Pfingstmeditation - Luzern - Hochschule Luzern

02.06.2017 - deutschland, Italien und Holland teil und ergänzte ihr Studium bei. Michael Radulescu an der Universität Wien. Konzerteinladungen führen sie.
170KB Größe 8 Downloads 549 Ansichten
Freitag, 2. Juni 2017, 19:30 Uhr, Jesuitenkirche Luzern

Pfingstmeditation

Johann Sebastian Bach, Präludium und Fuge in Es-Dur BWV 552 Lionel Rogg «Hommage à Takemitsu» Mutsumi Ueno, Orgel Taiko Zürich, Japanische Trommelkunst Micah Wilhelm, Leitung P. Dr. Hansruedi Kleiber SJ, Meditation Wir danken für eine angemessene Kollekte

Zum Programm Die Werke des japanischen Komponisten Tōru Takemitsu (1930 – 1996) charakterisieren sich durch eine hohe klangliche Sensibilität. Inspiriert durch moderne chinesische Malerei oder japanische Literatur verwendete Takemitsu häufig auch traditionelle asiatische Instrumente in seinen Orchesterkompositionen. Für den Genfer Organisten und Komponisten Lionel Rogg (*1936) war die «Hommage à Takemitsu» eine Möglichkeit, seine musikalischen Intuitionen im Kontext von europäischer und östlicher Musik des 20. Jahrhundert zu beschreiben. Er verwendete traditionelle Strukturen der westlichen Musik und versuchte sie mit der orientalischen Sensibilität zu beleben, besonders in Bezug zur Natur, offensichtlich mit den vier Elementen «la terre, l’eau, le feu, l’air». Dabei wollte er weder den persönlichen Stil von Takemitsu imitieren noch die vier Elemente bloss illustrieren. Eindrücke und Erinnerungen führten schlussendlich in seiner Interpretation – unbeabsichtigt – zur Entdeckung der Allegorie der Schöpfung. Mutsumi Ueno umrahmt Lionel Roggs Komposition mit Bachs Präludium und Fuge in Es Dur BWV 552.

Programm Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Präludium in Es-Dur BWV 552 für Orgel P. Hansruedi Kleiber SJ, Meditation Lionel Rogg (*1936) Hommage à Takemitsu, «L’Eau» für Orgel Taiko Kunst P. Hansruedi Kleiber SJ, Meditation Lionel Rogg Hommage à Takemitsu, «La Terre» für Orgel Johann Sebastian Bach Fuge in Es-Dur BWV 552 für Orgel

Mutsumi Ueno, Orgel wurde in Yokohama geboren. In ihrem Heimatland Japan erwarb sie das Lehrdiplom und das Konzertdiplom für Klavier. Von 1983 bis 1989 studierte sie an der Hochschule Luzern Kirchenmusik und schloss bei Monika Henking das Konzertdiplom Orgel mit Auszeichnung ab. Sie nahm an verschiedenen Meisterkursen in Liechtenstein, Norddeutschland, Italien und Holland teil und ergänzte ihr Studium bei Michael Radulescu an der Universität Wien. Konzerteinladungen führen sie auf berühmte Orgeln nach Dänemark, Japan, Deutschland, Italien und der Schweiz. Durch ihre Vorliebe zur alten Musik mit Continuospiel an der Orgel und am Cembalo gründete sie das Kammermusikensemble «Quadro Melante». Mutsumi Ueno ist Organistin an der Jesuitenkirche Luzern, wo sie unter der langjährigen Leitung von Alois Koch viele Gottesdienste und Konzerte mitgestaltet hat (Akademiechor Luzern, Mozart-Ensemble Luzern, Collegium Musicum Luzern, Luzerner Kantorei). Seit April 2008 ist sie zudem Hauptorganistin an der Kirche Bruder Klaus in Zürich, wo sie regelmässig «Orgel » Konzerte organisiert.

Taiko Zürich, Japanische Trommelkunst Micah Wilhelm, Leitung Die japanische Trommel, Wadaiko oder Taiko, wird schon seit Urzeiten als Kommunikationsmittel über weite Strecken, als Mutmacher auf Schlachtfeldern oder in zahllosen spirituellen Ritualen gebraucht. Im sechsten Jahrhundert wurden verschiedene Musikinstrumente wie auch die buddhistische Lehre aus China nach Japan gebracht. Menschen begannen, die Taiko in shintoistischen und in buddhistischen Ritualen zu integrieren. Die Taiko wird in Japan heute noch als heilig betrachtet. Verschiedene buddhistische Schulen entwickelten ihren eigenen Taiko-Stil. Diese sakralen Rituale wurden während des japanischen Mittelalters popularisiert. So entwickelte und verbreitete sich Taiko als eine darstellende Kunst auf Volksfesten. Seit der Moderne blühen Kunstformen wie das Noh Theater, Kabuki Theater und Bunraku Puppenspiel in ganz Japan auf, und die Taiko als Begleitinstrument erhält viel Aufmerksamkeit. Micah Wilhelm ist mit der Lehre der Kampfkünste und dem Tanz vertraut. 2003 verliebte er sich während eines Auftritts von Eri Uchida in Taiko und trat Eris' neuer Taikogruppe in Kanada bei. Die Gruppe trainierte lange zusammen und trat oft vor Publikum auf, bis Eri nach Japan zurückkehrte und dort der renommierten Taiko-Gruppe «Kodō» beitrat. Seit 2013 unterrichtet Micah Taiko in Zürich und Fribourg und veranstaltet das biennale «Taiko Spirit Festival». Er teilt seine Leidenschaft für Taiko mit anderen und engagiert sich dafür, Taiko in der Schweiz bekannt zu machen.

Kontakt: Hochschule Luzern Musik Zentralstrasse 18 6003 Luzern T +41 41 226 03 70 www.hslu.ch/musik [email protected]