Pfarrbrief

01.01.2012 - Um eine Spende für wohltätige Zwecke wird gebeten. ...... von Haus zu Haus, um für benachteiligte Kinder in aller Welt zu sammeln. Rund.
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Pfarrbrief

der Pfarrgemeinden St. Johannes Baptist Oberstdorf, St. Michael Schöllang und St. Barbara Tiefenbach

Weihnachten 2011

Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf der Erde ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. Lk 2,13-14

Das große Deckengemälde in der Pfarrkirche Schöllang ist heuer das Titelbild unseres Weihnachtspfarrbriefes. Ich habe es in seiner ganzen Pracht erst vor einigen Wochen so richtig bewundert, als ich in Erwartung einer Tauffamilie einige Zeit im Kirchenschiff saß, wo sonst das Volk Gottes Platz nimmt. Von vorne, vom Altar aus, steht das Bild gleichsam „auf dem Kopf“ und hatte deshalb noch gar nicht besonders stark meine Blicke „himmelwärts“ gelenkt. Was man alles auf dem Gemälde von Nikolaus Weiß entdecken kann, beschreibt uns der in Reichenbach wohnende Pfarrer Werner Schnell im zweiten Teil dieses Pfarrbriefes in detailgenauer vortrefflicher Weise. Hier sind dazu meine eigenen adventlichen Gedanken, die mir zum Bild gekommen sind. „Advent“ heißt „Ankunft“. Auf dem Bahnhof hat früher das weiße Plakat „Ankunft“ darüber informiert, wann die einzelnen Züge ankommen. Genaue Mitteilung kam dann noch durch die Lautsprecheransage: ob der Zug pünktlich sein wird, oder ob mit einer Verspätung zu rechnen sei. Aber wenn es dann hieß: „In wenigen Minuten fährt der Zug von… auf dem Gleis… ein. Bitte Vorsicht am Bahnsteig!“, dann wusste man: „Jetzt steht die Ankunft unmittelbar bevor!“ Jetzt wird der erwartete Besuch ankommen. Jetzt gilt es, den Gast oder die Gäste zu begrüßen und sie willkommen zu heißen! Damals, vor zweitausend Jahren, gab es in Bethlehem keinen Bahnhof mit Plakaten und Lautsprecheransagen (heute übrigens auch nicht). Diese Aufgabe haben die Verkündigungsengel auf dem Hirtenfeld übernommen, draußen vor der Stadt,weil drinnen in der Stadt niemand an dieser Botschaft interessiert war. So sind es die Hirten, die erstmals die Botschaft erfahren: „Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ (Lk 2,10-12) Und zur Bekräftigung dieser Botschaft erscheint „ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf der Erde ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“ (Lk 2,13-14) oder wie es auf dem Deckenbild der Schöllanger Pfarrkirche zu lesen ist: „Ehre sei Gott in der Höhe – Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind“.

Seitdem wird Weihnachten „das Fest des Friedens“ genannt. Seitdem ist Weihnachten das Fest mit den allergrößten Erwartungen, die dann meist nicht in Erfüllung gehen: angefangen schon im „Heiligen Land“, in der Heimat Jesu, wo seit Jahren eine schier unüberwindliche Mauer Menschen von Menschen trennt: Israelis von Palästinensern, Juden von Arabern, ob Muslime oder Christen. Nirgendwo erscheint auch gerade den christlichen Pilgern die gegenwärtige Situation so bedrängend wie vor den Toren der Stadt Bethlehem. Seit über zwanzig Jahren sind bei uns in Deutschland Mauern und der sog. „Eiserne Vorhang“ beseitigt. Und wir leben seit weit über sechzig Jahren in Freiheit und im Frieden. Eine so lange Friedenszeit hat es zuvor noch nie in unserer deutschen und europäischen Geschichte gegeben. Krieg ist nicht mehr vorstellbar. Welch ein Segen für uns alle! Aber sind wir selber auch zu Menschen des Friedens geworden? Der innere Friede ist nach wie vor ein gefährdetes Gut: der Friede mit sich selbst, der Friede mit den Mitmenschen: in der eigenen Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft, im Ort, im Land, im Zusammenleben der Völker, der Kulturen, der Konfessionen, Weltanschauungen und Religionen ist immer bedroht, weil nicht alle „guten Willens“ sind, weil es oft naheliegender erscheint, übereinander Schlechtes zu reden als einander von Herzen gut zu sein. Nicht ohne Absicht hat Papst Benedikt im Deutschen Bundestag die Bitte des jungen Königs Salomon an den Anfang seiner Betrachtungen gestellt. Salomon bat den Herrn nicht um Reichtum oder den Tod seiner Feinde, sondern: „Verleih deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er das Volk regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht.“ (1 Kön 3,9) Das ist ein vortreffliches Weihnachtsgeschenk, das wir von Gott erbitten wollen: „Gib uns ein hörendes Herz!“, damit wir in uns selber besser hinein hören, damit wir mehr aufeinander hören und schließlich Gottes Stimme und seinen ganz persönlichen Anruf besser vernehmen können. Ich wünsche Ihnen von Herzen eine gute Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Neue Jahr 2012!

Oberstdorfer Advent 2011 Nicht der Christbaum, sondern der Adventskranz ist das richtige Zeichen für den Advent, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, dem Fest der Lichterfülle, weil mit der Geburt Christi das helle Licht in die dunkle Welt gekommen ist. Der Advent in Oberstdorf ist etwas ganz Besonderes. Jeweils am Samstag entzünden wir um 17 Uhr am großen Adventskranz im Kurpark die neue Kerze für den beginnenden Adventssonntag. Daran schließt sich im OberstdorfHaus von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr ein adventliches Programm an, das teils volksmusikalisch, teils klassisch geprägt ist: Am 26. November um 17.30 Uhr ist die Eröffnung mit Martin Hehl und Beate Lipp, dem Berglar-Chörle, der Oberstdorfer Klarinettenmusik, dem Jodlerduo Agnes und Lucia Schleich und der Breitachtaler Kierbemuseg. Am 3. Dezember, heißt es um 17.30 Uhr: „Klöüsezidd“ mit Eugen Thomma und David Dünßer, der Jodlergruppe Oberstdorf, den Geschwistern Speiser, dem Harmonikaduo Lisel und Jule und dem Jodlerduett Iris und Johann. Am 10. Dezember, 17.30 Uhr, ist es der „Klassische Advent“ mit Helga Große-Wichtrup und Pfarrer Peter Guggenberger und Teilnehmern der Leistungs- und Meisterkurse der Oberstdorfer und Sonthofener Gymnasien und des Oberstdorfer Musiksommers. Zum 3. Adventssonntag, 11. Dezember, 20.00 Uhr, gehört in der Pfarrkirche die jährliche „Volksmusik zum Advent“ mit dem Titel: „’s wiehnächded“. Am Dienstag, 13. Dezember, 19.00 Uhr findet in der Pfarrkirche das Adventskonzert des Gertrud-von-leFort-Gymnasiums Oberstdorf statt. Die Bergwachtmesse in der Pfarrkirche ist am Donnerstag, 15. Dezember, 19.00 Uhr mit der Jodlergruppe Oberstdorf u.a. In der Pfarrkirche Tiefenbach ist am Freitag, 16. Dezember, 20.00 Uhr das jährliche Benefizkonzert zugunsten des Kinderhospizes St. Nikolaus in Bad Grönenbach mit Volksmusikgruppen aus Tiefenbach und Umgebung. Am 17. Dezember, 17.30 Uhr, heißt es schließlich: „A riebege Schtünd“ mit Martin Hehl und dem Trachtengesang Oberstdorf, sowie dem Kleinen Grenzverkehr, der Oberstdorfer Hackbrettmusik, Catharina Stehle (Harfe) und der Kiehbeargar Museg. Die erste Sonntagsmesse ist an den vier Samstagabenden im Advent um eine halbe Stunde später, also um 19.00 Uhr.

’s wiehnächded - Volksmusik im Advent

am Sonntag, 11. Dezember 2011, 20 Uhr, in der Pfarrkirche Beim traditionellen Oberstdorfer Adventsingen am 3. Adventsonntag wirken mit: Jodlergruppe Oberstdorf, Gesangsduo Agnes und Lucia Schleich, Harfenduo Regina Titscher und Johanna Lipp, Oberstdorfer Hackbrettmusik, Musikkapelle Oberstdorf. Oberstdorfer Kinder spielen im Dialekt die Herbergssuche. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für wohltätige Zwecke wird gebeten.

„Zu Bethlehem geboren“ – Volksmusik zur Weihnachtszeit

am Dienstag, 27. Dezember, 20 Uhr, in der Pfarrkirche Gesangs- und Instrumentalgruppen aus dem Allgäu und dem Kleinwalsertal gestalten mit weihnachtlichen Liedern und Weisen diese Volksmusikveranstaltung. Für den aus Bad Hindelang stammenden Pfarrer Karl Laurer und seine Missionsarbeit in Venezuela singen und musizieren Familie Noichl-Heidweiler, Bearglar-Chörle, Fischinger Viergesang, Familienmusik Wechs (Hinterstein) und Bläser vom Kleinen Grenzverkehr. Verbindende Worte spricht Pfarrer Peter Guggenberger. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

WEIHNACHTSFREUDEN von Pater Bernhard Gerwe Wenn man sich mit der Geschichte unseres Volkes beschäftigt, so sieht man, dass eine solch lange Friedenszeit etwas Außergewöhnliches ist. Wir leben seit sechs Jahrzehnten in Frieden und Wohlstand. Es geht uns gut. Aber wir sind in der Gefahr, uns nicht mehr über die kleinen Dinge freuen zu können. Deshalb fällt es uns schwer, ein Geschenk für einen unserer Lieben auszusuchen. Man ist ratlos. Er hat ja schon alles. Vielleicht wird er die mit viel Liebe ausgesuchte Blume wenigstens als Symbol der Zuneigung annehmen. So hat sich die Situation verändert. Die Menschen, die noch etwas anderes kennen und den 2. Weltkrieg erlebt haben, haben inzwischen ein würdiges Alter erlangt. Man kann nicht mehr viele nach ihren Erinnerungen fragen. So schnell vergeht die Zeit! Es ist doch gar nicht so lange her, dass es noch viele Zeitzeugen gab, die sogar beide Weltkriege miterlebt haben. Was haben sie alles mitgemacht? Als sie jung waren, konnten sie sich nicht um ihre Ausbildung kümmern oder sich auf die Gründung einer Familie vorbereiten. Trotz vieler Rückschläge haben sie sich nicht unterkriegen lassen. Da muss ich an meine Eltern denken. Mein Vater wurde zu Beginn des Krieges eingezogen. An der holländischen Grenze, wo er einige Wochen stationiert war, lernte er meine Mutter kennen. Als er versetzt wurde, sollte sich zeigen, ob die keimende Liebe Bestand haben würde. So wechselten die Briefe hin und her und sie lernten sich behutsam kennen. Die Briefe sind fast alle noch erhalten und im Besitz meines Bruders. Nach der Heirat 1942 konnten sie einander auch nur selten sehen. Wie belastend war das! Anfangs war der Krieg noch relativ weit weg. Später, als in den Nächten immer häufiger die Sirenen und das Brummen der Bomber zu hören war, konnte man ahnen, dass der Krieg ein katastrophales Ende nehmen würde. Irgendwann wurde mein Vater zu einem Artillerielehrgang nach Landsberg abgestellt. Dort geriet er in Gefangenschaft und kam nach Frankreich. Es scheint, dass gerade in Frankreich der Hass gegen die Deutschen besonders heftig gewesen ist. Offene Güterzüge wurden von Brücken mit Steinen beworfen. Die Deutschen sollten es zu spüren bekommen, was sie den überfallenen Völkern angetan haben. Da wurde nicht nach persönlicher Schuld gefragt, sondern das Verbrechen bestand einfach darin, dass man Deutscher war. Ein Menschenleben zählte in diesen Zeiten nicht viel, wie es ja auch vorher unter den Nazischergen nicht viel gezählt hatte. Die hygienischen Verhältnisse in den Gefangenenlagern waren katastrophal. Die mangelhafte Ernährung tat ein Übriges, sodass viele erkrankten und starben. Mein Vater bekam die Ruhr und wog am Ende nur noch 40 kg. Als sehr schlimm wurde empfunden, dass das junge Paar lange Zeit nichts voneinander wusste. Meine Mutter wusste nicht, ob mein Vater überlebt hatte und umgekehrt. Würde ihr Sohn, mein ältester Bruder, ohne Vater aufwachsen? Und wovon sollte man leben? Würden nach der Naziherrschaft die Einschränkungen durch die Besatzer und der wirtschaftliche Stillstand bald ein Ende finden? Meine noch junge Mutter interessierte sich lebhaft dafür, wie es nun weiter gehen sollte. Damals forderte die BBC die Hörer in Deutschland auf, doch ihre Meinung zu solchen Zeitfragen mitzuteilen. Meine Mutter gehörte zu den eifrigen Leserbriefschreibern. Oft wurden ihre Briefe im Radio verlesen. So kam es, dass im Gefangenlager einmal jemand aus der Küche meinen Vater ansprach: er habe im Radio einen Leserbrief von einer Hedwig Gerwe gehört. Ob mein Vater sie wohl kenne. So erfuhr mein Vater, dass seine Frau den Krieg lebend überstanden hatte. Weihnachten 1946 durfte er endlich nach Hause. Für was war man damals wohl dankbar? Dass die Familie wieder zusammen gefunden hat, war ein unschätzbares Geschenk.

Unser Adveniat-Weihachtsopfer 2011 Die Adveniat-Weihnachtsaktion 2011 steht unter dem Leitwort „Dein Reich komme“. Sie möchte zeigen, wie Menschen in Lateinamerika und der Karibik sich ganz konkret dafür einsetzen, das Reich Gottes schon hier auf Erden – schrittweise, aber handfest und bodenständig – erfahrbar zu machen. Am Beispielland Brasilien wird deutlich, wie kirchliche Initiativen an der Basis die Lebenssituation der Menschen dort verbessern können. Mit unserem Adveniat-Weihnachtsopfer unterstützen wir die vielfältige Arbeit der Laien in Lateinamerika. Wir geben unser Adveniat-Weihnachtsopfer in allen Gottesdiensten am Heilig Abend und der Christnacht am 24. Dezember und am 1. Weihnachtsfeiertag, am 25.Dezember 2011.

Die Sternsinger kommen ! In den ersten Januartagen werden die Sternsinger in unseren drei Pfarrgemeinden unterwegs sein und für Kinder in der einen Welt singen und Geld sammeln. Das diesjährige Leitwort heißt: „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“. Der Erlös wird der „Aktion Dreikönnigssingen“ zur Verfügung gestellt. In Oberstdorf werden die Sternsinger am 4. Januar 2012 beim Gottesdienst um 9.00 Uhr ausgesandt und sind auch an den beiden folgenden Tagen, dem 5. und 6. Januar, unterwegs. In Tiefenbach besuchen die Sternsinger am 5. und 6. Januar die Familien. In Schöllang sind die Sternsinger am 6. Januar, dem Dreikönigsfest, unterwegs. Herzlichen Dank für jede gute Aufnahme und für alle Spenden!

Unsere 71 Erstkommunionkinder am 1. Mai 2011

Weil heuer Ostern erst am 24. April gefeiert wurde (der Frühlingsvollmond war schuld!), war auch der Erstkommuniontag so spät wie seit langem nicht mehr: ausgerechnet der 1. Mai! Deshalb haben die Tiefenbacher das Maibaumaufstellen auf den 30. April vorverlegt, damit am 1. Mai die 13 Kommunionkinder mit P. Berhard Gerwe Erstkommunion feiern konnten (unten rechts). In Schöllang feierten 8 Kinder mit Kurseelsorger P. Peter Wagner SAC (unten Mitte) und trafen sich in Reichenbach mit Pfarrer Guggenberger zur Dankandacht in Reichenbach. In Oberstdorf feierten 50 Kinder mit Pfarrer Peter Guggenberger die Erstkommunion. Nach der Dankandacht haben sich die Erstkommunionkinder von Oberstdorf (oben) und Tiefenbach (unten links) zum gemeinsamen Gruppenfoto vor der Pfarrkirche versammelt. Am folgenden Tag fuhren alle gemeinsam mit dem Zug zur „Zweitkommunion“ nach Fischen und wanderten wieder zurück nach Oberstdorf.

Firmung am 8. Juni mit Weihbischof Dr. Anton Losinger 60 junge Christen aus unseren drei Pfarreien Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach empfingen am 8. Juni das Sakrament der Firmung. Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger kam als Firmspender aus Augsburg in die südlichste Pfarrgemeinde des Bistums. Seine Predigt war sehr interessant, und die Firmlinge hörten aufmerksam zu. Der Weihbischof erklärte z.B., dass ein durchschnittlicher Achtklässler in seinem Leben etwa 10.000 Stunden in der Schule war – aber bereits 11.000 Stunden vor Computer, Fernseher oder Playstation verbracht hat. Also mehr vor der „Kiste“ als in der Schule? Ans Herz legte der Weihbischof den Firmlingen auch noch ein anderes Thema: „Habt Mut, euch als Christen zu bekennen!“. Das ist nicht immer einfach, wo doch religiöse Themen oftmals als „uncool“ von denen bezeichnet werden, die damit gar nichts am Hut haben. Dass man diesen Weg aber mit 12 oder 13 Jahren nicht alleine finden könne, wurde von ihm betont: „Erwachsene, nehmt euch Zeit für die Jugendlichen!“ Im Schlusswort hat der Bischof dem Satz „Wer Visionen hat, der möge zum Arzt gehen“ widersprochen: – „Im Gegenteil: Wer keine Visionen hat, der möge zum Arzt gehen!“ Der Kolping-Jugend-und-Familienchor hat den Firmgottesdienst musikalisch mit viel Schwung und Begeisterung mitgestaltet.

Miteinander auf dem Weg Mein Name ist Nicola Traskalik. Seit 1. September darf ich mit Ihnen gemeinsam auf dem Weg des Glaubens sein. Geboren wurde ich in München, aufgewachsen bin ich in Rosenheim in Oberbayern. Nach meiner Schulzeit habe ich in München Theologie studiert. Mein Studium habe ich für einen Freiwilligendienst in einem Altenheim in Versailles unterbrochen. Im Anschluss an das Studium hat es mich noch einmal in die Ferne gezogen zu einem Zusatzstudium nach Göttingen und Udine. Seit 2004 bin ich im kirchlichen Dienst tätig, zunächst als Religionslehrerin und seit 2005 zunächst als Pastoralassistentin und nach dem Abschluss der Zweiten Dienstprüfung als Pastoralreferentin. 2007 bin ich nach Oberstdorf gezogen, wo ich zusammen mit meinem Mann lebe. Die letzten vier Jahre war ich in der Pfarreiengemeinschaft Sonthofen-Nord tätig. Nun begebe ich mich auf einen neuen Weg mit Ihnen hier in Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach und freue mich auf viele Begegnungen und Kontakte. Der Advent ist wohl die geeignete Zeit dafür. Mit dem Advent beginnt das neue Kirchenjahr und er ist die Vorbereitung auf Weihnachten. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und erfüllte Zeit im Advent auf dem Weg hin zum Weihnachtsfest. Ich wünsche Ihnen, dass das Fest der Geburt Jesu bei Ihnen ganz persönlich lebendig und erfahrbar wird, dass sie spüren, dass in dem kleinen Kind Gott auf die Welt kommt und mitten unter uns lebt. Sie erreichen mich im Pfarrbüro oder per E-Mail: [email protected] Ihre Nicola Traskalik, Pastoralreferentin Mein Name ist Hans-Peter Pickart. Seit 1. Mai 2011 bin ich neuer Mitarbeiter in den Pfarrgemeinden Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach. Als gebürtiger Rheinländer habe ich zusammen mit meiner Familie von August 1985 bis zum 30. April 2011 im Landkreis Lindau/Bodensee gelebt. Leider hat sich unsere Familie getrennt, weshalb ich nach Oberstdorf versetzt worden bin. Aus dieser Versetzung ist für mich ein Glücksfall geworden. Auf Anhieb habe ich mich hier wohl gefühlt. Als ständiger Diakon werde ich hier mitwirken. Tätig bin ich in Gottesdiensten, werde taufen, trauen und beerdigen sowie Alte, Kranke und Sterbende betreuen. Ich freue mich auf die Aufgaben in meinem neuen Wirkungskreis und auf unser Kennenlernen. Für Anregungen und Wünsche bin ich offen. Wünsche uns eine gute Zusammenarbeit. Ihr Diakon Hans-Peter Pickart

PFARREI ST. JOHANNES BAPTIST OBERSTDORF Sonntagsgottesdienste Samstag 18.00 Krankenhaus: Hl. Messe 18.30 Erste Sonntagsmesse Sonntag 8.00 Hl. Messe 9.30 Pfarrgottesdienst 11.00 Hl. Messe 19.00 Hl. Messe Werktagsgottesdienste Montag 7.15 Hl. Messe 19.00 Agneskapelle: Vesper Dienstag 7.15 Hl. Messe 19.00 Loretto: Hl. Messe Mittwoch 7.15 Hl. Messe 17.00 Kurgottesdienst Donnerst. 19.00 Hl. Messe Freitag 7.15 Hl. Messe 16.00 Seniorenheim: Hl. Messe 17.00 Kurgottesdienst Samstag 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse

Kirchenverwaltung Pfarrer Peter Guggenberger (Vorstand) Martin Rees (Kirchenpfleger), Tel. 80 215 Pia Gehring, Franz Jäger, Rosmarie Oss, Angelika Pfeiffer, Martin Schmalholz Pfarrgemeinderat Regine Schleich (Vors.) Oststr. 34, Tel. 5729, Angelika Baum, P. Bernhard Gerwe, Alexander Gozebina, Christina Gozebina, Pfr.Peter Guggenberger, Annegret Hein, Hannes Kirschner, Günter Kraus, Franziska Meßthaler, Maria Meßthaler, Maxi Meßthaler, Sr.Rita Niedermeier, Teresa Noichl, Marianne Ohmayer, Hans-Peter Pickart, Sylvia Robl, Marianne Scherm, Nicola Traskalik P. Peter Wagner, Robert Wohlfahrt

Mesner, Alexander Gozebina Tel. 97755-44 Beichtgelegenheit Samstag 16.00, 18.00 Uhr Olga Gozebina, Lorettostr. 40, Tel. 5341 sowie jederzeit nach Vereinbahrung Benedikt Merk, Tel. 97755-33 Feier der Taufe Samstag 14.00, So. 12.00 Rosenkranz Dienstag 15.00, Samstag 18.00 PGR Schöllang Claudia Stoß, Tel. 08326/7758 PGR Tiefenbach Andrea Hoiß, Tel. 986743 Pfarrer Peter Guggenberger Ambulante Krankenpflege Tel. 2405 Oststr. 2, Tel. 97755-22, Fax 95 299 Sr. Katharina, Sr. Felana, Im Haslach 2 [email protected] Caritas Marianne Imminger, Tel. 4798, P. Bernhard Gerwe CRVC Helene Reich, Tel. 3974 Kirchgasse 10, 87538 Obermaiselstein, .Hospiz-Verein / Christophorusdienst Tel. 08326/209523 Fax 08326/209524 Rosmarie Kappeler, Küferstr. 8, Tel. 4166 Kurseelsorger P. Peter Wagner SAC Ehe- und Familie Sylvia Robl, Tel. 802 40 Weststr. 7-9, Tel. 3483, Fax 95 247 Familienpflegewerk Tel. 08321-723770 Kurseelsorger i.R. Franz Neumair Frauenbund Uschi Buhmann, Tel. 5762 Lorettostr. 15, Tel. 988 585, Fax 988 044 Freiw. Hilfsdienst Rosemarie Gehring, Diakon Hans-Peter Pickart Plattenbichlstr. 19, Tel. 606 587 Oststr. 2A, Tel. 8004135 Jugend Maria Meßthaler, Tel. 7595 Pastoralreferentin Nicola Traskalik Kindergarten St. Elisabeth Tel. 80 476 Oststr. 2, Tel. 977550 Heinrich-Zirkel-Str. 15, Ltg. Lisa Steinle [email protected] Kindergarten St. Martin Tel. 2802 Ludwigstr. 10, Ltg. Sr. Rita Niedermeier Pfarrbüro Andrea Math, Renate Sattler Kleinkindergottesdienst Sr.Rita, Lisa Steinle Oststr. 2, Tel. 97755-0, Fax 95 299 Kommunionhelfer Marianne Imminger,T.4798 [email protected] Kolpingfamilie Markus Schelldorf, Tel. 7924 Kirchenmusiker und Chorleiter Kolpinghaus e.V. Walter Moißl, Tel. 5936 Johannes Böhm Lektorendienst Sylvia Robl, Tel. 802 40 Weststr. 11, Tel. 959 075, Fax 959 076 Ministranten Maria Meßthaler, Tel. 7595 Organistendienst Johannes Böhm Mission Franziska Meßthaler, Tel. 7595 Martha Lacher, Tel. 4242

Der Frauenbund Oberstdorf ist 90 Jahre alt

und möchte aktiv bleiben! Auch im „Jubeljahr“ hat unser Zweigverein ein buntes Programm angeboten. Der Bogen spannte sich vom Besinnlichen bei einem Abend mit Sieger-Köder-Werken zum fröhlichen Fasnachtskränzle, der aktiven Mitarbeit und Teilnahme am Weltgebetstag in der evangelischen Christuskirche, die Abendmesse für unsere Verstorbenen, die Anbetungsstunde am 17. April, dem Tag der Ewigen Anbetung, und die Karfreitags-Betstunde in der Josefskapelle und bis zur Bezirksmaiandacht und „unserer“ Maiandacht in der Marienkapelle. Der gemeinsame Jahresausflug führte uns an den Bodensee. Natur- und Gartenfreundinnen konnten bei der Kräuterführung von B. Lerpscher in Missen ihr Wissen auffrischen und gute Gesundheitstipps erfahren. Mit dem Bücherflohmarkt, der Cafeteria beim Dorffest und dem Flohmarkt, den dazugehörigen Großeinsätzen der in diesem Bereich engagierten Mitglieder und freiwilligen Helfer ging es auf den Höhepunkt des Jahres, die 90-Jahr-Feier unseres Zweigvereins, zu. Bei der Abendmesse in Loretto holten wir uns Kraft für dieses Fest. Der 15. Oktober mit der 90-Jahr-Feier wurde in mehrfacher Hinsicht ein Glanz- und Höhepunkt für die Mitglieder des Oberstdorfer Frauenbunds: ein froh bewegter Festgottesdienst mit dem Kolpingschor und der Festabend im Johannisheim mit unserem Ehrengast Sr. Bernadette, die ihren Heimataufenthalt eigens zu diesem Termin plante. Nach der Begrüßung von unserer Vorsitzenden Uschi Buhmann, Reden von Pfarrer Peter Guggenberger und Pfarrer Franz Neumair, Bürgermeister Mies und der Ehrung langjähriger Mitglieder sprach Sr. Bernadette Ebenhoch, deren Engagement für die Armen im Umkreis ihrer Missionsstation in Fushe-Arrez (Albanien) uns alle bewegt. „Ein Haus für Familie Boci“ war bei den Sommeraktionen und ist auch noch beim Adventsmarkt am 26./27. November das Motto unseres Einsatzes – und wird Wirklichkeit! Familie Boci kann noch vor Wintereinbruch einziehen – leider ohne ihren ältesten Sohn, der bei einem Verkehrsunfall um's Leben kam. Uschi Buhmann überreichte der überglücklichen Sr.Bernadette unseren Scheck über 11.000 Euro. Angesichts der Not in Nordalbanien sind die Nachwuchssorgen der Verantwortlichen unseres Zweigvereins einerseits nebensächlich, andererseits aber ist die Hilfe für Notleidende, sei es in unserer Region oder weltweit, ein wichtiger Teil unserer Tätigkeit und nur möglich durch den Einsatz vieler jüngerer Frauen. Wir hoffen, dass die Worte und Taten von Sr. Bernadette und Sr. Gratias und die Freude, ihnen bei ihren großen Anliegen helfen zu können, Motivation sind für manche oder viele Frauen aus Oberstdorf und Umgebung, bei uns mitzumachen: In froher Runde, solidarisch füreinander und für Benachteiligte in nah und fern, kompetent in Frauen- und Familienthemen, engagiert für viele Hilfsprojekte. Marianne Imminger

Weltjugendtag 2011 in Madrid Der diesjährige Weltjugendtag fand vom 15. – 21. August in Madrid statt und stand unter dem Motto „In Ihm verwurzelt und auf Ihn gegründet, fest im Glauben“. Die Reise organisierten die Pfarreien St. Josef und St. Ulrich aus Memmingen. Nach einer Messe in der Krypta von St. Josef machten wir uns am Sonntagabend auf den Weg nach Madrid. Die Busfahrt verkürzten wir uns mit Vorträgen über Spaniens Sehenswürdigkeiten, aber auch mit Filmen. Bei einem Tagesstopp in Barcelona, besichtigten wir unter anderem die Basilika „Sagrada Familia“. Diese Kirche der Heiligen Familie wurde seit 1882 von Antoni Gaudí gebaut und wird voraussichtlich erst in 15 Jahren vollendet sein. Am Dienstag kamen wir schließlich in Madrid an, wo wir unser Quartier in einer Schule bezogen. Die Zeit bis zur Heiligen Messe auf der Plaza de Cibeles am Abend verbrachten wir damit, die Stadt zu besichtigen. Ab Mittwoch fanden dann vormittags auch die täglichen Katechesen mit anschließenden Gottesdiensten statt, welche die Themen „Fest im Glauben“, „Verwurzelt in Jesus Christus“, „Zeugen Christi in der Welt“ näher beleuchteten. Eine der Katechesen wurde auch vom Augsburger Bischof Konrad Zdarsa gehalten. Am Donnerstagnachmittag durften wir schließlich die Begrüßung von Papst Benedikt durch Spaniens Königspaar auf einer Leinwand verfolgen. Nach der letzten Katechese am Freitag fand gegen Abend der Kreuzweg mit Papst Benedikt statt, wobei zwischen den Stationen jeweils Jugendliche aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen das Kreuz trugen. Der für viele anstrengendste Tag war der Samstag. Mittags ging es auf den Flugplatz Cuatro Vientos. Dort breiteten wir unsere Isomatten aus. An diesem Tag stiegen die Temperaturen auf über 40 Grad, es war kaum Schatten vorhanden und die Wasserversorgung wurde teils knapp. Zeitweise wurden auch keine Menschen mehr aufs Gelände gelassen. Nach dem nachmittäglichen Warten in der prallen Sonne stand abends die Vigil mit Papst Benedikt an, die aber durch ein plötzliches Gewitter unterbrochen wurde. Dabei fielen auch einige der großen, provisorischen Zeltkirchen zusammen. Auf die Vigil folgte eine eher nasskalte Nacht mit Schlafsack und Isomatte, unter freiem Himmel. Nach der Abschlussmesse mit dem Papst beeilten wir uns, unseren Bus zu erreichen, um die Heimreise anzutreten. Diese führte uns am nächsten Tag sogar noch nach Genf. Schließlich kamen wir spät an diesem Abend in Memmingen an. Alles in allem machte jeder einzelne wertvolle Erfahrungen, egal ob es die Gottesdienste mit vielen tausenden Menschen zusammen, oder die verschiedenen Begegnungen mit Gleichgesinnten aus aller Welt waren. Der nächste Weltjugendtag findet übrigens 2013 in Rio de Janeiro statt. Teresa Noichl

Kindergarten St. Martin Zu Beginn des Kindergartenjahres wählte im September jede Gruppe ein Thema, das sie durch das ganze Jahr begleiten wird. Die Schmetterlingsgruppe stellt ihr Thema: „Der Wald ist unser Haus“ vor: Wir werden den Wald mit all seinen Besonderheiten erleben. Die Kinder haben die Möglichkeit, verschiedene Pflanzen und Tiere zu entdecken und zu erforschen. Der Wald wird somit zu einem Haus, das viele verschiedene Reize für das sinnliche Erleben bietet und in dem die Kinder sich frei bewegen können. Das Gemeinschaftsgefühl der Kinder untereinander wird gefördert und weckt Freude am Leben in und mit der Natur. Dabei wachsen die Ehrfurcht vor den Wundern der Natur, die Achtung und das Gefühl mitverantwortlich zu sein für die Schöpfung. In der Raupengruppe spielt in diesem Jahr die Musik eine besondere Rolle. Diese zieht sich wie ein roter Faden durch unsere pädagogische Arbeit. In unserem Gruppenzimmer ist der Geburtstagskalender auf das Musikthema abgestimmt. Er besteht aus Noten, welche zusammen das Geburtstagslied ergeben. Jedes Kind ist eine Note in dieser Melodie. So wie eine Note noch kein Lied ist, so erfahren unsere Kinder, dass jeder einzelne in der Gruppe zählt und wichtig ist. Nicht nur soziale Erfahrungen können die Kinder dabei sammeln, sondern die Musik bietet eine Fülle von Möglichkeiten des Ausprobierens und Entdeckens. Lieder, Singspiele, Klanggeschichten, Tänze, der Einsatz von Körper-, Rhythmus- und Orffinstrumenten erfüllen unseren Kindergartenalltag. Vielleicht können wir unsere Eltern und Gäste am Ende des Kindergartenjahres mit einem gelungenen, musikalischen Auftritt der Kinder überraschen.

Kindergarten St. Elisabeth Im Mittelpunkt unserer Erziehungsphilosophie steht das selbständige und ganzheitliche Lernen durch Erfahrungen im christlichensozialen Miteinander. Das Spielen und Lernen der Kinder findet dabei in einer offenen, vertrauensvollen und motivierenden Atmosphäre statt. Zudem versteht sich unser Kindergarten als eine Lebensstätte des Kindes, die mit Eltern, anderen Institutionen und dem nahen Umfeld kooperiert. Wir wollen die Kinder in ihrer Selbst-Kompetenz, ihrer Sozial-Kompetenz und ihrer Sach-Kompetenz unterstützen. Unsere religionspädagogische Arbeit kennzeichnet „das Besondere“ an unserem katholischen Kindergarten. Dieser Bereich verdient deswegen unsere besondere Aufmerksamkeit, weil die frühkindliche religiöse Förderung großen Einfluss auf die künftige Lebenseinstellung, das Wertebewusstsein und die sozialen Verhaltensweisen des Kindes hat. Wir legen Wert auf biblische Erzählungen, Gebete, Sinneserfahrungen, auf gelebtes Vorbild und das Feiern von Gottesdiensten. Dadurch erfährt das Kind die liebende Nähe Gottes. Weiter wollen wir dem Kind wichtige Grundlagen für Gotteserfahrungen, die Achtung vor der Schöpfung Gottes und die Wertschätzung des Nächsten geben. Wir geben dem Kind auch die Möglichkeit in der Begegnung mit religiösen Vorbildern wie St. Martin, St. Elisabeth, Bischof Nikolaus, Pfarrer Sebastian Kneipp und mit Jesusgeschichten Erfahrungen zu machen und eigene Standpunkte zu finden. Im vergangenen Kindergartenjahr waren wir immer wieder unterwegs auf den Spuren von Pfarrer Kneipp und haben mit Leib und Seele seine Ideen erfahren.

Die Tiefenbacher Ministranten Die Tiefenbacher Ministranten (vorne von links): Jakob Brunner, Moritz Brunner, Hanna Schneider, Lukas Huber, Ines Amann, Leonardo Onesti. Hinter von links: Carina Gilg, Hannes Gilg, Michael Hoiß, Katja Amann, Johanna Freiwald, Lea Mütsch Wir Ministranten aus Tiefenbach sind eine buntgemischte Gruppe von 12 Kindern und Jugendlichen aus allen Altersgruppen. In diesem Jahr sind erfreulicherweise 4 neue, hoch motivierte Kommunionkinder zu unserer Gruppe dazugekommen. Unseren Dienst in der Kirche übernehmen wir meist mit großer Zuverlässigkeit nach einem ausgetüftelten Plan, der von unserem Oberministranten Hannes Gilg entworfen wird. Nach dem plötzlichen Tod unseres hochgeschätzten Oberstudiendirektors Anton Wild ist es jetzt bei jeder Messe erneut eine Herausforderung, den Wünschen des jeweiligen Pfarrers zu entsprechen.

Seit einiger Zeit treffen wir uns regelmäßig in unserem Pfarrhof, in unserer Freizeit, um uns auszutauschen und eventuell auftretende Probleme zu besprechen und so gut es geht aus der Welt zu schaffen. Der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz, da wir verschiedene Aktivitäten mit den Treffen verbinden, wie zum Beispiel: Spielenachmittage, Rodeltour, Backen und Verkauf auf dem Adventsbazar in Tiefenbach für einen guten Zweck, Bergwanderungen, Grillabende und weitere Ausflüge. Beim nächsten Treffen haben wir gemeinsam vereinbart, im Pfarrgarten eine große Schneeburg zu bauen. Wir freuen uns über jeden Zuwachs bei den Tiefenbacher Ministranten. Die Tiefenbacher Ministranten

Wallfahrt zur Maria-Hilf-Kapelle am Rindberg Rindberg, der kleine Weiler, zwischen Hirschgund und Sibratsfäll gelegen, mit einer Kapelle, dem Gasthaus Alpenrose und einigen wenigen Bauernhöfen, ist das Ziel der Wallfahrer aus Tiefenbach. Jedes Jahr im Marienmonat Mai treffen sich ca. 30 Personen aus Tiefenbach und Umgebung im Tiefenbacher Ortskern. Hier wechseln alle in wenige Autos, um mit Sondergenehmigung nach Hirschgund zu fahren. Ab hier geht es betend zu Fuß weiter. Jeder der möchte, darf das von einem anonymen Spender gefertigte Kreuz ein Stück tragen und das ganz besondere Gefühl erleben, das man hierbei erfährt. Ganz egal, ob das örtliche Mikrofon gerade funktioniert oder nicht, der Regenschirm, der sich vorne rechts von Stephanie Göhl erhebt (egal bei welchem Wetter) zeigt das beginnende „Gegrüßest seist du Maria“ an. Nach etwa 4 km, das sind ca. 2 Rosenkränze und 1 Marienlied erreichen wir bei Glockengeläut die Kapelle am Rindberg. Als 1999 die Kapelle vom Erdrutsch mitgerissen wurde, waren es die Tiefenbacher, die den letzten Gottesdienst im kleinen Kirchlein feierten. Ebenso waren die Tiefenbacher die ersten, die in der neu aufgebauten Kapelle ihren Wallfahrtsgottesdienst feierten. Zur offiziellen Einweihungsfeier zwei Monate später im Jahr 2007 waren die Tiefenbacher eingeladen und nahmen in ihrer Frauentracht daran teil. Selbstverständlich gehört zu so einer Wallfahrt auch gutes Essen und ein gemütliches Beisammensein. So freut man sich jedes Jahr nicht nur auf das Beten in der Natur und auf eine sehr persönliche Gottesfeier, sondern auch auf den berühmten Kartoffelsalat und Kaffee und Kuchen. Auf dem Heimweg geht's nicht mehr ganz so streng zu, denn nach einem Rosenkranz, steht das gemeinsame Gespräch und das Genießen der Natur im Vordergrund. Wie kam es zu dieser wunderbaren Wallfahrt ? Schon seit ihrer Jugend (mit ca. 16 Jahren) unternahm Aloisia Mohr, meist im Oktober mit 2-3 weiteren Personen die Wallfahrt an den Rindberg. Entweder zu Fuß, mit dem Rad oder mit den Skiern. In den frühen Siebzigern nahm Frau Mohr ihre Schwägern, Frau Göhl, mit. So kam es, dass Frau Göhl 1989 als damalige Ortsbäuerin erstmals diese Wallfahrt für die Tiefenbacher organisierte (als Dank für die gelungene Anschaffung der Tiefenbacher Frauentracht, sowie für das gute Wetter während des 70jährigen Trachtenfestes.) Und jeder der einmal dabei war, kann diese besondere Atmosphäre spüren, für seine eigenen Anliegen Kraft tanken, Kranke und Verstorbene im Gebet einschließen und Frieden und Gesundheit für unser Dorf erbitten. Barbara Brunner

KIRCHENANZEIGER DER PFARRGEMEINDE ST. JOHANNES BAPTIST IN OBERSTDORF 18. Dezember 2011 – 8. Januar 2012 Sonntag 18.12.

VIERTER ADVENTSSONNTAG (Lesung: 2Sam 7,1-5.8-12; Röm 16,25-27; Evangelium: Lk 1,26-38) 8.00 Hl. Messe (f. Martina und Ludwig Wasle) 9.30 Pfarrgottesdienst 11.00 Familiengottesdienst (f. Max Hiesinger) 19.00 Hl. Messe (f. Ludwig Herzog)

Montag 19.12.

Montag der 4. Adventswoche 7.15 Hl. Messe (f. Josefine Trettenbach und Angeh.) 19.00 Vespergebet in der Agneskapelle (Pfarrhaus)

Dienstag 20.12.

Dienstag der 4. Adventswoche 7.15 Hl. Messe (f. Johann und Hildegard Böschl und Angeh.) 15.00 Rosenkranz 19.00 Loretto: Hl. Messe (f. Max und Hedwig Menz und Angeh.)

Mittwoch 21.12.

Mittwoch der 4. Adventswoche 7.15 Hl. Messe (f. Anna Eberhart und Angeh.) 17.00 Kurgottesdienst

Donnerstag Donnerstag der 4. Adventswoche 22.12. 19.00 Hl. Messe für die Einheit der Christen im Glauben Freitag 23.12.

Freitag der 4. Adventswoche 7.15 Hl. Messe (f. Gustl Klopfer) 8.15 Ökumenischer Adventsgottesdienst der Grundschule 16.00 BRK-Seniorenheim: Vorweihnachtlicher Gottesdienst

Samstag 24.12.

WEIHNACHTEN – HEILIGABEND (Lesung: Jes 62,1-5; Apg 13,16-17.22-25; Evangelium: Lk 2,1-14) 15.30 Kindergottesdienst zur Einstimmung auf Weihnachten 17.00 Christvesper (Musikkapelle Oberstdorf) Hl. Messe (f. Hermann und Philomena Eß und verst. Verw.) 21.00 Kornau: Christmette (f. Heinrich Thannheimer und Verw.) 21.30 1. Christmette (Chor: „Pastoralmesse“ von Karl Kempter) 22.00 Birgsau: Christmette (f. die Verstorbenen des Tales) 23.30 2. Christmette (Männergesangsverein Oberstdorf)

Sonntag 25.12.

WEIHNACHTEN - HOCHFEST DER GEBURT DES HERRN (Lesung: Jes 52,7-10; Hebr 1,1-6; Evangelium: Joh 1,1-18) 9.30 Festgottesdienst (Weihnachtliche Chormusik) 11.00 Hl. Messe (f. Schw. Maria Huber) 18.00 Krankenhaus: Hl. Messe (f. Hans und Peppi Hindelang) 19.00 Hl. Messe (f. Marie Luise Althaus u. verst. Eltern Schedler) (mit den Schedler Föhla und Hausmusik)

Adveniat-Weihnachtsopfer in allen Gottesdiensten am 24. und 25. Dezember

Montag 26.12.

WEIHNACHTEN – Hl. Stefanus, erster Martyrer (Lesung: Apg 6,8-10.7,54-56; Evangelium.: Mt 10,17-22) 8.00 Hl. Messe (f. Fam. Miller-Ebenhoch) 9.30 Familiengottesdienst und Segnung der Kinder 11.00 Hl. Messe (f. Fidel und Resa Huber und Fam. Kirschner) 19.00 Festgottesdienst (Chor: „Missa brevis in C“ v. W.A. Mozart) (f. Stephan Frehner, Anna und Ludwig Martl) (Die Kollekte ist für die Kirchenmusik bestimmt.)

Dienstag 27.12.

Hl. Johannes, Apostel und Evangelist 7.15 Hl. Messe (f. Ludwig Weiler), Segnung des Johannesweins 15.00 Rosenkranz 19.00 Loretto: Hl. Messe (f. Sofie und Michael Bechteler) 20.00 Volksmusik zur Weihnacht „Zu Bethlehem geboren“

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Mittwoch 28.12.

Fest der Unschuldigen Kinder von Bethlehem 7.15 Hl. Messe (f. Fanny Seeweg und Geschwister) 17.00 Kurgottesdienst (f. Hanny Herpens)

Donnerstag 5. Tag der Weihnachtsoktav 29.12. 19.00 Hl. Messe (für die Verstorbenen des Monats Dezember) Freitag 30.12.

Fest der Heiligen Familie 7.15 Hl. Messe (1. Jahresmesse f. Hans Berktold) 16.00 Seniorenheim: Hl. Messe (f. Marianne Kluger) 17.00 17.00 Kurgottesdienst (f. Verstorbene Ländle-Kapner)

Samstag 31.12.

JAHRESSCHLUSS - Hl. Silvester, Papst 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse (f. Eduard Pfeiffer und Leni Wohlfahrt) 17.00 Festgottesdienst zum Jahresschluss (Hl. Messe für die Verstorbenen des Jahres)

Sonntag 1.1.2012

NEUJAHR – Hochfest der Gottesmutter Maria (Lesung: Num 6,22-27; Gal 4,4-7; Evangelium: Lk 2,16-2)1 ( 9.30 9.30 Hl. Messe (f. verst. Angehörige Guggenberger) 11.00 Hl. Messe (f. Inge Weissensteiner) 19.00 Festgottesdienst zum Neujahrstag (Chor: “Missa brevis in B”, KV 275 v. W.A.Mozart)

Montag 2.1.

Hl. Basilius, hl. Gregor von Nazianz, Kirchenväter 7.15 Hl. Messe (f. Emma Grulich) 19.00 Vesper in der Agneskapelle (Pfarrhaus)

Dienstag 3.1.

Dienstag der 2. Weihnachtswoche 7.15 Hl. Messe (f. Ida Waibel) 15.00 Rosenkranz 19.00 Loretto: Hl. Messe (f. Maria Huber, Gebrgoibe)

Mittwoch 4.1.

Mittwoch der 2. Weihnachtswoche 9.00 ! Hl. Messe (f. Sr. Anja Popp), Segnung von Wasser, Salz, Kreide, Weihrauch, und Aussendung der Sternsinger, 17.00 Kurgottesdienst 20.00 Festliches Neujahrskonzert in der Pfarrkirche mit Bernhard Kratzer (Trompete) und Paul Theis (Orgel)

Donnerstag Donnerstag der 2. Weihnachtswoche 5.1. 19.00 Vorabendmesse zum Fest der Erscheinung des Herrn Freitag 6.1.

FEST DER ERSCHEINUNG DES HERRN (Dreikönigsfest) (Lesung: Jes 60,1-6; Eph 3,2-3a.5-6; Evangelium: Mt 2,1-12) 8.00 Hl. Messe (f. Johann Köberle) 9.30 Festgottesdienst (Chor: „Pastoralmesse“ v. Karl Kempter) 11.00 Hl. Messe (f. Kaplan Josef Baur mit Schwester Resi) 19.00 Hl. Messe (f. Familien Scherm und Egger)

Samstag 7.1.

Samstag der 2. Weihnachtswoche 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse 16.00 Beichtgelegenheit 18.00 Krankenhaus: Hl. Messe 18.00 Rosenkranz und Beichtgelegenheit 18.30 Vorabendmesse zum Fest der Taufe des Herrn

Sonntag 8.1.

FEST DER TAUFE DES HERRN (Lesung: Jes 42,5a.1-4.6-7; Apg 10,34-38; Evangelium: Mk 1,7-11) 8.00 Hl. Messe (f. Maria und Leonhard Graf) 9.30 Pfarrgottesdienst 9.30 Kleinkinder-Wortgottesdienst im Johannisheim 11.00 Hl. Messe (f. Fritz und Otto Vogler und Eltern) 19.00 Hl. Messe (f. Stefanie Käufler und verstorbene Eltern)

Auf unserer Homepage unter www.katholische-kirche-oberstdorf.de finden Sie die aktuellen Informationen der drei Pfarreien Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach: den Pfarrboten mit dem Kirchenanzeiger, aktuelle Termine, die Mitarbeiter, Informationen zu den Gremien, Gruppen und Ausschüssen sowie alle Kirchen und Kapellen. Vermissen Sie Informationen oder sind Informationen falsch, wenden Sie sich bitte an Nicola Traskalik: [email protected] oder an [email protected] . Bis bald auf unserer Homepage!

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN DER PFARREI SCHÖLLANG

Sonntag 18.12.

4. Adventssonntag 9.30 Pfarrgottesdienst

Samstag 24.12.

WEIHNACHTEN – Heilig Abend und Christnacht 17.00 Kindermette 22.45 Christmette (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Sonntag 25.12.

WEIHNACHTEN – Fest der Geburt des Herrn 9.30 Festgottesdienst (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Montag 26.12.

WEIHNACHTEN – Hl. Stefanus 9.30 Familiengottesdienst, anschließend Kindersegnung

Sonntag 1.1.2012

Neujahr – Fest der Gottesmutter Maria 19.00 Festgottesdienst zum Jahresbeginn mit den Fischinger Jodlerbüebe

Freitag 6.1.

Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) 9.30 Festgottesdienst (Kollekte für Afrika-Mission) und Aussendung der Sternsinger

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN DER PFARREI TIEFENBACH

Sonntag 18.12.

4. Adventssonntag 9.15 Pfarrgottesdienst

Samstag 24.12.

WEIHNACHTEN – Heilig Abend und Christnacht 17.00 Kindermette 22.30 Christmette (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Sonntag 25.12.

WEIHNACHTEN – Fest der Geburt des Herrn 9.15 Festgottesdienst (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Montag 26.12.

WEIHNACHTEN – Hl. Stefanus 9.15 Familiengottesdienst, anschließend Kindersegnung

Sonntag 1.1.2012

Neujahr – Fest der Gottesmutter Maria 9.15 Hl. Messe zum Jahresbeginn

Freitag 6.1.

Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) 9.15 Festgottesdienst (Kollekte für Afrika-Mission) und Aussendung der Sternsinger

Drei Heilige Könige – Hund, Hahn, Huhn, Spinne …

Der Maler Nikolaus Weiß aus der Rettenberger Künstlerfamilie Weiß hat für die Schöllanger Kirche, die früher der Gottesmutter Maria geweiht war, 1802 in barocker Malkunst ein farbenprächtiges und figurenreiches Deckenbild im Langhaus gemalt. Im Mittelpunkt sitzt die junge Mutter Maria mit dem Kind auf dem Schoß, und ihm zu Füßen kniet Melchior als Vertreter des Greisenalters im goldenen hermelinbesetzen Mantel barhäuptig nicht den Säugling, sondern den Immanuel-Knaben verehrend. Die Krippenszene selbst entfaltet sich feierlich auf

einem halbrunden Stufenpodest, das auch noch dem Bräutigam Josef Platz gewährt – wie immer etwas im Hintergrund als sorgender Hausvater gekennzeichnet mit Handtuch und Windeln auf der Wäscheleine. Unterhalb, vor ihm, fast auf den Stufen liegend, huldigt Balthasar mit erhoben gefalteten Händen dem Messias-König; dahinter noch stehend der gerade mit großem Gefolge angekommene dunkelhäutige Caspar, orientalisch kostbar gekleidet, den federgeschmückten Turban auf dem Haupt. Die Bedeutung der königlichen Gesandtschaft wird betont durch das große weiße Ross am rechten unteren Bildrand wie ein mit Diener und Geschenkpaketen beladenes Dromedar. Die Könige bzw. in der Bibel Weisen oder Magier genannten stellen die Vertreter der weltweiten Kirche in den drei damals bekannten Kontinenten Europa, Afrika, Asien dar. Ihre wichtigsten Gaben – auf den Stufen sichtbar ausgebreitet – beziehen sich auf die Würden Christi: Gold = König, Weihrauch = Gott, Myrrhe = Arzt (Tod/Auferstehung/Erlösung). Die Hauptfigurengruppe mit der Hl. Familie befindet sich in einem ruinenartigen Gebäude, das sowohl an einen Stall als auch einen Palast erinnert als Hinweis auf Davids Palast und die zerfallende Synagoge. Darüber schweben zahlreiche Engel auf den Wolken des Himmels, in dessen Mitte der Stern von Bethlehem erstrahlt als göttliches Licht, dem die Weisen gefolgt waren. Das von den Himmelsboten gesungene „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind“, wird von ihnen auf einem weißen Schriftband festgehalten; eine große lichtvolle Engelsgestalt (Michael?) blickt dabei unmittelbar auf den das Deckenbild betrachtenden Kirchenbesucher, um ihn so gleichsam mit in das heilige Geschehen einzubeziehen. Die verschiedenen Kleintiere, die bei näherem Hinsehen gut zu erkennen sind, haben alle eine tiefere Bedeutung: der springende Hund als treuer Begleiter des Menschen will sagen: „Ich bin gläubig! Ich bin ein guter Christ.“ Hahn = Licht- und Heilssymbol, der den nahenden Tag – Christus – kündet. Henne/Glucke = Schutz Gottes und der Kirche. Ochs und Esel = Symbole des Lebens. Das große Spinnennetz dagegen unter dem strohgedeckten Stalldach verkörpert die dämonische Macht des Teufels, die aber Heiligen nichts anhaben kann; da es leicht zerreißt, ist es auch ein Sinnbild der Hinfälligkeit und Vergänglichkeit. Der Distelfink in der kleinen Nische der rechten Ruinenmauer deutet schon das zukünftige Leiden des Erlösers an. Der Anbetung der Drei Weisen geht die Anbetung der Hirten voraus, deren ebenfalls farbenprächtige Darstellung aus der Hand desselben Malers Nikolaus Weiß als Hochaltarbild in der Weihnachtszeit die Pfarrkirche schmückt. Die Huldigung des Weltenheilandes durch die Drei Könige ist eines der beliebtesten Motive der west- und ostkirchlichen Kunst geworden. Ihre häufige Darstellung – schon auf frühchristlichen Sarkophagen ist immer ein Hinweis auf Gottes Macht und Herrlichkeit gewesen, und damit auf die Zukunft des Menschen. Werner Schnell

Kindergarten St. Michael Schöllang Erntedankgottesdienst in der Schöllanger Pfarrkirche Auch in diesem Jahr gestalteten die Kinder des Schöllanger Kindergartens wieder den Erntedankgottesdienst in der Pfarrkirche „St. Michael“ mit. Nachdem das Thema „Erntedank“ bereits im Vorfeld mit den Kleinen erarbeitet worden war, verliefen die Vorbereitungen für den Gottesdienst zunächst unter leicht „erschwerten“ Bedingungen: Da in diesem Kindergartenjahr fast ein Drittel der Kinder noch keine 3 Jahre alt ist, war es nicht ganz einfach, die für das Erntespiel benötigten Rollen vollständig zu besetzen. Denn so manch Kleinem behagte die Vorstellung, vor großem Publikum sprechen zu müssen, nicht wirklich. Nach entsprechender Überzeugungsarbeit, einwöchiger intensiver Proben und einer mehr als gelungenen Generalprobe war es dann am Sonntag, dem 3. Oktober aber doch endlich so weit: Die kleinen und großen Protagonisten fanden sich zu ihrem (von allen Seiten!) mit Spannung erwartetem Auftritt in der gut gefüllten Schöllanger Pfarrkirche ein. In dem kleinen Rollenspiel ging es darum, wer und was alles zu einer guten Ernte beiträgt: der Garten, in dem die Pflanzen wachsen, die verschiedenen sich darin befindlichen Obstbäume, die Sonne, der Wind und der Regen, die die Früchte wachsen lassen und nicht zuletzt die Kinder und Erwachsenen, die die Gaben ernten und weiterverarbeiten. Nach einer kurzen Einführung durch Herrn Pfarrer Neumair meisterten die Jungschauspieler ihren ersten Einsatz vor einer doch nicht unerheblichen Zuschauerkulisse trotz Lampenfiebers mit Bravour. Als musikalisches „Dankeschön“ schmetterten die Kinder dann im Anschluss noch gemeinsam (und voller Inbrunst!) das Lied „Lieber Gott, wir danken Dir“, mit dem im Kindergarten allmorgendlich der Tag begonnen wird. Und nachdem auch bei den abschließenden Fürbitten keiner seinen auswendig gelernten Text vergessen hatte, konnten sich die Kinder der Begeisterung der übrigen Gottesdienstbesucher sowie des Stolzes ihrer Erzieherinnen sicher sein. Denn mit dieser Begeisterung und „Routine“ dürfte auch die schon in Kürze anstehende Gestaltung des St. MartinGottesdienstes zumindest für die „Kleinen“ ein Leichtes sein.

40-jähriges Priesterjubiläum in Schöllang gefeiert Mit der Schöllanger Pfarrgemeinde St. Michael feierte Pfarrer Peter Guggenberger mit einem abendlichen Festgottesdienst am Sonntag, 26. Juni, sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Er freute sich sehr über die zahlreichen Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine. In seiner Predigt betonte er, dass es sein großes Anliegen ist, die Selbstständigkeit, Identität und Eigenverantwortung der Pfarrei Schöllang zu erhalten und zu pflegen. Er trug dabei die neue Stola, die er am Abend zuvor als gemeinsames Geschenk seiner drei Pfarreien Oberstdorf, Tiefenbach und Schöllang bekommen hat, und bedankte sich ganz herzlich bei allen. Die drei Buchstaben O, T und S, die in eine Blüte eingewoben sind, stehen für die Namen der drei Pfarreien. Ortssprecher Toni Schratt gratulierte zum Jubiläum im Namen der Schöllanger Vereine und sagte: „Was, schon 40 Jahre?, wenn man Pfarrer Guggenberger so energiegeladen und voller Tatendrang wirken sieht!“ Er wünschte dem Jubilar, in seinem Bemühen nicht nachzulassen, insbesondere an den Sonnund Feiertagen die Einladung Jesu zur Feier der hl. Eucharistie anzunehmen. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Claudia Stoß überreichte namens der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates einen Blumenstrauß und gratulierte Pfarrer Guggenberger ganz herzlich. Mit dem Lieblings-Musikstück von Pfarrer Peter Guggenberger „Highland Cathedral“, gespielt von der Musikkapelle Schöllang, endete der Gottesdienst. Pfarrer Guggenberger bedanke sich ganz besonders bei der Musikkapelle unter Leitung von Martin Köberle und bei allen die mit dazu beigetragen haben, dass es ein so schönes Fest wurde. Anschließend fand bei einem herrlichem Sommerabend-Wetter vor dem Pfarrheim ein Stehempfang statt, bei dem alle noch die Möglichkeit hatten, dem Jubilar persönlich zu gratulieren.

Aktion Minibrot zu Erntedank in Schöllang In der Pfarrei St. Michael Schöllang fand, wie jedes Jahr, am Erntedank-Sonntag die Aktion Minibrot statt. Dabei wurden im Anschluss an den Gottesdienst kleine Brote an die Gottesdienstbesucher verkauft. Aus dem Erlös finanziert die Katholische Landvolkbewegung ländliche und pastorale Entwicklungsprojekte im Senegal und in geringem Maß auch in Rumänien. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an Frau Laurentia Tannheimer vom Pfarrgemeinderat, die sich für diese Aktion sehr engagiert. Kurseelsorger i.R. Franz Neumair segnete beim Festgottesdienst die Körbe mit den Minibroten. Für die Mitgestaltung des Gottesdienstes den Kindergartenkindern mit Team ein großes Dankeschön. Ebenso herzlichen Dank an die Landfrauen für den Aufbau des schönen Erntedankaltars.

Ministrantenausflug in den Skyline Park nach Bad Wörishofen Am 21. Mai unternahmen die Ministrantinnen und Ministranten der Pfarrei Schöllang einen gemeinsamen Ausflug in den SkylinePark nach Bad Wörishofen. Um halb acht Uhr ging es mit dem Bus los in Richtung Park, wo man sich zu früher Stunde gleich ins Geschehen stürzen und schon einiges fahren konnte, bevor der große Andrang kam. Es gab Attraktionen, wie Schiffschaukel, Autorennbahn, Tretboote und vieles mehr. Es war für alle Beteiligten ein schöner und aufregender Tag, der gegen 17.00 Uhr zu Ende ging und alle zufrieden die Heimfahrt antraten. Ein herzliches Dankeschön an Hans Vogler für die Organisation und Pfarrer Peter Guggenberger, dass er diesen Ausflug ermöglicht hat.

Sternsinger in der Pfarrei St. Michael unterwegs Am Dreikönigstag wurden beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael in Schöllang die Sternsinger durch P. Peter Wagner ausgesendet. Es waren zwei Gruppen in Schöllang und jeweils eine Gruppe in Reichenbach und Rubi unterwegs, um Geld für das Projekt „Kinder zeigen Stärke“ zu sammeln.

Kirchweihsonntag mit Schweizer Unterstützung International wurde der diesjährige Kirchweihsonntag am dritten Oktobersonntag gefeiert. Der Musik- und Trachtenverein Schöllang hatte das „Alpina Cheerli“ aus Wolfenschießen in der Innerschweiz zum Schweizer Heimatabend eingeladen, und die Gäste ließen es sich nicht nehmen, den Kirchweihsonntag in der Pfarrkirche St. Michael mit zu gestalten. 12 Jahre war es her, seit die Freunde aus dem Kanton Nidwalden letztmalig in Schöllang zu Gast waren. Während Pfarrer Guggenberger in gewohnter Art für die Gottesdienstbesucher den Schweizer Fremdenführer spielte und dabei Räumliches mit Historischem verband, als er den Schweizer Nationalheiligen Niklaus von Flüe, Bruder Klaus genannt, vorstellte, gelang es den Schweizer Freunden, die fantastische Akustik der Kirche mit glasklarem Klang zu erfüllen. In der historischen Nidwaldner Herren-Empire-Tracht aus den 1790er-Jahren waren die Gäste auch optisch eine Zierde für den Altarraum. Begeisterter Applaus beendete bei strahlendem Oktoberwetter einen wunderschönen Kirchweihgottesdienst.

- Aktion in Oberstdorf

Auch im Jahr 2011 waren die Sternsinger in und um Oberstdorf unterwegs, um den Segen an die Türen zu schreiben.

Bei der 53. Sternsingeraktion zogen die Heiligen Drei Könige mit Sternträger von Haus zu Haus, um für benachteiligte Kinder in aller Welt zu sammeln. Rund 14.500 € wurden allein in Oberstdorf gesammelt; in ganz Deutschland waren es sogar 41,8 Millionen €, im Jahr zuvor 2010 waren es 40 Mio. € ! Für die starke Leistung möchten wir uns ganz herzlich bei allen Sternsingern bedanken, die so fleißig 3 Tage lang fröhlich gesungen und gesammelt haben. Genauso danken möchten wir natürlich auch den Spendern, die den Hl. Drei Königen die Türen geöffnet haben und allen fleißigen Helfern, die die Gruppen begleitet haben, Essen gekocht haben und neue Gewänder genäht haben. Im Jahre 2012 sammeln die Sternsinger für die Kinder in Nicaragua.

Unsere neuen Ministranten in Oberstdorf Dieses Jahr haben wir wieder kräftig Nachwuchs bei den Ministranten bekommen. Die neue Gruppe, mit 9 neuen und 3 alten Ministranten, wird von Katharina Robl, Johanna Böschl und Lucia Schleich geleitet. Viele Spiele, aber vor allem auch kirchliche Themen und das Ministrieren stehen auf dem Programm, und es bereitet uns allen viel Spaß! hinten v. links.: Johanna Böschl, Lucia Schleich (es fehlt Katharina Robl) mitte v. l.: Luisa Batscheider, Coletta Stiglhofer, Simone Rakette, Lena Wankmiller vorne v. links: Tim Krieger, Christian Wankmiller, Jerg Kappeler, Philipp Gozebina (Anna Schraudolph und Joana Kwiatkowski fehlen) Unsere neuen Ministranten werden am Vorabend des 1. Advent, am Samstag, 26.11.2011 um 19.00 Uhr im Gottesdienst aufgenommen.

Zeltlager der Ministranten und Kolpingjugend Am Sonntag, den 19.06.11 ging es los. Wir, die Kolpingjugend + Ministranten fuhren in unser langersehntes Zeltlager. Am frühen Nachmittag kamen wir in Sauters bei Lindau an und trotz anfänglicher Unsicherheit bezüglich des Wetters, bauten wir schließlich unsere Zelte auf. Als weitere Aktivität an diesem Tag stand an, unsere Tassen zu bemalen, aus denen in den nächsten Tagen getrunken wurde. Dabei entstanden unter anderem auch wahre Meisterleistungen, die mit dem Mini- oder dem Kolpinglogo bemalt wurden. Den restlichen Tag nutzen wir für einige Spiele und um unsere Zeltlager-Fahne aufzuhängen. Bevor wir den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen ließen, haben wir noch gemeinsam gegrillt. Am nächsten Morgen wurden wir schon früh von einem Megafon geweckt, was für alle hieß, dass nun Frühsport angesagt war. Nach dem Frühstück ging es direkt weiter mit Spielen. Danach konnten wir uns beim Mittagessen stärken. Am Nachmittag ging es dann wieder weiter mit Spielen. Doch gegen Abend wurde es einigen ein bisschen mulmig zumute, da die Nachtwanderung anstand. Wir machten uns also, als es dunkel war, auf den Weg durch den Wald. Dort wurde dann die Geschichte vom „Mann mit dem Silberbein“ erzählt. Danach ging es für alle allein oder zu zweit an einem Seil durch ein Stück Wald. Als wir zurückkamen gab es für alle noch Erdbeerquark, der auch „Nachtquark“ genannt wurde. Dann fielen wir alle in unsere Schlafsäcke. Der Dienstagmorgen verlief ähnlich wie der Montagmorgen, doch am Vormittag gab es aufgrund der Hitze eine große Wasserschlacht, bei der jeder nicht nur einmal nass wurde. Den Nachmittag verbrachten wir mit den verschiedensten Spielen. Außerdem wurde alles für den bunten Abend vorbereitet. Bei demselben machte uns das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung und so mussten wir uns während dem Abendessen fluchtartig nach drinnen retten. So fand dementsprechend der erste Teil im Saal statt. Jeder hatte ein Spiel oder eine Einlage vorbereitet. Den zweiten Teil des Abends verbrachten wir dann doch noch draußen, wo „Überraschungsspiele“ so manchen verblüfften. Dementsprechend toll ging auch der letzte Abend vorbei. Am Mittwochmorgen wurde ausnahmsweise kein Frühsport gemacht, da wir unsere Kräfte ja für das Zeltabbauen sparen mussten. Damit und mit Einladen in die Autos, verbrachten wir fast unseren ganzen Vormittag. Zur Stärkung gab es ein letztes Mal Mittagessen. Dann hieß es für alle ab in die Autos um wieder Richtung Oberstdorf zu fahren. Wir danken allen, die es ermöglicht haben, dass unser Zeltlager so reibungslos funktioniert hat. Da unser Zeltlager ein voller Erfolg war, ist auch für das nächste Jahr schon ein Zeltlager der Kolpingjugend und Ministranten geplant.

111 Jahre Kolping Oberstdorf Die Kolpingsfamilie Oberstdorf wurde im Jahr 1900 gegründet und feierte heuer ihr 111jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurden zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen rund um das Jubiläumsjahr geplant und ausgeführt. Die Auftaktveranstaltung war ein Filmvortrag, gestaltet von Theo Brucksch, der auf eindrucksvolle Art und Weise in Bild und Ton von der Wiedererrichtung des Gipfelkreuzes 1979 auf dem "Hohen Licht" berichtete. Beim Oberstdorfer Faschingsumzug informierte der Oberstdorfer Verein die Bevölkerung über das Jubiläum. Traditionell in den Kolpingfarben (schwarz/orange) war schnell zu erkennen, hier gibt es was zu feiern. Verkleidet als Geschenke, Festgäste, Sektflaschen und Tortenstücke machten wir allen klar: "Kolping Oberstdorf wird heuer 111 Jahr". Ein "111-Stunden-Projekt" war die Idee unserer Kolpingjugend. Ziel war es, sich für soziale Zwecke 111 Stunden unentgeltlich zur Verfügung zu stellen (siehe eigener Bericht). Auch ein eigener Jubiläumswein mit speziellem "Jubiläumsetikett" wurde kreiert. Der Wein wurde im Rahmen eines "Schtiibleshuigaarte" vorgestellt und konnte von da an käuflich erworben werden. Ein Teil der Einnahmen, 1,11 €/Flasche kamen der Indienaktion der Kolpingsfamilie zu Gute. Zum Ausklang des Jubiläumsjahres wurde am 11.11. ein großes "Geburtstagsfescht" gefeiert. Dieses begann, wie soll es anders sein, um 11:11 Uhr mit einem Frühschoppen und ab 13:13 Uhr mit einem Kaffeekränzle. Der ganze Tag stand unter dem Motto "Tag des offenen Kolpinghauses". Und so war es für jedermann möglich, die Räumlichkeiten zu besichtigen. Der Kinderkleiderbazar (KKB) öffnete seine Pforten, das Schtiible und Foyer waren dekoriert mit Bildern aus vergangenen Tagen. Lifemusik sorgte für die nötige Stimmung und an Stellwänden konnte man sich über die Vielzahl der Oberstdorfer Kolpingaktivitäten informieren. Nur der Saal blieb verschlossen. Denn dieser war schon für das "Geburtstagsfeschtle", das um 20:11 Uhr begann, vorbereitet. Im Kreise der Kolpingmitglieder, geladener Gäste, Ehemaligen und Freunde wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Ein wirklich bewegtes Jahr, dessen Aktionen und Veranstaltungen nur mit viel Engagement von fleißigen Helfern möglich war. Deshalb ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle. Treu Kolping! Markus Schelldorf

Die Jugend der Kolpingsfamilie Oberstdorf startete ein besonderes Projekt für das Jubiläum im Jahr 2011: Da die Kolpingfamilie Oberstdorf 2011 ihr 111-jähriges Bestehen feiert, kam die Idee, ein “111-Stunden-Projekt“ zu organisieren. > 111 Stunden – für den guten Zweck < Im Jahr 2011 sollen insgesamt 111 Stunden für soziale Einrichtungen und bei Veranstaltungen, im Seniorenheim, Kindergarten, geholfen werden – natürlich freiwillig und kostenfrei. Angefangen im Mai beim Waldfest des Kindergartenvereins bis über Kinderschminken der Grundschule beim Sommerfest, verschiedene Abende als Babysitter, nachmittags für und mit Senioren im Altenheim gespielt und gesungen, Cocktailmixen im Kolpinghaus Wertach, Hilfe beim Spielzeugmarkt vom KKB und bei der LumepaAktion im Oktober, Mithilfe bei der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Jede Stunde pro Person wurde genau aufgeschrieben, so dass wir rechtzeitig zur Jubiläumsfeier auf 111 Stunden gekommen sind. Egal, ob es 2 Stunden zu arbeiten waren, oder wir gleich 5 Stunden am Stück geholfen haben, es hat immer viel Spaß gemacht.

Kolping Jugend- und Familienchor Unser Ziel ist es, vorwiegend Gottesdienste mit „neuer geistlicher Musik“ zu gestalten und musikalisch gesehen etwas frischen Wind in die Kirchengemeinden zu bringen. Wir durften aber auch schon Taufen, Hochzeiten, Sommerfeste, Seniorennachmittage, ja sogar ein tolles Benefizkonzert gestalten und noch bei vielen anderen Gelegenheiten unser Können unter Beweis stellen. Seit September diesen Jahres findet vor den Chorproben eine separate Instrumentenprobe unter der Leitung von Monika Wallschlag statt. Wer Lust hat bei uns mitzumachen, ist gerne eingeladen. Wir proben jeden Freitag um 18:15 Uhr die Instrumente, 19:00 Uhr der Chor im Kolpinghaus. Kontaktadresse: Andrea Schelldorf,Tel: 08322/7924 Mail: [email protected]

Der Oberstdorfer Kirchenchor

Der Kirchenchor zählt heute 29 Sängerinnen und Sänger, die sich regelmäßig treffen, um Gesänge zu proben, die die Feier der Liturgie in vielfältiger Weise bereichern. Das Singen im Chor fördert verschiedene Talente unserer Sänger zutage: sich mit seiner Singstimme vertraut zu machen und ihr einiges abzuverlangen, mit Noten umzugehen, aufeinander zu hören, gemeinsam zu singen und zu klingen, regelmäßig zu üben. Von der ersten Probe bis zum Vortrag eines Stückes im Gottesdienst gibt es viel Arbeit. Wenn diese gelingt, erfährt jeder eine tiefe Freude - nicht nur über das Singen, sondern auch darüber, unseren Gottesdiensten an Festen musikalischen Glanz zu verleihen, die Hörenden wie auch sich selbst mit der Musik zu berühren, um auf diese Weise das Lob Gottes zum Klingen zu bringen. Vieles muss gemeinsam erlernt, wiederholt und gefestigt werden, viele Proben braucht es vom ersten Notenlesen bis zum Beherrschen eines Stückes. Aber dieser Dienst formt aus den Mitgliedern auch eine lebendige Gemeinschaft, die neben dieser anspruchsvollen Arbeit gerne fröhlich feiert, gemeinsame Ausflüge macht, mit anderen Chören gemeinsam singt und gelegentlich Geburtstage und Jubiläen ihrer Mitglieder mit Gesängen verschönt. Singen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Und von Anfang an gehörte das gesungene Gotteslob, wie es schon in den Psalmen beschrieben ist, zur Liturgie. Von der einstimmigen Gregorianik über die im Mittelalter entstehende Mehrstimmigkeit reicht der musikalische Schatz des gesungenen Gotteslobes über alle Epochen hinweg bis in die heutige Zeit. Diesen kostbaren Schatz zu pflegen und ihn mit unseren Mitteln zur Gestaltung der Liturgie immer wieder lebendig werden zu lassen, ist unser Ziel. Dazu sind auch Sie jederzeit herzlich eingeladen. Und wer sich nicht gleich langfristig auf einen wöchentlichen Probentermin festlegen möchte, kann sich auch probehalber für eine befristete Zeit – z. B. von September bis Weihnachten oder von Januar bis Ostern – darauf einlassen, um uns kennenzulernen. Wir proben mittwochs um 20 Uhr im Johannisheim. Chorleiter Johannes Böhm

Erstmals wurde in Oberstdorf zu einer Ökumenischen Nacht der Kirchen eingeladen, wie es im nördlichen Allgäu schon seit Jahren Brauch ist. Von 21 Uhr bis Mitternacht gab es in unserer Pfarrkirche und in Loretto ebenso wie in der evangelischen Christuskirche ein breit gefächertes Angebot. Den Auftakt machte die Musikkapelle Oberstdorf mit einem anspruchsvollen Konzert. Die zweite Stunde wurde von der Familienmusik Heidweiler-Noichl gestaltet und die letzte Stunde des Tages von Martin Hehl und der Fischinger Hausmusik. In der Stunde nach Mitternacht wurde die „Nacht der Kirchen“ in der evangelischen Christuskirche beim gemeinsamen Ökumenischen Nachtgebet eindrucksvoll beendet.

JOHANN, die Kirchenmaus Hallo, hier bin ich wieder, JOHANN, die Kirchenmaus aus dem gar nicht so wilden Süden, aus den drei südlichsten Pfarrgemeinden unseres Bistums Augsburg! Während ich diese Zeilen schreibe, fallen die gelben Blätter von den Bäumen. Ein ganz besonderes Jahr neigt sich dem Ende zu. Aber hier in Oberstdorf ist jedes Jahr etwas Besonderes. Es ist das Jahr 1 „nach Mixa“ bzw. „seit Bischof Konrad“ und immerhin schon das Jahr 17 „mit unserem Pfarrer PETER“, der schon deshalb immer so gerne in die Bischofsstadt Augsburg fährt, weil er dann wieder umso beglückter und zufriedener zwei Stunden lang gen Süden nach Hause fahren darf, den Bergen und den Menschen seiner ihm anvertrauten Herde entgegen. Heuer hat unser Pfarrer vom Bischof eine große Urkunde erhalten, in der nun schwarz auf weiß steht, was er schon längst wusste, nämlich dass er jetzt 40 Jahre lang Priester der Diözese Augsburg ist. Als Schriftwort ist auf der Urkunde sinnigerweise hinzugefügt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt!“ (Joh 15,16) Das ist ja recht schön, dass wir also seine Erwählten sind. Das tut vor allem dann gut zu wissen, wenn unser Pfarrer wieder einmal in der Predigt nicht uns, sondern die Gäste lobt, die angeblich so zahlreich in die Kirche kommen, und wenn er sich bei uns Einheimischen dafür bedankt, dass wir den Gästen selbst dann die besten Plätze in der Kirche überlassen, wenn überhaupt keine Gäste da sind! Aber wir kennen ihn ja, unseren Pfarrer: Er meint es auch so, wie er es sagt, ob es einem nun gefällt oder nicht! Neulich ist er unserer Kirche aufs Dach gestiegen und hat alles von einer höheren Warte aus betrachtet. Oben hat man ihn gefragt, ob er überhaupt schwindelfrei ist? Da hat er gemeint, das sei in Oberstdorf eine Grundvoraussetzung, um nicht seelsorglich abzustürzen. Sein 40. Priesterjubiläum hat unser Pfarrer jedenfalls groß gefeiert. In Tiefenbach, Oberstdorf und Schöllang musste ein eigener Festgottesdienst stattfinden, „um die Bedeutung einer jeden Pfarrei zu betonen“, wie unser Hirte sagte. Er wollte sich selbst halt gehörig feiern lassen, auch auf dem Fellhorn und in Birgsau. Das muss jetzt für zehn Jahre reichen, bis zu seinem Fünfzigsten – aber da ist er ja schon im Ruhestand! Dann wird es auch für uns ruhiger - oder? Fest steht nur, dass dann unsere drei Pfarreien zu einer Pfarreiengemeinschaft verheiratet werden. Wir gehören zwar jetzt schon zusammen, aber noch in „freier Liebe“!

Was hat sich nicht alles in diesem Jahr 2011 getan: Seit Mai ist uns ein hauptamtlicher Diakon namens HANS-PETER aus Lindau zugeflogen. Ein Diakon darf alles, außer „aufwandeln“, d.h. die Wandlungsworte in der Messe sprechen. Er darf das Evangelium verkünden und ganz zum Schluss sagen: „Gehet hin in Frieden“. Und dabei hat doch unser Pfarrer gern das letzte Wort! Er wird es schon noch lernen! Wer? Jedenfalls einer der beiden! Im September haben wir auch noch die Pastoralreferentin NICOLA bekommen. Sie sorgt sich jetzt um die Jugend und möbelt den Internetauftritt unserer Pfarrei kräftig auf, damit wir alle ein besseres „Outfit“ bekommen. Schöne Fotos sind jetzt gefragt! Da sind natürlich die Frauen im Vorteil. Aber sie lassen unseren Pfarrer nicht im Abseits stehen und haben ihn mit einer kostbaren Stola neu eingekleidet, damit er auch etwas darstellt. Ein Dirndl kann er ja nicht anziehen, höchstens ein schönes Messegewand. Es gilt ja auch bei uns in der Kirche: „Kleider machen Leute“! - Pater Peter Wagner kommt gerne weiß gekleidet wie ein Erzengel, Pater Bernhard liebt mehr die barocken „Bassgeigen“. Unser alter Kurpfarrer Franz Neumair nimmt alles, was man ihm herrichtet, und der Pfarrer hat seine eigenen Gewänder in allen vier liturgischen Farben. Den Diakon Hans-Peter erkennt man an der schrägen Stola und den Mesner Alexander am schwarzen Talar. Und in den bunten Ministrantengewändern stecken jetzt schon weit mehr Mädchen als Buben, was für die einen eher schlimm, für die anderen besonders gut ist! Es tut sich auch etwas im rückwärtigen Teil unserer Pfarrkirche: „Die Orgel zeigt „Ermüdungserscheinungen“, meint Kirchenmusiker JOHANNES. Irgendwelche „Lamellen“ wären spröde und nicht mehr ganz dicht. Er weiß halt nicht, dass ich die immer gerne anknabbere. Auch der Orgelspieltisch soll erneuert werden und dazu die Orgelempore, und dann die ganze Kirche, innen und außen! Bei einem Stresstest haben sich nämlich Mauerrisse gezeigt. Man weiß nur nicht, ob sie durch die wortgewaltigen Predigten von Pater Wagner entstanden sind oder durch die spezielle Spieltechnik unseres Organisten bei der Begleitung unbekannter Kirchenlieder. Wie mir aus zuverlässigen Quellen bekannt wurde, ist sogar an die Renovierung des Kirchturmes gedacht. Aber da wird es hochpolitisch; denn der Turm darf nur von der Marktgemeinde gerichtet und bezahlt werden – und die besteht selbstverständlich auf ihrem notariell verbrieften Recht von 1875! Deshalb finden erste vertrauliche Gespräche statt, ob man für Oberstdorf nicht auch die Vorzüge des europäischen Rettungsschirmes in Anspruch nehmen sollte, um schnell zu viel Geld zu kommen, und das nicht nur beim Kirchturm! Haltet die Ohren steif bis zum nächsten Jahr! Eure Kirchenmaus JOHANN

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt. Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich an Rat. Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewigen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr. Gotteslob Nr. 107, 1. und 5. Strophe

Gottes Segen zum Weihnachtsfest 2011 und alle guten Wünsche zum Neuen Jahr 2012 Herausgeber: Kath. Pfarramt „St.Johannes Baptist“ Oberstdorf Tel. 08322 / 977 55-0; Fax 08322 / 95 299 Email: [email protected] Internet: www.katholische-kirche-oberstdorf.de