreis. Im Mittelpunkt stehen acht Mittwochsveranstaltungen in Siegen und Bad Berleburg. Zudem gibt es zwei Einführungsabende.

Schneekunst mit besonderem „Schmelz“ setzt derzeit an der Mittelstraße in Freudenberg Akzente: Charlie

Browns Beagle Snoopy philosophiert auf seiner Hundehütte – fragt sich, wie lange noch...

Foto: pebe

Ein Medienphänomen SIEGEN / WEIDENAU

Seinen Wahlsieg hat der nicht nur den alten weißen Männern zu verdanken – „Trump wurde tendenziell von allen gewählt.“ rö � Fast hat es den Anschein, als ob die Welt seit dem 9. November des vergangenen Jahres auf dem Kopf stünde. Seit dem Tag, als der Bauunternehmer Donald Trump als Wahlsieger um das US-Präsidentschaftsamt bekanntgegeben wurde. Seitdem wird rund um den Globus gerätselt, wohin der Republikaner Trump in den nächsten vier Jahren sowohl die USA als auch den Rest der Welt führen wird. Nicht zuletzt in Westeuropa, wo bei vielen Demokraten die Angst umgeht, dass die rüde Art des populistischen Wahlkämpfers Trump den populistischen Parteien auf der hiesigen Seite des Atlantiks als Blaupause für die kommenden Wahlen 2017 dienen könnte. Daher ist es auch für einige der Politologen und Soziologen der Siegener Universität offenbar schon fast ein Muss, jetzt sowohl den Studenten als auch sonstigen politisch Interessierten die Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zum Phänomen Trump zu geben. Gut 70 Zuhörer hatten in der Graduierten-Lounge auf dem Haardter Berg Platz genommen, als der Politologe Prof. Dr. Christoph Strünck unter der Überschrift „Vom Trump Tower ins Oval Office – Quo vadis, USA?“ weiteren Lehrenden der Sozialwissenschaften der philosophischen Fakultät das Wort erteilte. Wie bereits in den meisten politischen Analysen in Funk, Fernsehen, Internet und Printmedien schon zuvor war es dennoch auch Prof. Dr. Tim Spier mit dem Forschungsschwerpunkt Parteien und Wahlforschung ein Anliegen, zu Beginn darauf hinzuweisen, dass Donald Trump seinen Wahlsieg nicht nur den amerikanischen alten weißen Männern zu verdanken habe. Spier: „Trump wurde tendenziell von allen gewählt.“ Auffällig sei, so der Wissenschaftler, der Verlust der Demokraten im sogenannten „Rust Belt“ an den großen Seen, wo der Niedergang von Bergbau sowie Stahl- und Autoindustrie deutliche Spuren hinterlassen habe. Hillary Clinton habe es nicht vermocht, die

Seit 2009 gibt es für Ehrenamtliche das Betreuertelefon. Wer Fragen zur rechtlichen Betreuung hat, erreicht die Mitarbeiter der an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Institutionen unter Tel. (02 71) 3 33 - 27 77. Weitere Informationen und einen Programmflyer gibt es bei der Betreuungsbehörde Kreis Siegen-Wittgenstein in Weidenau (Bismarckstraße 45). Das Fortbildungsprogramm, die Dokumentationen der durchgeführten Informationsveranstaltungen sowie weitere Materialien für ehrenamtliche Betreuer sind auf der Internetseite des Kreises unter www.siegen-wittgenstein.de/betreuung abrufbar. ANZEIGE

„Quo vadis, USA?“ – Eine Uni-Podiumsdiskussion zu Donald Trump dortige klassische Industriearbeiterschaft im mittleren und älteren Alter, Leute, in prekären Arbeitsverhältnissen, Leute, denen es sozial schlecht gehe, Leute mit wenig Bildung, erneut auf die Seite der Demokraten zu ziehen. Eine andere Wählerklientel beleuchtete dazu ergänzend der Soziologe Prof. Dr. Christian Lahusen, ein Kenner der vergleichenden Kultursoziologie und politischen Soziologie: Die vor allem durch die Finanz- und Immobilienkrise im Jahre 2008 ausgelöste immer größere Spaltung der US-Gesellschaft dürfe bezüglich dieses Wahlergebnisses nicht außer Acht gelassen werden. Viele der bis dahin gut situierten Mittelschicht und gut Ausgebildeten würden seitdem zunehmend von Abstiegsängsten geplagt. Zwar habe man viele Jahre lang vor der Krise von politischer Seite dafür gesorgt, dass auch die bis dahin bildungsfernen Schichten immer mehr Zugang zu Bildung hätten erringen können, aber gegenwärtig könne diese Entwicklung den steigenden Wettbewerb um gute Bildungstitel kaum auffangen. In diesem Zusammenhang wies Lahusen auf die amerikanische Zweiteilung von sogenannten reputierlichen Unis und Massen-Unis hin. Daher sei es dort schon seit langem gang und gäbe, dass Mittelschichtfamilien bereits sehr früh mit dem Sparen für die Bildung ihrer Kinder begännen. Die Finanz- und Immobilienkrise habe bei vielen diese Zukunftsvorsorge immer schwieriger gemacht, nicht zuletzt auch durch die immer schwierigere Vergabe von Krediten. Dazu geselle sich das „Angry White Men“-Symptom, die Furcht, dass sich 2025 die Weißen in den USA in der Minderheit befinden könnten. Somit hat sich laut Lahusen zu den Abstiegsängsten in der amerikanischen Mittelschicht noch eine weiße rassistische Komponente gesellt, die ebenfalls bei der Präsidentschaftskandidatenwahl eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt habe. Einen wiederum anderen Blickwinkel auf die US-Wahl und den neuen Kommunikationsstil des 45. Präsidenten offenbarte Prof. Dr. Sigrid Baringhorst unter dem Stichwort „Medienphänomen Trump“. Sie stellte die Hypothese „Trump – im Krieg mit den Medien“ in den Raum. Wobei sie sogleich anfügte, dass es sich bei Trump selbst zunächst einmal um ein Produkt der klassischen Medien

handle. Vor allem sei sein Bild in der Öffentlichkeit über einen langen Zeitraum vorwiegend durch die audiovisuellen Medien geprägt worden. Dabei habe sich Trump nicht nur als erfolgreicher Geschäftsmann inszenieren können. Daneben hätten sich ihm durchaus ganz unterschiedliche Facetten wie beispielsweise Trump als Familienvater, Unterhaltungsfaktor Trump, dazu noch gepaart mit einer gewissen Heldenstruktur, als dienlich erwiesen. Baringhorst weiter: „Als Trumps neueste Errungenschaft kann durchaus seine Entdeckung von Twitter gewertet werden.“ Damit wurde Trump ihrer Meinung nach selbst zum Medium. „Trump versteht es sehr erfolgreich, auf unterhaltsame Weise schon am Vorabend Clip-Aufhänger aufzubauen, damit seine Anhänger auch am nächsten Tag seinen Botschaften folgen. Damit übernimmt Trump die Arbeit selbst, für die man früher PR-Manager benötigte. Und nicht nur das: Trump setzt somit die Agenda, die öffentliche Willensbildung“, so Baringhorsts Interpretation. Es gibt Menschen, auch hierzulande, die beschleicht die Angst, dass Trump zu einem zweiten Hitler mutieren könnte. Doch diese Angst hält der Politologe Prof. Dr. Wolfgang Bergem für nicht angezeigt. Stattdessen war er sich mit seinem Kollegen, dem Politologen Prof. Dr. Robert Kaiser, der neben politischer Theorie auch über die Politik im internationalen Vergleich lehrt, darin einig, dass Trump mit seinem Credo „America first“ neben seinen Ideen wie dem Mauerbau an der Grenze zu Mexiko und einer Stärkung der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern vor allem den weltweiten freien Handel stark beschneiden könnte, indem er bilateralen Verträgen gegenüber bisherigen multilateralen Verträgen den Vorrang geben will. Daher halten es diese beiden Wissenschaftler für angezeigt, dass die EU sobald wie möglich wieder zu mehr Geschlossenheit findet, und das sowohl hinsichtlich wirtschaftlicher als auch militärischer Fragen. Die Probe aufs Exempel könnten diesbezüglich ihrer Auffassung nach sowohl der weitere Umgang mit der Ukraine als auch der Umgang mit Russland werden, wenn Trump gegenüber Letzteren die wirtschaftlichen Sanktionen der USA lockern könnte.

Warnung vor dem Fax Heimische Unternehmen sind Ziel unseriöser Geschäftspraktiken sz Siegen/Bad Berleburg/Olpe. Vermehrt sind Unternehmen der hiesigen Region derzeit Ziel unseriöser Geschäftspraktiken. Die Industrie- und Handelskammer Siegen warnt aktuell vor der sogenannten „Fax-Masche“, einer Spielart des Registerschwindels. Dabei meldet sich ein seriös klingender Anrufer und teilt dem Unternehmer mit, dass dessen angeblich schon bestehender Registereintrag in einem Branchenverzeichnis (z. B. „OnlinePortal“) dringend aktualisiert werden müsse. Unmittelbar nach dem Telefonat erreicht den Unternehmer dann ein Fax,

Die Veranstaltungen richten sich an Menschen, die bereits als ehrenamtliche Betreuer tätig sind und sich weiter qualifizieren möchten, die Verantwortlichen möchten aber auch neue Betreuer hinzugewinnen. Dazu dienen insbesondere zwei Einführungsveranstaltungen am Mittwoch, 8. Februar, ab 18 Uhr im Kulturhaus Lÿz in der Siegener St.-JohannStraße und am Mittwoch, 15. Februar, ab 17 Uhr im diakonischen Werk Wittgenstein in Bad Berleburg (Schützenstraße 4). Referenten geben einen Überblick über die Arbeit eines rechtlichen Betreuers. Es besteht Gelegenheit, mit den Verantwortlichen des Betreuungsvereins bzw. den Mitarbeitern der Betreuungsbehörde ins Gespräch zu kommen.

Start der Mittwochsveranstaltungen in Siegen ist am 8. März um 17 Uhr unter dem Titel „Pflichten gegenüber dem Betreuungsgericht“. Weitere Veranstaltungen stehen im April, Mai, September und November an. Veranstaltungsort ist jeweils die „Regiestelle Leben im Alter“ im Rathaus Weidenau (Weidenauer Straße 211 - 213). Die Mittwochsveranstaltungen in Bad Berleburg finden am 15. Februar, 7. Juni und 8. November im diakonischen Werk statt. Die Veranstaltungen führen in die jeweiligen Aufgabenkreise ein und bilden zu fachspezifischen Themen fort.

das er schnellstmöglich unterzeichnet zurücksenden soll. Der will die Sache vom Tisch haben, unterschreibt das bereits mit seinen Firmendaten vorab ausgefüllte Fax und versendet es an die aufgedruckte Nummer. Durch die telefonisch geschürte Eile und eine geschickte grafische Gestaltung des Faxschreibens bleibt dem Unternehmer verborgen, dass er ungewollt einen mehrjährigen Vertrag über einen für ihn faktisch wertlosen Registereintrag schließt. Dies wird ihm erst später klar, wenn er eine Rechnung über mehrere hundert Euro in den Händen hält. „Jeder

sollte stets genau lesen und prüfen, was er unterschreibt. Misstrauen ist angebracht, wenn im Rahmen von Telefonaten auf Unterzeichnung und Rücksendung von Formularen gedrängt wird“, rät IHK-Jurist Jens Brill. Zugleich macht er Hoffnung: „Wer ein solches Formular bereits unterschrieben zurückgesandt hat, hat häufig die Möglichkeit, seine Willenserklärung zum Vertragsschluss umgehend wegen arglistiger Täuschung anzufechten und vorsorglich hilfsweise zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Kündigung auszusprechen.“

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Siegener Zeitung

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Lokales

Samstag, 28. Januar 2017

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Stöpsel wird gezogen Kaufvertrag für Tüschebachsweiher ist unterschrieben

Das „Hollsche“-Haus ist das Geburtshaus von Johann Wilhelm Weber, der 1735 in Feudingen geboren wurde und im fernen Amerika ein Denkmal erhielt – als erster reformierter Pfarrer von West-Pennsylvanien. Foto: Holger Weber

Ein Feudinger Sohn FEUDINGEN

Johann Wilhelm Weber: Erster reformierter Pfarrer im Westen Pennsylvaniens Weber in einer Einleitung seiner Taufaufzeichnungen beschreibt. Zwar habe seine Gemeinde einige Männer benannt, die sich um eine neue Bleibe für ihren Pfarrer hätten kümmern sollen, doch daraus wurde nichts. Johann Wilhelm Weber kaufte sich selbst ein wenig Land, baute sich ein Haus und hatte jede Menge Schulden auf dem Buckel. „Ich arbeitete hart, um aus den Schulden herauszukommen“, erzählte Johann Wilhelm Weber. 40 bis 50 Meilen sei er auf dem Pferd geritten, um in notleidenden Gemeinden zu predigen.

Sein Geburtshaus „Hollsche“ steht heute zum Verkauf. howe � Als Johann Wilhelm Weber an einem Septembertag 1764 mit dem Schiff Sarah im Hafen von Philadelphia anlegte, da dürfte er sicher an seine Lieben daheim in Feudingen gedacht haben. Im Haus „Hollsche“ erblickte Johann Wilhelm am 5. März 1735 das Licht der Welt. Sein Geburtshaus, das sich an der heutigen SiegLahn-Straße befindet und aktuell zum Verkauf angeboten wird, war geprägt vom strengen Vater Johann Jost und dessen Ehefrau Anna Katharine, geborene Dornhöfer. Sie erzogen ihre Kinder im christlichen Glauben. Johann Wilhelm entwickelte sich zu einem großen, reifen Mann, der ein leidenschaftliches Temperament besaß, offenherzig und manchmal hektisch war. Er war bestimmt und klar in seiner Ausdrucksweise. Und wenn er predigte, nannte er die Dinge stets beim Namen. Seine starke, energische Art beeindruckte die Menschen. Was Johann Wilhelm Weber dazu bewegte, sein Feudingen zu verlassen, um im fernen Amerika ein neues Leben zu beginnen, ist nicht überliefert. Aber eines weiß man: Er liebte es, anderen Menschen das Wort Gottes näher zu bringen. Und so sehr er sich in der neuen Welt einen gewissen Wohlstand und ein Leben ohne Armut gewünscht haben mag, so sehr dürfte der junge Mann enttäuscht worden sein. Drei Jahre nach seiner Ankunft heiratete Johann Wilhelm Weber Agnes Born, nach deren Tode ging er eine zweite Ehe ein. 18 Kinder hatte er, der Name „Weaver“ ist heute in ganz Pennsylvanien verbreitet. Zunächst hielt er sich als Lehrer über Wasser und sprach 1771 in der Synode in der Kleinstadt Reading vor – mit der Bitte, ihn zu ermächtigen, in den Gemeinden predigen zu dürfen. Schnell gewährte man Johann Wilhelm Weber diesen Wunsch, schließlich gab es im Westen von Pennsylvanien nur wenige Pfarrer in den kleinen Gemeinden des Monroe-Gebietes. Ein Jahr später wurde Johann Wilhelm Weber bei der Synode in der im Süden gelegenen Stadt Lancaster ordiniert, in der Gegend fungierte er fortan als Pastor. 1782 bat die Grafschaft Westmoreland die Sy-

Johann Wilhelm Weber starb im Alter von 82 Jahren im Jahre 1816. Foto: privat

node darum, einen fähigen Seelsorger zu schicken. Man schlug Johann Wilhelm Weber vor, der wiederum den Ruf annahm und hier als Pfarrer wirkte. Allerdings mit Hindernissen, denn während Johann Wilhelm Weber monatelang im Westmoreland-Gebiet und den Nachbarregionen gepredigt hatte, scherte sich offenbar niemand um sein Auskommen. Im Gespräch boten ihm vier Diakone und Älteste 575 Dollar, 3600 Liter Weizen, eine freie Wohnung und Brennholz an. Dieses lukrative Angebot konnte Pfarrer Johann Wilhelm Weber nicht ausschlagen. Doch niemand kümmerte sich um ihn, geschweige denn um eine Wohnung. Lediglich ein altes Haus stellten man dem ausgewanderten Feudinger zur Verfügung – eine Bruchbude, „die so offen und bloßgestellt war, dass ich und meine Familie während des Winters beinahe an der Kälte zugrunde gingen“, wie Johann Wilhelm

Erst 18 Jahre später hatte sich der Feudinger soviel dazu verdient, dass seine Schulden getilgt waren. Aus dem Archiv der Ersten Kirche in Greensburg geht hervor, dass „Vater Weber“ die Gemeinde 1796 gründete. Sein Gehalt bekam er dennoch nicht wie ausgehandelt. Mehrere Gemeinden schuldeten ihm Geld, worauf sich Johann Wilhelm Weber auf der Synode darüber beklagte. Die Synode wiederum schrieb die säumigen Gemeinden an und setzte ihnen die Pistole auf die Brust: Entweder zahle man endlich die Gelder an Johann Wilhelm Weber oder dieser würde sie verlassen. Und dann würde es sehr schwer, einen neuen Pfarrer zu bekommen. Zwar zahlten die Gemeinden einen Teil, dennoch schrumpfte das Gehalt von Pfarrer Weber zusehends. Johann Wilhelm Weber fühlte sich ungerecht behandelt. Er beschwerte sich, dass er schließlich 42 Jahre lang im Amt gewesen sei und dann nicht nur so unangemessen behandelt werde, sondern dazu noch „verleumdet und drangsaliert“ werde. Johann Wilhelm Weber blieb aber in seinem Amt – trotz der Schwierigkeiten. Mehr noch: Er weitete seine Tätigkeit als erster und einziger reformierter Pfarrer weit und breit in West-Pennsylvanien aus, predigte sogar in Ohio und Virginia. Sein Pfarrbezirk war am Ende neunmal so groß wie der heutige Altkreis Wittgenstein. Johann Wilhelm Weber starb 1816 im Alter von 82 Jahren. Erst knapp 60 Jahre später setzte ihm die Grafschaft Westmoreland ein 6 Fuß hohes „Rose-Marble-Obelisk“Denkmal, das rund 450 Dollar kostete.

damo Niederfischbach. Der Notartermin ist erledigt, der Vertrag unterschrieben: Für den Verein „Ebertseifen – Lebensräume“ ist der Kauf des Tüschebachsweihers damit in trockenen Tüchern. Jetzt müssen nur noch die üblichen notariellen Formalitäten erledigt werden, dann ist die Der Verein „Ebertseifen – Lebensräume“ hat den Kaufvertrag regionale Umwelt- für den Tüschebachsweiher unterzeichnet. Peter Merzhäuser initiative Besitze- und Viktor Fieber umrissen jetzt im Gespräch mit der SZ die rin des 2 Hektar Pläne des Vereins. Schon im Februar soll der Ablauf umgebaut großen Gewässers werden. Foto: damo und der dazugehörigen Sumpfwiese, die noch einmal rund Merzhäuser. Das aber soll vermieden 1,8 Hektar umfasst. werden, betonten Merzhäuser und FieWelchen ökologischen Wert der Wei- ber unisono – also ist es erklärtes Ziel des her für den Verein hat, verdeutlicht eine Vereins, die Dammsanierung anzupaAussage des „Ebertseifen“-Vorsitzenden cken. Viktor Fieber: „Wenn man den NaturDeutlich leichter lässt sich der ebenschutz ernst meint, dann kann man an falls von der SGD geforderte Umbau des der Gelegenheit, diese Flächen zu kau- Ablaufs realisieren. Derzeit gleicht der fen, einfach nicht vorbeigehen.“ Schon Ablauf einem Stöpsel in der Badewanne: jetzt sei insbesondere die Sumpfwiese Es gibt nur „Weiher voll“ oder „Weiher ökologisch ausgesprochen reizvoll. Und leer“. Mit geringem Aufwand kann aber auch der Weiher selbst spiele eine große ein sogenannter Mönch geschaffen werRolle für die Vogelwelt – obwohl er noch den, mit dem sich der Wasserstand indivergleichsweise strukturarm ist. Das soll viduell anpassen lässt. Mit einem Mönch aber geändert werden, berichtete Peter wird ein vorbeugender HochwasserMerzhäuser, ebenfalls Vorsitzender des schutz möglich sein: Schon bevor es zu Vereins, gestern im Gespräch mit der SZ. spät ist, kann der Wasserspiegel gezielt Weil insbesondere die Flachwasser- und abgesenkt werden, sodass der Weiher Verlandungszonen als Lebensraum zusätzliches Wasser aufnehmen und so enorm wichtig sind, sollen die Uferberei- als Puffer dienen wird. Außerdem wird che vergrößert werden, indem Inseln und ein Mönch auch bei der Dammsanierung Halbinseln angelegt werden. von Vorteil sein: „Dann kann am Damm Das wird aber nicht die erste Baumaß- gearbeitet werden, ohne das komplette nahme sein: Zuerst müssen der Ablauf Ökosystem auf den Kopf zu stellen: und der Damm instandgesetzt werden. Schließlich muss der Weiher dann nicht Das verlangt die Wasserbehörde, die bei bei jeder Arbeitsmaßnahme komplett abder SGD Nord angesiedelt ist. Eben diese gelassen werden“, verdeutlichte MerzAuflagen haben letztlich auch dazu ge- häuser. Nur folgerichtig, dass die Arbeiten am führt, dass der Tüschebachsweiher überhaupt den Besitzer gewechselt hat: Der Ablauf zuerst erledigt werden. Damit soll bisherige Eigentümer, der Kreisfische- bereits im Februar begonnen werden: reiverein Siegerland, hat sich wegen der „Dann werden wir den Weiher ablassen, Kosten für die Sanierung von seinem An- und sobald es eine frostfreie Periode gibt, gelgewässer getrennt. können die Arbeiten beginnen“, stellte In der Tat kommt da auch auf die Merzhäuser in Aussicht. Wann die eigentliche Dammsanierung neuen Besitzer eine Herausforderung zu: Zwar hat der Naturschutzverein ein folgt, steht noch in den Sternen – das wird eigenes, günstigeres Konzept zur Damm- vor allem vom Kassenstand des Vereins sanierung erarbeitet – aber trotz Eigen- abhängen. Der Vereinsvorstand hofft auf leistung werden sich die Kosten auf rund externe Unterstützung: Merzhäuser hat 75 000 Euro belaufen. bereits die Fühler in Richtung der StifUnd ohne Reparatur geht’s nicht: Nur tung Natur und Umwelt des Landes wenn der Damm saniert ist, wird die SGD Rheinland-Pfalz ausgestreckt. die Genehmigung erteilen, den aktuellen Denn klar ist auch: Das Geld für die Wasserstand dauerhaft zu halten oder Dammsanierung gibt das Konto des Verwieder auf das frühere Level (+ 40 cm) zu eins nicht her – schließlich muss die noch erhöhen. Ohne Sanierung müssten wei- relativ junge Naturschutzinitiative auch tere 50 Zentimeter abgelassen werden. einen fünfstelligen Betrag für den Kauf „Dann würde sich die Wasserfläche auf des Weihers auf den Tisch legen. Daniel Montanus etwa die Hälfte reduzieren“, erklärt

In der Nähe wurde eine Weber-Gedenk-Kapelle errichtet. Zum 125. Jahrestag der Berufung Johann Wilhelm Webers zum Pfarrer der Reformierten Kirche in West-Pennsylvanien hielt man im Oktober 1907 einen „Weber-Gedenk-Gottesdienst“.

Quellen Neben eigenen Recherchen dienten folgende Werke als Quellen: � Henry Harbaugh (1857): „The Fathers of the Reformed Church in Europe and America“, Vol. II. � Paul Miller Ruff: „German church Records of Westmoreland Co., PA“, Vol. 1-4. � Linda A. Soles (1996): „Church Family Roots, A History of the Families of the First Reformed United Church of Christ, Greensburg, PA“.

„John William Weber, First German Reformed Pastor in Western PA“ – so steht es auf dem Grabstein des Feudingers. Foto: privat

� Dr. A. Lange: „Zwei Wittgensteiner als Pfarrer in Pennsylvanien“ (1748 - 1816), in: Wittgenstein, Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins, Jahrgang 65, Dezember 1977, S. 146 - 150.

„Trödeltrupp“ in Altenkirchen Der „Trödeltrupp“ des Privatsenders RTL II ist in der ersten Februarwoche zu Gast bei einer Familie in Altenkirchen-Honneroth. Dazu findet am Donnerstag, 2. Februar, von 15.30 bis 17.30 Uhr ein Flohmarkt statt (Heinestraße 6), zu des-

sen Besuch jedermann eingeladen ist, wie aus einer Zuschrift des Senders an die Redaktion hervorgeht. Empfangen werden die Besucher die Profi-Trödler Otto Schulte, Sükrü Pehlivan und Mauro Foto: obs/RTL II Corradino (v. l.).

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Samstag, 28. Januar 2017

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Maya

Mama, Papa, die Verwandten, alle, die dich noch nicht kannten, haben sich sofort verliebt und sind froh, dass es dich gibt. In unserer Mitte ist dein Platz, sei willkommen, kleiner Schatz.

*12. 1. 2017 57 cm · 3590 g

Mit den glücklichen und dankbaren Eltern

freuen wir uns riesig über die Geburt unserer Enkelin.

Lisa und Christian Martaller Birlenbach, im Januar 2017

Wir danken Gott für die Geburt unseres Sohnes

und Raphael Mattanja, Samuel Elias und Noah Gabriel freuen sich über ihren kleinen Bruder.

Benaja und Deborah Holdinghause geb. Hermann Grabettstraße 36 - 57080 Siegen

Thea Helene

Unsere Welt steht

Wir HABEN GEHEIRATET am 27. 1. 2017

Wir freuen uns auf dich, dein Lachen, deine Tränen, die ersten Worte, die ersten Schritte, auf dem Weg mit dir in ein neues Leben.

* 22.1.2017

MILA

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Anlässlich meines

gegensätzlich – faszinierend – inspirierend

95. Geburtstags

möchte ich mich bei meinen Geschwistern, Verwandten, Bekannten und Nachbarn für die vielen Geschenke und Aufmerksamkeiten bedanken.

Alois Rosenbauer

Wallmenroth, im Januar 2017

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* 18. Januar 2017 52 cm | 3130 g

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Helena und Vitali Martaller

Jona Eliot

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UNFALL - Ansprüche aus privater Unfallversicherung

Bei Abschluss eines Unfallversicherungsvertrages müssen alle Gesundheitsfragen im Versicherungsantrag unbedingt wahrheitsgemäß beantwortet werden, da sonst die Unfallversicherung den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten bzw. von diesem zurücktreten kann. Der Versicherungsschutz in der Unfallversicherung gilt in der Regel für Unfälle auf der ganzen Welt. Ein Unfall liegt vor, wenn der Versicherte durch ein plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis (Unfall) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet. Als Unfall im Sinne der Unfallversicherung gilt auch, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an Gliedmaßen oder an der Wirbelsäule ein Gelenk verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen werden. Nach einem schwerwiegenden Unfall ist der Versicherte dazu verpflichtet, unverzüglich einen Arzt zu konsultieren und die Unfallversicherung vom Unfall zu unterrichten. Der Versicherte muss sich zudem von den von der Unfallversicherung beauftragten Ärzten untersuchen lassen. Ist der Versicherte durch den Unfall verstorben, so muss der Unfallversicherung der Unfalltod nach den Versicherungsbedingungen in der Regel innerhalb von 48 Stunden gemeldet werden. Der Versicherte hat einen Anspruch auf eine versicherte Übergangsleistung,

wenn 6/9 Monate (je nach Vertrag) nach dem Unfall noch ununterbrochen eine unfallbedingte Minderung seiner Leistungsfähigkeit von mehr als 50 % besteht. Die Unfallversicherung ist zur Vorschussleistung verpflichtet, sobald der Leistungsanspruch des Versicherten dem Grunde nach feststeht. Achtung: In den Versicherungsvertragsbedingungen ist häufig vereinbart, dass eine Invaliditätsleistung von der Unfallversicherung nur dann zu erbringen ist, wenn die unfallbedingte Invalidität innerhalb eines Jahres nach dem Unfall bei dem Versicherten eingetreten ist und innerhalb von 15-18 Monaten (teilweise 36 Monatsfrist) nach dem Unfall von einem Arzt schriftlich festgestellt und vom Versicherten gegenüber der Unfallversicherung geltend gemacht worden ist. Es handelt sich hierbei um eine Ausschlussfrist, so dass bei einer Fristversäumung kein Anspruch mehr gegenüber der Unfallversicherung besteht! Der Versicherte und die Unfallversicherung sind dazu berechtigt, den Grad der Invalidität jährlich, längstens bis zu 3 Jahren nach dem Unfalleintritt, erneut ärztlich bemessen zu lassen. Weitere Informationen unter: www.versicherungsrechtsiegen.de

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Siegener Zeitung

Herzlichen Dank

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23

sagen wir für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen auf vielfältige Weise zuteil wurden, sowie allen, die ihm das letzte Geleit gaben.

Gerhard Kiehl * 5. 12. 1938 † 12. 12. 2016

Margarete Kiehl Familie Thomas Kiehl Familie Matthias Kiehl Familie Dorothea Schmidhuber

Burbach-Lützeln, im Januar 2017

D A N K E

Statt Karten Wir haben einen lieben und wertvollen Menschen verloren.

Inge Oppermann † 7. Dezember 2016

Danken möchten wir allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten, die uns ihre Anteilnahme auf vielerlei Art zeigten. Es ist tröstend zu wissen, dass unsere Mutter geschätzt wurde und nicht nur für uns unvergessen sein wird.

Katharina Abel mit Familie Cornelia Haas mit Familie Susanne Oppermann

Kreuztal, im Januar 2017

Samstag, 28. Januar 2017

Statt Karten

Gerhard Debus * 7. 10. 1936 † 29. 12. 2016

Herzlichen Dank allen, die sich in Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.

Christa Debus und Kinder Kreuztal-Ferndorf, im Januar 2017

Margarete (Marga) Hoffmann geb. Meusel * 3. 4. 1928 † 17. 12. 2016

Wir müssen uns erst an den Gedanken gewöhnen, dass sie nicht mehr da ist. Aber uns tröstet die Gewissheit, dass es ihr jetzt gut geht. Es hat uns tief bewegt, mit welcher Wertschätzung und Achtung ihrer gedacht wurde und sagen herzlichen Dank allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen. Uli Hoffmann Ria und Franz Lück Monika Schepp und Familien

Helfen Sie Menschen mit geistiger Behinderung!

Siegen-Eisern, im Januar 2017

www.lebenshilfevererben.de

Statt Karten Herzlich bedanken wir uns bei allen, die mit uns gemeinsam Abschied genommen haben und ihre Anteilnahme in liebevoller und vielfältiger Weise zum Ausdruck gebracht haben. Im Namen der Familien:

Erika Vitt Charlotte Nöll

Hans Rudi Vitt † 15. Dezember 2016

Witten, im Januar 2017

Seit 34 . Jahren

• Bestattungsvorsorge • Sarglager • Überführungen • Trauerdruck • Erd-, Feuer- und Seebestattung • Beratung und Erledigung sämtlicher Formalitäten

Bedenken Sie die Lebenshilfe in Ihrem Testament. Gerne senden wir Ihnen unseren Ratgeber zum sinn­ erfüllten Vererben zu und beraten Sie persönlich.

Beerdigungsinstitut

Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. Raiffeisenstraße 18, 35043 Marburg Ihr Ansprechpartner: Jürgen Reuter Tel.: 06421 491­113 [email protected]

Schelderberg 12 · 57072 Siegen Siegener Straße 459 57258 Freudenberg Tel.: 02 71/ 37 04 63 Tel.: 0170 /187 45 28

Pohl & Steuber • Klein-Nöh Beerdigungsinstitut persönlich – hilfreich Brauersdorfer Straße 10 · 57250 Netphen · 02738–6308 Eigene Trauerhalle

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Wilnsdorf Siegen Alte Poststraße 21 Rathausstraße 5 Tel.: 0271 / 52 00 9 Tel.: 02739 / 47 72 07 Geprüftes Qualitätssystem seit 7 Jahren in Folge.

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„Es ist schön zu erfahren, dass man den Menschen als Arzt direkt und effektiv helfen kann.“

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Oliver Ostermeyer

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Talstraße 1–4 · 57223 Kreuztal-Krombach · Telefon (0 27 32) 8 95 00 · www.bestattungshaus-leber.de

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German Doctors e.V. Löbestr. 1a 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 387597-0 [email protected] www.german-doctors.de

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Rat und Hilfe im Trauerfall

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„Die Siegener“ respektiert. PIETÄT WIRD GROSSGESCHRIEBEN. Ihre Traueranzeige wird bei uns würdevoll und sorgfältig bearbeitet und veröffentlicht.

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Samstag, 28. Januar 2017

Jesus Christus spricht: Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matth. 28, 20

Siegener Zeitung

– für eine stille Umarmung, – für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben, – für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten, – für stille Gebete, die gesprochen wurden, – für alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, – all denen, die Anneliese während ihrer Krankheit begleitet haben, – für Blumen und Spenden, – und für die Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte.

Herzlichen Dank

Brunhilde Irle

sagen wir allen, die uns in unserer Trauer um unsere liebe Mutter und Oma nahe gewesen sind – mit stiller Anteilnahme und tröstenden Worten, in der Begegnung, durch Gebete und gute Gedanken, mit Blumengrüßen und Geschenken. All das hat uns gestärkt und ermutigt. Dennoch fehlt sie uns sehr!

geb. Kretzer

* 20. 12. 1936 † 13. 12. 2016

Im Namen aller Angehörigen: Claudia Irle-Utsch und Michael Utsch Volker Irle und Kerstin geb. Weiß Elia, Matthis, Jonah, Silas und Lena

Besonderer Dank

Anneliese Bunzel

gilt dem Team der Schwestern der Diakonie, die sie in den letzten Jahren so liebevoll gepflegt haben, sowie dem Team vom Haus Maria in Breidenbach für die fürsorgliche Pflege und Begleitung, und Herrn Pfarrer Elkar für die einfühlsamen und segensreichen Worte bei der Trauerfeier.

* 30. 6. 1928 † 10. 12. 2016

Ihr Bestattungs- und Vorsorgepartner in der Region

„Gott weiß, was in der Finsternis liegt, und nur bei Ihm ist das Licht.“ – Daniel 2, 22

Herzlichen Dank

Kreuztal 02732-13 54 Siegen 0271-48 88 88 0

* 29. 5. 1941 † 19. 12. 2016 Herzlichen Dank allen, die sich in Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.

DA N K E

Hildegard Friedrich-Joerißen

Es ist schwer, einen lieben Menschen für immer zu verlieren – aber es tut gut zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Wertschätzung meinem lieben Mann geschenkt wurde.

Patientenverfügung Vorsorgeordner Vorsorgevollmacht

www.bestattungshaus-giesler.de

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren – aber es tut gut zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Wertschätzung unserer Mutter und Oma geschenkt wurde.

Erndtebrück und Balde, im Januar 2017

Auf unserer Internetseite kostenlos erhältlich:

Otto Henrik Giesler Bestattermeister

Siegen-Eiserfeld, im Januar 2017

Im Namen aller Angehörigen: Friedhelm Bunzel Christina und Dieter Dickel

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HEIMATBÜCHER

Im Namen der Familien: Joerißen und Gudelius

Walter Weber

* 3. 10. 1935

Danke

† 30. 12. 2016

sagen wir allen, die sich in Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.

Gerhard Reichmann

Manchmal tröstet uns die Gewissheit, dass alles Gewesene bleibt.

† 4. 12. 2016

Dass die Liebe immer in unseren Herzen weiterlebt und tiefe Dankbarkeit uns trägt.

Im Namen aller Angehörigen: Agnes Weber Peter und Jürgen mit Familie Niederfischbach, im Januar 2017 Das zweite Sterbeamt ist am Sonntag, dem 5. Februar 2017, um 9.30 Uhr in der kath. Pfarrkirche in Niederfischbach.

Siegerländer Mosaik 256 Seiten, Preis € 30,20

Im Namen aller Angehörigen:

Eisern – auf Erz und Eisen

Hildegard Reichmann

Gruppenbild ohne Schüler

Burbach, im Januar 2017

320 Seiten, Preis € 28,10 142 Seiten, Preis € 9,70

Elisabeth Grube und Katharina Diez 272 Seiten, Preis € 19,90

„Johanns“ Meisterjahre

Karl-Heinz Arlt

Herta Schmidt

Wir sagen von Herzen Danke allen, die ihr im Leben Zuneigung und Freundschaft schenkten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger und liebevoller Weise zum Ausdruck brachten.

geb. Lucht

* 17.10. 1935 † 6. 1. 2017

* 22. 10. 1925 † 20. 12. 2016

Statt Karten

Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

Herta Arlt und Familie Burbach, im Januar 2017

100 Seiten, Preis € 9,60

Das Hüttental

Zweite erweiterte Neuauflage, 208 Seiten, Preis € 30,20

Unterwegs nach Deutschland 268 Seiten, Preis € 14,30

Das Salz in der Suppe 100 Seiten, Preis € 12,50

Siegen 1896

176 Seiten, Preis € 24,50

175 Jahre Siegener Zeitung

296 Seiten, Preis € 34,80

Reinhard Schmidt und Familie

Herzlichen Dank sagen wir allen für die vielfältigen Beweise der Anteilnahme, die uns beim Abschied von unserer lieben Verstorbenen entgegengebracht wurden und die sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

Kreuztal-Bockenbach, im Januar 2017

Im Namen aller Angehörigen:

Wolfgang Schneider Kinder mit Familien

Bärbel Schneider

* 23.11.1946 † 3.12.2016

Statt Karten

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

Hildegard Demmer * 30. 07. 1923 † 22. 12. 2016

Hilde Schneider Fam. Dieter Schneider Fam. Hans-Günter Schneider

D A N K E

für ein stilles Gebet, für eine stumme Umarmung, für das tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für alle Aufmerksamkeiten jeder Art, für das letzte Geleit.

Rolf und Susanne Demmer

Sabine hat die Sonne bestellt und die Wolken beiseite geschoben, damit der Papa zu ihr findet.

† 14. 12. 2016

Grüße aus dem Siegerland Über 100 Jahre Ansichtskarten einer Montanregion 148 Seiten, Preis € 29,10

Fachwerkhäuser erzählen Geschichten 152 Seiten, Preis € 14,95

Stadt Kreuztal –Wanderung durch Zeit und Raum

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken, die ihre Verbundenheit in so liebevoller und vielfältiger Weise anlässlich des Todes unserer lieben Mutter zum Ausdruck brachten.

Michael Betz Familie Sabine Benkner Familie Sigrid Teichmann Burbach-Holzhausen, im Januar 2017

350 Jahre Dorfschule Wahlbach 232 Seiten, Preis € 29,50

Sejerlänner Lererboch 312 Seiten, Preis € 13,80

Waidmannsheil

128 Seiten, Preis € 9,50

Die Stadt Siegen Band 1 Vom Mittelalter 464 Seiten, Preis € 25,00

Die Stadt Siegen Band 2 Über das 17. u. 18. Jahrhundert 360 Seiten, Preis € 25,00

„Und würdig wohnt im Neuen das Gewesene...“

Neunkirchen, im Januar 2017

Bad Laasphe-Großenbach und Netphen, im Januar 2017

Ellen Betz

Siegen – der Bildband zur Jahrhundertwende 160 Seiten, Preis € 34,30

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Herzlichen Dank

geb. Gerhardt * 8.11.1923 † 3.12.2016

Netphen, im Januar 2017

Blumen vor dunklem Schiefer

Für die große Anteilnahme, Verbundenheit und Freundschaft, die wir nach dem Tod von

Gerhard Zöllner

erfahren durften, bedanken wir uns von ganzem Herzen.

All die vielen Menschen, die uns in diesen schweren Stunden des Abschieds so liebevoll gedachten, die uns mit Worten und Taten Trost spendeten, haben uns sehr tief bewegt. Auch dafür nochmals vielen Dank. Unser ganz besonderer Dank geht an Herrn Pfarrer Schreiber für die einfühlsame Gestaltung der Trauerfeier.

Sigrid Zöllner Sibylle Zöllner und Jürgen Hassel

Neunkirchen-Struthütten, im Januar 2017

Wiederaufbau in Siegen – Liebe auf den zweiten Blick 128 Seiten, Preis € 19,80

Die Freien Grunder Eisenbahn 324 Seiten, Preis € 39,80

Kriegstagebuch

108 Seiten, Preis € 25,00

Wörterbuch der Siegerländer Bergmannssprache 280 Seiten, Preis € 25,00

Wie es einmal war...

Begegnungen mit Mensch und Natur im Wandel unserer Siegerländer Heimat 80 Seiten, Preis € 14,90

In einem großen, dunklen Wald

104 Seiten, Preis € 32,95

Danke

Klaus Scheffer * 2. 6. 1940 † 31. 12. 2016

Was man geliebt, bleibt unvergessen.

für die herzliche Anteilnahme, alle persönlichen Worte, Briefe und Zuwendungen, die vielen Zeichen tiefer Verbundenheit und die Begleitung auf seinem letzten Weg.

Statt Karten

Gisela Ebener

Herzlichen Dank

* 30. 7. 1925 † 20. 12. 2016

sagen wir allen für die vielfältigen Beweise der Anteilnahme, die uns beim Abschied von unserer lieben Mutter und Oma entgegengebracht wurden, und allen, die sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

Anneliese Scheffer Martin und Jens mit Familien Neunkirchen-Salchendorf, im Januar 2017

Kinder und Enkelkinder Wiederstein, im Januar 2017

Siegen im Wandel der Zeit 140 Seiten, Preis € 29,80

Erhältlich in den Geschäftsstellen der

Siegen · Obergraben 39, Weidenau · Hauptmarkt 1 (SIC-Haus), Bad Berleburg · Poststraße 34, Betzdorf · Decizer Straße 6, Kreuztal · Marburger Straße 17 (Kauf-Center), Olpe · Mühlenstraße 3 und in den Buchhandlungen des Siegerlandes

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Siegener Zeitung

Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil, das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um dich und sprach: „Komm heim.“

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel

Walter Reuber * 1. 7. 1929

Samstag, 28. Januar 2017

Herr, wie Du willst, soll mir geschehn, und wie Du willst, so will ich gehn, hilf Deinen Willen nur verstehn! P. Rupert Mayer

Hans-Joachim Steiner * 23. 8. 1947

† 15. 12. 2016

† 26. 1. 2017

In stiller Trauer: Reinhold und Silvia Reuber Nicole und Simon Stefan Gerhard Reuber und Angelika Schneider Angelina Jennifer und Louis Martina und Frank Merten Alexander Max Artur und alle Anverwandten

Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt, lässt viele Bilder vorüberziehen, uns dankbar zurückschauen auf die gemeinsam verbrachte Zeit.

Unvergessen

Herzlichen Dank möchten wir euch allen sagen, die ihr uns beim Abschied von meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwiegermutter, wunderbaren Oma, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Theis * 27. November 1957 † 16. Dezember 2016

Wir trauern um

Carl-Hermann Schulte-Hillen

durch Wort, Gebet und Tat begleitet habt. Bei all der Trauer hat uns die große Anteilnahme durch Freunde, Verwandte und Bekannte gut getan. Es ist schön zu sehen, wie sie geliebt und geschätzt wurde. In der Erwartung des Wiedersehens in der Herrlichkeit.

Er hat viele Jahre seines Lebens für die Rechte und Belange der contergangeschädigten Menschen in Deutschland gekämpft und auf diesem Weg oft sein eigenes Wohl und das seiner Familie in den Hintergrund gestellt. Wir verlieren mit Carl-Hermann Schulte-Hillen den letzten Pionier der ersten Stunde, einen kritischen und von klaren Vorstellungen geprägten Menschen. Wir trauern um einen Wegbereiter und Wegbegleiter. Wir trauern mit seiner Frau und seinen Kindern und deren Familien und allen seinen Verwandten. Er wird fürwahr einen festen Platz in unseren Herzen behalten.

geb. Giesler * 24.9.1925 † 18.12.2016

Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten und mit uns Abschied nahmen. Günter Bald und Doris Jung mit Familien Kreuztal-Ferndorf, im Januar 2017

Statt Karten

Irma Flöper

geb. Bieler * 30. 11. 1929 † 19. 12. 2016

Nachruf

Herzlichen Dank

im Alter von 87 Jahren.

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

Andreas M ü l l e r Landrat

Danke

sagen wir allen, die das Leben meiner Mutter, Schwiegermutter, unserer Oma und Schwägerin mit ihrer Freundschaft bereichert haben und allen, die ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten und mit uns Abschied nahmen.

Bestattungs- und Vorsorgeberatung Erledigung aller Formalitäten – Ihr Anruf genügt! Trauerhalle. Netphen, Lahnstraße 10 · Inhaberin Christine Göbel Telefon: 0 27 38 /12 94 o. 42 31 Netphen-Deuz 0 27 37/ 2 29 16 99 Netphen-Dreis-Tiefenbach 02 71/ 70 32 11 35 www.bestattungen-goebel.de

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Bis 1984 und dann wieder von 1989 bis 1999 war er Mitglied des Kreistages.

Für den Kreistag und den Kreis Siegen-Wittgenstein

GÖBEL

BESTATTUNGEN

Burbach-Lippe, im Januar 2017

Für seine Verdienste wurde er im Jahre 1987 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Kurt Stötzel hat sich bleibende Verdienste um seine Heimat erworben. Der Kreis Siegen-Wittgenstein wird ihn in ehrender Erinnerung behalten.

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Familie Günter und Monika Henrichs Familie Walter und Cornelia Schmidt

Kurt Stötzel hat sich insgesamt mehr als drei Jahrzehnte lang mit großem persönlichen Engagement in die Kommunalpolitik des Kreises SiegenWittgenstein eingebracht. Ab 1966 gehörte er dem Kreistag Siegen an, ab 1975 dem Kreistag Siegen-Wittgenstein.

Das besondere Interesse des Verstorbenen lag im Bereich des Sozialen und der Versorgung hilfsbedürftiger Menschen. So gehörte er 28 Jahre lang – während seiner gesamten Mitgliedschaft im Kreistag – dem Heimvorstand bzw. dem Heimausschuss für das Alten- und Pflegeheim Weidenau an, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. 25 Jahre lang war Kurt Stötzel außerdem Mitglied im Sozialausschuss, davon zehn Jahre lang als Vorsitzender. Zudem engagierte er sich 18 Jahre lang im Jugendwohlfahrtsausschuss.

Wenn wir Menschen einander brau

in der 5. Generation Ihr Helfer im Trauerfall

Siegen, im Januar 2017

Herr Kurt Stötzel

Deine Eltern Geisweid, im Januar 2017

Statt Karten

Anneliese Bald

Bezirk Siegerland e.V. Vorstand und Mitglieder

Mitglied des Kreistages von 1966 bis 1984 und von 1989 bis 1999 und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande

† 28. 1. 2007

Die, die wir lieben, werden niemals wirklich gehen. Sie sind bei uns, jeden Tag. Unsichtbar, still, aber immer in unserer Nähe. Für immer geliebt, für immer vermisst.

Kreuztal, im Januar 2017

Interessenverband Contergangeschädigter

Am 20. Januar 2017 verstarb

* 16. 12. 1966

Wolfgang Moos und Kinder

† 14. Januar 2017

Herr Schulte-Hillen hat Anfang der 1960er Jahre zusammen mit dem Humangenetiker Dr. Lenz den sogenannten Contergan-Skandal ins Rollen gebracht. Zusammen mit ihm ist er durch ganz Deutschland gefahren, um Eltern von contergangeschädigten Kindern zu suchen. Er vertrat als Rechtsanwalt viele Eltern im Prozess gegen Grünenthal. Er hat 1963 den Bundesverband Contergangeschädigter e.V. gegründet und war 4 Jahre lang dessen 1. Vorsitzender und parallel dazu von 1964 bis 1979 stellvertretender Vorsitzender des Interessenverbands der Eltern körpergeschädigter Kinder, Bezirk Siegerland e.V.

Frank

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Hiob 19, 25

Hildegard Moos

* 11. 8. 1932 † 19. 12. 2016

Im Namen aller Angehörigen:

Renate Grzan Elisabeth Matena

Statt Karten

Nachruf

Doris Schumacher

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige, liebevolle Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.

Siegen-Eiserfeld, im Januar 2017

57250 Netphen-Dreis-Tiefenbach, Am Liesch 21 Das Seelenamt halten wir am Dienstag, dem 31. Januar 2017, um 13.45 Uhr in der Namen-Jesu-Kirche zu Dreis-Tiefenbach. Anschließend ist die Beerdigung. Unser besonderer Dank gilt dem Pflegeheim St. Raphael in Burbach für die liebevolle, herzliche und menschliche Betreuung.

* 28. März 1929

Herzlichen Dank

Statt Karten

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Bernd Kirchherr

Ausstellung: Niederschelden · Adolfstraße Wittersbachstraße 2 · 57555 Mudersbach1 www.bestattungen-zapatka.de Ausstellungen: Adolfstraße 1 & Weiherstraße 9

* 5. Dezember 1952 † 6. Dezember 2016 Für die vielen Zeichen der Anteilnahme und Hilfsbereitschaft, besonders durch Familie Lammert, zum Tod von unserem geliebten Bernd, sagen wir auf diesem Wege ein herzliches DANKE. Im Namen der Familie:

Tel. Kreuztal

Tel. Siegen

02732 / 794979 0271 / 88800 www.bestattungen-reuter.de

Christiane Kirchherr Freudenberg, im Januar 2017

WIR SIND FÜR SIE DA.

Klaus Reuter und Dorothea Groos

Danke

beraten. begleiten. betreuen.

sagen wir allen, die uns ihre aufrichtige Anteilnahme auf vielfältige und liebevolle Weise entgegengebracht haben.

Sandra John-Leu Nicole Leidag Svenja Ehrlich Neunkirchen, im Januar 2017

Roland Leu

3. 4. 1952 – 12. 12. 2016 Wir vermissen dich sehr. In unseren Herzen lebst du weiter. Danke, dass es dich gab.

Christian Molly Fachgeprüfter Bestatter Niederschelden Auf der Burg 13 57080 Siegen

Tel. 0271 / 35 8 25

Elke Wurmbach und Familie Wilnsdorf, den 28. Januar 2017 Danke für den Weg, den Du mit uns gegangen bist. Danke, dass es Dich gab.

Elisabeth Henrich geb. Seipel

* 18. 8. 1935 † 19. 10. 2016

Armin Krahe

Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten und sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Familie Christina Mülln Familie Thomas Henrich Jörg Henrich und Regine Kloft Martin und Gabriele Henrich

Burbach-Niederdresselndorf, im Januar 2017

† 14. Dezember 2016

Danke

für die herzliche Anteilnahme und die Zuwendungen.

Marion und Markus Siegen, im Januar 2017

Familienanzeigen Anzeigenannahme Telefon 02 71 / 59 40-7

immer in die

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Samstag, 28. Januar 2017

Starke Arme hat sie. Sie kennt Lasten. Schwere Lasten, die über sie hinwegrollen, wie über eine Brücke.

Oft stöhnt sie leise, kaum hörbar; doch bricht sie nie, weil sie göttliche Spannkraft hat – die LIEBE.

Wir trauern um meinen geliebten Mann, unseren treu sorgenden Vater und Schwiegervater, liebevollen Opa und Uropa, Schwager, Onkel und Cousin

Wolfgang Birkner Träger des Verdienstkreuzes am Bande * 27. 11. 1929 † 26. 1. 2017 Du wirst uns fehlen:

Ilka Birkner geb. Kaiser Elisabeth geb. Birkner und Dr. Peter Gotzmann Gerd und Heidi Birkner Andreas und Petra Birkner Christoph Birkner und Ina Schweingel Rainer Birkner und Iris Schemmel Ullrich Birkner Markus und Rebecca Birkner Enkel, Urenkel und alle, die ihm nahestanden

Siegener Zeitung

Hinauf auf Zions Höhen, hinauf, hinauf, hinauf! Wo Friedenspalmen grünen, und Liebe hört nie auf! Hinauf zur ewigen Ruh, es geht der Heimat zu!

Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet. Ich habe den Glauben bewahrt.

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Inh. Stefan Fries

Erledigung aller Formalitäten Überführungen: In- und Ausland

2. Timotheus 4, Vers 7

Frankfurter Straße 101 · 57074 Siegen

Heute holte Gott, der Herr, meinen innigstgeliebten Mann, unseren herzensguten und liebevollen Papa, Schwiegerpapa, Opa, Uropa, Bruder und Schwager im Alter von 83 Jahren zu sich in die Herrlichkeit.

Telefon 02 71 - 5 34 36 www.fries-beerdigungsinstitut.de

Er darf jetzt den sehen, an den er geglaubt hat und den er uns allen mit seinem ganzen Leben vorgelebt hat. Sein Vorbild, seine Weisheit, seine Demut und seine Liebe werden wir alle schmerzlich vermissen.

Manfred Köhler * 30.11.1933

26.01.2017

In Liebe und Dankbarkeit Waltraud Köhler Hermann und Inge Heß

57234 Wilnsdorf, Sängerstraße 3, den 28. Januar 2017

Christina und Dominik Steffi und Philipp Johannes und Janina

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Mittwoch, dem 1. Februar 2017, um 14 Uhr in der Friedhofshalle Wilnsdorf statt.

Rainer und Katy Köhler Silas und Lena mit Matilda

Dirk und Birgit Kaser Sebastian und Katharina

Im Kreise ihrer Familie durfte sie Abschied nehmen von diesem Leben. Wir sind unsagbar traurig und verabschieden uns von einem liebevollen Menschen, der unser Leben fürsorglich begleitete und immer für uns da war.

Helga Pfitzner geb. Kreetz * 16. August 1940 † 22. Januar 2017 Danke, dass es dich gab:

Klaus Pfitzner Anne von Mengden geb. Pfitzner Andreas von Mengden Katrin Roreger geb. Pfitzner Bernd Roreger mit Sarah 57076 Siegen-Weidenau, Zur Alten Burg 35 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet Mittwoch, den 1. Februar, um 12.30 Uhr von der Kapelle des Stockfriedhofes aus statt.

Christoph und Jutta Ott mit Jannick

und alle, die ihn lieb hatten Die Trauerfeier findet Mittwoch, den 01. Februar, um 13.30 Uhr in der Friedhofskapelle in Struthütten statt.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wie Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma

* 25. 6. 1967

† 26. 1. 2017

Markus deine Mutter Lisa Christian und Elke Gerhard und Gisela Nicole Stefanie und Thomas mit Lea Onkel Max 57299 Burbach, Dahlhofweg 4, und Freudenberg, den 28. Januar 2017 Die Beerdigung findet Dienstag, den 31. Januar, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Burbach statt. Nach der Beisetzung gehen wir in Stille auseinander.

Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.

Berthold Latsch * 9. 6. 1937

Siegen Eiserfeld

Tel. 02 71 - 38 43 00

Telefon (0 27 37) 98 10 90

Ilse Nöh geb. Braun

* 7. Juni 1921

† 24. Januar 2017

Edgar Allan Poe

In stiller Trauer:

Hermann Wilhelm Nöh Sibylle und Heinz Hubert Hacke Annica und Daniel Henrike und Marius Nils Johannes

Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, dem 7. Februar, um 14 Uhr von der Friedhofskapelle in Dahlbruch aus statt.

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Für uns alle unfassbar müssen wir Abschied nehmen von unserer geliebten

Gabriele Bieler

in unserer Ausstellung ‚Steine der Erinnerung‘ ganztägig geöffnet Samstags Beratung

Wilnsdorf (Rudersdorf) In allen Himmelsgefilden oben, wo Engel raunend zusammenlaufen, um mit einem Namen die Liebe zu loben, fand man nur Mutter, um die Liebe zu taufen.

57271 Hilchenbach-Dahlbruch, Waldstraße 34 Die Erde ist um ein Stück Fröhlichkeit ärmer und der Himmel genau um dieses Stück reicher geworden.

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57290 Neunkirchen (Am Altenberg 4), den 26. Januar 2017

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Statt Karten Du hast gesorgt, Du hast geschafft, gar manchmal über Deine Kraft. Wenn wir Dir nun auch Ruhe gönnen, so sind wir dennoch voller Tränen. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser größter Schmerz. So ruhe nun wohl, liebe Ehefrau, liebes Mutterherz! Wir werden Dich für immer vermissen.

Traurig müssen wir Abschied nehmen von meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, meiner Schwiegermutter, Tochter, Schwester, Tante, Schwägerin und Cousine

Birgit Dreisbach geb. Landwehr * 9. 7. 1960

† 25. 1. 2017

In Liebe und Dankbarkeit: Dein Erich Marcel Nicole und Julian Heinrich Landwehr Dirk Landwehr und alle, die sie gern hatten 57339 Erndtebrück-Birkefehl, Birkefehler Straße 12 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 3. Februar 2017, um 14:00 Uhr in der Friedhofskapelle Birkefehl statt.

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Tr auer-& Kondolenzspenden für Menschen in Not Einen Menschen zu verlieren ist sehr schwer. Doch gerade in Trauersituationen möchten viele Menschen ein Zeichen der Hoffnung setzen. Trauer- und Kondolenzspenden ermöglichen es, Menschen in großer Not zu helfen. Aktion Deutschland Hilft ist ein Bündnis viele renommierter Hilfsorganisationen. Gemeinsam helfen wir den Opfern schwerer Naturkatastrophen ihre Zukunft neu zu gestalten. Helfen Sie mit – mit Ihrer Kondolenzspende. Ihr Kontakt: Frau Birgit Kruse, Tel.: 0228/242 92–430 www.Aktion-DeutschlandHilft.de/Kondolenz

Nach der Beisetzung gehen wir still auseinander.

† 26. 1. 2017

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied:

Irmgard Latsch geb. Klein Meike und Frank Dielmann Monika und Dicki Jung Melanie und Björn Heil Enkel und Urenkel sowie alle Anverwandten

Dich zu verlieren war sehr schwer. Dich zu vermissen noch viel mehr.

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Karl-Heinz Scholemann * 23. 1. 1956

† 1. 12. 2016

Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden

fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise gezeigt haben. Ein besonderer Dank gilt dem Pflegedienst Ermert für die liebevolle Pflege. Im Namen aller Angehörigen:

Martina Scholemann

57299 Burbach-Wahlbach, Triftstraße 37

Niederfischbach, im Januar 2017

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

Das zweite Sterbeamt ist am Sonntag, dem 5. Februar 2017, um 9.30 Uhr in der kath. Pfarrkirche in Niederfischbach.

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Siegener Zeitung

Meine Kräfte gehen zu Ende, und das Leben zieht vorbei. Nimm mich Herr in deine Hände, mach mich selig, mach mich frei! Ich bin müde, todesmüde von der Erde Kampf und Streit: Gib mir Ruhe, gib mir Friede, gib mir Herr die Seligkeit.

Jesus Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist. Johannes 11, 25

Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma

Edith Jüngst

Wir trauern um meine geliebte Frau, unsere liebevolle und gute Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante

geb. Dornseiff * 19. 10. 1940 † 22. 1. 2017

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Franz Kafka

Herr Kurt Schürg geb. am 17. 9. 1932 in Siegen ist am 11. 1. 2017 friedlich eingeschlafen In Liebe und Dankbarkeit nehmen Abschied:

Mechthild Denker

Dein Sohn Axel Jüngst Antje Calia geb. Jüngst und Sergio mit Adrian und Rebekka Sonja Dietrich geb. Jüngst und Michael mit Tobias

Christiane Jones mit Vanessa Hans-Martin und Kathrin Schürg mit Lara Dorothe Schürg Marion und Jan Hacker mit Pauline und Carl

geb. Sinning

* 31. 3. 1942

† 23. 1. 2017

In Liebe und Dankbarkeit:

57250 Netphen, An der Netphe 64, den 28. Januar 2017 Traueranschrift: Familie Calia, Friedhofstraße 11, 57250 Netphen

Dr. Arnold Denker Kerstin Denker Heiko Otterbach Christoph Denker Sarah Denker geb. Baumann mit Alexander und Christian und alle Anverwandten

Die Trauerfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Besonderen Dank an den Pflegedienst Gross.

Weinet nicht, ihr meine Lieben, wär so gern bei euch geblieben, aber meine Krankheit war zu schwer, für mich gab's keine Heilung mehr.

Wir nahmen Abschied von meiner Frau, unserer Mama, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante

Samstag, 28. Januar 2017

Traueradresse: Marion Hacker, Holunderweg 5, 95445 Bayreuth Die feierliche Urnenbeisetzung findet am 3. Februar 2017 in Dresden im engsten Familienkreis statt.

Gekämpft, gehofft und doch verloren.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

57250 Netphen-Dreis-Tiefenbach, Wernsbachstraße 24, den 28. Januar 2017

Ilka Mitrenga

Die Beisetzung fand im engsten Kreis statt.

Anna-Maria Gioia * 10. 4. 1959

geb. Brückmann * 8. Februar 1949 † 13. Januar 2017 In stiller Trauer:

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken.

Gregor Mitrenga Kinder, Enkel und alle, die sie lieb haben 57074 Siegen-Kaan-Marienborn, Breitenbacher Straße 8 Die Urnenbeisetzung im Friedhofswald Siegen fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner großen Liebe, unserer herzensguten Mutter, Schwiegermutter und Oma

57076 Siegen-Weidenau Die Urnenbeisetzung findet in Ceglie Messapica/Italien statt.

Ingrid Regina Franziska Mathes * 13. Februar 1955

In stillem Gedenken

† 25. Januar 2017

Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in uns.

Dein Ullrich

Wir trauern um

Maximilian

Christel Altenhein

Bastian und Emma mit Clara Franziska

† 25. Januar 2017

Dr. Hans Altenhein Katrin Altenhein und Tom Stüven Matthias und Jeab Altenhein mit Jasmin Dr. Carolin und Harald Schneider Christine und Klaus Ludwig

Wir erhielten die traurige Nachricht, dass unser ehemaliger Dezernent

Philip und Kathrin mit Hanna

geb. Kraemer

* 18. Dezember 1931

† 11. 1. 2017

Du wirst uns sehr fehlen: Venturo und Leonarda Gioia Paolo und Antonietta Gioia Lucia Delli Liuni und alle, die sie lieb hatten

57234 Wilnsdorf-Rudersdorf, Schulstraße 17, den 28. Januar 2017 Die Trauerfeier halten wir am Dienstag, dem 31. Januar, um 12.00 Uhr in der Friedhofshalle in Rudersdorf. Die Beisetzung der Urne findet im engsten Kreis der Familie statt. Von Beileidsbekundungen und Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand zu nehmen.

Bickenbach/Bergstraße Die Trauerfeier findet in Hilchenbach/Westfalen statt.

Herr LRSD Gerd Rump verstorben ist. Herr Rump hat uns und unsere Schulen über lange Jahre hinweg begleitet, beraten und gefördert. Er wurde hochgeschätzt und in seiner ihm besonderen Art geachtet. Durch Herrn Rump wurde der Weg für die Gesamtschulen im Kreis Siegen-Wittgenstein stark geprägt. Wir werden ihn vermissen. Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dr. Mario Vallana Clara-Schumann-Gesamtschule Christian Scheerer Gesamtschule Eiserfeld Werner Jüngst

Statt besonderer Anzeige

Ganz still und leise, ohne ein Wort, gingst du von deinen Lieben fort. Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still und unvergessen.

Traurig, aber dankbar und getröstet, nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa

Wenn die Kraft versiegt, die Sonne nicht mehr wärmt, der Schmerz das Lächeln einholt, dann ist ewiger Friede eine Erlösung.

Traurig und in Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem herzensguten Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager und Onkel

Horst Apelt * 24. 11. 1940




† 25. 1. 2017

* 10. Oktober 1927 † 13. Januar 2017

In Liebe und Dankbarkeit: Georg und Carmen Eckhardt geb. Apelt Michael und Carola Apelt geb. Hanz Enkel und Urenkel und alle Anverwandten

Lieselotte Bender Angelika und Helmut Uwe Christina und Volker mit Felix Jonathan Stephanie und Sebastian sowie alle Anverwandten und alle, die ihm nahestanden

57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf (Hauptstraße 9), den 28. Januar 2017 Die Urnenbeisetzung findet in aller Stille statt.

Wir haben Abschied genommen von

Irmgard Küstermann

Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Unser besonderer Dank gilt dem Team vom Wohnbereich 3 des Fritz-Fries-Seniorenzentrums, sowie Herrn Dr. Deiß für die liebevolle Betreuung.

Die Urnenbeisetzung fand auf Wunsch der Verstorbenen auf der Nordsee in aller Stille statt.

DANKE

57074 Siegen-Kaan-Marienborn, Theodorstraße 17

Gerd Rump

am 20. Januar 2017 verstorben ist. Gerd Rump war nicht nur über 35 Jahre Vereinsmitglied, sondern hat lange Jahre davon im Jugendbereich und Vorstand mitgearbeitet. Er war Urheber unseres Rosengarten-Reports und hat diesen über 20 Jahre zuverlässig und mit Freude verfasst. Auch unsere Chronik zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2008 stammt zum wesentlichen Teil aus seiner Feder. Seine teils kritischen, teils humorvollen, aber vordergründig konstruktiven Beiträge bleiben erhalten. Wir verneigen uns vor einem stets bescheidenen und hochverehrten Sportkameraden, den wir in ehrender und dankbarer Erinnerung behalten werden. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und Familie.

SuS Niederschelden/G. e.V. Vorstand und Mitglieder

57080 Siegen-Niederschelden, den 28. Januar 2017

Es ist unendlich schwer, einen geliebten Menschen gehen zu lassen.

Sigrun Schimanski Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

* 1. Juli 1922 † 21. Januar 2017

Georg Hundt

Wir erhielten die traurige Nachricht, dass unser Mitglied

57072 Siegen, Sorauer Straße 36, den 28. Januar 2017

geb. Jung

Im Namen der Familie:

Siegen und Kreuztal, im Januar 2017

Hesekiel 36, 26

Ulrich Georg * 3. Februar 1935 † 14. Dezember 2016 Siegen-Oberschelden, im Januar 2017

Es ist schwer, einen lieben Menschen für immer zu verlieren – aber es tut gut zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Wertschätzung meinem geliebten Ehemann, unserem guten Vater und Opa geschenkt wurde. Herzlichen Dank allen, die sich in Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen. Danke für alle Gebete. Im Namen aller Angehörigen Marlinde Georg-Schreiber

geb. Wagner

* 7. 6. 1957

† 15. 12. 2016

Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt. Wir danken allen, die uns beim Abschied unserer geliebten Tochter Sigrun ihre tiefe Anteilnahme entgegengebracht haben und die ihr im Leben Freundschaft und Zuneigung geschenkt haben. Im Namen aller Hinterbliebenen und Freunde, in tiefer Trauer Dr. Manfred Wagner und Reinhilde Wagner Siegen, im Januar 2017

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Zeitgeschehen

Samstag, 28. Januar 2017

Vogelgrippe breitet sich rasant aus dpa Greifswald. Die hochansteckende Vogelgrippe breitet sich nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) weiter mit großer Dynamik aus. Inzwischen seien 23 europäische Staaten betroffen, sagte gestern der FLI-Vizepräsident, Professor Franz Conraths, auf der Insel Riems bei Greifswald. Zahlreiche europäische Länder meldeten täglich neue Fälle. In Deutschland sei der gefährliche H5N8-Erreger bei Wildvögeln in mittlerweile 15 Bundesländern nachgewiesen worden. Etwa 40 Geflügelhaltungen seien betroffen, zuletzt ein Putenmastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern, wo seit gestern 40 000 Puten getötet werden. Auch in Afrika gibt es nach Angaben des FLI mit Uganda neue Nachweise von H5N8. Uganda hatte Mitte Januar 2017 von einem massiven Wildvogel- und Geflügelsterben am Ufer des Viktoriasees berichtet. Neben dem hochansteckenden Erreger H5N8, der im November erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde, ist inzwischen mit H5N5 ein zweiter gefährlicher Vogelgrippe-Erreger in Geflügelbeständen in Schleswig-Holstein aufgetaucht. Der H5N5-Erreger zirkuliere seit mindestens Mitte Dezember 2016 unter Wildvögeln, sagte Conraths. Wann mit einem Abklingen der Vogelgrippe-Epidemie zu rechnen ist, können die Forscher nicht sagen. Wenn der Frost weiter anhält, ist laut aktueller Risikoeinschätzung mit weiteren Vogelbewegungen zu rechnen.

Missbrauchsvorwurf: Verdächtigen gefasst dpa Frankfurt. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung eines Fahndungsfotos ist in Bayern ein Mann festgenommen worden, der ein Mädchen sexuell missbraucht und Fotos von der Tat im Internet verbreitet haben soll. Der 27 Jahre alte Verdächtige wurde bereits am Donnerstagabend im oberbayerischen Landkreis Traunstein verhaftet, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gestern mitteilte. Es habe zahlreiche Hinweise und „stichhaltige Ansätze im mittleren zweistelligen Bereich“ gegeben, sagte Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk. Aufgrund der öffentlichen Fahndung seien beim Bundeskriminalamt (BKA) zahlreiche Hinweise eingegangen, die schließlich zur Identifizierung und Festnahme des Mannes führten. „Bei einer Öffentlichkeitsfahndung mit einer hohen Beteiligung wie in diesem Fall ist ein schneller Fahndungserfolg wahrscheinlich“. Das Amtsgericht Gießen erließ inzwischen Haftbefehl gegen den 27-Jährigen.

Siegener Zeitung

Weniger Blei in Buntstiften BRÜSSEL

Europäische Union verschärft ab 2018 die Grenzwerte

Wissenschaftler halten das Schwermetall für extrem schädlich – vor allem für die Allerkleinsten. dpa � Einige Buntstifte und Malfarben dürfen ab 2018 in der Europäischen Union nicht mehr verkauft werden, weil sie zu viel Blei enthalten. Die EU-Kommission bestätigte gestern eine drastische Senkung der Grenzwerte für das giftige Schwermetall. 20 bis 30 Prozent der Stifte und Farben halten diese Grenzwerte den Angaben zufolge nicht ein. Die EU-Kommission will nach eigenen Angaben vor allem kleine Kinder unter drei Jahren vor Blei schützen. Sie lutschen oft an Spielzeug oder Stiften, und für sie ist Blei besonders schädlich. Die Behörde verweist auf Grenzwerte der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, wonach ein Kind nicht mehr als 0,5 Mikrogramm Blei pro Kilogramm Körpergewicht und Tag aufnehmen sollte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung bestätigte, die EU-Grenzwerte richteten sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Schon kleinste Mengen des Schwermetalls könnten die Intelligenz eines Kleinkindes beeinträchtigen, sagte Produktexpertin Bärbel Vieth. Deutschland habe bereits einen niedrigeren Grenzwert als die neue EU-Schwelle. Es sei nicht damit zu rechnen, dass deutsche Hersteller von Buntstiften, Kreide oder Knete ihre Produkte vom Markt nehmen müssten. Der CSU-Politiker Markus Ferber, der im Europaparlament mit dem Verfahren zu tun hatte, hält die Verschärfung jedoch für überzogen. Wie er erläuterte, dürfen

Wenn solche bunten Stifte geringe Spuren von Blei enthalten, dürfen sie künftig nicht mehr in der Europäischen Union verkauft werden. Foto: dpa

Buntstifte nur noch 2 Milligramm Blei pro Kilogramm Spielmaterial enthalten statt bisher 13,5 Milligramm – Wasserfarben nur noch 0,5 statt 3,4 Milligramm. Das in Farben enthaltene Blei stamme aus natürlichen Mineralien und lasse sich chemisch nicht entfernen. Betroffen von dem Verbot seien vor allem helle Farbtöne, weil das Problem bei Weißpigment auftrete. Der CSU-Politiker rechnete vor, die Grenzwerte seien so bemessen, dass ein Kind pro Jahr 18 vollständige Buntstiftminen zu sich nehmen müsste. Das hält er für unrealistisch. Die EU-Kommission betonte hingegen, 70 bis 80 Prozent der

Fingerfarben, Buntstifte und Wasserfarbkästen in der EU erfüllten auch die strengeren Grenzwerte. „Die Sicherheit unserer Kinder kommt zuerst“, erklärte Kommissionsvertreter Reinhard Kühnel. Deutschland hatte den neuen Werten in der EU-Spielzeugrichtlinie im Oktober in einem EU-Expertengremium zugestimmt. Nach Darstellung der Kommission wurden die Werte vorab mit Herstellern debattiert. Bis Ende einer Prüffrist am 9. Januar habe es weder vom EU-Parlament noch von Mitgliedstaaten Einspruch gegeben. Die neuen Werte sollen nach 18 Monaten greifen.

Wettstreit um das süßeste Zoo-Tier dpa Washington. Welches Zootier ist das Süßeste der Welt? Bei dem auf Twitter tobenden Wettstreit sind nun auch deutsche Zoos am Start. So schickte der Tierpark Berlin unter dem Hashtag „#cuteanimaltweetoff“ ein junges Walliser Schwarznasenschaf ins Rennen. Der Erlebniszoo Hannover entschied sich für ein neugeborenes Elefantenkind. Für das Aquarium Berlin tritt Jemenchamäleon-Baby Charly an. Losgetreten wurde der Wettbewerb, als der National Zoo in Washington vor einigen Tagen ein Seehundbaby-Foto twitterte. Eine Twitter-Nutzerin forderte daraufhin das Aquarium in ihrem Heimat-Bundesstaat Virginia auf, dem etwas entgegenzusetzen. Das Virginia Aquarium konterte mit einer OtterFischadler-Kombo. Mittlerweile beteiligen sich Zoos aus allen Teilen der USA und dem Ausland an dem Wettstreit. Der Australia Zoo etwa brachte einen küssenden Koala ins Rennen, der Wiener Tiergarten Schönbrunn präsentierte Panda-Zwillinge. Tausende Nutzer äußerten sich begeistert über die Aktion. Sie sei etwas Positives in einer Zeit, in der es zuhauf schlechte Nachrichten gebe, hieß es von etlichen.

26 Tote bei Teheraner Brandinferno dpa Teheran. Neun Tage nach dem Brandinferno in einem Teheraner Einkaufszentrum sind gestern die Bergungsarbeiten beendet worden. Bei dem Großbrand war das 17-stöckige Einkaufszentrum Plasco im Zentrum der iranischen Hauptstadt eingestürzt. Dabei kamen 26 Menschen ums Leben, unter ihnen 16 Feuerwehrleute. Die meisten Leichen waren verkohlt und konnten nur durch DNA-Tests identifiziert werden. ANZEIGE

Tiefpreisgebiet.

„Der Karl-Heinz hat sich gemeldet“ dpa Schleiden. Nach dem Fund eines goldenen Eherings im Nationalpark Eifel ist der Besitzer aufgetaucht. „Der KarlHeinz hat sich gemeldet“, sagte gestern der Sprecher des Nationalparks, Michael Lammertz. Der Nationalpark hatte knapp eine Woche lang mit den beiden im Ring eingravierten Namen Karl-Heinz und Irma nach dem Besitzer gesucht. Ein Parkaufseher hatte das Schmuckstück am vergangenen Sonntag an einem Wanderweg gefunden. Da der Ring auf dem Neuschnee lag, war er vermutlich erst letztes Wochenende abhanden gekommen – womöglich beim Ausziehen der Handschuhe. Ein Aufruf des Nationalparks bei Facebook wurde bis gestern fast 10 000 Mal geteilt. Die Telefone bei der Parkverwaltung standen nicht mehr still: Alle hätten mit Ranger Max Effenberg sprechen wollen, der den Ring gefunden hatte. Bei der Übergabe werden sich Besitzer und Finder wohl kennenlernen. Der Ring wird nach Angaben von Lammertz in der kommenden Woche in Anwesenheit des Bürgermeisters von Schleiden überreicht.

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Ranger Max Effenberg hat den Ehering vor knapp einer Woche an dieser Stelle in Schleiden gefunden. Foto: dpa

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Zeitgeschehen

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

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Neuer Bevölkerungsrekord 82,8 Millionen Menschen leben hierzulande – so viele wie nie

China begrüßt das „Jahr des Hahnes“ böse Geister vertrieben werden können. Um Luftverschmutzung und Feuergefahr zu reduzieren, hatten viele Städte den Verkauf und den Einsatz von Feuerwerk beschränkt. Der Hahn folgt im chinesischen Tierkreis auf den häufig etwas überheblichen Affen und ist in diesem Jahr auch

noch mit dem Element des Feuers verbunden, eine Kombination die es nur alle 60 Jahre gibt. Neujahr ist das wichtigste Fest in der Volksrepublik. Hunderte Millionen Chinesen fahren in der weltweit größten Reisewelle des Jahres über die FeierFoto: dpa tage zu ihren Familien.

Chile droht ein Inferno

Die Katze auf dem heißen Herd

Neuseeland sucht den Kokako

dpa Senftenberg. Eine Katze hat in einer Küche in Senftenberg (Brandenburg) einen Brand ausgelöst. Mit den Tatzen berührte das Tier die Kochfläche des Herds, der dadurch angeschaltet wurde, wie die Polizei gestern mitteilte. Auf dem Herd standen Küchenutensilien, die daraufhin Feuer fingen. Der Wohnungsbewohner bemerkte den Brand aber. Ihm gelang es, rasch die Flammen zu löschen.

dpa Christchurch. Mit einem „Kopfgeld“ soll in Neuseeland ein möglicherweise doch noch nicht ausgestorbener Vogel ausfindig gemacht werden. Ein wohltätiger Verein hat nun ein Preisgeld von 5000 Neuseeland-Dollar (umgerechnet knapp 3400 €) für die Sichtung eines Südinsel-Kokakos ausgesetzt. Zwischenzeitlich galt er bereits als ausgestorben. Jetzt hofft man aber darauf, doch noch einige Exemplare zu entdecken.

Autoverkauf endete tödlich

Frau fällt nach Streit um sie in Ohnmacht

lnw Bochum/Witten. Beim Verkauf eines hochwertigen Sportwagens sollen zwei Männer aus Bochum den eigens aus Russland angereisten Verkäufer ermordet haben. Die 29 und 32 Jahre alten Männer waren am vergangenen Dienstag festgenommen worden, die Leiche des 29 Jahre alten Opfers wurde einen Tag später aufgrund der Aussagen der Verdächtigen in einem Waldstück in Witten entdeckt. Die beiden Männer hätten Geständnisse abgelegt und sich gegenseitig der Tat bezichtigt, berichtete gestern die Staatsanwaltschaft Bochum. Ein Richter habe Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Mordes aus Habgier angeordnet. Eine Obduktion habe ergeben, dass der Mann zweifelsfrei getötet worden sei.

dpa Efringen-Kirchen. Bei einem heftigen Streit zweier Männer um eine Frau in Baden-Württemberg ist diese vor Aufregung in Ohnmacht gefallen. Wie die Polizei gestern mitteilte, hatte der Sicherheitsdienst eines Flüchtlingsheims in Efringen-Kirchen (Kreis Lörrach) die Beamten alarmiert. Als mehrere Streifen eintrafen, fanden sie im Flur die bewusstlose Frau. In einem Nebenraum hielten Sicherheitsleute die zwei Streithähne auf Distanz. Die Frau wurde wieder aufgepäppelt. Die Ordnungshüter redeten den Männern indessen ins Gewissen.

Brände weiten sich in dem südamerikanischen Land aus

SANTIAGO DE CHILE dpa � Die verheerenden Waldbrände in Chile haben inzwischen zehn Todesopfer gefordert. Das betroffene Wald- und Agrarland ist nach Angaben der nationalen Forstschutzbehörde auf über 2900 Quadratkilometer angewachsen, eine Fläche, größer als Luxemburg. Von 128 Bränden seien noch 77 außer Kontrolle. Zu den Todesopfern gehören auch fünf Feuerwehrleute und zwei Polizisten. Die zentralchilenische Ortschaft Santa Olga, ein Dorf mit 5000 Einwohnern 530 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago, wurde von den Flammen komplett zerstört. Die Brände erreichten zudem eine Müllhalde in der Nähe der 200 000 Einwohner zählenden Stadt Concepción, berichtete Radio Bíobío. Die Behörden fürchten, dass eine giftige Rauchwolke die Stadt bedrohen könne.

Jahr auf die Zuwanderung zurück. Es kamen demnach schätzungsweise mindestens 750 000 Menschen mehr nach Deutschland, als das Land verließen. Dies sind allerdings weniger als im Jahr 2015, als der sogenannte Wanderungssaldo einen Rekordwert von 1,1 Millionen Menschen erreichte. Im vergangenen Jahr starben zugleich hierzulande mehr Menschen, als Kinder geboren wurden. Für 2016 geht die Statistik von 730 000 bis 770 000 Geburten und 900 000 bis 940 000 Sterbefällen aus. Daraus ergibt sich ein sogenanntes Geburtendefizit von 150 000 bis 190 000. Das Statistische Bundesamt erklärte allerdings, dass die Schätzung der Bevölkerungsentwicklung für 2016 „mit größeren Unsicherheiten“ als in den Vorjahren behaftet sei. Wegen einer Umstellung der Statistiken auf ein neues Verfahren liege ein Großteil der üblicherweise verwendeten Angaben noch nicht vor.

Die Hoffnungen auf ein Eindämmen der Flammen liegen nun auf dem weltweit größten Löschflugzeug „Supertanker“. Die schlechte Sicht wegen des Rauchs und niedriger Wolken verhinderten jedoch gestern weitere Flüge über die stark betroffene Region Bíobío. Geplant war eigentlich der Einsatz der Boeing 747-400 rund um Concepción. Stattdessen lud der Flieger die Ladung von 72 Tonnen Wasser über dem nördlichsten Brandherd um Coquimbo ab, rund 200 Kilometer nördlich von Santiago. Der Einsatz des „Supertankers“ wurde auf zwei Wochen verlängert, berichtete das Nachrichtenportal Emol. Die zusätzlichen Kosten von 800 000 Dollar übernimmt die wohlhabende Unternehmerfamilie Luksic in Absprache mit der Stiftung „Viento Sur“. Eine Chilenin, die in den

USA lebt und mit dem Enkel des Gründers der US-Supermarktkette Walmart verheiratet ist, hatte den Einsatz des Löschflugzeugs über diese Stiftung ermöglicht. Chiles Präsidentin Michelle Bachelet ordnete gestern finanzielle Unterstützung für die betroffene Bevölkerung an. In mehreren Regionen ist der Katastrophenzustand ausgerufen worden. Bachelet akzeptierte auch das Angebot der russischen Regierung, ein Löschflugzeug des Typs Iljuschin Il-76 zu entsenden. Nach Experten aus Frankreich, Mexiko und Kolumbien werden auch Feuerwehrleute aus Argentinien und Peru in Chile erwartet. Rund 4000 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Brände, unter ihnen 250 Experten aus dem Ausland. Hohe Temperaturen von über 35 Grad und starker Wind erschweren weiter die Löscharbeiten.

5 7 2 2 5 9 1 1 6 3 5 3 1 7 7 2 4 6 4 7 2 2 5 1 8 6 5 1 2 6 7 8 5 4

AN PROMINENTER STELLE � Edelsteindesigner Hans-Peter Weyrich bekommt immer mal wieder Post von Angela Merkel (62). Die Kanzlerin bestelle bei ihm Halsketten handschriftlich, sagte der 59-Jährige in einem Interview in Idar-Oberstein. „Sie hat schon eine ganze Menge. Ich zähle das nicht.“ Die bekannteste sei sicher die schwarz-rot-goldene „Deutschlandkette“, die Merkel (CDU) im Bundestagswahlkampf 2013 trug. � Mit provokanten Statements auf einer Massenkundgebung hat Sängerin Madonna (58) den Zorn von US-Präsident Donald Trump auf sich gezogen. „Ehrlich, sie ist ekelhaft“, sagte Trump in einem Fernseh-Interview. „Ich glaube, sie hat sich selbst sehr geschadet. Was sie gesagt hat, war eine Schande für unser Land.“ Madonna hatte am vergangenen Samstag

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Wetterlage

Tiefs über dem Atlantik lenken allmählich mildere Luft nach Mitteleuropa. So steigen die Temperaturen wieder über die 0-Grad-Marke und

örtlich sogar über 5 Grad. Dabei ist es noch meist freundlich und trocken. Von der Ostsee bis zur Ägäis bestimmt Hochdruckeinfluss das Wetter.

Aussichten

Anfangs zeigt sich noch häufig die Sonne, im Tagesverlauf nimmt die Bewölkung zu. Dabei bleibt es aber noch überwiegend trocken. 1 bis 6 Grad werden erreicht. Der Wind weht meist nur schwach aus südlichen Richtungen. In der Nacht überwiegen die Wolken, und örtlich fällt etwas Regen. Dabei muss mit Glätte gerechnet werden.

Am Sonntag halten sich dichte Wolken, und vereinzelt fällt etwas Regen. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 2 und 5 Grad. Auch am Montag ist es stark bewölkt. Dabei regnet es immer wieder bei Werten bis 4 Grad. Der Dienstag bringt ebenfalls Regen.

Biowetter

Die derzeitige Wetterlage wirkt auf Geist und Organismus anregend. Man fühlt sich frisch und erholt, viele Menschen sind voller Tatendrang, und der Körper ist leistungsfähig. Menschen mit Neigung zu niedrigen Blutdruckwerten müssen allerdings mit Kopfschmerzen und Schwindelanfällen rechnen.

Biggesee

Drolshagen 4

Freudenberg Niederfischbach

Wetterlexikon

Kältewelle: Plötzliche starke Abkühlung der Lufttemperatur unter die normalen Werte. Kältewellen entstehen in Mitteleuropa besonders im Winter durch Advektion sehr kalter Festlandsluft. Sonne und Mond 08:10 08:12 17:12 17:59 Daten bezogen auf Siegen 28.01.

04.02.

11.02.

18.02.

Wind: 10 km/h aus Südost

S

Kirchen

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Auflösung des Rätsels vom 27. Januar 2017

Queen Elizabeth II: traf gestern in Norwich auf diesen Südseebewohner.

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Wer Kanzlerin Angela Merkel auf den Hals schaut, wird oft Schmuck aus Idar-Oberstein sehen. Fotos: dpa

bei der Kundgebung auf der Bühne ihrer Wut Luft gemacht und war im Nachhinein wegen ihrer Wortwahl kritisiert worden. „Ich habe viel darüber nachgedacht, wie es wäre, das Weiße Haus in die Luft zu sprengen, aber das würde ja nichts ändern“, hatte Madonna gesagt. „An unsere Gegner, die sagen, dass unser Marsch zu nichts führt: Fuck you.“ � Bei einem Gottesdienst hat sich Queen Elizabeth II. bereits Anfang Januar gezeigt – jetzt nahm die britische Königin erstmals seit ihrer schweren Erkältung zum Jahreswechsel einen größeren öffentlichen Termin wahr. Die 90-Jährige besuchte an einer Universität in Norwich in der ostenglischen Grafschaft Norfolk eine Ausstellung über die Fidschi-Inseln. Zahlreiche Schaulustige jubelten der Queen zu.

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Die Chinesen haben das „Jahr des Hahnes“ begrüßt. Nach dem traditionellen Mondkalender feierte das Milliardenvolk gestern um Mitternacht (Ortszeit) ins neue Jahr. Zum Auftakt wurde aber weniger Feuerwerk als in den Vorjahren abgebrannt, obwohl die Menschen glauben, dass damit

afp Wiesbaden. Die Einwohnerzahl Deutschlands ist im vergangenen Jahr aufgrund der anhaltend hohen Zuwanderung voraussichtlich auf einen neuen Höchststand gestiegen. Ende 2016 lebten hierzulande schätzungsweise 82,8 Millionen Menschen und damit 600 000 mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mit. Seit 2012 verzeichnen die Statistiker aufgrund der Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland ein Bevölkerungswachstum. Ende 2015 hatte die Einwohnerzahl laut der Statistik noch bei 82,2 Millionen gelegen, im Jahr 2012 bei 80,5 Millionen. Seither stieg die Zahl kontinuierlich an. Sollte sich der erwartete Anstieg für 2016 bestätigen, würde damit der bisherige Höchststand von Ende 2002 mit 82,5 Millionen Einwohnern übertroffen. Die Statistiker führten das Bevölkerungswachstum auch im vergangenen

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Zeitgeschehen

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

Mit Schallgeschwindigkeit durch die Röhre LOS ANGELES

In nur 30 Minuten von San Francisco nach Los Angeles? Teams aus aller Welt arbeiten an dieser Vision. dpa � Manchmal müssen sie sich selbst kneifen. „Ich meine, wir sind jetzt wirklich hier in L.A. und bereiten unsere Kapsel dafür vor, durch die Teströhre von Elon Musk geschossen zu werden (...).“ Thomas Ruck, Student der Luft- und Raumfahrt an der TU München, hat im vergangenen Jahr kaum studiert. Er wollte dabei sein bei diesem Großprojekt, das eine Kommilitonin zufällig bei Facebook entdeckt hatte. Elon Musk, der Gründer von Tesla und SpaceX, rief dazu auf, seine Vision des Personenverkehrs wahr zu machen: „Hyerloop“, eine Unterdruckröhre, durch die Passagierkapseln mit Schallgeschwindigkeit sausen. Einsteigen in San Francisco und 30 Minuten später im 600 Kilometer entfernten Los Angeles wieder aussteigen, eine Art Rohrpost für Menschen. Leider habe er selbst keine Zeit, sein Konzept umzusetzen, sagte Musk, schlaue Köpfe auf der ganzen Welt sollten sich bitte Gedanken machen. Nach einer Vorauswahl sind nun 27 Teams nach Kalifornien gereist, um am Wochenende ihre Version der Kapsel zu zeigen, auf englisch Pod. Und die Münchner sind dabei. Die ersten Tests auf dem Gelände von SpaceX, der Raumfahrtfirma von Elon Musk nahe dem Flughafen von Los Angeles, absolvieren sie selbstbewusst. „Bevor wir in die Röhre dürfen, müssen wir ganze 104 Anforderungen erfüllen, da geht’s vor

Millionenschweren Betrüger gefasst afp München. Die Bundespolizei am Münchner Flughafen hat einen Mann festgesetzt, der wegen eines Betrugs über 820 Mill. US-Dollar weltweit gesucht wurde. Der seit 2004 von einem brasilianischen Gericht per Haftbefehl über Interpol gesuchte Italiener mit brasilianischer Abstammung sei in Haft genommen worden, teilte die Bundespolizei gestern mit. Die Generalstaatsanwaltschaft München betreibe nun sein Auslieferungsverfahren. Dem 60-Jährigen wurde laut dem Polizeibericht seine Reisefreude zum Verhängnis. Demnach befand er sich zuletzt unbehelligt in Italien, wollte von dort aber in die USA reisen. Den USEinwanderungsbehörden habe offenbar der Pass des Manns nicht gefallen, weshalb er postwendend nach Europa zurückgeschickt worden sei. Sein Pech: Er musste über München nach Venedig fliegen, beim Umsteigen seien dann die Münchner Fahnder auf ihn aufmerksam geworden. Der Polizei zufolge wurde der Mann in Brasilien wegen Steuerhinterziehung und Bildung einer kriminellen Vereinigung zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.

Studenten aus Bayern beteiligen sich am Wettbewerb um das Hyperloop-Projekt in Kalifornien Es gibt bereits mehrere von SpaceX unabhängige Unternehmen, die Musks Idee aufgegriffen haben und kommerziell am Hyperloop arbeiten. So hat die Firma Hyperloop Transportation Technologies angekündigt, eine solche Highspeed-Strecke zwischen dem tschechischen Brünn und der slowakischen Hauptstadt Bratislava bauen zu wollen. Die Distanz von 130 Kilometern könnte Mit dieser Kapsel tritt das Hyperloop-Team der TU München am Wochenende beim Wettbewerb um eine „Rohr- man dann in nur zehn Minuten überpost“ für Menschen in der kalifornischen Wüste an. Foto: dpa winden. 350 000 € stecken in der weiß-blauen Doch Experten sehen noch viele ungeallem um Sicherheit“, sagt Thomas Ruck. Die Konkurrenz ist nicht ohne. In der Box Kapsel, die ein bisschen aussieht wie ein löste Probleme: Wie organisiert man Notnebenan schraubt das Team des renom- Rennrodel. Auch die Sponsoren dafür ha- zugänge, Brandschutz oder Klimatisierung mierten Massachusetts Institute of Tech- ben die Studenten selbst gesucht. „Wir in einer solchen Unterdruckröhre? Übernology (MIT) an seinem Prototypen. Das konnten von der ersten Idee bis zum ferti- haupt: Wie sicher ist das Konzept, wenn MIT gilt als die vielleicht beste technische gen Prototypen alles mitentscheiden. Das die Kapseln irgendwann im Zwei-Minukann man später im Beruf in einer größe- ten-Takt fliegen? Und woher kommt der Universität der Welt. Besser als jede verpasste Vorlesung sei ren Firma nie mehr so machen“, sagt Ruck. viele Strom, den man dafür braucht? Die Teströhre in L.A. ist nur eine Meile Jetzt gehe es erstmal nur um die beste dieses Projekt, sagt Ruck (26), der für die Bremsen beim Team WARR Hyperloop lang, statt Schallgeschwindigkeit werden Passagierkapsel, sagt Mariana Avezum, verantwortlich ist. WARR, das ist die Wis- im Wettbewerb lediglich 350 Kilometer pro brasilianische Informatikstudentin und senschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Stunde angepeilt. Irgendwann soll der Projektleiterin von WARR. Die 26-Jährige Raketentechnik und Raumfahrt an der Hyperloop einmal mehrere Personen hofft, am Wochenende in L.A. auch ihr TUM. Sie haben nicht nur Ingenieure ver- transportieren, im Prototyp sitzt erstmal großes Vorbild Elon Musk persönlich zu schiedener Fachbereiche dazu geholt, son- nur ein Dummy – bei den Bayern natürlich treffen. Er hat für den Sieger den „most dern auch Informatiker, Antriebstechni- in Lederhose. Im November schon haben awesome prize ever“ ausgelobt, den großker, Designer und BWLer. Sie haben ge- sie ihre Kapsel in München in Einzelteile artigsten Preis aller Zeiten. Was das sein lernt, die Sprache der anderen Disziplinen zerlegt und per Luftfracht und Schiff auf wird? „Keine Ahnung“, lacht Mariana, zu verstehen. die lange Reise nach Kalifornien geschickt. „vielleicht ein Job bei Tesla?“

Mutter soll eigene Tochter erstickt haben dpa Bad Wildbad. Eine Mutter aus Bad Wildbad im Schwarzwald soll ihre kleine Tochter erstickt haben. Das ergab die Obduktion des fünfjährigen Mädchens. Die 41 Jahre alte Mutter kam in eine psychiatrische Klinik, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern mitteilten. Die Frau hatte sich am Mittwoch selbst der Polizei gestellt. Zum Motiv sagte sie zunächst nichts. Der Haftrichter erließ einen Unterbringungsbefehl für die Psychiatrie. Die beiden älteren Söhne der Frau waren in der Wohnung, hatten der Polizei zufolge aber von der Tat nichts mitbekommen. Der Vater der Kinder war nicht anwesend. Einzelheiten der Tat wurden auch auf Nachfrage nicht bekanntgegeben.

Frauen angegriffen: kein Haftbefehl dpa Karlsruhe. Nach mehreren sexuellen Attacken auf Frauen in Karlsruhe ist ein verdächtiger 22 Jahre alter Student wieder auf freiem Fuß. Es wurde kein Haftbefehl erlassen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei gestern mitteilten. Es gebe gegen den jungen Mann zwar einen einfachen, nicht jedoch den für einen Haftbefehl erforderlichen dringenden Tatverdacht. Der 22-Jährige hatte sich zusammen mit einem Anwalt bei der Polizei gemeldet. Die Behörden hatten zuvor Bilder der Überwachungskamera einer Straßenbahn veröffentlicht, die den mutmaßlichen Angreifer zeigen.

Absage an Fahreignungstests für Senioren Verkehrsgerichtstag endet mit einer Reihe von Empfehlungen dpa Goslar. Der 55. Deutsche Verkehrsgerichtstag (VGT) hat zum Abschluss ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen. An der traditionsreichen, jährlichen Tagung nahmen rund 2000 Juristen, Wissenschaftler und Verkehrsexperten teil. Das Treffen endete gestern mit mehreren Empfehlungen an den Gesetzgeber. So sollten hierzulande für den zunehmenden Radverkehr überall durchgehende Verkehrsnetze geschaffen werden. Die Infrastruktur für Radfahrer müsse „generell einfach, selbsterklärend und sicher“ gestaltet werden und den Standards der Forschungsgesellschaft für Straßenbauund Verkehrswesen entsprechen. Der VGT fordert zudem speziell ausgebildete und ausgerüstete Fahrrad-Staffeln der Polizei für Städte mit nennenswertem Fahrradverkehr. Dies würde zu mehr Akzeptanz der Verkehrsregeln bei Rad- und Kraftfahrern führen. Weiter forderten die Teilnehmer, dass sich die Polizei wieder mehr um die Verkehrssicherheit und die Verhinderung von Unfällen kümmern solle. Dazu müssten die Beamten nach den Vorstellungen des

VGT nicht nur auf der Straße wieder sichtbarer werden, sondern vor allem den Verkehr wieder mehr überwachen. Tempomessungen durch Privatfirmen erteilten die Experten allerdings eine Absage. „Die Herrschaft über Geschwindigkeits- und Abstandsmessung“ dürfe aus rechtlichen Gründen ebenso wenig auf Privatfirmen übertragen werden wie Messauswertungen oder Ermittlungen, die zu Sanktionen für Verkehrsteilnehmer führen können. Das von der Bundesregierung geplante Fahrverbot für Delikte außerhalb des Straßenverkehrs lehnt der Verkehrsgerichtstag ab. Dafür gebe es keinen Bedarf. Das Bundeskabinett hatte kurz vor Weihnachten einen Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas (SPD) beschlossen, wonach Straftäter künftig auch den Entzug ihres Führerscheins fürchten müssen. Dies würde nach Überzeugung des VGT aber zu einer Ungleichbehandlung von Personen mit und ohne Fahrerlaubnis führen. Die Gerichte sollten vielmehr „das Potenzial der Geldstrafe“ ausschöpfen. Weiter erklärten die Verkehrsexperten, für ältere Autofahrer sollte es vorerst

Nackt auf nächtlicher Verfolgungsjagd dpa Selm. Splitterfasernackt hat ein Hausbesitzer aus Selm in NordrheinWestfalen einen flüchtenden Einbrecher verfolgt. Der 40-Jährige war der Polizei zufolge in der Nacht zu gestern zum Kühlschrank gegangen, als er verdächtige Geräusche an der Haustür hörte. Kurzentschlossen riss er die Tür auf und schrie den Einbrecher an, der erschrocken die Flucht ergriff. Der Hausbesitzer nahm die Verfolgung auf. An der nächsten Ecke musste er aber den eiskalten Nachttemperaturen Tribut zollen und die Jagd aufgeben.

Tausende Biker im Wintercamp Bei Sonnenschein und Temperaturen von knapp unter null Grad sind gestern Mittag bereits mehr als 1000 Motorradfahrer beim „Elefantentreffen“ im niederbayerischen Thurmansbang eingetroffen. Dort werden bis morgen knapp 5000 Biker aus ganz Europa erwartet. „Stimmung und Wetter sind optimal“, erklärte Michael Lenzen vom Bundesverband der Motorradfahrer

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(BVDM) zum Auftakt des Treffens. Die weiteste Anreise hätten wieder einmal die Biker aus Russland auf sich genommen. „Wir wollen hier den europäischen Gedanken leben“, erläuterte Lenzen. Laut dem BDVM ist das Bikertreffen das älteste Wintercamp für Motorradfahrer weltweit. Das erste Camp fand im Jahre 1956 in der Nähe Foto: dpa von Stuttgart statt.

Hotelier soll Rumänen ausgebeutet haben dpa Palma. Ein Hotelier auf Mallorca ist aktuellen Medienberichten zufolge wegen Menschenhandels und Ausbeutung am Arbeitsplatz festgenommen worden. Der Mann, der in der Nähe der Stadt Manacor ein Landhotel führt, habe rumänische Landsleute 13 Stunden am Tag für einen Stundenlohn von 1,50 € arbeiten lassen, zitierte gestern die Zeitung „Diario de Mallorca“ die örtliche Polizei.

keine verbindlichen Fahreignungstests geben. Es gebe zwar Hinweise darauf, dass ältere Menschen als Kraftfahrer ein zunehmendes Risiko für die Sicherheit im Straßenverkehr darstellten. Es fehle aber noch die Datengrundlage zur Risikoabschätzung. Bis dahin seien Senioren aufgerufen, selbst zu prüfen, ob sie noch Autofahren können. Denkbar seien zum Beispiel Fahrten, bei denen ein Fahrlehrer oder Psychologe die Fahreignung auf freiwilliger Basis einschätzt. Die Nutzung von Smartphones und anderen elektronischen Geräten während der Fahrt soll nach dem Willen der Verkehrsfachleute „gesellschaftlich geächtet“ werden. Denn die Gefahren durch die sich daraus ergebende Ablenkung würden allgemein unterschätzt. Als Gegenmaßnahmen werden die Einbeziehung des Themas in die schulische Verkehrserziehung sowie Aufklärungskampagnen vorgeschlagen. Auch müssten technische Lösungen entwickelt werden, die die Nutzung von Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungsmedien durch Fahrer unterbinden, fordern die Experten.

Alles Wurst! Ob in der Suppe, im Brotteig oder als Maultasche – in Neuwied bei Koblenz steht seit gestern die Currywurst im Mittelpunkt. Das Festival, bei dem es um die Wurst geht, startete bei Sonnenschein. Noch bis morgen können Fans bei 35 Anbietern diverse Varianten des Fastfood-Klassikers testen. Darunter sind auch vegetarische und vegane Alternativen. Foto: dpa

Rocker ziehen vor Gericht „Hells Angels MC Bonn“ reichen Klage gegen Verbot ein dpa Koblenz. Rocker des einstigen Vereins „Hells Angels MC Bonn“ wehren sich beim Bundesverwaltungsgericht gegen ihr Verbot. Das Gericht in Leipzig bestätigte gestern den Eingang einer Klage gegen die Verbotsverfügung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Die Rocker wollen ihr beschlagnahmtes Vereinsvermögen wieder bekommen, zu dem auch ein großes Clubhaus gehört. Laut ihrem Bonner Anwalt Andreas Gronimus hat sich der Verein ohnehin im September 2016 selbst aufgelöst. De Maiziére stufte die Gruppe als kriminelle Vereinigung ein. Zuvor hatte nur drei Tage vor der Landtagswahl im März 2016 auch das Mainzer Innenministerium die „Hells Angels MC Bonn“ mit Sitz im rheinlandpfälzischen Neustadt/Wied verboten. Damit scheiterte es aber nun aus formalen Gründen endgültig vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz, wie das OVG in Koblenz mitteilte. Das von 14 Rockern angerufene Gericht hatte schon im Sommer 2016 in einem Eilverfahren entschieden, nicht der Landes-, sondern der Bundesinnenminister sei für das Verbot zuständig, und

hob es zunächst wieder auf. Begründung: Die „Höllenengel“ seien länderübergreifend auch in Nordrhein-Westfalen aktiv gewesen. Diese Ansicht bestätigte sich nun im OVG-Hauptsacheverfahren. Der Anwalt der Rocker, Gronimus, sagte, die Frage für das Bundesverwaltungsgericht sei: „Ist die Verbotsverfügung von Herrn de Maizière überhaupt rechtswirksam zugestellt worden?“ Schließlich habe es den Verein damals im November 2016 gar nicht mehr gegeben. Schon vor Jahren habe das Leipziger Gericht in einem anderen Fall geurteilt: „Ein nicht mehr bestehender Verein kann nicht mehr verboten werden.“ Gronimus ergänzte, er rechne damit, dass das Bundesverwaltungsgericht über seine Klage erst nach der Bundestagswahl am 24. September abschließend urteile. Das Leipziger Gericht selbst machte keine Zeitangaben. Mitgliedern der „Hells Angels MC Bonn“ werden unter anderem schwere Körperverletzung, räuberische Erpressung, Bedrohung und Verstöße gegen das Waffenrecht vorgeworfen. Sie sollen andere Motorradclubs in ihrem Revier brutal drangsaliert haben.

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Hintergrund

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

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Das Chaos lichtet sich BERLIN

Die Registrierung von Flüchtlingen gestaltet sich zunehmend aus einem Guss kommen. Genaue Zahlen hat die Nürnberger Behörde bislang nicht veröffentlicht. Laut Schätzungen legen etwa 60 Prozent der Flüchtlinge kein Dokument vor.

Eine neue IT-Infrastruktur erleichtert das Zusammenwirken der verschiedenen Behörden. dpa � „Wir haben die Nachregistrierung abgeschlossen“, sagt Markus Richter. Er klingt erleichtert. Richter leitet die ITAbteilung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Mit seinem Team hat er in den vergangenen zwölf Monaten ein System entwickelt, das den Kontrollverlust bei der Registrierung von Asylsuchenden beenden soll. An diesem trüben Wintertag kann er im Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten besichtigen, wie es in er Praxis läuft. Jassir A. wohnt in der großen Flüchtlingsunterkunft auf dem Tempelhofer Feld. Der junge Mann trägt eine modische Mütze und einen kurzen Bart. Eine Zigarettenschachtel fällt aus seiner Hosentasche, während er an einem Tisch Platz nimmt. Michael Wolter von der Registrierungsstelle reicht dem Araber einen frisch gedruckten Flüchtlingsausweis über den Tisch. Darin steht sein Geburtsdatum und als Herkunftsland „Irak“. Am nächsten Tag soll Jassir A. wiederkommen, um ein Stockwerk höher seine Fluchtgründe darzulegen. „Er kommt aus Bagdad“, sagt der Arabisch-Übersetzer, der neben Wolter sitzt. Wirklich? Mit starkem irakischen Akzent spricht Jassir A. jedenfalls nicht. Der Übersetzer zuckt mit

Jassir A. kam nur mit einem Papier, aus dem hervorgeht, dass er zuletzt in Belgien gelebt hatte. Wo er geboren wurde, können die Beamten bislang nicht mit Sicherheit sagen. Wer eine falsche Identität angibt, kann auffliegen, etwa durch ein Sprachgutachten. Oder wenn seine Fingerabdrücke mit Daten aus einem anderen europäischen Land abgeglichen werden. Wenn sich ein Marokkaner als Syrer ausgibt oder ein Äthiopier behauptet, er stamme aus Eritrea, geht es meist nur darum, nicht abgeschoben zu werden. Doch vereinzelt nutzen auch Kriegsverbrecher, gefährliche Islamisten und andere radikale Kräfte die Möglichkeit, sich in Deutschland eine neue Identität zuzulegen.

In der Berliner Registrierungsstelle für Flüchtlinge befinden sich vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bis zur Ausländerbehörde und der Bundesagentur für Arbeit alle Entscheider unter einem Dach. Archivbild: dpa

den Schultern. Er sagt: „Das herauszufinden, ist nicht meine Aufgabe, das macht das BAMF.“ Asylbewerber wie Jassir A. werden in der Berliner Bundesallee erst im Erdgeschoss zum „Gesundheits-Check“ geschickt. Dann geht es in einen Raum, in dem Fingerabdrücke genommen werden. Die Neuankömmlinge müssen sich vor eine weiße Wand stellen. Dort werden bio-

metrische Fotos gemacht. Auf dem Tisch neben der Kamera steht ein Dokumentenscanner. „Hier gibt es Experten, die schon vom Anfassen eines syrischen Passes wissen, ob der echt ist oder nicht“, schwärmt Behördensprecher Sascha Langenbach. Und was passiert, wenn sich ein Dokument als Fälschung herausstellt? Dann wird der Asyl-Entscheider informiert und

die Ausländerbehörde – seit Oktober 2016 auch die Polizei. Dass die Sicherheitsbehörden vom BAMF jetzt routinemäßig informiert werden, ist sicher auch der Terrorgefahr geschuldet. Im vergangenen Jahr entpuppten sich 6 Prozent der Dokumente, die dem BAMF vorgelegt wurden, als Fälschungen. Viel größer ist der Anteil derjenigen, die ohne Identitätsnachweis nach Deutschland

Mali löst Afghanistan ab Nach Balkan und Hindukusch wird Westafrika das wichtigste Einsatzgebiet der Bundeswehr dpa Berlin. Der Bundestag hat die Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes im westafrikanischen Mali beschlossen. Die Verlegung von acht deutschen Kampfund Transporthubschraubern in den gefährlichen Norden des Krisenstaats hat bereits begonnen. Fünf Gründe, warum Mali damit das wichtigste Einsatzgebiet der Bundeswehr wird. � Truppenstärke: Künftig können bis zu 1000 Soldaten an der UNO-Mission zur Umsetzung des Friedensabkommens in Mali teilnehmen. Bisher waren es maximal 650. Hinzu kommen bis zu 300 Soldaten, die im Süden des von islamistischen Rebellen terrorisierten Landes die malische Armee ausbilden. Damit werden in Mali bald so viele deutsche Auslands-Soldaten stationiert sein wie in keinem anderen Land. In Afghanistan, dem bisher größten Einsatz, liegt derzeit die vom Bundestag genehmigte Obergrenze bei 980 Soldaten. Einst waren es dort mehr als 5000. � Rückzug aus Afghanistan: Der Einsatz im Hindukusch gilt als Auslaufmodell. Die NATO hat dort den Kampf gegen die radikal-islamischen Taliban der einheimischen Armee überlassen. Die internationalen Truppen sind nur noch zur Beratung

und Ausbildung da. Die meisten der gut 900 deutschen Soldaten werden selbst dafür nicht mehr eingesetzt, sondern betreiben nur noch das Feldlager in Masari-Scharif. Hinzu kommt, dass die Fortsetzung des Einsatzes ganz und gar von den USA abhängt, die den größten Teil der NATO-Truppe stellen. Sollte also US-Präsident Donald Trump den Abzug seiner Truppen anordnen, dann ist Schluss am Hindukusch. � Europas Verantwortung: In Mali ist das ganz anders. Die US-Amerikaner haben es seit Beginn der Krise den Europäern und Afrikanern überlassen, die Probleme in Westafrika in den Griff zu bekommen. Als der Norden Malis 2012 in die Hände von Rebellen fiel, intervenierte Frankreich. Um die Ausbildung der malischen Armee kümmert sich jetzt die EU. An der UN-Friedensmission sind zwar überwiegend Afrikaner beteiligt. Aber hochwertiges Gerät wie Drohnen und Hubschrauber samt Personal stellen Länder wie die Bundesrepublik Deutschland und die Niederlande. � Verantwortung in den Vereinten Nationen: Deutschland ist lange Zeit für mangelndes Engagement in UN-Friedensmis-

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) besuchte am 19. Dezember in der ehemaligen Rebellenhochburg Gao im Norden Malis deutschen UNO-Soldaten im Feldlager „Camp Castor“. Foto: dpa

sionen kritisiert worden. Die einzige größere Beteiligung an einem Einsatz der Vereinten Nationen gab es bisher bei der Kontrolle des Waffenschmuggels im Mittelmeer vor der libanesischen Küste. Aber auch dort sind nur 130 deutsche Soldaten eingesetzt. In Mali kann Deutschland jetzt zeigen, dass es auch im Rahmen der UNO bereit ist, mehr militärische Verantwortung zu übernehmen. � Flüchtlingsrouten: Das ist vielleicht der wichtigste Grund für die große Bedeutung

des Mali-Einsatzes. Durch Mali und das Nachbarland Niger laufen die wichtigsten Flüchtlingsrouten zur libyschen Mittelmeerküste. Die Bekämpfung von Fluchtursachen hat in der deutschen Sicherheitspolitik eine sehr hohe Priorität. Deswegen war im vergangenen Jahr auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schon in der Region und besuchte auch Mali. Sie hat Afrika zu einem Schwerpunktthema der laufenden deutschen G-20-Präsidentschaft erklärt. Der Kontinent ist also inzwischen ganz klar Chefsache.

Unruhe in der badischen Spargelstadt In Schwetzingen soll ein selbst ernannter Druide Anschlagspläne geschmiedet haben / Verbindung zu „Reichsbürgern“? dpa Schwetzingen. Die Festnahme eines terrorverdächtigen „Druiden“ im badischen Schwetzingen trifft die Menschen in der Stadt völlig überraschend und lässt Oberbürgermeister René Pöltl kräftig durchatmen. „Wir haben zwar seit rund einem Jahr Probleme mit Reichsbürgern, aber dieser Mann ist in diesem Zusammenhang nie aufgetreten“, sagt der 49-jährige Jurist im Eckzimmer des Rathauses. Aufgetreten allerdings ist der selbst ernannte Druide – eine Figur aus der keltischen Mythologie – in zahlreichen Videos. Dort ist zu sehen, wie der 66-Jährige im langen weißen Gewand und mit Wanderstab umher schreitet. Der bärtige Mann wirkt recht skurril. Doch glaubt man der Justiz, stammen zahlreiche extremistische Einträge in sozialen Netzwerken von ihm. Der Verdächtige rufe dort offen zu Straftaten gegen Minderheiten auf, lautet der Vorwurf. Unklar war, ob der Mann tatsächlich zu den „Reichbürgern“ gehört. Die Bewegung erkennt die Bundesrepublik nicht an und behauptet, das Deutsche Reich bestehe bis heute. „Reichsbürger“ werden landesweit vom Verfassungsschutz beobachtet. Der 66-Jährige war am Mittwoch festgenommen worden. Insgesamt ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen sechs Verdächtige. Die Gruppe soll Anschläge auf Juden, Asylbewerber und Polizisten ge-

plant haben. Bei Razzien in sechs Bundesländern wurden auch Waffen gefunden. Ein- bis zweimal im Monat treffe von der Bewegung ein mit Reichsadler versehenes „Faxpamphlet“, wie Pöltl es nennt, bei der Verwaltung ein. „In dem unstrukturierten Text wird der Staat offen in Frage gestellt, das ist schon bedrohlich“, meint der Parteilose. Und nun also die Festnahme des 66-Jährigen, der nur eine Straße entfernt wohnte. Dort steht Maryvonne Schuster vor dem Haus. Sie lebt im ersten Stock. Soviel sie wisse, wohne der Mann nicht mehr in

Schwetzingen. „Da standen mal Umzugskartons im Hof“, sagt die Küchenfachkraft und schiebt ihr Fahrrad weiter. Behörden bestätigen: Der Verdächtige sei 2011 aus Bischofsheim an der Rhön (Unterfranken) zugezogen und im Herbst 2016 von Amts wegen in Schwetzingen abgemeldet worden. Der Gerichtsvollzieher habe den Mann nicht mehr angetroffen, sagt ein Behördenmitarbeiter. Inzwischen wurde bekannt, dass sich der Druide bis Ende letzten Jahres in Sachsen-Anhalt aufgehalten hat. Er lebte seit August auf einem Campingplatz bei Querfurt (Saalekreis).

Die ehemalige Sommerresidenz der Kurfürsten von der Pfalz in Schwetzingen. Foto: dpa

Anschlagspläne in Schwetzingen? Das ist in der malerischen Stadt rund zehn Kilometer westlich von Heidelberg schwer zu fassen. Auch an diesem kalten Januartag glänzt am Schlossplatz das Wahrzeichen: die ehemalige Sommerresidenz der Kurfürsten von der Pfalz. Die Barockgärten und Festspiele sind auch außerhalb der Stadt bekannt. Und schon jetzt wird auf die nächste Saison in der „Spargelmetropole“ Schwetzingen eingestimmt, die Zehntausende Gäste anzieht. Dass seine Stadt künftig mit Terrorismus statt Tourismus in Verbindung gebracht werden könnte, glaubt Oberbürgermeister Pöltl nicht. Es gebe keinen Extremismus in Schwetzingen, sagt der seit knapp zehn Jahren amtierende Kommunalpolitiker. Das Klima werde aber rauer. „Unlängst bin ich erstmals bei einer Diskussion fast körperlich angegriffen worden“, sagt Pöltl. Er berichtet auch von einer zunehmenden Zahl von Waffenscheinen. „Ich erkläre mir das so, dass viele sich von der Welt überfordert fühlen“, sagt der Oberbürgermeister. Im Kaffeehaus am Schlossplatz legt die Serviererin die Lokalzeitung beiseite. „Schwetzinger unter Terrorverdacht“, prangt dort auf der Titelseite. „Ich glaube, das wird aufgebauscht“, sagt die junge Frau. „Aber gut, dass sie ihn festgenommen haben.“

„Wir können die Informationen halt nur abgleichen mit den Daten, die vorhanden sind“, räumt Richter ein. Wie viele Menschen im Asylverfahren eine falsche Identität erfinden, könne das Bundesamt nicht sagen. Die Zeit für eine Registrierung sei durch die technischen Verbesserungen von zwei Stunden auf 20 Minuten gesunken. Das hilft nicht nur, den Berg unbearbeiteter Asyl-Fälle schneller abzubauen. Karla Merkel, die Leiterin der Berliner Registrierungsstelle, sagt: „Die Einführung des Ankunftsnachweises war für die Verwaltung ein Quantensprung.“

Berlin: Thüringen für Höcke zuständig afp Berlin. Nach der umstrittenen Rede des AfD-Politikers Björn Höcke zum Holocaustgedenken hält Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz für denkbar. „Die AfD als Ganzes ist kein Beobachtungsobjekt des Bundesamts“, sagte de Maizière. Das schließe aber „nicht aus, wenn sich einzelne Personen verfassungsfeindlich verhalten, dass sie dann auch Gegenstand von Beobachtungen sein können“. Die Zuständigkeit für Höcke sieht de Maizière aber in Thüringen: „Dort gibt es ein Landesamt für Verfassungsschutz.“

Verlag: Siegener Zeitung, Vorländer & Rothmaler GmbH & Co. KG, 57069 Siegen, Handelsregister-Nr.: HR A 4747. 57072 Siegen, Obergraben 39, Tel. 02 71/ 59 40-0, Telefax: 02 71 / 59 40 - 3 18 und 3 84 (Anzeigen), 02 71 / 59 40 - 2 39 (Redaktion). Internet: http:// www.Siegener-Zeitung.de, E-Mail: [email protected] und [email protected]; Lokales: [email protected]. Außengeschäftsstellen: 57076 Siegen-Weidenau, Hauptmarkt 1, Tel. 02 71 / 7 42 01 60, Telefax 02 71 / 7 42 01 61; 57319 Bad Berleburg, Poststraße 34, 57305 Bad Berleburg, Postfach 1549, Tel. 0 27 51 / 93 68-0 (Zentrale), 0 27 51 / 93 68 - 15 (Anzeigen), Telefax 0 27 51 / 93 68 - 20; 57518 Betzdorf, Decizer Straße 6, 57504 Betzdorf, Postfach 450, Tel. 0 27 41 / 13 94, Telefax 0 27 41 / 2 78 97; 57223 Kreuztal, Marburger Straße 17, Tel. 0 27 32 / 59 06 94 (Anzeigen), 59 06 97 (Redaktion), Telefax 0 27 32 / 59 07 13; 57462 Olpe, Mühlenstraße 3, Tel. 0 27 61 / 94 13 10, Telefax 0 27 61 / 94 13 20. Druck: Vorländer GmbH & Co. KG, Buch- und Offsetdruckerei · Verlag · Werbeagentur, 57069 Siegen, Tel. 02 71 / 59 40 - 0. Verleger: Wolfgang Rothmaler. Chefredakteur und verantw. für Politik: Dieter Sobotka; Stellvertreter und Chef vom Dienst: Joachim V ö l k e l ; weiterer Stellvertreter und verantw. für Sport: JostRainer G e o r g ; Politik/Unpolitische Nachrichten (stv.): Werner Latsch; Wirtschaft: Britta Smit; Lokales Kreis Siegen-Wittgenstein/Kreis Olpe: Christian H o f f m a n n , Stellvertreter: Peter Helmes und Michael Roth; Kultur und Fernsehen: Peter B ö c k i n g , Stellvertreterin: Claudia I r l e - U t s c h ; Lokales Kreis Altenkirchen: Dr. Andreas G o e b e l ; – Weitere Redakteure: Anja Bieler-Barth (Kreuztal, Hilchenbach), Irene Hermann-Sobotka. Bildredakteur: Karl-Hermann Schlabach. – Verantwortlich für den Anzeigenteil: Christoph Kalteich. Die Siegener Zeitung wird in gedruckter und digitaler Form vertrieben und ist aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung oder der in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigungen oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt. Besonders ist eine Einspeicherung oder Verbreitung von Zeitungsinhalten in Datenbanksystemen, zum Beispiel als elektronischer Pressespiegel oder Archiv, ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Die Zeitung erscheint an allen Werktagen. Bezugspreis: einschließlich Botenlohn monatlich 28,30 €, für Studenten 16,00 €; durch die Post 31,50 € einschließlich aller Postgebühren. Einzelpreis Mo. – Fr. 1,70 €; Wochenende 2,00 €. In allen Beträgen sind 7 % MwSt. enthalten. Exemplare im Postbezug enthalten keine Werbebeilagen. – Kündigungen des Botenabonnements müssen vier Wochen vor Monatsende, Kündigungen des Postabonnements sechs Wochen vor Quartalsende schriftlich beim Verlag vorliegen. Zeitlich begrenzte Unterbrechungen können jederzeit vorgenommen werden. – Beilage „Prisma“ wöchentlich freitags. Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 57 gültig. – Bei Nichterscheinen oder Nichtauslieferung der Zeitung infolge höherer Gewalt (Betriebsstörungen, Streik usw.) besteht kein Anspruch auf Entschädigung. Gerichtsstand Siegen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen.

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Politik

Samstag, 28. Januar 2017

Berater Bannon: „Ihr seid die Opposition, nicht die Demokraten“

Trumps Chefberaterin Kellyanne Conway (l.) und Stephen Bannon. Foto: dpa

kündigte an, man werde sich gegen mögliche Beschränkungen der Berichterstattung wehren. „Wir lassen uns nicht einschüchtern“, sagte er. Zwar seien Journalisten auch Konkurrenten, sodass Geschlossenheit nicht immer gelinge. „Dennoch kämpfen wir gemeinsam um Zugang zu den Informationen“, sagte Mason. Viele US-Medien haben bereits angekündigt, mehr direkt vor Ort aus dem ganzen Land zu berichten. Einige Pressehäuser haben auch angekündigt, ihre Berichterstattung über die US-Regierung zu intensivieren und die Redaktionen in der Hauptstadt Washington aufzustocken. Trump soll, so wurde gestern bekannt, am Tag nach seiner Amtseinführung bei der Parkverwaltung in Washington angerufen haben, um zusätzliche Fotos von der dort anwesenden Menge zu erhalten. Das berichtete die „Washington Post“ unter Berufung auf Verwaltungsmitarbeiter. Mit den Bildern habe der Präsident beweisen wollen, dass mehr Zuschauer bei dem Ereignis in der National Mall dabei gewesen seien, als berichtet wurde. Laut „Washington Post“ handelte sich die Parkbehörde Ärger mit der neuen Administration ein, weil sie ein Foto der Menge bei Trumps Amtseinführung neben einem Foto von Barack Obamas Amtseinführung 2009 verbreitete. Ihr Twitter-Konto ruhte vorübergehend für einen Tag .

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Ein Fiasko für Mark Rutte

Trump setzt seinen „Medienkrieg“ fort dpa Washington. US-Präsident Donald Trump und sein Chefstratege Stephen Bannon haben die Medien erneut scharf angegriffen. Trump bezeichnete in einem Interview einen Großteil der amerikanischen Medien als „sehr, sehr unaufrichtig“. „Sie erfinden Dinge“, sagte er dem FoxNews-Journalisten Sean Hannity. Trump hatte schon nach seinem Amtsantritt davon gesprochen, er befinde sich in einem „Krieg gegen die Medien“. Sein Strategiechef Bannon attackierte mit Blick auf die Wahl-Berichterstattung die renommierte „New York Times“ direkt. „Sie verstehen dieses Land nicht. Sie haben immer noch nicht begriffen, warum Trump Präsident ist. Sie sollten sich schämen und demütig sein und den Mund halten und mal eine Weile lang zuhören.“ Die „Elitemedien“ hätten in Bezug auf den Wahlausgang zu 100 Prozent falsch gelegen. „Deshalb habt ihr keine Macht“, sagte der frühere Chef eines konservativen Portals. „Ihr wurdet gedemütigt.“ Gleichzeitig stellte Bannon klar, dass er die Medien als politischen Gegner begreift. „Ihr seid die Opposition, nicht die demokratische Partei“, sagte er. „Die Medien sind die Oppositionspartei.“ US-Medien wiesen Bannons Aussage zurück. „Wir sind nicht die Opposition“, stellten US-Chefredakteure klar. „Wir sind Teil der grundlegenden Funktion einer jeden Demokratie.“ Die Presse sei da, um die Wahrheit zu berichten. „Und wir beabsichtigen, das weiter zu tun – egal, wie sehr jemand versucht, uns dazu zu bringen, ,alternative Fakten’ nachzuplappern.“ Den Begriff der „alternativen Fakten“ hatte Trumps Beraterin Kellyanne Conway eingeführt, nachdem Trumps Pressesprecher Sean Spicer in einer seiner ersten Pressekonferenzen mehrfach nachweislich gelogen hatte: Das Weiße Haus habe Fakten, die den Fakten widersprächen, sagte Conway damals in einem Interview. Der Präsident der KorrespondentenVereinigung im Weißen Haus, Jett Mason,

Siegener Zeitung

DEN HAAG

Ein lügender Minister – Rechtspopulist Wilders hat Grund zum Frohlocken

Ein dubioser Deal mit einem Drogenboss wird dem niederländischen Justizminister zum Verhängnis. Er tritt zurück. dpa � Das Lachen war dem sonst so aufgeweckten niederländischen Justizminister Ard van der Steur gründlich vergangen. Gegen massive Vorwürfe musste er sich am Donnerstagabend im Haager Parlament verteidigen. Vergeblich. „Ich werde seine Majestät, den König, um meine Entlassung bitten“, sagte der Rechtsliberale daraufhin. Kaum zwei Jahre war er im Amt und von einer Affäre zur nächsten gestolpert – die letzte war eine zu viel. Van der Steur hatte das Parlament belogen. Anlass war ein dubioser Deal der Amsterdamer Justiz mit einem Drogenboss namens Cees H. Vor 17 Jahren! Doch eigentlich ging es gar nicht um die 4,8 Mill. Gulden, die die Justiz damals bezahlt hatte. Es ging um Lügen und Vertuschung. Schon der vorige Minister und sein Staatsminister mussten wegen dieser Affäre zurücktreten. Alle gehörten sie Ruttes rechtsliberaler Regierungspartei VVD an. Ministerpräsident Mark Rutte muss nun den Schaden für seine Partei begrenzen. Die Zeit ist knapp. Am 15. März wird in den Niederlanden gewählt. Und die Lügenaffäre um den Justizminister ist katastrophal für das Ansehen Ruttes und seiner Partei. Die rechtsliberale VVD will sich als Law &Order-Partei positionieren. Und nicht nur das: Rutte präsentiert sich auch als einzige Alternative zum Rechtspopulisten Geert Wilders. Dessen „Partei für die Freiheit“ liegt in den Umfragen vorne und könnte mit gut 20 Prozent der Stimmen stärkste Kraft im Lande werden. Das will Rutte verhindern, seine Partei liegt in den Umfragen knapp hinter Wilders.

Der niederländische Justizminister Ard van der Steur, aufgenommen Ende Oktober im Rathaus von Aachen. Fotos: dpa

Noch zu Beginn der Woche hatte der Premier den Angriff auf Wilders eröffnet. In großen Anzeigen in allen Zeitungen des Landes hatte er sich an „alle Niederländer“ gewandt – mit einer simplen Botschaft. „Wir haben ein wunderbares Land“, schrieb der Premier. Doch das werde von Asozialen und Randalierern bedroht sowie von all denen, die sich „nicht normal verhalten“. All diejenigen warnte der Premier: „Verhalte dich normal, oder verlass das Mark Rutte. Land.“ Die Drohung galt Migranten, Flüchtlingen und Ausländern, doch hatte sie vor allem das Ziel, Wähler von Wilders abzuwerben. Zu diesem Image passt kein lügender Justizminister. „Ist das normales niederländisches Verhalten?“ wurde Rutte dann

auch in den vergangenen Tagen immer wieder hämisch gefragt. Der Premier hat sowieso ein Glaubwürdigkeitsproblem. Viele erinnern sich an seine früheren Wahlversprechen: „1000 € für jeden Bürger“. Oder: „Keinen Cent mehr nach Griechenland“. Zuletzt hatte Rutte vor zwei Wochen eine politische Zusammenarbeit mit Wilders ausgeschlossen. „Die Chance ist Null“, hatte er gesagt. Doch nur 30 Prozent der Niederländer glauben ihm, geht aus Geert Wilders. Umfragen hervor. Fehlendes Vertrauen ist der wunde Punkt des Premiers, das weiß auch der Rechtspopulist Wilders. Er nutzte die Affäre daher für den frontalen Angriff. „Mark Rutte“, so sagte er im Parlament,“glaubt niemand mehr in den NieAnnette Birschel derlanden.“ ANZEIGE

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Wirtschaft

Siegener Zeitung

Aktien Investments Metalle

M-DAX 22 881,12 (+ 19,16)

Euro-Stoxx 50 3303,33 (– 15,80)

Nikkei 19 467,40 (+ 65,01)

Tec-DAX 1857,58 (– 2,07)

DAX 11 814,27 (– 34,36)

DollarReferenzkurs (1,0681)

Dow Jones 20 093,78 (– 7,13)

= DAX-Stand vom Vortag

11 900 11 880 11 860 11 840 11 820 11 800

Durchschnittsrendite (+ 0,21 %)

NASDAQ 5660,78 (+ 5,61) 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Uhr

DAX-Werte Adidas . . . . . . . . . . . . . . . . . Allianz . . . . . . . . . . . . . . . . . BASF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beiersdorf . . . . . . . . . . . . . . BMW . . . . . . . . . . . . . . . . . . Commerzbank . . . . . . . . . . . Continental . . . . . . . . . . . . . Daimler . . . . . . . . . . . . . . . . Deutsche Bank . . . . . . . . . . Deutsche Post . . . . . . . . . . . Deutsche Telekom . . . . . . . . Dt. Börse . . . . . . . . . . . . . . . E.on . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fresenius Medical Care . . . . Fresenius . . . . . . . . . . . . . . . HeidelbergCement . . . . . . . Henkel VZ . . . . . . . . . . . . . . Infineon Techno . . . . . . . . . Linde . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lufthansa . . . . . . . . . . . . . . . Merck . . . . . . . . . . . . . . . . . . Münchener Rück . . . . . . . . . ProSiebenSat1 . . . . . . . . . . . RWE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . ThyssenKrupp . . . . . . . . . . . Vonovia Se . . . . . . . . . . . . . . Volkswagen . . . . . . . . . . . . .

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27. 1. 153,85 162,00 91,18 105,95 83,00 87,41 8,26 184,75 70,72 19,18 31,88 16,35 83,85 7,28 76,39 74,70 91,18 115,50 17,14 154,35 12,76 102,95 177,00 39,90 12,56 85,23 119,20 24,35 30,02 149,90

26. 1. 155,40 163,00 90,80 106,45 82,23 88,13 8,33 186,75 71,56 19,44 31,92 16,46 83,35 7,34 76,32 74,68 90,78 114,55 17,00 153,95 12,55 102,80 177,20 39,92 12,56 85,02 119,70 23,95 29,98 152,50

27. 1. 36,75 64,74 11,41 55,19 39,80 55,23 70,50 32,84 38,12 29,66 9,68 82,45 31,00 65,02 56,73 43,68 39,36 75,91 103,90 38,38 136,25 60,46 32,03 28,65 23,96 55,85 95,75 68,25 71,02 38,09 31,68 114,25 42,71 53,41 425,00 71,65 70,65 37,08 15,32 48,82 48,01 4,72 45,62 24,72 57,44 12,36 32,54 13,15 114,25 36,21

26. 1. 38,08 64,90 11,53 54,46 39,48 54,68 70,05 32,48 38,28 29,60 9,76 82,25 30,54 64,19 56,60 43,76 39,18 75,84 103,40 38,78 134,50 61,15 32,17 28,88 23,99 55,81 95,40 68,09 70,90 38,40 31,46 115,25 42,64 52,85 425,20 71,87 71,17 36,60 15,35 48,56 47,56 4,76 45,62 24,74 57,23 12,36 32,56 13,18 114,30 35,94

27. 1. 7,96 94,13 44,51 35,30 36,98 42,92 82,66 43,06 7,49 27,96 20,22 17,65 13,42 50,69 49,93 20,00 100,65 26,54 12,42 8,86 70,62 51,64 35,72 24,49 32,00 48,70 3,99 38,74 45,06 176,25

26. 1. 7,81 93,99 43,92 34,88 37,60 42,59 82,80 43,04 7,52 28,04 20,64 17,64 13,50 50,35 52,76 20,13 101,75 26,41 12,42 8,83 70,17 51,37 34,54 24,20 32,13 48,40 4,13 38,64 44,84 176,45

Sortenkurse (in Euro) USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(1 Dollar) England . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(1 Pfund) Kanada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(1 Dollar) Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 sfr) Dänemark . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 dkr) Norwegen . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 nok) Schweden . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 skr) Japan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 Yen) Australien . . . . . . . . . . . . . . . . . .(1 Dollar) Tschech. Rep. . . . . . . . . . . . . . . .(100 CZK) Türkei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 LTK) Polen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 PLN) Ungarn . . . . . . . . . . . . . . . . . . .(100 HUF)

Vt. Vt. Vt. Vt. Vt. Vt. Vt. Vt. Vt. Vt.

26. 1. 13,90 33,40 74,50 31,90 93,70 14,86 5,44 25,11 6,16 78,62 5,95 9,16 44,72 33,58 17,34 11,00 43,44 55,03 153,95 8,81 28,57 2,55 19,06 64,20 89,00 53,08 12,26 50,53 288,10 15,08 281,00 25,68 22,35 14,70 33,71 8,31 48,90 53,45 21,52 8,08 38,38 17,78 59,00 31,28 15,76 53,50 2,72 65,81 18,84 130,75

Gewinner des Tages

+ 3,40 % + 1,88 % + 1,67 %

Im Fokus

Autowerte gerieten zum Wochenschluss unter Druck. Sorge um die Konsequenzen der von US-Präsident Donald Trump geplanten Handelsbeschränkungen zeigten Spuren bei BMW, Daimler und Volkswagen. Die Autotitel verloren zwischen 0,82 und 1,70 % ihres Wertes.

Verlierer des Tages

1. Nemetschek . . . . . . . . 49,93 – 5,36 % 2. Telefonica Deutschl. . . 3,99 – 3,49 % 3. Aareal Bank . . . . . . . . 36,75 – 3,49 %

Auslandsaktien 3M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alphabet - A . . . . . . . . . . . . Amazon . . . . . . . . . . . . . . . . Apple . . . . . . . . . . . . . . . . . . AT & T . . . . . . . . . . . . . . . . . Boeing . . . . . . . . . . . . . . . . . BP Amoco . . . . . . . . . . . . . . China Construction . . . . . . . China Mobile . . . . . . . . . . . . Cisco Systems . . . . . . . . . . . . Coca-Cola . . . . . . . . . . . . . . . Comcast . . . . . . . . . . . . . . . . Du Pont . . . . . . . . . . . . . . . . Eli Lilly . . . . . . . . . . . . . . . . . Ericsson . . . . . . . . . . . . . . . . Exxon Mobil . . . . . . . . . . . . Ford . . . . . . . . . . . . . . . . . . . General Electric . . . . . . . . . . General Motors . . . . . . . . . . IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Intel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johnson + Johnson . . . . . . . McDonald’s . . . . . . . . . . . . . Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . Nestle . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nissan Motors . . . . . . . . . . . Novartis . . . . . . . . . . . . . . . . Pfizer . . . . . . . . . . . . . . . . . . Procter & Gamble . . . . . . . . Qualcomm . . . . . . . . . . . . . . Roche . . . . . . . . . . . . . . . . . . Royal Dutch . . . . . . . . . . . . . Sony . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Texas Instruments . . . . . . . . Time Warner . . . . . . . . . . . . Toyota Motor . . . . . . . . . . . UBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ankauf 0,90 1,13 0,68 90,68 12,96 10,73 10,14 0,77 0,67 3,45 22,54 21,41 0,28

Verkauf 0,96 1,21 0,74 96,58 13,99 11,76 11,11 0,84 0,74 3,99 26,30 24,69 0,34

27. 1. 166,15 794,15 780,58 114,06 39,14 156,91 5,69 0,69 10,61 28,84 38,96 70,46 73,03 70,07 5,55 79,75 11,66 28,03 34,71 166,66 35,59 105,70 113,96 61,55 68,46 49,88 9,21 67,21 29,39 80,82 50,64 223,99 25,67 28,42 73,62 89,81 54,31 15,25

26. 1. 165,57 798,10 787,84 114,30 38,91 158,23 5,72 0,69 10,70 28,75 39,27 70,51 73,36 70,40 5,68 79,96 11,63 28,37 35,19 166,83 35,17 105,51 114,46 59,99 68,18 50,32 9,35 67,32 29,40 81,33 50,56 223,92 25,75 28,98 73,86 89,76 55,60 15,94

27. 1. Verizon Comm . . . . . . . . . . 46,22 Vodafone . . . . . . . . . . . . . . . 2,30 Wal-Mart Stores . . . . . . . . . 61,14 Walt Disney . . . . . . . . . . . . . 101,71

Euro-Stoxx 50 (ohne deutsche Werte) AB InBev . . . . . . . . . . . . . . . Air Liquide (F) . . . . . . . . . . . Airbus Group . . . . . . . . . . . . Asml Holding (NL) . . . . . . . . Axa UAP (F) . . . . . . . . . . . . . Banco Santander (E) . . . . . . Banco Bilbao (E) . . . . . . . . . BNP (F) . . . . . . . . . . . . . . . . . CRH PLC . . . . . . . . . . . . . . . . Danone (F) . . . . . . . . . . . . . . Enel (I) . . . . . . . . . . . . . . . . . Engie . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eni (I) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Essilor Internat (F) . . . . . . . . Iberdrola (E). . . . . . . . . . . . . Inditex (E) . . . . . . . . . . . . . . ING (NL) . . . . . . . . . . . . . . . . Intesa San Paolo (I) . . . . . . . Kon Ah Del . . . . . . . . . . . . . L’Oreal (F) . . . . . . . . . . . . . . LVMH Moet H. (F) . . . . . . . . Nokia (FI) . . . . . . . . . . . . . . . Orange (F) . . . . . . . . . . . . . . Philips (NL) . . . . . . . . . . . . . Safran (F) . . . . . . . . . . . . . . . Saint Gobain (F) . . . . . . . . . Sanofi-Aventis (F) . . . . . . . . Schneider Electric (F) . . . . . Societe Generale (F) . . . . . . Telefonica (E) . . . . . . . . . . . . TotalFina (F) . . . . . . . . . . . . . Unibail-Rodamco (F) . . . . . . Unilever (NL) . . . . . . . . . . . . Vinci (F) . . . . . . . . . . . . . . . . Vivendi Universal (F) . . . . . .

27. 1. 98,60 102,07 64,62 113,53 23,21 5,35 6,36 61,37 33,47 58,55 3,93 11,26 14,74 109,12 5,87 30,81 13,63 2,26 19,98 171,01 186,29 4,31 14,44 27,68 63,52 46,79 74,32 68,11 47,13 9,04 47,01 212,10 38,07 65,44 17,26

26. 1. 46,24 2,31 62,81 101,51

26. 1. 98,11 103,28 64,80 113,89 23,37 5,37 6,39 61,80 33,74 58,86 3,98 11,39 14,92 108,11 5,90 30,79 13,68 2,25 19,97 171,01 192,00 4,39 14,56 27,91 64,36 46,92 74,77 68,28 47,50 9,12 47,69 212,40 37,72 65,71 17,42

Investmentfonds Allianz Adifonds A EUR . . . Allianz Adiverba A EUR . . . Allianz Euro Rentenf. A EUR Allianz EuropaVision P . . . . Allianz Inform.tech A EUR . Allianz Interglobal A EUR . Allianz Japan A EUR . . . . . . Allianz PIMCO Europazins A EUR Allianz PIMCO Internat Renten A EUR Allianz Thesaurus AT EUR . Allianz US Large Cap Growth A EUR Allianz Wachstum Europa A EUR AriDeka CF . . . . . . . . . . . . . Comgest Growth plc Europe EUR Concentra A EUR . . . . . . . . Deka-BasisAnlage A20 . . . . Deka-BasisAnlage A40 . . . . Deka-BasisAnlage A60 . . . . Deka-BasisAnlage A100 . . . Deka-BasisStrategie Flexibel CF Deka-DividendenStrategie CF (A) Deka-Euroland Balance CF . Deka-ImmobilienEuropa . . Deka-Multi Asset Income CF Deka-StrategieInvest TF . . DekaFonds CF . . . . . . . . . . . DWS Akkumula . . . . . . . . . . DWS Europe Dynamic . . . . . DWS Hybrid Bond Fund LD DWS Invest Global Emerging Mkts Eqs LD DWS Top Asien . . . . . . . . . . DWS Top Dividende LD . . . DWS Vermögensbildungsf. I DWS Vermögenbildungsf. R Ethna-AKTIV E A . . . . . . . . . Fiduka Universal Fonds I . . Fondak A EUR . . . . . . . . . . . Fondis EUR . . . . . . . . . . . . . Fondra . . . . . . . . . . . . . . . . . FvS Strategie Multiple Opportunities R Gothaer-Global . . . . . . . . . . Grundbesitz Europa . . . . . . Grundbesitz Global . . . . . . . hausInvest . . . . . . . . . . . . . . Industria A EUR . . . . . . . . . . MEAG EuroKapital . . . . . . . Plusfonds EUR . . . . . . . . . . . Postbank Europafonds Aktien Postbank Global Player . . . PrivatFonds: Kontrolliert . . Sauren Emerging Markets Balanced D Sauren Global Defensiv D . UniEuroKapital –net– . . . . . UniGlobal –net– . . . . . . . . . UniImmo: Deutschland . . . . UniImmo: Europa . . . . . . . . UniRak Nachhaltig A . . . . . WestInvest InterSelect . . . .

27. 1. 27. 1. Ausgabe Rücknahme 123,77 117,88 156,63 149,17 63,10 62,68 28,47 27,11 212,71 202,58 272,78 259,79 62,63 59,65 54,90 54,64 48,95 47,52 946,09 901,04 73,80 70,29 116,74 111,18 65,94 65,39 20,65 20,50 119,79 114,09 108,32 106,20 114,08 110,78 122,34 117,63 163,71 155,91 107,10 103,23 162,35 156,48 58,11 56,42 47,98 45,58 102,60 99,61 108,44 108,44 110,61 105,08 1022,24 973,56 76,77 73,11 40,11 38,94 215,61 204,83 155,43 149,45 127,97 121,87 149,97 142,82 19,40 18,83 128,61 124,86 141,46 138,69 166,80 166,23 79,87 76,07 119,10 114,52 240,43 228,98 75,87 72,95 41,92 39,92 54,71 52,10 43,54 41,47 109,96 104,72 48,74 46,42 144,42 137,54 66,81 64,24 44,79 43,07 128,31 128,31 12,01 11,44 10,97 10,65 42,77 42,77 119,11 119,11 96,60 92,00 57,45 54,71 75,18 72,99 48,98 46,53

Ölpreise

26. 1. 27. 1. 52,14 OPEC . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,91 55,59 Brent . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55,86 53,13 WTI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53,62 (Preise in US-Dollar für 1 Barrel = 159 Liter)

Metall-Notierungen (in Euro je 100 kg) Elektrolytkupfer (DEL-Notiz) . . . . . . . . . . . . . Blei in Kabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Messing MS 58, 1. VSt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Messing MS 63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zink spezial-hochgrädig . . . . . . . . . . . . . . . . . Molybdän . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aluminium (für Leitzwecke) . . . . . . . . . . . . . . Kobalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feinsilber (Euro je kg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gold: Kilo-Barren 999,9 fein, gestern . . . . . . Feinunze gestern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

27. 1. (Vt.) 555,78 – 558,72 (Vt.) 197,60 247,77 (Vt.) 524,00 – 548,00 (Vt.) 553,00 – 555,00 (Vt.) 262,79 – 262,84 (Vt.) 1377,47 – 1424,17 (Vt.) 1864,83 – 1867,17 (Vt.) 170,73 – 170,83 (Vt.) 3385,32 – 3432,01 (Vt.) 493,80 – 544,95 35 904,00 € (Vt.) 1189,70 $

Baugeld-Vergleich Ankauf 1110,00 278,00 267,00 1110,00 278,00 1110,00

Verkauf 1151,00 304,00 305,50 1151,00 304,00 1162,50

Geldmarktsätze Basis Euro (%) Tagesgeld (unter Banken) . . . . . . . . . . . . . . . Termingeld (unter Banken) . . . . . . . . . . . . . 1 Monat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Monate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Monate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

27. 1. 13,90 33,10 74,72 31,84 93,95 15,50 5,38 25,20 6,09 80,46 6,06 9,23 44,72 33,12 17,43 10,98 43,45 53,64 155,10 8,91 28,70 2,54 18,92 64,00 88,00 53,23 12,88 50,90 287,90 15,09 283,30 25,84 22,79 14,64 33,25 8,26 49,09 54,65 21,33 8,31 29,00 17,78 59,16 31,30 15,26 53,10 2,75 65,77 18,84 131,20

1. Sim Solution Grp . . . . 35,72 2. Adva AG . . . . . . . . . . . 7,96 3. Thyssen Krupp . . . . . . 24,35

Preise für Goldmünzen Feingewicht (g) Krüger-Rand / Normal . . . . . . . . . . . 31,10 Krüger-Rand 1/4 . . . . . . . . . . . . . . . . 7,78 Tscherwonez (10 Rubel) . . . . . . . . . . 7,74 Maple Leaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31,10 Maple Leaf 1/4 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,78 Britan., Eagle, Nugget . . . . . . . . . . . 31,10

Auslandsaktien

S-DAX-Werte Adler Real Estate . . . . . . . . Ado Properties . . . . . . . . . . Amadeus FiRe . . . . . . . . . . . BayWa . . . . . . . . . . . . . . . . . Bertrandt . . . . . . . . . . . . . . . Biotest . . . . . . . . . . . . . . . . . Borussia Dortmund . . . . . . . Braas Montier . . . . . . . . . . . Capital Stage . . . . . . . . . . . CeWe Color . . . . . . . . . . . . . Deutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIC Asset . . . . . . . . . . . . . . . DMG Mori Seiki . . . . . . . . . . Dt. Beteiligungs AG . . . . . . Elring-Klinger . . . . . . . . . . . Gerry Weber Int. . . . . . . . . . GfK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grammer . . . . . . . . . . . . . . . Grenke Leasing . . . . . . . . . . Hamborner Reit . . . . . . . . . Hapag-Lloyd . . . . . . . . . . . . Heidelberger Druck . . . . . . HHLA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hornbach . . . . . . . . . . . . . . Hypoport . . . . . . . . . . . . . . . Indus Holding . . . . . . . . . . . Klöckner & Co. . . . . . . . . . . König & Bauer . . . . . . . . . . . KWS Saat . . . . . . . . . . . . . . . Patrizia Immobilien . . . . . . Puma . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rhoen-Klinikum . . . . . . . . . Rocket Internet . . . . . . . . . . SAF-Holland . . . . . . . . . . . . . Scout24 . . . . . . . . . . . . . . . . SGL Carbon . . . . . . . . . . . . . Sixt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stabilus . . . . . . . . . . . . . . . . TAKKT. . . . . . . . . . . . . . . . . . Tele Columbus . . . . . . . . . . . Tipp24 . . . . . . . . . . . . . . . . . TLG Immobilien . . . . . . . . . . Vossloh . . . . . . . . . . . . . . . . . VTG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wacker Neuson . . . . . . . . . . Washtec . . . . . . . . . . . . . . . . WCM . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wincor Nixdorf . . . . . . . . . . Wüstenrot &Württemb. . . . Zooplus . . . . . . . . . . . . . . . .

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1,07 % 1,50 % 1,51 % 1,97 % 1,99 %

27. 1. 26. 1. -0,45 – -0,36 -0,51 – -0,34

Dem Baugeld-Vergleich liegt eine zu finanzierende Summe von 150.000 € für die angegebenen Laufzeiten zugrunde. Der Vergleich dient lediglich einer Groborientierung, da individuelle Rahmenbedingungen natürlich nicht einfließen konnten.

-0,46 – -0,31 -0,50 – -0,27 -0,43 – -0,31 -0,42 – -0,26 -0,33 – -0,23 -0,37 – -0,15

Alle Angaben ohne Gewähr. Notierungen der Aktien und Investments in Euro.

Erläuterungen zum Kursteil

Samstag, 28. Januar 2017

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Unter Betrugsverdacht BRAUNSCHWEIG

Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen gegen Ex-VW-Chef Winterkorn aus

Im Mittelpunkt steht die Frage, wann der ehemalige Konzernlenker von den Abgasmanipulationen erfahren hat. dpa � Im VW-Abgasskandal rückt der frühere Vorstandschef Martin Winterkorn zunehmend ins Visier der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Gegen ihn werde nun auch wegen des Anfangsverdachts des Betruges ermittelt, teilte die Behörde gestern mit. Es hätten sich „zureichende tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür ergeben, dass Winterkorn früher als von ihm öffentlich behauptet Kenntnis von der „manipulierenden Software und deren Wirkung gehabt haben könnte“. Der Manager war im September 2015 kurz nach dem Bekanntwerden des Skandals von der VWSpitze zurückgetreten. Er sei sich aber keines Fehlverhaltens bewusst, hatte er damals gesagt. Winterkorn bleibt laut Mitteilung seiner Anwälte bei dieser Darstellung, bis zum September 2015 von illegalen Abgas-Manipulationen nichts gewusst zu haben. VW betonte, sich nicht zu Einzelheiten in dem laufenden Verfahren äußern zu wollen. Der Konzern kooperiere in vollem Umfang mit den Behörden. Im Zuge der Ausweitung der Ermittlungen gab es auch Razzien. In dieser Woche seien insgesamt 28 Objekte mit Schwerpunkt im Bereich Wolfsburg, Gifhorn und Braunschweig durchsucht worden, hieß es. Die Aktionen richteten sich nach Presse-Informationen unter anderem auch gegen Softwarespezialisten der VWBeteiligung IAV. Anhaltspunkte für den neuen Verdacht seien die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, insbesondere Erkenntnisse aus Vernehmungen von Zeugen und Beschul-

Ex-VW-Chef Martin Winterkorn bleibt bei seiner Aussage, bis zum September 2015 nichts von Abgasmanipulationen gewusst zu haben. Foto: dpa

digten sowie aus der Auswertung beschlagnahmter Dateien, hieß es von den Ermittlern. Bisher hatte die Staatsanwaltschaft gegen Winterkorn nur wegen des Verdachts der Marktmanipulation ermittelt, weil VW die Finanzmärkte möglicherweise zu spät über die milliardenschweren Risiken des Skandals informiert haben könnte. In diesem Zusammenhang ermitteln die Behörden auch gegen den damaligen Finanzchef und heutigen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch sowie nach Presse-Informationen gegen den VWMarkenchef Herbert Diess. Laut Staatsanwaltschaft Braunschweig steht der Zeitpunkt für die neuen Ermittlungen nicht direkt in Verbindung mit zuletzt erhobenen Anklagen in den USA. Unter anderem hätten aber Zeugenaussagen die Verdachtsmomente bei den deutschen Ermittlungen erhärtet. „Sie können davon ausgehen, dass die Quellen der Erkenntnis auf beiden Seiten des Atlantiks sprudeln“, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Wann

Geheimnisdiebstahl Tesla verklagt seinen „Autopilot“-Chef und dessen Pendant bei Google dpa Palo Alto. Der Elektroauto-Hersteller Tesla wirft dem früheren Top-Manager hinter seinem Fahrassistenten-Projekt „Autopilot“ vor Gericht Geheimnisdiebstahl vor. Sterling Anderson habe vor seinem Abgang „Hunderte Gigabyte“ an Daten auf eine Festplatte geladen, lautet der Vorwurf in der jetzt eingereichten Klage. Er wolle die Informationen in einem eigenen Roboterwagen-Start-up nutzen. Tesla verklagte zugleich auch den früheren Chefentwickler von Googles selbstfahrenden Autos, Chris Urmson, weil er mit Anderson in dem Start-up Aurora zusammenarbeite. Aurora wies die Anschuldigungen in einer Erklärung beim Technologieblog „TechCrunch“ zurück. Sie zeugten von „erschreckender Paranoia und ungesunder Angst vor Konkurrenz“. Nach Dafürhalten von Tesla arbeiteten die beiden angesehenen Branchenexperten bereits an dem neuen Start-up, als An-

derson noch bei dem Elektroauto-Anbieter beschäftigt war. Er und Urmson hätten auch versucht, Beschäftigte von Tesla und Google abzuwerben. Urmson sei dabei auf Mitarbeiterfang bei Tesla gegangen und Anderson bei Google. Offensichtlich eskalierte die Situation Anfang Januar, als drei Tesla-Mitarbeiter kündigten. Anderson sei einen Tag später entlassen worden. Derzeit ist ein Wettlauf um die Entwicklung von Technologie für autonome Fahrzeuge entbrannt, die das Geschäft der Branche umkrempeln dürften. Es wird an diversen konkurrierenden Systemen gearbeitet. Spezialisten vom Kaliber von Urmson oder Anderson sind dabei von unschätzbarem Wert. Urmson hatte Google im vergangenen Jahr verlassen. Lange war unklar, was er jetzt macht, erst vor kurzem hatte es erste Medienberichte gegeben, wonach er in einem Start-up weiter an Roboterwagen arbeite.

Auf Partnersuche Thyssen-Krupp schaut sich weiter nach Mitstreiter für Stahlsparte um dpa Bochum. Beim Industriekonzern Thyssen-Krupp laufen die Gespräche über eine Fusion der Traditionssparte Stahl weiter mit Hochdruck. „Solange wir Dynamik sehen, macht es Sinn, den Prozess weiter zu treiben“, sagte Konzernchef Heinrich Hiesinger gestern in Bochum. Ziel sei es, „zügig“ eine Lösung zu erzielen. Im Ringen um die Zukunft der Stahlsparte sei Thyssen-Krupp mit mehreren Parteien im Gespräch, so Hiesinger. „Ob, wann und mit wem ein Konsolidierungsschritt kommen wird, ist aber weiterhin offen“, sagte er. Das Unternehmen hatte bereits 2016 zunächst Gespräche mit dem Konkurrenten Tata bestätigt. Eine mögliche Lösung müsse die Risiken für Thyssen-Krupp berücksichtigen, betonte Hiesinger. So müsse Tata zunächst ein tragfähiges Konzept für die Pensionslasten des Unternehmens vorlegen. Der Betriebsratschef der ThyssenKrupp-Stahlsparte, Günter Back, warnte dagegen vor einer Fusion der Traditionssparte mit dem Konkurrenten Tata. Dadurch könne der gesamte Konzern ins Wanken geraten, sagte Back bei einer Protestveranstaltung von rund 200 Stahlkochern vor Beginn der Hauptversammlung. Aus Sicht der Belegschaft mache ein solcher Zusammenschluss keinen Sinn.

Im Rahmen der Hauptversammlung musste sich Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger mit demonstrierenden Mitarbeitern auseinandersetzen. Foto: dpa

Hiesinger verwies dagegen auf strukturelle Überkapazitäten in der europäischen Stahlbranche. Zudem belaste ein enormer Preisdruck durch Importe aus Asien die europäischen Hersteller. Aktionärssprecher warnten davor, bei einer Stahlkonsolidierung alles auf eine Karte zu setzen. „Und welche Alternativen gibt es, falls die Verhandlungen mit Tata scheitern?“, fragte Ingo Speich von der Gesellschaft Union Investment. „Beim Umgang mit dem Thema Stahl haben wir den Eindruck, Sie sind in einem Kreisverkehr unterwegs und haben die Ausfahrt noch nicht gefunden“, sagte Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW).

die Ermittlungen abgeschlossen sein werden, konnte er noch nicht sagen. Das Ermittlungsverfahren wird nun jedoch noch einmal umfangreicher. Die Staatsanwaltschaft weitete zudem ihre Untersuchungen gegen verantwortliche Mitarbeiter von Volkswagen wegen ANZEIGE

Die Spezialisten für

TELEFONANLAGEN Emil Weber · Siegen · Kornmarkt 14–16 Telefon: 02 71 / 2 30 63 - 0 der Manipulation von Abgaswerten bei Diesel-Fahrzeugen aus. Die Zahl der Beschuldigten für diese Tat stieg von bisher 21 auf 37 Personen. Daneben wird nach früheren Angaben auch gegen sechs Personen wegen falscher CO2-Verbrauchsangaben sowie gegen eine Person wegen Datenvernichtung ermittelt.

EU verhängt Strafzölle gegen China dpa Brüssel. Zum Schutz vor Billigimporten hat die EU zusätzliche Strafzölle gegen China und Taiwan verhängt. Auf Rohre aus nicht rostendem Stahl sowie auf Formstücke zum Einschweißen aus China werden künftig Aufschläge von bis zu rund 64,9 % des Preises fällig, wie die EU-Kommission gestern mitteilte. Für entsprechende Produkte aus Taiwan werden zusätzliche Strafzölle von bis zu 12,1 % erhoben. Nach Angaben der Brüsseler Behörde sind in der Europäischen Union mittlerweile 39 Antidumping-Maßnahmen in Kraft. 17 davon richten sich gegen Billigeinfuhren aus China.

Tesco kauft Großhändler zu afp London. Die britische Supermarktkette Tesco will sich durch den Kauf des Lebensmittelgroßhändlers Booker stärker gegen die heftige Konkurrenz der deutschen Discounter Aldi und Lidl wappnen. Durch den Zusammenschluss werde Großbritanniens führender Lebensmittelkonzern geschaffen, teilten die beiden Unternehmen gestern mit. Tesco lässt sich die Übernahme 3,7 Mrd. Pfund (4,4 Mrd. €) kosten. Der Zusammenschluss soll zum Jahreswechel 2017/2018 abgeschlossen sein. Die Konzerne erhoffen sich Einspareffekte von jährlich 200 Mill. Pfund vor Steuern innerhalb der drei folgenden Jahre. Weitere 175 Mill. Pfund will der neue Konzern in den Bereichen Einkauf und Vertrieb einsparen.

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Wirtschaft/Geld

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

Immer schön flexibel bleiben BERLIN

Für die Immobilienfinanzierung sollte man sich ein Tilgungswahlrecht sichern / Das kostet zwar, kann aber lohnen Wer sich für einen flexiblen Immobilienkredit entscheidet, sollte darauf achten, dass die Tilgungsrechte im Kreditvertrag präzise beschrieben werden, wie Sahr betont. Im Blick haben sollten Kreditnehmer vor allem Einschränkungen im Vertrag. „Sondertilgungen sind beispielsweise oft nur zu bestimmten Terminen, nur nach Vorankündigung oder ab einer bestimmten Mindestsumme erlaubt“, so Sahr. Generell gilt: „Spätestens zum Renteneintritt sollte die Immobilienfinanzierung abgeschlossen sein“, betont Expertin Oelmann.

Wichtig: Die Tilgungsbedingungen müssen vertraglich genau festgelegt sein. dpa � Niemand weiß, welchen Lauf das Leben nimmt. Daher kann es zum Nachteil sein, gegebenenfalls über Jahre oder Jahrzehnte hinweg einen Immobilienkredit zu starren Rückzahlungsbedingungen abzustottern. Besser ist es, sich von vornherein flexible Tilgungsmöglichkeiten bei der Bank zu sichern. Das bietet durchaus Vorteile. „Mit einer variablen Rate können zum Beispiel junge Familien die Kreditbelastung nach der Geburt eines Kindes bis aufs Minimum herabsetzen“, sagt Jörg Sahr von der Stiftung Warentest. Die Rate lässt sich dann problemlos wieder aufstocken, wenn ein Partner nach der Elternzeit wieder seine berufliche Tätigkeit aufnimmt. Auch nach einer Gehaltserhöhung kann die Darlehensrate erhöht werden. Wenn indes der Kreditnehmer seinen Job verliert und mehrere Monate arbeitslos ist, ist bei einem flexiblen Immobilienkredit eine Reduzierung der Rate möglich. „Solche variablen Tilgungssatzveränderungen bieten einige Kreditinstitute ohne zusätzliche Kosten“, erklärt Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Bremen. „Andere verlangen dafür einen Zinsaufschlag von bis zu 0,63 %.“ Ratsam ist es, sich von vornherein Sondertilgungsmöglichkeiten einräumen zu lassen. So können etwa Zusatzeinnahmen wie Weihnachtsgeld oder Bonuszahlungen genutzt werden, um den Kredit zu tilgen. „Das rechnet sich, da dadurch Zinsen gespart werden“, so Oelmann. Zudem wird die Kreditlaufzeit verringert. Kreditnehmer sollten die Option wählen, jedes Jahr eine Sondertilgung bis zu 5 % tätigen zu können, empfiehlt Max

Schweizer Großbank UBS behauptet sich dpa Zürich. Die Schweizer Großbank UBS hat 2016 dem schwierigen Umfeld mit niedrigen Zinsen und einer hohen Verunsicherung unter den Investoren getrotzt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei 2016 mit 5,4 Mrd. Franken (rund 5,1 Mrd. €) nahezu stabil geblieben, teilte die Bank gestern in Zürich mit. Unter dem Strich verdiente der Deutsche-Bank-Konkurrent 3,31 Mrd. Franken und damit deutlich weniger als die 6,2 Mrd. Franken im Jahr 2015. Dies ist zum größten Teil aber auf deutlich höhere Steuerausgaben und eine Reihe von Sondereffekten wie den Verkauf von Immobilien oder Geschäftsbereichen zurückzuführen.

HSH Nordbank stößt Problemkredite ab afp Hamburg. Die aktuell mit der Suche nach einem Käufer beschäftigte HSH Nordbank hat sich von problematischen Altkreditbeständen in Höhe von 1,64 Mrd. € befreit. Unter anderem übernähmen die australische Macquarie Bank und die Bank of America Merrill Lynch größere Pakete aus den Bereichen Flugzeugfinanzierung und Gewerbeimmobilien, teilte die HSH gestern mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Rund jeder Vierte hat Girokonto überzogen dpa Berlin. Trotz vergleichsweise hoher Zinsen für den Dispokredit – viele Bundesbürger überziehen gelegentlich ihr Konto. Einer repräsentativen Forsa-Umfrage zufolge hat rund ein Viertel (26 %) der Bundesbürger im vergangenen Jahr den Dispokredit genutzt. Ein Grund dafür könnte bei einigen mangelnde Disziplin im Umgang mit Geld gewesen sein: Etwa ein Drittel der Befragten (36 %) gab an, im Alltag zuviel Geld auszugeben. Vor allem bei den jüngeren Befragten sitzt das Geld der Umfrage zufolge eher locker: In der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren gab über die Hälfte (52 %) an, mehr Geld als nötig verbraucht zu haben, bei den 30- bis 44-Jährigen war es ebenfalls fast jeder Zweite (45 %). Im Auftrag der Gothaer Versicherung wurden 1006 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Mehrfachantworten waren möglich.

Wer seine Unterschrift unter einen Vertrag mit einer flexiblen Immobilienfinanzierung setzt, zahlt zwar etwas mehr. Auf die lange Sicht der Finanzierung gesehen, erkauft man sich dadurch aber auch eine Vielzahl von Vorteilen. Foto: dpa

Herbst von der FMH-Finanzberatung in Frankfurt. Eine Sondertilgung in dieser Höhe dürfte bei den meisten Banken kostenfrei sein. Möglich ist auch eine Sondertilgung von bis zu 10 % pro Jahr. „Das ist aber bei einigen Banken mit einem Zinsaufschlag verbunden“, so Herbst. „Tilgungswahlrechte zahlen sich auch aus, wenn der Kreditnehmer seine Immobilie bereits vor dem Ende der Zinsbindung verkauft“, betont Sahr. So dürfen Banken unter bestimmten Voraussetzungen eine Vorfälligkeitsentschädigung einfordern. Das ist dann der Fall, wenn die Geldinstitute das vorzeitig zurückgezahlte Geld am Kapitalmarkt nicht mehr zum Darlehenszinssatz anlegen können. „Bei flexiblen Krediten fällt die Entschädigung regelmäßig um einige Tausend Euro niedriger aus als bei Krediten mit starrer Tilgung“, so Sahr.

Einige wenige Banken bieten auch Immobilienkredite mit freier Kündigungsoption an. Hierbei hat der Kreditnehmer die Möglichkeit, das Darlehen nach zwei oder drei Jahren Laufzeit komplett ohne Vorfälligkeitsentschädigung zurückzuzahlen. „Unter dem Strich rechnet sich das aber nicht unbedingt, weil dafür in der Regel hohe Zinsaufschläge verlangt werden“, sagt Herbst. Ähnlich sieht es Oelmann. Zwar kann der Kreditnehmer nach den zwei bis drei Jahren möglicherweise auf ein günstigeres Darlehen umschulden. „Ob diese Zinsersparnis den gezahlten Zinsaufschlag dann aber ausgleicht, ist allerdings fraglich“, sagt die Verbraucherschützerin. Sollten die Zinsen steigen, ist aus Sicht von Sahr die Kündigungsoption kaum noch etwas wert. So macht eine Umschuldung bei gestiegenen Zinsen wenig Sinn.

Finanzexperte Herbst empfiehlt Kreditnehmern grundsätzlich, bei ihrem Darlehensvertrag eine lange Zinsfestschreibung – möglichst 20 Jahre fest – bei maximaler Flexibilität in der Rückzahlung zu wählen. Abzuraten ist von Zinsabsicherungsverträgen. „Solche Konstrukte bringen nur dem Vermittler in Form einer erhöhten Provision einen Vorteil, aber nicht dem Kunden“, sagt Herbst. Bei der Ermittlung der monatlichen Rate sollte mit spitzem Stift kalkuliert werden. „Wer sich hier überschätzt, läuft Gefahr, die Rate nach ein paar Jahren nicht begleichen zu können“, betont Oelmann. Sie rät, dass die Rate maximal 30 % vom Nettoeinkommen betragen sollte. Vor Darlehensabschluss sollten immer mehrere Kreditangebote eingeholt werden – und zwar neben der Hausbank auch von anderen Geldinstituten. Die Angebote sollten dann in Ruhe und im Detail miteinander verglichen werden. Ebenfalls wichtig: Vor einem Gespräch mit dem kreditgebenden Geldinstitut sollten Verbraucher eine Selbstauskunft bei der Schufa einholen. Diese Auskunft kann entscheidend dafür sein, ob eine Bank einen Immobilienkredit gewährt oder nicht. „Stellen Verbraucher fest, dass die Selbstauskunft fehlerhaft ist, sollten sie eine Korrektur der Daten veranlassen“, rät Verbraucherschützerin Oelmann.

WIRTSCHAFT KOMPAKT – WIRTSCHAFT KOMPAKT � Der Autozulieferer Bosch hat 2016

trotz eines Dämpfers in Nordamerika und der Diskussion um Dieselmotoren zulegen können. Der Umsatz sei auf 73,1 Mrd. € gestiegen, teilte Boschs Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer mit. Mit einem Plus von 3,5 % – Wechselkurseffekte herausgerechnet waren es 5,4 % – liegt Bosch damit im Rahmen seiner Planungen. Das operative Ergebnis ging auf 4,3 Mrd. € zurück nach noch 4,6 Mrd. € im Vorjahr.

� Der Google-Mutterkonzern Alphabet

hat das vergangene Jahr mit einem Milliardengewinn beendet. Besonders Internetsuchen über Smartphones und der Videodienst Youtube trugen dazu bei, dass der Internetriese im letzten Quartal 2016 seinen Nettogewinn um 8 % auf 5,3 Mrd. Dollar (4,9 Mrd. €) steigerte. � Der

Technologiekonzern Microsoft hat dank seiner Cloud-Dienste seinen Ge-

winn gesteigert. Im abgelaufenen Quartal konnte das US-Softwareunternehmen beim Gewinn um 3,6 % auf 5,2 Mrd. Dollar (4,8 Mrd. €) zulegen, wie der Konzern jetzt mitteilte. Der Umsatz kletterte um 1 % auf 24 Mrd. Dollar. Zu der Umsatzsteigerung trug zuletzt auch der Kauf des Karrierenetzwerks LinkedIn bei. � Der Bezahldienst Paypal hat zum

Jahresende erneut starkes Wachstum verzeichnet. Die Erlöse kletterten im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert um 17 % auf aktuell 3,0 Mrd. Dollar (2,8 Mrd.€), wie die ehemalige EbayTochter jetzt mitteilte. Der Überschuss legte von 367 auf 390 Mill. Dollar zu.

� Beim Chip-Riesen Intel haben im

vierten Geschäftsquartal Zuwächse im lange schwächelnden PC-Geschäft für einen versöhnlichen Jahresausklang gesorgt. Der Konzernumsatz wuchs im Jahresvergleich um 9,8 % auf 16,37 Mrd. Dol-

lar (15,24 Mrd. €). Beim Gewinn gab es aber noch einen Rückgang von 3,61 auf 3,56 Mrd. Dollar, wie Intel mitteilte. � Starbucks, die US-Kaffeehauskette, hat ihr hohes Wachstumstempo zum Jahresende nicht beibehalten können. Im Schlussquartal kletterten die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 7 % auf 5,7 Mrd. Dollar (5,3 Mrd. €), wie das Unternehmen jetzt mitteilte. Im Vorquartal hatte Starbucks noch einen Zuwachs von 16 % verbucht. Der Gewinn wurde um 9 % auf 752 Mill. Dollar gesteigert. � LVMH, der französische Luxusgüter-

konzern, hat mit starkem Jahresergebniss ein weiteres Zeichen für ein mögliches Ende der Durststrecke in der Branche geliefert. Der Louis-Vuitton-Hersteller meldete einen Rekordumsatz. Im Vergleich zum Vorjahr legten die Erlöse 2016 um 5 % auf 37,6 Mrd. € zu. Unterm Strich standen mit 4 Mrd. € rund 11 % mehr .

Weniger Falschgeld im Umlauf Vor allem der neue 20-Euro-Schein macht Betrügern Handwerk schwer / Dennoch Schaden von 4,2 Mill. € dpa Frankfurt. Die Zeiten für Geldfälscher sind härter geworden seit der Einführung des neuen 20-Euro-Scheins. Im vergangenen Jahr brachten Kriminelle weltweit 684 000 Euro-Blüten in Umlauf, wie die Europäische Zentralbank (EZB) gestern in Frankfurt mitteilte. Das war ein Rückgang von 24 % gegenüber dem Höchstwert des Jahres 2015 (899 000 Fälschungen). In Deutschland zogen Banken, Handel und Polizei 82 150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr – 14 % weniger ein Jahr zuvor. Es war allerdings immer noch der zweithöchste Stand seit der Euro-Bargeldeinführung 2002. Vor allem der überarbeitete Zwanziger, der im November 2015 ausgegeben wurde, erschwert Kriminellen das Handwerk. „Die Einführung der Europa-Banknotenserie hat sich positiv auf die Anzahl der Fälschungen ausgewirkt und zu einem Rückgang der 20-Euro-Fälschungen beigetragen“, bilanzierte BundesbankVorstand Carl-Ludwig Thiele. Die Zahl der Zwanziger-Blüten habe sich im Vergleich zum Jahr 2015 nahezu halbiert. Verbesserte Sicherheitsmerkmale, unter anderem das durchsichtige Porträtfenster im Hologramm der Banknote und die Smaragdzahl, erweisen sich bislang als große Hürden für Fälscher. Der Schaden in Deutschland verringerte sich im vergangenen Jahr von 4,4

auf 4,2 Mill. €. Die Zahl der 20-Euro-Blüten sank auf 20 217 Stück (Vorjahr: 38 000 Stück). Der Anteil der Zwanziger an den gesamten Fälschungen ging deutlich um 15 Prozentpunkte auf 25 % zurück. Am beliebtesten bei Kriminellen war der Fünfziger. Sein Anteil an den Blüten stieg auf 61 %. Die überarbeitete Version des orangen Scheins mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen soll vom 4. April an in Umlauf gebracht werden. Die Bundesbank hofft mit Bezug auf Blüten dann auf einen ähnlichen Effekt wie beim Zwanziger.

Weltweit richteten Kriminelle mit gefälschten Euro-Banknoten im vergangenen Jahr einen Schaden von rund 40 Mill. € an, 2015 waren es 39,1 Mill. €. Hauptgrund für den Anstieg war ein Fall aus England: Einem Diamantenhändler wurden bei einem Geschäft 500-EuroBlüten im großen Stil untergeschoben – ein Schaden von rund 6 Mill. €. Insgesamt ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass einem Falschgeld untergejubelt wird: Rein rechnerisch entfielen im vergangenen Jahr in Deutschland zehn falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner.

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Für den Einspruch nur einen Monat Zeit dpa Berlin. Den Steuerbescheid zu prüfen, kann sich lohnen: Zwei Drittel aller Einsprüche gegen Steuerbescheide sind laut Statistik des Bundesfinanzministeriums erfolgreich. Das berichtet die Stiftung Warentest im „Finanztest“-Spezialheft „Steuern 2017“. Zu lange warten dürfen Steuerzahler aber nicht: Für den Einspruch gilt eine Frist von einem Monat. ANZEIGE

Märkte im Blick Wer hat Angst… …vor Donald Trump? So lautet die Frage, die die Welt seit letzter Woche bewegt. Ja, es ist beunruhigend, dass ein selbstverPeter Engel liebter Egomane und Milliardär jetzt an den Schalthebeln der Macht sitzt und ja, es ist verwirrend, dass die Börsen dies auch noch feiern. Bislang hat Trump politisch noch nichts formuliert, was nicht in eine 140-ZeichenTwitternachricht hineinpasste. Es wird Zeit für ein Konzept, für nachvollziehbare Wege und Lösungen. Wann und ob der Immobilienkönig vom Wahlkämpfer und Sprücheklopfer zum Präsidenten umschaltet, ist noch nicht absehbar. Man darf ihn nicht unterschätzen. Das wäre auch für Investoren ein Fehler. Doch alle Irrungen und Wirrungen des unorthodoxen Präsidenten für bare Münze zu nehmen, wäre sicher ebenso falsch. Als Investor sollte man sich auch in den nächsten vier Jahren auf das Wesentliche konzentrieren und auf Unternehmen setzen, die Aktionärswerte schaffen und mit der neuen Situation umgehen können. Das sind sicherlich nicht die, die jetzt schon in vorauseilendem Gehorsam Lippenbekenntnisse abgeben. Gefragt sind nachhaltige Geschäftsmodelle und standhafte Unternehmenslenker, die sich nicht wie ein Fähnchen im Wind drehen. Die Aufregungen, die Trump zweifellos immer wieder mal am Markt auslösen wird, lassen sich damit unserer Meinung nach gut überstehen.

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Kommt der Bescheid per Post, beginnt die Frist drei Tage, nachdem das Finanzamt den Brief zur Post gegeben hat, erkennbar an dem Datum des Schreibens. Ein elektronischer Bescheid gilt am dritten Tag nach Absendung der elektronischen Benachrichtigung als bekanntgegeben. Wer Einspruch einlegen will, muss dies schriftlich tun. Möglich sind also ein Brief, ein Fax oder auch eine E-Mail.

Erste Bausparkasse führt neue Gebühr ein dpa Stuttgart. Bausparer sollten genau hinsehen, wenn ihre Bausparkasse die Geschäftsbedingungen ändert. Denn das kann unter Umständen teuer werden. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg informiert derzeit eine Bausparkasse ihre Kunden über eine anstehende Änderung der Allgemeinen Bausparbedingungen (AGB). Damit wird in einigen Tarifen aber zugleich eine Servicepauschale in Höhe von 24 bzw. 12 € jährlich eingeführt. Insbesondere Tarife mit höheren Guthabenzinsen werden damit teurer, kritisieren die Verbraucherschützer. Kunden können die Änderung verhindern, wenn sie fristgerecht widersprechen. Nach Auffassung der Verbraucherschützer berechtigt dieser Widerspruch die Bausparkasse nicht, den Bausparvertrag zu kündigen.

Thomas Middelhoff muss wieder vor Gericht dpa Essen. Der frühere Topmanager Thomas Middelhoff muss sich bald erneut vor dem Essener Landgericht verantworten. Diesmal gehe es um den Vorwurf der Anstiftung zur Untreue, wie ein Gerichtssprecher gestern berichtete. Mit ihm auf der Anklagebank Platz nehmen werden sechs ehemalige Aufsichtsratsmitglieder von Arcandor. Ihnen werde Untreue vorgeworfen, sagte der Gerichtssprecher. Im Mittelpunkt der Anklage steht eine Bonuszahlung in Höhe von rund 2,3 Mill. € an Middelhoff, die die Aufsichtsräte im November 2008 bewilligt hatten. Nur Monate später meldete der Konzern Insolvenz an.

Kontaktloses Bezahlen wird ausgeweitet

Diese Banknote aus Simbabwe wurde einfach zum Euroschein umgemünzt. So plump gehen die meisten Fälscher aber nicht vor. Foto: dpa

afp Berlin. Das kontaktlose Bezahlen mit der Girocard soll schon bald an vielen weiteren Orten bundesweit möglich sein. Die Tankstellenkette Esso werde ihre Kassen bis Ende März umrüsten, teilte der Banken-Dachverband Deutsche Kreditwirtschaft gestern mit. „Im Frühjahr“ werde auch der Discounter Lidl die kontaktlose Zahlungsfunktion in seinen Filialen einführen. Dem Verband zufolge besitzen derzeit 14 Millionen Bankkunden eine Girocard – früher EC-Karte – mit der sogenannten NFC-Technologie.

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Siegener Zeitung

Kultur

S+W+O

Samstag, 28. Januar 2017

Kfd-Theater für den guten Zweck

AUS DEN VEREINEN Männerchor 1853 Eiserfeld Der Männerchor 1853 Eiserfeld lud kürzlich seine Mitglieder (121, statt wie im Vorjahr 107) ein, an der Jahreshauptversammlung teilzunehmen. � Wahlen: Mit großer Mehrheit wurden Roland Kometz als 1. Geschäftsführer und Karl-Heinz Wehn als 2. Kassierer in ihren Ämtern bestätigt. Als neuer 2. Vorsitzender wurde Rainer Grzan gewählt. Wendelin Weber erklärte sich bereit, die Aufgaben eines Sozialwartes (Aufgabe: Betreuung kranker Mitglieder) zu übernehmen. Er wurde einstimmig von der Versammlung gewählt. � Ehrungen: 1. Vorsitzender Lars Kruse ehrte folgende verdiente Sänger: Wendelin Weber für 60 Jahre, Roland Kometz für 50 Jahre und Axel Flender für 40 Jahre. Die Jubilare erhielten Urkunden und einen Präsentkorb. � Rückblick: Höhepunkte waren die offizielle Gründung des Gemischten Chores Zeitgeist Eiserfeld sowie das Jahreskonzert, zusammen mit eben diesem Gemischten Chor, der Gesangsgruppe Voice Attack und dem Musikverein Lyra Brachbach. Weitere Veranstaltungen waren eine Tagesfahrt nach Münster, das Sommerfest, Auftritte bei Freundschaftssingen und dem Eiserfelder Weihnachtsmarkt sowie die Familienfeier. � Ausblick: Vorgesehen sind eine Tagesfahrt nach Königswinter (am Himmelfahrtstag), die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 725-jährigen Bestehen von Eiserfeld sowie die Mitwirkung von Männerchor und Gemischtem Chor Zeitgeist an einem Benefizkonzert in der Trinitatiskirche Eiserfeld. Das Jahreskonzert findet am 11. November in der Kulturhalle der Gesamtschule Eiserfeld statt. � Finanzen: Kassierer Thomas Wassermann konnte von einer verbesserten Kassenbilanz berichten.

Der Männerchor-Vorstand im Jahr 2017: Guido Opfer, Thomas Wassermann, Roland Kometz, Lars Kruse, Rainer Grzan, Gerd Plate, Karl-Heinz Wehn (v. l.). Foto: Chor

MGV Westfalia Gernsdorf Der MGV Westfalia Gernsdorf (Mitglieder: 128, Vorjahr: 132) führte jetzt seine Jahreshauptversammlung durch. � Wahlen: Gregor Hartmann wurde zum Kassenprüfer gewählt. � Ehrungen: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden geehrt: Hubert Kölsch (70 Jahre), Hubert Schneider (60), Gustav Withake (50), Berthold Groos (40), Helmut Wacker (40), Theo Werthenbach (40) und Jürgen Keller (25). Rudolf Löhr (60), Richard Steiner (60) und Werner Schneider (40) waren verhindert und wurden später geehrt. � Rückblick: Am 9. April fand ein bunter Liederabend statt mit verschiedenen Chorformationen des MGV und Auftritten von Alicia Stockschläder, der Familie Bruno Büdenbender und Familie Eberhard Brachthäuser. Der Chor nahm im Juni erfolgreich am Volksliederwettbewerb in Bad Soden teil. Ende Juni fand das 6. Kuhbingo statt. Im September unternahmen die Sänger einen zweitägigen Ausflug nach Maastricht und Valkenburg. � Ausblick: Der Chor nimmt im Juni an einem Volksliederwettbewerb in Hüttenberg teil. Das 7. Kuhbingo findet im Juli statt. Im August nimmt der MGV an einem Freundschaftssingen in Hainchen teil. Ein zweitägiger Ausflug nach Fulda ist im Oktober geplant. � Finanzen: Paul Stahl konnte von einer guten Kassenbilanz berichten.

Wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt: Berthold Groos, Theo Werthenbach, Jürgen Keller, Helmut Wacker, Hubert Kölsch, Hubert Schneider und Gustav Withake. Foto: Chor

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sz Eiserfeld. Die Kfd St. Marien Eiserfeld hat wieder ein Theaterstück einstudiert. Premiere hat „Die Erbtante aus Amerika“ am Samstag, 4. Februar, 15 Uhr, im ev. Gemeindehaus. Weitere Aufführungen finden am 5., 11. und 12. Februar jeweils ab 15 Uhr dort statt. Mit ihrem Bühnenstück stellen sich die Kfd-Frauen in den Dienst einer guten Sache; der Erlös ist für das Kinder- und Jugendhospiz Olpe bestimmt. Und darum geht es in dem heiterverwirrenden Lustspiel in drei Akten: Man(n) lebt von dem Dollarsegen der Tante aus Amerika recht gut, deshalb hat man auch keine Scheu, der Erbtante nicht immer die ganze Wahrheit zu sagen. Schließlich lebt sie ja sooo weit weg. Doch eines Tages kommt ein Telegramm mit der Ankündigung, die Tante noch am selben Tag vom Bahnhof abzuholen. Nun kommen Opa, Vater und Sohn ganz schön ins Schwitzen, denn die Tante muss ja alles so vorfinden, wie es in den Bettelbriefen beschrieben wurde. Martin Schmidt (l.) und Ben Späth spielen zwei ungleiche Brüder, die unter einem Dach, aber in unterschiedlichen Welten leben. Fotos: bö

Das Männer-Frauen-Ding NIEDERDIELFEN

Theatergruppe Die Laien führt noch zweimal „Die Sinclair-Methode“ auf niel Sinclair (Ben Späth), der hauptberuflich Witwen tröstet und ihnen das Geld aus der Börse leiert. Der Begriff Betrüger scheint nicht ganz unangebracht. Schmidt und Späth machen einen guten Job, arbeiten die Unterschiede der Charaktere heraus, erweisen sich als ordentliche Komödianten und beherrschen ihre umfangreichen Texte bestens. Dabei hat Ben Späth nur drei Wochen Zeit gehabt, sich auf die Rolle vorzubereiten, denn der ursprünglich dafür vorgesehene Sebastian Schmidt erkrankte. Betreut werden die beiden Jungs von der mit beiden Beinen auf der Erde stehenden Haushälterin Margery (Kerstin Böhm überzeugt als lebenskluge Frau). Während Daniel mit seinen angeblichen Großtaten auf dem Feld der Erotik im Dienst der Geldbeschaffung verbal offensiv umgeht, lebt Tim seit Jahren mit seiner Freundin Ashley (Victoria Böhm findet genau die richtige Mischung aus vornehmer Zurückhaltung, Enttäuschung und Angriffslust) in einer platonischen Beziehung. Platonisch war allerdings gestern, als die vermeintliche Studentin Kimberly (Melanie Pflanz wirbelt quirlig über die Bühne) den nach einem Sturz vom Klettergerüst angeschlagenen Professor liebestoll durchstarten lässt. Dass sie sich schließ-

lich als Detektivin von Scotland Yard entpuppt und Daniels jüngste Flamme Francine de Perigeux (Edith Braunöhler glänzt mit witzigem Franko-Deutsch) als Betrügerin, lässt zur Freude des Publikum im zur Premiere am Donnerstag fast ausverkauften Saal das Stimmungsbarometer so richtig in die Höhe schnellen.

Kerstin Böhm (l.) als lebenserfahrene Haushälterin Margery im Gespräch mit Victoria Böhm, die Tims Freundin Ashley spielt.

Kimberly (Melanie Pflanz, l.) verhaftet die Betrügerin (Edith Braunöhler).

Zwei ungleiche Brüder und Damen, die nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. bö � Es dreht sich alles ums Thema Nummer 1. Nein, nicht um Fußball. Das andere. Das Männer-Frauen-Ding. Er liebt sie, sie liebt ihn. Oder auch nicht. Frauen – geht natürlich auch andersrum – machen sich an Männer ran, um etwas abzustauben. Ohne ein fröhliches Beziehungs-Hinund-Her kommt keine anständige Boulevardkomödie aus. Nicht in Berlin, London oder Paris – und natürlich auch nicht in Dielfen. Dort läuft bereits die sechste Auflage der Dielfer Theatertage, und die trumpfen bekanntlich regelmäßig nicht nur mit einer unterhaltsam-vergnüglichen Inszenierung auf, sondern der TheaterVerein Die Laien schnürt rund um die Aufführungen in der Adolf-Saenger-Halle ein feines Wohlfühlpaket. Aber im Mittelpunkt steht natürlich das aktuell erarbeitete Stück: „Die SinclairMethode“ von Reiner Woop um die ungleichen Brüder Timothy (Martin Schmidt), renommierter Mediziner, Lehrstuhlinhaber und Autor von Arztromanen, und Da-

Fazit: Die Laien bieten einmal mehr einen unterhaltsamen Abend, garniert mit eindeutigen Zweideutigkeiten, provozieren immer wieder Lacher und spontanen Szenenbeifall. Tolle Arbeit ist auch hinter den Kulissen geleistet worden. Von den Frisuren (Anita Müller) über die Maske (Jil Hoffmann) bis zum Kulissenbau für das gelungene Bühnenbild stimmte alles. Nicht zu vergessen natürlich Souffleuse Stefanie Wagner. Noch zweimal wird „Die SinclairMethode“ bei den Dielfer Theatertagen 2017 (Schirmherrin ist Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler) aufgeführt. Heute um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) und morgen um 16 Uhr, dann wird allerdings neben den üblichen Snacks und Getränken bereits ab 14 Uhr ein Kuchen-Büfett angeboten. Die angefutterten Pfunde können sich die Besucher hinterher ja wieder ablachen …

Kultur selbst erfahren Fotoausstellung zum Projekt „Kulturrucksack unterm Krönchen“ wird Montag eröffnet sz Siegen. Die Fotoausstellung „Kulturrucksack unterm Krönchen“ öffnet am Montag, 30. Januar, morgens um 10 Uhr im Krönchen-Center Siegen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich vom Organisationsteam des Jugendtreffs Weidenau und der Blue Box Siegen durch die Ausstellung zu den unterschiedlichsten Kultur-Projekten des vergangenen Jahres – darunter eine Dance Academy, ein Graffiti-Workshop, ein Mangakurs oder ein Bandcamp – führen zu lassen. Gleichzeitig können Jugendliche auch Wünsche für den Kulturrucksack 2017 äußern, der mit einer Auftaktveranstaltung im Mai beginnt, wie die Stadt Siegen mitteilt. Etwa 150 Kinder und Jugendliche machten 2016 bei den zwölf Projekten des Kulturrucksacks Siegen mit. In der Dance Academy wurde ein Tanztheater entworfen und choreografisch umgesetzt. Im Graffiti-Workshop gestalteten die Teilnehmer Räumlichkeiten des städtischen Jugendtreffs in Geisweid neu. Auch ein Fotokurs sowie ein Videoclipworkshop ge-

hörten zur Angebotspalette. In Kooperation mit der Fritz-Busch-Musikschule Siegen fand das Bandcamp statt. Im Museum

KULTUR-NOTIZ � Das Video „The Lost Object“ von Se-

bastián Díaz Morales, das noch bis zum 5. Juni im Siegener Museum für Gegenwartskunst im Rahmen der Ausstellung „Ficcionario IV“ zu sehen ist, ist in der „Tiger Competition“ beim Internationalen Filmfestival Rotterdam (25. Januar bis 5. Februar) nominiert. Es wird dort am Wochenende aufgeführt, wie das Museum informiert.

Noch bis zum 5. Juni im Museum für Gegenwartskunst Siegen zu sehen: das Video „The Lost Object“ von Sebastián Díaz Morales. Foto: Museum

Becker und Harter: „Zusammen allein“ mmü Siegen. Wohnzimmerkonzerte gehören mittlerweile zum etablierten Kulturprogramm der jungen Siegener Szene, bescheren wunderbare handgemachte Musik gegen Hutgage und beleben die Wohnzimmer der Gastgeber mit ihrem ganz besonderen Flair. So geschehen am Donnerstag am Marburger Tor 15 in Siegen bei Familie Scherwing. Juli, Pierre und Hund Bruce öffneten die ehemalige Ladentür ihrer Wohnung und boten den (christlichen) Songwritern Simon Becker aus Magdeburg und Daniel Harter aus Gummersbach eine erstklassige Bühne. Die beiden sind mit ihrer Tour „Zusammen allein“ aktuell in Deutschland unterwegs und begeistern ihr Publikums mit Songs, die vom Leben erzählen. Klavier und Gitarre ergänzen sich wunderbar, Tambourin, Melodica und Technikboard komplettieren den Mix. „Mehr als du glaubst“, so heißt nicht nur Daniel Harters neues Album, sondern so könnte man auch die Botschaft der zwei befreundeten Musiker beschreiben: Das Besondere in der Welt will gesucht und gefunden werden!

für Gegenwartskunst begegneten sich die Teilnehmer in den Darstellungen berühmter Künstler und schufen eigene neue Selbstbilder. In der Jugendkunstschule Siegen-Wittgenstein konnten die Jugendlichen unter anderem Kleidung im selbst entworfenen Design bedrucken. Unter dem Motto „Ich mach Kultur!“ startete 2014 der erste Siegener Kulturrucksack. Siegen ist eine von 231 Kommunen, die sich an dem Landesprogramm beteiligen. Im Rahmen des Kulturrucksacks NRW werden Kulturangebote für junge Leute zwischen zehn und 14 Jahren gefördert, die Türen für neue kulturelle Erfahrungen öffnen sollen.

Randvolle Rucksäcke: Die Foto-Ausstellung „Kulturrucksack unterm Krönchen“ stellt die unterschiedlichsten Projekte des Kulturrucksack-Programms aus dem Jahr 2016 vor. Foto: Stadt

Die Angebote sind kostenfrei oder deutlich kostenreduziert, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen eine Teilnahme zu ermöglichen. Das Jahresprogramm wird nach Befragungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit entwickelt.

Musikmissionar Daniel Harter (im Bild) gastierte mit dem Liedermacher-Kollegen Simon Becker in der Siegener Oberstadt. Foto: mmü

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Kultur/Roman

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

„Fack Ju Göhte 3“ im Herbst im Kino

DEUTSCHE CHARTS � Bereits zum dritten Mal in Folge steht

ein Trio an der Spitze der Offiziellen Deutschen Album-Charts. Wie GfK Entertainment gestern bekanntgab, tritt die Antilopen Gang in die Fußstapfen der Indie-Band The xx, die zuvor die Klubbb3 abgelöst Schlagergruppe hatte. Mit „Anarchie und Alltag“ legten die Antilopen ihre zweite Scheibe vor. Ab Ende Februar tourt das Hip-HopKollektiv durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mike Oldfields Album „Return To Ommadawn“ kommt hinter Klubbb3 („Jetzt geht’s richtig los!“) auf Platz drei. Die Vorwochensieger von The xx („I See You“) sind nun auf Rang fünf zu finden. Auf Platz vier liegt Andrea Berg mit „Seelenbeben“. � Auf dem Single-Podium bringt die aktuelle Woche keine Veränderung. Ed Sheeran („Shape Of You“) rangiert weiterhin vor Clean Bandit feat. Sean Paul & Anne-Marie („Rockabye“) und seinem zweiten aktuellen Track „Castle On The Hill“.

KULTUR-NOTIZEN � Die Deutsche Rentenversicherung

hat Zweifel an der Rechtmäßigkeit der vom Goethe-Institut geschlossenen Verträge mit Honorarlehrkräften. Bei einer aktuellen Prüfung habe die Rentenversicherung in diesem Monat mitgeteilt, dass sie den Status der Honorarlehrkräfte als freie Mitarbeiter infrage stelle, teilte eine Sprecherin des Goethe-Instituts in München mit. Das Institut bestätigte damit einen Online-Bericht des „Westfalen-Blatts“. Das Goethe-Institut teile die Auffassung der Rentenversicherung nicht, erklärte die Sprecherin. Bis zur abschließenden Klärung des Streits könnten aber keine weiteren Honorarverträge für Lehrkräfte an den Instituten in Deutschland geschlossen werden. Alte Verträge betreffe dies aber nicht, die bestehenden Verträge hätten weiter Gültigkeit. Das „Westfalen-Blatt“ berichtete indes, das Institut habe sich zuletzt von einem Großteil seiner Mitarbeiter getrennt. Die Honorarkräfte machten 80 Prozent der Mitarbeiter aus. � Regisseur und Medienkünstler Herbert Fritsch wird mit dem Berliner Theaterpreis geehrt. Die Jury sprach ihm die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung für seine außerordentlichen Verdienste um das deutschsprachige Theater zu. Der Preis wird dem 66-Jährigen im Rahmen des Berliner Theatertreffens (5. bis 21. Mai) vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller überreicht. Herbert Fritsch, lange als Schauspieler bei Volksbühnen-Intendant Frank Castorf tätig, gilt als einer der innovativsten und mutigsten Regisseure der deutschen Theaters. „Im Zentrum seiner Regiekunst stehen der von ihm gestaltete Raum und die Körper seiner Spieler und Spielerinnen“, erklärte die Jury. Herbert Fritsch selbst sagte einmal: „Bei mir dürfen die Schauspieler all das machen, was ihnen schon auf der Schauspielschule verboten wurde.“

Eine Weltkriegs-Szenerie im Museum des Zweiten Weltkriegs, das mit Eile eröffnet wird. Die Museumsleitung befürchtet, dass die nationalkonservative Regierung mit dieser Darstellung der Geschichte nicht einverstanden ist und andere Akzente setzen will. Fotos: dpa

„Korrekturen“ befürchtet DANZIG

Neues Museum des Zweiten Weltkriegs im Visier von Polens Regierung

Zum Februar soll das Haus zum „nationalen Kulturinstitut“ werden. dpa � Den Machern von Danzigs neuem Museum des Zweiten Weltkriegs läuft die Zeit davon: Obwohl noch nicht alle Exponate an ihren Plätzen stehen, öffnen sie am Wochenende einigen hundert Polen die Tür. Es könnte die einzige Möglichkeit sein, ihre jahrelange Arbeit zumindest einem Teil der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Regierung könnte die Ausstellung bald umbauen, erklärt Museumsdirektor Pawel Machcewicz. „Sie wird in ihrer jetzigen Form wahrscheinlich nie mehr zu sehen sein“, vermutet der Kulturschaffende, der deswegen zum Tag der Offenen Tür geladen hat. Seit 2008 baute er das polnische Prestige-Projekt mit auf. Vor der Museums-Eröffnung wird er höchstwahrscheinlich entlassen. Denn zum Februar wird aus dem Haus ein nationales Kulturinstitut. Damit gerät es unter Einfluss der nationalkonservativen Regierung, die seit einem Rechtsruck 2015 in Polens Geschichtspolitik neue Akzente setzt. Sie propagiert Werte wie nationale Identität und Patriotismus. Wiederholt hatten Warschauer Kulturpolitiker deren Mangel in dem neuen Museum beanstandet, dessen Initiator der ehemalige Ministerpräsident Donald Tusk war. Sie kritisierten: Zu universalistisch sei der Ansatz, am Beispiel Polens das Leid der gesamten Zivilbevölkerung zu zeigen. Nach Meinung der Nationalkonservativen

das hieß, Rubys Notebook hatte Internet, und sie hatten das Funkgerät. Der Rasthofbesitzer war der Einzige, der vielleicht hätte sehen können, wie sie Adeebs Laster klaute, aber sie war sich ziemlich sicher, dass er nicht aus dem Fenster geschaut hatte – er war ja nicht einmal mit nach draußen gekommen, als das Drama um Adeeb stattfand.

der deutschsprachigen Ausgabe: 2016 dtv Verlagsgesellschaft, München 32. Folge Sie musste sich auch dann noch strecken, als sie den Sitz ganz nach vorn gestellt hatte. Sie lenkte den Sattelzug vom Parkplatz hinunter auf den Dalton Highway, nach Norden. Das hier war eine Straße. Bis nach Deadhorse waren es knapp fünfhundert Kilometer. Sie konnte das. Sie saß in einem eigens für dieses Klima gebauten Sattelzug mit geheiztem Tank, speziellen Filtern und mit Alkohol versetzter Druckluft in den Bremsen, und sie verfügte über das mechanische Verständnis dafür, wie man ihn fahren musste. Sie wusste, Adeeb hatte in Fairbanks genug getankt, dass es bis Deadhorse reichen würde. Ein Telefon besaßen sie nicht – sein Satellitenhandy hatte Adeeb bei sich –, aber sie hatten den Satellitenempfänger,

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Und der Wagen gehörte Adeeb, das hieß, es gab keine Transportfirma, die womöglich wissen wollte, wo er steckte. Vielleicht konnte sie sogar das Häuschen an seinem Bestimmungsort in Deadhorse abliefern, bevor die Leute, denen es gehörte, erfuhren, dass sie es unbeabsichtigt mit dem Laster zusammen gestohlen hatte – wenn man so etwas wie ein Fertighäuschen unbeabsichtigt stehlen konnte. Nun, sie wusste jetzt, dass man es konnte. Sie musste realistisch sein. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie jemandem auffiel, der dann Meldung machen würde. Man würde sie für den Diebstahl des Sattelzugs oder der Ladung verhaften oder dafür, dass sie nicht den nötigen Führerschein besaß, oder welche Gesetze sie sonst noch gebrochen hatte – bestimmt waren es einige. Das durfte nicht passieren. Nicht, ehe sie Matt gefunden hatte. Dann durfte die Polizei sie gern verhaften und einsperren, egal was – Hauptsache, sie hatte ihn gefunden. Fast zwei Jahre nach seinem ersten Heiratsantrag hatten sie sich verlobt. Am Vorabend hatte sie bei ihm in seiner Wohnung am Fluss übernachtet, die er mit der finan-

sollte die polnische Perspektive stärker hervorgehoben werden – die Polen als Opfer der Nazis und Helden im Untergrund sowie an der Front. Schon vor Monaten sprach Kulturminister Piotr Glinski in diesem Zusammenhang von möglichen „Korrekturen“. Diese könnte er nun durch eine Zusammenlegung mit dem deutlich kleineren Westerplatte-Museum umsetzen. Für die so entstehende Kultureinrichtung kann ein neuer Direktor berufen werden – eine Möglichkeit für die Regierenden, Einfluss zu nehmen. Laut Kulturministerium aber werden die Institutionen aus Kostengründen zusammengeschlossen. Danzigs Bürgermeister Pawel Adamowicz ist skeptisch

Die Ausstellung hat sowohl die weltpolitische als auch die persönliche Ebene des Weltkriegs im Blick.

ziellen Unterstützung seiner Eltern gekauft hatte – nüchterne, praktisch veranlagte mittelständische Juristen. Yasmin mochte sie sehr, aber sie hatte Matt geneckt: »Dich haben sie also auch unterm Maulbeerbusch gefunden?« »Die hatten Hochkonjunktur in dem Jahr, die Maulbeerbüsche.« An jenem Samstagmorgen schlenderten sie über die von grünem Laub beschatteten Bürgersteige – keine Graffiti an den Hauswänden, keine Polizeiplakate, auf denen Zeugen gesucht wurden, und der einzig aufdringliche Lärm stammte von der Flugschneise nach Heathrow. Sie hatten sich in einem Imbiss etwas zu essen gekauft und waren weiter zum Zeitungskiosk geschlendert, als ein Auto – von der falschen Sorte, billig und zerbeult – die schmale Straße entlanggeschlingert kam, gefolgt von jaulenden Sirenen. Das Auto scherte auf den Bürgersteig aus, auf Yasmin zu. Matt stieß sie beiseite, brachte sich zwischen sie und das Auto. Ein Laternenpfahl hielt den Aufprall zum größten Teil ab, Matt hatte Glück und kam mit einer gebrochenen Schulter und ein paar angeknacksten Rippen davon. Am nächsten Tag fand sie in seiner Jackentasche den weitgereisten Ring, der nach Pfefferminzbonbons und Zigaretten und seltsamerweise nach Kugelschreiber roch, und steckte ihn sich an. Alle nahmen an, es sei Matts heroische Tat gewesen, die zu dem Ring an ihrem Finger geführt hatte, wie damals, als Albert die für Victoria gedachte Kugel auf-

dpa München. „Fack Ju Göhte“, Klappe die Dritte: Im Herbst kommt der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Schulkomödienreihe in die Kinos. „Ich hoffe, es freut euch sehr, ich hoffe, es gibt riesenvolle Kinosäle: Wir machen ,Fack Ju Göhte 3‘“, verkündete Hauptdarsteller Elyas M’Barek (34) bei einer Veranstaltung der Constantin Film, die er mit seinem Smartphone live bei Facebook übertrug. „Wir freuen uns sehr, die Trilogie mit einem ,#FinalFack‘ zu beenden.“ Geplanter Filmstart sei der 26. Oktober, teilte die Constantin Film gestern mit. Alle Hauptdarsteller der ersten beiden Filme sollen wieder mit dabei sein, Regie und Drehbuch kommen wie gehabt von Bora Dagtekin. Damit stehen neben M’Barek als ExGanove und Lehrer Zeki Müller erneut Karoline Herfurth, Jella Haase, Max von der Groeben, Katja Riemann und Uschi Glas vor der Kamera. „Wir haben intensiv am Drehbuch gearbeitet, damit die Trilogie so endet, wie sie begonnen hat: mit viel Herz, politisch unkorrektem Spaß und einem augenzwinkernden Blick auf die Schulzeit“, sagte Dagtekin laut Pressemitteilung. Nachdem die Chaotenklasse von Lehrer Müller im zweiten Teil auf große Klassenfahrt nach Thailand ging, konzentriere sich der dritte Film wieder voll auf die „deutsche Schulwelt“. Die Dreharbeiten sollen im Frühjahr beginnen.

und warnt: Würden in nächster Zeit Änderungen an der Ausstellung vorgenommen, wäre es eine Verschwendung von Steuergeldern. Im äußersten Fall droht er in der Zeitung „Gazeta Wyborcza“, das Museums-Grundstück zurückzuverlangen. Es war eine Schenkung der Stadt, auf deren nahegelegener Halbinsel Westerplatte mit dem Überfall der Deutschen der Zweite Weltkrieg offiziell begann. Den Zusammenschluss der Museen können die Kulturschaffenden nicht mehr beeinflussen. Ihre Arbeit, die gelobt wurde, verteidigen sie aber. Für Experten organisierten die Museumsmacher eine Vorbesichtigung. Auch die Warschauer Minister wären überzeugt worden, dass das Museum auf großartige Weise Polens Geschichte erzählt, sagt Direktor Machcewicz. Die Hauptausstellung widme der weltweit weitgehend unbekannten Geschichte Polens in dem Krieg eine besondere Rolle. Doch die Politiker hätten seine Einladung nicht angenommen. „Wir werden Zeugen, wie das Museum noch vor seiner Eröffnung aufhört zu bestehen“, sagt Danzigs Bürgermeister. Das Haus stehe im Gegensatz zur jüngst in Polen betriebenen Kulturpolitik. Diese sei „an die Leine der regierenden Mehrheit gebunden“, meint Adamowicz. Auch im Ausland läuteten die PiS-Politiker eine Wende in der Kulturpolitik ein, als sie zahlreiche Direktoren der polnischen Kulturinstitute entließen. Über die Zukunft des Museums in Polen können die Macher nur spekulieren. Der bisherige Kurs der Regierenden stimme sie nicht optimistisch, sagt Adamowicz.

fing und sich so den Platz an ihrer Seite verdiente. Im ersten Jahr ihrer Ehe kam sie zu seinem ersten Filmauftrag mit, und er begleitete sie zu Sternwarten, teilte ihren Enthusiasmus und gab sich große Mühe, ihre Doktorarbeit zu begreifen. Das Leben in der Wohnung am Fluss, das war: bis spät in die Nacht mit Matt und Freunden zusammensitzen und quatschen, miteinander schlafen, früh aufstehen und arbeiten, der neue Arbeitsplatz – und dann war sie schwanger geworden, und es hatte sich angefühlt, als würde das Leben immer größer, als würde es sich immer weiter ausdehnen, bis es nicht mehr ging. In dieser ersten Zeit des Zusammenlebens hatte Yasmin gespürt, wie ihre Liebe zueinander tiefer, dichter wurde. In ihrer Vorstellung war diese Liebe eine Metallkugel tief im Erdkern, tausend Meilen unter dem Asphalt, den Stränden und Marschen, auf denen sie sich bewegten, eine magnetische Kugel, die sie in der Welt verankerte. Der Schwebezustand der Einsamkeit war vorüber. 9 Die ersten paar Kilometer ritt Yasmin auf einer Welle aus Adrenalin, schierer Tollkühnheit und einer Art Abenteuerlust, aber je weiter sie nach Norden kamen, desto einschüchternder wurde die unendliche arktische Weite, desto bedrückender das Gefühl der Isolation. Und sie würde den Sattelzug noch mehr als vierhundert Kilometer übers Eis steuern müssen.

Mit Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth) und Zeki Müller (Elyas M’Barek) – hier in einer Szene des Kinofilms „Fack Ju Göhte 2“ – geht es weiter. Drehstart für Teil 3 ist im Frühjahr; ins Kino soll der Film am 26. Oktober kommen. Foto: Christoph Assmann/ Constantin Film Verleih GmbH/dpa

Elton John wirkt bei „Prada“-Musical mit dpa New York. Pop-Star Elton John ist bei der geplanten Musical-Version von „Der Teufel trägt Prada“ am New Yorker Broadway an Bord. Er sei ein „großer Fan“ des Buches, des Films und der Modewelt, hieß es in einer Mitteilung des britischen Sängers und Komponisten. Zusammen mit dem US-Autor Paul Rudnick soll John das Musical schreiben. Der Musiker hat schon mit seinen Songs für Hit-Musicals wie „Billy Elliot“ und „Der König der Löwen“ am Broadway Erfolg.

Dann bog sie um eine enge Kurve, und mit einem Mal traf das gleißende Licht von Scheinwerfern ihre Augen, unerwartet und verwirrend in der Schwärze. Auf der schmalen Straße kam ein anderer Laster direkt auf sie zu. Rechts ging es steil in die Tiefe. Sie hörte Ruby ein Geräusch von sich geben, eine Art Schrei. Ein scharfes Kratzen, Metall gegen Metall, ihr Laster schwankte, aber irgendwie kam der andere an ihnen vorbei. Ihr Herz schlug wie wild. Neben ihr hatte sich Ruby übergeben. Dann kam über Funk die wütende Stimme des anderen Fahrers: »Wer war das? Verdammt, warum gibst du deine Position nicht durch? Dafür ist der Funk da, Hölle und Teufel.« Yasmin hatte mitbekommen, wie Adeeb immer wieder seine Position durchgab, hatte aber nicht daran gedacht, das ebenfalls zu tun. Sie schaltete das Funkgerät aus. »Tut mir leid, Liebes. Wir halten an, sobald es geht, dann kannst du dich umziehen.« Ich dachte, dieser Riesenlaster würde uns gleich rammen, und mir wurde schlecht, und jetzt stinkt es hier drin. Ich mache das Fenster nur ein winziges bisschen auf, aber die eisige Kälte schießt herein wie ein Wespenschwarm. Am Straßenrand ist eine große freie Fläche. Mum fährt den Laster darauf und schaltet das Licht im Fahrerhaus ein, damit wir uns richtig sehen können. Sie holt meinen Koffer von Mr. Azizis Bett über unseren Sitzen. (Fortsetzung folgt)

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Sport

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

1. BUNDESLIGA

ZAHLEN · ZEITEN

FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt Werder Bremen - FC Bayern RB Leipzig - 1899 Hoffenheim VfL Wolfsburg - FC Augsburg FC Ingolstadt - Hamburger SV SV Darmstadt 98 - 1. FC Köln Bayer Leverkusen - M’gladbach SC Freiburg - Hertha/BSC Berlin FSV Mainz 05 - Bor. Dortmund 1. Bayern München 2. RB Leipzig 3. Eintracht Frankfurt 4. 1899 Hoffenheim 5. Bor. Dortmund 6. Hertha/BSC Berlin 7. 1. FC Köln 8. Bayer Leverkusen 9. SC Freiburg 10. FC Schalke 04 11. FSV Mainz 05 12. VfL Wolfsburg 13. FC Augsburg 14. Mönchengladbach 15. Werder Bremen 16. Hamburger SV 17. FC Ingolstadt 04 18. SV Darmstadt 98

13 12 9 7 8 9 6 7 7 6 6 5 4 4 4 3 3 2

3 3 5 10 6 3 8 3 2 3 3 4 6 5 4 4 3 3

1 2 4 0 3 5 3 7 8 9 8 8 7 8 9 10 11 12

40:10 34:15 23:15 30:17 37:20 25:19 21:15 26:25 22:29 21:20 26:30 16:24 13:19 15:25 21:36 14:32 14:28 11:30

� FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt 0:1 (0:1)

2. Fußball-Bundesliga

TSV 1860 München - SpVg Greuther Fürth Union Berlin - VfL Bochum Fortuna Düsseldorf - SV Sandhausen Würzburg - Braunschweig Erzgeb. Aue - 1. FC Heidenheim 1. FC Nürnberg - Dyn. Dresden Karlsruher SC - Arm. Bielefeld FC St. Pauli - VfB Stuttgart Hannover 96 - Kaiserslautern

2:1 2:1 0:3 Sa., 13 Uhr Sa., 13 Uhr So., 13.30 Uhr So., 13.30 Uhr So., 13.30 Uhr Mo., 20.15 Uhr

1. Eintr. Braunschweig 2. Hannover 96 3. VfB Stuttgart 4. Union Berlin 5. 1. FC Heidenheim 6. SV Sandhausen 7. Würzburger Kickers 8. Dynamo Dresden 9. 1. FC Nürnberg 10. Fortuna Düsseldorf 11. VfL Bochum 12. Greuther Fürth 13. TSV 1860 München 14. 1. FC Kaiserslautern 15. Karlsruher SC 16. Arminia Bielefeld 17. Erzgebirge Aue 18. FC St. Pauli

4 5 2 4 5 6 6 6 4 7 7 3 4 7 8 5 4 5

17 17 17 18 17 18 17 17 17 18 18 18 18 17 17 17 17 17

10 9 10 9 8 7 7 7 7 6 5 6 5 4 2 3 3 2

3 3 5 5 4 5 4 4 6 5 6 9 9 6 7 9 10 10

29:18 31:19 30:21 28:21 25:14 26:17 22:15 25:20 30:29 20:19 25:30 18:29 22:26 11:15 11:21 19:30 17:32 11:24

� Euroleague der Männer: Hauptrunde: Olympiakos Piräus - Brose Bamberg 83:77.

Bob � Zweierbob-Weltcup der Frauen am Königssee: 1. 1. Elana Meyers Taylor/Kehri Jones (USA) 1:41,01 Min. (50,36 Sek+/50,65 Sek.); 2. Jamie Greubel Poser/Aja Evans (USA) +0,26 (50,49/50,78); 3. Mariama Jamanka/Annika Drazek (Oberhof/Gladbeck) +0,66 (50,61+51,06); ... 12. Christin Senkel/Franziska Bertels (Erfurt/Oberhof) +1,55 (51,29+51,27); 14. Stephanie Schneider/Lisa-Marie Buckwitz (Oberhof/Potsdam) +1,97 (51,44+51,54).

42 39 32 31 30 30 26 24 23 21 21 19 18 17 16 13 12 9

� Tore: 0:1 Meier (33.) � Zuschauer: 60 000.

34 32 32 31 29 27 27 27 25 25 22 21 19 19 14 14 13 11

� Tore: 0:1 Hoogland (40.), 1:1 Sebastian (67.), 2:1 Skrzybski (80.) � Zuschauer: 19 130. � Fortuna Düsseldorf - SV Sandhausen 0:3 (0:1) � Tore: 0:1 Höler (14.), 0:2 Pledl (75.), 0:3 Knipping (86.) � Zuschauer: 19 317. � TSV 1860 München - SpVg Greuther Fürth 2:1 (1:1) � Tore: 0:1 Dursun (13.), 1:1 Olic (43./Foulelfmeter), 2:1 Liendl (86.) � Zuschauer: 15 800. � Union Berlin - VfL Bochum 2:1 (0:1)

KURZ NOTIERT � Die

deutsche Futsal-Nationalmannschaft ist in der EM-Qualifikation frühzeitig gescheitert. Nach einer Aufholjagd schaffte man beim Vorrundenturnier in Riga zwar ein 3:3 (0:3) gegen Gastgeber Lettland, hat aber keine Chance mehr auf das Weiterkommen. � Trainer Arsène Wenger vom FC Arse-

nal ist vom englischen Fußballverband für vier Spiele gesperrt worden. Der Franzose habe den 4. Offiziellen mit «ausfälligen und/oder beleidigenden Worten» beschimpft, erklärte die FA.

� Fußball-Zweitligist TSV 1860 Mün-

chen hat den dänischen Nationalspieler Christian Gytkjaer verpflichtet. Der 26 Jahre alte Angreifer wechselt von Rosenborg Trondheim zu den „Löwen“.

� DFB-Präsident Reinhard Grindel for-

dert nach der Ausweitung der FußballWeltmeisterschaft auf 48 Teams mindestens drei zusätzliche Startplätze für die Europäische Fußball-Union UEFA. � Die Davis-Cup-Erstrundenpartie zwi-

schen Gastgeber Deutschland und Belgien Anfang Februar wird nicht im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein.

� Das Formel-1-Team Manor ist pleite. Wie britische Medien berichteten, fand der Insolvenzverwalter FRP Advisory LLP keinen neuen Investor für den Rennstall. � Schwedens

Basketball

0:1 Sa., 15.30 Uhr Sa., 15.30 Uhr Sa., 15.30 Uhr Sa., 15.30 Uhr Sa., 15.30 Uhr Sa., 18.30 Uhr So., 15.30 Uhr So., 17.30 Uhr

17 17 18 17 17 17 17 17 17 18 17 17 17 17 17 17 17 17

�

Hauptstadt Stockholm sollte sich einer Studie zufolge um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2026 bewerben. Die Stadt hatte ihr Interesse an den Spielen geäußert und die Studie in Auftrag gegeben.

Eishockey � Deutsche Eishockey-Liga (DEL): Pinguins

Bremerhaven - ERC Ingolstadt 1:2, Grizzlys Wolfsburg - Schwenninger Wild Wings 2:5, Düsseldorfer EG - Iserlohn Roosters 5:4, Augsburger Panther - Kölner Haie 1:4, Eisbären Berlin - EHC München 3:4, Adler Mannheim Krefeld Pinguine 6:2, Straubing Tigers - Nürnberg Ice Tigers 8:4.

Eiskunstlauf Europameisterschaften in Ostrau � Frauen: 1. Jewgenija Medwedjewa 229,71

Pkt.; Anna Pogorilaja (beide Russland) 211,39; 3. Carolina Kostner (Italien) 210,52; ... 10. Nicole Schott (Essen) 160,63; ... 17. Nathalie Weinzierl (Essen) 143,40.

Handball � Weltmeisterschaft der Männer in Frankreich: Halbfinale: Kroatien - Norwegen n.V. 25:28.

Auf Biegen und Brechen: der Schalker Nabil Bentaleb (links) und der Frankfurter Mijat Gacinovic schenkten sich in diesem Zweikampf nichts. Foto: dpa

Frankfurt trickst Schalke aus GELSENKIRCHEN

Freistoßtor von Meier überraschte die Knappen / Caligiuri kam spät

Eintracht Frankfurt zumindest für eine Nacht auf Platz 3. dpa � Erneuter Rückschlag statt Aufholjagd in Richtung Europacup: Mit einer enttäuschenden Vorstellung ist Schalke 04 beim 0:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt gestern Abend erneut den Nachweis internationaler Klasse schuldig geblieben. Dagegen sind die Hessen allmählich reif für Europa. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac schob sich durch den Sieg zum Rückrundenauftakt der FußballBundesliga mit 32 Zählern zumindest für einen Tag auf den 3. Tabellenplatz vor. Schalke findet sich dagegen mit nur 21 Punkten im Mittelfeld der Tabelle wieder. Vor 60 885 Zuschauern in der Schalker Arena schoss Torjäger Alex Meier (33.) mit seinem 5. Saisontreffer den ersten Frankfurter Sieg im Revier seit dem 22. Mai 1999 heraus. Der Stürmer hatte bereits das Hinspiel mit seinem 1:0-Siegtreffer entschieden. „Wir müssen mutiger agieren“, hatte S04-Trainer Markus Weinzierl noch ge-

fordert. Doch in einem schwachen Spiel enttäuschten die Gastgeber wie schon beim glücklichen 1:0 gegen Ingolstadt vor Wochenfrist und mussten sich vom eigenen Anhang viele Pfiffe gefallen lassen. Vor allem offensiv war das Spiel der Gastgeber von Einfallslosigkeit geprägt, nur selten kam der Europa-League-Teilnehmer gegen die zweikampfstarken Frankfurter zu Torchancen. Dabei hatte Schalke in der Winterpause noch kräftig nachgerüstet. Von den drei prominenten Neuzugängen stand aber nur Stürmer Guido Burgstaller in der Startelf, während Ex-Nationalverteidiger Holger Badstuber und der am Mittwoch vom VfL Wolfsburg verpflichtete Daniel Caligiuri zunächst auf der Bank saßen. Caligiuri kam im zweiten Durchgang ins Spiel. Burgstaller, der am vergangenen Samstag noch in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt hatte, gehörte auch die einzige Torchance im ersten Durchgang. Nach Vorarbeit von Eric-Maxim ChoupoMoting wurde sein Kopfball aber von Heinz Lindner pariert (23.). Der junge Schlussmann stand erneut zwischen den

Pfosten, nachdem Stammkeeper Lukas Hradecky in der vergangenen Woche die Rote Karte gesehen hatte. Die Eintracht präsentierte sich einmal mehr in der Defensive als sehr stabil und zeichnete sich vor dem Tor mit gnadenloser Effektivität aus. Nach einem listigen Freistoß von Makoto Hasebe schob Meier vom Elfmeterpunkt den Ball zur Führung ins Tor. Die Gäste hatten allerdings Glück, dass Schiedsrichter Robert Hartmann zuvor ein Halten von David Abraham an Naldo nicht geahndet hatte. Das Gegentor machte das Unterfangen für die Gastgeber nicht einfacher. Die Schalker waren nun noch mehr gefordert, ihr Offensivspiel anzukurbeln, was nur schwer gelang. Denn im Gegensatz zum 0:3 bei RB Leipzig am vergangenen Samstag stand die Frankfurter Defensive diesmal gut sortiert. Einzig Burgstaller sorgte immer wieder für Unruhe - auch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Erst setzte er einen Ball aus kurzer Entfernung über das Tor (54.), eine Minute später verfehlte er das Ziel nur um Zentimeter. Auf der Gegenseite hätte Meier für die Vorentscheidung sorgen können (67.).

Die „Kandahar“ wurde zur Sturzpiste Schwere Verletzungen überschatteten Weltcup-Abfahrt gestern in Garmisch dpa Garmisch. Für zwei Skirennfahrer endete der Nachmittag im Rettungshubschrauber, ein Ex-Weltmeister hatte gleich mehrere Schutzengel: Die Weltcup-Abfahrt auf einer äußerst komplizierten Kandahar-Strecke in GarmischPartenkirchen ist gestern von schweren Unfällen überschattet worden. Als Sieger Travis Ganong aus den USA im Ziel mit dem Norweger Kjetil Jansrud auf Rang 2 und Peter Fill aus Südtirol für Siegerfotos posierte, waren andere Fahrer froh, überhaupt heil das Tal erreicht zu haben. Im Fokus standen bei der ersten von zwei Schussfahrten an diesem Wochenende die verunglückten Alpin-Athleten. Am schlimmsten hatte es den Franzosen Valentin Giraud Moine erwischt. Er kugelte sich bei seinem Sturz nach Angaben des OK beide Knie aus. Zudem erlitt er Bänderverletzungen.. Nach seinem starken 2. Platz in Kitzbühel war er in Garmisch auf Top-10-Kurs, ehe er nach dem Zielhang „Freier Fall“ in einer Kompression die Kontrolle verlor und in Sichtweite der Zuschauer ins Fangnetz krachte. Das Rennen war eine halbe Stunde unterbrochen. Schon zuvor war der erfahrene Steven Nyman nach dem Kramersprung abgeflogen. Er wurde wie Giraud Moine vom Hubschrauber von der Strecke geholt. Der US-Sportler hatte sich schwer am Knie verletzt. Erik Guay dagegen konnte nach einem spektakulären Sturz über den Seilbahnstadelsprung ins Ziel fahren. Der Weltmeister von 2011 - damals just in Garmisch - hatte schon beim Sprungansatz die Kontrolle über die Skier verloren, sich in der Luft gedreht und war nach knapp 50 Metern auf die Piste gekracht. Sein

Rodeln Weltmeisterschaft in Innsbruck (Sprint): 1. Wolfgang Kindl (Österreich) 32,467 Sek.; 2. Roman Repilow (Russland) +0,012; 3. Dominik Fischnaller (Italien) +0,123; ... 6. Andi Langenhan (ZellaMehlis) +0,176; ... 10. Felix Loch (Berchtesgaden) +0,210; ... 15. Johannes Ludwig (Oberhof) +3,118. � Frauen-Einsitzer (Sprint): 1. Erin Hamlin (USA) 30,074 Sek.; 2. Martina Kocher (Schweiz) +0,009; 3. Tatjana Hüfner (Erfurt) +0,010; ... 5. Dajana Eitberger (Ilmenau) +0,017; ... 12. Julia Taubitz (Annaberg-Buchholz) +0,078; ... 15. Natalie Geisenberger (Miesbach) +0,265 � Doppelsitzer (Sprint): 1. Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Piding) 29,843 Sek.; 2. Peter Penz/Georg Fischler (Österreich) +0,106; 3. Toni Eggert/Sascha Benecken (Oberhof/Suhl) +0,113; ... 5. Robin Geueke/David Gamm (Winterberg) +0,171. � Männer-Einsitzer

Skeleton Weltcup am Königssee � Einer der Frauen: 1. 1. Jacqueline Lölling

(Brachbach) 1:43,21 Min. (51,70 Sek.+51,51 Sek.); 2. Tina Hermann (Bischofswiesen) +0,45 (52,09+51,57); 3. Anna Fernstädt (Berchtesgaden) +0,46 (51,93+51,74);.

Ski alpin � Weltcup-Abfahrt der Männer in Garmisch-

Partenkirchen: 1. 1. Travis Ganong (USA) 1:53,71 Min.; 2. Kjetil Jansrud (Norwegen) +0,38; 3. Peter Fill (Italien) +0,52; ... 14. Andreas Sander (Ennepetal) +1,52; ... 20. Josef Ferstl (Hammer) +2,44;x.

Ski nordisch � Weltcup Nordische Kombination in See-

feld: 1. 1. Johannes Rydzek (Oberstdorf) 12:00,2 Min. (133,7 Pkt./11:41,2 Min.); 2. Eric Frenzel (Oberwiesenthal) +0,0 (135,7/11:49,2); 3. Samuel Costa (Italien) +6,8 (137,5/12:03,0); ... 7. Fabian Rießle (Breitnau) +21,2 (127,1/11:36,4); .. 9. Manuel Faißt (Baiersbronn) +23,2 (127,3/11:39,4); ... 13. Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) +36,4 (123,7/11:37,6); ... 16. Terence Weber (Geyer) +38,2 (129,5/12:02,4).

Tennis Australian Open in Melbourne � Männer-Einzel: Halbfinale: Rafael Nadal

(Spanien/9) - Grigor Dimitrow (Bulgarien/15) 6:3, 5:7, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 6:4.

Tischtennis � Champions League der Männer: Viertelfinal-Hinspiele: Liebherr Ochsenhausen - Borussia Düsseldorf 3:2, Chartres ASTT - 1. FC Saarbrücken n. R.

TV-TIPP Fußball Samstag � WDR: Sport im Westen: 3. Liga, Konferenz:

SC Paderborn - MSV Duisburg, VfL Osnabrück - Preußen Münster, Fortuna Köln - 1. FC Magdeburg (14.00 bis 16.00 Uhr/live).

Tennis Samstag � Eurosport: Australian Open in Melbourne,

Finale der Frauen (9.30 bis 11.30 Uhr/live). Sonntag

� Eurosport: Australian Open, Finale der

Männer (9.30 bis 12.45 Uhr/live).

Volleyball Sonntag � Sport1: DVV-Pokal, Finale der Männer in

Mannheim: VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys (16.40 bis 19.00 Uhr/live).

Wintersport Der Franzose Valentin Giraud Moine musste von der Kandahar-Piste gestern mit einem Rettungshubschrauber in eine Krankenhaus gebracht werden. Foto: dpa

Airbag hat ihn womöglich vor gröberen Verletzungen bewahrt, wie er andeutete. „Das ist am Limit“, wertete Jansrud das Rennen und erklärte, dass sich die Bedingungen im Vergleich zum Training zuvor geändert hätten und der Kurs schneller wurde. „Wenn du hohe Geschwindigkeit, weite Sprünge und unruhige Bedingungen kombinierst, ist das eine harte Kombination“, wertete er. Für die heutige zweite Abfahrt (12 Uhr) forderten die Fahrer Veränderungen. „Der Kramersprung ist einfach zu

brutal“, meinte Fill. „Das war heute nicht einfach“, sagte Ganong, der seinen zweiten Weltcup-Sieg feierte und als erster US-Profi überhaupt in Garmisch gewann. Renndirektor Waldner kündigte an, den Kramersprung etwas abtragen zu wollen. Die DSV-Starter suchten die Schuld am nicht zufriedenstellenden Ergebnis nicht nur bei der Strecke. Andreas Sander meinte nach Rang 14 mit 1,52 Sekunden Rückstand: „Es war mehr möglich. Ich habe ein paar Fehler gemacht.“

Samstag � ZDF: Sport extra mit Weltcup-Abfahrt der Frauen in Cortina d’Ampezzo; ca. 11.40: RodelWM in Innsbruck-Igls, 1. Lauf der Frauen; ca. 11.50 Uhr: Weltcup-Abfahrt der Männer in Garmisch-Partenkirchen; ca. 12.55 Uhr: RodelWM, 2. Lauf der Frauen; ca. 13.20 Uhr: Eisschnelllauf-Weltcup in Berlin, 1000 m der Männer; ca. 13.50 Uhr: Weltcup Nordische Kombination in Seefeld, Skispringen; ca. 14.35 Uhr: Skeleton-Weltcup der Männer am Königssee; ca. 15.00 Uhr: Rodel-WM, 2. Lauf Doppelsitzer; ca. 15.30 Uhr: Weltcup Nordische Kombination in Seefeld 10 km Langlauf; ca. 16.00 Uhr: Weltcup-Skispringen in Willingen, Team, 1. Durchgang; ca. 16.50 Uhr: Eisschnelllauf-Weltcup, 5000 m der Männer; ca. 17.05 Uhr: Bob-Weltcup, Zweierbob der Männer; ca. 17.10 Uhr: Weltcup-Skispringen in Willingen, Team, 2. Durchgang (10.25 bis 18.00 Uhr/live).

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Sport

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

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„Jackas“ eiskalte „Antwort“! KÖNIGSSEE

Brachbacherin mit triumphalem Weltcup-Sieg / Jetzt 93 Punkte Vorsprung

Deutscher Dreifach-Sieg durch Lölling, Hermann und Fernstädt. geo � Im Kino gibt es den ScienceFiction-Klassiker „Das Imperium schlägt zurück“. Im Skeleton-Sport gibt es Jacqueline Lölling! Nur eine Woche nach dem leicht enttäuschenden 8. Platz auf der Natureisbahn in St. Moritz meldete sich die Führende im Gesamt-Weltcup gestern eindrucksvoll zurück. Beim sechsten von acht Durchgängen im Weltcup gewann die Brachbacherin nach zwei gewonnenen Umläufen Platz 1 und weitere 225 Weltcup-Punkte.

Dünnes wird neuer DVV-Sportdirektor Christian Dünnes, früherer VolleyballNationalspieler aus Holzhausen, wird neuer Sportdirektor Volleyball beim Deutschen Volleyball-Verband! Wie der DVV gestern mitteilte, beginnt der aktuell noch für den Bundesligisten United Volleys Rhein-Main spielende 32-jährige Hickengrunder nach Ablauf der laufenden Saison am 15. Mai seine neue Aufgabe. Der Diagonalspieler besitzt noch einen Vertrag bis zum Sommer 2018, darf aber vorzeitig aussteigen. «Auch wenn meine Karriere-

planung ursprünglich vorsah, dass ich etwas außerhalb des Sports machen wollte, freue ich mich sehr auf diese spannende Aufgabe. Mein Herz hängt einfach am Volleyball, und ich will daran mitwirken, den deutschen Volleyballsport in der nahen und fernen Zukunft weiter zu professionalisieren und aufzustellen», sagte der 65-malige Nationalspieler Dünnes, der seit 2015 auch schon in Personalunion als Teammanager bei den DVV-Männern fungierte. Foto: roh

Feiern einen Monat lang Hans-Jürgen Bäumler wird heute 75 / Leben in Nizza dpa Nizza. Eine einzige Party zum 75. reicht Hans-Jürgen Bäumler dieses Mal nicht. „Das wird ein harter und stressiger Monat, wir feiern den ganzen Januar“, erzählte der einstige Paarlauf-Star vor seinem heutigen Geburtstag an seinem Wohnsitz in Nizza. Seine Frau sei zudem am 4. Januar 70 Jahre alt geworden, da gebe es genug Anlass zum mehrmaligen Zuprosten. „Unsere Freunde und Familie sind überall verstreut, sie kommen nun alle nacheinander zu uns“, berichtet Bäumler. Eine besondere Reise reizt ihn nicht: „Wo sollen wir denn hinreisen? Ich bin genug herumgekommen, und wir leben dort, wo andere Urlaub machen“, erzählt er fröhlich. Nach der Feierei wird der frühere Eisprinz an der Seite von Marika Kilius seiner Theaterleidenschaft wieder nachgehen. Ende Februar stehen Proben zu „Kerle im Herbst“ an, gemeinsam mit Horst Janson

Unser Archivbild zeigt Hans-Jürgen Bäumler vor zwei Jahren in Köln. Foto: dpa

und Christian Wolf steht Bäumler im März/April in Bonn und von Ende Mai bis Juli in München am Bayerischen Hof auf den Brettern. „Das tut auch ein bisschen gut. Es zeigt, dass man noch gemocht wird und dass man im Leben irgendwas richtig gemacht hat“, sagt der beliebte Schauspieler aus Dachau, der sich nach seiner aktiven Karriere auch als Schlagersänger und Moderator versuchte. Ein wenig wird er in dieser Woche die EM der Eiskunstläufer in Ostrau/Tschechien verfolgen - auch wenn der Kontakt zu den Sportlern nicht mehr da ist. Großen Respekt hat er vor der fünfmaligen Weltmeisterin Aljona Savchenko: „Sie ist eine Traumpartnerin für jeden Mann“. Er verfolgt den Weg der 33-Jährigen mit ihrem neuen Partner Bruno Massot zu den Winterspielen in Südkorea. „Gold bei den Olympischen Spielen, das wollten Marika und ich auch schon. Es gibt keine Garantie“, sagt der sechsmalige Europa- und zweimalige Weltmeister. Die Niederlagen 1960 in Squaw Valley gegen die Kanadier Wagner/Paul und vier Jahre später in Innsbruck gegen die Protopopows aus Russland taten ihrer Popularität aber keinen Abbruch. „Niemand weiß besser, was es bedeutet, Gold nicht zu gewinnen“, erzählt Bäumler, „vor Innsbruck 1964 wurden doch schon Postkarten verkauft mit Kilius/Bäumler als Olympiasieger“. Das beliebte Traumpaar war hinterher umso gefragter bei Shows, sie verdienten mit Holiday on Ice erstes gutes Geld. Während Marika Kilius auch heute noch gern im Winter die Schlittschuhe anzieht, hält sich Bäumler von seinem alten Sport fern. Die hohen Belastungen musste er mit einigen Einschränkungen wie Rückenproblemen bezahlen. „Die Zipperlein bleiben nicht aus, aber die hatte ich auch schon mit 50“, erzählt er

Vor den beiden letzten Läufen am Freitag in Innsbruck-Igls und Mitte März auf der nächsten Olympia-Bahn im koreanischen Pyeongchang hat die noch 21-jährige Siegerländerin damit einen entscheidenden Schritt zum erstmaligen Gewinn der großen Kristallkugel gemacht. In der Gesamtwertung liegt sie mit jetzt 1214 Punkten 97 Zähler vor der Österreicherin Janine Flock, die am Königssee gestern ihrerseits nur Siebte. Und hinter der Tirolerin lauert bereits Tina Hermann, die den Gesamtweltcup 2016 gewann. Die amtierende Weltmeisterin sorgte am Königssee zusammen mit der drittplatzierten Lokalmatadorin Anna Fernstädt gestern für einen deutschen Dreifach-Triumph! Lölling siegte in 1:43,21 Minuten mit starken 45 Hundertselsekunden Vorsprung auf Hermann, die durch einen starken 2. Lauf Lokalmatadorin Fernstädt noch um eine einzige Hundertselsekunde auf Platz 3 verwies. Die zuletzt in blendender Form auftrumpfenden Kanadierinnen kamen dagegen mit der Kunsteisbahn am Königssee nicht so gut zurecht. Mirela Rahneva wurde immerhin Vierte, Elizabeth Vathje, die sich vor zwei Wochen in Winterberg als einzige noch vor Jacqueline Lölling geschoben hatte, landete nach einem verkorksten 2. Lauf überraschend sogar nur auf Platz 14. Völlig happy war dagegen die Siegerin, die nach ihren Patzern in St. Moritz die gesamte Trainingswoche in Oberbayern sehr konzentriert bestritten hatte. „Verunsichert war ich nicht. Im Gegenteil, ich hatte mich direkt auf Königssee gefreut, weil ich diese relativ schwer zu fahrende Bahn mag. Deshalb hatte ich St. Moritz auch schnell abgehakt.“

Das Winter-Märchen geht weiter: Jacqueline Lölling setzte gestern beim Weltcup in Königssee mit dem überlegenen Tagessieg ein weiteres Ausrufezeichen. Foto:geo

Vor allem beim Start scheint es mit der heimischen Bundespolizistin aufwärts zu gehen. Etwa eine Zehntelsekunde Rückstand auf Hermann oder auch Vathje, deren zwei auf die Schnellstarterin Rahneva - das sah vor einigen Wochen noch anders aus. Immerhin relativierte „Jacka“ den Trend ein wenig: „Ich bin tatsächlich nicht mehr so weit weg von einigen anderen. Aber in Königssee ist der Start auch etwas kürzer. Das kommt mir zugute.“ Vielleicht aber auch die Unterstützung aus der Heimat. Denn neben der Familie aus Brachbach waren auch einige Siegerländer Freunde in Königssee vor Ort, die gestern entweder auf dem Hinweg oder dem Rückweg vom Skiurlaub Station an der Bobbahn machten. In einem Monat dürften dann noch ein paar mehr aus

TuS zaubert Schweizer aus dem Ärmel Michelin Celestin erzielte gleich fünf Tore beim 21:33 gegen Gummersbach

Rodler enttäuschten bei WM dpa Innsbruck/Igls. Der erste WM-Tag hat bei den deutschen Rodlern für viel Frust gesorgt und abgesehen von den siegreichen Doppelsitzern nur Enttäuschte zurückgelassen. Die Olympiasieger Tobias Wendl /Tobias Arlt holten bei den drei Sprintrennen gestern in Innsbruck/Igls die einzige Goldmedaille für das deutsche Team und bewahrten die favorisierten Athleten von Bundestrainer Norbert Loch damit vor einem Sprint-Debakel. „Das ist auf alle Fälle ernüchternd. Wir hatten uns deutlich mehr ausgerechnet am ersten Tag“, erklärte der Coach. Zuvor hatten gleich mehrere seiner Athleten mit eklatanten Fehlern eine bessere Platzierung und mögliche Medaillen verspielt. Olympiasieger Felix Loch setzte auch beim Saisonhöhepunkt in Tirol seinen Ne-

gativtrend fort und blieb nach einem Fehler als Zehnter chancenlos. Auch bei den deutschen Frauen lief es in der malerischen Kulisse am Fuße des Patscherkofels nicht besser. Nach einem gravierenden Fahrfehler am Start landete Natalie Geisenberger auf dem 15. und letzten Platz. Tatjana Hüfner durfte sich hingegen beim Sieg der Amerikanerin Erin Hamlin über Rang 3 freuen. „Ich bin sehr glücklich mit Bronze. Das ist schon mal eine Medaille mehr als im Vorjahr“, sagte Hüfner mit Blick auf 2016, als sie am Königssee leer ausgegangen war. Bei den Doppelsitzern verteidigten Wendl /Arlt ihren Titel, sie sind bei Großereignissen seit 2013 ungeschlagen. Für das bisher in dieser Saison dominante Duo Toni Eggert und Sascha Benecken wurde der Sprint mit Platz drei zur Enttäuschung.

Brachbach die Kuhglocken läuten: denn mit ihrem überlegenen Sieg gestern hat sich die Vizeweltmeisterin von 2015 (Winterberg) eher unfreiwillig in die Favoritenrolle für die aktuellen Weltmeisterschaften bugsiert, die bekanntlich aus Dopinggründen vom russischen Sotschi nach Oberbayern verlegt wurden. „Eine Weltmeisterschaft ist immer noch etwas anderes. Da muss man viermal top sein, und es kann so viel passieren“, beschwichtigte „Jacka“ gestern, hängte aber auch noch diesen Satz an: „Diese beiden Läufe heute geben mir schon Sicherheit!“ Übers Wochenende bleibt das deutsche Skeleton-Team noch am Königssee, erst ab Dienstag wird auf der Olympiabahn in Innsbruck-Igls für den 7. Weltcup-Lauf trainiert

„Hallo Siegerland. Ich bin dann mal da!“ Unser Bild von gestern Abend zeigt den Schweizer Testspieler Michelin Celestin in einer Spielpause. Foto: Hirnschal

sz Verl. Wenn das mal keine Überraschung ist: Im Auftaktspiel des TuS Ferndorf beim Salming-Cup im ostwestfälischen Verl zauberte der heimische Zweitligist gestern einen Testspieler aus dem Ärmel, der auf Anhieb eine vielversprechende Leistung zeigte und fünf Tore erzielte. Bei dem 29-jährigen Michelin Celestin handelt es sich um einen auf Französisch-Guayana geborenen Schweizer, der zwölf Jahre bei Fenix Toulouse in der ersten französischen Liga spielte und nach Stationen in Bacau (Rumänien) sowie bei Pfadi Winterthur aktuell vereinslos ist und sich in Toulouse fit gehalten hat. Der 1,95 m große Linkshänder gilt als Teamplayer und starker Abwehrspieler, erfüllt also ziemlich genau die Positionen, auf denen es bei Ferndorf derzeit verletzungsbedingt klemmt. Somit geriet gestern Abend das Match gegen den mit seinen WM-Spielern Julius Kühn und Simon Ernst angetretenen Kooperationspartner Gummersbach in einen anderen Blickwinkel. Ferndorf verlor mit 21:33 (10:16) standesgemäß, wobei mehr als die Hälfte der VfL-Tore aus schnellen Gegenstößen nach Ballverlusten des TuS fiel. Auch Florian Baumgärtner erzielte im Trikot des VfL einen Treffer gegen seine bisherigen Teamkollegen aus Ferndorf. Für Ferndorf trafen neben Celestin noch: Stojcevski (5/1), Mestrum (2), Neuteboom (2), John, Puhl, Volentics, Heyme, J. Schneider, Kastening, Brauer (je 1). Trotz des 21:33 war man im TuS-Lager nicht unzufrieden mit dem Match. Mirza Sijaric meinte: „Wir mussten in einigen Situationen cleverer spielen.“ Zum Testspieler Celestin erklärte der Sportliche Leiter: „Ich hatte ihn schon länger auf dem Schirm. Wir schauen uns das bis Sonntag mal an und sprechen dann mal miteinander, ob es passt!“

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Siegener Zeitung

Sport

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Samstag, 28. Januar 2017

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Siegen kontert erfolgreich Sportfreunde gewinnen Fußball-Testspiel beim FC Hürth mit 3:1

Eine separate Wertung erfolgte für die Snowboarder. Am Start war dabei unter anderen auch Ex-Ju-Jutsuka Andreas Kuhl von der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, der die guten Bedingungen genoss – und am Ende den Sieg feierte. Fotos: Timo Karl

Von Ju Jutsu aufs Snowboard

HESSELBACH

Offene Ski-Alpin-Kreismeisterschaften der Polizei Siegen-Wittgenstein ein Magnet

Andreas Kuhl „kann“ es auch im Schnee. tika � Es war ein Großaufgebot, dass die Polizei nach Hesselbach entsendet hat. Der „Gletscher“ war gestern buchstäblich besetzt – Grund zur Sorge gab es allerdings keinen, im Gegenteil: Die offenen Ski-Alpin-Meisterschaften der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein waren ein sportliches Kräftemessen. „Gerade die Top-Fahrer schenken sich nichts, da geht es ganz seriös zur Sache“, konstatierte Bernd Dickel. Der 1. Hauptkommissar und Wettkampfleiter auf dem Skihang „Am Bohnstein“ war angesichts der Resonanz durchaus zufrieden mit der 15. Auflage der Polizei-Meisterschaften. Bis vor einigen Jahren war der Wettbewerb eine offizielle Landesmeisterschaft, nun allerdings eine behördliche. „Wir sind immer auf den guten Willen der Behörden landesweit angewiesen. Nur mit deren Zustimmung dürfen die Kollegen antreten“, wusste Dickel. Dass am Ende über 90 Win-

tersportler auf Skiern und Snowboards in zwei Durchgängen über den Hang fuhren, sorgte für Freude beim Wettkampfleiter. Und gleichsam bei Organisator SV Oberes Banfetal, der für die Rahmenbedingungen in jeder Facette gesorgt hatte – und dies neben der optimale Witterung. „Wir freuen uns jedes Mal, dass die Hesselbacher uns derart unter die Arme greifen. Ohne die Hilfe des SV Oberes Banfetal wäre das nicht möglich. Gleiches gilt für unsere Pensionäre, die jedes Mal aufs Neue helfen – das ist insgesamt routiniert. Ein Rädchen greift ins andere“, betonte Dickel. Gerade für die Polizisten aus Wittgenstein und Siegerland indes hatte der Wettbewerb noch eine andere reizvolle Komponente. Abseits des Berufsalltags hatten sie die Möglichkeit, während und nach dem Wettkampf die Gemeinschaft unter Kollegen zu pflegen – schließlich hatte nicht nur der Hesselbacher „Gletscher“, sondern auch die Skihütte auf der Mittelstation geöffnet. Beim Blick in die Siegerliste wurde manch einer stutzig: Andreas Kuhl? Kennt man den nicht? Oh ja, der 36-jährige Sie-

gener war in seinem „ersten Leben“ dreifacher Ju-Jutsu-Weltmeister (2004, 2006, 2008). 2009 wurde der verheiratete Polizeikommissar zum „Sportler des Jahres der NRW-Landespolizei“ und zum „besten Polizeisportler Deutschlands ohne Sportförderung“ gewählt. Die genießt er auch als Wintersportler übrigens nicht... – Die Sieger und Platzierten im Überblick:

� Ski alpin: Männer: 1. Daniel Vorderbrüggen (PP Bielefeld) 54,65 Sekunden; 2. Martin Huneck (LAFP) 54,85; 3. Thorsten Herhut (PP Essen) 56,92 � Männer – Gäste: 1. Stefan Rink (PD Marburg-Biedenkopf) 55,47; 2. Stefan Würz (PD LahnDill) 1:00,91 Minuten; 3. Björn Hardi Berger (PD Marburg-Biedenkopf) 1:01,12 � Männer-Altersklasse – Gäste: 1. Hubert Steiger (PP Düsseldorf) 1:07,98; 2. Bernd Belz (Erndtebrück) 1:10,78; 3. Winfried Schneider (LR Soest) 1:12,51 � Frauen: 1. Tanja Schäfer (PP Köln) 58,97; 2. Ann-Kristin Schulte (LR Hochsauerlandkreis) 1:01,36; 3. Yvonne Bäcker (PP Köln) 1:01,62 � Frauen – Gäste: 1. Ayleen Kurten 1:11,76. � Snowboard: Männer: 1. Andreas Kuhl (LR Siegen-Wittgenstein) 1:05,15 Minuten; 2. Kai Alexy (LR Borken) 1:05,62; 3. Moritz Bredekamp (LAFP) 1:20,13 � Männer – Gäste: 1. Stefan Rink (PD Marburg-Biedenkopf) 1:07,99 � Frauen: 1. Sabine Theiß (PP Gelsenkirchen) 1:18,91; 2. Julia Wagner (PP Hagen) 1:24,31; 3. Lisa Petermann (LR Siegen-Wittgenstein) 1:33,88.

Gute Nerven waren gefragt Gleich zwei Finals bei Setzener Jugendturnieren wurden erst „vom Punkt“ entschieden sz Geisweid. Nachdem der SV 1911 Setzen in der vorletzten Woche bereits zwei D-Junioren-Hallenfußball-Turniere sowie ein Turnier für G-Junioren (Bambini-Kicker) durchgeführt hatte, stand das vergangene Wochenende ganz im Zeichen der F- und E-Junioren. Am Samstag richtete der Verein zwei Turniere für F-1- und F-2-Mannschaften aus, am Sonntag folgte dann zunächst das E-1-Turnier und im Anschluss dann ein Turnier für E-2/E-3-Teams in der Turnhalle der Geschwister-Scholl-Schule am Schießberg in Geisweid. Während sich bei den F-1-Junioren erwartungsgemäß der Nachwuchs der Sportfreunde Siegen durch ein 3:0 im Finale gegen den SV Gosenbach durchsetzte, triumphierte bei den F-2-Junioren die SG Siegen-Giersberg 2. In einem spannenden Endspiel setzte sich die Elf vom Sender mit 3:2 nach Neunmeterschießen gegen die JSG Bürbach/Kaan-Marienborn durch. Das Finale bei den E-1-Junioren wurde ebenfalls vom Neunmeterpunkt entschieden. In einem rasanten Finale zwischen dem Gastgeber SV Setzen und dem SuS Niederschelden fielen in der regulären Spielzeit zunächst keine Tore, anschließenden setzte sich Niederschelden mit 3:2 durch. Auch das E-2-Finale zum Abschluss des insgesamt sieben Jugendturniere umfassenden „Marathons“ des SV Setzen war nach Ablauf der regulären Spielzeit noch nicht entschieden. Durch einen 2:1-Erfolg im Neunmeterschießen sicherte sich die SpVg Neunkirchen 2. gegen die JSG Bürbach/Kaan-Marienborn 2. in einem dramatischen Endspiel den Turniersieg, nachdem das Spiel zuvor 3:3 geendet hatte endete. Mit dem Verlauf der Jugend-Turniere und dem großen Zuschauerinteresse waren die Verantwortlichen der Jugendabteilung des SV Setzen rundum zufrieden. Jugend-Geschäftsführer Ralf Edelmann dankte in seiner Abschlussansprache allen teilnehmenden Mannschaften sowie allen Helfern und Sponsoren. „Wir haben spannende und faire Spiele gesehen, die Eltern

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Vorrundenspiel des F-1-Junioren-Turniers zwischen Gastgeber SV 1911 Setzen (rot) und der SG Siegen-Giersberg. Foto: Verein

der Spieler haben uns bei der Durchführung hervorragend unterstützt und die ganze Jugend-Abteilung hat tatkräftig mit angepackt. Nur zusammen können wir Veranstaltungen in dieser Größenordnung bewerkstelligen, hierfür gebührt allen Beteiligten ein Riesenlob und ein Dankeschön“, so Edelmann. – Die Ergebnisse im Einzelnen: F-1-Junioren � Vorrunde: Gruppe A: 1. SG Siegen-Giersberg 4:2 Tore/7 Punkte; 2. SuS Niederschelden 4:2/7; 3. VfB Burbach 2:2/7; 4. VfL Klafeld-Geisweid 1:2/4; 5. Fortuna Freudenberg 2:6/3 � Gruppe B: 1. Sportfr. Siegen 6:0/10; 2. SV Gosenbach 5:1/9; 3. VfL Bad Berleburg 5:1/7; 4. SV Setzen 2:7/3; 5. FC Hilchenbach 1:10/0. � Halbfinale: SG Siegen-Giersberg - SV Gosenbach 1:2, Sportfr. Siegen - SuS Niederschelden 6:0. � Spiel um Platz 3: SG Siegen-Giersberg - SuS Niederschelden 0:1. � Endspiel: SV Gosenbach - Sportfr. Siegen 0:3.

F-2-Junioren � Vorrunde: Gruppe A: 1. JSG Bürbach/KaanMarienborn 4:0/5; 2. SuS Niederschelden 2. 2:1/4; 3. FC 08 Kreuztal 2. 1:2/4; 4. Fortuna Freudenberg 2. 1:5/3 � Gruppe B: 1. SG Siegen-Giersberg 2. 4:1/6; 2. SV Setzen 2. 3:2/6; 3. SV Netphen 2. 3:2/4; 4. SV Gosenbach 2. 1:6/1. � Halbfinale: JSG Bürbach/Kaan-Marienborn 2. - SV Setzen 2. 2:1, SG Siegen-Giersberg 2. - SuS Niederschelden 2. n. N. 2:1. � Spiel um Platz 7: Fortuna Freudenberg 2. - SV Gosenbach 2. n. N. 1:0.

� Spiel um Platz 5: FC Kreuztal 2. - SV Netphen 2. 1:0. � Spiel um Platz 3: SV Setzen 2. - SuS Niederschelden 2. 0:2. � Endspiel: JSG Bürbach/Kaan-Marienborn 2. SG Siegen-Giersberg 2. 2:3.

E-1-Junioren � Vorrunde: Gruppe A: 1. Fortuna Freudenberg 21:0/12; 2. FC Kreuztal 7:5/9; 3. Sportfr. EichenKrombach 7:4/6; 4. SpVg 09 Niederndorf 4:3/3; 5. VfL Klafeld-Geisweid 1:16/0 � Gruppe B: 1. SuS Niederschelden 10:2/9; 2. SV Setzen 7:3/9; 3. SpVg Neunkirchen 4:4/5; 4. SV Netphen 6:9/4; 5. TuS Alchen 2:12/1. � Halbfinale: Fortuna Freudenberg - SV Setzen n.N. 2:3, SuS Niederschelden - FC Kreuztal 4:0. � Spiel um Platz 3: Fortuna Freudenberg - FC Kreuztal 4:0. � Endspiel: SV Setzen - SuS Niederschelden n. N. 2:3.

E-2-Junioren � Vorrunde: Gruppe A: 1. SV Setzen 2. 8:1/10; 2.

SuS Niederschelden 2. 5:3/6; 3. VfL Bad Berleburg 2. 2:3/5; 4. SG Siegen-Giersberg 2. 4:3/4; 4. Sportfr. Eichen-Krombach 2. 2:11/1 � Gruppe B: 1. SpVg Neunkirchen 2. 5:8/9; 2. JSG Bürbach/ Kaan-M. 2. 10:2/7; 3. SV Netphen 1. 7:3/7; 4. SV Setzen 3. 5:5/5; 5. SpVg 09 Niederndorf 2. 1:10/0. � Halbfinale: SV Setzen 2. - JSG Bürbach/ Kaan-M. 2. 2:6, SpVg Neunkirchen 2. - SuS Niederschelden 2. 3:0. � Spiel um Platz 3: SV Setzen 2. - SuS Niederschelden 2. 0:4. � Endspiel: JSG Bürbach/Kaan-M. 2. - SpVg Neunkirchen 2. n. N. 1:2 (3:3).

sz Hürth. Drittes Testspiel, dritter Sieg. Elf Tage nach dem 2:0-Erfolg gegen Oberligist TuS Ennepetal und fünf Tage nach dem 2:1-Sieg gegen den hessischen Verbandsligisten TSV Bicken hat Fußball-Regionalligist Sportfr. Siegen am Donnerstagabend auch seine dritte Vorbereitungspartie beim FC Hürth erfolgreich gestalten können. Die Mannschaft von Siegens Trainer Thorsten Seibert, bei der drei Testspieler über jeweils 45 Minuten zum Einsatz kamen, gewann auf dem Kunstrasenplatz in Hürth mit 3:1 (3:1) gegen den mittelrheinischen Oberligisten. Nachdem der FC nach einem von Siegens Torhüter Dominik Poremba verursachten Foulelfmeter mit 1:0 (12.) in Front zog, drehten die Sportfreunde durch drei blitzsaubere Konter bis zur Pause das Spiel und machten so vorzeitig den Erfolg perfekt. Björn Jost sorgte nach Zuspiel von Arda Nebi zunächst für den 1:1-Ausgleich (22.), ehe Mehmet Kurt (31.) und der überragende Nebi (42.) mit seinem dritten Treffer im zweiten Testspiel das Ergebnis auf 3:1 hochschraubten. War Hälfte 1 noch recht ansehnlich, verflachte die Partie durch die vielen

Wechsel der beiden Teams im zweiten Spielabschnitt zunehmend, so dass sich das Spielgeschehen ausschließlich im Mittelfeld abspielte und keine nennenswerte Torgelegenheiten auf beiden Seiten zu verzeichnen waren. „Man hat uns heute die harten Trainingswochen angemerkt. Die Spieler hatten schwere Beine und dadurch fehlte ihnen einfach die Spritzigkeit. Dennoch haben wir gegen einen Gegner, der über einen sehr kultivierten Spielaufbau verfügte, kompakt gestanden und nur wenig zugelassen. Zudem haben wir unsere Konter regionalliga-tauglich vorgetragen, so dass der Sieg sicherlich nicht ganz unverdient ist. Ich freue mich, dass wir auch den zweiten Test gewonnen haben. Das sollte uns weiter Auftrieb geben“, erklärte Siegens Trainer Thorsten Seibert. Den nächsten Test bestreitet der heimische Regionalligist heute um 16 Uhr wiederum auf dem Kunstrasenplatz in Hürth. Gegner ist dann der TV Herkenrath (Oberliga Mittelrhein). Der vom ehemaligen Siegener Co-Trainer Alexander Voigt betreute Klub, der in der Oberliga Mittelrhein Rang 6 belegt, verlor vergangene Woche ein Testspiel gegen den TuS Erndtebrück mit 1:3.

Steinbach 1:1 in Alicante Regionalligist gegen Schweizer Zweitligist mit Umstellungen sz Alicante. Auch im zweiten Testspiel des Winter-Trainingslagers blieb Fußball-Regionalligist TSV Steinbach gestern ungeschlagen. Der Vergleich mit dem Schweizer Zweitligisten FC Wohlen endete 1:1 (0:1). TSV-Trainer Matthias Mink nutzte die Begegnung für Umstellungen in der Startelf. Während Frederic Löhe aufgrund von Problemen am Sprunggelenk pausieren musste, kehrte Dino Bisanovic wieder auf den Platz zurück. Steinbach fand nur schwer in die Partie und lag bereits nach

zehn Minuten mit 0:1 im Rückstand. Kilian Pagliuca hatte für die Schweizer getroffen. 300 Sekunden später verhinderte der FCW-Torwart gerade noch den Ausgleich durch Vojno Jesic. Es entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen. In einem sehr kurzweiligen Spiel vergaben Torge Bremer und Sascha Marquet beste Torgelegenheiten. Trotzdem gelang dem Regionalligisten der Ausgleich durch den eingewechselten Sargis Adamyan

Tim Meyer wieder in Köln Triathlet wagt Neuanfang / „Zurzeit bin ich völlig beschwerdefrei“ ej Daaden/Köln. Nach nur einem Jahr Zugehörigkeit beim jüngst in die 2. Triathlon-Bundesliga aufgestiegenen TVE Netphen versucht der Daadener Triathlet Tim Meyer einen Neuanfang. Er hat sich wieder dem Kölner Triathlon-Team 01 angeschlossen, für das er in der Vergangenheit schon einige Jahre im Einsatz war. Einst galt der 26-jährige Meyer als ein Riesentalent, denn nicht nur beim Laufen gab es wenige, die ihn hinter sich lassen konnten. Auch auf dem Rad brachte er einen immensen Druck auf die Pedalen. Anfangs war das Schwimmen, wie bei vielen Siegerländern und Westerwälder Triathleten, seine Achillesdisziplin – aber das änderte sich schnell. Der Einzelhandelskaufmann – mit eigenem Sportgeschäft in Daaden – gilt als sehr trainingsfleißig und daher gab er auch bald im Wasser eine gute Figur ab. So blieb es nicht aus, dass er schon 2014 bei einigen Mitteldistanz- bei starker internationaler Konkurrenz durch Treppchenplätze auf sich aufmerksam machte. Höhepunkt seiner frühen Erfolge war der 2. Platz beim Laguna-Phuket-Triathlon in Thailand. Eigentlich gingen alle davon aus, dass es so weiter ging. Doch dann wurde er immer wieder vom Verletzungspech heimgesucht. Es war sehr frustrierend für den jungen Athleten, der sich auf dem Weg nach ganz oben befunden und international bereits einen Namen gemacht hatte. Zahlreiche Operationen ließ er über sich ergehen, auch Reha-Maßnahmen, die ihn wieder hoffen ließen. Meyer versuchte wieder und wieder im Wettkampfgeschehen Fuß zu fassen, um dann aber nach kurzer Zeit erneut mit orthopädischen Problemen konfrontiert zu werden. Jetzt, da er für einen Triathleten, der sich auf längere Distanzen spezialisiert hat, mit 26 immer noch zu den Jugendlichen gehört und er ohne Schmerzen trainiert, will es der junge Geschäftsmann sportlich noch einmal versuchen. Es ist ihm sehr ernst mit seiner Ankündigung, denn er hat für 2017 eine „Profi-Lizenz“ gelöst. „Zurzeit bin ich völlig beschwerdefrei. Wöchentlich absolviere ich fünf bis sechs Trainingseinheiten im Wasser.“ Den Witterungsbedingungen geschuldet hat er zurzeit seine Rad- und Laufeinheiten auf das Spinning-Rad und auf das Laufband verlegt.

Bereits beim Buschhüttener Triathlon 2015 startete Tim Meyer für das Kölner Triathlon-Team. Nun ist der Daadener zu den Domstädtern zurückgekehrt. Foto: ej

Seine Vorbereitungen wird er im Frühjahr mit einem Trainingsaufenthalt auf den Kanaren beenden. Wenn alles gut verläuft, schließt er gegen Ende der Saison 2017 einen Start beim Ironman 70.3 in Zell am See, wo er 2014 den Grundstein für seine internationale Karriere gelegt hatte, nicht aus. Gerhard Herrera, Chef des Kölner Erstligateams, ist froh, Tim Meyer wieder in seinem Kader zu haben. „Ich habe ihn schon für einige Ligastarts eingeplant, aber ich will auf keinen Fall Druck auf ihn auszuüben. Nur wenn er völlig fit und beschwerdefrei ist und sich gesundheitlich einen Bundesligaauftritt zutraut, soll er zum Einsatz kommen“. Der Wechsel hat möglicherweise auch damit zu tun, dass der mit einer A-Lizenz ausgestattete Sportwissenschaftler und Buchautor (Triathlon: Optimierung von Ausrüstung & Technik), Benjamin Herrera, wieder sein Trainer ist.

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Samstag, 28. Januar 2017

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A § 3 Abs. 1

Vergabestelle: Vergabeverfahren: Art des Auftrags: Ausführungsort: Art und Umfang der Leistung:

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Los 10:

Los 11:

Los 14:

Los 18:

Los 22 :

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Vergabe nach Teillosen: Zweck der Bauleistung: Ausführungszeitraum: Anschrift zur Anforderung der Vertragsunterlagen: Los 1 - 21: Los 22 Elektro:

Los 23 H/L/S: Anforderungsschluss: j) Kosten der Unterlagen: k) Abgabefrist: l) Angebote adressieren an: m) Sprache: deutsch n) zugelassene Personen: o) Angebotseröffnung: p) Sicherheiten: q) Zahlungsbedingungen: r) Bietergemeinschaften: s) Eignungsnachweise: t) Ablauf der Zuschlagsfrist: u) Nebenangebote: v) Sonstige Angaben: i) Stand:

Stiftung Bethel, Von-der-Tann-Str. 38, 44143 Dortmund Öffentliche Ausschreibung Bauauftrag Olper Straße 6 in 57258 Freudenberg Neubau eines Wohnheimes für Menschen mit Behinderungen und herausforderndem Verhalten als fakultativ geschlossene Einrichtung, Olper Straße in Freudenberg Größe: Nettogrundfläche ca. 1.371 m² Höhe: ca. 10 m, nicht unterkellert, Hanglage umbauter Raum: 5.674 cbm Dachabdichtung Warmdachkonstruktion bestehend aus Dampfsperrbahn auf Stahlbetonflachdach, EPS-Gefälledämmplatten und bituminöser Dachabdichtung: ca. 640 m² Abdichtung der Betonbodenplatte gegen Feuchte: ca. 530 m² Innentüren Türen mit Stahlzargen. Türblätteroberflächen Resopal, teilw. mit Lichtausschnitten. Drehtürantriebe. Freilauftürschließer. Vorbereitung der Zimmertüren für Zugangskontrollvorrichtungen. Verriegelungstechnik und Sicherungseinrichtungen für fakultativen Verschluss. 116 St. Innentüren davon 16 St. T30 RS u. 26 St. DS-Türen. Trockenbau GK-Installationsvorsatzschalen bei Sanitärobjekten: 200 qm GK-Installationsschachtwände: 60 qm Abhangdecken als MF-Rasterdecke: 840 qm Innenputz Innenputz als Gipsputz Innenputz der Flure und Bäder als Kalkzementputz Putzflächen Wände: 4.800 qm Putzflächen Decken: 670 qm Estrich Auf Wärme- und Trittschalldämmplatten schwimmend verlegter Zementerstrich größtenteils als Heizestrich schallentkoppelt. Zementestrichfläche: 1.500 qm Fliesen Fliesenboden: Treppenhaus, Eingangsbereiche, Bäder, Duschbäder und WCs Wandfliese 30/60 cm: 940 qm Bodenfliesen 30/30 cm: 340 qm Anzahl Treppensteigungen: 36 St. Oberboden PVC Plankenbelag in Holzoptik für besonders hohe mechanische Belastungen: Bewohnerzimmer, Küchen und Aufenthaltsräume Industriehochkantlamellenparkett: Bereich Tagesstruktur PVC Belag: 1.040 qm Stark- und Schwachstrominstallation 1 Stck. Zählerhauptverteilung 5 Stck. Unterverteilungen Sicherheitsbeleuchtung ca. 18.500 m Kabel und Leitungen ca. 680 Stck. Installationsgeräte ca. 2.500 m Leerrohre auf RFB und Beton ca. 310 Stck. Beleuchtungskörper 1 Stck. Satellitenempfangsanlage für ca. 30 Teilnehmer Flächendeckende Brandmeldeanlage mit ca. 100 automatischen Meldern Fluchttürsteuerung für ca. 20 Türen Personennotrufanlage über DECT-Telefonie und Ortungssender Lichtrufanlage für ca. 30 Zimmer EDV- und Telefonverkabelung Telefonanlage ca. 6.300 m Schwachstromverkabelung ja Neubau eines Gebäudes Dezember 2016 – April 2018 Meier + Partner Architekten, Hilgenland 5, 58099 Hagen IBB Elektro Planungsgesellschaft mbH, Overwegstraße 25, 58642 Iserlohn-Letmathe Ibt Ingenieurgesellschaft mbH, Jahnstr. 50, 58849 Herscheid 6. 2. 2017 keine, Versand als GAEB- und PDF-Datei Posteingang bei Meier + Partner Architekten bis 22. 2. 2017 Vermerk auf Umschlag: „Angebot Bethel, Olper Straße 6, 57258 Freudenberg“ Meier + Partner Architekten, Hilgenland 5, 58099 Hagen Bieter und Bevollmächtigte Ort: siehe Punkt l) Datum: 23. 2. 2017 5 % der Auftragssumme als Gewährleistungsbürgschaft gemäß Verdingungsunterlagen Bietergemeinschaften müssen eine gesamtschuldnerische Haftungserklärung vorlegen. Die Rechtsform von Bietergemeinschaften ist frei. Referenzen, Unbedenklichkeitsbescheinigungen vom Finanzamt, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft sowie Freistellungsbescheinigungen des Finanzamtes sind vor der Auftragserteilung beizubringen. 22. 3. 2017 zugelassen Anfragen an Adresse unter l) 17. 1. 2017

Öffentliche Ausschreibung der Stadt Dillenburg

Der Magistrat der Stadt Dillenburg, 35683 Dillenburg, schreibt nachstehende Leistungen öffentlich aus: Kanalerneuerung in Manderbach – Siedlungsstraße Art und Umfang der Leistungen sind veröffentlicht im Internet unter www.had.de sowie unter www.dillenburg.de, und E-Mail: [email protected], Telefon 07 11.6 66 01-555, Fax: 07 11.6 66 01-84 und können dort bezogen werden. Stadt Dillenburg gez. L o t z – Der Magistrat – Bürgermeister

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Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Berichte aus den Abteilungen 3. Bericht der Kassenwartin 4. Bericht der Kassenprüfer 5. Entlastung des Gesamtvorstandes 6. Änderung der Beitragsordnung 7. Neuwahlen 8. Haushaltsplan 2017 9. Ehrungen 10. Verschiedenes Anträge zur Hauptversammlung sind schriftlich bis eine Woche vor dem Tag der Jahreshauptversammlung dem Vorstand vorzulegen. Wir laden alle aktiven und passiven Mitglieder herzlich ein.

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Realschule Auf der Morgenröthe Höllenwaldstraße 100 Tel.: 0271 – 38 15 20 Mo. – Fr.: 8.30 – 12.30 Uhr Sa.: 9.00 – 12.30 Uhr

Gymnasien (20. Februar bis 25. Februar 2017) Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium Ferndorfstraße 10 Tel.: 0271 – 7 26 73 Mo. – Fr.: 8.00 – 15.00 Uhr Sa.: 9.00 – 13.00 Uhr

Gymnasium Am Löhrtor Oranienstraße 27 Tel.: 0271 – 5 15 16 Mo. – Do.: 8.00 – 15.00 Uhr Fr.: 8.00 – 13.00 Uhr, Sa.: 9.00 – 13.00 Uhr

Gymnasium Auf der Morgenröthe Höllenwaldstraße 100 Tel.: 0271 – 35 95 63 Mo. – Fr.: 7.30 – 15.00 Uhr Sa.: 9.00 – 12.00 Uhr

Peter-Paul-Rubens-Gymnasium (Ganztagsgymnasium) Rosterstraße 143 Tel.: 0271 – 33 40 27 Mo. – Do.: 8.00 – 15.00 Uhr Fr.: 8.00 – 12.00 Uhr, Sa.: 9.00 – 13.00 Uhr

Gesamtschulen (06. Februar bis 09. Februar 2017) Weltweit unterstützt die Johanniter-Unfall-Hilfe die Menschen in Katastrophengebieten. Doch Wiederaufbau, medizinische Ausbildung und Präventionskampagnen kosten Geld. Helfen Sie, damit wir helfen können.

Spendenkonto 43 15 000 Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. BLZ 370 20 500 Bank für Sozialwirtschaft BIC: BFSWDE33XXX IBAN: DE26370205000004315000

Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Gebäude: Giersbergstraße 145 Tel.: 0271 – 4 34 88 Mo. – Do.: 14.00 – 17.00 Uhr Die Schule bittet, das Kind zur Anmeldung mitzubringen.

Gesamtschule Auf dem Schießberg Gebäude: Schießbergstraße 111 Tel.: 0271 – 74 12 50 46 Mo. – Do.: 10.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr Die Schule bittet, das Kind zur Anmeldung mitzubringen.

Gesamtschule Eiserfeld Gebäude: Talsbachstraße 33 Tel.: 0271 – 3 03 14 80 Mo. – Do.: 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr Im Einzelfall sind Anmeldungen zur Jahrgangsstufe 11 der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule und der Gesamtschule Eiserfeld bis zum 03.03.2017 möglich (siehe Homepages der Gesamtschulen).

Notwendige Unterlagen für die Anmeldung sind Geburtsurkunde oder Stammbuch, Halbjahreszeugnis und Anmeldeschein der Grundschule. Denken Sie bitte daran, der Schule diese Papiere vorzulegen.

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Fernsehen

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

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Finale im Dschungel „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ mit weniger Zuschauern

Spektakulär: Ein Kaiserpinguin fliegt mit einem beeindruckenden Sprung aus dem eisigen Wasser in die Luft.

Fotos: Arte France/Vincent Munier

Ein bedrohtes Paradies STRASSBURG

Arte zeigt Pinguin-Doku und verweist auf die Gefahren des Klimawandels

Viele Tiere auf unserem Planeten sind heute vom Aussterben bedroht oder müssen zumindest um ihren Lebensraum kämpfen. dpa � Diese Tiere – scheinbar im Frack – sehen wirklich immer aus wie aus dem Ei gepellt: Pinguine erfreuen sich bei vielen Menschen und auch bei TV-Zuschauern großer Beliebtheit. Sogar im Kino („Die Reise der Pinguine“, 2005) wurden sie regelrecht zu Stars. Doch ihr Lebensraum ist ernsthaft bedroht – die Kaiserpinguine bekommen den Klimawandel direkt zu spüren. Die Dokumentation „Antarktis – Die Reise der Pinguine“, die heute (20.15 Uhr) auf Arte zu sehen ist, will das glasklar aufzeigen. Im Anschluss daran (21.45 Uhr) läuft die Doku „Antarktis – Leben am Limit“, und im Internet (www.arte.tv/antarktis) bieten drei Virtual Reality-Videos und ein Makingof-Blog Einblicke in die außergewöhnlichen Dreharbeiten. Nord- und Südpol werden von Wissenschaftlern als Thermostate der Erde bezeichnet. Diese fernen Welten sind uns näher, als wir glauben, denn ihre Eismassen haben großen Einfluss auf das globale Klima. Die Antarktis ist der unwirtlichste und kälteste Kontinent der Erde – die

Temperaturen sinken hier durchschnittlich auf minus 40 Grad Celsius, und die Winde können eine Stärke von mehr als 200 Stundenkilometern erreichen. Der Naturfotograf Vincent Munier und der Unterwasserfotograf Laurent Ballesta halten sich im Rahmen eines Expeditionsprojektes für zwei Monate in der Antarktis auf. Ihr Ziel ist die Dumont-d’Urville-Station, die vom Französischen Polarinstitut betrieben wird. Während der eine alsbald auf eine riesige Kolonie von Kaiserpinguinen stößt, entdeckt der andere faszinierende Lebewesen wie Anemonen, Krebse und riesige Quallen unter Wasser. Und er hält den verblüffenden Gesang einer Weddellrobbe fest.

Im Mittelpunkt stehen jedoch die Pinguine, die nicht nur für den Fotografen eine einzigartige Faszination ausüben. So plump und scheinbar hilflos sie an Land wirken, umso flinker sind sie im Wasser, wo ihre Flügel zu Flossen und ihre Füße zu Rudern werden und wo sie mühelos für eine halbe Stunde abtauchen können. Dank eines internationalen Vertrages von 1961 sind in der Antarktis die Jagd und der Fischfang verbote. Daher fürchten die Tiere den Menschen hier nicht. Munier kommt den Vögeln erstaunlich nahe und kann großartige Fotos machen – und er erlebt, dass die Tiere sehr neugierig sind und sich ihm arglos nähern. Seine Geduld wird belohnt: Am Ende des Filmes zeigt er, wie der Pinguin-Nachwuchs sich gesammelt erstmals ins Meer stürzt. Filmautor Jérôme Bouvier führt den Zuschauer – auch an Bord des französischen Polarforschungsschiffes „L’Astrolabe“ – in eine biologische Schatzkammer mitten im bedrohten Paradies einer riesigen Eislandschaft – und fernab von unserer zivilisierten Welt. Ursula Illert als deutsche Erzählerin begleitet den Zuschauer mit sanfter, aber auch nachdenklich klingender Stimme durch eine Wunderwelt, die fast einem Garten Eden gleicht. Da mag so mancher Superlativ zu viel sein, da mögen Tonfall und Musik hier und da etwas zu hymnisch klingen. Der eindrucksvolle Marsch der Pinguine durch ihr bedrohtes Paradies aber sollte uns eine Warnung sein, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen.

Die Schönheit und Artenvielfalt der Antarktis ist durch den Klimawandel bedroht.

dpa Coolangatta/Köln. Straußen-Anus, Ziegen-Vagina, Krokodil-Penis, lebende Kakerlaken. Was RTL seinen Dschungelcampern in diesem Jahr serviert, hat es in sich. So unangenehm wie 2017 dürften die Dschungelprüfungen wohl noch nie gewesen sein. So scheiterten der strippende Sänger Marc Terenzi und die phobiegeplagte Ex-TV-Maklerin Hanka Rackwitz daran, allerlei tierische Genitalien zu verspeisen. Terenzi lutschte immerhin Fischaugen aus. Da klingen ganz kurz wieder die warnenden Worte der Medienpädagogen der Kinderprogrammberatung „Flimmo“ im Ohr des geneigten Dschungel-Fans: „Der Zuschauer wird zum Voyeur gemacht, Häme und Schadenfreude sind die wesentlichen Bestandteile der Sendung.“ In Sachen Ekel hat RTL also noch eine Schippe draufgelegt. Aber: „Bei den Dschungelprüfungen und den Abläufen der Tageszusammenfassungen fehlten Innovationen“, bemängelt die Medienwissenschaftlerin und erklärte Dschungelcamp-Expertin Joan Kristin Bleicher von der Uni Hamburg kurz vor dem großen Finale von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (22.15 Uhr) am heutigen Samstag. Und auch ansonsten bleibt die Sendung etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück: „Einzelne Kandidaten wurden den Erwartungen der Zuschauer nicht gerecht. Dazu zählte etwa Nicole, bei der ich schon fast an ein Schweigegelübde glaubte“, sagt Bleicher über Schauspielerin Nicole Mieth. Und: „Es gibt dieses Jahr wenig unbekannte Seiten der Stars zu entdecken. Mallorca-Jens beispielsweise weicht nicht von seinen selbst inszenierten Klischees ab.“ Dabei zog der schon nach wenigen Tagen seelisch blank, erzählte am Lagerfeuer von einem Selbstmordversuch, von seinen Zwillingen, die eigentlich Drillinge waren und schließlich auch noch von einer fälschlicherweise diagnostizierten Lungenkrebs-Erkrankung. Das ganz große Echo produzierte dieser Seelen-Striptease aber irgendwie nicht, ebenso wenig wie die Drogengeschichten von Florian Wess, den RTL als „It-Boy“ be-

zeichnet, und bei Rackwitz. Dazu passt auch, dass die Quoten bislang ein bisschen schlechter waren als im vergangenen Jahr. 2016 schalteten im Schnitt 7,1 Millionen Menschen ein, in diesem Jahr waren es bei den bisherigen 14 Folgen gut 6,5 Millionen. Und obwohl das Finale näherrückt, wurden am Donnerstagabend lediglich 5,92 Millionen Zuschauer gemessen. Richtige Dynamik kam in die Hängematten erst nach mehr als einer Woche, als Model-Ex Alexander „Honey“ Keen mit Verweis auf seinen dicken Hals und eine Bronchitis eine Dschungelprüfung verweigerte, dabei (so sah es sogar die ihn stets anhimmelnde Gina-Lisa Lohfink) diabolisch lächelte und seine Mitbewohner gegen sich aufbrachte. „Grinsemann“ nennt ihn Anja Rützel bei „Spiegel Online“ und schreibt „das lebende Lachgummi, der Mittelstrahler, das Schmunzelstilzchen“ oder „Bleckbaron“. Wie auch immer man zu dem nun leider ausgeschiedenen „Honey“ stehen mag – der Sendung hat er gutgetan. „Dank des stark reduzierten Engagements von ,Honey‘ in den Dschungelprüfungen steigerte sich der Unterhaltungswert des Konfrontainment“, formuliert es Joan Bleicher. Mit Terenzi und Rackwitz gelten inzwischen zwei Teilnehmer als Favoriten für den Platz auf dem Dschungel-Thron, die zu Beginn wahrscheinlich niemand so richtig auf dem Schirm hatte – auch bei den Buchmachern standen die beiden noch 48 Stunden vor dem Finale hoch im Kurs. „Ich denke, dass Hanka Rackwitz viele Sympathien besitzt“, sagt Bleicher. „Auch Marc Terenzi inszeniert sich selbst als fürsorglich.“ Neben den beiden hatten Fußball-Weltmeister Häßler und Wess das gestrige Halbfinale erreicht. Highlights gab es natürlich auch in diesem Jahr, wie Bleicher betont: „Honeys dauerhaftes Grinsen löste breitenwirksame Hass-Attacken aus.“ Aus seiner Sicht auch gut: „Die diversen comedyreifen Einlagen von Kader Loth (,Wollen wir ihn umbringen, gleich oder später?‘), Hankas esoterische Waldspaziergänge und das wunderbare Denglisch von Marc Terenzi.“

Der Immobilienmaklerin und Autorin Hanka Rackwitz bescheinigten Experten im Vorfeld gute Chancen, die Dschungel-Krone zu erobern. Foto: dpa

Das aktuelle Fernsehprogramm für Samstag das erste

7.20 Paula und die wilden Tiere 7.45 Schmecksplosion 8.00 Checker Tobi 8.25 neuneinhalb 8.35 Wie erziehe ich meine Eltern? 10.00 Tagesschau 10.03 tierisch gut! 10.45 Doppelt heilt besser 11.30 Quarks im Ersten 12.00 Tagesschau 12.05 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte 12.55 Tagesschau 13.00 Zwei am großen See – Feindliche Übernahme Spielfilm 14.30 Zwei am großen See – Große Gefühle Spielfilm 16.00 W wie Wissen 16.30 Deutschland-Reportage: Polizeistreife in der Luft 17.00 Tagesschau 17.10 Brisant 17.50 Tagesschau / Wetter 18.00 Sportschau Fußball Bundesliga: 18. Spieltag 19.57 Lotto am Samstag 20.00 Tagesschau 20.15 Die Himmelsleiter – Sehnsucht nach Morgen Spielfilm 23.15 Tagesthemen 23.35 Das Wort zum Sonntag 23.40 Der Unbestechliche – Mörderisches Marseille Spielfilm 1.45 Tagesschau

zdf 9.00 9.03 9.30 10.20 10.25

heute Xpress Bibi Blocksberg Bibi und Tina heuteXpress ZDF SPORTextra: Abfahrt Damen; ca. 11.40 Rodel-WM: Damen, 1. Lauf; ca. 11.50 Alpiner Ski-Weltcup: Abfahrt Herren; ca. 12.55 Rodel-WM: Damen, 2. Lauf; ca. 13.15 heute Xpress; ca. 13.20 Eisschnelllauf-Weltcup: 1000 m Herren; ca. 13.50 Weltcup Nordische Kombination: Springen; ca. 14.35 Skeleton-Weltcup: Herren; ca. 15.00 RodelWM: Doppelsitzer, 2. Lauf; ca. 15.30 Weltcup Nordische Kombination: 10 km Langlauf; ca. 16.00 Weltcup-Skispringen: Team; ca. 16.50 EisschnelllaufWeltcup: 5000 m Herren; ca. 17.00 heute Xpress; ca. 17.05 Bob-Weltcup: Zweierbob Herren; ca. 17.10 Weltcup-Skispringen: Team 18.00 ML Mona Lisa 18.35 hallo deutschland 19.00 heute / Wetter 19.25 Die Bergretter Was bleibt 20.15 Helen Dorn Gnadenlos 21.45 Der Kriminalist Der Beschützer 22.45 heute-journal / Wetter 23.00 das aktuelle Sportstudio 0.25 heute Xpress 1.10 Nachtfalken

sat.1

5.25 Richter Alexander Hold 6.10 Richter Alexander Hold 7.05 Auf Streife 8.05 Auf Streife 9.05 Auf Streife 10.05 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 11.05 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 12.05 Auf Streife 13.00 Auf Streife 14.00 Auf Streife 15.00 Auf Streife – Die Spezialisten 16.00 Auf Streife – Die Spezialisten 17.00 K 11 – Kommissare im Einsatz 17.30 K 11 – Kommissare im Einsatz 18.00 K 11 – Kommissare im Einsatz 18.30 K 11 – Kommissare im Einsatz 19.00 K 11 – Kommissare im Einsatz 19.30 K 11 – Kommissare im Einsatz 19.55 Sat.1 Nachrichten 20.15 Epic – Verborgenes Königreich Spielfilm 22.15 Mord nach Plan Spielfilm 0.45 Whiteout Spielfilm 2.30 Mord nach Plan Spielfilm

rtl

5.45 6.10 7.10 8.15

9.15 10.00 13.45 14.15 14.45 15.15 15.45 16.15 16.45 17.15 17.45 18.45

Betrugsfälle Verdachtsfälle Verdachtsfälle Familien im Brennpunkt Die Fakten-Checker Der Blaulicht-Report Ruck Zuck Ruck Zuck Glücksrad Glücksrad Jeopardy! Quizshow Jeopardy! Quizshow! Familien-Duell Spielshow Familien-Duell Spielshow Best of...! Deutschlands schnellste Rankingshow RTL Aktuell/Wetter

19.05 Explosiv – Weekend 20.15 Deutschland sucht den Superstar Casting-Show 22.15 Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das große Finale 0.30 Deutschland sucht den Superstar Casting-Show 2.05 Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das große Finale

16.45 Tamina in Berlin 17.15 Polettos Kochschule 17.45 Kochen mit Martina und Moritz 18.15 Einfach und köstlich – Kochen mit Björn Freitag 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Schöne Männer, starke Stimmen: Von den Beatles bis zu den Prinzen 21.45 Überschätzte Paare der Weltgeschichte 22.30 Jürgen Becker Solo – „Ja, was glauben Sie denn?“ 23.30 Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

15.20 Bei Mudder Liesl 15.45 Lecker aufs Land – eine kulinarische Reise 16.30 Orient im Landgasthaus 17.00 heimspiel! am Samstag 17.30 Paarduell 18.15 maintower weekend 18.45 Die phänomenalen Amigos 19.30 hessenschau / wetter 20.00 Tagesschau 20.15 Erdmännchen – Ein unschlagbares Team 21.00 Der Bärenmann 21.45 Tatort: Ordnung ist Lot 23.15 Die Kommissarin 0.05 Polizeiruf 110

hr

rtl 2

pro 7

swr

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kabel eins

wdr

16.30 EisenbahnRomantik 17.00 Meine Traumreise nach Kanada 17.30 Sport am Samstag 18.00 Landesschau aktuell RLP 18.05 Hierzuland 18.15 Grünzeug 18.45 Landesart 19.15 Ein perfekter Tag 19.45 Landesschau aktuell RLP 20.00 Tagesschau 20.15 Wer weiß den sowas XXL 23.25 Landesschau aktuell RLP 23.30 Krüger aus Almanya Spielfilm

13.45 Die Eiche in vier Jahreszeiten 14.30 +/- 5 Meter 15.15 +/- 5 Meter 16.00 Vergissmeinnicht 16.55 ARTE Reportage 17.45 Mit offenen Karten 18.00 +/- 5 Meter 18.45 Zu Tisch im ... Schweizer Jura 19.15 ARTE Journal 19.30 360° Geo-Reportage 20.15 Antarktis 21.45 Antarktis – Leben am Limit 22.35 Blutsbande 0.05 Dostojewski

8.35 Ein Satansbraten Komödie 10.10 Ferien zu dritt Komödie 12.00 Die Schnäppchenhäuser: Der Traum vom Eigenheim 14.00 Die Kochprofis 16.00 Der Trödeltrupp 18.00 Zuhause im Glück: Unser Einzug in ein neues Leben 20.00 RLT II News/ Wetter 20.15 Game of Thrones Fantasyserie 23.20 Northmen – A Viking Saga Abenteuerfilm 1.15 Highlander 3

5.45 Criminal Intent – Verbrechen im Visier 12.55 Shopping Queen 17.55 hundkatzemaus Das Haustiermagazin 19.10 Die Pferdeprofis Coaching-Doku 20.15 Source Code Thriller 22.00 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin 0.00 Law & Order: Special Victims Unit 1.30 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin

12.00 12.30 13.30 14.20 14.50 15.15 16.10 17.05 18.00 18.10 19.05 20.15

Family Guy Die Simpsons The Big Bang Theory Fresh Of the Boat The Middle Two and a Half Men 2 Broke Girls The Big Bang Theory Newstime Die Simpsons Galileo Premium Rush Actionfilm 22.00 13 Thriller 23.45 Planet der Affen: Prevolution

6.30 7.25 8.15 9.10 11.00 11.55 12.50 14.30 16.25 16.35 18.25 19.20 20.15 23.05

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Fernsehen

Samstag, 28. Januar 2017

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Siegener Zeitung

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DIE AKTUELLEN TV-ZUSCHAUERQUOTEN � Der Bozen-Krimi mit Chiara Schoras

als Ermittlerin in Südtirol gehört gewöhnlich zu den stärksten Programminhalten der ARD. „Der Bergdoktor“ hatte am Donnerstagabend jedoch etwas dagegen. Die ZDF-Reihe mit Hans Sigl als Alpen-Arzt lockte um 20.15 Uhr 6,38 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme; der Marktanteil betrug 19,6 Prozent. Der Bozen-Krimi mit dem Titel „Am Abgrund“ interessierte zeitgleich im Ersten 4,91 Millionen Menschen (15,1 Prozent) und lag damit um rund eine Million unter dem Wert vom Vorjahr. Mit recht deutlichem Abstand folgte auf Platz drei die RTL-Serie „Der Lehrer“ mit Hendrik Duryn, die 3,25 Millionen Zuschauer (10,0 Prozent) einschalteten. Auf die anschließende Sitcom „Magda macht das schon!“ mit Tobias Komm und Verena Altenberger entfielen

Acht neue Folgen von „Pufpaffs Happy Hour“ sz Mainz. „Pufpaffs Happy Hour“ geht weiter und startet bereits ins fünfte Jahr. Junge Kabarett-Talente und gestandene Kleinkunst-Größen, eine Bar und der bestaussehende Kabarettist Deutschlands als Gastgeber: Das ist „Pufpaffs Happy Hour“. In der Kulturbrauerei Berlin präsentiert Sebastian Pufpaff mit seinen Gästen eine Mischung aus Kabarett, erlesener und unkonventioneller Musik. Die Show ist laut Senderangaben ein Sebastian Pufpaff bisschen wie Herr Foto: ZDF/K. Bänsch Pufpaff selbst: klug, großmäulig, charmant, entlarvend, bissig und herzlich und vor allem: urkomisch – frei nach Pufpaffs Motto „Kabarett darf Spaß machen!“. Für 2017 sind acht neue Folgen geplant, die erste Folge wird morgen um 20.15 Uhr in 3sat ausgestrahlt.

TV-Kritik

Keine kleine Nummer „Geheimnis Kölner Dom“ – das klingt nach Geheimgängen mit Falltür und Trick 17, nach „Der Name der Rose“ und „Da Vinci Code“, zumindest aber nach Einblicken dorthin, wo man sonst nicht hinkommt. Eine Nummer kleiner hätte beim Titel auch gereicht, aber das Sujet ist nun mal selbst ein großes und großartiges. „Geheimnis Kölner Dom“ (gestern, 20.15 Uhr, WDR) war schlicht ein Film, der Information bot und Interviews mit „Betroffenen“ (das ist in Köln fast jeder): Domprobst und Dombaumeister ebenso wie FemenAktivistin und Skater auf der Domplatte. 20 000 Besucher am Tag – wie soll man da zur Besinnung kommen? Doch die Begeisterung bleibt – ob im Fernsehen oder in echt – ungebrochen. Wie er das macht, das ist das „Geheimnis Kölner Dom“. zel

sogar 3,78 Millionen Zuschauer (13,1 Prozent). Die Sat.1-Krimiserie „Criminal Minds“ brachte es mit ihrer Doppelfolge auf 2,50 Millionen (7,7 Prozent) sowie 2,02 Millionen Zuschauer (7,1 Prozent), der ProSieben-Thriller „The Counselor“ mit Penelope Cruz auf 1,39 Millionen (4,4 Prozent), der Kabel-eins-Science-FictionFilm „Planet der Affen“ mit Mark Wahlberg auf 1,10 Millionen (3,6 Prozent), die Vox-Actionkomödie „Aushilfsgangster“ auf 1,07 Millionen (3,4 Prozent) und die RTL-II-Reihe „Die Kochprofis“ auf 1,06 Millionen (3,2 Prozent). Etwas schwächer als zuvor lief es am späteren Abend um 22.15 Uhr für die RTL-Dschungelshow „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. 5,92 Millionen Zuschauer (26,6 Prozent) wurden gemessen. In den Tagen zuvor waren es immer um die 6,5 Millionen.

TV-NOTIZ � Die SPD hat ihren Kanzlerkandidaten:

Martin Schulz soll die Sozialdemokraten in den Wahlkampf führen. Doch wofür steht er? Kann er enttäuschte SPD-Wähler zurückgewinnen? Mit welchem Koalitionspartner will Schulz eine Wende herbeiführen? Und was kann er besser als Angela Merkel? Morgen, 21.45 Uhr, stellt sich Martin Schulz in seinem ersten großen ARD-Interview als einziger Gast live den Fragen von Anne Will.

Der eigenwillige Spitzenkoch Jean Carlinó (Jophi Ries, l.) ist irgendwie in die beiden Todesfälle verstrickt, in denen Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) ermittelt. Foto: SR/Manuela Meyer

Toter Lehrer, toter Schüler

„Kitchen Impossible“: Mälzer vs. Maria Groß

SAARBRÜCKEN

dpa/sz Köln. Vox gönnt „Kitchen Impossible“ eine zweite Staffel mit sieben neuen Folgen. Die neue Runde der „KochCompetition“ startet morgen um 20.15 Uhr, wie der Sender mitteilte. Beim Wettstreit der Spitzenköche sind diesmal neben Tim Mälzer und Tim Raue auch Meta Hiltebrand, Christian Lohse, Roland Trettl, Peter Maria Schnurr, Hans Neuner, Holger Bodendorf und Maria Groß mit dabei. In jeder Folge reisen zwei von ihnen getrennt an zwei Reiseziele, die sie sich gegenseitig ausgesucht haben. Dort serviert ihnen ein ortsansässiger Koch das Lieblingsgericht seiner Stammgäste. Welches und wie es zubereitet wird, müssen sie herausfinden und es dann selbst zubereiten. Eine Jury aus Stammgästen bewertet, wie gut das gelungen ist. Für Mälzer geht es in der ersten Folge zum Kochen nach Prag und nach Hittisau in Österreich, Maria Groß muss in Ungarn und in Barcelona an den Herd.

Tim Mälzer schickt Maria Groß zum Kochen durch Europa und sie ihn – morgen um 20.15 Uhr in „Kitchen Impossible“ bei Vox. Foto: Vox/PA/Frank May

Im neuen Saarland-„Tatort“ müssen gleich zwei Fälle gelöst werden

Immerhin: Kommissar Stellbrink und sein Sohn nähern sich an. dpa � Der „Tatort“-Krimi „Söhne und Väter“ hat innerhalb der ARD schon Geschichte geschrieben, ohne dass er bislang auf Sendung gegangen ist. Ende 2016 wollte ihn die Programmdirektion vom 29. Dezember auf den 1. Januar vorziehen, als Ersatz für den Dortmunder Fall „Sturm“. Der wurde verschoben, weil er von Terror handelt und nur wenige Tage nach dem Anschlag in Berlin nicht ins Konzept passte. Doch der für „Söhne und Väter“ zuständige Saarländische Rundfunk sperrte sich ARD-intern dagegen, weil er seinen „Tatort“ gerne auf dem ursprünglichen Programmplatz belassen wollte. Daher zeigt ihn das Erste nun auch morgen (20.15 Uhr). Zu Beginn des Films braucht es gute Nerven. Nicht, weil es im neuen Saarland-„Tatort“ in den ersten Minuten gleich so spannend zugeht, sondern weil es widerwärtig ist, was die Freunde Karim, Pascal und Enno da tun. Sie brechen in ein Beerdigungsinstitut ein und klemmen ihrem verstorbenen Lehrer Dirk Rebmann ein Ringelschwänzchen zwischen die Pobacken, um ihm so posthum ihre Verachtung zu zeigen. Anders formuliert: Weil er nun mal „ein totales Schwein“ war. Und das soll jeder sehen. Danach jedoch geht es weniger ge-

schmacklos zu, dafür spannend und nicht immer vorhersehbar – wie es sich für einen ordentlichen Krimi gehört. Hauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) hat in „Söhne und Väter“ auf einmal gleich mit zwei Todesfällen zu tun. Denn was zunächst wie ein makabrer Schülerstreich aussieht, entpuppt sich als vielschichtiger: An dem toten Lehrer entdeckt Stellbrink Symptome einer Vergiftung. Und auch Enno, der betrunken auf einer Bahre im Beerdigungsinstitut liegen geblieben war, starb nicht dort, wo ihn seine Freunde zurückgelassen hatten. Aber Stellbrink ist nun mal jemand, der sich nicht mit einem flüchtigen Blick zufrieden gibt. Auch wenn er von manchen nicht für voll genommen und eher belächelt wird. Vielleicht, weil er eher sanft und nicht so kontrolliert und taff wirkt wie seine Kollegin Lisa Marx (Elisabeth Brück). Vor allem aber dann, wenn er mal wieder mit seiner alten roten Vespa auf Verbrecherjagd durch Saarbrücken unterwegs ist. Da kann es dann allerdings auch schon mal vorkommen, dass Karim seinen Freund Pascal vergebens vor ihm warnt. „Hier ist keine Polizei“, meint der nur. „Hier ist nur so ein Opa mit ‘nem Roller.“ Den „Opa“ jedoch sollte man nicht unterschätzen. Das ahnt auch Spitzenkoch Carlinó (genial verkörpert von Jophi Ries). Wie schade, dass der Hauptkommissar dazu da ist, zwei Todesfälle aufzuklären, in die ausgerechnet der eigenwillige Carlinó irgendwie verstrickt zu sein scheint. Denn die Sympathie und An-

erkennung – von beiden Seiten – ist unverkennbar. Letztendlich jedoch geht es in diesem „Tatort“ um mehr als um die profane Suche nach dem oder den Mördern. „Söhne und Väter“ ist nicht nur ein Titel – er ist auch Programm für die Geschichten hinter der Geschichte. Mag es auch ein bisschen klischeehaft sein, was sich da in den unterschiedlichen Familien von der „Wurst-Prominenz von Saarbrücken“ bis zum heruntergekommenen Stahlarbeiter abspielt: Die Ursache für die Probleme, für die Suche nach Anerkennung und Zuneigung steckt überall in diesen verkorksten Beziehungen. Da wirkt es schon fast wohltuend, dass Stellbrinks Verhältnis zu seinem Sohn Moritz durch neue Nähe geprägt ist. Und das ausgerechnet beim Thema Frauen. Amüsant, wie Vater und Sohn sich da gegenseitig einschätzen („Bisschen zu alt für dich“ – „Bisschen zu jung für dich“), wenn es um die Polizistin Mia Emmrich (Sandra Maren Schneider) geht. Oder wie sie sich Gedanken um das erste Date mit der neuen Online-Bekanntschaft des Single-Vaters machen. Doch auch das ist das Gelungene an dieser sechsten „Tatort“-Folge mit Hauptkommissar Jens Stellbrink: Dass Regisseur Zoltan Spiradelli auf allzu gefühlvolle Szenen zwischen Söhnen und Vätern verzichtet und stattdessen immer mal wieder Vergnügliches einfließen lässt. Auch, wenn unterm Strich ein fader Beigeschmack bleibt. Bleiben muss: weil Stellbrink schließlich eben doch für die Wahrheit zuständig ist.

Das aktuelle Fernsehprogramm für Sonntag das erste

7.10 Tigerenten Club 8.10 Wie erziehe ich meine Eltern? 9.30 Die Sendung mit der Maus 10.00 Tagesschau 10.03 Der Meisterdieb Märchenfilm 11.00 Tischlein deck dich Märchenfilm 12.00 Tagesschau 12.03 Presseclub 12.45 Europamagazin 13.15 Tagesschau 13.30 Unter weißen Segeln – Abschiedsvorstellung Spielfilm 15.00 Unter weißen Segeln – Odyssee der Herzen Spielfilm 16.30 Wildes Deutschland: Die Rhön 17.15 Tagesschau 17.30 Gutes Karma 18.00 Sportschau 18.30 Bericht aus Berlin 18.49 Gewinnzahlen Deutsche Fernsehlotterie 18.50 19.20 20.00 20.15 21.45 22.45

Lindenstraße Weltspiegel Tagesschau Tatort: Söhne und Väter Anne Will Tagesthemen

23.05 ttt – titel thesen temperamente 23.35 Druckfrisch

zdf

9.30 Evangelischer Gottesdienst 10.10 ZDF SPORTextra Alpiner Ski-Weltcup: Riesenslalom Herren, 1. Lauf; ca. 10.55 Rodel-WM: Herren, 1. Lauf; ca. 11.20 heute Xpress; ca. 11.25 Alpiner Ski-Weltcup: SuperG Damen; ca. 12.30 Weltcup Nordische Kombination: Springen; ca. 13.00 heute Xpress; ca. 13.05 Rodel-WM: Herren, 2. Lauf; ca. 13.35 Alpiner Ski-Weltcup: Riesenslalom Herren, 2. Lauf; ca. 14.15 Weltcup Nordische Kombination: 15 km Langlauf; ca. 15.00 BobWeltcup: Viererbob; ca. 15.30 Weltcup-Skispringen; 1. Durchgang; ca. 16.00 Eisschnelllauf-Weltcup: 1000 m Herren; ca. 16.10 WeltcupSkispringen: 2. Durchgang; ca. 17.00 heute Xpress; ca. 17.05 Rodel-WM: Teamstaffel; ca. 17.25 EisschnelllaufWeltcup: 3000 m Damen 18.00 Armes reiches Deutschland Wohlstand in Gefahr? 18.30 Terra Xpress 19.00 19.10 19.28 19.30

heute / Wetter Berlin direkt Aktion Mensch Gewinner Terra X Eine Erde – viele Welten 20.15 Frühling – Schritt ins Licht 21.45 heute-journal 22.00 Inspektor Barnaby 23.30 Stieg Larsson: Verdammnis

sat.1

5.55 Auf Streife – Berlin Serie 6.50 Auf Streife – Berlin 7.50 So gesehen – Talk am Sonntag 8.10 Auf Streife – Die Spezialisten Serie 9.10 Auf Streife Serie 9.40 Auf Streife Serie 10.35 Auf Streife Serie 11.35 Auf Streife Serie 12.35 Auf Streife Serie 13.30 Mein Freund, der Wasserdrache Spielfilm 15.45 Epic – Verborgenes Königreich Spielfilm 17.45 The Biggest Loser Show 19.55 SAT.1 Nachrichten 20.15 Duell der Stars – Die SAT.1-Promiarena Gameshow 22.30 Bad Teacher Spielfilm 0.15 Duell der Stars – Die SAT.1-Promiarena Gameshow 2.30 Criminal Minds Feuerprobe 3.10 Criminal Minds

rtl

5.45 Familien im Brennpunkt 6.45 Familien im Brennpunkt

7.45 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.45 Verdachtsfälle – Spezial 13.45 Deutschland sucht den Superstar Show 15.45 Deutschland sucht den Superstar Show 17.45 Exclusiv – Weekend Magazin 18.45 RTL aktuell / Wetter 19.05 Vermisst 20.15 It Takes 2 Show 22.15 Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das große Wiedersehen 0.30 Spiegel TV Magazin Nachrichtenmagazin 1.15 Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das große Wiedersehen 3.15 Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf

wdr

14.30 Geheimnis Kölner Dom 15.15 Wer weiß denn sowas? 16.00 Wer weiß denn sowas? 16.45 Einmal Bauernhof und zurück 18.15 Tiere suchen ein Zuhause 19.10 Aktuelle Stunde 19.30 Westpol 20.00 Tagesschau 20.15 Wunderschön! Amsterdam – alte Stadt ganz jung 21.45 Sportschau Bundesliga am Sonntag 22.05 sport inside 22.35 Sport im Westen 22.45 Zwei für Einen – Das Quiz für den Westen

swr

17.15 Meenzer Konfetti 18.00 Landesschau aktuell RLP 18.05 Hierzuland 18.15 Ich trage einen großen Namen 18.45 Bekannt im Land 19.15 Die Fallers 19.45 Landesschau aktuell RLP 20.00 Tagesschau 20.15 Große Ideen – kleine Flops 21.45 Sportschau Bundesliga am Sonntag 22.05 Flutlicht 23.00 Die Quiz-Helden 23.45 Ich trage einen großen Namen

hr

15.30 Verrückt nach Meer 16.20 Schau in meine Welt 16.45 herkules 17.15 MEX. das marktmagazin 18.00 defacto 18.30 Die vergessliche Wohngemeinschaft 19.00 maintower kriminalreport 19.30 hessenschau / wetter 20.00 Tagesschau 20.15 Erlebnisreise entlang der Lahn 21.45 Sportschau Bundesliga am Sonntag 22.05 heimspiel: Bundesliga 22.15 Das große Hessenquiz 23.00 Dings vom Dach 23.45 Strassen Stars

arte

13.30 Abenteuer Archäologie 13.55 Abenteuer Archäologie 14.25 Antarktis – Leben am Limit 15.15 Antarktis 16.50 Metropolis Sofia 17.35 Abenteuer Museum 18.30 Zubin Mehta dirigiert Ravel 19.15 ARTE Journal 19.35 Karambolage 19.45 Zu Tisch auf ... der Ile de Ré 20.15 Der Pate II Spielfilm 23.30 El Mariachi Femenil

rtl 2

9.10 X-Factor

11.05 Die Schnäppchenhäuser 14.05 Zuhause im Glück 16.05 Der Trödeltrupp Das Geld liegt im Keller 17.00 Mein neuer Alter 18.00 Grip – Das Motormagazin 20.00 RTL II News 20.15 Die Trauzeugen Komödie 22.05 Drag Me To Hell Horrorfilm 0.05 Das Nachrichtenjournal 0.35 All The Boys Love Mandy Lane Horrorfilm

vox 9.05 9.55 10.55 11.50 12.45 13.30 14.25 16.30 17.00 18.10 19.10 20.15 23.35 0.15

Criminal Intent Criminal Intent Criminal Intent Criminal Intent Criminal Intent Criminal Intent Goodbye Deutschland! Viva Mallorca! Schneller als die Polizei erlaubt auto mobil biete Rostlaube, suche Traumauto Die Beet-Brüder Kitchen Impossible 7 neue Folgen Prominent! Medical Detectives

pro 7

9.00 The Big Bang Theory 9.50 Coach Carter Drama 12.35 Premium Rush Actionfilm 14.20 Kiss & Kill Actionkomödie 16.05 Das gibt Ärger Actionkomödie 17.55 Newstime 18.10 Die Simpsons 19.05 Galileo 20.15 Planet der Affen: Revoltion Sci-Fi-Film 22.50 V wie Vendetta Komödie 1.20 Planet der Affen

kabel eins

5.35 Unforgettable 7.10 Navy CIS: L.A. 9.05 Mein Lokal, dein Lokal – Spezial 14.00 Die Geschmacksjäger Zwei Köche auf Weltreise 16.00 kabel eins news 16.10 Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf 20.15 Die größten Reisetrends 2017 22.15 Abenteuer Leben am Sonntag 0.15 Mein Revier – Ordnungshüter räumen auf 2.15 Challenge

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Als Hauptgericht begeisterte unter anderem das raffiniert zubereitete „Schweinefilet mit mediterraner Füllung“.

Stefan Leonhard (r.) gab den Teilnehmern wichtige Tipps.

Auch die „Jakobsmuscheln auf Zedernholz gegart mit Lavendel-Schupfnudeln“ ließen keine Wünsche offen. Fotos: kaio

Ausgesuchte Gaumenfreuden SIEGEN

Die beiden aktuellen Kurse der Kochschule standen ganz unter der Überschrift „Mit mediterranen Genüssen dem Winter entfliehen“

kaio � Während draußen, bei frostigen Temperaturen die Schornsteine rauchten, stieg in der gemütlich warmen Showküche von Elektro Göttert am Mittwoch- und Donnerstagabend der Duft leckerer Gerichte aus den Kochtöpfen. Mit wissenshungrigen Kochschulteilnehmern startete die Siegener Kochschule, die vor gut drei Jahren erfolgreich als ein Kooperationsprojekt der Siegener Zeitung, Elektro Göttert, dem Attendorner Familienunternehmen Rüsche Catering sowie dem Dornseifer Frische-Markt ins Leben gerufen wurde, ins neue Jahr. „Mit mediterranen Genüssen dem Winter entfliehen“ hieß es an den beiden Abenden für die Gäste und das KochschulTeam. Dabei führten erneut Stephan Leonhard, Küchenleiter für Rüsche Catering

ten in Sonnenblumenöl goldbraun anzubraten und mit Salz, Pfeffer und Olivenöl zu würzen.

den kommenden Sommerurlaub in warmen Ländern. Einfach nur lecker waren auch die Desserts. Erst gab es „Mousse au chocolat“, danach „Zwetschgen Panna Cotta“. Und wie es sich für die Siegener Kochschule gehört, wurden bei den Zubereitungen natürlich keine Fertigpackungen verwendet, sondern das „Mousse au chocolat“, in kraftvoller Handarbeit aus weißer und dunkler Schokoladenmasse selbst zusammengeführt. Allen denjenigen, die sich für einen der nächsten Kochschultermine anmelden und dank vieler Fotos und einem Video einen Einblick in die Siegener Kochschule bekommen möchten, sei die Homepage der Siegener Kochschule: www.siegenerkochschule.de ans Herz gelegt.

in Attendorn, und sein Kollege, der stellvertretende Küchenleiter Thomas Stuff, durch die beiden Abende. Im Service unterstützten Catharina Schleif (Rüsche Catering) und Nicole Darley als Geschäftsführerin von Rüsche Catering. Zusammen mit Nicole Darley, sowie Peter Dornseifer von Dornseifer-Frische, eröffnete Cornelie Rothmaler-Schön von der Siegener Zeitung die Kurse und gab das Wort an die beiden Kochprofis, die auch in diesem Jahr wieder auf der Berlinale für Gaumenfreuden sorgen werden, ab. Gleich machten sich die motivierten Gäste an die Arbeit, um als Vorspeise „Gebratenes Zucchini-Carpaccio mit gedämpften Wolfsbarsch“ zuzubereiten. Dazu wurden unter anderem die Zucchinis gewaschen und in drei Millimeter dünne

Scheiben geschnitten. In einer Pfanne galt es, die Zucchinischeiben von beiden Sei-

Besonders die mediterrane Füllung aus fein gehackten Oliven, getrockneten Tomaten und Pinienkernen untermalten den Titel des Abends und machten Lust auf

„Mit mediterranen Genüssen dem Winter entfliehen“ lautete jetzt der Titel der aktuellen Kurse der Siegener Kochschule bei Elektro Göttert in Siegen.

Als Dessert begeisterten „Mousse au chocolat“ und „Zwetschgen PannaCotta“.

Unter der Regie von Stefan Leonhard (l.) und Thomas Stuff (2.v.r.) stellten sich die Teilnehmer den Herausforderungen, mit im Bild auch Peter Dornseifer (r.).

Als weitere Vorspeise hatte sich das Cateringunternehmen für „Tomaten-Basilikum-Mousse mit Pancetta-Chip“ entschieden. Auch die Hauptgänge trafen voll und ganz den Geschmack der Kochschüler. „Piccata Milanese vom Kalb mit Spaghetti und Tomaten-Kräutersoße“, „Jakobsmuscheln auf Zedernholz gegart mit Lavendel-Schupfnudeln“ und „Schweinefilet mit mediterraner Füllung“ erfreuten sich großer Beliebtheit.

  


 


Im Elektro-Göttert-Küchenstudio findet die Siegener Kochschule statt. Hier treffen sich Menschen, die gerne kochen und genießen – dass alles in perfekten Küchen. Sie interessieren sich auch für eine perfekte Küche? Wir planen gerne auch Ihren Koch Die Siegener Kochschule arbeitet mit:

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KÜCHENSTUDIO

        
    

Die Küstenstadt Paphos punktet mit ihrer Lage am Mittelmeer und dem Erbe der Antike. Sie sieht sich als Drehscheibe und auch Brücke der Kulturen. Als Kulturhauptstadt will sie ein multidimen sionales Programm anbieten.

Der Leuchtturm von Paphos steht über den Ruinen alter Stätten.

AN DER SCHNITTSTELLE EUROPAS Paphos ist Kulturhauptstadt auf Zypern / Verbindung mit dem Nahen Osten

Möglichst viel Kultur unter freiem Himmel anbieten, das gehört zum Konzept der Kulturhauptstadt Paphos und setzt das Motto – „Open Air Factory“ – um.

An dieser Stelle, dem Strand Petra tou Romiou, soll Aphrodite dem Meer entstiegen sein.

Mediterran, frei, ein wenig rustikal: So will sich Paphos als Europas neuer kultureller Fixpunkt zeigen.

Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen: Monate Von der Säule ist heute nur noch ein kleiner Teil erhalten lang waren Straßen und Plätze aufgerissen und wurden und geschützt, wie die gesamte antike Stätte von Paphos neu asphaltiert, Gebäude wurden renoviert und neue Stra mit Ruinen aus griechischer, römischer und byzantinischer ßenschilder aufgestellt. Paphos, die Touristenstadt im Süd Zeit. westen der Mittelmeerinsel Zypern, scheint bereit zu sein Es sind mehr als 350 international ausgerichtete Veran für den, wie es in den zyprischen Medien heißt, „kulturel staltungen vorgesehen. Vielfalt ist das Stichwort: Neben len Höhepunkt ihrer jüngsten Geschichte“: In diesem Jahr vielen lokalen Künstlern werden die Berliner Philharmoni wird sie, neben dem dänischen Aarhus (wir berichteten) ker ihr Europakonzert 2017 (am 1. Mai) in Paphos geben. die Kulturhauptstadt Europas sein. Die offiziellen Eröff Sängerin Ute Lemper wird mit Werken von Kurt Weill und nungsfeierlichkeiten sollen heute an dem und um den Zen Bertolt Brecht in Paphos auftreten. Doch auch der Osten tralen Platz der Stadt stattfinden. des Mittelmeeres mit einem musikalischen Ensemble aus dem benachbarten syrischen Aleppo steht auf dem Pro Es ist das erste Mal, dass eine Region der Republik Zy gramm. pern diese Aufgabe übernimmt. Das ganze Projekt drohte Die meisten Veranstaltungen werden im Freien stattfin wegen der schweren Finanzkrise zu scheitern. Doch die den. Die Kulisse ist malerisch: In Paphos gibt es einen Bil Zyprer haben es geschafft. Die Inselrepublik kommt aus derbuch Hafen und mehrere der Krise heraus und schaut antike Stätten aus der hellenis optimistisch in die Zukunft: tischen und römischen Zeit. Im Die Hafenstadt auf der dritt Wer eine Region sucht, Sommer will sich Paphos von größten Mittelmeerinsel ist in der die Verschmelzung seiner modernen Seite präsen Treffpunkt für die Kulturen des tieren. Eine spektakuläre Som Westens und des Ostens. der Kulturen Alltag ist, mernachtfeier soll am 1. Juli Paphos wird 2017 ein mul der ist im zyprischen Paphos im Hafen steigen. Die Veran tidimensionales Programm stalter wollen überraschen und anbieten. „Die Völker, die als am richtigen Ort. halten sich da bedeckt. „Es Reisende, Eroberer oder wird eine Open Air Veran Händler hier waren, haben staltung der Superlative sein. Das kann ich verraten“, sagt ihre Spuren hinterlassen, und die sind sichtbar“, sagt der eine Mitarbeiterin des Organisationskomitees. Chef des Organisationskomitees „Pafos2017“, Christos Es gibt aber auch Schattenseiten: Das Archäologische Patsalides. Das Programm wird ein „Mosaik dieser Kultu Museum der Stadt wird wegen Renovierungsarbeiten bis ren“ und eine „Brücke zwischen den Kulturen“ sein, fügt er November 2017 geschlossen bleiben. Es gibt wohl auch hinzu. zahlreiche organisatorische Probleme. Das zeigt die Tatsa Die Touristen Hafenstadt ist der perfekte Ort für diese che, dass zwei Monate vor dem Auftakt ein neuer Verwal Bestrebungen. Nur 15 Kilometer östlich der Stadt soll der tungs Manager gesucht wurde. Mythologie nach die Liebesgöttin Aphrodite aus dem Für einen Erfolg gibt es dennoch gute Voraussetzungen: Schaum des Meeres gestiegen sein. In der Nähe des Ha In Paphos herrscht mediterranes Klima. Selbst im tiefsten fens soll der Apostel Paulus gepredigt haben. Griechen, Winter sind es um die Mittagszeit 17 bis 20 Grad. Von Perser, Araber, Kreuzritter, Osmanen und Briten, alle ka April bis Ende Oktober herrschen sommerliche Verhält men auf die Insel als Eroberer oder Siedler und hinterlie nisse. Da kann kein organisatorisches Problem die gute ßen ihre Bauten. Gräber, Burgen, Häfen und Tempel sind Laune verderben: „Bei uns wird der Besucher, egal zu wel überall in und um Paphos zu sehen. cher Jahreszeit er kommen wird, ein reiches Programm mit „Wir sind hier im äußersten Südosten Europas die 1200 Künstlern genießen“, sagt der Chef des Organisati Drehscheibe der Kulturen“, sagt die in Paphos geborene onskomitees Patsalides. Und die Zyprer sind sich sicher: Rechtsanwältin Elena Taliotou. Sie sei stolz, dass ihre Ge Überall auf den Straßen von Paphos hängen Schilder mit burtsstadt am Rande Europas ihre Kultur und die Kultur Zy dem Spruch „Wir werden es schaffen“. perns dem breiteren Publikum zeigen wird. Paphos war einst ein verschlafenes Fischerdorf, hat Text: Takis Tsafos (dpa) heute den zweitgrößten internationalen Flughafen auf Zy Fotos: Katia Christodoulou, Constantinos Larkos pern, der von vielen Staaten Europas mit Charterflügen er (dpa), Cyprus Tourism Organization reicht werden. Die antike Hafenstadt im Westen der Insel mit ihren gut 63 000 Einwohnern (Zensus 2011) ist unter anderem wegen der sogenannten Paulussäule bekannt. Dort soll der Apostel Paulus auf seiner ersten Zypern Reise (vermutlich um 45 nach Christus) von Gegnern des Chris tentums festgenommen und ausgepeitscht worden sein. Samstag · 28. Januar 2017

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Wochenende

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

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Wie es nicht im Wörterbuch steht … Einem richtigen Bayern kann leicht einmal ein Wort entfahren, das nicht im Wörterbuch steht, obgleich es so urwüchsig ist, dass auch Ausländer es ohne weiteres erfassen, weil ihm eine überzeugende, eine bildhaft zwingende Mitteilungskraft innewohnt. Aber so wahr es auch ist, dass richtige Bayern unzweideutig im Ausdruck sind und oft vor den verwegensten Formulierungen nicht zurückschrecken, haben sie andererseits eine wohltuende Art, Überschreitungen der Höflichkeitsform wieder gutzumachen. Darüber kann ich mit einem selbst erlebten Beispiel aufwarten. Es passierte mir von ungefähr, dass mir, weil ich mich in bäuerlichen Dingen als nicht gerade hervorragend unterrichtet erwies, aus dem Mund des Simmerl der herzhafte Ausdruck entgegenschallte: „Herrgott, bist du ein Rindvieh!“ (mit drei gerollten und lang gezogenen R). Worüber ich denn doch etwas betroffen war, denn so intim hatten wir uns noch gar nie miteinander abgegeben. Ich muss den Simmerl wohl mit den Augen eines waidwunden Rehs angeblickt haben, denn er wurde auf einmal verlegen, was bei seinem biederen Charakter nicht anders als ein Verlangen nach Wiedergutmachung gedeutet werden konnte. Und so war es denn auch. Simmerl schüttelte mir herzhaft die Hand und sagte mit ungewohntem Ernst: „Net bös sein – i sag’s, wie’s ist!“ Peter Scher

Schnee liegt rund um die Wartburg in Eisenach, die am Abend stimmungsvoll beleuchtet wird. Sie ist die erste deutsche Burg, die in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen wurde. 1000 Jahre deutscher Geschichte spiegeln sich hier eindrucksvoll wider. Foto: dpa

Rezept für Schwarzfahrer ES SOLL SICH UM EINE WAHRE GESCHICHTE HANDELN

Pech gehabt, weil der falsche Mann auf dem Häuschen hockte. � Man nannte ihn in Fachkreisen stets den „schwarzen Jean“. Er war in ganz Europa unterwegs, ohne auch nur einen Sous in den Taschen zu haben. Aber da er sehr geschickte Finger besaß, verstand er stets, diese leeren Taschen zu füllen. Und dazu hatte er einen gewissen Trick entwickelt, immer und auf alle Fälle ganz umsonst umherzureisen. Aber damit ist jetzt erst einmal Schluss. Und so soll diese Ge– schichte auch als eine moralische verstanden werden – und nicht etwa als eine, die

Ev. Gottesdienste am 29. Januar Siegen, Marienkrankenhaus: Sa. 18 Pn. Panthöfer; Gmh. Emmaus: Sa. 18 Tauf-Gottesd. P. van Doorn; Nikolaikirche: 10 P. König; Martinikirche: 10.30 Pn. Waffenschmidt-Leng; Jung-Stilling-Krkhs.: 10.45 Pn. Panthöfer; Gmz. Christuskirche: 11 P. van Doorn; Gmh. Emmaus: 9.30 P. van Doorn; Erlöserkirche: 10 P. Pulfrich; Auferstehungskirche Trupbach: 10 P. Dr. Schwark mit Kg. & Babyraum. Kaan-Marienborn: 10 P. Utsch. Weidenau, Haardter Kirche: 9.30 P. Klein; Christuskirche: 11 P. Klein; Kreisklinikum: 9.30 Pn. Panthöfer. Geisweid, Talkirche: Sa. 18 Kg., So. 9.30 Vorstellungs-Gottesd. Jug.ref. Dickel/Pn. Schwichow (Chor Wegweiser), anschl. Kirchkaffee; Wenscht: 11 P. Boes mit Abendmahl & Teeny-Gottesd. Eiserfeld, Trinitatiskirche: 9.30 P. Albrecht; Christuskirche: 10.45 P. Albrecht. Niederschelden: Sa. 18.30 P.i.R. Meyer, So. 10.30 TaufGottesd. mit Kg. P. Fersterra, 20 Lobpreis-Gottesd.

trolle!“ Das arme Opfer in seiner peinlichen Lage bat mit 99-prozentiger Gewissheit, sich doch einen Augenblick zu gedulden. Aber das ließ unser Jean nicht zu. Stattdessen raunzte er in einem sehr scharfen, sehr beamtenmäßigen Ton: „Keine Zeit, schieben Sie die Fahrkarte einfach durch.“ Und dies alles konnte er auswendig in mehreren Sprachen aufsagen, woran man erkennen kann, wie vorteilhaft Bildung und Fremdsprachenkenntnisse sind. Das Ergebnis war stets dieses: Das arme Opfer schiebt seinen Ausweis durch die geschlossene Tür. Und Jean ist auf diese Weise an seinen gültigen Fahrausweis gekommen und lässt sich fahren, wohin der ihn führt. Und dass dies als ein gutes Rezept für Schwarzfahrer zu gelten hat, be-

weist die Tatsache, dass er damit acht Jahre davongekommen ist. Nur einmal, ein einziges Mal, hat es leider nicht so geklappt wie erwartet. Denn als unser Jean beim letzten Mal an die Tür hämmert und sein Sprüchlein aufsagt, öffnet sich die Tür sofort. Und Jean entdeckt zu seinem Entsetzen einen Mann mit heruntergelassener Hose – aber einer dienstlichen Mütze auf dem Kopf. Es war der Kontrolleur des Zuges höchstpersönlich. Nun galten keine Ausreden mehr. Vor Gericht erzählte er die Geschichte seiner Schwarzfahrten und gab an Diebstählen so viel zu, wie nicht zu vermeiden war. Das Urteil wird noch erwartet – aber es steht zu befürchten, dass unser Freund nun für mehrere Jahre aus dem (Zug-)Verkehr gezogen wird … Hartmut Zähringer

Burbach: 10.15 P. Wahl; Konfirmandenhaus: 11 Kg.; Würgendorf: 10.30 Fam.-Gottesd. P. Walter, anschl. Kirchkaffee. Holzhausen, Kirche: 10 mit Abendmahl P. Heuschneider. Niederdresselndorf, Gmh: 11.15 P. Heuschneider mit Potluck. Olpe, Kirche: 10 P. Schaefer. Herdorf, Kirche: 10 Gottesd.; Struthütten, Vereinshaus: 9 Gottesdienst, 10 Sonntagsschule, 19 Gemeinschaftsstd. Friedewald: 10.30 Gottesd. Kirchen: 10 P. Dierig mit Abendmahl. Daaden: 10 B. Pottmann mit Abendmahl, 14 P. Sorgatz Taufgottesd.; Gmh.: 10 P. Sorgatz Eltern-Kg.

Ev. Landeskirchl. Gemeinschaft Buschhütten: 19.30 Gemeinschaftsstd.

Christliche Gemeinde Siegen, Sandstraße 32: 10 Gottesd. mit Abendmahl, 11.30 Predigt.

Ev. Gemeinschaft und CVJM Wahlbach: 19.30 Gemeinschaftsstd. H. Petersen.

Christliche Gemeinde Dreis-Tiefenbach, Wernsbachstraße 20: Erster Sonntag im Monat: 10.30 Sonntagschule, 15:00 bibl. Vortrag, zweiter bis vierter Sonntag im Monat: 10:30 bibl. Vortrag und Sonntagschule, fünfter Sonntag im Monat: 10.30 Sonntagschule, 15:00 (Geisweid, Breitscheidstraße 17).

Bad Berleburg, Stadtkirche: 10.15 Taizégottesd.

Siegen, Friedrichstr.: 10 Gottesd. mit Kg. - Fischbacherberg: 10 L. Lörz - Weidenau: 10 V. Dickel mit ElternKind-Raum, anschl. Café - Geisweid: 10 C. Nickel mit Kg. - Sohlbach-Buchen: 10 Gottesd. mit Kg. - Eiserfeld: 10 Pred. Ziegenberg mit Kg.- Hilchenbach: 10 Pred. Epp & Kg. - Netphen: 10.30 A. Krause mit Kinderbetr., anschl. Stehcafé - Bad Laasphe: 10 W. Weniger mit Kg. & Eltern-Kind-Raum, anschl. Caféteria. Arfeld: 10 W. Kunz, anschl. Cafeteria. - Niederdresselndorf: 10 B. Weber & Sonntagsschule; Lützeln: 10.30 Gottesd. - Wilden: 10 P. Klement mit Abendmahl & Kg. - Wilnsdorf: 10 Gottesd. mit Kg. - Derschen: 10 Gottesd. und Sonntagsschule.

Erndtebrück: 17 Gottesd.

Kreuztal, Kreuzkirche: Sa. 18 P. Friederichs; Friedenskirche: 10.30 P. Rabenau mit Kg.

Raumland: 19 Gottesd.

Hilchenbach: 10 P. Schnurr; Allenbach: 10 P. Scheckel, 11.15 Kg. Müsen, Winterkirche: 18 P. Weiß. Netphen, Gemeindehaus: 10 Fam.-Gottesd. Pn. Schmidt. Dreis-Tiefenbach, Vereinshaus: 10.30 P. Hühnerbein. Deuz: 10 Pn. Land; Rudersdorf: 10 P. Winkel; Grissenbach: 8.45 Pn. Land. Freudenberg: 10 Gottesd.; Friedenshort: Sa. 19 Wochenschluss, So. 10 P. Gronbach; Büschergrund: 10 Sup.i.R. Hillnhütter (Flötenkreis). Oberfischbach: 10 P. Junk. Oberholzklau, Alchen: 10 mit Abendmahl P. Günther. Rödgen-Wilnsdorf, Niederdielfen: 10 P. Münker, anschl. Kirchcafe; Wilgersdorf: 10 P. Otminghaus; Wilnsdorf: 10 Präd. Dreisbach, anschl. Kirchcafe; Rödgen, GMZ: 20 Guten-Abend-Kirche P. Otminghaus & Team (Laudamus). Neunkirchen, 10 mit Taufen P. Klein, anschl. Kirchenkaffee; Zeppenfeld: 10.30 P. Schreiber, anschl. Kirchenkaffee; Salchendorf: 10.30 LP Eckam, anschl. Kirchenkaffee.

Ev.- methodistische Kirche, Siegen, Hans-KruseStraße: 9.30 Gottesd.; Weitefeld, Bahnhofstr.: 10 Gottesd. & Sonntagsschule.

Freie ev. Gemeinde

Eisern, 10 P. Goldau.

Krombach: 9.45 Präd. Stötzel; Littfeld: 10 P. Hippenstiel; Eichen: 10 P. Ahl.

Ev. luth. Kirchengemeinde St. Christophorus, Siegen, Numbachstr.: 9.30 Gottesd.

Gebhardshain: 10.15 P. Straka; Elkenroth: 9 P. Straka.

Birkelbach: 10.30 Gottesd.

Ferndorf, Kirche: 10 gem. Gottesd. mit Abendmahl P. Nassauer.

Ev. freie Gemeinde Daaden (ev. Gemeinschaft und CVJM): 10.30 U. Meyer & Kinderprogramm.

Ev. Freie Gemeinde, Ev.- methodistische Kirche, Siegen-Mitte, Hans-Kruse-Straße: 11.30 Gottesd./ deutsch-russ.

Gosenbach: 10 Jug.ref. Friedrich.

Buschhütten: 10.30 Gottesd. Pres. Treude.

Ev. Gemeinschaft und CVJM Wiederstein-Zeppenfeld: 19 M. Schreiber.

Betzdorf, Kreuzkirche: 10.30 Gottesd. mit Taufe; Alsdorf, Unterkirche: 9 Gottesd.

Banfe, Haus Emmaus: 10 Kg.; Bernshausen: 11 Gottesd.

Wingeshausen: 10.30 Gottesd.

Ev. Gemeinschaften und freikirchliche Gemeinden Stadtmission Siegen: 10 Pred. Post mit Kindertreff & Krabbelgr., anschl. Teezeit; Stadtmission Kreuztal: 10 KEB. Seelbach: 10 Pred. T. Diehl; Weidenau: 18 Missionsabend Ehep. Stegen; Eichen-Bockenbach: 10 Gottesd.; Osthelden: 10 Gottesd.; Langenau: 10 Gottesd.; Kredenbach: 14.15 Gemeinschaftsstd. Pred. Baetz; Dahlbruch: 10 Pred. Epp mit Kinderbetr.; Grund: 9.30 Gottesd.; Deuz: 10 Gottesd. mit Sonntagschule; Lützel: 10 A. Lindt; Wilgersdorf: 10 Sonntagsschule, 14 Bibelgespr.; Rinsdorf, Im Dudenbach 1: 10 Sonntagsschule, 19.30 Gemeinschaftsstd.; Freudenberg: 19 Pred. Heinzelmann Bibl. Vortrag; Büschergrund: 10 Gottesd. & Sonntagschule, anschl. Mittagessen; Würgendorf: 10 Pred. Hafer & Sonntagschule; Weitefeld: 10 Gottesd. mit Kinderbetr. und Sonntagsschule. Ev. Gemeinschaftsgemeinde Trupbach: 10 Gottesd. & Sonntagsschule. Kapelle Eben-Ezer Burbach: 10 J. Döhling. Ev. Gemeinschaft und CVJM Eiserfeld: 10.45 Sonntagschule, 19.30 Gemeinschaftsstd. mit Abendmahl.

„Der herrliche Tag – der Sonnenschein – begeistert es dich nicht, Otto?“ „Ja. Ich werde was aus dem BulgariRoda Roda schen übersetzen.“

Eine hundertprozentige Garantie gibt es eben nicht

zur Nachahmung empfohlen sei … Jeans Leidenschaft ist also das Schwarzfahren. Seit acht Jahren schon fährt er auf unserem alten Kontinent herum, ohne jemals eine Fahrkarte gelöst zu haben. Dabei hat er – wie gesagt – seine Taschen stets wohlgefüllt, wenn auch mit dem Geld anderer Leute. Jetzt ist der Trick mit dem Schwarzfahren doch einmal schief gegangen – und das ausgerechnet in seinem Heimatland Belgien. Dabei war, wie er meint, seine Methode eigentlich bombensicher. Immer wenn Jean den Kontrolleur nahen sieht, untersucht er die Toiletten. Nein, nein, nicht um dort zu verschwinden, das ist ihm viel zu primitiv. Wo nun unser Jean das „Besetzt“-Zeichen auffand, donnerte er gegen die Tür und rief: „Fahrkartenkon-

Bad Laasphe, Gmh.: 10 P. Post; Niederlaasphe: 10.30 P. Kuhli; Puderbach: 9.30 P. Kuhli.

Das Dichterehepaar

Ev.-freikirchl. Gemeinde Siegen, Weststr.: 10 A. Thomas mit Bibelentd. für KidsWeidenau, Engsbachstr.: 10 P. Rahbarnia & Sonntagsschule - Geisweid: 10 Gottesd. - Hilchenbach, (Brüdergemeinde) Schützenstr. 48: 10 Gottesd. - Büschergrund: 10 P. Rau mit Kg.- Neunkirchen: 10 Pred. Kölli mit Kg. & Kleinkinderbetr. - Holzhausen: 10 R. Morawe, 10.15 Sonntagsschule - Oberdresselndorf: 14 R. Morawe. - Kirchen: 9.15 Abendmahl, 10.30 Gottesd. und Sonntagsschule - Olpe, Zu Hildringhausen: 10 Gottesd. und Kg. Die Heilsarmee, Siegen Friedrichstr. 100: 10 Maj. Preuß. Neuapostolische Kirche, Siegen, Koblenzer Str. -Kreuztal, Dörrwiesenstr. -Olpe, Lindenstr. -Betzdorf, Luisenstr. - Bad Laasphe, Wasserstr.: alle 9.30 Gottesd. Urchristliche Gemeinde, Weidenauer Str. 133: 10 S. Franz. Missionsgemeinde Meiswinkel, Sonnenwinkel 12: 10 Gottesd. Siegerland Volksmission Kreuztal, Im Plan: 10 Gottesd. mit Abendmahl & Kinderstd. Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Siegen, Freudenberger Str. 376: Sa. 9.30 Bibelgespräch für Erwachsene und Kinder, 10.45 Predigt; Erndtebrück, Hauptstraße 5: Sa. 9.30 Bibelgespräch, 10.45 Predigt.

Christliche Gemeinde Achenbach, Im Langenseifen 14: 9.15 Sonntagsschule, 10.45 bibl. Vortrag. Christliche Gemeinde/Brüderversammlung Siegen-Eiserfeld, Eisenhutstr. 7: 9.30 Abendmahl, 10.45 bibl. Vortrag,(jeden 3. Sonntag im Monat 10 Gottesd. im Altenzentrum Gilberghof., Eisenhutstr. 15). Christliche Gemeinde Niederschelden, Siegtalstr. 218/rechte Seite des Gebäudes Nr. 216: 10.45 bibl. Vortrag. Christliche Gemeinde Bad Laasphe, Feldstr. 2: 9.30 Gottesd. mit Abendmahl, 11 Predigt. Christliche Versammlung, Breitscheidstraße 17, Geisweid: 10.45 bibl. Vortrag und Sonntagschule. Bibelgemeinde Siegen, Eiserfelder Str. 457: 10 Gottesd. und Sonntagsschule (jeden zweiten Sonntag im Monat anschl. Abendmahl). Calvary Chapel, Siegen Alte Eisenstr., Siegen-Eiserfeld: 9.30, 11.30 und 17 Gottesd.; Neunkirchen, Bitzegarten: 10.30 Gottesd. mit Kg. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, Siegen, Welterstr. 55: 10 Sonntagsschule, 11 Abendmahlsversammlung. Jehovas Zeugen, Marburger Str. 203: Sa. 17 bibl. Vortrag in russisch. Sprache, So. 10 in deutsch. und engl. Sprache, 13 in deutsch. und span. Sprache, 17.30 in poln. Sprache.

Kath. Gottesdienste am 29. Januar Siegen, St. Marien: Sa. 17.15 Vorabendmesse, So. 11 Hochamt in kroat. Sprache.; St. Michael: 11 Hochamt; St. Marien-Krankenhaus: 8.30 Hochamt; St. Peter und Paul: Sa. 17 Vorabendmesse, So. 10.30 Hochamt, 18 hl. Messe; Heilig Geist, Seelbach: 9.30 hl. Messe; St. Lukas, Fischbacherberg: Sa. 18.15 Vorabendmesse. Kaan-Marienborn: 9.45 Hochamt. Weidenau, St. Joseph: Sa. 15 Beichte, 18.30 Vorabendmesse, So. 9.45 hl. Messe, 12 hl. Messe in poln. Sprache; Marienheim: Sa. 16.45 Vorabendmesse; Heilig Kreuz: Sa. 17 Vorabendmesse, So. 11.15 Hochamt. Geisweid: 11.15 hl. Messe. Eiserfeld: 10 Hochamt. Niederschelden: Sa. 17 Vorabendmesse.

„Endlich kann ich meinen Pelz mal tragen!“ Bei Temperaturen um minus vier Grad liegt Bengaltiger Pipo gähnend im Freigehege im Serengeti-Park in Hodenhagen (Niedersachsen). Foto: dpa Kreuztal, St. Johannes-Kirche: 9.45 Hochamt; ChristusErlöser-Kirche: Sa. 18 Vorabendmesse. Krombach: Sa. 18 Vorabendmesse mit Blasiussegen, So. 11.15 Hochamt mit Blasiussegen. Dahlbruch: 11 Hochamt mit Blasiussegen; Hilchenbach: 9.30 Hochamt mit Blasiussegen. Netpherland, Netphen: Sa. 17 Beichte, 18 Vorabendmesse, So. 11 Hochamt; Eckmannshausen: Sa. 17 Vorabendmesse; Dreis-Tiefenbach: 9.30 Hochamt; Salchendorf: Sa. 17 Vorabendmesse; Irmgarteichen: 10.45 Hochamt; Deuz: 9.30 Hochamt. Freudenberg: Sa. 17.45 Beichte, 18.30 Vorabendmesse, So. 9.45 hl. Messe. Wilnsdorf: 10.45 Hochamt; Wilgersdorf: 9.15 Hochamt. Rudersdorf: 10.30 Fam.-Gottesd.; Gernsdorf: Sa. 17 Vorabendmesse; Anzhausen: Sa. 18.30 Vorabendmesse. Rödgen: Sa. 17 Vorabendmesse; Eisern: Sa. 18.15 Vorabendmesse; Eremitage: 7.30 Hochamt; Niederdielfen: 9.30 Hochamt. Neunkirchen: 10.30 hl. Messe. Burbach: 9.15 hl Messe. Würgendorf: Sa. 17 Vorabendmesse. Herdorf: Sa. 18.30 Vorabendmesse; Pfarrhauskeller: Sa. 18.30 Kinderwortgottesd.; Daaden: Sa. 17 Vorabendmesse; Dermbach: 9 Eucharistief.; Alsdorf: 10.30 Eucharistief.; Stegelchen: 10.30 Wortgottesd.; Concordia: 12 Eucharistief. Abtei Marienstatt: Sa. 6.10 Laudes, 6.45 Lat. Choralamt, 11.45 Mittagshore, 16.30 Vesper, 17.30 Vorabendmesse, 19 Matutin, So. 7 Laudes, 9.30 Lat. Hochamt, 11 hl. Messe, 12.15 Mittagshore, 15.30 Vesper, 19 Matutin. Kirchen: 10 Hochamt. Freusburg: Sa. 17 hl. Messe. Wehbach: Sa. 16 hl. Messe. Niederfischbach: 9.30 Hochamt, 14 Taufe; Mudersbach: 11 Hochamt; Niederschelderhütte: 17 Vorabendmesse; Harbach: Sa. 18.30 Vorabendmesse. Betzdorf: 11.15 Eucharistief.; Scheuerfeld: 8.45 Eucharistief.; Bruche: Sa. 18 Eucharistief. Friesenhagen: 9.30 hl. Messe. Bad Berleburg: Sa. 18.30 Vorabendmesse & Kg. Erndtebrück: 9 Hochamt. Bad Laasphe: 10.30 Hochamt. Olpe, St. Martinus: Sa. 8 Eucharistief., 11.45 Meditation am Markttag, 18 Vorabendmesse, So. 11 & 19 Eucharistief. - Krankenhauskapelle: 8 Eucharistief. - Mutterhauskirche: 8 Eucharistief. - Sakramentskapelle: 18.30 Vesper; St. Marien: 9.30 Eucharistief.; Altenkleusheim: 9.30 Eucharistief.; Dahl - Friedrichsthal: Sa. 17 Vorabendmesse; Hatzenberg: Sa. 17.30 Vorabendmesse, So. 9 Hochamt, 10.30 Gemeindemesse; Hl. Geist: 11 Eucharistief.; Neger: 9.30 Eucharistief.; Oberveischede: Sa. 18.30 Vorabendmesse; Saßmicke: Sa. 17 Vorabendmesse; Sondern: 18.30 Vorabendmesse; Stachelau: 11 Eucharistief.

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Wochenende

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

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BESINNLICHES

Aufbrüche mit Gott „Ich weiß nicht wie es weitergehen soll.“ Jetzt wo er nicht mehr da ist. Einfach ausgezogen und lässt mich allein mit den Kindern. Die brauchen doch den Papa. Wie soll ich das alles alleine schaffen? Wir waren doch ein so gut eingespieltes Team. Ein neuer Lebensabschnitt, so hatte ich ihn mir nicht vorgestellt. Jetzt sind die Kinder alle aus dem Haus. Die eine beim Studium, der andere ist bei der Freundin eingezogen. Die Stille tut manchmal weh. Ob sie uns oft besuchen kommen? Besuchen, was für ein Wort. Hier ist doch ihr zu Hause!“

Ein Zug der Harzer Schmalspurbahn kreuzt die Brockenstraße auf dem Brocken. Der Harz begrüßte seine Wintergäste in den vergangenen Tagen mit prachtvollem Sonnenschein und viel Schnee. Foto: dpa

Die SZ lacht Der „Witz der Woche“ wird in dieser Woche mit dem aktuellen HeimatlandBuch aus dem Verlag Vorländer belohnt. Senden Sie Ihre besten Witze doch bitte per E-Mail an [email protected] oder per Post an die Kultur-Redaktion der Siegener Zeitung, Obergraben 39, 57072 Siegen. Das Stichwort lautet: „SZ lacht“. Bitte vergessen Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift nicht, damit wir Ihnen den Preis zukommen lassen können. Natürlich werden von uns nur jugendfreie Scherze veröffentlicht und solche, die niemanden diskriminieren.

Witz der Woche Fünf Schwaben machen eine Hochgebirgstour und stürzen prompt in eine Gletscherspalte. Sofort steigt ein Trupp Bergwacht-Männer auf, um den Touristen zu Hilfe zu kommen. Als sie die Gletscherspalte erreicht haben, beugt sich einer der Retter über den Abgrund und ruft hinunter: „Hier ist die Bergwacht!“ Ganz schwach hört man aus der Tiefe: „Mir gäbet nix.“ Monika Groß, Netphen

Gewissenhaft � Eine

französische Schauspielerin hatte nach jahrelangem Verhältnis mit ihrem noblen Freunde gebrochen. Sie sandte ihm mit einem Verzeichnis alles zurück, was von ihm stammte: alle Juwelen, Kleider, eine Equipage und darin – die zwei Kinder, die sie von ihm hatte. � Als Metternich Fürst wurde, fragte ihn beim Ankleiden sein Kammerdiener: „Belieben Eure Durchlaucht den Rock anzulegen, den gestern Exzellenz trugen?“

Verliebt in Carla D I E T I P P S D E R E LT E R N � Mehr als ein halbes Jahrhundert ist vergangen, doch ich erinnere mich genau! An das Mädchen Magdalena Holtmann. Ein Kind mit reizenden Sommersprossen auf dem zarten Näschen, veilchenblauen Augen und ihrem eigentlichen Kennzeichen: den Affenschaukeln. Ich sah sie dieses eine erste Mal – und war für die nächsten Jahre rettungslos verloren. Ja, ich entsinne mich haargenau. Die Zeit hat kein Detail gestohlen, eher noch das eine oder andere hinzugefügt, mag es nun sein, dass es vom Unbewussten wieder entdeckt oder hinzugedichtet wurde. Egal, auch was der Mensch erträumt, ist so wahr wie das, was er nach dem Erwachen erlebt … Magdalena Holtmann war vier Jahre alt – und ich leider erst dreieinhalb. Und deshalb konnte es mit uns nicht gut gehen, damals. Die Konventionen! Sie nahm mich nicht für voll, weil ich einfach zu jung war. – Und natürlich auch, weil ich es einfach nicht wagte, sie anzusprechen (nebenbei: Das blieb so die nächsten 15 Jahre … aber das ist eine andere Geschichte). Und nun kommt nach dieser zugegebenermaßen langen Einleitung mein Sohn Julian Sebastian ins Spiel! Wenn es irgendwie geht, dann bringen Kati und ich ihn gemeinsam in den Kindergarten. Und immer, wenn wir an einer kleinen blonden Schönheit vorbeikommen, dreht unser Junge giggelnd den Kopf weg, hält sich die Hand vors Gesicht und sagt dann gaaaanz leise: „Das ist Carla!“ Und blickt kurz hin

Natürlich hat er das Mädchen eingeladen

zu ihr und giggelt wieder. Oh, meine Freunde, ich kenne diesen Blick! Es ist der Blick der ersten Liebe. Es ist der Blick, den wir Erwachsenen ernst nehmen sollten, denn er bestimmt auch den Weg, den unser Leben als Mann nehmen wird. Werde ich für die nächste Zeit meines Lebens einer dieser romantischen Eckensteher sein, einer dieser Frauenversteher, der von allen Mädchen gern ins Vertrauen gezogen, aber nie der Held ihres Herzens wird; sondern – und das ist für einen heterosexuellen Mann die allerschlimmste Rolle – stets der „beste Freund“. Oder wird mein Junge einer dieser Teufelskerle werden: von den Frauen geliebt, von den Freunden bewundert? Natürlich Letzteres soll, muss er werden. Nicht so einsam-romantisch wie sein Vater, den nur gerettet hat, dass die heute so verachteten 68er-Jahre kamen, in denen die Frauen auf einmal rangingen wie Blücher und alles eben noch gut wurde. Mit einer zweiten 68er-Retrowelle aber ist die nächsten Jahre eher nicht zu rechnen. Und darum galt es, jetzt aktiv zu werden. So sagen wir Julian nach einigen Tagen: „Du magst sie, nicht? Nun, wenn du Carla nett findest, warum fragst du sie nicht, ob sie dich mal bei uns besucht?“ Mein Sohn (das Thema ist ihm peinlich) erwidert erst einmal: „Das Lambeosaurus war so gefährlich wie ein Haus!“ Die Bemerkung verrät, dass er nicht ganz bei der Sache ist. Und so bohren wir umbarmherzig weiter: „Du fin-

dest Carla doch nett, nicht?“ – Und da strahlen die Augen, und er sagt: „Ja, ganz doll!“ „Gut“, sagt der welterfahrene Vater, „aber sie wird es nie wissen, wenn du es ihr nicht sagst!“ „Oder“, meint die Katrin, die natürlich den Jungen nicht gleich überfordern will, „sie zumindest einfach mal einlädst!“ Julian denkt anstrengt nach und erwidert ins Ungefähre: „Was würden eine Herde Velociraptoren wohl mit uns machen, wenn wir sie vor unserem Haus treffen würden?“ – „Fragen“, sagt der Vater, streng beim Thema bleibend, „warum du Depp Carla nicht einfach mal eingeladen hast.“ – „Und Schmetterlinge gibt´s auch keine mehr“, sagt mein Sohn kryptisch und taucht dann kopfüber ein in die Sandkiste. „Das ist sie – die erste große Liebe“, sage ich Kati auf dem Heimweg. „Ist er nicht viel zu jung?“, fragt sie zurück (Mütter sind so). „Dafür nie“, antworte ich, „ach, hoffentlich macht er es besser als ich damals. Aber ich fürchte, das Kind ist so schüchtern, wie ich es war.“ – „Halt, mein Lieber“, sagt da meine Frau, „er ist immerhin auch mein Sohn. Und er wird alles tun, was ein Mann eben tun muss!“ Natürlich hat die Kati mal wieder recht behalten! Zu unser aller Glück. Noch am gleichen Morgen, wenige Minuten, bevor wir ihn abholten, hat Julian die Carla angesprochen und eingeladen. Und sie hat – ja gesagt! Und morgen, gleich morgen wird sie kommen. Aber das ist dann natürlich eine eigene Geschichte wert. Thomas Fröhling

ORIGINAL UND FÄLSCHUNG: TIERISCH KNIFFLIG

Der Herzinfarkt kam bei ihm plötzlich. „Die langen Wanderungen kann ich mir nun abschminken. Jetzt muss alles ein wenig langsamer gehen, auch im Beruf. Dabei hatte ich mir noch so viel vorgenommen, noch so viel geplant.“ Wie geht es weiter in der Familie? Ein kranker Mann im Haus, alles wird sich verändern. Das Umzugsunternehmen steht vor der Tür. Schon Wochen und Monate vorher wurden Überlegungen angestellt, was man alles mitnehmen sollte. Einiges wanderte direkt in den Mülleimer. Doch von dem meisten wollte man sich nicht trennen. Die Kinder wollten die Eltern in ihrer Nähe haben. Aber der Abschied von dem gewohnten Umfeld tut so weh. Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor, Veränderungen, wieder ein Aufbruch – ob spontan oder geplant. Es hat sich so vieles verändert. Da wurde manche Träne geweint, und sicherlich werden noch einige vergossen. Zeitweise glaubt man, in einem Strudel zu leben, der nach unten zieht. Werde ich für die Anderen zur Belastung? Wo finde ich Halt? Wo finde ich Kraft? „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.“ (Jesaja 54,10) Ein neuer Anfang mit dieser Verheißung im Rucksack. Aufbrechen in eine Zukunft, die noch verschleiert vor einem liegt. Sicher, diese Worte gelten dem Volk Israel im Exil, sollten sie auch noch heute gelten? Auch dann, wenn „nur“ ein Umzug ansteht? Ja – möchte ich rufen! Gott begleitet euch in die neue Zeit! Kann es eine schönere Zusage geben als diese? Ein stiller Liebesbeweis, der trägt auch in schweren Zeiten. Gott macht sogar noch mehr, er stellt euch Menschen zur Seite, die für euch da sind! Das ist doch schon was. Gottes Begleitung ganz handfest! Wie dichtete Klaus Köbler? „Es heißt, dass einer mit mir geht, der’s Leben kennt, der mich versteht, der mich zu allen Zeiten kann geleiten … Sie nennen ihn den Herren Christ, der durch den Tod gegangen ist; er will durch Leid und Freuden mich geleiten. Ich möchte, dass er auch mit mir geht.“ Wer geht mit in Zeiten der Veränderung? Gott geht mit, lade ihn ein, allein bist du nicht! Ihr Pfarrer Jochen Wahl, Burbach

AUFLÖSUNG 14.1.

Verständnis

Acht Abweichungen vom linken Original gilt es, rechts in der Fälschung zu entdecken. Auflösung in der kommenden Samstagsausgabe.

Der Wiener Rothschild ging einst mit einem Freund spazieren. Dabei gerieten sie in ein dichtes Gedränge. Diese Gelegenheit benutzte ein Taschendieb, dem Börsenkönig das rotseidene Taschentuch zu stibitzen, das ihm mit einem Zipfel hinten aus der Tasche hing. Der Begleiter Rothschilds bemerkte diesen dreisten Versuch und sagte: „Herr Baron, der Kerl will Ihnen das Taschentuch stehlen!“ „Lassen Sie ihn nur“, erwidert drauf Rothschild, „wir haben ja alle einmal S. G. klein angefangen.“

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Jugend

Siegener Zeitung

Vorsätze ade... Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da wage ich schon mal den ersten vorsichtigen Rückblick. Ich hatte einige Vorsätze für 2017 gefasst: regelmäßig Sport, noch gesünder leben, wieder mehr Zeit für Familie und Freunde, für ein gutes Buch – und für meine Geige. Doch der Alltag macht mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung und der Ärger darüber bereitet mir unnötigen Stress. Daher nehme ich mir ab heute vor, mir nicht mehr allzu viel vorzunehmen, sondern eines nach dem anderen anzugehen. Denn alles auf einmal geht nicht – und das ist auch gut so, findet

euer Rohrspatz (khe)

Viele Master richten sich an Berufstätige dpa Wiesbaden. Etwa jeder zehnte Master (10,47 Prozent) ist ein weiterbildender Studiengang und richtet sich damit explizit an Berufstätige. Das geht aus aktuellen Zahlen der Hochschulrektorenkonferenz hervor. Im Wintersemester 2016/2017 sind unter den 8358 Masterstudiengängen 875 weiterbildende Angebote. Außerdem gab es 5929 konsekutive Masterangebote, die auf einen Bachelor aufbauen. Für die restlichen Studiengänge fehlen Angaben der Hochschulen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der weiterbildenden Masterstudiengänge gestiegen – allerdings hat sich auch die Zahl der angebotenen Studiengänge insgesamt erhöht. Weiterbildende Masterangebote sind in vielen Fällen kostenpflichtig.

Physiker sind nicht auf eine Branche festgelegt dpa Bad Honnef. Wer Physik studiert, ist danach nicht auf einen Job oder eine Branche festgelegt. Im Gegenteil: Die Fachkräfte arbeiten in ganz unterschiedlichen Bereichen. Das zeigt eine neue Studie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Jeder Fünfte (21,8 Prozent) arbeitet tatsächlich als Physiker. Etwa ebenso viele (22,5 Prozent) sind in Lehr- und Forschungsberufen tätig. Jeder Neunte (11,1 Prozent) verdient sein Geld in einem Ingenieurberuf, 10,9 Prozent sind in sonstigen technischnaturwissenschaftlichen Berufen angestellt. Einige arbeiten auch in wirtschaftswissenschaftlichen Berufen wie im Risikocontrolling oder in der Derivateentwicklung bei Banken (6,2 Prozent). Die Studie bezieht sich auf Daten des Mikrozensus.

Ein Viertel der Studenten wohnt bei den Eltern afp Berlin. Etwa ein Viertel der Studenten in Deutschland wohnt einer Umfrage zufolge weiter bei den Eltern. Dies sind mit 23 Prozent etwa so viele, wie in einer Wohngemeinschaft leben (24 Prozent), wie kürzlich veröffentlichte Zahlen des Onlineportals Uniplaces, das Studentenunterkünfte vermittelt, zeigen. Das Marktforschungsunternehmen Promio befragte dafür im Januar deutschlandweit insgesamt 1040 Studenten. Demnach wohnen 15 Prozent von ihnen in einer eigenen Einzimmerwohnung und 14 Prozent in einer Zweizimmerwohnung. 13 Prozent haben demnach sogar mehr als zwei Zimmer zur Verfügung. Im Studentenwohnheim leben nur 9 Prozent. 64 Prozent derjenigen, die noch bei ihren Eltern leben, gaben an, dass dies in ihrer aktuellen Lage praktischer sei. Bei den männlichen Befragten waren dies sogar 74 Prozent, bei den weiblichen 60 Prozent. Aus finanziellen Gründen leben insgesamt 56 Prozent bei den Eltern.

Bei Fragen... ...Anregungen, Kritik oder Ideen einfach eine E-Mail schreiben an: [email protected]. Das Team der Jugendseite Redakteure: Daniel Benfer (db) Nadine Buderath (nb) Timo Karl (tika) Volontäre: Janina Althaus (ja) Katharina Hennig (khe) Julia Opaterni (jule) Sonja Schweisfurth (sos) Christian Schwermer (cs) Sarah Stöcker (stö)

Samstag, 28. Januar 2017

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„Für viele ist es die erste Krise im Leben“ BERLIN / BONN

Wer sich durch das gesamte Studium quält, sollte den Traum von der akademischen Karriere überdenken

Wann ist der Zeitpunkt gekommen, einen anderen Weg einzuschlagen? dpa � Manchen Schülern spukt sie schon vor dem Abitur durch den Kopf, andere stellen sich erst danach die Frage: Was mache ich jetzt? Für viele liegt der Schritt an die Universität nahe. Doch nicht für jeden ist eine akademische Laufbahn der richtige Weg. „Viele Studienanfänger treffen ihre Wahl für den nächsten Schritt nach der Schule, ohne sich gründlich zu informieren“, sagt Hans-Werner Rückert, Leiter der Studienberatung an der Freien Universität Berlin. Was sich hinter einem Hochschulstudium im Allgemeinen und hinter einem bestimmten Fach verbirgt, merkten sie erst mittendrin. Gleichzeitig gibt es keinen großen Zeitpuffer, um sich im Studium zu orientieren. Denn die Studenten haben im Hinterkopf, dass Prüfungsleistungen im Bachelor von Beginn an für die Gesamtnote zählen. Den Zweifeln daran, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, müssen sie sich trotzdem stellen, sagt der Psychologe. „Für viele Studenten ist eine solche Entscheidung die erste Krise im Leben.“ Deshalb macht es Sinn, sich Hilfe zu holen: Im Gespräch mit Kommilitonen, Eltern oder in der Studienberatung der Universität. Dann gilt es herauszufinden, ob es sich bei den Schwierigkeiten um anfängliche Probleme handelt oder ein Studium insgesamt nicht passt und man beispielsweise in einer Ausbildung besser aufgehoben ist. Um sicherzugehen, dass die Zweifel am eingeschlagenen akademischen Weg nicht nur eine Phase sind, rät die Psychologin Tanja Schuck dazu, sich ein Ultimatum zu setzen: Einen bestimmten Zeitraum, etwa ein Semester lang, wartet man ab, um herauszufinden, wie man mit dem Studium zurechtkommt. Dabei ist es äußerst wichtig, die eigene Motivation für das gewählte Studium zu hinterfragen: „Wollen die Eltern unbedingt, dass man das Jura-Studium absolviert, ist das nicht die richtige Entscheidungsgrundlage um die akademische Laufbahn weiterzuverfolgen.“ Außerdem muss man herausfinden, wie viel Energie man bereit ist in das Studium zu investieren. „In jedem Studium gibt es Module oder Fächer, die einem nicht liegen, und Phasen, in denen man sich

Einfach nicht glücklich im Studium? Wer Zweifel am akademischen Weg hat, sollte nicht jahrelang hadern. Hilfe gibt es zum Beispiel in den Studienberatungen der Universitäten. Foto: dpa

durchbeißen muss.“ Das bedeutet nicht, dass man aufgeben sollte, sobald es anstrengend wird, mahnt Schuck. „Indikatoren dafür, dass die eigenen Grenzen endgültig erreicht sind, sind zum Beispiel Müdigkeit, Lustlosigkeit und depressive Gedanken, die länger andauern“, erklärt Schuck weiter. Die Anforderungen eines Studiums gehen über den vermittelten Stoff hinaus, erklärt Matthias Jaroch vom Deutschen Hochschulverband: „Ein Studium fordert eine hohe Motivation, Disziplin und vor allem die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren.“ Genau wie die fachlichen Inhalte und eine passende Prüfungsvorbereitung kann man das erlernen – allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. „Studieren kann und darf anstrengen, aber in der Gesamtbilanz sollte es mehr Lust als Last sein.“ Wer also an den Punkt der permanenten Überforderung kommt, für den ist ein anderer Werdegang passender. Steht die Entscheidung, dem Studium den Rücken

zu kehren, fest, sollte man sich schließlich zügig nach einer Alternative wie einer Ausbildung umsehen, rät Jaroch. Auch wenn das Studium nicht gepasst hat, helfen die gesammelten Erfahrungen, den Wechsel in eine andere Laufbahn vorzubereiten und umzusetzen, meint Rückert. Im Gespräch mit einem Studienberater oder einer Bezugsperson aus dem privaten Umfeld kann man rekapitulieren und sich fragen: Was hat mir am Studium genau missfallen? Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Welche Themen interessieren mich besonders? Geht es in einem nächsten Schritt darum, eine passende Branche zu finden, kann man sich zum Beispiel über die Handelskammern oder die Agentur für Arbeit informieren. Außerdem ist es hilfreich, Berufe auszuprobieren: Ein Praktikum, eine Hospitanz oder auch der kurze Besuch in einem Betrieb können einen Eindruck vermitteln, wie eine Ausbildung

aussieht, erklärt Rückert. Wer sich für einen bestimmten Beruf entschieden hat, sollte sich rechtzeitig informieren, wie eine Bewerbung abläuft. Denn Bewerbungszeitraum und Anforderungen sind anders als an der Universität. Wer vor dem Wechsel in die Ausbildung schon länger studiert hat, sollte sich außerdem erkundigen, ob sich Leistungen aus dem Studium auf die Ausbildung anrechnen lassen und sich dadurch beispielsweise die Ausbildungszeit verkürzt. Auch wenn die Entscheidung, ein Studium abzubrechen, Nerven kostet und der Wechsel in eine Ausbildung unbequem ist: Einen neuen Weg einzuschlagen, kann auch etwas Positives sein, sagt Jaroch. „Mit jedem Umweg im Lebenslauf sammelt man neue Erfahrungen und lernt etwas dazu. Und häufig zeigt eine Umorientierung auch, dass man sich mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinandergesetzt hat“, fügt er hinzu.

Schummel-Studenten drohen harte Strafen Immer wieder versuchen Hochschüler, zu mogeln / Doch wer erwischt wird, fliegt schlimmstenfalls von der Uni dpa Köln/Berlin. Der moderne Student schreibt nicht einfach ab – er hat einen Bluetooth-Stecker im Ohr und lässt sich die Antworten von einem Kommilitonen außerhalb des Hörsaals einflüstern. Was Studenten sich so alles einfallen lassen, um sich bei Prüfungen durchzumogeln, ist überraschend. Andere sollten sich aber vorsehen, solche Versuche nachzumachen. Denn es drohen harte Strafen. Schummeln im Studium ist weit verbreitet. Vier von fünf Studenten geben zu, bei Prüfungen zu unsauberen Tricks zu greifen. Das zeigt eine Studie des Kölner Soziologen Sebastian Sattler. Das reicht vom Spickzettel über das Fälschen von Laborergebnissen bis hin zum Plagiat. Vorschub leisten dabei nicht zuletzt die moderne Technik und das Internet – denn sie sind verführerisch. „Es ist heute sehr viel einfacher geworden, zu betrügen“, sagt Sattler. Das gilt zum Beispiel fürs Abkupfern aus dem Internet, das auch schon prominenten Politikern wie dem ehemaligen Bundesverteidigungsminister KarlTheodor zu Guttenberg zum Verhängnis geworden ist. „Es gibt heute so große Massen von Texten online, die man mit ein paar Klicks übernehmen kann. Das gab es vor 20, 30 Jahren noch nicht“, sagt Sattler. Das Problem kennt auch Juraprofessor Gerhard Dannemann von der HumboldtUniversität zu Berlin, der sich mit dem Thema Plagiate intensiv auseinandergesetzt hat. Dannemann schätzt, dass hierzulande in etwa einem Fünftel der eingereichten Bachelor- und Masterarbeiten abgekupfert wird. Studenten sind beim Schummeln auf jeden Fall sehr erfinderisch: So ist der Spickzettel 2.0 kein handgeschriebener Zettel mehr. Studenten drucken sich vielmehr abgewandelte Flaschenetiketten aus und verwandeln dabei das Kleingedruckte zur Formelsammlung – passende Vorlagen dazu gibt es im Internet.

Lassen sich Hochschüler Schummeleien einfallen, um durch das Studium zu kommen, kann das schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Foto: dpa

Andere setzen aufs Handy und verschicken ein Foto der Aufgaben – die Lösung kommt dann per SMS. Oder sie wird eben mündlich über einen drahtlosen Knopf im Ohr durchgegeben. Einige verstecken ihr Smartphone auch in einem leeren Kakao-Tetrapak, das sich aufklappen lässt. Der nächste logische Schritt sind Smartwatches als Spickzettel. Eine ausländische Firma bietet im Netz SchummelUhren im Set mit einer Spezialbrille an. Nur mit ihr ist der digitale Spickzettel zu lesen, für andere sieht der Bildschirm leer aus, verspricht der Hersteller. „Das ist wie beim Doping im Sport – es gibt immer etwas Neues, und die Jäger sind oft einen Schritt hinterher“, sagt Sattler.

Auf viele Tricks haben Hochschulen aber inzwischen reagiert. Dazu gehört etwa ein striktes Handyverbot in Klausuren. Klingelt im Raum ein Telefon, wird das teilweise schon als Täuschungsversuch gewertet, erklärt Sattler. Jemand anderen zur Prüfung schicken? Das klappt oft nicht mehr. Denn vielfach werde heute der Personalausweis überprüft, ergänzt Dannemann. Und gegen Plagiate gehen die Hochschulen systematisch mit spezieller Software vor. Manche Tricks sind aber auch ganz altmodisch: Vieles spielt sich immer noch auf der Toilette ab, hat Dannemann beobachtet. Dort wartet dann entweder ein Spickzettel, ein Lehrbuch oder ein Kommilitone. Andere verwenden immer noch altes

Klausurpapier, auf dem vorgeschriebene Texte stehen. Und Dannemanns dreistester Pfuscher-Fall war keine Arbeit, die aus dem Netz kopiert war, sondern ein handfester Diebstahl. Ein Student bat eine Kommilitonin, seine Arbeit für ihn abzugeben. Das tat sie auch – aber unter ihrem Namen. Das Ganze flog erst auf, als der Student sich später erkundigte, wo denn seine Arbeit geblieben sei. Was sich wohl nicht jeder klarmacht: Schummel-Studenten drohen harte Strafen. Das fängt an beim Punkteabzug, wenn etwa in einer Hausarbeit Zitate teilweise nicht gekennzeichnet sind, sagt Roland Schimmel, Juraprofessor an der Frankfurt University of Applied Sciences. Wird eine Prüfung als durchgefallen gewertet, kann das im Bachelor gravierende Folgen haben, ergänzt Dannemann. Denn wenn es eine Pflichtprüfung ist und sie nicht wiederholt werden kann, ist das Studium damit beendet. Und mitunter regelten die Prüfungsordnungen, dass Studenten nach einem Täuschungsversuch als endgültig durchgefallen gelten. Werden Betrüger zwangsexmatrikuliert, ist das außerdem folgenschwer, weil dann keine andere Hochschule in Deutschland sie in dem Fach wieder aufnimmt, erklärt Schimmel. Immer wieder kommt es aber auch vor, dass Studenten sich beim Schummeln selbst entlarven. In einem Fall hatte ein Student erfolgreich einen Spickzettel in die Klausur geschmuggelt – ihn aber dummerweise hinterher mit der Klausur abgegeben, erzählt Dannemann. In einem anderen Fall wollten zwei Studentinnen auf Teamarbeit setzen: Die eine bearbeitete Aufgabe eins in doppelter Ausführung, die andere Aufgabe zwei. Vor der Abgabe tauschten sie heimlich Zettel aus, schildert Schimmel. Dumm nur: Das Klausurpapier hatte unterschiedliche Farben. Die Zettel der einen Studentin waren grün, die der anderen blau.

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Kinder

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

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Töröööö! Im Clownskostüm ging es mit viel Getöse durch die Stadt. Ein Foto von 2015.

Hallo Kinder! Wer in diesem Winter noch nicht Schlittenfahren war, ist selbst schuld. Denn es ist ein echtes Vergnügen, einen verschneiten Hang oder Weg hinabzufahren und dabei zu kreischen, zu juchzen oder zu singen. Denn mir ist aufgefallen: Nur selten schlittelt jemand, ohne zu rufen oder zu lachen, bergabwärts. Entweder ruft er anderen vor lauter Freude etwas zu oder er gibt ein fröhliches „Aua“ von sich, wenn eine Bodenwelle besonders überraschend daherkam. Schlittenfahren macht glücklich (ja, auch die Mama und den Papa!) – und ist, weil an der frischen Luft, weil mit Bewegung verbunden, zudem auch total gesund. Juhu!

„Alaaf und Helau – Wir machen Radau!“ Auch in diesem Jahr lädt der Knax-Club der Sparkasse Siegen wieder zum großen Karnevalsumzug durch die Innenstadt ein. Unter dem Motto „Alaaf und Helau – Wir machen Radau“ können große und kleine Leute mit Bollerwagen, Kinderwagen, Seifenkiste, Dreirad, Einrad, Rollerskates und auch dem kunterbunt geschmückten Puppenwagen vom Scheinerplatz aus hinauf zum Rathaus gehen, dort dem Bürgermeis-

ciu Ravensburger. „Make ’n’ Break“, das Baumeister-Spiel, bei dem es darum geht, aus bunten Klötzchen möglichst schnell etwas, einer Planskizze folgend, nachzubauen, kenne ich schon lange – und liebe es. Jetzt gibt es ein neues Spiel, das dem Konzept folgt, es aber erweitert: Bei „Make ‘n‘ Break architect“ muss ein Meterstab, also eine Art Zollstock mit zehn Gliedern in verschiedenen Farben, in kurzer Zeit so gezogen, gebogen, gefaltet werden, dass das Ergebnis der Vorlage auf der Spielkarte entspricht. Das ist gar nicht so einfach, wie ich beim Testspielen gemerkt habe. Und deshalb ist es gut, dass es zwei Möglichkeiten gibt, „Make ’n’ Break architect“ zu spielen. Entweder baut man einfach die Figur nach, ohne auf die Farben zu achten, oder – und hier macht Übung den Meister – man konstruiert mit dem Meterstab auch farblich korrekt. Dann scheint es, als laufe die Sanduhr nochmal so schnell … Steigern lässt sich der Knickspaß, so die Spielemacher aus Ravensburg, wenn er unter erschwerten Bedingungen stattfindet. Warum nicht mal nur mit einer Hand oder mit verbundenen Augen den Meterstab in Form bringen?! Eine Herausforderung für ältere Kids. Geeignet ist „Make ‘n‘ Break architect“ für zwei bis vier Spieler ab acht Jahre.

Kostümiert euch zur Probe und lasst euch am besten auch schön schminken. Lasst euch in eurem Kostüm fotografieren. Ladet gemeinsam mit Papa oder Mama euer schönstes Kostüm-Foto hoch – und zwar rosenmontag.siegener-zeitung.de. hier: Eine Jury bewertet die Kostüme und lobt schöne Preise aus. Am Ende des Karnevalsumzugs lockt ab 16.15 Uhr eine Party auf dem Scheinerplatz. Archiv-Fotos: kalle

Keine Angst, dieses Piratenmädchen führt nichts Böses im Schilde.

Fröhlich-stolze Baumeister

Euer SZettchen

Zu gewinnen: „Make ’n’ Break“

ter ein „Helau“ zurufen, um später im Hof der Siegener Zeitung mit Clown Pikkus zu erfahren, wer denn dieses Mal bei der Kostümierung den Vogel abgeschossen hat. Gesucht wird das beste Mädchen- und das beste Jungenkostüm. Gefunden wird dieses so: Überlegt, wie ihr am Rosenmontag mit den Knaxianern durch Siegen spazieren möchtet. Als Prinzessin oder Indianer, Pinguin oder Drache, Clown oder Ritter?

SIEGEN

Kinderseite zeigt Fotos (nicht nur) von Häusern aus Schnee / Stundenlange Arbeit hat sich gelohnt

Lenny Matteo (3) fühlt sich richtig wohl im Iglu in Kirchen. Beim Bau beteiligt waren Schwester Emilia Maria (6) und die Mama.

Mia Buschhaus (l.) und Lina Gerhard aus Dreis-Tiefenbach freuen sich über ihr Haus aus Schnee.

Der Schneemann mit Warnweste steht auf der Wilhelmshöhe – Baumeisterinnen waren Gianna und Mutter Michaela.

Philip (r.) und Fabian Kohn aus Ferndorf haben ein kleines, kuscheliges Iglu errichtet. Bauzeit: drei Stunden.

Ben Spies (Wilgersdorf) hat mit dem Papa und dem großen Cousin dieses Iglu gebaut.

Am Steuer dieses Formel-1-Flitzers aus Schnee sitzt Lara. Die Achtjährige aus Hillmicke hat dieses Fahrzeug gemeinsam mit Papa Marco Koch konstruiert.

ciu � Wie schön, dass wir dieses Mal einen Winter haben, der seinen Namen verdient – und uns mit Schnee beschenkt hat, aus dem sich, zumindest nachdem er frisch gefallen war, richtig gut etwas bauen ließ. Einen Schneemann (in der Rinsdorfer Ortsmitte steht ein ganz großer weißer Kerl!), Iglus oder sogar Autos. Etliche Familien sind unserem Aufruf, doch schönste Bauwerk-Fotos zu schicken, gefolgt. Dafür herzlichen Dank! Was beim Betrachten der Bilder auffällt: Die Kinder fühlen sich pudelwohl, strahlen unter ihren Mützen zumeist fröhlich in die Kamera. Der Schneemann mit Warnweste übrigens auch!

Die Kinderredaktion verlost gemeinsam mit Ravensburger drei Exemplare dieses Spiels. Wer bei diesem Gewinnspiel mitmachen möchte, mailt bis einschließlich Dienstag, 31. Januar 2017, an [email protected]. Bitte vergesst nicht euren Namen und eure Adresse und schreibt in die Betreffzeile „Baumeister“. Viel Glück!

KURZ NOTIERT � Die fünf Dauerkarten für die „Kin-

der-Kino“-Reihe im Dahlbrucher Viktoria-Filmtheater haben gewonnen: Tim Schönfeld (Dahlbruch), Annika Roggenkamp (Freudenberg), Moritz Schneider, Kristana Lynn Kirschey (beide Siegen) und Anna Schmitt (Hilchenbach). Die SZ-Kinderredaktion gratuliert!

Nach fünf Stunden Arbeit hatten Cornelius und Ferdinand (l.) Litz aus Eschenbach es geschafft. Das Iglu war fertig. Zum Schluss half Papa Wilhelm beim Feinschliff.

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Siegener Zeitung

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Samstag, 28. Januar 2017

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Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

Projektion und Wirklichkeit verschmelzen D AT E N K I N O I M A U T O

Zwei Tempoverstöße als eine einzige Tat

Das Head-up-Display war nur der Anfang / Autofahrer können sich bald an neue Perspektive gewöhnen

Die Entwickler der Autoindustrie halten noch einige Ideen parat.

Alles fest vor Augen: Durch moderne Visualisierungstechniken soll der Fahrer Informationen leichter erfassen und sie schneller verstehen können. Foto: Volkswagen AG

weiligen Spur und zeigen an einer Kreuzung tatsächlich in die entsprechende Straße. Und wer sich in den jüngsten Technologieträger von Bosch setzt, sieht nicht einfach eine simple Abstandswarnung. Sondern dort werden in der Projektion jeweils die vorausfahrenden Fahrzeuge markiert, und ein möglicher Warnhinweis erfolgt direkt am Heck des betreffenden Wagens. „Das ist eine viel konkretere Warnung, die dem Fahrer die Interpretation einer kritischen Situation deutlich erleichtert“, so die Entwickler. Während Zulieferer Bosch und VW diese Technologie bislang nur in ihren Sitzkisten demonstrieren, hat Audi sie bereits in einem Fahrzeug verbaut und die Detroit-Studie Q8 mit dem ersten Augmented Reality-Head-up-Display ausgestattet. „Im Blickfeld des Fahrers verschmelzen virtuelle und reale Welt zu einem Bild“, erläutert Sprecher Josef

Alkohol und zu wenig Abstand Auch Fahrradfahrer können Probleme bekommen dpa � Nicht nur im Karneval kann ein Arbeitstag auch mal in einer guten und langen Feier enden. Wer nach dem einen oder anderen Bier das Auto stehen lässt, handelt richtig. Wer dann aber aufs Fahrrad steigt, riskiert auch dort seinen Führerschein. Denn: „Wer betrunken Fahrrad fährt und mit mehr als 1,6 Promille erwischt wird, muss seinen Führerschein abgeben“, erklärt Tobias Goldkamp, Fachanwalt für Verkehrsrecht. Gleiches gelte bereits ab 0,3 Promille Alkoholgehalt im Blut, wenn jemand Ausfallerscheinungen zeigt und zum Beispiel Schlangenlinien fährt. Grundsätzlich wird zwischen einem zeitweisen Fahrverbot und einem kompletten Entzug der Fahrerlaubnis unterschieden. „Wenn ein Fahrverbot verhängt wird, dann für ein bis maximal drei Monate“, sagt Stephan Miller von der Rechtsabteilung des ADAC. Dies sei bei groben oder beharrlichen Verkehrsordnungswidrigkeiten der Fall. Der Verkehrssünder könne sich innerhalb von vier Monaten ab der Rechtskraft des Bußgeldbescheids den Zeitraum aussuchen, in dem er den Führerschein abgibt. „Dadurch ist es möglich, sich auf die autofreie Zeit auch in Bezug auf den Arbeitsplatz vorzubereiten und beispielsweise einen Teil mit Urlaub zu überbrücken“, sagt Miller. Wird wegen einer Straftat der Führerschein komplett eingezogen, gibt es diese Wahlmöglichkeit allerdings nicht. „Dann wird die Fahrerlaubnis oft auch sofort eingezogen und nicht erst mit Rechtskraft des Strafbefehls“, weiß Miller. Das könne dann der Fall sein, wenn jemand zum Beispiel mit mindestens 1,1 Promille Alkohol im Blut unterwegs ist – „also eine klassische Trunkenheitsfahrt“.

Der Führerschein ist dann mindestens sechs bis zwölf Monate weg und in jedem Fall neu zu beantragen. Betroffene werden dann zumindest ab einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille auch im Rahmen einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) ihre Eignung für den Straßenverkehr nachweisen müssen, so Miller. Für Führerscheinneulinge, die noch auf Probe unterwegs sind, gilt generell die 0,0-Promille-Grenze. Doch nicht nur wenn Alkohol im Spiel ist, kann das den Führerschein kosten. Ein Fahrverbot droht auch bei zu hohem Tempo, Missachten einer roten Ampel, Fahren unter Drogeneinfluss oder zu geringem Mindestabstand. Wird der Führerschein eingezogen, hat der Betroffene in der Regel keine Chance, dagegen etwas zu unternehmen oder den Entzug in eine andere Strafe umzuwandeln. „Die Fahrerlaubnis wird nicht zur Bestrafung des Täters, sondern zur Sicherheit des Straßenverkehrs entzogen“, sagt Goldkamp. Anders hingegen verhalte es sich bei einem befristeten Fahrverbot im Rahmen eines Bußgeldverfahrens. In außergewöhnlichen Fällen kann ein Gericht ein drohendes Fahrverbot auch in eine Geldstrafe umwandeln. Etwa, wenn ein Arbeitsloser in der Phase der unmittelbar bevorstehenden Existenzgründung steht und für die Kundenakquise ein Fahrzeug braucht. Bei einem Fahrverbot auf einen Führerschein aus dem Ausland auszuweichen, ist indes keine Alternative, sagt Hannes Krämer von Auto Club Europa: „Sollte trotzdem gefahren werden, handelt es sich um eine Straftat, die mit bis zu einem Jahr Gefängnis geahndet werden kann.“

Schloßmacher. Zwar ist die Technik noch nicht ganz reif für die Serie. Doch bis der Q8 in einem Jahr in Produktion geht, wird auch das Display so weit sein, heißt es. Wie weit der Einsatz gehen kann, hat in Las Vegas der Zulieferer Panasonic gezeigt. „Die Japaner haben ihre zwei Bildebenen nämlich so groß gestaltet und die Projektion so weit in die Ferne gerückt, dass darüber tatsächlich alle Anzeigen eingeblendet werden können“, erläutert Andreas Heitmann, der den Geschäftsbereich Infotainment leitet. „Wir haben sogar die Spiegel durch Kameras ersetzt und projizieren deren Bilder ins Blickfeld, sobald der Fahrer den Blinker betätigt.“ Selbst aus der Vogelperspektive kann man den Wagen dabei betrachten, wenn man den Blinkerhebel ein weiteres Mal bedient. „Dann muss man den Blick sogar beim Rangieren nicht mehr von der Straße

nehmen“, erläutert Heitmann die Vorzüge der Technologie. „Bislang galt das Headup-Display immer als vergleichsweise teures Extra“, räumt Heitmann ein. Der Weg in die kleinen, sehr preissensitiven Fahrzeugklassen war der Technologie deshalb versperrt. Doch Panasonic hat seine neue Systemgeneration nicht umsonst in einem Renault Twizy eingebaut. „Denn die Weiterentwicklung ist so leistungsstark, dass wir auf die Instrumente verzichten können“, sagt Heitmann. Das spart nicht nur Bauraum und lässt Platz für eine automatische Einstellung mithilfe zweier Kameras, die den Fahrer permanent vermessen. Sondern das drückt vor allem die Kosten: „Und zwar so weit, dass ein Kleinwagen mit Head-upDisplay bald billiger sein könnte, als einer mit normalen Armaturen.“ Wenn das mal keine guten Aussichten für die Autofahrer sind.

dpa � Wird ein Autofahrer zweimal binnen sehr kurzer Zeit geblitzt, kann ein Gericht das im Einzelfall als eine einzige Tat werten. Das geht aus einem Beschluss des Brandenburgischen Oberlandesgerichts hervor (Az.: (1B)53 Ss-OWi 99/16), auf das der ADAC hinweist. Im verhandelten Fall fuhr ein Mann zu schnell und wurde innerhalb von zwei Minuten zweimal geblitzt. Die Behörde verhängte sowohl für den ersten als auch für den zweiten Verstoß Geldbußen und Fahrverbote und stellte sie getrennt zu. Der Fahrer legte Einspruch ein. Das zuständige Amtsgericht stellte eines der Verfahren wegen Nichteinhaltung der Dreimonatsfrist ein, verurteilte aber gemäß dem anderen. Auch dagegen legte der Betroffene Beschwerde ein, da er der Ansicht war, dass beide Vergehen eine einzige Tat darstellen. Dem stimmte das Rechtsbeschwerdegericht zu und stellte das Verfahren ein. Denn hier liege ausnahmsweise eine einzige Tat im Sinne einer natürlichen Handlungseinheit zugrunde, auch weil die einzelnen Verkehrsverstöße einen so unmittelbaren zeitlich-räumlichen und inneren Zusammenhang aufwiesen. Außerdem beruhten beide Taten auf einer einheitlichen Willensentschließung des Fahrers. Da das eine Vergehen aber verjährt sei, könne der Fahrer aufgrund der Tateinheit auch nicht für das andere belangt werden.

Reserve an Bord haben dpa � Im Winter sollten Autofahrer stets einen Ersatzkanister mit Scheibenwaschwasser und entsprechendem Frostschutz an Bord haben. Das rät Jan Schnellhardt vom TÜV Thüringen. „Denn gerade bei Schmuddelwetter wird die Wischanlage des Fahrzeugs stärker beansprucht“, so der Experte. Auch einen Lappen oder Schwamm sollten Autofahrer dabei haben. Denn so können sie bei sehr stark verschmutzten Scheiben und Scheinwerfern bereits auf dem nächsten Parkplatz anhalten und sie mit diesen Utensilien gründlich säubern. So ist man als Autofahrer gegen die Tücken des schlechten Wetters in doppelter Hinsicht gewappnet. ANZEIGE

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dpa � Autofahrer können sich wohl bald an eine neue Perspektive gewöhnen. Denn die Zeiten, in denen sich ihr Blick während des Fahrens in den Instrumenten verliert, gehen so langsam zu Ende. Das zumindest ist die Botschaft vieler Zulieferer und Autohersteller, die ihr Heil im Head-up-Display suchen. Schon jetzt haben diese Systeme, die wichtige Informationen direkt in das Blickfeld des Fahrers projizieren und so die Ablenkung minimieren wollen, den Markt bis in die Kompaktklasse durchdrungen. Doch wer auf der Elektronikmesse CES und der Detroit Motor Show genau hingeschaut hat, konnte in Sitzkisten und Designstudien viele Weiterentwicklungen finden, die den Autofahrern ganz neue Perspektiven bieten. Das große Schlagwort: Augmented Reality. „Das meint die situationsgerechte Anreicherung der Wirklichkeit“, erläutert VW-Sprecher Christian Buhlmann. Während die Anzeigen des Head-up-Displays bislang eher statisch waren und keinen direkten Bezug zum Kontext hatten, ziehen die Hersteller nun eine zweite Bildebene ein und passen die Inhalte dort der Umgebung an. Durch die natürliche Positionierung direkt auf der Fahrbahn füge sich die Darstellung nahtlos in die Umgebung ein. „Der Fahrer erfasst sie leichter und versteht sie auf Anhieb. So wird die Ablenkung maßgeblich reduziert“, sagt der VW-Sprecher. „Wir holen den Fahrer dort ab, wo seine Aufmerksamkeit sein sollte: beim Verkehrsgeschehen“, sagt Guido MeierArendt, der beim Zulieferer Continental die Entwicklung der Bediensysteme leitet. Gerade in anspruchsvollen Verkehrssituationen befreie das den Fahrer von so manchem Blick nach unten auf sein Kombi-Instrument oder die Mittelkonsole. „Er kann das Verkehrsgeschehen ständig im Auge behalten.“ Nicht ganz unbedeutend, wenn man bei Tempo 100 in einer Sekunde bereits 30 Meter zurücklegt. Navigationspfeile zum Beispiel folgen beim Messemodell der Wolfsburger dann der je-

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Samstag, 28. Januar 2017

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Sachverständigen und Arzt einbeziehen dpa � Wer die eigenen vier Wände altersgerecht umgestalten will, sollte bei der Planung nicht nur einen Sachverständigen, sondern auch seinen Arzt einbeziehen. Er kann unter Umständen wichtige Hinweise geben, wie sich etwa der Gesundheitszustand oder einzelne Gebrechen entwickeln. So können Bauherren die Umgebung noch besser an die persönlichen Bedürfnisse anpassen, informiert der Verband Privater Bauherren (VPB). Will der Bauherr für den Umbau staatliche Fördermittel beantragen, muss er meist neben seinen eigenen Vorstellungen auch bestimmte Bedingungen – etwa DIN-Normen – berücksichtigen. In der Regel muss er den Antrag auf Förderung vor Baubeginn stellen. Deshalb sollten Bauherren, noch bevor sie Barrieren im Wohnumfeld abbauen, sich über die Anforderungen der Förderprogramme erkundigen.

Die Wirkung der steingrauen Farbe

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Im Handel finden sich beinahe unendlich viele Tapetenmuster und Materialien, um einen Raum neu zu gestalten.

Foto: dpa

Gute Ergebnisse erzielen TA P E Z I E R E N

So können die anfallenden Arbeiten schneller von der Hand gehen. dpa � Beim Tapezieren können auch relativ unerfahrene Heimwerker gute Ergebnisse erzielen. Mit einigen Tricks und Kniffen von Profis gehen die Arbeiten leichter und schneller von der Hand. � Tapetenlöser statt Wasser und S p a c h t e l : Erst mal muss die alte Tapete runter. „Das geht viel einfacher, wenn die Wände mit Tapetenlöser eingestrichen werden“, sagt Ludwig Popp, Trainer an der DIY-Academy in Köln. Statt mühsam Stück für Stück mit dem Spachtel von der Wand zu kratzen, erledigen Chemie und Physik die Arbeit. „Türen und Fenster geschlossen halten, damit das Ganze gut durchschwitzt“, rät der Profi. Später noch einmal mit dem Löser darüberstreichen. „Bald bilden sich Blasen, und die Tapete lässt sich leicht von der Wand abziehen.“ Extra-Tipp des Experten: Eine Nagelwalze reißt Löcher in die Tapete, das Lösemittel dringt dann besser ein. „Wichtig ist, dass der Tapetenlöser hinter die Tapete gelangt – und man muss ihm etwas Zeit lassen, damit er wirken kann.“ � Nicht ohne neue Grundierung k l e b e n : Vor der neuen Tapete kommt

Mit Tipps und Kniffen von Profis lassen sich die eigenen vier Wände aufwerten

eine Grundierung auf die Wand. Denn die neue Tapete braucht eine glatte Fläche, sonst bilden sich später Dellen und Löcher. Abgesehen davon, dass sich der neue Kleber nur schlecht mit alten Kleberesten verträgt. Bei Papiertapeten und einfarbigen Vliestapeten reicht dafür ein einfacher Tiefengrund. Vliestapeten mit Muster benötigen unbedingt einen weißen Tapetenwechselgrund. Sonst kann es passieren, dass Flecken vom Untergrund durch die Tapete durchscheinen. � Lieber ein paar Rollen mehr k a u f e n : Eine Standard-Tapetenrolle ist 10,5 Meter lang und 53 Zentimeter breit. „Bei einfarbigen Modellen ist es relativ leicht auszurechnen, wie viel zum Tapezieren einer Wohnung oder eines einzelnen Zimmers benötigt wird“, sagt HeimwerkerTrainer Popp. Schwieriger wird es bei Mustertapeten. Bei ihnen fällt ein sogenannter Rapport an, der je nach Muster unterschiedlich ist. „Diese Prozentzahl ist auf der Tapetenrolle vermerkt und gibt an, wie viel Verschnitt entsteht, wenn das Muster fachgerecht verklebt wird.“ Der Experte rät außerdem: „Lieber ein paar Rollen mehr kaufen und sie dann zurückgeben, wenn sie nicht gebraucht werden.“ � Qualitätsware a u s w ä h l e n : Die neuen Tapeten sollen einige Jahre halten. „Deshalb ist es ganz wichtig, qualitativ hochwertige Ware zu kaufen“, sagt Maler-

meisterin Anja Nierhoff-Install, Vorstandsmitglied der Maler- und Lackiererinnung Gütersloh. Wer das nicht sicher beurteilen kann, könne sich ruhig an einen Malerprofi seines Vertrauens wenden – denn die helfen teils gerne. Nierhoff-Install zum Beispiel berät Heimwerker bei der Materialauswahl und zeigt ihnen verschiedene Techniken, wie es am besten verarbeitet wird. Das hat Vorteile für beide Seiten: „So bringe ich ihnen mein Handwerk näher. Und die Heimwerker von heute sind dann vielleicht meine Kunden von morgen.“ � Keine Angst vor exotischen O b e r f l ä c h e n : Tapeten sind heute nicht einfach mehr weiße oder geblümte Papierbahnen. Die Bandbreite ist gerade in den vergangenen Jahren sehr vielfältig geworden, und auch die Oberflächen werden immer ausgefallener. Es gibt zum Beispiel Modelle mit Basalt- oder glitzernden Lurexfäden oder sogar Bahnen mit organischen Leuchtelementen. Die Verarbeitung ist aber nicht viel anders als bei den gewohnten Tapeten. „Das Trägermaterial ist immer Vlies oder Papier“, erklärt Ulrike Reich vom Deutschen Tapeten-Institut in Düsseldorf. „Wichtig ist, auf die Verpackung zu schauen und die Angaben zu berücksichtigen.“ � N i c h t a m K l e b e r s p a r e n : Auf Papiertapeten wird der Kleister direkt aufgetragen. Dabei gilt: Nicht zu sparsam sein.

„Aber die Tapete sollte nicht zu lange in dem Kleber weichen, sonst dehnt sie sich aus, und die Muster passen nicht mehr exakt zusammen“, warnt HeimwerkerTrainer Popp. Unerfahrenen Heimwerkern empfiehlt er, nicht mehr als drei bis vier Bahnen auf einmal vorzubereiten und diese dann zügig zu verarbeiten. Bei Vliestapeten kommt der Kleber nicht auf die Tapete, sondern direkt auf die Wand. „Hier muss ein Vliestapetenkleister verwendet werden, der andere hält nicht“, sagt Popp. Aber auch auf der Wand sollte großzügig gekleistert werden. „Die Wände sind ausgetrocknet und ziehen schnell das Wasser aus dem Kleber.“ � R e i h e n f o l g e b e a c h t e n : Tapeziert wird von oben nach unten. Zuerst ist die Decke dran. Das versuchen Heimwerker besser nicht alleine, sondern holen sich eine Hilfe. Die langen Bahnen lassen sich selbst von erfahrenen Handwerkern nur schwer allein bewältigen. „Dann klebt man von den Ecken der Decke aus die Bahnen nach und nach die Wände entlang von oben nach unten“, ergänzt Popp. Idealerweise schneidet man die Bahnen etwas großzügiger zu, so dass sie bis etwa zwei Zentimeter über die Sockelleiste reichen. „Die überstehende Tapete wird dann mit einer Tapezierschere abgeschnitten.“ Der Experte betont: Bitte nicht mit einer Haushaltsschere, das gibt meist unschöne Kanten.“

dpa � Die Farbe Steingrau enthält viele Blauanteile. Daher kann sie in Räumen, deren Fenster nach Norden oder Osten zeigen, kalt und ungemütlich wirken. Denn das Tageslicht darin ist meist ebenfalls bläulich, wie Einrichtungsexperten erklären. Im Norden macht sich dafür dunkles Anthrazitgrau gut, kombiniert etwa mit sanftem Salbeigrün, ein weiterer Trendton der Saison. In Zimmern mit Abendsonne raten die Experten zu der Kombination von sattem Stahlgrau und leuchtendem Orangerot.

Heizung mit Zeitschaltuhr regeln dpa � Die versteckten Stromkosten lassen sich meist am einfachsten senken. Die Heizung in einem Wasserbett muss zum Beispiel nicht ständig laufen, die Kosten lassen sich mit einer Zeitschaltuhr oder durch eine entsprechende Geräteeinstellung in Grenzen halten. Darauf weist Birgit Holfert hin, Expertin bei der Energieberatung des Verbraucherzentrale Bundesverbands in Berlin. Das gilt auch für Luftentfeuchter sowie Geräte zum Erwärmen von Wasser in Küche und Keller.

Bauvertrag präzise abfassen dpa � Die Leistungsbeschreibung beim Bau eines Hauses sollte präzise sein. Darauf weist die Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer hin. Ratsam ist es, möglichst konkrete Angaben darüber zu machen, welches Material benutzt werden soll, von welchen Herstellern zum Beispiel die Sanitärobjekte und Armaturen stammen oder wie viele Steckdosen pro Raum installiert werden sollen. Sollte das Ergebnis von der vereinbarten Leistung abweichen, gilt das in aller Regel als Baumangel.

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Immobilienmarkt

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Das große Rätsel M A N G E L T R O T Z L E E R S TA N D

Hunderttausende Wohnungen fehlen – gleichzeitig stehen fast zwei Millionen Wohnungen leer. dpa � In Sachen Wohnungsmarkt ist die Nachrichtenlage eindeutig: Es fehlen Wohnungen in Deutschland, viele Wohnungen. Gut 400 000 Wohnungen im Jahr müssten neu gebaut werden, um den Bedarf zu decken, schätzen Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) und viele Fachleute. Doch das ist nur eine Hälfte des Bildes: In ländlichen Regionen Deutschlands stehen fast zwei Millionen Wohnungen leer, schätzt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Deutschland ist zweigeteilt: In vielen Städten wächst die Bevölkerung wegen Zuwanderung und prosperierender Wirtschaft. Auf dem Land aber schwindet eine alternde Bevölkerung allmählich, keineswegs nur in Ostdeutschland. Eigentümlich: Sogar in manchen Kommunen mit schrumpfender Bevölkerung fehlen Wohnungen. Die Bedeutung des Worts Immobilie – „unbeweglich“ – illustriert den Kern

des Problems: Die Bürger wandern und ziehen um, nicht jedoch ihre Häuser. Beispiel Bayern: Wer im boomenden Landkreis München ein gebrauchtes Einfamilienhaus kaufen will, muss dafür im Schnitt 1,5 Millionen Euro auf den Tisch legen, wie dem Immobilienmarktbericht der Staatsregierung zu entnehmen ist. Nur 270 Kilometer weiter nordöstlich könnte man in Selb nahe der tschechischen Grenze für den gleichen Preis ungefähr fünfzehn gleichwertige Häuser kaufen, ein Eigenheim ist für 100 000 Euro zu haben. „Wir haben ein Stadt-Land-Gefälle, das weiter zunimmt“, sagt Stephan Kippes, Leiter der Marktforschung beim Immobilienverband Deutschland Süd. Die oberfränkische Kleinstadt Selb war einst Deutschlands Porzellanhauptstadt. Der Niedergang der Porzellanindustrie stürzte die Stadt in eine schwere Krise: Seit 1970 hat Selb 40 Prozent seiner Bevölkerung verloren. Die Einwohnerzahl ist von 25 000 auf 15 000 zurückgegangen, ein weiterer Rückgang wird in den nächsten Jahren erwartet, wie fast überall im Norden und Osten Bayerns. Bauamtsleiter Helmut Resch beziffert den Wohnungsleerstand auf 7 Prozent. „Das war vor einigen Jahren sogar noch höher“ sagt er. Nimmt man den Rückgang der Bevölkerung als Maßstab, müssten in

Der deutsche Wohnungsmarkt könnte Stoff für absurdes Theater liefern

Selb eigentlich noch wesentlich mehr Wohnungen leer stehen. Die Stadtverwaltung hat einige nicht mehr benötigte Wohngebäude der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft abreißen lassen – und außerdem brauchen die Bürger heute wesentlich mehr Platz als früher. „Die Personenzahl pro Wohnung geht zurück“, sagt Immobilienexperte Kippes. „Das ist ein Trend, der den Bevölkerungsrückgang teilweise kompensiert.“ In Bayern gibt es heute 6,2 Millionen Wohnungen, fast doppelt so viele wie 1970. Die Bevölkerung dagegen wuchs nur um ein Fünftel. Und trotzdem fehlen Wohnungen – sogar in Selb. Die wirtschaftliche Talfahrt ist beendet, die Arbeitslosigkeit von weit über 10 auf unter 5 Prozent zurückgegangen, neue Arbeitsplätze sind entstanden. „Die Firmen kommen auf uns zu und sagen: Baut uns Wohnungen“, berichtet Resch. Denn die leerstehenden Wohnungen sind alt und unattraktiv, auf dem Stand der 50er- und 60er-Jahre, niemand will dort einziehen. Ein noch eigentümlicheres Bild bietet sich im Osten Deutschlands: Mecklenburg-Vorpommern etwa hat seit der Wiedervereinigung gut 300 000 Einwohner verloren, heute leben im am dünnsten besiedelten Bundesland noch 1,6 Millionen

Gut 400 000 Wohnungen im Jahr müssten neu gebaut werden, um den Bedarf zu decken, schätzen Experten. Dabei stehen sie vielerorts massenhaft frei. Foto: dpa

Menschen. Die Zahl der Wohngebäude ist in den vergangenen 20 Jahren dennoch um gut 100 000 gestiegen, wie Zahlen des Statistischen Landesamts zeigen. Doch fehlen punktuell immer noch Wohnungen, etwa in Rostock. Die Verwaltung der 200 000-Einwohner-Stadt startete im Sommer 2015 eine Wohnungsbauoffensive, da

sie im Laufe der nächsten Jahre mit mehreren tausend zusätzlichen Neubürgern rechnet. Eine treffende Beschreibung der Lage fand im Herbst Andreas Ibel , Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft: „Wir haben eigentlich genug Wohnraum in Deutschland – aber wir haben ihn an der falschen Stelle.“ ANZEIGE

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Heimatland

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

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Hungerwinter 1946/47 Als das „Fringsen“ erlaubt war / Wie man in der Not lebt sz Siegen. In der Berichterstattung z. B. über die Kriege im Nahen Osten lesen wir immer wieder von der großen Not, die die Zerstörung der Städte (Wohnen) und der landwirtschaftlichen Flächen (Nahrung) für die Menschen hervorruft. Mit Erschrecken hören wir davon und mögen uns nicht ausmalen, wie schwierig der Alltag für die Menschen ist, wie hart um das nackte Überleben gerungen werden muss. Ähnliches haben die Menschen hier auch erlebt, nach dem Zweiten Weltkrieg, wie Otto Schneider in seinen sehr persönlichen Erinnerungen und Einschätzungen beschreibt: Das Jahr 1946 war das erste volle Nachkriegsjahr, und die Menschen in Deutschland konnten es nur langsam fassen, dass dieses Jahr tatsächlich, nach fünfeinhalb Jahren Krieg, ein vollständiges Friedensjahr war. Die Umstellung von Krieg auf Frieden war nicht leicht: Es gab keine Bombenangriffe mehr, Leib und Leben waren wieder relativ sicher. Aber die äußeren Lebensbedingungen hatten sich doch sehr verändert. Fast überall sah man noch die Wunden, die der Krieg hinterlassen hatte: zerstörte Gebäude, Verkehrswege und Fabriken. Das, was man heute als Infrastruktur bezeichnet, lag noch völlig am Boden. Der Wiederaufbau hatte erst begonnen, es fehlte allerorten an Maschinen und Material, um zum Beispiel die vielen gesprengten Eisenbahnbrücken wieder aufzubauen, denn ohne funktionierende Verkehrswege war an Wiederaufbau nicht zu denken. Die Heimkehr der deutschen Kriegsgefangenen erfolgte teilweise sehr zögerlich, dafür tauchten dann plötzlich tausende „fremde“ Menschen auf, die aus ihrer Heimat im Osten Deutschlands vertrieben worden waren und eine neue Heimat suchten. Die politische Struktur hatte sich auch gewandelt. Die Demokratie befand sich im Aufbau. Es gab neue politische Parteien. Deutschland wurde von den Siegermächten in vier Besatzungszonen eingeteilt, und innerhalb dieser Zonen wurden neue Länder gegründet, deren Grenzen oft willkürlich gezogen wurden. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Besatzungszonen funktionierte nicht immer gut, es gab zum Beispiel ein star-

waren schlecht, … Die benötigten Lebensmittel konnten nicht angeliefert und verteilt werden. Kohlen blieben auf Halde liegen, weil die Eisenbahn sie nicht transportieren konnte. Viele Menschen erfroren und verhungerten. Damals gab es noch keine Statistiken, aber die heutigen Historiker gehen von hohen Zahlen aus. Zum Jahreswechsel 1946/47 predigte der damalige Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Frings. Er rechtfertigte den Mundraub für den Eigenbedarf und zum Erhalt des Lebens für jeden Einzelnen, und wenn es für seine Gesundheit erforderlich wäre und durch Arbeit oder durch Bitten nicht erlangt werden könne. Seitdem nannte man das Organisieren von Lebensmitteln und Brennmaterial „fringsen“. Zum Hunger und der unzureichenden Versorgung mit Brennmaterial kamen auch noch die mangelhafte Kleidung und das fehlende Schuhwerk. Viele Menschen hatten ihre Schränke geplündert und Wäsche und Kleidungsstücke auf den „Hamsterfahrten“ nach Bayern oder Hessen gegen Lebensmittel eingetauscht, aber das war dann nur der buchstäbliche Tropfen auf den heißen Stein: Handel war durch Tausch ersetzt. Ich war damals im 17. Lebensjahr und als Lehrling bei der SAG in Geisweid beschäftigt. In diesem Winterhalbjahr durfte unsere Firma wegen der Stromknappheit und wegen der besseren Kapazitätsausnutzung vier Monate lang nur nachts arbeiten, von 21 bis 7 Uhr. Anfangs haben wir noch gescherzt: Wir brauchten tagsüber nicht zu arbeiten und nachts nicht zu schlafen. Aber die Realität hatte uns schnell eingeholt. Ich habe den ganzen Tag über im Bett gelegen und bin nur zum Essen aufgestanden. Mein ältester Bruder war zu der Zeit bei einem Zimmereibetrieb beschäftigt, der seinen Mitarbeitern mittags ein Essen aus einer Werksküche besorgte. Das brachte mir mein Bruder ans Bett, und ich habe mit Heißhunger, meistens war es eine Suppe aus Wibbelbohnen, diese Zusatzmahlzeit gegessen. Wibbelbohnen waren damals ein gängiger Begriff und bis zu dieser Zeit wohl den meisten Menschen in unserem Land

Über solche Gleise können keine Züge fahren, um Gütern und Menschen zu transportieren. So sah es am Siegener Bahnhof nach den Bombenangriffen auf Siegen aus. Foto: damals-in-siegen

kes Gefälle zwischen der amerikanischen und der britischen Besatzungszone auf der einen und der französischen Zone auf der anderen Seite, was sich auch auf die Lebensmittelzuteilungen auswirkte. Die russische Zone hatte von Beginn an sowieso eigene Maßstäbe. Die Alliierten hatten zunächst beschlossen, den Lebensstandard der deutschen Bevölkerung möglichst niedrig zu halten. Da waren zum Beispiel für uns in der britischen Besatzungszone 800 Kalorien pro Tag und Kopf nach Meinung von Feldmarschall Montgomery ausreichend. Hilfslieferungen von Lebensmitteln aus dem Ausland wurden bis Sommer 1946 von den Siegern nicht gestattet. Die Ernährungssituation wurde deshalb immer prekärer. Es folgte ein heißer trockener Sommer 1946 mit einer mageren Ernte, dazu kam, dass Westdeutschland von seinen früheren Versorgungsgebieten im Osten durch die Bildung der russischen Zone abgeschnitten worden war. Das Nahen des Winters ließ Schlimmes ahnen. Es sollte einer der kältesten Winter des 20. Jahrhunderts werden. Schon Mitte November sanken die Temperaturen wesentlich unter 0 Grad. Auch im Dezember und im Januar wurden tiefste Minustemperaturen gemessen, und die Frostperioden hielten ungewöhnlich lang an. Transporte von Lebensmitteln und Gütern konnten kaum sicher gewährleistet werden, Züge fielen aus, Lastwagen gab es kaum, die Straßen

wegen ihrer Minderwertigkeit unbekannt. Ich weiß heute noch nicht, zu welcher Sorte Bohnen sie gehörten … Bei der SAG hatte ich einen netten Kollegen, der fünf Jahre älter war als ich und der mit drei Freunden Tanzmusik in einer Tanzschule machte und mich zum Tanzkursus einlud. Diese Tanzschule hatte sich in der Gastwirtschaft Stähler in Fellinghausen etabliert. Ein gleichaltriger Junge aus Geisweid und ich besuchten nun diese Tanzschule mitten in diesem kalten Winter. Die Straßenbahn fuhr nur bis zum Kreuztaler Bahnhof. Die restlichen beiden Kilometer bis nach Fellinghausen mussten wir zu Fuß laufen. Aber das war noch nicht das Schlimmste: Die letzte Straßenbahn in Richtung Geisweid fuhr um 22.18 Uhr von der Haltestelle Bahnhof ab, und da waren wir noch im Tanzkursus. Also mussten wir beide bei Wind und Wetter zu Fuß bis nach Geisweid laufen. Mein Freund hatte es gut, er konnte sich zu Hause in sein Bett legen, ich musste aber zur Nachtschicht zur SAG und wurde, weil ich so spät war, schief angesehen. Als im April 1947 endlich der Frühling kam und die große Kälte ein Ende hatte, war aber die Hungerzeit noch lange nicht vorbei. Es dauerte noch länger als ein Jahr, bis die Währungsreform im Juni 1948 endlich die große Wende brachte und über Nacht die Schaufenster der Geschäfte sich überboten an all den schönen Dingen, die wir so lange entbehren Otto Schneider mussten.

Die Tradition der Löffelschnitzer wird in Ehren gehalten: Das Foto zeigt den festlich geschmückten Wagen der Löffelschnitzer beim Erntedankumzug im Jahr 1933 vor Wierwesch mit dem Vieh von Arnold Menn Schrupps. Fotos: privat/Henning Moll Landwirtschaftsmuseum Hadem

Löffel für die weite Welt HELBERHAUSEN

Ein geübter Löffelschnitzer stellte pro Tag rund 60 Löffel her. � In der Region gab es viele Dörfer und Ortschaften, die für ihre speziellen Kenntnisse und Handwerkstätigkeiten bekannt waren und sind: Raumland, das Dorf der Schieferproduktion, Walpersdorf, das Meilerdorf, Müsener Bergbau, … Heinz Bensberg berichtet über die Löffelschnitzerei in Helberhausen, das 2018 sein 700-jähriges Bestehen feiert:

Hier war die Löffelschnitzerei zu Hause

achtet. 1781 veröffentlichte er in einer wissenschaftlichen Zeitschrift einen Bericht über die „Nassau-Siegensche hölzerne Löffel-Manufaktur“ zu Helberhausen und hat somit für diese Auflistung die Impulse gegeben. Zum Feierabend sägte der Löffelhersteller von einem trockenen, astfreien Ahornstamm so viele Stücke in der Länge des herzustellenden Löffels ab, wie er am nächsten Tage verarbeiten konnte. Morgens begann sein Tagewerk mit dem Spalten der Löffelklötze. Es wurden etwa 60 kleine, gleich große Holzstücke sauber von Hand abgeschlagen. Dies war die Tagesproduktion der Löffel pro Person. Nun begann die grobe Bearbeitung der einzelnen Holzstücke.

Auf Wunsch wurden die Löffel gegen Aufschlag auch mit Verzierungen angefertigt. Ganze Pferdelasten dieser Ware wurden zu Schiff nach Holland versandt. Von da gingen die Löffel in alle Welt, wovon ein großer Teil nach Westindien versandt wurde. Die größten Umschlagplätze waren die Kölner Märkte, von wo die Ware auch verschifft wurde. Man kaufte dafür das Ahornholz karrenweise. Eine Pferdeladung oder Karren bezahlten sie mit einem Gulden. Hieraus wurden zweitausend Löffel gefertigt, von denen das Stück wieder für einen halben Kreuzer verkauft wurde und etwa sechzehn Gulden einbrachte. Im Jahre 1819 gab es in Helberhausen etwa achtzig hauptberufliche Löffelschnitzer, die für die damalige Zeit schon einen gewissen Wohlstand hatten, bei einer Einwohnerzahl von 370. Zur Winterzeit, wenn die Landwirtschaft ruhte, war die Zahl noch größer. Die Beschaffung des trockenen Ahornholzes war oft sehr schwierig und mit vielen Kosten verbunden. Das Holz wurde karrenweise nicht nur aus dem Siegerland, sondern auch aus Wittgenstein, Nassau und dem Sauerland mühsam durch die holprigen Hohlwege herangeschafft. Weil das Ahornholz sehr knapp wurde, fertigte man nun auch aus Birkenholz. Obwohl die Löffel aus Birkenholz nach längerem Gebrauch eine graue Färbung annahmen und unansehnlich wurden, blühte das Gewerbe noch einmal auf. In den skandinavischen Ländern dagegen wurde gerne die Birke für die Holzlöffel verwendet. Da die Holzbeschaffung und der Verkauf der Löffel nicht dauerhaft gesichert waren, ging die Löffelschnitzerei in Helberhausen immer weiter zurück. Wegen der hohen Holzpreise erhielten sie sogar vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. Sonderkonditionen beim Kauf von

In früheren Zeiten war der einer schöpfenden Hand nachempfundene Holzlöffel für die Menschen ein ganz Stilling bewichtiges Utensil. schrieb diese Arbeit Ja, der Löffelschnitfolgendermaßen: zer und der Drechs„Da hatte ich mich ler waren im Mittelüber die Geschickalter wichtige Belichkeit sehr gerufe, um Esswerkwundert. Der Löffel zeuge herzustellen. hatte eine Platte Da Holz ein relativ und einen Stiel. Die billiger Rohstoff Platte wurde rund war, außerdem und hohl, der Stiel noch robust und Er war der letzte Löffelschnitzer in Helber- aber hatte vor der kaum zu beschädi- hausen: Johannes Schneider (1873–1950). Platte ein Knie. Die gen, wurden Löffel, Löffelhölzer waren Teller und Schalen aus Holz gefertigt. Die etwa einen halben Schuh lang, drei Zoll (ärmere) Bevölkerung ernährte sich oft breit und anderthalb Zoll dick. Nun tat der von Suppen, Brei und Eintöpfen. Beim Es- Löffelmacher einen schiefen Hieb mit der sen stand die Schüssel mit der Nahrung Heppe, welches ein längliches viereckiges mitten auf dem Tisch, und man bediente hauendes Instrument war, in die eine Seite sich abwechselnd mit seinem eigenen Löf- des Klötzchens und sprengte das eingefel. Gab es auch mal was zu beißen, wur- hauene Stückchen Holz weg, der zweite den die Finger zur Hilfe genommen. In Hieb war auf der dieser Zeit behielt man in manchen Ge- anderen Seite eben genden seinen Holzlöffel ein ganzes Leben derselbe. Jetzt erlang. Daher kommt auch der Ausspruch, schien schon Stiel der heute noch gebräuchlich ist: „den Löf- und Platte im Grofel abgeben …“. ben. Mit der Heppe Der Beruf Löffelschnitzer, der im Mit- bekam das Holztelalter weit verbreitet war, ist längst aus- stück noch viele gestorben. Durch ihn hatte seinerzeit Hel- Schläge auf dem berhausen den Namen Löffelstadt bekom- Hauklotz von vermen. Denn hier wurden zu Glanzzeiten schiedenen Richjährlich mehr als eine Million Löffel mit ei- tungen. Zum nem Wert von 8000 Gulden angefertigt Schluss brach man und weltweit vermarktet. noch überall die Um 1690 hatten drei Helberhäuser Hir- Ecken, und der Löften, um ihren geringen Lohn etwas aufzu- fel nahm sein Erbessern, begonnen, Esslöffel aus Ahorn- scheinungsbild an. holz zu schnitzen. Es waren Johann Hein- So wurden alle Löfrich Claus, Johann Heinrich Helmes und fel in zwei Stunden Jost Heinrich Preis, die für Helberhausen aus den Holzstüund Nachbardörfer das Vieh hüteten. Sie cken gehauen.“ bemühten sich um die Wette, ihr neu anNun wurden alle gefangenes Handwerk zur ergiebigen Er- Löffel nacheinan- Löffel aus Helberhäuser Produktion und die dazugehörigen werbsquelle zu machen. der mit einem lan- Schnitzwerkzeuge. Der Weg zur Löffelstadt nahm damit zenförmigen Messeinen Anfang. Noch heute gibt es in Hel- ser auf dem Knie bearbeitet, wozu noch Holz. Daran kann man erkennen, wie beberhausen die Löffelstraße. Die Schnitzer einmal drei Stunden benötigt wurden. kannt die Löffelmacher aus Helberhausen entwickelten hierbei eine besondere Tech- Dann begann mit einem scharfen Hohl- waren. Nach dem Tode des Königs im nik und stellten die Löffel glatter als die messer das Aushöhlen der Löffel, wozu Jahre 1840 bauten die Forstbeamten diese Sauerländer Schnitzer her. Deshalb hatten viel Geschicklichkeit gehörte. Dieses dau- Privilegien wieder langsam ab, und die sie großen Erfolg. Als die Nachfrage immer erte etwa vier Stunden, und die Verlet- Löffelherstellung erlitt erneut einen Einmehr zunahm, wurde die Löffelschnitzerei zungsgefahr war groß. Hierbei gingen alle bruch. So sank die Zahl der Löffelmacher in Helberhausen zum Handwerk ausge- Schnitte gegen den Ballen des linken Dau- im Jahre 1858 auf 14. Als dann noch gegen baut. Übrigens ist Helberhausen im Jahre mens. Um Verletzungen auszuschalten, Ende des 19. Jahrhundert der Löffel aus 1318 erstmals als „Helmerinchusin“ ur- wurde zwischen Löffel und dem Ballen ein Metall sich immer mehr durchsetzte, kam kundlich erwähnt worden. Span gepackt. Zum Schluss wurden die die Löffelschnitzrerei, die vielen HelberDer im Nachbardorf Grund geborene Löffel mit einem anderen Messer noch häuser Familien etwa 200 Jahre lang ArJung Stilling war als Kind öfters in Helber- einmal poliert, dann bei kleiner Wärme beit und somit Brot gegeben hatte, zum ErHeinz Bensberg hausen und hat die Löffelhersteller beob- getrocknet und zum Verkauf freigegeben. liegen.

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Reise

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

Land der Traditionen BERCHTESGADEN

REISESPLITTER

Ansturm auf Mallorca: Besser zeitnah buchen

Im einzigen Salzheilstollen Westeuropas wartet die ganz große Ruhe

dpa Hannover. Urlaub auf Mallorca scheint 2017 beliebter denn je: Reiseveranstalter erhöhen ihre Hotelkapazitäten und Preise, und die deutschen Urlauber buchen und buchen. Die Nachfrage ist nach Angaben führender Reiseveranstalter sogar höher als 2016, als die Baleareninsel einen Rekordsommer erlebt hat. Deshalb empfehlen die Reiseveranstalter: Wer zur Hauptsaison nach Mallorca fliegen möchte, sollte zeitnah buchen. Anderenfalls könnten das Wunschhotel oder der gewünschte Abreiseflughafen nicht mehr verfügbar sein, heißt es. Auch wenn Urlauber an bestimmte Termine gebunden sind, sollten sie nicht zu lange warten, rät die Expertin Sabine Wittmann. Sie geht wegen der aktuellen Mallorca-Nachfrage davon aus, dass es weniger Last-Minute-Angebote geben wird als im Vorjahr. Hinzu kommt: Noch können viele Urlauber von Frühbucherangeboten profitieren.

Das Salzbergwerk Berchtesgaden feiert 500. Geburtstag. Und die Region hat noch viel mehr zu bieten. dpa � In dem schwarzen Schutzanzug mit weißen Warnstreifen kommt man sich vor wie ein Grubenarbeiter. Die kleine grüne Elektrobahn fährt 650 Meter in den Berg hinein. Kurz ein Stück zu Fuß, dann auf einer Holzrutsche weitere 34 Meter hinab. Das Salzbergwerk Berchtesgaden ist das älteste aktive Bergwerk Deutschlands und bietet Einblick in 500 Jahre Geschichte. Im Jahr 1517 wurde der erste Stollen angeschlagen. Noch 50 aktive Bergleute arbeiten heute unter Tage, weiß Peter Botzleiner-Reber, Tourismus-Leiter beim Salzbergwerk. Kein Vergleich zu den rund 360 000 Besuchern pro Jahr. Die Zeitreise unter Tage führt zum Spiegelsee. Sein Salzgehalt: knapp 30 Prozent. Das Meer hat drei bis vier. Auf eine mystische Floßfahrt folgt mehr Wissenswertes zu Salzentstehung, Bergknappenuniformen, endlosen Pipelines und Wetterschächten. Noch eine Rutsche und ein Aufzug. Schon spuckt die Grubenbahn die Freizeitbergleute wieder aus. Eines bleibt bei all den Infos hängen: Salz ist kostbar. Weniger abenteuerlich, aber nicht weniger schön ist ein Besuch im Salzheilstollen des Bergwerks. Der wurde 1990 für die Behandlung von Atemwegsbeschwerden gebaut. Mit Kuscheldecke geht es auf eine der rund 70 Liegen am Solebrunnen. 14 Grad hat der Heilstollen, immer. Kleine Lichtquellen schimmern gelb und rot. Wärmflasche? Danke, gern. Es folgt Tiefenentspannung. Wasserrauschen, Sphärenklänge. So mancher muss sanft am Schnarchen gehindert werden. Strecken, aufstehen. Ein Glas Wasser mit Sole. Wie Bouillon, nur kalt. Neben Entspannungs- gibt es Gesundheitseinfahrten. „Als unterstützende Therapie“, sagt Jan von Werthern vom HeilstollenMarketing. Abgeschirmt vor Elektrosmog unter Tonnen reinem Steinsalz ist die Luft fühlbar pollenfrei. Durchatmen geht in Berchtesgaden auch außerhalb des Heilstollens. „Wen Gott liebt, den lässt er fallen

Neuer Nationalpark in Finnlands Nordosten

Außergewöhnlicher Ort: Ruhe und Entspannung finden Touristen im Salzheilstollen Berchtesgaden.

in dieses Land“, schrieb der Schriftsteller Ludwig Ganghofer einst. Gott und Engelbert Aigner dürften sich einig sein. Das Berchtesgadener Land – für Aigner ist es Heimat, Brauchtum, Kultur und Leben. „Total verwurzelt“ sei er mit seiner Region.

Berchtesgaden � Informationen: Berchtesgadener

Land Tourismus, Maximilianstraße 9, 83471 Berchtesgaden (Tel.: 0 86 52/6 56 50 30, www.berchtesgadener-land.com). Salzbergwerk Berchtesgaden, Bergwerkstraße 83, 83471 Berchtesgaden (Tel.: 0 86 52/6 00 20, www.salzbergwerk.de).

Dass er einen der ältesten Berufe Bayerns wählte, scheint logische Konsequenz. Aigner ist Säckler, genauer gesagt Lederhosenmacher. Seine beiden Söhne tun es ihm nach. Die Tradition lebt auch in der ältesten Enzianbrennerei Deutschlands, die kostenlose Brennereiführungen, hochprozentige Kostproben und eine Museumsbrennhütte bietet. Seit 1692 hat man bei Grassl Brennrecht auf Wacholder, Enzian und Meisterwurz. Ein Teil des Sortiments wird im Tal und vieles auf Brennhütten erzeugt, in denen so mancher Wanderer sich Kostproben mitnimmt. Inmitten einer der Hütten zündet Bergbrenner Hubert Ilsanker gerade Holz unter einem Kupferkessel an. Ein Auszug aus Lavendel, Zitrone, Wacholder, Gebirgswasser und geheimen Zutaten gärt daneben. Destillateur Florian Beierl ist auch Historiker. Er hat ein Buch geschrieben

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über den Berchtesgadener Obersalzberg, der zwischen 1923 und 1945 vom Bergbauernidyll zum Führersperrgebiet wurde. Reminiszenz dieser Zeit ist das Kehlsteinhaus auf 1834 Metern Höhe. Eine Sonderbuslinie überbrückt 800 Meter Höhenunterschied zu dem früheren Repräsentationsgebäude der NSDAP, das Adolf Hitler zum 50. Geburtstag bekam. Dem Felsen abgerungen bringt ein Aufzug aus hochpoliertem Messing heutzutage Touristen im Minutentakt zum „Adlerhorst“. Einkehr im „Gasthof Auzinger“ direkt am Nationalpark in Ramsau. Es gibt Gekochtes und Gebratenes aus einem 150 Jahre alten Holzofen – und die ungewöhnlich musikalische Wirtsfamilie Hillebrand. An Silvester spielt sie für die Gäste auf – vom Seniorchef bis zum Enkelkind. Das ist noch so eine Tradition im Berchtesgadener Land.

dpa Helsinki. Finnland eröffnet im Sommer seinen 40. Nationalpark. Ausgezeichnet wird das Hossa-Wandergebiet, das im Nordosten des Landes an der Grenze zu Russland liegt. Dort gibt es zahlreiche Wanderwege und Möglichkeiten zum Fischen und Kanufahren. Bekannt ist Hossa auch für die VärikallioFelsmalereien, die bis zu 4500 Jahre alt sein sollen. Wie Visit Finland erklärt, wurde in der Region vor einhundert Jahren Finnlands Unabhängigkeit ausgerufen. Aus diesem Anlass wird Hossa am 17. Juni offiziell zum Nationalpark ernannt.

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Für die Höhe des Handgepäcks sind demnach meist maximal 55 Zentimeter erlaubt, für die Breite zwischen 35 und 45 Zentimeter und für die Tiefe 23 bis 25 Zentimeter, zeigt die Übersicht. Nur bei Wizz Air sind die Maße deutlich kleiner. Das zulässige Gewicht liegt in der Regel zwischen acht und zwölf Kilogramm, Condor akzep-

tiert lediglich sechs Kilo. Die meisten Airlines erlauben zusätzlich zu einem Handgepäckstück noch eine kleine Tasche. Doch viele Passagiere halten die Handgepäckregeln nicht ein, ergab die Umfrage unter 976 Lesern. Und nur rund ein Drittel gab an, dass ihr Handgepäck beim Check-in kontrolliert wurde. Das führt auf Flügen zu Problemen: Die Gepäckfächer sind überfüllt, manche Handgepäckstücke müssen in den Frachtraum, der Abflug verzögert sich. Viele Leser wünschten sich daher, dass die geltenden Regeln von den Airlines stärker kontrolliert werden, so die Stiftung Warentest.

Fit im Urlaub Workouts für Strand und Meer dpa Köln. Urlauber denken nicht automatisch an Sport – obwohl fast jeder Ferienort vielseitige Möglichkeiten bietet, Sport zu treiben. Im Sommer zieht es viele Reisende ans Meer und an den Strand. „Diese Gegebenheiten können genutzt werden, um sich auch während der freien Zeit fit zu halten. Zudem haben Studien gezeigt, dass der Erholungseffekt deutlich länger anhält, wenn man im Urlaub aktiv war“, sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Strandläufe sind die absoluten Klassiker. Am besten machen Urlauber aus einem einfachen Spaziergang eine kleine Trainingseinheit. Durch den Sand wird bereits beim einfachen Spazierengehen die Fortbewegung erschwert, und die Beinmuskulatur muss vermehrt arbeiten. „Mit ein paar schnellen Schritten zwischendurch lässt sich dieser Effekt noch steigern. Dafür wählt man ein etwa 50 Meter entferntes Ziel und läuft bis dort in einem schnellen Schritt. Danach wird das Tempo wieder für einige Meter verlangsamt. Das Ganze ist mehrmals zu wiederholen“, er-

klärt Froböse. Besonders die Wadenmuskulatur wird so beansprucht. Wer möchte, kann sich auch einen kleinen Parcours in den Sand bauen: Steine oder Stöcke können als Hindernisse und Abgrenzungen für einen Slalomlauf dienen. „Werden etwa sechs Steine in gleichen Abständen hintereinander gelegt, hat man eine gute Hilfe, um Schlangenlinien zu laufen“, erklärt Froböse. „ Hinter dem Slalomteil können noch mehrere Stöcke gelegt werden, die dann beidbeinig übersprungen werden. Wer den Parcours drei bis vier Mal absolviert, bekommt ein optimales StrandWorkout und nutzt dabei den Widerstand des Sandes.“ Aber auch das Meer bietet Möglichkeiten für eine Sporteinheit. Dazu watet man bis zu den Knien ins Wasser und geht dann parallel zum Strand weiter. Dabei zieht man die Knie so hoch wie möglich. „Etwas Vorsicht ist bei dieser Übung jedoch geboten. Am Meeresgrund sind oft scharfe Steine, an denen man sich schneiden kann. Badeschuhe können davor schützen“, rät Froböse.

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Reise

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

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Kein Privileg der Jugend Auch die Generation 45 plus ist mit dem Rucksack unterwegs dpa Hamburg/Worms. Ihren 50. Geburtstag hat Jacqueline Groher am Fuße der Anden verbracht – mit drei Backpackern, halb so alt wie sie selbst. In Hamburg trainiert Groher sonst Führungskräfte, doch für den besonderen Anlass sollte es eine Auszeit fern der Heimat sein. Die Wahl fiel auf Bariloche am Rande Patagoniens. Von dort startete die Frau ihre Reise durch Argentinien, ausgestattet mit Rucksack, „Lonely Planet“ und Smartphone. Backpacken mit 45 plus, gilt man da nicht als kompletter Sonderling? Tatsächlich reisen heute auch Ältere, die ganz selbstverständlich ohne Reiseveranstalter in Australien, Südamerika oder Südostasien unterwegs sind. „Wir Alten werden jünger und hinterfragen das Leben ebenso wie die Generation Y“, sagt Groher. Doch es gibt einen Unterschied: Menschen in der zweiten Lebenshälfte haben in der Regel weniger Zeit, aber dafür mehr Geld zur Verfügung. Groher denkt da an einen jungen Backpacker: „Der Amerikaner, ein studierter Maschinenbauer, schafft es, nicht mehr als zwei Dollar am Tag für Lebensmittel auszugeben – und das seit zweieinhalb Jahren.“ Die Hamburgerin selbst war acht Wochen unterwegs. Das sind immer noch zwei Wochen länger, als vielen Festangestellten per Jahresurlaub zusteht. „Mir hat die Begegnung mit den jungen Leuten viel Spaß gemacht“, erzählt Groher. Den Altersunterschied habe man unterwegs gar nicht mehr so bemerkt. Es gibt sie also, die Rucksackreisenden jenseits der 45 – aber man weiß nicht viel über sie. „Als Backpacker gelten Reisende, die individuell ohne festen Zeitplan unterwegs sind“, erklärt Manuela Bauer, Geographin an der Universität München. Sie beschäftigt sich derzeit in ihrer Doktorarbeit mit dem rasant wachsenden Phänomen des „Gap Year Travel“ – dem Reisejahr als Auszeit, etwa zwischen Studium und erstem Job. Das Selbstverständnis der Backpacker lautet: „Wir sind individuell, flexibel und gehen unsere eigene Route, abseits ausgetretener Pfade“, erklärt Bauer. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Zum Beispiel in Südostasien sind mittlerweile so viele Individualtouristen auf den gleichen Routen

Petra Decker steigt jedes Jahr einmal aus und fährt dann mit dem Rad zum Beispiel durch Patagonien. Die 50-Jährige ist Backpackerin. Foto: dpa

unterwegs, dass man schon fast von Gruppenreisen sprechen kann. „Zwischen Ayutthaya nördlich von Bangkok und Chiang Mai im Norden Thailands folgen Backpacker identischen Tipps und treffen dann im nächsten Hostel wieder aufeinander“, sagt Bauer. Auf dieser Strecke sind keineswegs nur Menschen unter 30 unterwegs, sondern auch die Generation Babyboomer, also die geburtenstarken Jahrgänge bis Mitte der 60er-Jahre. Es ist zugleich die erste Generation nach dem Krieg, die schon in jungen Jahren weit gereist ist. Nun sind die Kinder aus dem Haus, viele sind wieder unabhängig. Und das Reisen ist viel günstiger als früher. „Die Flüge sind billiger, die Flexibilität ist gerade auch unterwegs durch die Digitalisierung immer größer geworden“, sagt Bauer. Hostels lassen sich zum Beispiel von einem auf den anderen Tag per Tablet oder Smartphone buchen. Gefragt sind auch bei Älteren individuelle Erlebnisse statt Standard-Touristenprogramm. „Der Rucksack ist dabei eher ein Sinnbild“, sagt Bauer. Man kann nämlich sehr wohl auch mit Satteltaschen individuell unterwegs sein – so wie Petra Decker. Die 50-Jährige ist Vorsitzende des Vereins Deutsche Zentrale für Globetrotter (dzg) in Worms. Sie geht mindestens einmal im Jahr mit dem Fahrrad sechs Wochen am Stück auf Reise. Die Chemielaborantin wählt als Zeitraum üblicherweise den Jahreswechsel, dann geht es meist auf die Südhalbkugel. Vor einem Jahr fiel die Wahl auf die Carretera Austral, eine Fernstraße in Chile. „Da gab es jede Menge Radreisende. Ich war die Oma“, erzählt Decker. Trotzdem machte sie locker 100 Kilometer am Tag – und legte manchmal Wandertage ein. Reisen bedeutet für Petra Decker die Begegnung mit sich selbst, totale Offenheit und Selbstbestimmung. „Ich reise, wenn ich morgens noch nicht weiß, wo ich abends übernachten werde“, sagt sie. Das Zelt hat sie immer dabei, aber am liebsten schläft sie im Hostel: „Da trifft man immer auf andere Leute und bekommt gute Tipps, im Hotel bleibt man eher allein.“ Das sehen wohl auch viele junge Reisende so. Trotzdem gibt es kleine Unterschiede. Petra Decker gönnt sich im Hostel zum Beispiel gerne ein teureres Einzelzimmer, und sie gibt mehr Geld für Essen aus. „Ich koche mir da nicht Nudeln mit Tomatensoße“, sagt sie. Die Hostels hätten sich inzwischen auf die unterschiedlichen Zielgruppen und Bedürfnisse eingestellt. Vom Mehrbettzimmer bis zum Einzelzimmer mit eigenem Bad kann man jedes Komfortniveau haben. Die Deutsche Zentrale für Globetrotter mit ihren 900 Mitgliedern ist kein Verein für junge Leute. Im Vorstand ist Decker die jüngste. Mit dem Outdoor-Ausrüster Globetrotter hat der Verein nichts zu tun. Dort gab es 2016 einen Rucksack mit Rollen zu kaufen. Allein in Hamburg ging er mehr als 700 Mal über den Ladentisch. Ein Gepäckstück für in die Jahre gekommene Backpacker? Nein, sagt Jacqueline Groher und lacht. „Für eine Andentour wären Rollen und Tragewerk zu schwer.“ Komfortbus statt Klapperkiste, WLAN fast überall und mehr Komfort gegen Aufpreis in den meisten Hostels: Das individuelle Reisen ist in vielen Ländern außerhalb Europas einfach geworden. Ein Backpacker muss heute kein wagemutiger Jungspund mehr sein. Und so schultern auch Ältere den Rucksack. Es dürften eher mehr werden.

REISESPLITTER

Kostenloses Drahtlos-Internet dpa Phuket. An den wichtigsten Stränden der thailändischen Urlauberinsel Phuket soll es künftig kostenloses Drahtlos-Internet geben. Im Rahmen eines 240 Millionen Baht (etwa 6,4 Millionen Euro) großen Projekts sollen insgesamt 1000 WLAN-Hotspots eingerichtet werden. Das kündigte die Telekom-Gesellschaft CAT an. Der Login soll für Ausländer per Eingabe der Reisepassnummer möglich sein. Der Geschäftsführer der Niederlassung in Phuket, Chaiyut Rodjanapittayakul, sagte der Tageszeitung „Phuket News“: „Wir warten nur noch auf die offizielle Lizenz des Ministeriums für digitale Wirtschaft und Gesellschaft.“ Ziel sei, bis Ende des Jahres jeden großen Strand, jede städtische Behörde und jede Touristenattraktion der Insel mit GratisWLAN-Netz zu versorgen.

Designer zeigen Vielfalt dpa Reykjavík. Was zeichnet isländisches Design aus? Einen Einblick gibt der Design March vom 23. bis 26. März in Reykjavík. Im gesamten Stadtgebiet verteilt zeigen lokale Designer eigene Entwürfe von Möbeln, Kleidungsstücken und Architektur, teilt Promote Iceland mit. Insgesamt finden an den vier Tagen des Festivals mehr als 100 Events statt. Neben den Ausstellungen sind Seminare, Workshops und Partys geplant.

Wein in den Dolomiten dpa Seiser Alm. Wanderer und Skifahrer können ihren Besuch in Südtirol am 12. März mit einer Weinverkostung verbinden. Von 10 bis 16 Uhr dürfen sie rund 60 Südtiroler Weine in vier Hütten probieren. Alle Stationen auf der Seiser Alm sind auf Skiern, Rodel und zu Fuß erreichbar. Weitere Informationen: www.seiseralm.it.

Lanzarote hat nicht nur Strand, sondern auch Kultur zu bieten. Das Unterwasser-Museum zum Beispiel wurde vom britischen Bildhauer Jason deCaires Taylor ins Leben gerufen. Foto: dpa

Mehr als Strand auf Lanzarote ARRECIFE

Die Kanarische Insel ist nicht gerade als Kultur-Reiseziel bekannt

Die Region überrascht mit überaus originellen Museen. dpa � Der Besuch des Museo Atlántico an der Südspitze der spanischen KanarenInsel Lanzarote ist schon etwas umständlicher als bei einem normalen Museum. Dafür aber auch viel abenteuerlicher: Zunächst muss man sich bis auf die Badehose ausziehen. Danach schlüpft man in einen Neoprenanzug, legt sich einen Gürtel mit Gewichten um, zieht sich Maske, Flossen und natürlich ein Tauchgerät an. Carlos Campaña schmeißt den Motor des Schlauchboots an. Die Fahrt vom Jachthafen Marina Rubicón zum Museum in der Bucht vor dem Strand Las Coloradas dauert nur fünf Minuten. Wie die meisten anderen Tauchschulen mit einer Lizenz für die wohl ungewöhnlichste Museumsführung der Welt, hat auch Carlos in seinem Tauchzentrum „Lanzarote Non Stop Divers“ immer mehr Kunden, die Europas ersten Unterwasser-Skulpturenpark kennenlernen möchten. Dabei wurden die letzten der insgesamt 240 Skulpturen erst Ende Dezember versenkt. Das Unterwasser-Museum wurde von Jason deCaires Taylor ins Leben gerufen. Schon seit Jahren macht der britische Bildhauer mit seiner einzigartigen Unterwasser-Kunst auf sich aufmerksam. Langsam gleitet Carlos nun mit seinen Gästen 15

Meter hinab in die Tiefe. Schon von weitem sieht man im weißen Sand auf dem Meeresgrund mehrere schwarze Punkte. Die Beton-Skulpturen stellen fünf Kinder dar, die in sogenannten Jolateros sitzen. Jolateros sind aus Ölfässern gebaute Boote, mit denen Kinder auf Lanzarote traditionelle Wettrennen austragen. Ein paar Flossenschläge weiter steht eine andere Bootsskulptur. Auf dem „Floß von Lampedusa“ sitzen dicht gedrängt Menschen: Kinder, Frauen, Männer. Obwohl man ihre Gesichter nicht erkennen kann, sieht man, wie sie leiden. „Mit diesem Werk möchte ich zum Nachdenken über das Flüchtlingsdrama in Europa anregen“, stellt Jason deCaires Taylor klar. Wie die italienische Insel Lampedusa waren auch die Kanaren vor der Westküste Afrikas jahrelang Ziel Zigtausender afrikanischer Bootsflüchtlinge, erklärt der Künstler in seinem Atelier im Jachthafen Marina Rubicón. Gleich neben dem Atelier befindet sich ein Informationszentrum für die Besucher des Museo Atlántico. Damit nicht nur Taucher Taylors Unterwasserkunst kennenlernen können, sollen demnächst auch Glasboote und sogenannte Tauchhelme zum Einsatz kommen. Schon seit einigen Jahren setzt Lanzarote immer mehr auf originelle Kulturprojekte dieser Art, um Touristen anzulocken und neue Alternativen zu bieten. Zwar nicht ganz so abenteuerlich wie das Museo Atlántico, aber mindestens genau so originell ist beispielsweise das José Saramago Haus. Der portugiesische Literaturnobel-

preisträger verbrachte die letzten 18 Jahre seines Lebens auf Lanzarote. Sein Haus, in dem er 2010 starb, wurde vor fünf Jahren als Museum eröffnet. Doch es ist bei weitem kein normales Museum. Alles wurde genau so belassen wie zu Lebzeiten des Künstlers. Hier saß Saramago früher mit vielen berühmten Freunden wie Susan Sonntag, Pedro Almodovar – aber auch mit Fans. Häufig klingelten sie einfach an der Tür. Doch sie bekamen nicht nur Autogramme. Immer wenn er Zeit hatte, lud Saramago sie auf eine Tasse portugiesischen Kaffee in die Küche ein. Diese Tradition pflegt man beim Museumsrundgang heute noch.

Lanzarote � Anreise: Die spanische Ferieninsel wird von verschiedenen deutschen Flughäfen aus angeflogen. � Museen: Museo Atlántico ist unter www.cactlanzarote.com, SaramagoMuseum unter www.acasajosesaramago.com, Museum Casa Omar Sharif unter www.lag-o-mar.com und Stiftung César Manrique unter www.fcmanrique.org zu finden. � Informationen: Spanisches Fremdenverkehrsamt, Postfach 151940, 80051 München (Telefon: www.spain.info, 0 89/53 07 46 11, www.turismolanzarote.com/de).

Mit einem sportlichen Herz Wie ein Ort im Winter zur glamourösen Bühne des Jetsets wird dpa St. Moritz. Bei St. Moritz denken viele an abgehobene High-Society-Events. Faszinierend und anziehend für die einen, aber auch einschüchternd und abschreckend für die anderen. Das Prädikat Nobelskiort ist Fluch und Segen, die alpine Ski-Weltmeisterschaft deshalb eine willkommene Gelegenheit zur Imagekorrektur. Mit den Skirennen vom 6. bis 19. Februar 2017 wollen die Engadiner der Welt wieder einmal ihre sportliche Seite präsentieren. Das Skifahren wurde spätestens nach der Eröffnung der ersten Schweizer Skischule 1929 in St. Moritz zum Volkssport. Heute zählt der auf 1800 Metern gelegene Ort auf der Südseite der Graubündner Alpen zu den besten Skiarenen der Welt: mehr als 500 Kilometer Langlaufloipen, 88 Abfahrten mit einer Gesamtlänge von rund 350 Kilometern. Drei Skiberge stehen zur Auswahl: Diavolezza, Corvatsch und der Hausberg Corviglia, wo preisunempfindliche Gäste in der Hütte „El Paradiso“ feiern und im Gourmet-Restaurant „La Marmite “ feine Speisen verkosten. Genau zwischen diesen beiden Genießer-Tempeln inszeniert Franco Giovanoli im Februar die „kompakteste Ski-WM aller Zeiten“. Der Direktor der Ski WM St. Moritz 2017 ist besonders stolz darauf, dass sich einer der größten Sportanlässe der Schweiz harmonisch in das Skigebiet einfügt. Alle Rennen werden auf einer einzigen Piste ausgetragen, das Skifahren ist für die Tou-

risten während der WM kaum eingeschränkt. Eintritt wird nur im Zielstadion verlangt. Entlang der Rennpiste können Skiurlauber kostenlos zuschauen. In der Fußgängerzone und rund um die Siegerehrungen auf der neu angelegten Medal Plaza am Kulm Park werden täglich kostenlose Konzerte und Events stattfinden. Nicht nur für die St. Moritzer ist die Ski-WM im Engadin ein Höhepunkt, auch für die Athleten. Die Rennen finden vor der einzigartigen Kulisse des Bergsees und des 4049 Meter hohen Piz Bernina statt. Wenn die roten Züge der Rhätischen Bahn gemächlich durch die Täler rattern, vorbei an Winterwanderern und Langläu-

St. Moritz � Anreise: Bequem und umweltschonend ist die Anreise mit der Bahn. Nächster internationaler Flughafen ist Zürich. Mit dem Auto reist man aus Norden über Chur oder Landeck an. � Reisezeit: Die Skisaison dauert von Ende November bis Anfang Mai. Beste Reisezeit ist von Mitte Dezember bis Ende März. � Informationen: Engadin St. Moritz, 7500 St. Moritz (Tel.: 0041/81-8373333, E-Mail: [email protected], Internet: www.engadin.stmoritz.ch/stmoritz).

fern, dann scheint die Zeit stillzustehen. Anders ist es bei den Rennen, wo es um Hundertstelsekunden geht – vor allem auf dem steilsten WM-Starthang der Welt. Freier Fall heißt der Auftakt der Abfahrt. In sechs Sekunden beschleunigen die Rennfahrer auf 140 km/h. Für Skiurlauber ist dieser Pistenabschnitt gesperrt. Von der letzten Stütze der Piz-NairSeilbahn führen aber 187 Treppenstufen hinauf. Oben sichert ein Gurt die Mutigen, die sich in die Startposition begeben und hinauslehnen. „Da fühlst du dich wie beim ersten Kopfsprung vom Fünfmeterbrett“, sagt Bernhard Russi . Die Schweizer Skilegende hatte den Freien Fall schon für die WM 2003 konstruiert. Insgesamt findet die Ski-WM zum fünften Mal in St. Moritz statt, so häufig wie in keinem anderen Ort. St. Moritz ist mit durchschnittlich 322 Sonnentagen im Jahr gesegnet. Dank der Höhe bleibt der Schnee trotzdem pulvrig trocken. Die Pisten sind bis ins späte Frühjahr schneesicher – doch selten voll. Viele Winterurlauber in St. Moritz gehen es gemütlich an. Anders im WM-Areal: Dort können sich Skiurlauber die ganze Saison über als Rennfahrer versuchen. Auf der FIS-Piste wurde ein 400 Meter langer Riesenslalom mit Original-Weltcup-Starthaus, Zeitmessung und Video-Kameras eingerichtet. Nach der Fahrt lässt sich das Rennvideo herunterladen. Als persönlicher Beweis dafür, dass es in St. Moritz nicht nur nobel, sondern auch sportlich zugeht.

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Wissen

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Im Klinikum rechts der Isar in München steht eine esstischgroße Anlage mit zahlreichen Sensoren und Linsen, die die grünen und blauen Laserstrahlen umleiten und brechen. Am Ende münden sie an einer Apparatur, die wie ein herkömmliches Mikroskop aussieht.

Samstag, 28. Januar 2017

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Die Bilder sehen aus wie abstrakte Kunstwerke: grüne und gelbe Fäden, zu Knubbeln verworren. Rötliche und bläuliche Schleier wabern über den Monitor von Vasilis Ntziachristos. Er ist Forscher und gehört zu den Vorreitern in der jungen wissenschaftlichen Disziplin Optoakustik. Fotos: dpa

Hilfreiches Spiel mit Reizen und Farben MÜNCHEN

Optoakustik dringt weiter unter die Haut als herkömmliche Mikroskope / Neue Methoden sollen beispielsweise Krebspatienten helfen

Das Verfahren tut nicht weh, ist aber bisher noch sehr teuer. dpa � Die Bilder sehen aus wie abstrakte Kunstwerke: grüne und gelbe Fäden, zu Knubbeln verworren. Rötliche und bläuliche Schleier wabern über den Monitor von Vasilis Ntziachristos. Er ist Forscher und gehört zu den Vorreitern in der jungen wissenschaftlichen Disziplin Optoakustik. Die Technik kombiniert die Reize Licht und Ton und ermöglicht es, tief ins Gewebe von Menschen zu schauen und beispielsweise Tumore zu finden. Das Verfahren geht unter die Haut – und tut nicht mal weh: Ein Laserstrahl sendet Lichtimpulse aufs Gewebe, das sich dadurch geringfügig erwärmt und ausdehnt. Das wiederum erzeugt Schallwellen, die man mit der richtigen Abhörtechnik messen kann. Daraus erstellt der Computer die bunten Bilder. Die Forscher können an den Aufnahmen beispielsweise ablesen, wie viel Sauerstoff und kleine Blutgefäße im Gewebe stecken. Dadurch können sie auch Behandlungsverläufe nachvollziehen. Ntziachristos beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit dem Thema Optoakustik. Der Professor am Helmholtz-Zentrum München und der Technischen Universität München (TUM) entwickelt immer feinere Methoden für die praktische Anwendung. „Das Mikroskop hat eine 350-jährige Geschichte, vorher gab es keine Zellbiologie“, erklärt er. Doch herkömmliche Mikroskope dringen maximal einen Millimeter tief ins Gewebe. Mit den optoakusti-

schen Methoden gelingt es nun, tiefer in den Körper zu blicken – ohne Gewebe entnehmen zu müssen. Im Klinikum rechts der Isar in München steht eine esstischgroße Anlage mit zahlreichen Sensoren und Linsen, die die grünen und blauen Laserstrahlen umleiten und brechen. Am Ende münden sie an einer Apparatur, die wie ein herkömmliches Mikroskop aussieht. Hier ist auch das zu untersuchende Gewebe platziert – und ein Empfänger für die Ultraschallwellen. Für die praktische Anwendung ist das natürlich nichts – hierfür haben die Wissenschaftler eine handlichere Variante entwickelt. „Den Laser spürt man nicht“, versichert Mitarbeiter Gael Diot. Zwar darf die Technik noch nicht zur Diagnose genutzt werden. An freiwilligen Brustkrebspatientinnen wird sie aber schon getestet. Es braucht Zeit, um die bunten Bilder, die der Computer ausspuckt, zu verstehen. „Mit den Ärzten haben wir nach und nach versucht zu interpretieren, was die Abbildungen bedeuten“, sagt Diot. Überhaupt ist fachübergreifende Zusammenarbeit entscheidend für die optoakustische Entwicklung. So ist Ntziachristos Ingenieur. „Ich wollte Lösungen für Probleme in der Medizin entwickeln“, sagt er. Damit das noch besser klappt, werden an der Münchner School of Bioengineering der TUM unter anderem Experten aus Ingenieur-, Natur- und Computerwissenschaften sowie der Medizin zusammengebracht. Dass es sich bei Optoakustik nicht um eine Spielerei von Forschern handelt, machen zahlreiche Auszeichnungen wie der Leibniz-Preis für Ntziachristos deutlich. Doch auch aus der Praxis kommen viel Lob und hohe Erwartungen: „Das war immer unser Traum, dass die molekulare Bildge-

bung auch biochemische und immunologische Eigenschaften zeigt“, sagt Prof. Stefan Delorme vom Deutschen Krebsforschungszentrum. Anders als in der Nukle-

armedizin müsse man in der Optoakustik nicht mit Radioaktivität arbeiten. „Ich halte das für ein spannendes Werkzeug“, sagt Delorme. Noch sei die Entwicklung

Lichtpulse und Schalldetektoren Die Münchener Optoakustiker haben für die praktische Anwendung ein Gerät entwickelt, das Lichtpulse und Schalldetektoren kombiniert. Es sieht aus wie ein überdimensionales Ultraschallgerät mit einem zangenartigen Kopfstück aus Metall. Darin eingefasst ist ein mit Folie umwickeltes Gel, das auf das zu untersuchende Gewebe gelegt wird. Aus der Metallhalterung kommt der Laserpuls – gleichzeitig stecken hier drin die Messgeräte für den Schall.

Und das steckt in dem Prototypen Marke Eigenbau: Das Licht wird in 28 Wellenlängen von 700 bis 970 Nanometern abgegeben, also weitgehend im Infrarotbereich und somit für das menschliche Auge unsichtbar. Über zig Kanäle laufen – gewissermaßen auf dem Rückweg – sekündlich 40 Millionen Messungen ab. Aufgezeichnet werden 50 Bilder pro Sekunde. Links ist ein herkömmlicher Ultraschallkopf zu seFoto: dpa hen.

aber „ein bisschen weit weg“ vom klinischen Einsatz, räumt er ein. „Das steckt noch in den Kinderschuhen.“ Und auch die Optoakustik hat ihre Grenzen: „Viel tiefer als vier bis fünf Zentimeter kommen sie nicht mit dem Laser“, sagt Delorme. Und auch der Schall verliere abhängig von der Gewebetiefe an Qualität. Untersuchungen etwa der Leber seien damit kaum möglich. Ein Problem, das auch Ntziachristos und seine Leute kennen. Potenzial sehen sie unter anderem in der Dermatologie sowie in der Alzheimer- und Diabetesforschung. Bis es den entscheidenden Schritt weitergeht, Patienten also regulär mit Optoakustik in Kontakt kommen, wird es noch einige Jahre dauern. Die Vorschriften sind streng. So gelten etwa für Laserstrahlen Grenzwerte, wie Marc Fournelle vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik erklärt. „Dabei kann die Haut nicht verbrennen. Da ist jede Sonnenbank gefährlicher.“ Hinzu kämen finanzielle Hürden, bis die Technik etabliert ist, sagt Fournelle, der auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik ist. Dann könnte man aber Zeit und Geld sparen. 60 Gruppen forschen nach Ntziachristos’ Einschätzung weltweit an der in München entwickelten Technologie. Er bekomme viele Nachfragen. „Das ist ein gutes Zeichen, dass wir was Nützliches machen“, sagt er. Mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums arbeiten die Experten daran, den Aufwand für die Technik zu senken. 200 000 € kostet ein Apparat für die klinischen Tests im Moment noch. Doch Ntziachristos bleibt Visionär: „Mir schwebt ein 50-Euro-Gerät vor.“

Venus erstrahlt im Februar in ihrem größten Glanz Der Mond wird hingegen in einer Halbschattenfinsternis leicht verdunkelt / Szenerie der Winterbilder am abendlichen Fixsternhimmel verschiebt sich deutlich nach Westen Morgenstern vor Sonnenaufgang tief am Osthimmel erscheinen. N Vollmond wird am 11. FeSchwan bruar um 1.33 Uhr erreicht, was diesmal mit einer HalbNO NW Kepheus schattenfinsternis verbunden Drache Bootes Eidechse ist. Der Mond wird dabei Pegasus Kl. Wagen KassioGr. nicht vom Kernschatten der peia Wagen Arktur JagdErde verdunkelt, sondern nur Polarstern Giraffe hunde vom Halbschatten getroffen, Dreieck Gr. Haar der den Kernschatten umBär der Fische Kapella Perseus Berenike Widder O W gibt. Luchs Kl. k ipti Löwe Jungfrau Ekl Zwillinge Am Abend des 10. kreuzt Fuhrmann Löwe der Mond die Erdbahnebene Krebs Pollux Walfisch Stier Kl. Äq Regulus Beteigeuze uat von Süd nach Nord. Dabei geHund or Orion Eridanus langt er vollständig in den Prokyon Rigel Halbschatten der Erde. Der Einhorn Sirius WasserHase Eintritt des Mondes in den schlange Gr. Schatten erfolgt um 23.32 SO SW Hund Schiff Uhr. Um 3.55 Uhr endet die Finsternis mit dem Austritt. S 26143 Halbschattenfinsternisse werden oft gar nicht wahrgedpa Stuttgart. Den frühen Abendhim- nommen. Ein- und Austritt bleiben grundmel im Februar beherrscht Venus mit ih- sätzlich unbeobachtbar. Zur Mitte der rem Glanz. Schon kurz nach Sonnenunter- Finsternis um 1.44 Uhr bemerkt der aufgang kann man sie als Lichtpünktchen merksame Beobachter jedoch eine leichte hoch im Südwesten ausmachen. Mit Ein- Verdunkelung des Mondes, die vor allem bruch der früh einsetzenden Dunkelheit in seinem Norden zu erkennen ist, denn wird unser innerer Nachbarplanet zu ei- der Nordrand berührt fast den Kernschatnem hell strahlenden, unübersehbaren ten der Erde. Gestirn. Mitte Februar strahlt Venus mit Mars ist wie Venus am Abendhimmel maximaler Helligkeit. Vier Wochen später vertreten. Allerdings ist er wesentlich wird sie sich rasch vom Abendhimmel ver- lichtschwächer als Venus und fällt kaum abschieden. Ende März wird sie dann als auf. Der Rote Planet wandert durch das

Der Sternenhimmel im Februar Himmelsanblick am 15. Februar um 22 Uhr MEZ

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Sternbild Fische und überholt am 27. den sonnenfernen Uranus. Dieser grünliche Planet ist allerdings nur in einem Fernglas oder Teleskop zu erkennen. Bald nach 21.30 Uhr wird Mars in den Dunstschichten am Westhorizont unsichtbar und geht wenige Minuten vor 22 Uhr unter. Am letzten Februartag gesellt sich die dünne Sichel des zunehmenden Mondes zu Venus und Mars. Das Dreigestirn ist gegen 20 Uhr über dem Westhorizont zu sehen. Jupiter im Sternbild Jungfrau erscheint immer früher am Osthimmel. Anfang Februar geht er um 23.30 Uhr auf, zu Monatsende bereits um 21.45 Uhr. Der Riesenplanet ist am günstigsten in der zweiten Nachthälfte zu beobachten. Er hält sich in der Nähe von Spica auf, dem bläulich-weißen Hauptstern der Jungfrau. Jupiter passiert den fernsten Punkt seiner elliptischen Bahn um die Sonne am 17. Februar. Ihn trennen an diesem Tag 816 Millionen Kilometer vom Tagesgestirn. Damit ist er fünfeinhalb Mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Das Sonnenlicht ist eine Dreiviertelstunde unterwegs, um Jupiter zu erreichen. Seinen sonnennächsten Bahnpunkt wird Jupiter erst am 20. Januar 2023 durchlaufen. Dann wird er nur noch 740 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt sein. Saturn hält sich am Morgenhimmel auf. Der Ringplanet wandert durch den Schlangenträger und überschreitet am 24. die Grenze zum Sternbild Schütze. Am 21.

zieht die abnehmende Mondsichel nördlich an Saturn vorbei. Der abendliche Fixsternhimmel zeigt noch winterlichen Charakter. Allerdings hat sich die Szenerie der Winterbilder deutlich nach Westen verschoben. Der Himmeljäger Orion ist im Südwesten zu sehen, gefolgt vom hellen, bläulich-weißen Sirius. Hoch über unseren Köpfen erblickt man die beiden Sternenketten der Zwillinge mit ihren hellen Sternen Kastor und Pollux am Beginn der Ketten. Die gelbliche Kapella steht zenitnah, während Aldebaran im Stier hoch im Westen seinen Platz einnimmt. Prokyon im Kleinen Hund passiert eben den Meridian. Am Osthimmel ist der Löwe erschienen, Leitbild des Frühlingshimmels, während das Sternbild Jungfrau erst im Aufgang begriffen ist. Der Große Wagen schiebt sich im Nordosten empor. Der zunehmende Halbmond wandert in der Nacht vom 5. auf 6. vor dem Regengestirn vorbei, besser bekannt als Sternhaufen der Hyaden. Dabei bedeckt er mehrere der Hyadensterne. Es ist spannend zu verfolgen, wie die einzelnen Sterne nacheinander am dunklen Mondrand verschwinden. Diese Sternbedeckungen sind am besten mit einem Fernglas zu verfolgen. Gegen Mitternacht zieht der Mond ganz knapp südlich an Aldebaran vorbei. Am 6. kommt der Mond am frühen Nachmittag mit 368 820 Kilometer in Erdnähe. In Erdferne hält sich unser Nachbar im Weltall am 18. auf, wobei ihn 404 380

Der Sternenhimmel im Februar Dreieck Andromeda

Hamal

Widder

MARS Fische Walfisch

VENUS Pegasus

MOND Quelle: Planetarium Stuttgart/Keller

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26142

Kilometer von uns trennen. Neumond tritt am 26. um 15.58 Uhr ein. An diesem Tag kommt es zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis, die allerdings von Europa aus unbeobachtbar bleibt. Die Zone der ringförmigen Phase zieht sich vom Südpazifik über die Südspitze Südamerikas und den Südatlantik und endet bei Sonnenuntergang am südwestafrikanischen Festland. Die Sonne wandert am aufsteigenden Ast ihrer Jahresbahn. Am 16. verlässt sie morgens das Sternbild Steinbock und wechselt in das Sternbild Wassermann. Am 18. tritt sie mittags in das Tierkreiszeichen Fische. Die Mittagshöhe der Sonne nimmt um gut neun Grad zu. Die Tageslänge wächst in Hamburg um eine Stunde und 48 Minuten, in München um eine Stunde und 28 Minuten.

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Stellenmarkt

Samstag, 28. Januar 2017

Nach neuen Aufgaben umsehen

Elternzeit eine Frauensache?

dpa � Wer an seinem Arbeitsplatz unglücklich ist, denkt oft, nur einen Ausweg zu haben: die Kündigung. Doch statt gleich das Handtuch zu werfen, gibt es oft auch Möglichkeiten, den Job so umzugestalten, dass er besser zu einem passt. Mitarbeiter können überlegen, ob sie im Job zum Beispiel Zusatzaufgaben übernehmen können, die sie interessieren. Mitarbeiter stellen sich am besten zunächst die Frage, welche Aufgaben sie derzeit am Arbeitsplatz gerne machen und was sie andererseits vermissen. Welche Fähigkeiten bringen sie mit, die sie gerne einsetzen würden? Dann können Mitarbeiter sich nach Aufgaben in der Firma umsehen, die zu diesen Fähigkeiten passen.

dpa � Für jeden Dritten (34 Prozent) ist es in Ordnung, wenn nur Mütter in Elternzeit gehen. Zwischen Männern (37 Prozent) und Frauen (31 Prozent) gibt es dabei nur geringe Unterschiede. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der GfK unter 1000 Personen ab 14 Jahren. Gleichzeitig stimmen 30 Prozent der Befragten der Aussage zu: „Einen Mann, der zwölf Monate Elternzeit nimmt, finde ich bewundernswert“ (Männer: 26 Prozent, Frauen: 44 Prozent). Jeder Fünfte (21 Prozent) der Befragten spricht sich für eine gleichberechtigte Kinderbetreuung aus: Frauen und Männer sollten gleich lange in Elternzeit gehen. Eine solche Aufteilung führe dazu, dass eine Beziehung langfristig glücklich sein kann, glaubt ein Drittel.

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Wenn andere schlafen Nachtarbeiter sind besonderen Belastungen ausgesetzt dpa � Für die meisten Menschen beginnt ein Arbeitstag am Morgen und endet am Abend. Doch das gilt längst nicht für alle. Im Krankenhaus, bei Sicherheitsfirmen oder bei Polizei und Feuerwehr kann am Abend nicht einfach Schluss sein. Was bei Nachtarbeit gilt, regelt das Arbeitszeitgesetz? Ein Überblick über die wichtigsten Punkte: � N a c h t a r b e i t e r : Als Nachtarbeiter gelten dem Gesetz zufolge Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Arbeitszeitgestaltung Nachtarbeit in Wechselschicht zu leisten haben oder mindestens 48 Tage im Kalenderjahr nachts arbeiten. � A r b e i t s z e i t : Als Nachtzeit gilt die Zeit von 23 bis 6 Uhr morgens, bei Bäckereien und Konditoreien von 22 bis 5 Uhr. „In dieser Zeit muss mehr als zwei Stunden Nachtarbeit anfallen“, erklärt Gisbert Seidemann, Arbeitsrechtler aus Berlin. Die Arbeitszeit darf acht Stunden nicht überschreiten. Hier gibt es allerdings eine Ausnahme: Die Arbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden verlängert werden, wenn innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von vier Wochen eine

Durchschnittsarbeitszeit von acht Stunden nicht überschritten wird.

Mit Kollegen in der Pause ins Gespräch kommen: Das ist der erste, einfache Schritt, um ein Netzwerk aufzubauen.

� A u s g l e i c h : „Nachtarbeitern steht entweder ein Freizeitausgleich oder ein Zuschlag zu“, sagt Seidemann. Üblicherweise regele das der Tarifvertrag. Ist das nicht der Fall, haben Nachtarbeiter nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts einen Anspruch auf einen Zuschlag zum Bruttostundenlohn von mindestens 25 Prozent. Bei besonderer Belastung durch Dauernachtarbeit werde ein Zuschlag von 30 Prozent fällig. � A u s n a h m e n : „Werdende oder stillende Mütter und Jugendliche sind von Nachtarbeit grundsätzlich ausgeschlossen“, erklärt Seidemann. � Gesundheit:

Nachtarbeiter haben Anspruch auf eine regelmäßige medizinische Untersuchung. „Gibt es keinen Betriebsarzt, können Nachtarbeiter sich die Kosten für einen Arbeitsmediziner erstatten lassen“, erklärt Seidemann. Bis zum 50. Lebensjahr sieht das Gesetz alle drei Jahre eine Untersuchung vor, danach jedes Jahr.

Nachtarbeiter üben ihren Beruf unter besonderen Bedingungen aus. Deshalb gelten für sie auch besondere Regelungen. Foto: dpa

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Vitamin B für den Job NETZWERKEN

Mit dem klassischen Small-Talk den Grundstein legen. dpa � In der gemeinsamen Kaffeepause mit Kollegen oder auf der Betriebsfeier: Mit neuen Leuten ins Gespräch kommen kann man überall. Doch der erste Plausch bedeutet nicht, dass man sich gegenseitig unterstützen mag. Damit das Netzwerken gelingt, bedarf es Zeit und Aufmerksamkeit. � Mit Small-Talk fängt alles an: Lernt man neue Leute kennen, ist das erste Treffen ein Schritt zum Netzwerkpartner – mehr nicht. „Nach dem ersten Gespräch ist zwar der Kontakt hergestellt, aber der muss nun erweitert und vertieft werden“, sagt Andreas Lutz, Autor und Vorsitzender des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD). Für kontaktscheue Menschen ist das jedoch häufig nicht leicht. „Offenheit und Neugierde gegenüber neuen Personen sind genauso wichtig wie eine vorurteilsfreie Einstellung“, sagt Lutz. Das mache den SmallTalk einfacher. Am besten sind Gesprächsthemen, für die sich beide interessieren: Das kann der letzte Urlaub sein oder eine Begeisterung für Sport. Es kann aber auch eine gemeinsame Fragestellung bei der Arbeit sein. � N e t z w e r k e n b e d a r f Z e i t : Von der ersten Begegnung bis zur Freundschaft braucht es seine Zeit. Gleiches gilt beim Netzwerken: Wer erfolgreich Netzwerken will, muss kontinuierlich an seinen Kon-

Berufliche Kontakte richtig aufbauen und vertiefen

takten arbeiten. „Es lohnt sich, hier etwas zu investieren, weil man dann auf die Unterstützung der anderen Menschen zählen kann“, sagt Christian Stegbauer, Professor für Soziologie an der Universität Frankfurt. Je mehr Aufmerksamkeit und Zeit man investiere, desto intensiver wird eine Beziehung. Wichtig sei es, dem Gesprächspartner deutliches Interesse an seiner Person zu zeigen. Außerdem dürfe man nicht ausschließlich darauf aus sein, durch den Kontakt selbst zu profitieren. Die erste Regel laute daher: erst geben und dann nehmen. „Manchmal reicht ein einfaches Lob zur richtigen Zeit, um engere Kontakte mit Kollegen zu knüpfen“, sagt Lutz. � Die richtigen Kontakte finden: Nicht immer kann man von neuen Kontakten profitieren. „Sucht man sich vorwiegend Leute, die einem selbst ähneln, gleichen sich die Gesprächsthemen schnell“, sagt Marina Hennig, Professorin für Netzwerkforschung an der Universität Mainz. Nützlicher sei es, mit Leuten in Kontakt zu treten, die nicht dem üblichen Freundeskreis entsprechen. So kommt man schneller an neue Informationen wie zum Beispiel eine freigewordene Stelle in der Nachbarabteilung. Oft bietet sich auch außerhalb des Arbeitsplatzes die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Das kann etwa bei Jobmessen der Fall sein, aber auch im Netz auf bestimmten Portalen. Eine andere Möglichkeit ist, zu Treffen bereits bestehender Netzwerke zu gehen, wie es Parteien oder Vereine sind. „Auch im Fitnessstudio mal einen Kaffee mit dem

neuen Mitglied zu trinken, kann für eine spannende Begegnung und neue Informationen sorgen“, sagt Hennig. Ratsam sei es, sich über die eigenen Absichten beim Netzwerken bewusst zu sein. Denn ein Netzwerk kann nicht nur beim Sprung auf der Karriereleiter helfen. Es ist oft auch von großem Nutzen, um sich über Probleme im Job auszutauschen. � Netzwerken lohnt sich für jed e n : Nicht selten wurden Lösungen für firmeninterne Probleme schon beim Plausch in der Kaffeeküche gefunden. Doch nicht nur für Ingenieure, Betriebswirte oder Geisteswissenschaftler lohnt sich das Knüpfen engerer Kontakte: Jeder kann von einem Netzwerk profitieren. „Von Austausch und Zusammenarbeit hat jeder etwas“, sagt Lutz. Das sei unabhängig davon, ob man bei einem großen Unternehmen eine Führungsposition hat oder angestellter Handwerker ist. Nebenbei sei Netzwerken die billigste Art des Selbstmarketings. Wer sich gern auf neue Leute einlässt und den Stammtisch regelmäßig besucht, hat die besten Voraussetzungen für ein gelungenes Netzwerk. Doch auch weniger kontaktfreudige Menschen können erfolgreich netzwerken: Familie und Freunde zählen ebenso zu einem Netzwerk, das regelmäßige Pflege braucht. Wem es im Privaten gut gelingt, Kontakte zu knüpfen, der schafft das meist auch im Beruflichen. Für den Erfolg eines Netzwerkes sind dann die Netzwerkpartner selbst zuständig: Ist man bereit Unterstützung zu geben, sind auch die anderen bereit, zu helfen.

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Unterstützung der technischen Arbeitsgruppen bei der Auftragsbearbeitung Redigieren, Formatieren und Versenden von komplexen technischen Berichten Mitwirkung bei der Pflege unserer Homepage Führen von technischen Verzeichnissen und Dokumentationen Unterstützung bei der Führung des QM-Systems Entgegennahme und Weiterleiten von Telefonaten, Betreuung von Gästen

Wir erwarten: Sie haben vorzugsweise eine Ausbildung im Bereich Werkstofftechnik, Chemie, Medizintechnik oder einem anderen technischen Bereich absolviert. Sie verfügen über sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift und können auch Texte in englischer Sprache gegenlesen und ggf. korrigieren. Der Umgang mit Office-Programmen ist für Sie selbstverständlich, die Einarbeitung in neue Software bereitet Ihnen Freude.

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- Sie haben eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung. - Kenntnisse in der Stahlbranche sind von Vorteil. - Sie sind stressresistent und handeln jederzeit, auch bei hohem Arbeitsaufkommen, kunden- und serviceorientiert. - Sie verfügen über ein hohes Maß an Eigenmotivation, arbeiten selbstständig, sind jedoch gleichermaßen teamfähig.

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:

Wir sind ein modernes Baustoffhandelsunternehmen, welches an Europas führender Kooperation mittelständischer Baustoff-Fachhändler, die EUROBAUSTOFF, angeschlossen ist. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt

SIEGMETALL GmbH, Karin Bruch Kalteiche-Ring 24-26, 35708 Haiger Tel. 02773/7107-331 [email protected] www.siegmetall.de

1 Fachverkäufer/-in Baustoffe sowie

1 Fachverkäufer/-in Sanitär & Fliesen Sie verfügen über Kenntnisse und Erfahrung in der Baustoff- oder Sanitärbranche, verkaufen gerne, sind kundenorientiert, lernbereit und flexibel. Wir bieten einen abwechslungsreichen, sicheren Arbeitsplatz in einem sympathischen und dynamischen Team mit Entwicklungspotential. Interessiert? Dann senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung, gerne auch per Mail an [email protected] oder an

Die Zeitung wird hauptsächlich in der aktiven Grundstimmung des Vormittags genutzt, in der auch die meisten (Kauf-)Entscheidungen getroffen werden.

Baufach-Centrum KAISER GmbH z.Hd. Herrn Thomas Kaiser Tüschebachsmühle4 57572 Niederfischbach

www.baufachcentrum.de

Schwarz-Schilling & Collegen Rechtsanwälte Fachanwälte Notarin

in Vollzeit

Wir suchen Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte in Voll- oder Teilzeit sowie Auszubildende zu Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten

Ihre Bewerbung senden Sie bitte per E-Mail an: Frau Julia Wittig [email protected] Bühler Höhe 5 • 57258 Freudenberg Tel.: (0 27 34)43 48 78-0 • www.mcs-medicalcenter.de

Ihr Profil: • Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit • Berufserfahrung, technisches Verständnis • Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein

Elektrotechnischer Meisterbetrieb Osma, Fazli Osma // Grabenstraße 6 // 57223 Kreuztal // Mobil: 01 71 6 20 97 80 // Telefon: 0 27 32 40 70 // Telefax 0 27 32 2 84 16 // www.elektrotechnischer-meisterbetrieb.de

Eine Studie der Zeitungs Marketing Gesellschaft mit mehr als 2.500 Befragten hat ergeben:

Für unser Sanitätshaus in Freudenberg suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen:

2 Elektromeister (m/w) 2 Elektroinstallateure (m/w)

für den Einsatz bei Privat- und Industriekunden.

informativ und aktuell

für unsere Büros in Kreuztal, Hilchenbach und Freudenberg. Bewerbungen bitte an: Schwarz-Schilling & Collegen, z. Hd. RA Gatermann, Marburger Str. 2, 57223 Kreuztal oder per mail: [email protected]

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Stellenmarkt

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

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DIE VERTRIEBSEXPERTEN Im Auftrag eines überregional agierenden Unternehmenens im technischen Handel im Großraum Siegen, suchen wir eine/n

Dachdeckergeselle (m/w) mit Führerschein Klasse B gesucht. Tel.: 01 70 /4 61 29 76

VERTRIEBSMITARBEITER/-IN IM AUSSENDIENST IHRE AUFGABEN _ (Anwendungs-)technische Beratung Ihrer Kunden _ Betreuung und Ausbau von Bestandskunden _ Eigenständige Führung Ihres Verkaufsgebietes _ Umsatzzielplanung und -durchsetzung

Fixe Kosten. Fixe Termine. Fix fertig. ALHO Die ALHO Unternehmensgruppe zählt mit 50 Jahren Erfahrung zu den Marktführern in der Erstellung von modularen Gebäuden. Europaweit arbeiten über 850 Mitarbeiter an der Errichtung von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Büro- und Wohngebäuden in innovativer und nachhaltiger Bauweise. Weitere Informationen finden Sie unter www. alho.com. Zur Nachfolge suchen wir Sie für den Firmenhauptsitz in Friesenhagen:

Leitung (m/w) Finanz- und Rechnungswesen Welche Aufgaben erwarten Sie? • Zielgerichtete Führung und Motivation Ihres Teams • Kompetenter Ansprechpartner bei Geschäftsleitung, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Banken und Behörden • Vorbereitung von Jahres- und Konzernabschlüssen • Erstellung von Monatsergebnissen, Forecasts und Businessplänen Was erwarten wir? • Einschlägige Berufsabschlüsse und Weiterbildungen • Berufs- und Führungserfahrung • Gute EDV-Kenntnisse • Kenntnisse in Konzernabschluss und Rechnungslegung • Zuverlässigkeit, Loyalität, Hands-on-Mentalität

VORAUSSETZUNGEN _ Technische o. kaufmännische Ausbildung, idealerweise mit

mehrjähriger Berufserfahrung _ Gutes technisches Verständnis _ Verkaufstalent, Kontaktfreudigkeit und ein sicheres Auftreten _ Gute MS-Office-Kenntnisse

Gerüstbau sucht

Gerüstbauer mit Führerschein Tel.

0271-356608

ALHO Holding GmbH Personalabteilung Tim Breidenbach · Hammer 1 · 51598 Friesenhagen Tel. [0 22 94] 6 96-1 91 · [email protected] Internet: www.alho.com/karriere

_ 30 Urlaubstage _ Einen Firmenwagen auch zur privaten Nutzung _ Regelmäßige individuelle Weiterbildungsangebote

Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an [email protected] zu Händen Herrn Timo Eiteneuer. Kölner Tor 10

Bautechniker/Meister

57072 Siegen

Wir suchen ab sofort oder später

Handelsvertreter (m/w) für den Verkauf unserer Kamine in Siegen

Die Aufgaben

Interessiert? Dann übersenden Sie uns Ihre Bewerbung – gerne per E-Mail – mit Angaben Ihres möglichen Eintrittstermins an:

_ Ein attraktives Grundgehalt zzgl. leistungsbezogenem Anteil

Wir sind das kommunale Wohnungsunternehmen im Kreis Siegen-Wittgenstein. Wir bewirtschaften 1.600 eigene Wohnungen und 1.900 Wohnungen in der WEG- und Mietfremdverwaltung. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir

(Hochbau | m/w)

Wofür stehen wir? Wir sind ein wachsendes Familienunternehmen, bei dem Sie persönliche Wertschätzung erhalten und keine Personalnummer sind. Ihr individueller Beitrag zu unserem Unternehmenserfolg wird Sie am Ende eines Arbeitstages mit Stolz erfüllen. Wir stehen für einen sicheren Arbeitsplatz mit einer fairen Bezahlung.

WIR BIETEN _ Eine Festeinstellung mit hoher Eigenverantwortung in Vollzeit

Ihr Aufgabengebiet umfasst die Bestandsentwicklung (Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierung) vorwiegend des verwalteten Gebäudebestands. Dazu gehören Planung, Ausschreibung, Auftragsvergabe, Bauleitung und Abnahme von Bauleistungen mit Rechnungsprüfung ebenso wie die Überwachung des baulichen Zustandes der Immobilien. Für unsere Kunden, Dienstleister und Handwerker sind Sie Ansprechpartner für ihren Aufgabenbereich.

Die Anforderungen Wir suchen für diese hauptberufliche Aufgabe eine Person

• mit einem Abschluss als staatliche geprüfte/r Techniker/-in oder Meisterbrief • mit einigen Jahren Berufserfahrung in vergleichbarer Tätigkeit, • die unternehmerisch denkt, • die die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrscht, • die in der Lage ist, angemessen mit unseren Partnern zu kommunizieren, • die zeitlich flexibel und eigenverantwortlich arbeiten will, • die über sicheren Umgang mit den gängigen EDV-Programmen verfügt und • die über die Fahrerlaubnis der Klasse B (ehemals Klasse 3) verfügt. Wir bieten

• eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, • ein angenehmes Arbeitsumfeld, • eine leistungsgerechte Vergütung, • flexible Arbeitszeiten in einem Jahresarbeitszeitmodell, • die Förderung der beruflichen Weiterbildung, • Sozialleistungen eines modernen Unternehmens und • auf Wunsch eine preiswerte Dienstwohnung.

Wir bieten:

Wir erwarten:

• intensive Schulungen und Einarbeitung in die Praxis auch für Branchenfremde • gute Kundenfrequenz • beste Beratungsbedingungen in unserer Kamin-Ausstellung • 3.000 € Fixum + Provision • sehr gute Verdienstmöglichkeiten

• seriöses, gepflegtes Auftreten • erfolgsorientierte, selbstständige Arbeitsweise • Abschlusssicherheit • technisches Verständnis • Führerschein und Pkw • Handelsvertretung nach § 84 HGB

im Kamin- und Kachelofenbau

Hark GmbH & Co. KG • Hochstraße 197–213 • 47228 Duisburg • www.hark.de

Wir sind Anlagenbauer für Flüssigkeitsaufbereitung. Für den Bereich Anlagen-/Rohrleitungsbau mit dem Schwerpunkt Edelstahl suchen wir schnellstmöglich einen

Rohrnetzbauer (m/w)

Erfahrungen in der Wohnungswirtschaft sind von Vorteil. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Nachweise über die bisherigen Tätigkeiten, gerne auch einem Passfoto) sowie die Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestens Eintrittstermin senden Sie bitte an: KSG – Geschäftsleitung | Sankt-Johann-Str. 27 | 57074 Siegen oder auch gerne per E-Mail an [email protected]. Für Fragen steht Herr Daniel Aktas, Tel.: 0271-2326833 gern zur Verfügung.

Bitte senden Sie Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild und Lebenslauf an unsere Hauptverwaltung z. Hd. Frau Holderberg oder als E-Mail an [email protected]. Weitere Infos von 8-16 Uhr unter 0 20 65/997-103.

Sie sind zuverlässig, technisch interessiert, mit der Bereitschaft zur Montage im Bundesgebiet und im Besitz der Führerscheinklasse B. Kenntnisse im Schweißen (WIG, Kunststoff) sind von Vorteil. Ihre vollständige und aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an:

ITeFA GmbH Waldwiesenstraße 12 · 57223 Kreuztal · [email protected]

Wirr s sind als Familienunternehmen mitt 9 Pr Produktionsstätten, Verkaufsbüros und 2.000 oduktionsstätten, 22 Ve r aufsbüros un rk d rrund und 2 .00 00 Wi ind a ls Fa milienunternehmen mi Mi tarbeitern in ternational fü hrender H ersteller vo n llängsnahtgeschweißten ängsnahtgeschweißten St ahlrohren. Mitarbeitern international führender Hersteller von Stahlrohren. Zum August Siegen folgende Zu m 01. 01. Au gust 2017 2017 bieten bieten wir wir an an unserem unserem Firmensitz Firmensitz in Si egen fo lgende Ausbildungsberufe Ausbildungsberufe an: an:

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Als führender Business Process Outsourcer für dokumentenbasierte Prozesse beschäftigen wir mehr als 350

erfahrenen Fachkräften bietet das Unternehmen viel Raum für ihre persönliche Entwicklung. Die DATASEC

Mitarbeiter und wachsen seit Jahren stetig. Das Angebot der DATASEC information factory reicht von der Prozessanalyse

sucht keine Überflieger – sondern Menschen mit Tiefgang und Bodenhaftung. Engagierte Persönlichkeiten, die mit

und Beratung über die Entwicklung und Bereitstellung von innovativen (Cloud-)Lösungen bis hin zum Outsourcing kompletter Geschäftsprozesse. Jungen Talenten und

Leidenschaft bei der Sache sind und mit neuen Ideen für frischen Wind sorgen. Zur Fortsetzung unserer Erfolgsgeschichte für unseren Standort Siegen suchen wir Sie!

WIR SUCHEN SIE!

Teamassistent/in Verwaltung

 

Ihre Aufgaben:

We nn du ei nen g uten HauptHaupt- oder oder Realschulabschluss Realschulabschluss bzw Wenn einen guten bzw.. d das as Abitur Abitur hast, hast, engagiert, engagiert, flexibel flexibel und und te amfähig b ist, da nn fr euen wi uns auf auf deine deine Be teamfähig bist, dann freuen wirr uns Bewerbung! werbung! Wi ieten eine eine er stklassige Ausbildung, Ausbildung, moderne moderne Arbeitsplätze, Wirr b bieten erstklassige Entlohnung, Arbeitsplätze, tarifgebundene tarifgebundene En tlohnung, attraktive attraktive So zialleistungen u. v.m. Sozialleistungen u.v.m.

• Empfang und Bewirtung unserer Besucher • Verwaltung des Besuchermanagementsystems • Konferenzraummanagement • Betreuung der Telefonzentrale • Digitalisierung von Eingangsbelegen

• Sie sind teamfähig und kontaktfreudig • Sie sind flexibel und dienstleistungsorientiert • Gerne mit Erfahrung in der Gastronomie • Der Umgang mit moderner IT ist kein Fremdwort für Sie

• Unterstützung unseres Verwaltungsteams, der Buchhaltung und Personalabteilung

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Ihr Profil:

Telefon 0271-707-0 T elefon 0 271-707-0 Fax 0271-707-213 F ax 0 271-707-213 E-Mail [email protected] E-Mail k [email protected]

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Stellenmarkt

Samstag, 28. Januar 2017

Siegener Zeitung

Wir suchen SIE:

Die Universität Siegen ist mit knapp 20.000 Studierenden, ca. 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Technik und Verwaltung eine innovative und interdisziplinär ausgerichtete Universität. Sie bietet mit einem breiten Fächerspektrum von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Wirtschaftswissenschaften bis zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein hervorragendes Lehr- und Forschungsumfeld mit zahlreichen inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten. Die Universität Siegen bietet vielfältige Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren. Sie ist deswegen seit 2006 als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bietet einen Dual Career Service an.

PRODUKTIONSMITARBEITER (m/w) Einsatzort: Siegen-Eiserfeld Arbeitszeit: Vollzeit Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte an:

Die Windkraftbranche ist einer der innovativsten Wirtschaftszweige und hat eine Dynamik entwickelt, die ein hohes Maß an Flexibilität, Durchsetzungskraft und Kreativität abverlangt.

P ICKH A N

Qualität aus Südwestfalen Eiserfelder Staße 242 · 57080 Siegen-Eiserfeld

Als einer der weltweit führenden Spezialisten für Steigtechnik und Befahranlagen steht Hailo Wind Systems für sichere und zuverlässige Produkte, Sicherheitstraingings und Services.

In der Abteilung „Infrastrukturelles Gebäudemanagement und Sicherheit“ des Dezernats „Gebäude und Liegenschaftsmanagement“ der Zentralverwaltung ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle

Wir suchen zur Unterstützung unseres Teams zur schnellstmöglichen Besetzung:

Ihre Aufgaben

Ihre Qualifikation

· Entwicklung von Steuerungen für unsere Produkte (Service Lifte und Steighilfen)

· Elektrotechnisches Studium oder einschlägige Berufserfahrung · Gute Englischkenntnisse

· Mitarbeit bei der Zertifizierung von Steuerungen

· Gute Kenntnisse im Bereich Maschinensicherheit wünschenswert

· Kostenbewusste Weiterentwicklung der bestehenden Lösungen

· Erfahrungen mit CAE, idealerweise mit WSCAD

Allrounder

Ihr Profil: • Ausbildung in einem Handwerksberuf, vorzugsweise Maler, Trockenbauer oder Fliesenleger • teamfähig, körperlich belastbar und flexibel • Führerschein der Klasse III Wir bieten: • einen sicheren Arbeitsplatz in einem etablierten Unternehmen • Mitarbeit in einem erfolgreichen Team • eine verantwortungsvolle, interessante Aufgabe • angemessene Vergütung sowie Einarbeitung • Aufstiegsmöglichkeiten Wenn Sie Ihre berufliche Zukunft zusammen mit einem starken Partner gestalten möchten, freuen wir uns auf Ihre vollständigen schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem frühestmöglichen Eintrittstermin. Gerne geben wir auch Berufsanfängern eine Chance, die nach ihrer Ausbildung eine neue Herausforderung suchen.

Brand-, Wasser- und Elementarschadensanierung Industriestraße 22 · 57555 Brachbach www.mibag.de

Wir erweitern unser Serviceteam und suchen eine/-n

IT-Servicetechniker/-in

Computer - Systemanbindung - Digitalkopiertechnik Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Computer-, Netzwerk-, Elektro-, Informationstechnik oder Mechatroniker, dann senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an: [email protected] oder an Industriestraße 7 57555 Mudersbach Tel. 02745 930130 iT-Digital Solutions

Ökologie und Ökonomie vereinen wir in der Produktion von Baustoffen aus Ton. In eine internationale Unternehmensgruppe eingebunden, produzieren wir für unsere Kunden an 18 Standorten deutschlandweit hochwertige Ziegelprodukte für den Wohn- und Wirtschaftsbau. Für die Region Nordrhein-Westfalen und Hessen suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Maurer(-meister) / Allround-Handwerker (m/w)

in Vollzeit

Sie sind kommunikativ, handwerklich geschickt und haben zusätzlich Spaß am Beraten und Verkaufen? Dann sind Sie bei uns richtig!

Ihre vielfältigen Aufgaben sind: • Baustelleneinweisungen sowie Feedbackgespräche und Produktschulungen beim Verarbeiter • Durchführung von Produktvorführungen • Vertriebsunterstützung durch Kontaktbindung zum Verarbeiter in enger Abstimmung mit unseren Vertriebsteams • Neukundengewinnung von Bauunternehmen und Unterstützung bei Fragestellungen rund um unsere Produkte sowie zu Anwendungs-/Lösungsdetails • Aufsuchen neuer Baugebiete sowie Inaugenscheinnahme und Dokumentation von Wettbewerbsprodukten • Begleitung von Messeaufbauten und Unterstützung von Marketingaktivitäten

Ihr Ansprechpartner bei Fragen: Christian Kolb, Leitung Engineering & Design, Tel. 02773/82-1497.

Ihre ausführliche Bewerbung mit möglichem Eintrittstermin und Ihrer Gehaltsvorstellung senden Sie bitte an unser Personalmanagement. Haben Sie vorab noch Fragen? Dann rufen Sie uns bitte an. Der oben genannte Ansprechpartner steht Ihnen für erste Auskünfte gerne zur Verfügung. Hailo Wind Systems GmbH & Co. KG · Daimlerstraße 2 · 35708 Haiger Tel. 02773/82- 0 · E-Mail: [email protected] · www.hailo-windsystems.com

HIGH LEVEL ACCESS SOLUTIONS

POLYGONVATRO ist Teil der Polygon-Gruppe, die weltweit in 13 Ländern vertreten ist. Wir sind der Marktführer im Bereich Sanierung nach Brand- und Wasserschäden. Basis unseres Erfolges ist die Innovations- und Leistungsstärke unserer 1.300 Mitarbeiter/innen, die in ganz Deutschland an 60 Standorten tätig sind. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die Niederlassung Olpe einen

Sanierungsfacharbeiter/Maler (m/w) für den Außenbereich (Fassade)

Ihre Aufgaben: · Sie sind verantwortlich für alle praktischen und handwerklichen Arbeiten (Malen, Tapezieren, Bodenbelagsarbeiten, Trocken-, Außen-, Innenausbau etc.), die im Bereich der Brand- und Wasserschadensanierung anfallen · Die Wahrnehmung aller damit in Verbindung stehenden administrativen Aufgaben Ihr Profil: · Sie verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung im Maler-Handwerk · Als Dienstleister sind Sie freundlich und aufgeschlossen unseren Kunden gegenüber · Sie gehen flexibel auf die Anforderungen der täglichen Arbeit ein · Ein Führerschein (Pkw) ist erforderlich Neugierig? Dann bewerben Sie sich unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des nächstmöglichen Eintrittstermins bei uns. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte vorzugsweise per E-Mail an: POLYGONVATRO GmbH Frau Claudia Grammel Saßmicker Hammer 45, 57462 Olpe E-Mail: [email protected] www.polygonvatro.de

OBERFLÄCHEN GRENZFLÄCHEN WERKSTOFFE

PRÜFTECHNIK KALIBRIERSERVICE WEITERBILDUNG

Die Analyse und Prüfung von Werkstoffen und Oberflächen ist unser Spezialgebiet. Zur Unterstützung unseres Bereichs Metallographie suchen wir kurzfristig zur Abdeckung von Auftragsspitzen einen/eine

Werkstoffprüfer/in zur Aushilfe auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung (max. 450 €)

Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe sowie ein attraktives und dynamisches Arbeitsumfeld.

Wienerberger GmbH Oldenburger Allee 26 30659 Hannover www.wienerberger.de

Voraussetzung: Vorausgesetzt wird ein sicheres und freundliches Auftreten sowie eine ausgeprägte Serviceorientierung. Wünschenswert wären Erfahrungen im Bereich des Pfortendienstes und Fremdsprachenkenntnisse. Die regelmäßige Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden wird dienstplanmäßig von Montag bis Samstag geregelt und ist im Schichtdienst in der Zeit von 7.30 Uhr bis 22.00 Uhr zu absolvieren. Die Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen an. Entsprechend qualifizierte Frauen werden um ihre Bewerbung gebeten. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter sind erwünscht. Für telefonische Rückfragen steht Ihnen der Abteilungsleiter, Herr Rainer Stötzel, (Tel. 02 71 / 7 40 – 31 60) gerne zur Verfügung. Wenn Sie sich für diese Position interessieren, senden Sie bitte Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer 08/17 bis zum 11. Februar 2017 an das Personaldezernat der Universität Siegen, 57068 Siegen. Informationen über die Universität Siegen finden Sie auf unserer Homepage www.uni-siegen.de.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Sie verfügen über: Wir wünschen uns einen kommunikativen Kollegen, der neben den handwerklichen Aufgaben auch Freude am Vertrieb mitbringt und Kunden von unseren Produkten begeistern kann. Teamfähigkeit setzen wir selbstverständlich voraus, ebenso eine gültige Fahrerlaubnis (Klasse B).

Sind Sie an dieser vielfältigen und interessanten Stelle interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, die Sie online an uns senden.

Ihre Aufgaben: Sie werden an verkehrsreichen Eingängen eingesetzt und haben einfachen Fernsprechvermittlungsdienst zu übernehmen. Sie sind verantwortlich für das Auf- und Zuschließen der Gebäude, erteilen Auskünfte an Besucher und Hochschulangehörige, nehmen Post- und Warenlieferungen an, bedienen die Schrankenanlage und überwachen die Bewegungsflächen für die Feuerwehr und den Rettungsdienst etc.

· Internationale Reisebereitschaft

Ihre Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail an: [email protected], Kennwort: „Allrounder-Brachbach“

Mibag Schadenservice GmbH

(Entgeltgruppe 3 TV-L)

als Vertretung zunächst befristet für ein Jahr zu besetzen.

· Erfahrungen im Umgang mit Platinen und SPS-Steuerungen wünschenswert

(m/w) für Sanierungsaufgaben nach Brand- und Wasserschäden. Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen: • Reparaturarbeiten im Innenausbau • Maler-, Bodenbelags-,Trockenbau- und Fliesenarbeiten • Dokumentation der Arbeiten und das Ausführen von Aufträgen nach Vorgabe

einer Pförtnerin oder eines Pförtners

Produktentwickler Elektrotechnik (m/w)

Wir machen das für Sie.

Die MIBAG Gruppe gehört mit rd. 500 Mitarbeitern und 24 Standorten europaweit zu den marktführenden Baudienstleistern im Schadenmanagement. Unsere Auftraggeber aus Industrie-, Gewerbe- und Privatbereichen vertrauen seit mehr als 30 Jahren auf unsere Erfahrung und Professionalität bei der Beseitigung von Schäden nach Brand-, Wasser- und Elementarereignissen. Wir sind gefragter Partner der deutschen Sach-Versicherungen. Unsere Sanierungsexperten erbringen einen Rundum-Service von den Erstmaßnahmen zur Schadenminimierung bis zu den Wiederherstellungsarbeiten an Gebäuden, technischen Einrichtungen und Maschinen. Zum weiteren Ausbau unserer Zentrale Brachbach b. Siegen und deren Standortverlegung nach Wilnsdorf, suchen wir schnellstmöglich einen

51

Ihre Aufgaben:

Wir sind die gemeinnützige Ausbildung- und Beschäftigungsgesellschaft des Lahn-Dill-Kreises. Für verschiedene Projekte suchen wir engagierte und vielseitige Fachkräfte als

Job Coach/Integrationscoach Diplom oder Bachelor Soziale Arbeit/Sozialpädagogik Ihre Aufgaben als Coach in Wetzlar: • Ressourcenorientierte Unterstützung zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit • Stärkung der Handlungskompetenz und Eigeninitiative der Teilnehmenden • Profiling • Berufsorientierung und Berufswegeplanung für SGB II – Leistungsberechtigte • Durchführung von Seminaren Ihre Aufgaben im Bereich der Flüchtlingsbetreuung in Wetzlar od. Dillenburg: • Persönliche Begleitung und Betreuung von Flüchtlingen in Privatwohnungen und Gemeinschaftsunterkünften • Orientierungshilfe in laufenden Asylverfahren • Aufbau tragfähiger Netzwerkstrukturen • Krisenintervention in Konfliktsituationen Ihr Profil: • Hochschul-Abschluss der Sozialarbeit oder vergleichbare HochschulQualifikation • Berufspraxis in der Personalentwicklung • Coaching – Kompetenz • Kenntnisse in MS-Office und Qualitätsmanagement • Hohe Kommunikationsfähigkeit und interkulturelles Denken • gute Kenntnisse des regionalen Arbeitsmarktes • Führerschein und Bereitschaft zum Einsatz des eigenen Kraftfahrzeugs Es handelt sich um Voll- oder Teilzeitstellen. Die Stellen sind zunächst projektbezogen befristet. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Angabe Ihres möglichen Einstiegsdatums bis zum 11. Februar 2017 an [email protected] oder die unten genannte Anschrift. GWAB mbH – Westendstraße 15 – 35578 Wetzlar

Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/n

Steuerfachangestellte/n oder Steuerfachwirt/in

für unsere Zweigniederlassung in Kreuztal-Ferndorf Ihre Aufgaben: Eigenständige steuerliche und buchhalterische Betreuung der Ihnen zugeordneten Mandanten verschiedener Branchen im Innen- und Außendienst Ihr Profil:  Abgeschlossene Ausbildung als Steuerfachangestellte/r oder Steuerfachwirt/in  Sorgfältige und selbstständige Arbeitsweise Wir bieten:  Einen modernen und zukunftssicheren Arbeitsplatz  Förderung und Finanzierung Ihrer Weiterbildung  Attraktive Vergütung sowie Vertrauensarbeitszeit  Bemerkenswerte soziale Gehaltskomponenten und Vergünstigungen (u. a. jährliche Sondergratifikation, betrieblich finanzierte Altersvorsorge, Lebensarbeitszeitkonto)

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung persönlich z. Hd.

HRBE Steuerberatungsgesellschaft Frau StB. Heike Buttgereit

In der Zitzenbach 2 · 57223 Kreuztal-Ferndorf [email protected]

RIO GmbH

Sie verfügen über eine Ausbildung als Werkstoffprüfer und haben Erfahrung in der Anfertigung von metallographischen Schliffen. Sie stehen uns bei Auftragsspitzen zur Verfügung.

www.rio.de

Wir bieten:

Bewerbungen bitte an:

Sie arbeiten in einem langjährig erfahrenen Team von Werkstoffprüfern und –Ingenieuren. Wir unterstützen Sie mit einer umfassenden Einarbeitung in unser Metallographielabor. Die Arbeitszeiten können flexibel vereinbart werden.




Haben wir Ihr Interesse geweckt?




Dr. Andreas Günther Geschäftsführer Birlenbacher Str. 18 57078 Siegen E-Mail: [email protected] Telefon: 0271/8901-051

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, schicken Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per Mail an nebenstehende Adresse.

RIO GmbH; Birlenbacher Strasse 18; D-57078 Siegen - Tel. 0271 / 8901 051 - Fax 0271 / 8901 100 - www.rio.de

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Stellenmarkt

Siegener Zeitung

Samstag, 28. Januar 2017

Näher am Menschen.

Die WGL Westdeutsche Getränkelogistik ist ein innovatives Speditions- und Logistikunternehmen und gehört zur VELTINS-Beteiligungsgruppe. Mit mehr als 200.000 qm Lager- und Logistikfläche an vier Standorten und rund 560 Mitarbeitern sind wir eines der größten Unternehmen in der Branche in dem Spezialsegment Getränkelogistik. Wir suchen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort in Kreuztal - Kredenbach als:

Auslieferungsfahrer (m/w) Ihr Aufgabengebiet: • Warenauslieferung und Servicedienstleistungen vor Ort beim Kunden • Be- und Entladetätigkeiten • Transportabwicklung

Ihr Profil: • Sie besitzen den Führerschein Klasse CE und den Nachweis der Fahrermodule nach dem Berufskraftfahrerqualifikationssgesetz • Sie verfügen über praktische Berufserfahrung, idealerweise in der Getränkebranche • Kenntnisse im Umgang mit MDE-Geräten sind wünschenswert, aber nicht Bedingung

Unser Angebot: • Sie erwartet ein moderner, zukunftssicherer Arbeitsplatz in einer expansiven und innovativen Unternehmensgruppe • Freuen Sie sich auf eine attraktive, leistungsorientierte Vergütung und die Mitarbeit in einem engagierten Team Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Ihre Bewerbungsunterlagen sowie dem frühestmöglichen Eintrittstermin senden Sie bitte ausschließlich online an: E-Mail: [email protected] Westdeutsche Getränkelogistik GmbH & Co. KG · Zentrale Personalabteilung Dortmund Frau Ursula Pillmann-Reimer · Flautweg 5 · 44329 Dortmund · Tel: 0231 88 66 132 Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.w-gl.de

Unternehmensgruppe Weiss Mit zwei Geschäftsbereichen sichern wir den Erfolg unseres Unternehmens. Unsere Stärken liegen in der Entwicklung und Produktion von Klebstoffen und chem.-technischen Spezialprodukten sowie schall- und wärmedämmenden LeichtbauSandwichelementen für verschiedene Anwendungen. Mehr als 300 Beschäftigte in unserer Unternehmensgruppe sind die Basis für eine weitere erfolgreiche Zukunft.

Mit Weiss in eine sichere Zukunft !

www.weiss-chemie.de

Zur Verstärkung unserer Unternehmensgruppe suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Anwendungstechniker (m/w) IHR AUFGABENGEBIET ■ Sondierung von technischen Kundenanfragen ■ Anwendungtechniker im Servicecenter ■ Technische Kundenberatung ■ Bewertung von technischen Dokumentationen ■ Durchführung von Internetrecherchen ■ Koordination anwendungstechnischer Prüfungen IHRE QUALIFIKATION ■ Sie haben eine qualifizierte Ausbildung zum Chemie-, Physik-, Lacklaboranten oder Werkstoffprüfer ■ Sie besitzen mehrjährige Berufserfahrung; aktiver Kundenkontakt ist von Vorteil ■ Sie haben gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift; eine weitere Fremdsprache, vorzugsweise Französisch, ist wünschenswert ■ Im Umgang mit den üblichen MS-Office Anwendungen sind Sie versiert IHRE PERSPEKTIVE ■ Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Aufgabengebiet in einem modern strukturierten Umfeld. Sie erwartet eine langfristige berufliche Perspektive, eine attraktive Vergütung, gute Sozialleistungen und flache Hierarchien in einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen.

Seit 1906 stellen wir Kesselböden, Verschlüsse und Sonderpressteile aus fast allen metallischen Werkstoffen her. Mit 60 Mitarbeitern fertigen wir diese Produkte in unserem Werk in Burbach-Wahlbach. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Elektrofachkraft / Betriebselektriker

Aufgabenbereich: • Durchführung von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an unseren Maschinen und Anlagen • Vorbeugende Instandhaltung der Maschinen- und Anlagen nach festgelegten Wartungsintervallen • Unterstützung bei Maschinen- und Anlagenoptimierungen Ihr Profil: • abgeschlossene Ausbildung zur/zum Elektrofachkraft / Betriebselektriker • mehrjährige Berufserfahrung • selbstständige und ordentliche Arbeitsweise • Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit Wir bieten Ihnen eine zukunftsorientierte und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem international tätigen Unternehmen zu interessanten Konditionen. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:

WEISSTALER Bödenpresswerke GmbH

Freier-Grund-Straße 122–124 · 57299 Burbach-Wahlbach www.weisstaler.de

Die SymbioPharm GmbH ist ein mittelständisches, weltweit tätiges pharmazeutisches Unternehmen, u.a. im Bereich der Herstellung probiotischer Nahrungsergänzungsmittel, mit Sitz in Herborn. Zur Verstärkung unseres Laborteams suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n

BL, BTA, MTLA

ganztags (40 Std./Woche), unbefristet

Ihr Profil: • abgeschlossene Berufsausbildung • Erfahrungen im Bereich Mikrobiologie erwünscht • EDV-Kenntnisse erwünscht • persönliches Engagement und selbstständiges, verantwortungsvolles Arbeiten • Teamfähigkeit, Flexibilität und Kooperationsfähigkeit

Ihre Aufgaben: • mikrobiologische Qualitätskontrolle pharmazeutischer Produkte • mikrobiologisches Umgebungsmonitoring • Arbeiten unter Reinraumbedingungen (Sterilräume) • Herstellung mikrobiologischer Wirkstoffe

Wir bieten Ihnen: • eine interessante und verantwortungsvolle Arbeit • ein nettes, flexibles und aufgeschlossenes Team • eine angemessene Vergütung und ansprechende Sozialleistungen • keinen Spät-, Nacht- und Feiertagsdienst SymbioPharm GmbH z. Hd. Herrn Volker Gabriel, Auf den Lüppen 10, 35745 Herborn oder per E-Mail: [email protected]

Haben wir Sie angesprochen, dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer Einkommensvorstellung an unsere Abteilung Personalwesen, gerne auch per Email.

Wenn Sie Freude an der Arbeit mit Kindern haben, freundlich und offen sind, Teamfähigkeit und soziales Verantwortungsbewusstsein besitzen, bieten wir Ihnen ab dem 01.03.2017 eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit in unserer Kindertagespflege „Flohzirkus“ als

Mitarbeiter/in (Teilzeit)

AUFGABEN

PROFIL


Betreuung / Erziehung und Bildung unserer Mitarbeiterkinder
Förderung der Kreativität durch pädagogische Prozesse
Spiel, Sport und Bewegung
Organisation der Tagespflege und der Tagespflegeabläufe.
Gestalten von Festen im Jahreskreis


Ausbildung zur qualifizierten Tagespflege / Erlaubnis zur Tagespflege
Liebevoller Umgang mit Kindern
Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität
Freundlichkeit, Offenheit und Kommunikationsfähigkeit
Selbstständige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
Identifizierung mit unserem Leitbild


Gespräche mit Eltern

Weiterhin erhalten Sie eine entsprechende Einarbeitungszeit sowie eine Vergütung nach AVR mit den üblichen Sozialleistungen.

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT?

Weiss Chemie + Technik GmbH & Co. KG Personalleitung - Herrn Andreas Teschner Hansastr. 2, D-35708 Haiger Tel.: +49 (0) 2773 / 815 - 161 Email: [email protected]

Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen und aussagefähigen Bewerbungsunterlagen! Bitte senden Sie uns diese bis zum 11.02.2017 vorzugsweise über unser Online-Bewerbungsportal unter marienkrankenhaus.com zu. Wir bitten um Verständnis, dass wir per Post zugesandte Unterlagen (St. Marien-Krankenhaus Siegen gem. GmbH, ZD Personal, Kampenstraße 51, 57072 Siegen) nur mit beigefügtem, ausg zurücksenden. reichend frankiertem Rückumschlag

Eine Welt voller

Möglichkeiten.

Das DRK Krankenhaus Kirchen ist ein Haus der Regelversorgung mit 305 Betten und den Fachabteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtenhilfe, Pädiatrie, Anästhesie und Radiologie sowie den Belegabteilungen Urologie und HNO. Träger der Einrichtung ist die gemeinnützige DRK Krankenhaus GmbH Rheinland-Pfalz.

ORTET GERNE: GE IHRE FRAGEN BEANTWORTET 05, Frau Juliane Schneider, Telefon 0271/231-2205 0271/231-2205, kenhaus.co us.com E-Mail: [email protected] Wir suchen zum 01.08.2017 eine/n Jahrespraktikantin/en, die/der die Fachoberschulreife (FOS) absolvieren möchte.

Für unser nach modernen Gesichtspunkten und technisch hervorragend ausgestattetes Zentral-OP suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

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examinierte(n) Krankenschwester / -pfleger bzw. Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder mit OP-Erfahrung bzw. eine/n Operationstechnische(n) Assistenten/in in Vollzeit Ihre Aufgaben:  Mitarbeit in unserer OP-Abteilung mit einem Operationsspektrum aus den Bereichen Abdominalchirurgie, Unfallchirurgie, Gelenk-Endoprothetik der Hüft- und Kniegelenke, minimalinvasive Chirurgie, Handchirurgie, gynäkologische und geburtshilfliche Operationen sowie Operationen im HNO- und urologischen Bereich  Teilnahme am Bereitschaftsdienst Wir erwarten:  OP-Erfahrung ist Voraussetzung für Bewerber/innen aus dem Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege, eine Fachweiterbildung für den Operationsdienst wäre wünschenswert  Teamgeist, Engagement, Kooperationsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein  eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft sowie ausgeprägte Belastbarkeit  konstruktive Zusammenarbeit sowohl innerhalb des Teams als auch mit anderen Berufsgruppen  soziale Kompetenz Wir bieten:  eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung  gründliche Einarbeitung in ein interessantes, verantwortungsvolles und abwechslungsreiches Aufgabengebiet  Möglichkeit der Teilnahme an Fortbildungen  Vergütung nach dem für die DRK Krankenhaus GmbH Rheinland-Pfalz gültigen DRK Haustarif Ihre Fragen beantwortet Ihnen gerne unser Pflegedirektor, Herr Klaus-Peter Schäfer, unter der Nummer (0 27 41) 6 82- 25 00. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung – schriftlich oder per E-Mail – an untenstehende Anschrift.

DRK Krankenhaus Kirchen Zentrale Personalabteilung Alte Frankfurter Str. 12, 57627 Hachenburg [email protected] Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Verwaltungs- und Kostengründen die Bewerbungsunterlagen leider nicht zurücksenden können. Daher empfehlen wir Ihnen die Bewerbungsunterlagen an die angegebene E-Mail-Adresse zu senden.

Die Stadtverwaltung Siegen ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen mit einem hohen Anspruch an Produktivität. Als Oberzentrum mit rund 100.000 Einwohnern ist die Universitätsstadt Siegen wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt in Südwestfalen.

Du hast genug von typischen nine-to-five Schreibtischjobs und möchtest mit Deiner Arbeit selbst etwas bewegen und erreichen? Du interessierst Dich für Themen rund um den E-Commerce und Onlineshops? Du kannst tatsächlich mit MS Office, insbesondere Excel umgehen und schreibst das nicht nur in deinen Lebenslauf?! Oder bist bestenfalls sogar fit in InDesign? Du bist motiviert und in der Lage, selbstständig zu arbeiten? Du möchtest Teil eines dynamischen Teams in einer offenen Unternehmenskultur werden? Du trinkst gerne und viel Kaffee? Tee ist auch okay. Notfalls Wasser. Dann suchen wir DICH!

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- abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen oder gestalterischen Bereich - Affinität für E-Commerce und Online-Themen - gutes technisches Verständnis für erklärungsbedürftige Produkte - Kenntnisse in Graphikdesign wünschenswert - hohes Maß an Eigenmotivation und selbstständigem Arbeiten - endkundenorientiertes Vertriebsdenken

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Wir bieten Dir den Einstieg in ein gesund wachsendes, mittelständisches Familienunternehmen mit Sitz in Siegen. Mit innovativen Hausautomatisierungs-Produkten für Fenster, Türen und Tore nehmen wir eine führende Marktposition ein.

Die Stadtverwaltung Siegen sucht

zum 1. August 2018 bzw. 1. September 2018

Auszubildende Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Inspektoranwärter/-in im nichttechnischen Verwaltungsdienst Voraussetzung: Allgemeine Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Den kompletten Ausschreibungstext für die zu besetzenden Stellen finden Sie auf der städtischen Homepage: www.siegen.de (Rubrik: „Stellenangebote“ und Rubrik: „Ausbildung“). Wenn Sie sich inhaltlich über das für Sie in Frage kommende Berufsbild informiert haben und für eine entsprechend qualifizierte Ausbildung interessieren, senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung einschließlich der üblichen Bewerbungsunterlagen (sofern möglich auch aktuelles Halbjahreszeugnis 2017) bitte bis spätestens Freitag, 3. März 2017, an die UNIVERSITÄTSSTADT SIEGEN Abteilung 1/1–2 Personal Postfach 10 03 52 57003 Siegen

Interessiert? Bitte sende uns Deine vollständige schriftliche Bewerbung mit Angabe Deiner Gehaltsvorstellung, dem frühestmöglichen Eintrittstermin sowie der Nennung deines LieblingsOnlineshops im deutschen E-Commerce (Nennung der Top 3 ausgenommen) per E-Mail bis zum 15.02.17 an Sven Wehrenbrecht ([email protected]). Für Rückfragen stehen wir Dir gerne unter 0271 89056-579 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei der Stadtverwaltung Siegen www.siegen.de oder telefonisch 02 71 / 4 04-15 54 (Jörg Hees), E-Mail: [email protected]

Neu: Wir testen online! Zugangscodes für den Eignungstest werden ca. 1-2 Wochen nach Ablauf der Bewerbungsfrist per Mail versandt!

Alfred Schellenberg GmbH . An den Weiden 31 . D-57078 Siegen www.schellenberg.de

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