Wie die Energiewende gelingt ...& die Schweiz profitiert Pressekonferenz, Energiestrategie 2050 Wirtschaftsverband swisscleantech Kulturkasino Bern, 24/11/2014 swisscleantech Reitergasse 11 8004 Zürich Tel: +41 58 580 0808 Fax: +41 58 580 0801

Willkommen! Cleantech Energiestrategie v04, Wintersession 2014, Referenten 1.  Nick Beglinger, swisscleantech ([email protected], +41 79 421 5077) Die Energiewende ist mehr als ein geordneter Ausstieg aus der Kernenergie 2.  Christian Zeyer, swisscleantech Das erste Massnahmenpaket als Schritt zum Erfolg 3.  Alfred Freitag, Belimo AG Die Gebäudetechnik – ein Erfolgsfaktor für die Energiewende 4.  David Stickelberger, swissolar Die KEV: ein erfolgreiches Programm weiterführen und dabei optimieren 5.  Abschluss & Fragenmoderation: Nick Beglinger Langfristig denken, lenken, positionieren & Beitrag leisten, Richtung ist klar

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Energie – Bitte Wenden Vom Energie-Jäger & Sammler zum Energie-Wirt, Fortschritt!

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Energie – Status Quo Vollkosten! Wertschöpfung! Bitte Wenden!

?!

80% !! ?! +75% 4

§80%

Energie-Ausgangslage in der Schweiz 80% Auslandsabhängig - Klima, Versorgungssicherheit, Wirtschaft

Kernenergie Fehlende Versorgungssicherheit Klimarelevanz (- 85% CO2 Ausstoss bis 2050)

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Potential – Ein Beispiel Intelligenz, dezentral, marktoffen

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Wenden & Wohlstand Kein Widerspruch (‘falsches Dilemma‘), es lohnt sich Betriebswirtschaft: Potentiale unterschätzt, Kosten überschätzt •  Bau •  Elektromobilität •  PV Volkswirtschaftliche Evidenz: •  Basis: Wertschöpfung, Kosten/Nutzen, Risiken (Boden, Lärm, Gesundheit, Inno) •  Ecoplan 2012: „Möglicherweise kumulierte BIP Reduktion von 0.2% bis 2050“ •  Bretschger (ETHZ) 2012: „Bei geeigneter Umsetzung positive Wachstumseffekte“ •  Beide: ohne Kosten/Nutzen, etc. 7

newclimateeconomy.report

Willkommen! Referenten, Cleantech Energiestrategie v04, Wintersession 2014 1.  Nick Beglinger, swisscleantech ([email protected], +41 79 421 5077) Die Energiewende ist mehr als ein geordneter Ausstieg aus der Kernenergie 2.  Christian Zeyer, swisscleantech Das erste Massnahmenpaket als Schritt zum Erfolg 3.  Alfred Freitag, Belimo AG Die Gebäudetechnik – ein Erfolgsfaktor für die Energiewende 4.  David Stickelberger, swissolar Die KEV: ein erfolgreiches Programm weiterführen und dabei optimieren 5.  Abschluss & Fragenmoderation: Nick Beglinger Langfristig denken, lenken, positionieren & Beitrag leisten, Richtung ist klar

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Cleantech Energiestrategie, v04 Bestätigt: Ziele erreichbar, Stromverbrauch nicht zentral

•  Mit Effizienz den Energieverbrauch senken •  CO2 Ausstoss reduzieren und erneuerbare Erzeugung ausbauen

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Effizienzpotentiale immens Weniger Energieverbrauch trotz mehr Leistung!

•  Beispiel Gebäude: Dämmung, Wärmepumpe, A-Geräte •  Beispiel Verkehr: Mobilitätsmix, Elektrofahrzeuge, effizientere Motoren

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Erneuerbare Energien Ein Kostenvorteil • 

Kosten der Erneuerbaren sinken, Lernkurven

• 

Kosten konventioneller Kraftwerke steigen: •  Brennstoffkosten •  zusätzliche Sicherheitssysteme

•  • 

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Solar

Werden alle Kosten betrachtet, sind Erneuerbare bereits heute günstiger

Förderung macht Sinn solange dies nicht gegeben ist

WasserkraftSpeicher Wind

Strom muss alle Kosten tragen, also: •  Betriebskosten •  Investitionskosten •  Umwelt- (inkl. CO2) & Risikokosten

• 

Steinkohle GUD KKW

Preis in Euro/MWh

Agora, 2013

Wirkungsweise der Einspeiseprämie Wird Markt-nah, gute Zwischenlösung

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Kernforderungen Wintersession 2014 Nationalrat •  Swisscleantech steht hinter der Vorlage (Richtung stimmt) •  KEV beibehalten und mit marktnahen Elementen anreichern (K-Mehrheit) •  Netzzuschlag auf 2.3 Rp festlegen (verkraftbar) •  Wasserkraft Projekte vorantreiben, Investitionsbeiträgen (Übergangsphase) •  Gebäudetechnik – neu: Inbetriebnahme, Energie Monitoring, und Einbezug in Förderprogramme •  Steuererleichterungen bei energetischen Sanierungen und Ersatzneubauten •  Bewilligungspflicht KKWs: Verbot aktuelle Generation, Gebot steigender Sicherheit, kein Technologieverbot, Marktentwicklung/Wertschöpfung wichtig •  Intelligenz/Software/Information: Oft vergessen, Schweizer Stärken •  Hintergrund/Interessenslage: www.swisscleantech/Energiecharta (2011 unterzeichnet von 77 Parlamentariern aus allen Partien) 13

Willkommen! Referenten, Cleantech Energiestrategie v04, Wintersession 2014 1.  Nick Beglinger, swisscleantech ([email protected], +41 79 421 5077) Die Energiewende ist mehr als ein geordneter Ausstieg aus der Kernenergie 2.  Christian Zeyer, swisscleantech Das erste Massnahmenpaket als Schritt zum Erfolg 3.  Alfred Freitag, Belimo AG Die Gebäudetechnik – ein Erfolgsfaktor für die Energiewende 4.  David Stickelberger, swissolar Die KEV: ein erfolgreiches Programm weiterführen und dabei optimieren 5.  Abschluss & Fragenmoderation: Nick Beglinger Langfristig denken, lenken, positionieren & Beitrag leisten, Richtung ist klar

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Jeder Markt hat einen Rahmen ...und er ist wichtig

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Besser mit Energie umgehen, umsetzen! Lenkung, Liberalisierung, Innovation •  Wirtschaftsverband, liberale & nachhaltige Lösungen, geordnete Umsetzung •  Richtung ist klar, Chancen ebenso •  Fördermittel in Anfangsphase richtig/normal •  Energiekomplexität, Preisliche Regulierung •  Voraussetzung, richtige Kostenrechnung: •  Laufende Kosten •  Investitionskosten •  Kosten der Schäden •  Kosten werden durch Lenkungsabgaben mit Rückverteilung in die Preise integriert •  KELS ab 2021 16

Conclusion 1, George Bernhard Saw x

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Die Energiewende gelingt – das ist auch im Interesse der Wirtschaft

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Appendix Aktuelles FAQ 1.  Gibt es einen Plan B? Nein. 2.  Was ist wichtig bezüglich Energiepreise? Kostenwahrheit, Verhältnisgrössen. 3.  EEG in Deutschland, ein Fehler? Nein, war gut für Startphase. 4.  Ist die Photovoltaik heute noch teuer? Nein. 5.  Wie stark steigen die Strompreise in Deutschland wirklich? Wenig. 6.  Revival der Kernkraft in Europa? Weltweit? Nein, unwahrscheinlich aus Preisgründen. 7.  Ein neues Kohlezeitalter in Deutschland? Nein. 19

Gibt es einen Plan B? Nein! •  Fossile sind knapp, werden teurer, stossen CO2 aus •  Neue KKW sind teuer •  KKW haben ein Ablaufdatum •  Versicherungen durch den Staat markant subventioniert, Vollkosten-Fehler •  Uran ist knapp und es entstehen Abfälle •  Auf Import verlassen ist problematisch und die Wertschöpfung ist nicht im Inland •  Suffizienz wollen wir nicht wirklich 20

Was ist wichtig bezüglich Energiepreisen? Kostenwahrheit, Grössen/Kostenwichtigkeit •  Preis & Effizienz Zusammenhang •  Steigende DE Stromkosten, 4 Faktoren: 1.  2.  3.  4. 

EEG Altlasten alte Anlagen Netzkosten Strommarkteffekte

•  Erfolgsgeschichte bezüglich Ausbau EE in D: 6.2% 2000 auf 25.4 % •  Förderung –> Kostenreduktionen, PV •  Grenzen des Systems erreicht, Lenkung! •  Wichtig: Energiepreise, Verhältnisgrössen •  Ca. 300 Energieintensive Betriebe •  > Mittlere, jährliche Preissteigerung Heizöl: 9% (nicht abgebildet)

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ct./kWh(

20"

15"

10"

5"

0" 2003"

2004"

2005"

2006"

Erzeugung"+"Vertrieb"+"Netzentgelt" EEG"Umlage" OffshoreFHaJungsumlage"

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2007"

2008"

2009"

Konzessionsabgabe" Mehrwertsteuer" Stromnetzentgeltverordnung"

2010"

2011"

2012"

2013"

Markt

Stromsteuer" KWKFUmlage" Börsenstrompreis"EEX"Base"

2014"

Revival der Kernkraft in Europa? Weltweit? Nein! Unwahrscheinlich! Frankreich: • 

1 Reaktor im Bau, 1 Reaktor Planung gestoppt, 1 Fast Reactor Prototyp geplant für nach 2020 (um eigenen Atommüll verbrennen zu können)

• 

59 Einheiten: Durchschnittsalter 30 J., jüngstes KKW 2002 neu in Betrieb

Finnland: 1 Reaktor im Bau, 2 Reaktoren mit Baustart 2018 resp. 2021), Kostenschätzung des 1200 MW Reaktors ca. 6 Mrd. EUR 2014 UK: • 

Hinkley Point und 9 weiter Reaktoren (total 13'750 MW) an 5 Standorten (Ablösung 16 bestehender), 3 weiter nominiert (noch nicht Planung)

• 

Hinkley Point erhält Abnahmegarantie von 92.5 £/MWh (aktuell 115.8 EUR/ MWh) für 35 Jahre (inflationsangepasst), plus Staatsgarantien für Kredite. Baukosten 24.5 Mrd. £ (aktuell 30.7 Mrd. EUR) für 2 x 1’600 MW Leistun

China/Indien: Unklar, mögliche Entwicklung (aber andere Ausgangslage – Dichte, Wirtschaftswachstum. No. 1 Zubau in China: Wind. 25

Ein neues Kohlezeitalter in Deutschland? Nein, auch bleiben die CO2 Ziele hoch Braukohlekraftwerke (netto +13%): •  Endgültig stillgelegt (2011/2012): 14 Anlagen mit 1’760 MW Leistung •  Vorläufig stillgelegt: 4 Anlagen mit 330 MW Leistung, •  In Betrieb: 62 Anlagen mit 20'880 MW Leistung •  Davon neu in Betrieb: 3 Kraftwerke mit 2’740 MW, 2012 (richtig: davor lange keine neuen) Steinkohlekraftwerke (netto +12%): •  Endgültig stillgelegt (2011-2014): 14 Anlagen mit 1’980 MW Leistung •  Vorläufig stillgelegt: 1 Anlagen mit 130 MW Leistung •  In Betrieb: 97 Anlagen mit 26'470 MW Leistung + 3 Reservekraftwerke mit 450 MW Leistung •  Davon neu in Betrieb 4 Kraftwerke mit 3’080 MW 2013/14 •  Ein Kraftwerk mit 760 MW Leistung (Kosten: 2.5 Mia. Euro) soll 2015 in Betrieb gehen (statt 2011 wie geplant) 26

Too big to fail! 27 27