Spielerische Ideen rund ums Ministrieren Workshop Kinder-Bibel-Gottesdienst 27. März 2004 Ministrantenpastoral der Erzdiözese Wien 2163 Ottenthal 119 Tel. 02554/ 886 32 52 [email protected] www.minifundus.net Wie kann Üben und Lernen Spaß machen? Wie helfe ich den Minis, sich die vielen Fachausdrücke zu merken? Wie können sich Kinder Abläufe und Handgriffe einprägen, sodass ich ihnen nach und nach auch deren Sinn erschließen kann? Ideensammlung vom 17.2.2004 Monika Münzner, Andreas Welich, Michael Richter, Hannes Timischl, Philipp Seher, Judith Werner (unter Einbeziehung der Ideen, die von Therese Horvath, Heinz Kasparovsky, Christian Haberl an uns geschickt wurden.)

Grundsätzliche Themen/Fragestellungen/Probleme: Ministrieren als Art der Freizeitgestaltung Grundeinstellung der GL ist wichtig Schwierigkeit: nicht was tun sondern wann tun Jeder Anfänger bekommt einen großen Mini, der sich um ihn kümmert – learning by doing Minis nicht ausschließlich Messdiener! – Assistieren auch in anderen Gottesdienstformen

Üben & lernen Macht nur Spaß, wenn der GL Spaß daran hat Dazu muss man sich für die Kinder interessieren Wissen, wie man sich als GL verhalten muss (Fehler am Anfang oft: zu viel Freund) Das erste halbe Jahr ist das Üben sowieso kein Problem Kultur des Dankens – den Minis zeigen, dass sie für die Gemeinde wichtig sind, dass sie Gottesdienste feierlich machen

Grenzen vom Spielerischen – alles zum Spiel zu machen würde „Qualitätsverlust“ bringen. Hl. Messe ist letztendlich kein Spiel.

Konkrete Ideen

Läuten: -

Scheu überwinden vor dem lauten Geräusch: Zeitungstanz mit Glocke statt Musik Sprücherl erfinden, das Reihenfolge klärt

Liturgische Geräte/ Liturgische Orte: Zettel in der Kirche zuordnen Div. Fremdwörter: Kleiderschrank (=Obstkörberl: ein Drittel der Kinder sind „Äpfel“, ein Drittel „Birnen“, ein Drittel „Zwetschken“ – ein Kind steht in der Mitte und ruft eine Obstsorte z.B. „Apfel“ – alle „Äpfel“ müssen Platz tauschen, das Kind in der Mitte versucht einen Platz zu erwischen. Wenn „Obstkörberl“ gerufen wird, müssen alle Platz tauschen.) Auch möglich mit liturgischen Büchern: Messbuch, Lektionar, Evangliar -1-

Liturgische Gewänder: Priester ankleiden, Dinge benennen Spiel: Kleiderschrank (siehe oben)

Kirche als Arbeitsplatz erkunden -

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„Geländespiel“ in und rund um die Kirche Grundriss – Dinge einzeichnen lassen Details fotografieren – Minis suchen lassen Gemeinsam Plan der Kirche zeichnen und in der Sakristei aufhängen (oft eine Hilfe, wenn man Minis etwas schnell noch einmal erklären muss☺) Weg durch die Kirche – Fußstapfen aus Papier ausschneiden, Weg legen Positionen für bestimmte Dienste mit verschiedenfärbigen Fußspuren markieren, z.B. für Fakulanten gelb, für Gabenbereitung grün etc. Tor als Symbol: Was mache ich, wenn ich in die Kirche reinkomme (Hinführg. Kyrie) Buchstabenpuzzle zu liturgischen Orten (z.B. Altar, Ambo, Tabernakel – Kärtchen mit einzelnen Buchstaben. 1. Aufgabe: in zwei Gruppen möglichst viele Worte bilden aus diesen Buchstaben. 2. Aufgabe: alle Buchstaben verbauen und so die drei oder vier gesuchten Wörter finden.) Orientierung durch Bereiche in der Kirche und eigene Bezeichnungen Zettel in der Kirche zuordnen Vor allem für ältere Minis: 1-2 Mal pro Jahr Bilder und Statuen in der Kirche erschließen, indem Geschichte dazu erzählt wird.

Stille vor der Messe: 2 Geschichten auf ein Mal erzählt – man kann nicht 2 Dinge gleichzeitig tun; Gottesdienst braucht Vorbereitung)

Messablauf: -

Zuerst wissen: welcher Teil der Messe kommt vor einem bestimmten Dienst (z.B. bevor ich mit dem Dienst zur Gabenbereitung dran bin, kommen immer die Fürbitten) Zuordnen – Teile der Messe & je 3 Texte Messablauf lernen – Gersthof: Puzzle mit Hintergrundbild Kirche Zuordnen: jedes Kind bekommt eines der Kärtchen auf den Rücken geklebt – soll durch Fragen seinen Partner finden. Wäscheleine spannen: Karterln und Kluppen – der Reihe nach ordnen; zwei Mannschaften um die Wette; wegnehmen, was in der Wochentagsmesse fehlt, etc. Jahresschwerpunkt Messablauf: am Ende jeder Ministunde sind immer einige Minuten Zeit, in denen jeder Mini für sich auf einen Zettel möglichst viele Teile der Messfeier in der richtigen Reihenfolge aufschreibt. Jeder Teil, der an der richtigen Stelle steht, zählt einen Punkt. Falsch eingeordnete Messteile zählen nicht. Die Punkte werden zusammengezählt und gesammelt. Zum Schluss darf sich jeder je nach Punkteanzahl einen Preis aussuchen. (Ist gleichzeitig eine Motivation, in die Ministunde zu kommen☺)

Grundgebete -

als Puzzle zerschneiden auf Streifen schreiben und auf Wäscheleine ordnen

Möglichkeiten zur Wiederholung und Vertiefung: -

Frageball: Ihr spielt abschießen. Ein GL spielt nicht mit. Wer abgeschossen wird, kommt zu ihm/ihr. Um wieder ins Spiel zu kommen, muss man eine Frage, die dieser GL stellt, richtig beantworten (z.B. Fragen zum Kirchenjahr, zum Ministrantendienst, zur Pfarre, etc.) Am GL liegt es, Fragen zu formulieren, die die Minis wissen sollten. Wenn ein Mini die Frage nicht richtig beantwortet, passiert gar nichts. Der GL sagt ihm die richtige Antwort (auch so lernt man☺) und der Mini bekommt eine neue Frage. War die Antwort richtig, kommt er/sie wieder ins Spiel. (entwickelt von den GL der Pfarre Weinhaus, Wien XVIII) -2-

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1,2 oder 3 (im Raum/ mit Karterln) Abgeänderte (Gesellschafts-)Spiele: o Nobody is perfect o Tabu o Outburst o Bandolino o Millionenshow o Activity o LÜK-Kasten o Elektro-Kontakt

Eigene Ministrantenspiele: -

Ministry (Regenbogen Nr. 3; 1999/2000) Nagelbrettspiel (Regenbogen Nr. 5 + Nr. 18; 2001/02 Jahreskreis-Würfelspiel (Gloria & Theo) Jahreskreis-Würfelspiel (Regenbogen Nr. 9; 1991/92) Puzzle mit Jahreskreisschema

www.kinder-regenbogen.at - Bestellmöglichkeit für Regenbogenhefte www.minifundus.net - Materialdatenbank für Ministrantenstunden (im Aufbau) - MiniFundus zum Downloaden - Termine für Weiterbildungsnachmittage - Möglichkeit, die eigene Ministrantengruppe/ Pfarre vorzustellen - ab Herbst: Möglichkeit zur Online-Ministranteneinteilung

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