Pfarrbrief Weihnachten 2017 AWS

Stuttgart, Köln und Würzburg gemeinsam. Daher gelten die Musiker als bis ins kleinste Detail ..... Dekanat Sonthofen damit auch Oberstdorf mit einer gezielten Gäste- und Kurseelsorge vertreten. Das von Prälat Meier ... Der evangelisch-lutherische Gästeseelsorger. Roland Sievers freute sich - auch im Namen seiner Frau, ...
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Pfarrbrief der Pfarrgemeinden St. Johannes Baptist Oberstdorf, St. Michael Schöllang und St. Barbara Tiefenbach

Weihnachten 2017

Liebe Mitchristen in Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach, liebe Gäste! „Wär´ Christus tausendmal zu Bethlehem geboren, doch nicht in dir: du bliebst noch ewiglich verloren.“ Dieser bekannte Vers des schlesischen Dichters Angelus Silesius macht uns darauf aufmerksam, dass Weihnachten mit dem Herzen zu tun hat. „Ja natürlich“, höre ich da sagen, „was denn sonst – Weihnachten ist das Fest der Herzen, der Gefühle – das ist doch klar“. Aber Angelus Silesius möchte auf Tieferes hinweisen: Jesus Christus selbst muss in deinem Herzen geboren werden, dein Herz, dein Inneres kannst du als Krippe verstehen. Also nicht nur: wolkige Gefühle oder gar nur Sentimentalität, sondern die Frage: Hast Du die Krippe des Herzens bereitet? In meiner Klosterzeit in Ottobeuren durfte ich als junger Mönch dem Kripplesbruder - damals der betagte Bruder Eugen - beim Aufstellen der großen Klosterkrippe helfen. Und da musste ich manchmal schmunzeln: Er redete beim Aufstellen mit den Figuren: „Heiliger Josef, siehst du gut hin auf die Krippe?“ „Jesus, ich rück’s Kripple a bissle weg vom Fenster, damit es dir nicht zieht“, so redete er mit nahezu jeder Figur, bis sie ihren Platz hatte. Auch wenn ich damals manchmal verstohlen gegrinst habe, hat mich dieses Erlebnis doch ein Leben lang begleitet und noch heute denke ich beim Aufstellen der Krippe im Pfarrhof an Bruder Eugen. Er hatte das Weihnachtsgeschehen ganz im Sinn von Angelus Silesius „in sich“ und baute so, nach seiner inneren Welt, die Krippe auf. So frage ich angesichts von Angelus Silesius und Bruder Eugen: Wie ist die Krippe meines Herzens bereitet? Ist sie hart und zugig, ist überhaupt Platz für den, der in mir geboren werden soll? Ich wünsche uns allen, dass wir spüren: Jesus Christus will in uns wohnen, gleichsam in der Krippe unseres Herzens. Er will, dass wir innerlich berührt werden von der Zusage Gottes: Ja, Mensch, du bist mir so unendlich viel wert, dass ich zu dir komme, dass ich in dir wohne, - auch wenn dein Herz der Krippe in Bethlehem ähnelt! „Die harte Krippe schreckt ihn nicht“ - heißt es in einem altchristlichen Hymnus. Das ist tröstlich auch für die Krippe unserer Herzen. Vor allem sie dürfen wir an Weihnachten bereithalten. -2-

Diese Freude wünsche ich Ihnen, liebe Mitchristen zu Weihnachten. Gott will unser Inneres mit sich erfüllen. Er ist Mensch geworden und will sein Wohnen in uns auch an diesem Fest wieder erneuern. Bei Ihnen, Ihrer Familie, in unserer Gemeinde… Ihr Pfarrer Maurus Mayer

Kapelle St. Anna Rubi

Von Herzen wünschen wir Ihnen allen gnadenreiche Feiertage und Gottes Segen für das Neue Jahr 2018

Maurus B. Mayer, leitender Pfarrer; Bruno Koppitz, Gäste- und Kurseelsorger; Dr. Joseph Ebozo’o Ebozo’o, 2. Pfarrer; Franz Neumair, Kurseelsorger i.R.; Hans-Peter Pickart, Diakon; Nicola Traskalik, Pastoralreferentin; Christine Bietsch, Brigitte Braxmair, Andrea Math, Renate Sattler, Pfarrsekretärinnen; Christof Krippendorf, Kirchenmusiker; Alexander und Olga Gozebina, Mesner; Constantin Nicolescu, Hausmeister; Elisabeth Eisenschmid, Pfarrhausfrau

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Weihnachtliche Musik in der Kirche Kirchenmusik über die Feiertage Advent: Am 7.,14., und 21. Dezember sind in der Pfarrkirche jeweils um 16.30 Uhr adventliche Orgelmusik und meditative Texte zu hören: Pfr. Bruno Koppitz, Texte, Christof Krippendorf, Orgel Heilig Abend: In der Christmette um 21.30 Uhr singt der Kirchenchor begleitet von Solisten und Orchester die Pastoralmesse in G von Karl Kempter. 2. Weihnachtstag: In der Messe um 19.00 Uhr wird festliche Musik für 2 Trompeten, Pauke und Orgel zu hören sein. Neujahr: In der Abendmesse um 19.00 Uhr singt der Kirchenchor die „Kleine Orgelsolomesse“ von Joseph Haydn. Erscheinung des Herrn: Im Festgottesdienst um 10.30 Uhr musiziert der Kirchenchor mit Orchester und Solisten die Pastoralmesse in G von Karl Kempter. Christof Krippendorf

’s wiehnächded - Volksmusik im Advent Am 3. Adventssonntag, 17. Dezember, findet um 20 Uhr in der Pfarrkirche das Oberstdorfer Adventssingen „‘s wiehnächded“ statt. Es musizieren und singen: die Jodlergruppe Oberstdorf, die Gesangsgruppe „nätt glii“, die Blaskapelle Oberstdorf, die Saitenmusik „zupft & gschlaage“ und die Akkordeonmusik Wolfgang, Bernhard und Andi. In das Programm eingebunden ist auch wieder ein Hirtenspiel in Oberstdorfer Mundart, das Moni Sehrwind und Petra Schall mit Kindern einstudieren. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird geben. Susi Bandey -4-

Zu Bethlehem geboren - Volksmusik zur Weihnacht Am Mittwoch, 27. Dezember 2017, um 20 Uhr erklingen in unserer Pfarrkirche weihnachtliche Lieder und Weisen von Gesangs- und Instrumentalgruppen aus dem Allgäu und dem Kleinwalsertal. Das Programm gestalten die Jodlergruppe Hörnerblick, das Jodlerduett Baiz, „Rum & Num“, die Fischinger Hausmusik sowie die Bläser des Kleinen Grenzverkehr. Mit dem Erlös unterstützen die Sänger und Musikanten die Arbeit des aus Bad Hindelang stammenden Missionspfarrers Karl Laurer in Coro/Venezuela. Die verbindenden Worte spricht Pfarrer Bruno Koppitz. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Susi Bandey

Tönet, Ihr Pauken! Erschallet, Trompeten! Am Dienstag, 2. Januar 2018, findet um 20 Uhr in der Pfarrkirche das festliche Neujahrskonzert „Im Glanz von Trompeten, Pauken und Orgel“ mit dem Trompetenensemble Stuttgart statt. Die renommierte Gruppierung, rund um Joachim Jung, wird 2018 erstmals in der Pfarrkirche zu Gast sein. Dabei wird glanzvolle Trompetenmusik u.a. von J.J. Mouret und H. Purcell zu hören sein. Außerdem werden meditative Werke für Corno da caccia von Humperdinck sowie virtuose Orgelmusik präsentiert. Die Mitglieder des Trompetenensembles Stuttgart konzertieren seit ihrem Studium an den Musikschulen Stuttgart, Köln und Würzburg gemeinsam. Daher gelten die Musiker als bis ins kleinste Detail aufeinander eingespielt. Musikfreunde erwartet also ein außergewöhnliches Fest der Trompeten- und Orgelmusik mit dem preisgekrönten Domorganisten Johannes Mayr aus Stuttgart. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 19.15 Uhr. Verena Scherm -5-

Aus dem Pastoralrat Kaum konstituiert, ging es schon bei der zweiten Sitzung des neu gewählten Pastoralrats um die Festlegung der Gottesdienstzeiten an den Hochfesten über Weihnachten und Neujahr, mit der Option auf Fortführung der getroffenen Regelungen über das gesamte Kirchenjahr. Das ist uns meiner Meinung nach geglückt. Eine Klausurtagung im Januar aller Pfarrgemeinderäte der drei Pfarreien, diente der Vorstellung der einzelnen Pfarreien sowie der Ermittlung von Handlungsschwerpunkten für unsere Arbeit. In folgenden Sitzungen wurde u.a. ein gemeinsames Logo für die PG Oberstdorf entwickelt und festgelegt (Gestaltung Christoph Schneider), das auch nach außen die neue Gemeinschaft symbolisieren soll. Dieses Logo ziert schon seit längerer Zeit unseren Kirchenanzeiger, welcher zunächst vorläufig an die Gegebenheiten der PGO angepasst wurde. In Hinblick auf die Einführung neuer Software für unser Pfarrbüro sowie der datumsorientierten Darstellung der Gottesdienste, wurde auf der letzten Sitzung eine abschließende Neugestaltung des Kirchenanzeigers beschlossen. Dies soll auch zur Festigung des Miteinanders führen. Axel Böschl

Unsere Adveniat-Weihnachtsaktion 2017 "Faire Arbeit. Würde. Helfen." - das ist das Leitwort der diesjährigen ADVENIAT-Aktion für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik. Sie schuften als Hausbedienstete, Straßenhändler- und Händlerinnen und Tagelöhner. Vielen Frauen und Männern werden in Lateinamerika und der Karibik nach wie vor menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Löhne verweigert. Deshalb lautet das Motto der AdveniatWeihnachtsaktion 2017: "Faire Arbeit. Würde. Helfen." Wir geben unser Adveniat-Weihnachtsopfer in allen Gottesdiensten am Heilig Abend und in der Christnacht am 24. Dezember und am 1. Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember 2017. Vielen Dank! Andrea Math

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Die Sternsinger kommen 2018 In den ersten Januartagen des Neuen Jahres 2018 werden die Sternsinger in unseren drei Pfarrgemeinden unterwegs sein und für Kinder in der einen Welt singen und Geld sammeln. Das diesjährige Leitwort heißt: „Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit“. Der Erlös wird der Aktion "Dreikönigssingen" zur Verfügung gestellt. In Oberstdorf werden die Sternsinger am 4. Januar 2018 um 9.00 Uhr ausgesandt und sind auch am 5. und 6. Januar unterwegs. In Tiefenbach besuchen die Sternsinger am 5. Januar 2018 die Familien. In Schöllang sind die Sternsinger am 6. Januar 2018 unterwegs. Herzlichen Dank für Ihre Spenden! Andrea Math

Erlebnisbericht einer Sternsingerin Es ist also wieder soweit: vom 4. bis 6. Januar sind sie unterwegs - die Hl. 3 Könige. Die Mission der Sternsinger: Kinder helfen Kindern, indem für arme Kinder Spenden gesammelt werden. Ich selbst bin seit fast 10 Jahren ein Sternsinger und freue mich Jahr für Jahr aufs Neue, wenn kurz nach Weihnachten das erste Vortreffen stattfindet. Da werden nämlich alle interessierten Kinder und Jugendlichen in 4er Gruppen eingeteilt, so dass in jeder Gruppe Charakter vorhanden sind. Also Caspar, Melchior, Balthasar und der Sternträger. Außerdem werden Sprüche und Lieder eingeübt, die beim „von Haus zu Haus gehen“ vorgetragen werden. Ein Tag zuvor: damit wir auch richtig in unsere Rolle finden, werden wir im Pfarrheim eingekleidet. Jeder bekommt eine Krone oder einen Turban sowie kostbare Umhänge und Gewänder. Der Sternträger bekommt außerdem einen goldenen Holzstern.

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Dann ist es so weit… morgens um 8 Uhr treffen sich alle Sternsinger im Pfarrheim. Schon jetzt sind alle bester Laune. Alle „Melchioren“ werden im Gesicht schwarz gefärbt. Schließlich ziehen die Sternsinger in die Kirche ein, wo eine kurze Andacht stattfindet, in welcher Kreiden und Weihrauch geweiht werden. Du fragst dich „Hä? Weihrauch und Kreiden?“ Also die Sternsinger ziehen in ihren Grüppchen von Tür zu Tür und segnen jedes Haus, indem sie an jeden Türrahmen mit geweihter Kreide 20*C+M+B*17 schreiben. Das bedeutet „Christus Mansionem Benedicat“, das ist lateinisch und heißt auf Deutsch „Christus segne dieses Haus“. Mit dem Weihrauchfass werden die bösen Geister aus den Häusern vertrieben. Dann geht es los. Die Stimmung ist super, egal welches Wetter herrscht. Jede Gruppe sucht ihren zugeteilten Ortsteil auf und beginnt. Haus Nummer eins: wir klingeln. Es öffnet eine freundliche, ältere Dame. Sie freut sich riesig an unserem Anblick. Wir singen unser Lied und sagen alle unsere Sprüche auf, schreiben den Segen an die Tür und schwingen unser Weihrauchfass. Anschließend gibt sie uns noch eine Spende in unsere Spendenbüchse und eine Packung Gummibärchen für uns. Das ist ein typischer Hausbesuch. Stunden später, genauer gesagt um 13 Uhr, brechen alle Gruppen auf zum gemeinsamen Mittagessen. Die Spendenbüchsen werden außerdem geleert und Kreiden nachgefüllt. Auch beim Essen haben alle Spaß und es wird viel geredet und gelacht. Schließlich geht es gestärkt weiter. Um ca. 18 Uhr gehen alle müde, aber voller Vorfreude auf den nächsten Tag, wieder nach Hause. Am 6. Januar findet der Festgottesdienst Hl. Dreikönig statt. Das ist für mich persönlich immer der Höhepunkt der drei Tage. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr ☺ Magdalena Kappeler -8-

Fastenessen Am 5. Fastensonntag in der österlichen Vorbereitungszeit werden die Spenden in der Kirche für das bischöfliche Hilfswerk Misereor gesammelt. Unter anderem wird an diesem Sonntag auch gerne von den Pfarreien ein Fastenessen veranstaltet. Auch in Oberstdorf haben wir in diesem Jahr erstmalig ein Fastenessen angeboten. Am 2. April 2017 lud der Pfarrgemeinderat nach der 11 Uhr Messe ins Johannisheim zu einer Kartoffelsuppe ein. Die Damen des Pfarrgemeinderats tischten acht verschiedene Variationen von Kartoffelsuppen auf. Es war für jeden Besucher etwas dabei. Die Veranstaltung wurde von den Gottesdienstbesuchern gut angenommen und wir konnten uns mit einer Spende von 174 Euro an der Spendenaktion Misereor beteiligen. Schon heute laden wir ganz herzlich zum nächsten Fastenessen am 11. März 2018 ein. Gabi Dürheimer

Ende der Amtszeit des Pfarrgemeinderats und Neuwahlen Die Pfarrkirche ist in unseren Gemeinden meist das größte und schönste Gebäude. Die Kirche lebt mit den Menschen, die darin ein und ausgehen. Wir alle sind lebendige Bausteine der Kirche und auf jeden von uns kommt es an. Deswegen gibt es auch einen Pfarrgemeinderat, der die Arbeit des Pfarrers in der Pfarrei unterstützt und alle vier Jahre neu gewählt wird. Besonders bemerkenswerte Ereignisse der letzten Amtsperiode waren: Die Änderung der Gottesdienstordnung, die Visitation durch Herrn Domdekan Bertram Meier, der Wechsel des Ortspfarrers und die Bildung der Pfarreiengemeinschaft. Im Februar 2018 endet die aktuelle Wahlperiode und unter dem Motto: „Zukunft gestalten, weil ich Christ bin“ wird dann wieder neu gewählt. Bitte helfen Sie mit die Pfarrei Oberstdorf zu gestalten und gehen Sie zur Wahl, noch besser, lassen Sie sich selbst zur Wahl aufstellen. Kandidieren darf man ab sechszehn Jahren. Gabi Dürheimer -9-

Feier der Erstkommunion in Oberstdorf

Am Weißen Sonntag, 23. April feierten 36 Kinder aus den Pfarreien Oberstdorf und Schöllang das Fest ihrer Heiligen Erstkommunion. Seit Januar haben sie sich in Gruppenstunden und im Religionsunterricht auf dieses Fest vorbereitet. Das Thema der Vorbereitung und auch des Gottesdienstes lautete: „Jesus sagt: Ich bin das Brot des Lebens“. Text: Nicola Traskalik, Foto: Schnellbach

Firmung in Oberstdorf

Unter dem Motto „Feuer und Flamme sein“, bereiteten sich 45 Firmlinge aus den Pfarreien St. Johannes Baptist Oberstdorf, St. Michael Schöllang und St. Barbara Tiefenbach auf den Empfang der Firmung vor. Am Mittwoch, 31. Mai spendete Domkapitular Dr. Michael Kreuzer den Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft Oberstdorf das Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche Oberstdorf. Text: Nicola Traskalik, Foto: Christoffer Leitner -10-

Lechtler Wallfahrt 2017: Du führst mich hinaus ins Weite (Psalm 18,20) Unter das Motto „Du führst mich hinaus ins Weite“, hatte Pfarrer Maurus B. Mayer die diesjährige 21. Fußwallfahrt von Oberstdorf nach Holzgau gestellt. So zogen am 8. Juli Pilger „ibr’s Biarg“ ins „Heilige Land Tirol“. Die Andacht und die anschließende Aussendung um 5 Uhr fand dieses Mal in der Josefskapelle von Loretto statt. Die Fußwallfahrer machten eine kurze Statio am Holzgauer Platz. Nach einer weiteren Rast an der Kniekapelle stiegen die Wallfahrer auf zur Kemptner Hütte. In der Kapelle „Maria am Knie“ konnten die Pilger die erst kurz zuvor gesegnete Kopie des Wallfahrtsbilds von Anneliese Titscher bestaunen. Das wertvolle Original hängt mittlerweile ganzjährig in Loretto. Bevor der Weg zum Mädelejoch fortgesetzt wurde, hielt Pfarrer Mayer an der Kemptner Hütte eine kurze Andacht, die von den Breitachtaler Johlar umrahmt wurde. Nun ging das Kreuz mit Martin Schmalholz voran. Die gesamte Wallfahrtsgemeinde versammelte sich anschließend bei Sonnenschein am Mädelejoch zur letzten großen Statio vor dem Abstieg. Stimmungsvoll untermalten die Johlar vor einmaliger Kulisse die Andacht. Bei sommerlichem Wetter kamen alle Wallfahrer unfallfrei in Holzgau an und wurden dort wieder einmal herzlich von den Tirolern empfangen. Albert Titscher, der seit vergangenem Jahr für die Organisation und den reibungslosen Ablauf der Wallfahrt zuständig ist, trug das Kreuz auf der letzten Wegesstrecke in die Holzgauer Kirche „Maria Himmelfahrt“, in der Pfarrer Maurus B. Mayer seine erste Messe in Holzgau zelebrierte. In seiner Predigt stellte Pfarrer Maurus B. Mayer den Bezug zum diesjährigen Motto her und fand viele Parallelen in der Wallfahrt. Im Anschluss wurden die Pilger aus dem Allgäu wie jedes Jahr vom Holzgauer Pfarrgemeinderat aufs Feinste bewirtet. Bastian Benkert -11-

Ablauf des Kirchenjahres St. Michael Schöllang Seit einigen Jahren ist es in Schöllang gute Tradition, den Jahreswechsel mit einer festlichen Abendmesse mit den Fischingar Jolarbüebe zu begehen. Beim anschließenden Neujahrsempfang im Pfarrheim gab es dann Glühwein und Laible und Gelegenheit zum gegenseitige „Nuijoahre“. Am Dreikönigstag machten sich unsere Ministranten in vier Sternsingergruppen auf den Weg um den Segen in die Häuser von Rubi, Reichenbach und Schöllang zu bringen! Der Erlös in Höhe von 1.820 € wurde der Aktion „Dreikönigssingen“ zur Verfügung gestellt. Erstmals fand am 25. März in der Pfarrkirche Schöllang zum Hochfest Mariä Verkündigung ein Byzantinischer Gottesdienst mit Archimandrit P. Schneider SJ aus Frankfurt und dem Sergius-Chor Ravensburg statt. Durch viele fleißige Hände beim alljährlichen Osterkerzenbasteln, wurde beim Verkauf der Osterkerzen ein Erlös von 331 € erzielt. Bei der feierlichen Osternacht, am 15. April, wurde die neue Osterkerze am Osterfeuer entzündet und sehr viele mitgebrachte Osterkörbe mit Eiern und Lämmle wurden geweiht. Das Fest der heiligen Erstkommunion konnte am Weißen Sonntag mit allen Kindern der Pfarreiengemeinschaft gemeinsam in der Oberstdorfer Pfarrkirche gefeiert werden. Die Schöllanger Kommunionkinder trafen sich am 7. Mai in der Burgkirche zu einer feierlichen Maiandacht mit der Oberstdorfer Hackbrett- und Gitarrenmusik. Beim Bittgang zur Burgkirche am 24. Mai, begleitete uns erstmals Altabt Dionys, der zum Urlaub in Oberstdorf weilte. Er feierte mit uns die Vorabendmesse zu Christi Himmelfahrt und berichtete von seiner Arbeit in Ndanda in Tansania. Am 31. Mai spendete Domkapitular Dr. Michael Kreuzer insgesamt 45 Jugendlichen, davon 8 aus unserer Pfarrei, das Sakrament der Firmung in der Oberstdorfer Pfarrkirche. Unter dem Motto: “Ich bin der Weg“ fand der Jugendgottesdienst am 13. Mai mit den Firmlingen und dem Kolping-Jugend- und Familienchor statt. Bei herrlichem Sommerwetter konnte am 15. Juni der Festgottesdienst und die anschließende

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Fronleichnamsprozession mit Pfarrer i.R. Josef Fickler aus Sonthofen gefeiert werden. Zur alljährlichen Kräuterwanderung trafen sich die Schöllanger Frauen, um dann zum Hochfest Mariä Himmelfahrt die blühenden und duftenden Kräutersträußle zu verkaufen. Der Erlös erbrachte 365 €. Der Erntedankaltar wurde von den Landfrauen aus der Pfarrei Schöllang mit sämtlichen Früchten aus Garten und Feldern wieder sehr liebevoll geschmückt. Die geweihten Minibrote wurden dann zum Verkauf angeboten und der Erlös kommt sozialen und gemeinnützigen Projekten auf der ganzen Welt zugute. Das größte „Highlight“ im vergangenen Jahr war unser Pfarrfest am 1. Oktober anlässlich der Renovierung der Pfarrkirche Schöllang. Der feierliche Festgottesdienst zum Patrozinium St. Michael wurde von Pfarrer Maurus B. Mayer mit Konzelebrant Pfarrer i.R. Tadeusz Flak aus Altstädten zelebriert. Die Musikkapelle Schöllang gab den stimmungsvollen Rahmen dazu. Nach dem Kirchzug mit Blaskapelle und Fahnenabordnungen ging‘s zum Frühschoppenkonzert in den Schelchwangwangsaal. Kirchenpfleger Hans-Peter Böck beschrieb in seiner Rede den Verlauf der achtmonatigen Renovierung. Viele örtliche Handwerksbetriebe waren bei der Außensanierung und Einsetzung eines Doppeldaches beteiligt. Er dankte allen ehrenamtlichen Helfern für 620 Stunden geleistete Arbeit, und erwähnte auch die großzügigen Spenden vieler privater Geldgeber sowie der Gemeinden Oberstdorf und Fischen. Nach dem Mittagessen gab es ein unterhaltsames Programm mit Schuhplattler bzw. Gruppen der Trachtenvereine Schöllang und Au-Thalhofen. Besonders großen Anklang fand der neue Pfarrwein „Michaelströpfle“, der eigens für dieses Fest zum Verkauf angeboten wurde und auch probiert werden durfte. Ein herzliches Vergelt’s Gott an den Musik- und Trachtenverein Schöllang für die gute Zusammenarbeit. Claudia Stoß -13-

Das Kirchenjahr in Tiefenbach Das Kirchenjahr in Tiefenbach wurde mit dem 11. Pfarrbasar im Pfarrhaus eingeleitet. Organisiert wurde er von einer engagierten Gruppe Tiefenbacher zum ersten Mal rund um Vroni Rietzler, Simona Pimanno und Katja Müller. Der Basar erfreute sich regen Zuspruchs, auch aus Oberstdorf und anderen benachbarten Ortschaften. Für die besinnliche Einstimmung in den Advent sorgte, wie in den letzten Jahren, die Tiefenbacher Singgruppe. Bereits zum 9. Mal fand am 16.12.16 das Benefizkonzert zu Gunsten des Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach statt. Der von Gisela Müller mit viel Liebe und Engagement organisierte Abend, sorgt immer für eine bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche. Im Anschluss an das Konzert fand eine Spendenkollekte statt. Der stolze Betrag von 3.014 € wurde dem Kinderhospiz übergeben. Das Patrozinium St. Barbara, der Seniorennachmittag am 18.12.16 sowie die Kinder- und Christmette rundeten den kirchlichen Dezember 2016 ab. Neben den wöchentlichen Gottesdiensten waren unsere fleißigen Ministranten bei verschiedenen Anlässen aktiv, so zu Beginn des Jahres als Sternsinger, zum Hochfest Hl.. Dreikönig, bei dem sie einen dreistelligen Betrag unter dem Sternsingermotto Kinder helfen Kinder sammelten. Unter der Organisation unserer Mesnerin Alexandra Brunner, nahmen sie außerdem am Dekanats-Ministrantentag in Sonthofen teil. Im Sommer machten sie einem Ausflug an den Affenberg nach Salem am Bodensee. Für ihr langjähriges Engagement, möchten wir uns bei den scheidenden Ministranten Moritz Brunner und Daniel Apro bedanken. Der vom Pfarrgemeinderat veranstaltete Jugendfasching in der Alpenrose, fand erneut großen Anklang bei Teenagern aus Tiefenbach und aus der weiteren Umgebung. Wie schon in den vergangenen Jahren wurden an Ostern selbstgemachte Kerzen verkauft. Viele fleißige Hände sorgten beim Basteln für eine kreative Auswahl an Kerzen, die mit vielfältigen -14-

österlichen Motiven verziert wurden. Im Mai gab unsere Kirche St. Barbara die Kulisse für die Filmproduktion "Matula - Der Schatten des Berges". Zwei unserer Ministranten, Niclas Stadler und Leopold Rietzler, wirkten als Statisten bei einer Beerdigungsszene mit. Des Weiteren fand am 28. Mai ein Berggottesdienst auf der Sulzburg statt, der von der Feuerwehr organisiert wurde. Am 30. Mai machte sich eine 30- köpfige Gruppe zur jährlichen Wallfahrt auf in den Bregenzer Wald zum Rindberg (Sibratsgfäll). Die Fronleichnamsprozession konnte in diesem Jahr bei herrlichem Wetter unter Teilnahme vieler Mitwirkender feierlich durchgeführt werden. Besonderer Dank gilt den zahlreichen Helfern, die zum Gelingen der Prozession beigetragen haben. Am 16. Juni machte eine Gruppe Wallfahrer aus Stein in Tiefenbach Station. Sie wurden im Feuerwehrhaus untergebracht und vom Pfarrgemeinderat mit einem ausgiebigen Frühstück auf den weiteren Weg geschickt. Neben dem Seniorennachmittag in der Alpenrose und den monatlichen Treffen im Pfarrhof, haben wir für unsere Senioren eine Busfahrt nach Ottobeuren sowie eine Bähnlefahrt zur Sonnenklause organisiert. Die älteren Dorfbewohner nehmen diese Angebote gerne und zahlreich an. Im Herbst wurde unsere Kirche dann festlich geschmückt und Erntedank gefeiert. Auch die Minibrotaktion konnte wieder durchgeführt werden. In der Woche vor Kirchweih brachten viele fleißige Helfer unsere Kirche St. Barbara auf Hochglanz. Nachdem in diesem Jahr der Pfarrgarten gründlich ausgeforstet wurde, stellten sich einige unserer Kirchgänger die Frage, wie dieser neu gestaltet werden könnte? Auf Initiative von Maria Stemmer, Moni Sehrwind und Vroni Rietzler wurde ein liebevoller "Wild"- Garten angelegt. Zu diesem Zweck wurden Blumen, Sträucher und Kräuter aus Tiefenbacher Gärten gesammelt und dort angepflanzt. Der alljährlich durch den Veteranenverein organisierte Volkstrauertag wurde am 22. Oktober mit einem festlichen Gottesdienst bedacht und von der Blaskapelle Bolsterlang musikalisch umrahmt. Abgeschlossen wurde das Kirchenjahr mit einer Andacht zum Martinstag. Initiiert von unserem Kindergarten St. Barbara, fand eine Laternenprozession zum Kindergarten statt. Dort wurde das Martinsbrot an die vielen Kinder verteilt. Die zahlreichen Aktivitäten unserer Pfarrgemeinde wären ohne das Mitwirken und die Hilfe der vielen Freiwilligen nicht möglich. Dafür wollen wir allen ein herzliches "Vergelt´s Gott" aussprechen. Andrea Hoiß -15-

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN OBERSTDORF Samstag 23.12.

Samstag der 3. Adventswoche 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse 16.00 Gelegenheit zur Weihnachtsbeichte 18.30 Vorabendmesse zum 4. Advent

Sonntag 24.12.

WEIHNACHTEN – HEILIGER ABEND UND CHRISTNACHT 15.30 Kindergottesdienst zur Einstimmung auf Weihnachten 17.00 Feierliche Messe vom Hl. Abend (Musikkapelle) 21.30 Christmette (Chor: Pastoralmesse in G v. K. Kempter) 23.30 Mitternachtsmette

Montag 25.12.

WEIHNACHTEN - HOCHFEST DER GEBURT DES HERRN 10.30 Hochamt 19.00 Hl. Messe (mit dem Gesangsduo „Hinet u.Dinet“ und der „Obermärtlar-Hüs-Museg“)

Dienstag 26.12.

WEIHNACHTEN – FEST DES HL. STEFANUS 10.30 Hochamt 19.00 Hl. Messe (mit festlicher Bläsermusik)

Mittwoch 27.12.

Mittwoch, Hl. Johannes Apostel und Evangelist 7.15 Hl. Messe und Segnung des Johannisweins 20.00 Volksmusik zur Weihnacht „Zu Bethlehem geboren“

Donnerstag Donnerstag, Unschuldige Kinder von Bethlehem 28.12. 19.00 Hl. Messe für die Verstorbenen des Monats Dezember 19.00 Kornau: Hl. Messe Freitag 29.12.

Freitag, 5. Tag der Weihnachtsoktav 7.15 Hl. Messe 18.00 Krankenhaus: Hl. Messe

Samstag 30.12.

Samstag, 6. Tag der Weihnachtsoktav 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse 18.30 Erste Sonntagsmesse

Sonntag 31.12.

JAHRESSCHLUSS – Hl. Silvester, Papst 10.30 Pfarrgottesdienst zum Fest der Heiligen Familie mit Segnung der Kinder 17.00 Feierl. Jahresschlussmesse m.sakramentalem Segen

Montag 01.01.2018

NEUJAHR – Hochfest der Gottesmutter Maria 10.30 Hochamt 19.00 Hl. Messe (Chor: K. Orgelsolomesse von J. Haydn)

Dienstag 02.01.

Hl. Basilius und hl. Gregor von Nazianz, Kirchenlehrer 17.00 Loretto: Hl. Messe 20.00 Festliches Neujahrskonzert „Erschallet Trompeten“

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Mittwoch 03.01.

Mittwoch der 2. Woche nach Weihnachten 17.00 Loretto: Hl. Messe

Donnerstag Donnerstag der 2. Woche nach Weihnachten 9.00 Aussendung der Sternsinger 04.01. 19.00 Hl. Messe für geistliche Berufe Freitag 05.01.

Freitag der 2. Woche nach Weihnachten 19.00 Vorabendmesse zum Fest Erscheinung des Herrn

Samstag 06.01.

FEST DER ERSCHEINUNG DES HERRN (Dreikönig) 10.30 Hochamt mit Sternsinger 19.00 Hl. Messe (Chor: Pastoralmesse v. Karl Kempter)

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN SCHÖLLANG Samstag 23.12. Sonntag 24.12. Dienstag 26.12. Sonntag 31.12. Montag 01.01.2018 Samstag 06.01.

Samstag der 3. Adventswoche 19.00 Vorabendmesse zum 4. Advent HEILIGER ABEND UND CHRISTNACHT 16.00 Kindermette 21.30 Christmette WEIHNACHTEN – Fest des hl. Stefanus 9.30 Hochamt, anschl. Segnung der Kinder Jahresschluss - Hl. Sylvester, Papst 17.00 Feierliche Jahresschlussmesse Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria 19.00 Festgottesdienst mit den Fischingar Johlarbüebe Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) 9.30 Hl. Messe mit Sternsingeraussendung

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN TIEFENBACH Sonntag 24.12. Montag 25.12. Sonntag 31.12. Montag 01.01.2018 Samstag 06.01.

WEIHNACHTEN Heiliger Abend u. Christnacht 17.15 Kindermette 22.00 Christmette WEIHNACHTEN – Fest der Geburt des Herrn 19.00 Festgottesdienst mit Kindersegnung Jahresschluss - Hl. Sylvester, Papst 17.00 Feierliche Jahresschlussandacht mit sakramentalem Segen Neujahr – Fest der Gottesmutter Maria 9.15 Hl. Messe zum Jahresbeginn Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) 9.15 Pfarrgottesdienst

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Interview mit Pfarrer Joseph Seit wann bist Du hier in Oberstdorf? Am 1. März 2017 bin ich nach Oberstdorf gekommen. Man hat mich hier freundlich aufgenommen und ins Herz geschlossen. Das ist für mich sehr schön. Wie bleibst Du in Kontakt mit Deiner Familie? Wir telefonieren regelmäßig und im Januar 2018 will ich meine Familie in Kamerun besuchen. Wie sieht Dein Tagesablauf aus? 06.00 Uhr: Wecker, Aufstehen, Bad, Laudes. 07.15 Uhr: Frühmesse, 08.00 Uhr: Frühstück. Im Tagesverlauf: Deutschunterricht bei Christoph Schneider und Gesangsunterricht bei Johannes Böhm. Außerdem bereite ich mich auf meine Führerschein-Prüfung vor (Anerkennung). Wie sieht Deine Verpflegung aus? Frühstück und Abendessen ist bei mir. Zum Mittagessen bin ich bei Pfarrer Maurus Mayer, denn die Pfarrhausfrau Elisabeth Eisenschmid kocht hervorragend. Was sind Deine Hobbies? Musik hören, Fahrrad fahren, Spaziergänge unternehmen und Lesen. Wie gefällt es Dir hier bei uns? Hier in Oberstdorf habe ich mich gut eingelebt. Das Umfeld gefällt mir: Essen und Trinken, Wohnung, Gespräche, Kontakte in der Pfarreiengemeinschaft und im Dekanat. Die Freizeitmöglichkeiten sind gut, die Landschaft ist schön, wir feiern eine würdige Liturgie und an das Allgäu-Klima habe ich mich gewöhnt – nur im Winter wird es mir zu kalt sein. Lieber Joseph, ich danke Dir für dieses Interview – es war ein sehr angenehmes Gespräch. Für Dein weiteres Wirken hier bei uns wünsche ich Dir von ganzem Herzen Gottes Segen, gute Kontakte und Gespräche und für Deine Vorhaben gutes Gelingen und viel Erfolg! Dein Mitbruder Hans-Peter Pickart, Diakon -18-

Einführung von Pfarrer Bruno Koppitz als Gästeseelsorger „Eine angelehnte Kirchentür“ wünschte sich Prälat Dr. Bertram Meier während der feierlichen Einführung von Pfarrer Bruno Koppitz, für die künftige Pastoral. „Die Gäste bringen sich selber mit“, fuhr der Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes in seiner Ansprache in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist fort. Es sei eine Chance für die Gästeseelsorge, die Gottesantennen der Urlauber wieder auszufahren und die Gottesmelodie neu zu entdecken. Gemeinsam mit Dekan Karl-Bert Matthias, Pfarrer Maurus B. Mayer, Ruhestandspfarrer Franz Neumair, Diakon Hans-Peter Pickart sowie Pfarrer Dr. Joseph Ebozo’o Ebozo’o, feierte Prälat Meier den Einführungsgottesdienst. Die Kurseelsorge sei ein sehr breites Feld, betonte Pfarrer Mayer in seiner Begrüßung. Pfarrer Koppitz werde diese Aufgabe, mit seiner Gabe gut hinzuhören, meistern, war er sich sicher. Er bleibe weiterhin als Seelsorger in der Pfarreiengemeinschaft aktiv, fuhr Mayer fort. Im Anschluss fand im Johannisheim ein Festakt statt, zu dem Vertreter des kirchlichen und öffentlichen Lebens gekommen waren, um den Tourismusseelsorger und seine Sekretärin Brigitte Braxmair willkommen zu heißen. Seit 2014 wirkt der 55-jährige, in Illertissen großgewordene, Pfarrer in Oberstdorf. Zuvor war er in der Pfarreiengemeinschaft Weitnau tätig. Im kommenden Jahr kann er sein 30-jähriges Priesterjubiläum feiern. Dekan Karl-Bert Matthias betonte in seinem Grußwort, dass er sich besonders über die neue zentrale Lage der Kurseelsorge und die gelungene Einbindung ins Pfarrhaus freue. Neben Oberstaufen sei im Dekanat Sonthofen damit auch Oberstdorf mit einer gezielten Gästeund Kurseelsorge vertreten. Das von Prälat Meier erwähnte Prinzip der „angelehnten Kirchentür“, griff Dekan Matthias noch einmal auf. Man

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sage auch, „Urlaub ist ein Guckloch in den Himmel“. Bruno Koppitz werde während seiner Tätigkeit Menschen aus nah und fern kennenlernen – das sei der besondere Reiz dieser Arbeit. Sie sei sehr vielfältig und bestehe nicht nur aus Bergmessen, betonte Matthias. Er wünschte Pfarrer Koppitz und Brigitte Braxmair eine glückliche Hand und Gottes Segen. Der evangelisch-lutherische Gästeseelsorger Roland Sievers freute sich - auch im Namen seiner Frau, Gästeseelsorgerin Daniela Ditz-Sievers, - auf eine weiterhin gute ökumenische Zusammenarbeit. In Oberstdorf hätten die Menschen Zeit zum Genesen und manche suchten dabei nach Impulsen, wies er auf ein Merkmal der Tätigkeit hin.

460.000 Gäste jedes Jahr, stellen eine besondere Herausforderung für die Kurseelsorge dar, betonte auch Oberstdorfs zweiter Bürgermeister Fritz Sehrwind. Diese Gäste suchten in Oberstdorf Entschleunigung. Die Vertreter der Pfarrgemeinderäte übergaben Pfarrer Koppitz einen gefüllten Rucksack für die künftigen Aufgaben. Er sei sehr dankbar für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und Wohlwollen, betonte der neue Kurseelsorger. Das Erfolgsrezept für Oberstdorf sei eine gute Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Kirche sowie aller gemeindlichen Einrichtungen. Diese Tradition wolle der Pfarrer weiter pflegen. Sabine Verspohl-Nitsche

Wir wünschen unserem neuen Gäste- und Kurseelsorger Pfarrer Bruno Koppitz alles Gute und Gottes Segen für seine neue Aufgabe! -20-

Stabwechsel bei der Kirchenmusik Das Jahr 2017 brachte unserem Kirchenchor wichtige Ereignisse. Johannes Böhm trat nach 16 Jahren Dienst als Chordirigent und Organist in seinen verdienten Ruhestand. In dieser Zeit lernten wir ihn als kompetenten und liebenswerten Menschen schätzen. Am 26. März haben wir Johannes in einer schönen Feier mit der ganzen Pfarrei verabschiedet. Seine FußPilgerreise nach Santiago de Compostela, als Abschluss seines Arbeitslebens und als Neuanfang, hat von uns größten Respekt abverlangt. Vergelt’s Gott lieber Johannes und Segen für deinen weiteren Lebensweg! Nach 75 Jahren Orgelspiel an Sonn- und Feiertagen, hat Martha Lacher im Oktober ihren Rücktritt von ihrem Amt erklärt. Wieviel Freude hat sie in dieser langen Zeit uns allen bereitet! Liebe Martha, Dank von uns allen und noch viele Jahre in Gesundheit und Lebensfreude! Aus dem Rheinland ins Allgäu! Christof Krippendorf (allein der Name verpflichtet) trat im April in unsere Pfarrei und in unsere Chorgemeinschaft als Organist und Dirigent ein. Geboren 1968 in einem kleinen Dorf im Siegerland, studierte er Musik und Geschichte für das Lehramt am Gymnasium, mit dem Schwerpunkt Kirchenmusik. Es folgten 18 Jahre berufliche Arbeit mit verschiedenen Chorgruppen in Düsseldorf. Es ist schon ein großer Glücksfall für uns, dass er Gefallen am Allgäu fand und die Nachfolge von Johannes Böhm und Martha Lacher antritt. Hildegard Miller -21-

Ein herzliches Dankeschön Martha Lacher „Das Orgel spielen hat mir immer Freude bereitet – es war nie eine Last für mich“ sagt Martha Lacher gleich zu Beginn unseres Treffens. Und sie führt die Lobeshymne fort: „Mich fasziniert die Vielseitigkeit und die Klangpracht an diesem Instrument. Es gibt nichts Vergleichbares!“ Martha Lacher und die Orgel – das gehört irgendwie zusammen. Fast ein ganzes Leben lang. Die Geschichte beginnt bereits in der Kindheit. Martha Lacher stammt aus einer Musikerfamilie. Als erstes von fünf Kindern, wird sie 1931 in Wengen geboren. Mit 11 Jahren spielt sie das erste Mal Orgel. Ihr Vater, der das Mädchen bereits seit dem sechsten Lebensjahr am Klavier unterrichtet hatte, musste zu dieser Zeit in den Krieg. Die junge Martha übernimmt seinen Dienst an der Orgel – unterstützt vom Großvater. Auch später als erwachsene Frau und zweifache Mutter, lässt die heute 86-Jährige die Kirchenmusik nie los. 1960 kommt Martha Lacher mit ihrer Familie nach Oberstdorf. Die Gemeinde und die Pfarrei wurden ihre Heimat. Fast ununterbrochen hat sie seither als zweite Organistin mitgewirkt. Am Kirchweihsonntag im Oktober, wurde sie nun feierlich und offiziell aus ihrem Dienst verabschiedet. Nach 75 Jahren an der Orgel! Doch ruhiger angehen lassen will die 86-Jährige es künftig trotzdem nicht. „Das wäre mir zu langweilig“, meint sie. Ihr Plan ist es, weiterhin regelmäßig zu üben - am Klavier und an der Orgel. Es scheint als wäre die Musik Martha Lacher in die Wiege gelegt worden. Auch sie bestätigt zum Ende unseres Treffens: „Ein Leben ohne Musik könnte ich mir nicht vorstellen!“ Verena Scherm -22-

Frau Germina Wohlfahrt - vielen Dank Ein knappes Vierteljahrhundert hat Germina Wohlfahrt den Blumenschmuck der Pfarrkirche betreut. Mit künstlerischem Geschick, mit ihrem Blick für den Raum sowie mit ihrem liturgischen Bewusstsein für den Ablauf des Kirchenjahres und seinen Höhepunkten hat sie dabei Akzente gesetzt. Mit ihren Händen und ihrem Einfühlungsvermögen in die Natur, konnte Germina Wohlfahrt den Kirchenraum mit immer neuer Phantasie erfüllen. Und das mit einer Engelsgeduld. Wer sie einmal beobachtet hat, wenn sie freitags inmitten einer Fülle von Blüten, Zweigen und Vasen konzentriert in der Sakristei gearbeitet hat, der konnte diese Geduld spüren. Eine Ruhe, die aus der Liebe zur Schöpfung und den Blumen kommt und einfließt in das Lob des Schöpfers, zu dessen Ehre Frau Wohlfahrt sein Haus geschmückt hat. Und natürlich zur Freude der Menschen, denen im Haus Gottes – auch durch den Dienst von Germina Wohlfahrt – das Herz zu Gott hin bewegt wurde. Dafür unser aller herzliches Dankeschön! Pfr. Maurus Mayer

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Lieber Abt Dionys, es war eine gesegnete Zeit mit Dir bei deinem Heimaturlaub im Sommer 2017. Danke Dir, für Deine priesterlichen Dienste, die Du uns so bereitwillig und mit Deiner gelassenen Präsenz geschenkt hast. Vor allem aber auch Dank für Deine herzliche und brüderliche Art, mit der Du uns, den Menschen der Gemeinde und uns den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pfarrei begegnet bist. Du hast mit uns Dein Goldenes Priesterjubiläum gefeiert, ein großes Freudenfest für die Pfarrei. Unsere Segenswünsche, die mit Dir gereist sind und unsere Gebete für Dich und die Dir Anvertrauten, mögen Dich in der kommenden Zeit begleiten. Wir freuen uns auf Deinen nächsten Heimaturlaub! Pfr. Maurus B. Mayer

Ein Priester muss sein: ganz groß und ganz klein vornehmen Sinnes wie aus Königsgeschlecht – einfach und schlicht wie ein Bauernknecht ein Held, der sich selbst bezwungen - ein Mensch, der mit Gott gerungen ein Quell von heiligem Leben - ein Sünder, dem Gott vergeben ein Herr dem eigenen Verlangen - ein Diener der Schwachen und Bangen vor keinem Großen sich beugend - zu dem Geringsten sich neigend ein Schüler vor seinem Meister - ein Führer im Kampf der Geister ein Bettler mit flehenden Händen - ein Herold mit goldenen Spenden ein Mann auf den Kampfesstätten - eine Frau an den Krankenbetten ein Greis im Schauen - ein Kind im Trauen nach Höchstem trachtend - das Kleinste achtend bestimmt zur Freude - vertraut dem Leide weitab vom Neide - im Denken klar im Reden wahr - des Friedens Freund der Trägheit Feind - feststehend in sich

ganz anders als ich Pfarrer Dietrich Vorwerk

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50 Jahre ist es her, dass Altabt Dionys – „unser Alex“ – zum Priester geweiht wurde, um anschließend von seiner Wahlheimat Oberstdorf nach Afrika in die Mission zu gehen. Wenn man auf 50 Jahre Berufsleben zurückblickt, hat sich sicherlich vieles verändert. Vieles ist technischer, schneller und einfach anders geworden. Früher bestand LUMEPA aus Lumpen, Metall und Papier. Heute gibt es die Blaue Tonne. Dank der großzügigen Spenden des ZAK, sammeln wir immer noch wie früher auf den Straßen Papier. Ganz anders bei den sog. „Lumpen“. Heute haben wir eine gute Kooperation mit der „Aktion Hoffnung“. Gesammelt wird in Kleidercontainern vor Ort und die gespendete Kleidung wird je nach Bedarf sortiert und verkauft. Mit dem Erlös werden dann Projekte in Afrika unterstützt. Es ist schön zu sehen, dass sich in all den Jahren etwas getan hat. Die Bedürfnisse sind vielleicht heute etwas anders als früher, aber im Grunde geht es immer noch darum, Menschen zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens zur Welt gekommen sind. Daher wird diese Hilfe auch nach 50 Jahren gebraucht!

Ein herzliches „Vergelt´s Gott und Frohe Weihnachten“ Armin Weitenauer

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25 Jahre Hilfe für Afrika – Wasser für Senegal Zu diesem Fest kam Abbé Raphael Wade, Mitbegründer des Vereins, gerade recht, um auch im August wieder die Pfarrvertretung zu übernehmen. In 25 Jahren hat sich natürlich einiges getan, was wir kurz darstellen dürfen: 80 Trinkwasserbrunnen für ca. 50 - 60.000 Dorfbewohner; 15 Grund- u. Hauptschulen für ca. 7.000 Schüler; 120 Schülerpatenschaften; Unterstützung einer Berufschule für Schreiner; Darlehen für FrauenSelbsthilfegruppen; Existenz-Gründungsdarlehen für junge Handwerker; Sanierungsarbeiten einer Kirche in Khombole für Abbé Raphael sowie viele kleine Hilfen für Bedürftige. Dabei war unser Motto von Anfang an: „Hilfe zur Selbsthilfe“! Neuerdings werden auf Wunsch von Fraueninitiativen „Gartenprojekte“ mit einem solarbetriebenen Brunnen und Tropfbewässerung gewünscht. Diese Anlagen in einer Größenordnung von 0,5 – 1,5 ha können ganzjährig betrieben werden und eben nicht nur während der Regenzeit und kurz danach. Das Dorf kann sich damit künftig selbst versorgen und die Überproduktion kann gewinnbringend auf den Märkten verkauft und mit dem Erlös die Infrastruktur des jeweiligen Dorfes verbessert werden. Im Januar konnte in Pallo eine solarbetriebene Großanlage mit Wasserturm für 8 Dörfer und einer Gartenfläche von fast 2 ha an eine Dorfgemeinschaft unter größter Freude und Dankbarkeit übergeben werden. Ein unvergessliches Erlebnis für die fast schon verzweifelten Menschen. Strahlende Gesichter der Dorfbewohner waren unser Lohn. Bisher mussten die Bewohner aus einem alten Tümpel, welcher sich während und nach der Regenzeit noch ca. 2 Monate bildete, ihr Wasser holen. Auch das Vieh wurde dort gleichzeitig zur Tränke gebracht. Unvorstellbare Verhältnisse für uns Europäer. Vielen Menschen wurde mit der Gartenarbeit wieder eine Existenzgrundlage geschaffen. Manche Jugendliche, die bereits in die Städte abwanderten, kommen wieder zurück zu ihren Familien, um die Felder zu bewirtschaften. Eine verantwortliche Dorfbewohnerin erklärte: „Gestern war hier noch finstere -26-

Nacht und ab heute scheint wieder die Sonne“! Nun werden dort Tomaten, Bohnen, Kohl, Auberginen, Salat, Piment uvm. angepflanzt. Im Dorf Ngueye-Gueye konnte Heike Meßenzehl an Ostern mit einer mitgereisten Gruppe eine weitere Grundschule mit 6 Klassenzimmern für ca. 400 Schüler, Verwaltungsgebäude und WC-Anlagen eröffnen. Unter großer und begeisterter Anteilnahme auch der umliegenden Dörfer, war es ein überwältigendes Ereignis.

Wo früher nur alte Strohhütten mit völlig unzureichendem Schulmaterial standen, sind jetzt Tische und Bänke und vorbildliches Schulmaterial vorhanden. Der Erfolg zeigte sich recht schnell an den vorliegenden Ergebnissen. Positiv zu vermerken ist aber auch, dass sehr viele Mädchen zur Schule gehen können, was ja bisher nicht immer der Fall war. Dadurch kann auch die Familienplanung beeinflusst werden. Eine weitere kath. Grundschule in Pout wurde in den letzten Wochen fertiggestellt und bereits belegt. Diese wird an Ostern offiziell übergeben und eingeweiht. Für 2018 ist noch eine weitere Schule mit 8 Klassen geplant. Im Bau befinden sich derzeit außerdem weitere Garten-Frauenprojekte mit energiesparender Solaranlage und Tropfbewässerung, welche bis zu 80% an Wasser spart. Die jeweilige Pflanze wird punktgenau bewässert und eben nicht mehr nach altem Gießkannenprinzip, bei dem das meiste Wasser verdunstet. Mit dem Wasser kommt die Hoffnung zurück ins Dorf, denn Wasser ist Leben! Franz Bickel -27-

Kolpingsfamilie Oberstdorf Die Kolpingsfamilie Oberstdorf blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2017 zurück. Neben den alljährlichen Veranstaltungen wie Passionssonntag, Weg in den Mai, Kolpingausflug, Nacht der Lichter, Adventsmarkt und Kolpinggedenktag, gab es dieses Jahr auch wieder besondere Highlights. Im April machten sich 45 Kolpingmitglieder auf den Weg in unsere Hauptstadt Berlin. Neben der Besichtigung von typischen Sehenswürdigkeiten wie Reichstag, Brandenburger Tor oder Hohenschönhausen, fand auch ein Treffen mit einer Kolpingsfamilie vor Ort statt. Nach dem umfangreichen Sightseeing-Programm, durfte natürlich auch das gesellige und kulinarische Zusammensitzen nicht zu kurz kommen. Die Berlin-Reise war für alle Beteiligten eine sehr schöne Erfahrung und bleibt in guter Erinnerung. Im Juni fand dann bei herrlichstem Wetter – gemeinsam mit der Musikkapelle Oberstdorf - die jährliche Rappenseemesse am Rappenseekreuz statt. Bereits am Samstagabend erlebten alle einen geselligen Hüttenabend und feierten am Sonntag früh mit Pfarrer Koppitz einen sehr schönen Gottesdienst vor traumhafter Kulisse. Im August bekamen die Kolpingmitglieder die Möglichkeit die Pfarrkirche mal anders kennenzulernen. Besonders beeindruckend war dabei der Blick hinter die Orgel, geführt von Organist Christof Krippendorf. Die Jugend organisierte auch dieses Jahr wieder ein Zeltlager. Insgesamt 25 Kinder und 6 Jugendbetreuer trotzten 4 Tage lang auf dem Jugendzeltplatz in Kempten dem anhaltenden Regen und der Kälte. Mit Spiel, Spaß und gutem Essen wurde das Zeltlager zum vollen Erfolg. Auch das Team vom Kinder-Kleider-Bazar (KKB) war wieder sehr aktiv. Neben den regulären Verkaufsnachmittagen veranstalteten sie Anfang Mai u.a. einen Flohmarkt. Dadurch war es ihnen möglich 2.000 Euro an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach zu spenden. Johanna Böschl, im Namen der Vorstandschaft der Kolpingsfamilie -28-

Wir singen gern. Wir singen gern zusammen. Wir singen gern zusammen zum Lobe Gottes. Ungefähr zwölf Mal im Jahr haben wir einen Einsatz. In unserer Pfarrkirche, in Schöllang, in Sonthofen, in Seifriedsberg oder in Immenstadt. Wir waren sogar schon in der Nähe von Würzburg. Wir singen in Jugendgottesdiensten, bei Kolpingfestmessen, bei Erstkommunion und Firmung. Manchmal treffen wir einfach nur mit einem anderen Chor zusammen und gestalten in alter Freundschaft einen Gottesdienst gemeinsam. Das passiert meistens auf einem Chorausflug, den wir in schöner Regelmäßigkeit machen. Wir heißen nicht nur Jugend- und Familienchor, wir sind es auch. Wir haben Teenager, junge Erwachsene oder Mütter von kleinen und großen Kindern mit dabei. Mit 65 Jahren bin ich die Omi vom Chor, dicht gefolgt von noch einer Weiteren. Das männliche Geschlecht fehlt uns leider ganz. Dabei könnten wir ein ordentliches Fundament in dieser Klangfarbe gut gebrauchen. Musikanten haben wir auch: Querflöte, Keyboard, Gitarre und Djembe sind ganz gut vertreten. Aber wir würden uns über weitere Instrumentalisten freuen. In diesem Jahr durften wir unser 10-jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst und einem Geburtstagsfest im Johannisheim feiern. Wir sind dankbar für die erlebnisreichen und fruchtbaren Jahre und freuen uns auf viele neue Einsätze und Gottesdienste zum Lobe Gottes. Wir proben immer am Donnerstag zwischen 19 Uhr und 20.30 Uhr im Kolpinghaus. Wer es mal mit uns probieren möchte, ist herzlich willkommen. Kontakt: [email protected] Tel: 08322-7434 Monika Wallschlag -29-

Die Leiterrunde der Oberstdorfer Ministranten berichtet: Ministrantentag in Sonthofen Unter dem Motto „Minis mit Herz und Biss“ erlebten am Samstag, 8. Juli, mehr als 300 Minis des Dekantes Sonthofen den diesjährigen Ministrantentag in Sonthofen St. Christoph. Mit dabei waren auch die Ministranten aus Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach. Bei einem Stationenlauf stellten sie ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis, bei Spiel- und Bastelangeboten gestalteten sie z.B. Kreuze oder spielten Fußball gegen Ministranten aus anderen Pfarreien. Vor dem Gottesdienst ließen alle Luftballons mit guten Wünschen und Segensgebeten in die Luft fliegen. Nach einem Ministrantenzug durch Sonthofen-Rieden, feierten wir schließlich mit Jugendpfarrer Oliver Rid den Abschlussgottesdienst. Die musikalische Gestaltung übernahm dabei der Kolpingchor aus Oberstdorf. Es war ein schöner, spannender und abwechslungsreicher Tag.

Unsere neuen Ministranten in Oberstdorf Am Sonntag, 9. Juli, wurden in Oberstdorf Sophie Berktold, Daniel Brutscher, Otto Hansbauer, Vincent Reim und Magdalena Wend in die Gemeinschaft der Ministrantinnen und Ministranten aufgenommen. Nach ihrer Erstkommunion haben sie begonnen sich auf diesen Dienst vorzubereiten. Lukas Bader, ein Firmling aus diesem Jahr, wurde im selben Gottesdienst noch offiziell der Pfarrgemeinde als Ministrant vorgestellt. Wir wünschen den neuen Ministrantinnen und Ministranten Gottes Segen für ihren Dienst! Nicola Traskalik -30-

„Du führst mich hinaus ins Weite“ – Kinderbibeltag Der diesjährige Kinderbibeltag im Oktober stand unter dem Motto „Du führst mich hinaus ins Weite“. Das Leitwort aus Psalm 18 entstammt der Aktion zur Weltmission 2017. Das afrikanische Partnerland Burkina Faso stand deshalb auch zu Beginn des Nachmittags im Mittelpunkt. Die Kinder erkundeten mit einem Legebild die Landschaft dieses Landes, erfuhren vom Baobab-Baum und hörten wie und wo die Menschen leben. Wir bastelten Häuser, die den Häusern in Burkina Faso ähneln und stellten Seife her, wie es die Menschen in Burkina Faso machen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Im zweiten Teil des Nachmittags lernten die Kinder einzelne Verse aus Psalm 18 kennen und machten sich bewusst, dass die Menschen in Burkina Faso trotz aller Not voller Vertrauen und Hoffnung sind, dass ihr Leben sich ändern und weiten kann, wenn es Menschen gibt, die ihnen helfen. Im Psalm 18 wird das Vertrauen auf Gottes Hilfe in bildhafter Sprache ausgedrückt. Die Kinder malten Bilder zu diesem Psalm, die im Abschlussgottesdienst beim Antwortpsalm gezeigt wurden. An diesem Nachmittag haben die Kinder auf spielerische Weise ihren Horizont geweitet. Natürlich haben wir auch gesungen, gespielt, gegessen, gelacht und gebetet. Der Kinderbibeltag ist eine von vielen Veranstaltungen und Gottesdiensten, die der Ausschuss Ehe und Familie im Laufe des Kirchenjahres gestaltet. Für den Advent hat sich der Ausschuss etwas Neues ausgedacht und lädt Familien ganz herzlich zu einer Familienwanderung im Advent ein. Wir treffen uns dazu am Freitag, 15.12. um 17.30 Uhr beim Johannisheim und machen uns gemeinsam auf den Weg. Mit Liedern, Texten, Gebeten und weiteren Gestaltungselementen wollen wir miteinander unterwegs sein. Nicola Traskalik

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Die Kindergärten der Pfarreiengemeinschaft geben einen Einblick in ihre Welt Kindergarten St. Martin: Fremde werden Freunde Gelb- und Blauländer leben zunächst getrennt für sich in ihren jeweiligen Ländern. Es herrscht gegenseitiges Misstrauen, Unfreundlichkeit und Traurigkeit, symbolisch dargestellt durch eine große Mauer. Dann jedoch, zuerst zögerlich und bald immer mehr, nähern sich die Gelb- und Blauländer einander an – sichtbar gemacht mit bunten Seifenblasen, die über die Mauer fliegen. So zerbricht diese schließlich und es folgt ein gemeinsamer fröhlicher Tanz der Gelb- und Blauländer. Diese Geschichte der Gelbund Blauländer, gepackt in ein Musical von Rolf Krenzer und Reinhard Horn, führten unsere Kinder beim diesjährigen Frühlingsfest auf. Die Idee zu diesem Thema entstand aus unserer damals aktuellen Situation, in der einige Kinder aus anderen Ländern neu in unserem Kindergarten aufgenommen wurden. Auch zu Beginn dieses Kindergartenjahres kamen wieder einige neue Kinder, unter anderem aus dem Irak und Syrien, zu uns. Anfangs sind sie uns fremd. Wir kennen ihre Wesensart, ihre Lieblingsspeise, -farbe noch nicht. Wir heißen alle willkommen und lernen uns kennen. Immer wieder zeigt sich, dass die vertrauten Lieder aus dem Musical uns dabei eine Hilfe sind. Wenn es da heißt: „Du bist mir fremd, ich kenn dich nicht, doch weißt du, was ich tu? Ich gehe einfach zu dir hin und nick dir freundlich zu!“ Oder wie in einer weiteren Strophe: „Ich gehe einfach zu dir hin und lach dir fröhlich zu.“ Indem wir uns füreinander öffnen, erleben wir im Kindergartenalltag ein buntes, fröhliches Miteinander, das aus Fremden neue Freunde werden lässt. Sr. Rita Niedermeier OSF -32-

Kindergarten St. Elisabeth: Unsere Lernwerkstatt Die Lernwerkstatt in unserem Kindergarten ist ein Raum, in den jeweils drei Kinder mit einer Erzieherin gehen können, um dort in Ruhe und mit viel Zeit auszuprobieren, zu experimentieren und nachzudenken. Er dient dazu, die Selbstständigkeit, Eigeninitiative und die Kreativität der Kinder zu fördern bzw. ihre Konzentration, Ausdauer, Lern- und Leistungsbereitschaft zu stärken. Wichtig ist dabei, dass Fehler erlaubt, teilweise sogar erwünscht sind, da die Kinder so andere Ideen und Lösungen finden müssen und dadurch selbstständig neues Wissen erlangen. Die Lernwerkstatt ist in drei Bereiche unterteilt: Die Lebenspraxis beschäftigt sich mit Dingen aus dem täglichen Leben. Dazu gehören Schüttübungen mit Wasser oder trockenen Materialien wie Zucker oder Reis. Spiele wie „Welcher Schlüssel passt in welches Schloss?“, der Umgang mit Löffel oder Greifzange und vieles mehr. Der mathematische Bereich bietet den Kindern die Möglichkeit sich spielerisch Zahlen und Formen anzunähern. Er vertieft vor allem dem Zahlenraum bis 10, dient aber auch dazu Formen und Farben genauer zu differenzieren. Die Kinder bilden Ketten aus Büroklammern mit verschiedener Anzahl oder stapeln Bauklötze zu geometrischen Formen, die in Reihenfolge und Farbe exakt einer Vorlage auf einem Bild entsprechen sollen. Im dritten Bereich steht die Sprache im Vordergrund. Hier finden sich Spiele, die das bewusste Aussprechen von Lauten und Buchstaben fördern, aber auch das Kennenlernen des Alphabets anbahnen. Dabei hilft unser Tier-Alphabet, das von Affe bis Zebra reicht. Bei unseren Kindern kommt die Lernwerkstatt sehr gut an, da dort außergewöhnlichere Spiele zu finden sind und auch die Kinder es genießen, in Ruhe „arbeiten“ zu können. Corinna Rohenroth -33-

Kindergarten St. Michael: Was lange währt, wird endlich (fast) gut Lange, lange hat es gedauert, aber das Warten hat sich gelohnt: Anlässlich des Schöllanger Pfarrfestes am Sonntag, 1. Oktober, konnte die neue Außenspielanlage des Kindergartens St. Michael - zumindest in größten Teilen - eingeweiht werden. Pfarrer Mayer segnete in Anwesenheit vieler Familien und anderer interessierter Besucher das Gelände samt Gerätschaften. Als Vertreter der Marktgemeinde Oberstdorf, die die Kosten der Gartenumgestaltung trägt, sprach 2. Bürgermeister Fritz Sehrwind und wünschte den Kindern viel Spaß bei der Nutzung ihres neuen Terrains. Die „Hauptattraktion“, ein Klettergerüst mit Rutsche und Hängebrücke, konnte leider aufgrund von Lieferverzögerungen nicht mehr rechtzeitig installiert werden und soll nun zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb genommen werden. Nichtsdestotrotz, erfreuen sich die Kinder aber seit mehreren Wochen an ihrem neuen Sandkasten und einer Doppelschaukel, die die Wartezeit beim Anstehen nun deutlich verkürzt. Ein ebenfalls frisch angelegter, befestigter Fußweg ersetzt den vorher doch eher „schlammigen“ Zugang zum Garten. Und der noch Ende September errichtete Zaun, war schon beim Aufstellen ein echter „Hingucker“, denn jeder Handgriff der Arbeiter wurde von den Kindergartenkindern mit Argusaugen überwacht. Und dass ein Teil des Gartens zur Zeit eher an eine brach liegende „Hackschnitzellandschaft“ erinnert, gerät fast zur Nebensache – zumal die Kinder dieses Fleckchen zum ausgiebigen Buddeln und Baggern inzwischen regelrecht lieb gewonnen haben. Trotzdem warten nun natürlich alle gespannt auf den Aufbau des fehlenden Spielgerätes – ganz nach dem Motto: „Vorfreude ist eh die schönste Freude“! Die Kinder bedankten sich mit einem kleinen Lied bei all denen, die in die Planung und Umsetzung dieses Projekts viel Zeit, Energie und Kosten investiert haben – diesem Dank können wir uns auf diesem Wege nur ganz, ganz herzlich anschließen! Martina Kost -34-

Spielgruppe in Oberstdorf Immer, wenn man dienstags zwischen 9.00 und 10.30 Uhr Kinderlachen, Lieder und fröhliches Toben aus dem Johannisheim hört, dann treffen sich dort die Krabbelkäfer der Spiel- und Krabbelgruppe. Kinder von 0 - 3 Jahren spielen, tanzen, basteln gemeinsam, mit Begleitpersonen jeder darf mitmachen! Wir feiern Ostern, Weihnachten, machen Laternenumzug und natürlich haben wir unseren großen Flohmarkt „Alles rund ums Kind“ kurz vor den Sommerferien. Ein Teil des Erlöses wird gespendet. In diesem Jahr konnten wir den Verein “Schaut hin“ unterstützen. Wer will, kann jederzeit vorbeischauen oder anrufen bei Alexandra Eisele, Tel. 08322-9589429 Alexandra Eisele

Jahresrückblick des Frauenbundes Oberstdorf Zu Beginn des Jahres, im Januar haben wir das traditionelle Faschingskränzle des Frauenbundes in den Bacchus Stuben gefeiert. Es war ein unterhaltsamer Nachmittag mit Musik und Aufführungen des Frauenbundes und der Kolpingfamilie Oberstdorf. Im Mai führte uns der Jahresausflug diesmal nach Kaufbeuren zu Pfarrer Karl Rottach. Wir feierten gemeinsam mit ihm eine Messe. Anschließend gab es eine Klosterführung durch das Kloster der Heiligen Crescentia. Nach dem Mittagessen ging es ins Schmuckmuseum in Neugablonz und zum abschließenden Kaffee fuhren wir ins Kloster Irsee. Mit Resi Herzog machten wir im Juli eine Wanderung zum Gasthof Laiter mit Einkehr. Im Juni war wieder der große Bücherflohmarkt und im August unser Flohmarkt im und ums Johannisheim. Im Oktober veranstalteten wir einen Seniorennachmittag im Johannisheim. Mit der Kolpingfamilie haben wir schließlich wieder unseren kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt im Johannisheim durchgeführt Pia Gehring -35-

Hospizarbeit Unsere Hospizarbeit, ambulant und stationär, ist eine Insel der Hilfe und der Hoffnung für viele schwerstkranke und sterbende Menschen in Oberstdorf und Umgebung geworden. Unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiter/-innen schenken in Seniorenheimen, im Krankenhaus sowie zu Hause Betreuung und Hilfe. Auch in der Zeit der Trauer sind unsere Ehrenamtlichen für die Angehörigen da. Während des ganzen Jahres, machte es sich unsere Hospizgruppe zur Aufgabe, Spenden für den Neubau des Allgäu Hospizes Kempten zu sammeln. Wir begannen im Dezember 2016 mit dem Verkauf von Hospizbausteinen auf dem Weihnachtsmarkt. Inzwischen konnte unsere Gruppe durch private und gewerbliche Spenden sowie Kollekten anlässlich der Fellhorn-Bergmesse und der Hospiz-Messe in Fischen 18.000 € an den Hospizverein Kempten übergeben. Weitere Aktionen sind in der Adventszeit geplant. An alle Spender, Sponsoren u. Unterstützer sagen wir ein großes „Vergelt’s Gott“ Hildegard Milz und Helga Geiger

Freiwilliger Hilfsdienst Im Juli 1989 wurde auf Initiative von Sr. Felana und Rosemarie Dünßer der Freiwillige Hilfsdienst ins Leben gerufen. Es ist ein loser Zusammenschluss von Freiwilligen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Senioren und Kranke zu unterstützen. Dazu gehört Hilfe beim Einkaufen, im Haushalt oder bei Amtsgängen sowie Begleitung bei Spaziergängen für diejenigen, die alleine sind. Es wurden aber auch schon Kinder betreut und Alleinstehende im Seniorenheim unterstützt. Die engagierten Helferinnen treffen sich alle zwei Monate, arbeiten überkonfessionell und versuchen da zu helfen, wo es Not tut. Wie der Name schon sagt, ist der Dienst freiwillig, es besteht kein Anspruch auf Hilfe. Leider gibt es zu wenige Helfer/-Innen, so dass in letzter Zeit auch schon Anfragen abgelehnt werden mussten. Wenn sich jemand angesprochen fühlt und sich engagieren möchte, kann er gerne anrufen. Tel. 08322-606587 Rosemarie Gehring -36-

Seniorenarbeit Im Haus der Senioren in Oberstdorf wurde bei den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Umfrage durchgeführt. Das Thema lautete: „Selbstbestimmung“ Hier ein paar der Ergebnisse: Selbstbestimmung heißt für mich… Meinen Tagesablauf selbst bestimmen, abgesehen von vorgegebenen Zeiten (z.B. Mahlzeiten). So lange wie möglich selbst entscheiden, was ich anziehe, was ich essen möchte. Mich so lange es geht, selbst waschen, selbst anziehen. Nicht gegängelt werden, nicht ins Wort fallen, akzeptiert werden. Ich möchte am Programm teilnehmen und nicht vorher noch frühstücken. Meine Meinung sagen dürfen. Ich möchte nicht „verwaltet“ werden, sondern mitbestimmen. Ich entscheide selbst, ob ich jetzt spazieren gehe oder zum Beispiel ins Stüble gehe. Ich entscheide selber, ob ich einer Operation zustimme. Meine letzte Lebensphase selbst bestimmen: Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Hospizbegleitung, Beerdigung … Diese Ergebnisse verdeutlichen uns die Situation im Alter. Senioren sind nicht einfach nur alt, müde und verbraucht. Sie wollen am Leben teilhaben, akzeptiert werden, Eigenständiges unternehmen, an Veranstaltungen teilnehmen, Freude und Spaß erleben. Senioren sind in die Jahre gekommen, aber sie sind Menschen wie Du und ich, sie sind nach wie vor wertvoll, wichtig und gleichwertig an Würde wie wir alle. Lassen wir sie deshalb immer wieder spüren, wie sehr wir sie ehren, mögen und schätzen. Hans-Peter Pickart, Diakon

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PFARREI ST. JOHANNES BAPTIST OBERSTDORF Pfarrer Maurus B. Mayer (leit. Pfarrer) Oststr. 2, Tel. 97755-0 Pfr. Dr. Joseph Ebozo’o Ebozo’o (2. Pfarrer) Walserstr. 36, Tel. 97755-0 Diakon Hans-Peter Pickart Tel. 97755-31 Pastoralreferentin Nicola Traskalik Tel. 97755-18 Pfarrbüro Christine Bietsch, Brigitte Braxmair, Andrea Math, Renate Sattler, Oststr. 2, Tel. 97755-0, Fax 97755-99 [email protected] Kirchenmusiker Christof Krippendorf Tel. 97755-46

Pfarrer Bruno Koppitz (Gästeseelsorger) Brigitte Braxmair, Oststr. 2, Tel. 97755-70 Kurseelsorger i. R. Franz Neumair Tel. 988 585, Fax 988 044 Ambulante Krankenpflege Beate Schmidt, Im Haslach 2,Tel. 2405 Caritas Marianne Imminger, Tel. 4798 Hospiz-Verein / Christophorusdienst Hildegard Milz, Tel. 2375 Marianne Vogler, Tel. 2226 Ehe- und Familie Lucia Schleich, Tel. 5729 Familienpflegewerk Tel. 08321-723770

Mesner/-in Alexander und Olga Gozebina, Tel. 97755-44

Frauenbund Judith Maurus, Tel. 4787

Hausmeister Constantin Nicolescu, Tel. 97755-33

Kindergarten St. Martin Tel. 2802 Ludwigstr. 10, Ltg. Sr. Rita Niedermeier

Pfarrhausfrau Elisabeth Eisenschmid Tel. 97755-26 Kirchenpfleger Klaus Noichl (Oberstdorf) Hans-Peter Böck (Schöllang) Christian Alt (Tiefenbach) Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabi Dürheimer (Oberstdorf) Claudia Stoß (Schöllang) Andrea Hoiß (Tiefenbach) Vorstand des Pastoralrats Axel Böschl (1. Vorsitzender) Claudia Stoß (2. Vorsitzende) Nicola Traskalik (Schriftführerin) Pfarrer Maurus B. Mayer

Kindergarten St. Elisabeth Tel. 80476 Heinrich-Zirkel-Str. 15, Ltg. Lisa Steinle

Kleinkindergottesdienst Sr. Rita, Lisa Steinle Kommunionhelfer Marianne Imminger,Tel. 4798 Kolpingfamilie Matthias Vogler, Tel. 0160 94768190 Lektorendienst Sylvia Robl, Tel. 80240 Ministranten Hans-Georg von Linstow, Joana Kwiatkowski u. Coletta Stiglhofer [email protected] Mission Franziska Meßthaler,Tel.7595 Schriftenstand Gisela Ricken, Tel. 2526

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Betrachtung zum Titelbild Unser Weihnachtsbild ist heuer aus der Kapelle Christi Geburt in der Spielmannsau. An der Nordwand hängt ein wunderbarer Altar, ein kleines Flügelaltärchen. Im Hauptschrein zeigt es die Krönung Mariens, links unsere zweite Kirchenpatronin die Heilige Agnes und rechts unseren Hauptpatron, Johannes den Täufer. Mehrere Jahreszahlen im Bild ergeben eine ungefähre Entstehungszeit von 1650 – 1660. Im Sockel des Altärchens ist die schlichte und anrührende Weihnachtsszene. Maria hält mit der einen Hand die Krippe und man stellt sich beim Betrachten vor, dass Maria das Kind sanft in den Schlaf wiegt. Das Jesuskind, ziemlich (überlebens-)groß dargestellt, bildet das Zentrum des Bildes. Zwei jugendliche Engel knien beim Kind und der Hl. Josef links tritt zurück, damit der Hirte das göttliche Kind bestaunen kann. Der Engel der über der Gruppe schwebt, trägt ein Schriftband, mit einem interessanten Detail. Darauf steht nicht, wie sonst GLORIA IN EXCELSIS DEO, also der Engelsgesang bei der Krippe- „Ehre sei Gott in der Höhe“-, sondern ECCE ANGNUS DEI 1658. „Ecce Agnus Dei“ (im Altar zweimal Schreibfehler Angnus) heißt „seht das Lamm Gottes“, und das sind die Worte Johannes des Täufers, als er Jesus auf sich zukommen sieht. Im rechten Flügel des Altars zieren auch genau diese Worte das Schriftband um Johannes. Über Gründe kann man nur spekulieren. Vielleicht hat der Maler bei der Krippe aus Versehen den gleichen Spruch benutzt, den er von oben schon „im Griff hatte“. Der identische Rechtschreibfehler deutet darauf hin. Denn das Gloria in excelsis war auch den Nichtlateinern damals absolut geläufig. Vom Glauben her gedacht, hat er gar keinen Fehler gemacht. Denn das Jesuskind, das in der Krippe auf dem Stroh liegt, ist ja genau der, der bei seiner Verurteilung, Dornenkrönung und Kreuzigung, „wie ein Lamm [ist,] das vor seinem Scherer verstummt“. Jes 53,7 Das Kind in der Armut des Stalles und der leidende, gedemütigte Jesus vor Pilatus, sind ein und derselbe. Und strahlen ein und dieselbe göttliche Liebe und Geduld aus. Pfr. Maurus Mayer -39-

Kapelle Spielmannsau Foto: Maurus Mayer

Gottes Segen zum Weihnachtsfest 2017 und alle guten Wünsche zum Neuen Jahr 2018 Herausgeber: Kath. Pfarramt St.Johannes Baptist Oberstdorf Pfarrbriefteam: Pfarrer Maurus B. Mayer, Gabi Dürheimer, Andrea Math, Franziska Meßthaler, Renate Sattler und Verena Scherm Titelbild: Klaus Ueberfeldt Tel. 08322-97755-0; Fax 08322-97755-99 Druck: Schöler Druck & Medien GmbH, Immenstadt Auflage: 4.800 Stück

[email protected] www.pg-oberstdorf.de