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Beilage der Zeitung «reformiert» Nr. 2, 25. Januar 2019 / ZH 283
Was hat Gott mit Spiritualität zu tun? Liebe Leserinnen, liebe Leser Der im Jahr 2008 zu früh verstorbene Autor und Tennis-Fan David Foster Wallace veröffentlichte in der Zeitung «The New York Times» im Jahr 2006 den seither berühmt gewordenen Artikel mit dem Titel «Roger Federer as Religious Experience», übersetzt «Roger Federer als religiöse Erfahrung». Wallace war selber ein Tennisspieler und konnte die sogenannten Federer-Momente erkennen. Das sind Momente, in denen es scheint, dass die physikalischen Gesetze für Federer augenblicklich aufhören zu gelten. Und gewisse unmögliche Dinge, die Federer tut, werden zur Magie. Bei einem solchen Federer-Moment beim US Open Final 2005 fühlte sich David Foster Wallace auf eine andere, eine geistliche Ebene transferiert. Seine Frau, beunruhigt von einem Geräusch, rannte zur Fernseh-Stube. Und sie fand Popcorn auf dem Sofa und am Boden zerstreut und ihren Mann halb kniend vor dem Fernseher, ein Knie auf dem Boden, mit offe-
nem Mund und weit aufgerissenen Augen und war einfach nur sprachlos. Dies war für David Foster Wallace ein geistliches Erlebnis, daher der Titel seines Meisterstücks. Es mag alles übertrieben erscheinen, aber Tatsache ist, dass die religiösen Erfahrungen von David Foster Wallace von Millionen von anderen Menschen geteilt werden. Nur so kann man den explosionsartigen Erfolg seines Artikels erklären. Heute haben wir eine breite Auffassung von dem, was spirituell ist. Ein Spaziergang draussen in der Natur kann als spirituell bezeichnet werden: Ruhe und sich selbst finden, Klarheit bekommen, weg vom Alltag sein. Andere empfinden Musik spielen oder Musik hören als eine spirituelle Aktivität. Dann gibt es spirituelle Tänze. Und nicht zu vergessen ist die grosse Anzahl von Menschen, die eine Pilgerreise machen, wie zum Beispiel den Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Ein Besuch im Petersdom in Rom oder
die Besteigung eines Berges sind sehr unterschiedliche Wege der Spiritualität. Vielleicht erinnern Sie sich noch daran, dass Sie sich vor wenigen Wochen vorgenommen haben, im neuen Jahr weniger zu essen oder vielleicht auf Süssigkeiten zu verzichten. Im März, am Aschermittwoch, wird die Fastenzeit beginnen. Verzichten, über seine eigenen Grenzen hinausgehen, die eigenen negativen Gewohnheiten überwinden, dies alles können spirituelle Übungen sein. Das Wort Spiritualität kommt vom lateinischen Wort «Spiritus,» das mit dem Atem und mit dem Leben zu tun hat. Auf Deutsch existiert das Wort «Spirit» nicht, aber in anderen Sprachen schon, wie zum Beispiel auf Englisch, Italiensch, Französisch, Spanisch oder Portugiesisch. Anstelle von Spirit wird das deutsche Wort «Geist» verwendet. Auf Italienisch nennt man den Heiligen Geist «Spirito Santo». Ich glaube nicht, dass je ein Mensch auf dieser Welt spiritueller war, und gelebt hat als Jesus
Christus. Er sagt im Johannesevangelium 4,24: «Spiritus est Deus», das heisst «Gott ist Geist». Gott ist also Spiritus oder Geist pur. Könnte man nicht sagen, dass die verschiedensten Formen von Spiritualität, die uns persönlich ansprechen, etwas Gemeinsames haben? Sind sie nicht eine Suche nach etwas Anderem, welches wir in dieser Welt nicht wirklich finden und wir nur Momentweise bei gewissen spirituellen Aktivitäten erleben, so ähnlich wie die Federer-Momente? Ist denn nicht Gott die Quelle von dem, was wir suchen, nach dem wir uns sehnen? Auf jeden Fall möchte ich Sie fest ermutigen im neuen Jahr Zeit für Ihre bevorzugten spirituellen Aktivitäten einzuräumen und diese auch zu planen. Ich wünsche Ihnen im Jahr 2019 viele Begegnungen mit Gott, dem Geist, der sie überraschen und erfüllen kann und vielleicht sprachlos werden lässt. Pfr. Francesco Mordasini
Einsatz am Dielsdorfer Weihnachtsmarkt chen für das Dach zusammen. Wegen den rauen Wetterverhältnissen in der Nacht, mussten wir am Samstagmorgen in aller früh unseren Stand wieder neu aufbauen. Ab 5 Uhr starteten wir zu zweit, bis um 8 Uhr weitere Unterstützung eintraf. Fortlaufend kamen weitere Personen dazu, die kräftig mit anpackten. Wir schafften den Wiederaufbau gerade auf den Start des Weihnachtsmarktes.
Über 30 Strohballen, 82m Lichterketten, 90m Rundholz, Seile und Schrauben und über 40 Militärblachen verwendeten wir. Mit grosszügiger freiwilligen Mithilfe wurde der Stand der Reformierten Kirche Dielsdorf am Weihnachtsmarkt, für viele zu einem tollen Erlebnis. Über 70 Helfer haben aus allen Altersbereichen tatkräftig mitgemacht. Angefangen hatte es am Freitagnachmittag mit dem Aufbau. Zusammen mit Andi Pryde (freiwilliger Helfer) und einer motivierten Gruppe von Kindern vom JuKi, bauten wir das Holzkonstrukt für den Unterstand und knöpften Bla-
Bald darauf durften wir auch schon die ersten Gäste in unserem stallähnlichen Gebäude bedienen. Unser Highlight war die «Heissi Schoggi» mit Schlagrahm, Marshmellows und Schoggistreuseln obendrauf. Dazu konnte man Weihnachtslaternen basteln und das alles in einer gemütlichen Atmosphäre von Stroh, Weihnachtslichtern und den lebensgrossen Krippenfiguren Maria, Joseph und dem Jesus Baby. Dreiunddreissig Personen halfen mit den Stand zu betreuen. In jeweils 4-5er Teams, zusammengesetzt aus Konfirmanden, JuKi der 1.& 2. Oberstufe und Leitern, lösten sich die Teams im zwei Stundenrhythmus ab. Die einen halfen beim Basteln und andere beim
Getränke machen. Am ersten Tag mussten noch einige Erfahrungen mit der Zubereitung der «Heissen Schoggi» gesammelt werden. Sie wurde immer besser und am Sonntag war sie über dem erwarteten Standard! Ausserhalb von unserem windgeschützten Stallcafé, gab es Schafe, Hühner und das Ponyreiten. Mit 5 Ponys konnten die Kinder von Nazareth nach Bethlehem reiten, was für meine 3- jährige Tochter Caris das Grösste war. Die Krönung waren die zwei Aufführungen des Weihnachtskinderchors. Die fleissig geübten Weihnachtslieder sangen die Kinder lautstark, trotz Wind und Regen. Mit den römischen Soldaten, gaben sie einen Vorgeschmack, auf das darauf folgende Weihnachtsmusical. Für mich war es ein unvergesslich tolles Erlebnis. Vor allem auch am Schluss, als es bei Wind, Regen und eisigen Temperaturen ums Abbrechen und Aufräumen ging. Plötzlich halfen, zum grössten Teil ungeplant über 10 Helfer mit. Wir benötigten kaum zwei Stunden für die Abräumarbeiten. Es war unglaublich motivierend!
Ein ganz grosses Dankeschön an alle die tatkräftig in irgendeiner Form mitgeholfen und diesen Anlass zu einem unvergesslichen Erlebnis machten! Auch Danke unserem Gott für seinen Schutz und Segen! Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Anlässe und Projekte, welche uns als Kirche und als Dorf näher zusammen bringen und dadurch so manche weitere Lächeln auf den Gesichtern hinterlassen werden. Freundlich Grüsst Sozialdiakon Stefan Maag
Einige Impressionen vom Weihnachtsmusical Die Weihnachtsgeschichte erzählt und gesungen von Kindern
Neujahrskonzert Liebe Gemeindemitglieder Herzlich willkommen im Jahr 2019. Ich hoffe, Sie sind alle gut gerutscht. Am 1. Januar durfte ich zum inzwischen zehnten Mal das Dielsdorfer Neujahrskonzert in unserer Kirche organisieren. Die ideale Grösse unserer Kirche, die beweglichen Stühle, die Holzdecke, der rechteckige Kirchenraum, der verschiebbare Tauftisch und der Flügel begünstigen die Akustik und die Vielseitigkeit. Wie das Neujahrskonzert und ob das Neu-
jahrskonzert nach dem diesjährigen Jubiläum auch 2020 fortgeführt wird, wird sich in den nächsten Monaten weisen. Das diesjährige Neujahrskonzert bestand aus vier Teilen. Zur Eröffnung spielte ein Flötenensemble den berühmten Kanon von Johann Pachelbel. Es folgte ein technisch hoch anspruchsvolles Stück für Soloflöte von Giovanni Battista Sammartini. Im zweiten Teil sang Annina Eigen begleitet am Flügel einige bekannte Melodien aus Klassik und Unterhal-
tung. Im dritten Teil spielte das Klarisaxensemble, das bereits zum achten Mal zum Neujahrskonzert lud, Stücke der Unterhaltungsmusik, insbesondere solcher des französischen Filmkomponisten Vladimir Cosma. So erklang unter anderem die Titelmusik aus dem Film Rabbi Jacob mit Louis de Funès. Im letzten Teil spielte die Ad hoc Formation Dudur einige Klezmerstücke sowie brasilianische Volksmusik (sog. Choros). Im Anschluss lud die Kirchenpflege zum Apéro und die zahlreichen Zuhörer der gut «ge-
füllten» Kirche verschoben nach anderthalbstündigem Konzert ins Kirchgemeindehaus. Wer das Neujahrskonzert verpasst hat und gerne gekommen wäre, soll unbedingt den Sonntag, 19. Mai um 12h sich in der Agenda vormerken. Dann lädt Juan Armas Pizzani, künstlerischer Leiter des Neujahrskonzerts, zum Frühlingskonzert – ehemals Muttertagskonzert. Marco Stühlinger
Kalender Gottesdienste
Jugendliche
Kinder
Kontakt
Sonntag 3. Februar, 10 Uhr Regional - Familiengottesdienst im Schulhaus Regensberg mit Kunstwerkbesichtigung der Dominosteine & Kugelbahn Bauwelt» Pfarrer Mathias Bänziger Die Kinder von Regensberg, Steinmaur-Neerach und Dielsdorf präsentieren das erschaffene Kunstwerk. Kollekte: Save the Children Anschliessend Apéro
Kolibri & Domino Dominosteine & Kugelbahn Bauwelt «Kinder Regional Weekend» im Schulhaus Regensberg Der Aufbau beginnt am Freitag 1. Februar, 17 – 20 Uhr und Samstag 2. Februar, 10 – 17 Uhr
Eltern-Kind-Singen Jeden Freitag 9:30 - 11 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus. Für Eltern mit ihren Kindern (0-5 jährig). Kostenbeitrag 5.00 Fr. Kontakt: Heidi Schorno Tel. 077 414 46 79
Homepage www.kirchedielsdorf.ch
(Kein Gottesdienst in der reformierten Kirche Dielsdorf) Sonntag 10. Februar, 10 Uhr Gottesdienst Pfarrer Francesco Mordasini Organist: Alberto Rinaldi «Timeless-Band» Kinderfeier: C. Mordasini Kollekte: Wycliffe.ch Anschliessend Kirchenkaffee Sonntag 17. Februar, 10 Uhr Regionalgottesdienst in der ref. Kirche Steinmaur-Neerach Pfarrer Markus Werner Kollekte: Global Aid Network (GAiN) Schweiz Anschliessend Kirchenkaffee (Kein Gottesdienst in der reformierten Kirche Dielsdorf) Sonntag 24. Februar, 10 Uhr Gottesdienst in der ref. Kirche Regensberg Pfarrer Mathias Bänziger Kollekte: Hirzelheim, Regensberg (Kein Gottesdienst in der reformierten Kirche Dielsdorf) Sonntag 3. März, 10 Uhr Regionalgottesdienst in Dielsdorf Pfarrer Francesco Mordasini Organist: Alberto Rinaldi «Kirchenchor Wehntal» Kollekte: Telefonseelsorge (Dargebotene Hand) Anschliessend Kirchenkaffee
Informationen zum Programm auf unserer Homepage: www.kirchedielsdorf.ch/ agenda Sonntag 3. Februar, 10 Uhr Abschlussgottesdienst mit anschliessender Kunstwerkbesichtigung Für Fragen und Infos: Cornelia Pryde, 079 488 92 91 oder Mathias Bänziger, Reformierter Pfarrer, Regensberg, E-Mail:
[email protected] JuKi (jeweils freitags in der reformierten Kirche Dielsdorf) 5. & 6. Klasse Kein JuKi im Februar für die 5. & 6. Klasse 1. & 2. Oberstufe 8. Februar, 17:15 - 19:15 Uhr Kontakt und Informationen: Stefan Maag, 078 806 25 25 oder www.kirchedielsdorf.ch/ agenda Konfirmandenunterricht Findet jeweils dienstags im reformierten Kirchgemeindehaus, Saal statt von 18 - 19:15 Uhr statt.
Seniorennachmittag Donnerstag 14. Februar, 14 Uhr im kath. Pfarreizentrum, Buchserstrasse 12, Dielsdorf
Offener Treff Im Februar findet kein «Offener Treff» statt. Kontakt: Rahel Kobler Tel. 043 422 00 70
Pfarramt Pfr. Dr. Francesco Mordasini Wehntalerstrasse 19 8157 Dielsdorf
[email protected] Tel. 079 872 34 10 Sekretariat Petra Schmid
[email protected] Tel. 044 853 18 09
Fiire mit de Chliine Donnerstag 7. Februar 09:30 Uhr im katholischen Pfarreizentrum, Buchserstr. 12, Dielsdorf «Ein Apfel für alle» Kontakt: Alexa Marchetti Tel. 044 853 18 29
Präsident der Kirchenpflege Claus Heiser, 076 326 81 57
Pasta Plausch für Jung und Alt
Katechetin
Mittagessen für en Föifliiber Mittwoch 6. Februar, 12 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, Wehntalerstr. 19, Dielsdorf Alle sind herzlich eingeladen! An- oder Abmeldungen an Stefan Maag Tel. 078 806 25 25
Zmittag International Begegnung und Austausch Mittwoch 13. Februar, 12 Uhr im kath. Pfarreizentrum, Buchserstr. 12, Dielsdorf
Sigristin Frieda Piron, 044 853 36 73 Jugendarbeiter
Stefan Maag Tel. 078 806 25 25
Tanja Loepfe Tel. 079 103 55 71 Hauswart Barbara Hilfiker Tel. 076 407 67 61 Redaktionsteam Francesco Mordasini Bernd Rosenthaler Lukas Albin Petra Schmid Wehntalerstrasse 19 8157 Dielsdorf Tel. 044 853 18 09
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Nächste Ausgabe der Lokalbeilage: 22. Februar 2019
