ZFF für Schüler UNTERRICHTSMATERIAL
Rico, Oskar und der Diebstahlstein (K8) Spielfilm, Deutschland 2016, 94 Min. Genre: Krimi, Abenteuer Regie: Neele Leana Vollmar Drehbuch: Martin Gypkens Kamera: Felix Novo de Oliveira Produzent: Philipp Budweg, Robert Marciniak Darsteller: Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth, Ronald Zehrfeld, Detlev Buck u. a. Sprache: Deutsch 2. – 6. Klasse Termin: Di 27. September 2016, 9.15 Uhr, Kinosaal 3, Arena Cinemas Sihlcity Ende der Veranstaltung ca. 11.15 Uhr Die Regisseurin Neele Leana Vollmar und der Produzent Robert Marciniak werden anwesend sein, nach der Vorführung folgt ein ca. 15-minütiges Filmgespräch.
Themen des Films Beste Freunde, Eltern und Kinder, Streit in der Familie, Streit in der Freundschaft, Zusammenhalt, Abenteuer, Krimi, Literaturverfilmung: Lesebegeisterten Schülern/innen sollten zudem die Romane von Andreas Steinhöfel ans Herz gelegt werden. Synopsis An der Berliner Dieffenstrasse 93 wohnen die beiden ungleichen Freunde und Hobby-Detektive Rico und Oskar Tür an Tür. Alles bestens – bis der grummelige Nachbar Fitzke plötzlich an einer Herzschwäche stirbt und Rico dessen Stein-Sammlung erbt. Während Oskar überzeugt ist, dass diese Sammlung absolut wertlos ist, glaubt Rico nun im Besitz eines wertvollen Schatzes zu sein. Als die beiden Jungs feststellen, dass Ricos Lieblingsstein gestohlen wurde, ist ihr Detektiv-Spürsinn sehr bald geweckt! Die Spur der Diebe führt an die Ostsee – da trifft es sich gut, dass Ricos Mutter mit ihrem neuen Freund gerade in den „Knutsch-Urlaub“ gefahren ist. Filmografie der Regisseurin Neele Leana Vollmar Neele Leana Vollmar wurde 1978 in Bremen geboren und wuchs im niedersächsischen Stenum auf. Nach ihrem Abitur arbeitete sie als Regieassistentin bei verschiedenen Filmproduktionen. Von 2000 bis 2005 studierte sie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Seither hat sie Regie bei zahlreichen Kurz- und Langfilmen geführt, wobei viele der Filme mit Preisen ausgezeichnet wurden. 2006 gründete Neele Vollmar zusammen mit ihrer damaligen Mitstudentin Caroline Daube die Produktionsfirma Royal Pony Film in München, wo sie auch lebt. Sie führte schon beim ersten Film der Reihe Regie RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN (2014), der neben zahlreichen weiteren Preisen den Publikumspreis auf dem Kinderfilmfest München erhielt und 2015 sowohl den Deutschen als auch den Bayerischen Filmpreis als Bester Kinderfilm gewann.
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Aufgaben und Fragen für den Kinobesuch Die Regisseurin Neele Leana Vollmar wird nach der Filmvorführung anwesend sein – überleg dir Fragen, die du ihr stellen möchtest. Was würdest du gerne von ihr wissen? Oder vielleicht hast du Fragen an den Produzenten Robert Marciniak des Films? Pädagogische Anknüpfungspunkte Während die Detektivgeschichte für Spannung sorgt und die Handlung vorantreibt, legt der Film – wie auch die beiden Vorgängerfilme der Trilogie – jedoch unterschwellig erneut seinen Fokus auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren. Mit grosser Sensibilität, ernsthaft und dennoch humorvoll erzählt der Film darüber, wie Vater und Sohn erst wieder zueinander finden müssen. Ein „Problemfilm“ jedoch wird daraus dennoch nicht. Der Regisseurin Neele Leana Volmar gelingt es, den heiter-leichten Tonfall und den Wortwitz der Romanvorlage in Bilder zu übertragen, eine überaus stimmige Welt zu erschaffen und die Figuren mit all ihren Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen mit grossem Respekt ins Bild zu setzen. Die beiden unterschiedlichen Jungs Rico und Oskar sind beste Freunde – weil sie gemerkt haben, dass sie sich aufeinander verlassen können und sich so akzeptieren, wie sie sind. Rico und Oscar sind sehr unterschiedlich – und vielleicht gerade deswegen auch so ein tolles Team. Welches sind die Stärken und Schwächen von Rico und Oskar? Wie ergänzen sich die beiden? Der Film thematisiert aber auch, dass Freunde manchmal streiten: Am Ostseestrand bemerkt Rico plötzlich, dass mit seinem Freund etwas nicht stimmt. Er stellt ihn zur Rede und es kommt zu einem Streit. Warum ist Rico von Oskar enttäuscht und wie gelingt es ihnen später wieder aufeinander zuzugehen? RICO, OSKAR UND DER DIEBSTAHLSTEIN zeigt ausserdem auf, dass es viele verschiedene Formen der Familie gibt, und das es die „perfekte Familie“ ev. gar nicht gibt. Welche Familien- und Partnerschaftsformen werden im Film aufgezeigt? Der Film versucht zu einseitige Betrachtungsweisen aufzuweichen. Zu Beginn des Films wird Oskars Vater Lars sehr negativ gezeichnet, sozusagen als „Rabenvater“. Er wirkt unsensibel und schreibt seinem Sohn vor, was dieser zu tun hat: Eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“ wird zum verdeckten Machtkampf. Als Lars für Oskar später ein schönes Frühstück zubereitet, lässt sich dieses Bild jedoch nicht mehr halten. Auf einmal wird deutlich, dass Lars sich sehr wohl um Oskar kümmern will – es diesem aber auch einfach nicht recht machen kann. In welcher Szene und wie zeigt Lars seinem Sohn eindeutig, dass er endlich damit angefangen hat, sein Leben zu ändern und bereit ist seine Verantwortung als Vater anzunehmen? Vorschläge zur Diskussion in der Gruppe oder im Plenum 1. Was sind die Themen, die in diesem Film angesprochen werden? Worum geht es genau? 2. Was hast du beim Sehen des Films empfunden? Welche Szenen fandest du schön, welche weniger schön? 3. Wie fandst du die Machart des Films? 4. Wähle eine der Figuren aus dem Film und erstelle einen Steckbrief, indem du diese Figur so genau wie möglich be schreibst. 5. Versuche dich an die Szenen zu den drei folgenden Filmstills zu erinnern. Was passiert da? 6. Warum ist Rico so wütend, als er merkt, weshalb Oskar ihn in Wirklichkeit an die Ostsee begleitet hat? 7. Gegen welche wichtige „Freundschaftsregel“ hat Oskar verstossen? 8. Was sind deine persönlichen „Freundschaftsregeln“? 9. Wie würde Oskar seinen Vater zu Beginn des Films beschreiben? Wie ändert sich sein Bild von seinem Vater? 10. Was ist dir zur der Gestaltung des Films aufgefallen? Versuche möglichst genau zu beschreiben, welche speziellen Elemente im Film vorkommen, welche Rolle spielt die Musik und Vertonung?
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Filmstill 1
Filmstill 2
Filmstill 3
Filmstill 4
Projektarbeit Schreib eine kurze Filmkritik. Darin sollten folgende Fragen beantwortet werden: Kurzer Umriss zu Story, Genre und Machart des Films. Was hat dir besonders gefallen? Was ist deiner Meinung nach nicht so gelungen? Mit welchen Gefühlen hast du das Kino verlassen? Würdest du den Film weiterempfehlen und wenn ja, warum?
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