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MIT DEM FAHRRAD RUND UM KÖLN Die schönsten Touren zwischen Porz und Worringen Norbert Schmidt
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MIT DEM FAHRRAD RUND UM KÖLN Norbert Schmidt
Die schönsten Touren zwischen Porz und Worringen BACHEMTOUREN
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IMPRESSUM Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 5. aktualisierte Auflage 2011 © J. P. Bachem Verlag, Köln 2011 Redaktion und Lektorat: Frauke Severit, Köln Einbandgestaltung und Layout: Heike Unger, Berlin Karten: www.cartomedia-karlsruhe.de Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla GmbH, Köln Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe Printed in Germany ISBN 978-3-7616-2288-9 Buchausgabe ISBN 978-3-7616-2535-9 EPUB ISBN 978-3-7616-2536-1 PDF Mit unserem Newsletter informieren wir Sie gerne über unser Buchprogramm. Bestellen Sie ihn kostenfrei unter www.bachem.de/verlag
Im Apple iBookstore und überall, wo es elektronische Bücher gibt. Weitere Informationen auch unter www.bachem.de/ebooks
Abbildungsnachweis Alle Abbildungen Norbert Schmidt Titelbild: laif Agentur für Photos und Reportagen GmbH Hinweis: Die Adressen und Angaben im Serviceteil des Buches wurden vom Autor sorgfältig recherchiert und vom Verlag geprüft. Wir bitten um Verständnis, dass Verlag und Autor keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben übernehmen können. Für Korrekturhinweise sind wir sehr dankbar. Landpartie im Kölner Norden
Umschlagabbildung: Die „Alte Liebe“ in Rodenkirchen
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INHALT Über dieses Buch
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Tour 1 – Durch den Kölner Norden
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Tour 7 – Durch Rodenkirchen
Parks und Burgen, Seen und Bäche
Mammutbäume, Tollkirschen und Sürling
30 km (mit Abstechern 32 km), leicht
21 km, leicht
Tour 2 – Durch Porz
19
Tour 8 – Durch den Äußeren Grüngürtel
Weites Land im Kölner Süden
Auf den Spuren der Preußen
21 km, leicht
24 km, leicht
Tour 3 – Durch das ehemalige Herzogtum Berg
27
Tour 9 – Entlang der linksrheinischen Burgen
Von Bauern, Rittern und Grafen
Klerus und Handel im Mittelalter
20 km, leicht
27 km, anspruchsvoll
Tour 4 – Durch die Wahner Heide
37
Tour 10 – Abstecher vor die Tore Kölns
Flora, Fauna, Habitat
Musik aus der Abtei Brauweiler
30 km, anspruchsvoll
29 km, leicht
Tour 5 – Der rechtsrheinische Grüngürtel
47
Tour 11 – Kinderspaß am Niederrhein im Norden
Vom Bayer-Kreuz zum Rheinland-Barock
Steine, Trolle und viele Pferde
39 km (mit Unterbrechungsmöglichkeiten in Dellbrück
17 km, leicht
69
79
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und Rath/Heumar), anspruchsvoll
Tour 12 – Vom Worringer Bruch in den Chorbusch Tour 6 – Entlang des Rheins Strom auf, Strom ab 22 km, leicht
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Bruch, Beton und Busch 25 km, leicht
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ÜBER DIESES BUCH
K
öln hat heute etwas mehr als 1 Mio. Einwohner. Die Rheinmetropole ist nicht nur deren Lebensmittelpunkt, sondern gleichzeitig Freizeit- und Erlebnisraum. Vor allem die Grüngürtel in und um Köln, doch auch die recht weitläufigen, landwirtschaftlich geprägten Flächen des zuletzt 1975 erweiterten Kölns bieten für den Freizeitverkehr gute Möglichkeiten, sich sowohl abseits der Siedlungen und der City als auch jenseits von Rheinufer und Stadtwald fortzubewegen. Köln wird heute von vielen anderen Großstädten beneidet, da es der ehemalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer verstanden hat, den städtischen Grüngürtel weitgehend von Bebauung freizuhalten. Zwei der vorliegenden Touren führen entlang des rechts- bzw. linksrheinischen Grüngürtels, hier prägen vor allem die ehemaligen preußischen Forts das Bild. Die Wahner Heide im Südosten Kölns ist das zweitgrößte Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens und aufgrund seiner landschaftlichen Vielgliedrigkeit gleichzeitig das artenreichste. Nach dem Abzug der belgischen Streitkräfte vor einigen Jahren lässt sich dieses Schutzgebiet auch unter der Woche durchstreifen. Oft nur unbewusst wahrgenommen werden die zahlreichen, noch ca. 140, Bauernhöfe auf Kölner Stadtgebiet. Die Besitzer praktizieren die Landwirtschaft fast ausschließlich im Nebenerwerb, so dienen viele ihrer Ställe und Weiden heute
als Pferdeunterstand bzw. als Koppel. Auch gibt es Bauernhöfe mit angeschlossenem Hofladen, wovon einige Bio-Produkte anbieten. Da das Netz landwirtschaftlicher Wege meist asphaltiert und somit gut für Radtouren nutzbar ist, werden wir den ein oder anderen davon erkunden. Ebenso zahlreich auf Kölner Stadtgebiet sind alte Herrensitze und ehemalige Ritterburgen: Immerhin 20 liegen innerhalb der Stadtgrenzen, und die meisten davon lernen wir auf den beschriebenen Touren kennen, spielten sie doch in der Geschichte Kölns eine bedeutende Rolle. Insgesamt werden zwölf Touren beschrieben, sechs rechts des Rheins und sechs auf der linken Rheinseite. Abgerundet wird das Erlebnis „Radfahren in Köln“ durch zahlreiche Erholungs- und Freizeiteinrichtungen wie Bäder und Spielplätze, Wildgehege, Parkanlagen und einige thematische Lehrpfade wie z. B. den Wasserlehrpfad am Wasserwerk Weiler im linksrheinischen Kölner Norden. Für Radler ausgeschilderte Routen Bei der Auswahl der Routen sowie der Verläufe wurde darauf geachtet, dass diese möglichst autofrei, ohne größere Steigungen sowie einfach von der An- und Abreise zu gestalten sind. Auf Gefahrenpunkte, Steigungs- und Gefälleabschnitte, Wegbeschaffenheit und Verkehrsbelastung wird ebenfalls hingewiesen. Ausgangspunkte der Touren sind P+R-Plätze an
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Über dieses Buch
Haltestellen und Bahnhöfen, sodass mit dem Auto oder mit der Bahn angereist werden kann. Bei den meisten Touren handelt es sich um Rundtouren, einige Routen sind aufgrund ihrer Länge und ihres Verlaufs jedoch reine Streckentouren, weisen also unterschiedliche Start- und Zielpunkte auf. In diesen Fällen bietet sich das Bahnnetz in und um Köln an: Die Bahn überbrückt die städtischen Siedlungs-, Straßen- und Ballungsräume, mit dem Fahrrad radelt es sich anschließend bequem durch die Grüngürtel sowie entlang der Koppeln und durch die Felder Kölns. Ambitionierte Radler können Touren miteinander kombinieren und so ihren Ausflug verlängern. Mit der Ausschilderung der ersten zwölf landesweiten Routen auf Kölner Stadtgebiet im Jahr 2007 ist der Radverkehr sichtbar und verstehbar geworden. Auf zahlreichen Wegweisern sind die an der Route liegenden Ortsteile mit Entfernungsangaben vermerkt, wodurch sich das Orientieren und Einschätzen der Fahrtdauer erheblich vereinfacht. Weitere städtische Routen (Velorouten) mit Wegweisern sind für die kommenden Jahre geplant. Infos und detaillierte Wegbeschreibung Am Ende jeder Tour folgt der Serviceteil mit Tipps zu Sehenswertem und zur Einkehr unterwegs. Jeder Tourenbeschreibung ist ein Info-Kasten vorangestellt, hier sind sowohl
Tourenlänge als auch Schwierigkeitsgrad und Charakteristik der Tour kurz beschrieben. Die genannten Einkehrmöglichkeiten – meist außerorts – stellen lediglich eine Auswahl dar, Adressen, Rufnummern und Websites finden Sie im Serviceteil, Sehenswürdigkeiten sind in den Tourentext integriert und zu Beginn gesondert aufgeführt, eine detaillierte Wegbeschreibung sowie ein Kartenausschnitt mit Tourenverlauf folgen im Anschluss. Sonnenuntergang in Köln-Dünnwald am Von-Diergardt-See
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Tipps zur Orientierung Zum besseren Überblick empfehlen wir die ADFC-Radkarten, die sämtliche beschriebenen Regionen abdecken. Wir weisen allerdings darauf hin, dass es durch Neubauten von Siedlungen und Straßen sowie durch weitere Baustellen zu Behinderungen oder kurzfristigen Änderungen im Streckenverlauf kommen kann. GPS-Daten Sie können die Touren auch mithilfe eines Navigationsgerätes fahren. Die dazu erforderlichen GPS-Daten sind kostenlos auf der Internetseite www.bachem.de/verlag abrufbar.
JobTicket, Aktiv60Ticket oder Formel9Ticket können ab 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig eine weitere erwachsene Person, außerdem bis zu drei Kinder sowie ihr Fahrrad kostenfrei mitnehmen. Die wichtigsten Tariftipps • Das VRS-Tagesticket (CityTicket Köln) für 5 Personen gilt im gesamten Kölner Stadtgebiet und kostet zurzeit 10,70 €*. • Einzelfahrschein CityTicket (= Fahrradmitnahme) Zone 1b = 2,50 €*, 4er-Ticket, Zone 1b = 9,00 €*. • Alle Tickets sind am Automat an den Haltestellen und Bahnhöfen oder im Automat der Stadtbahnzüge erhältlich. * Alle Preis- und Tarifangaben: Stand Januar 2011
Tarifhinweise bei An- und Abreise mit der Bahn Bedingt durch die Konzeption einiger Touren als Streckentouren – also unterschiedlicher Start- und Zielpunkt – empfiehlt sich die An- und Abreise mit der Stadtbahn oder mit der SBahn. Weitere Tipps und Infos zu Tarifen und Beförderungsbestimmungen gibt es bei den Kunden-Centern der KVB bzw. des VRS, unter www.vrsinfo.de sowie unter der Hotline 01803/50 40 30 („Die schlaue Nummer“ für 9 Cent/Min – Telekom-Festnetz). Ansonsten ist die Fahrradmitnahme ohne zeitliche Einschränkungen in den S-Bahnzügen sowie in den Stadtbahnen möglich, auch ist die Mitnahme von Fahrrädern auf Mehrfahrtenkarten gestattet. Besitzer von Abos wie z. B. Einfahrt zur Isenburg in Holweide
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Durch den Kölner Norden – Parks und Burgen, Seen und Bäche
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Durch den Kölner Norden Parks und Burgen, Seen und Bäche Start: Bahnhof Köln-Mülheim, Anfahrt mit den S-Bahn-Linien S 6, S 11 oder den Stadtbahn-Linien 13 und 18 Ziel: zum Startpunkt zurück Sehenswürdigkeiten: Panorama Leinpfad zwischen Mülheim und Stammheim, Wallfahrtskirche St. Mariae Geburt, Stammheimer Schlosspark, Großklärwerk Stammheim, Optischer Telegraf, Japanischer Garten, Segelflugplatz Kurtekotten, Klosterhof und ehem. Prämonstratenserkloster Dünnwald, Basilika St. Nikolaus, Diepeschrather Mühle, Straßenbahnmuseum und -depot Thielenbruch, Iddelsfelder Mühle und Gut Iddelsfeld, Haus Isenburg Einkehrmöglichkeiten: Restaurant „Delphi“, Diepeschrather Mühle, Gasthaus „Lezuch’s“, Café/Bistro „Pizzatime“ Länge der Strecke: 30 km, mit Abstechern (Japanischer Garten, Haus Isenburg) 32 km Schwierigkeitsgrad: leicht; für Kinder und Fahrradanhänger geeignet Charakteristik: größtenteils flach; alle Wege asphaltiert oder gut befestigte Waldwege Anschlusstouren: ab Diepeschrather Mühle Tour 5 – Durch den rechtsrheinischen Grüngürtel ab Buchheim Tour 3 – Durch das ehemalige Herzogtum Berg
GPS TOUR 01
DIESE RUNDTOUR führt auf größtenteils verkehrsarmen Wegen durch die nördlichen Stadtteile. Dabei streifen wir kurz mit dem bis auf Kölner Gebiet vorgedrungenen Bayerwerk einen kleinen Bereich Leverkusens und machen schließlich noch einen weiteren Abstecher in das benachbarte Bergisch Gladbach. nsere Tour beginnt in Mülheim mit einem Blick von der ehemaligen Festungsmauer der bis 1914 eigenständigen Stadt am Rhein, die vor allem durch das in Köln praktizierte Stapelrecht sowie die damalige Religionsfreiheit profi-
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abrufbar unter www.bachem.de/verlag
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Durch den Kölner Norden – Parks und Burgen, Seen und Bäche
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Tour
tierte und im Mittelalter sogar das Münzprägerecht besaß. Die links neben uns liegende älteste Kirche Mülheims, die Schifferkirche St. Clemens, ist Mittelpunkt der alljährlich stattfindenden und weit über Köln hinaus bekannten Mülheimer Schiffsprozession zu Fronleichnam. Weiter entlang des Leinpfads passieren wir die ehemalige Schlackenbergwerft am Gelände der früheren Kabelfirma Felten & Guillaume. Bis heute halten sich Gerüchte, dass Konrad Adenauer seinerzeit als Oberbürgermeister Kölns die Mülheimer Brücke als eine vergleichsweise teurere Hängebrücke bauen ließ, um der damals darbenden Kabelfabrik Aufträge zukommen zu lassen. Der Legende nach wurde in Stammheim vor langer Zeit in Höhe der Kirche St. Mariae Geburt ein Mariengnadenbild angeschwemmt. Seit dem 17. Jh. ist Stammheim Marienwallfahrtsort. Im Inneren der neugotischen Kirche zeigt eine Darstellung, wie Maria als Kind „Hausaufgaben“ macht. Der hinter der Kirche liegende Schlosspark mit seinen schönen alten Baumbeständen lädt zu einer Rast ein. Der von dem Landschaftsarchitekten Maximilian von Weyhe entworfene Park beinhaltete eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen im Rheinland, die jedoch 1944 durch Bomben zerstört wurde. Der Kunst- und Kulturliebhaber, Graf von Fürstenberg-Stammheim (1797–1859), war übrigens Kölns erster Ehrenbürger. Mittlerweile haben Grüne Halsbandsittiche den Schlosspark als ihre neue Heimat entTelekommunikation aus dem 19. Jh. – Optischer Telegraf in Flittard