Pfarrbrief Oberstdorf-14.indd

01.01.2015 - möglich, da daran keinerlei Eingriffe oder Veränderungen .... Andrea Schelldorf, hat sich aus beruflichen Gründen leider zurückgezogen.
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Pfarrbrief der Pfarrgemeinden St. Johannes Baptist Oberstdorf, St. Michael Schöllang und St. Barbara Tiefenbach

Weihnachten 2014

Die Hirten sagten zueinander: Kommt, wir gehen nach Bethlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. (Lk 2,16-19)

Nicht viele werden das Bild kennen, das heuer als Titelbild für unseren adventlichen Weihnachtspfarrbrief dient. Und dabei finden wir es im Gebiet unserer Oberstdorfer Pfarrgemeinde, freilich an sehr verborgener Stelle: in der kleinen Kapelle kurz vor der Spielmannsau, welche die allermeiste Zeit ja verschlossen ist. Man muss schon Anfang Oktober zur Herbstmesse kommen, um die Kapelle offen zu finden und das Weihnachtsbild zu entdecken. Diese Kapelle hat übrigens keinen Heiligen zum Patron, sondern heißt offiziell: "Christi-Geburt-Kapelle" (siehe: Petzet: Landkreis Sonthofen, Seite 854) Das Altarbild soll von einem Johann Baptist Herz aus Fischen stammen, entweder aus dem Jahr 1774 oder sogar schon 1714! Es ist mittlerweile recht unansehnlich geworden, und die Farben sind verblasst. Gerade das hat mich zum Nachdenken gebracht: Gilt das nicht überhaupt für unseren Glauben und auch für das Fest, auf das wir uns in den kommenden adventlichen Wochen vorbereiten? Hat Weihnachten nicht auch gehörig an Kontur verloren? Früher sagte man von diversen Kirchgängern, dass sie nur noch an den hohen Feiertagen zum Gottesdienst kommen. Ich glaube eher, dass manche nicht einmal mehr das tun, weil man längst damit aufgehört hat, den Glauben auch in der Kirche beim gemeinsamen Beten und Singen zu feiern. Die Gründe sind vielschichtig: Nicht wenige haben es zuhause gar nicht mehr gelernt, weil schon deren Eltern alles andere als Kirchgänger waren, und wieder andere haben es selber noch nie erfahren, dass nur der gelebte Glaube trägt. Aber es gibt ja auch die vielen Anderen: Einheimische und Gäste, die gerade bei uns in unseren drei Pfarrgemeinden schon die Adventszeit nutzen, um sich selber gut auf das Fest der Menschwerdung Gottes einzustimmen. Ich gehöre auch dazu, aber nicht, weil ich Pfarrer bin, sondern weil ich es von Kindheit an erfahren durfte, welch ein Reichtum der Glaube darstellt. Und jetzt erfahre ich es noch viel mehr, wenn ich sehe, in welch menschliche Abgründe fehlgeleiteter Irrglaube führen kann, bis hin zum menschenverachtenden Fanatismus, der buchstäblich über Leichen geht, weil die Botschaft von der Menschenwürde unbekannt geworden ist.

Ich bin froh und dankbar, Christ zu sein und im christlichen Glauben aufgewachsen zu sein. Mir war der Gottesdienst noch nie zu viel, sondern immer Kraftquell, um mein Leben zu bewältigen. Ich spüre es gerade gegenwärtig mehr denn je! Und so dürfen wir uns wieder miteinander auf das Fest der Menschwerdung Gottes einstimmen und feiern, dass der scheinbar unnahbare Gott uns nahe kommt im Kind in der Krippe und in der Ausgesetztheit eines Stalles, "weil in der Herberge kein Platz für sie war" (Lk 2,7). Während an den Bürgern von Bethlehem das Geheimnis der Heiligen Nacht scheinbar spurlos vorüber ging, waren es ausgerechnet die Hirten auf dem Felde, welche die Botschaft der Engel vom Frieden auf Erden vernommen haben und sich auf den Weg gemacht haben, "um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ". (Lk 2,15) Jetzt sind wir eingeladen, Gott Herberge zu geben und ihn aufzunehmen, damit er uns mit seiner machtvollen Nähe beschenken kann. Jetzt dürfen wir die Botschaft der Engel vernehmen und uns auf den Weg zum göttlichen Kind begeben, um nieder zu knien und dem Heiland mitten in unserer heillosen Welt zu huldigen. Das Weihnachtsbild in der "ChristiGeburt-Kapelle" in der Spielmannsau bringt Himmel und Erde zusammen: den Verkündigungsengel in der Höhe und das Geschehen im Stall von Bethlehem. Ich wünsche uns allen, dass sich das auch bei uns in diesen adventlichen und weihnachtlichen Tagen ereignen möchte: dass wir unser Leben hier auf Erden mit Christus als Weggefährten begreifen, als unseren Weg himmelwärts, damit wir einmal Gott schauen, wie er ist, und dass wir auf alle unsere Fragen in ihm die Antwort finden, die alles zum Guten führt: "Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren. Er ist der Messias, der Herr! Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt." (Lk 2,11) Jetzt liegt es an uns, ob wir uns, wie die Hirten, von der göttlichen Botschaft leiten lassen und uns auf den Weg machen hin zum Gotteshaus, um miteinander im Beten und Singen Gott die Ehre zu geben und um den Frieden auf Erden zu bitten, der nicht nur uns, sondern allen Menschen zuteil werden soll, damit nicht Hass, Mord und Terror, sondern Menschlichkeit und Solidarität die Erde und ihre Bewohner erfüllet und uns allen eine glückliche Zukunft schenken wird. Ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Segen zum Weihnachtsfest 2014 !

Wir feiern Advent. Adventus Domini = Ankunft des Herrn

Wir sagen euch an den lieben Advent. „Adventus Domini“ heißt: „Ankunft des Herrn“. Die Adventszeit bereitet uns auf Weihnachten, das Fest der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus vor. Der Herr will bei uns "ankommen" und bei uns anklopfen. Ob wir „zuhause“ sind und ihn überhaupt wahrnehmen? Und werden wir ihn bei uns aufnehmen und Wohnung geben? Sehet, die erste (zweite, dritte, vierte) Kerze brennt. Die vier Kerzen stehen für die vier Sonntage im Advent, die uns auf Weihnachten hinführen, wenn wir dann das Fest der Geburt des Herrn im Glanz der vielen Lichter feiern, und für Christus, das Licht, das alle Finsternis vertreibt. Wir sagen euch an eine heilige Zeit, eine Zeit der Gnade, eine Zeit der Gottbegegnung. Früher sprach man auch von der „stillen Zeit“. Heute meinen viele, es müsse immer etwas los sein und brauchen hierzu die lauten Töne und das grelle Licht. Es liegt an uns, wie laut es bei uns im Advent zugeht oder ob wir innerlich zur Ruhe kommen und hellhörig für die leisen Töne Gottes werden. Machet dem Herrn den Weg bereit! Der Advent ist noch nicht Festzeit, sondern Vorbereitungszeit und damit sehr wohl von adventlicher Arbeit geprägt. Dazu gehört nicht nur alles, was es auf Weihnachten hin zu „erledigen“ gibt: Einkäufe, Weihnachtspost u.a., sondern vor allem auch die Arbeit an uns selber. Wir sollen die ausgetretenen und abgefahrenen Wege unseres Herzens instand setzen, die Unebenheiten beseitigen, die persönlichen Schlaglöcher auffüllen, die Felsbrocken, die im Weg liegen, beseitigen. Das ist mühsam, aber gleichwohl notwendig. Freut euch, ihr Christen, freuet euch sehr! Der Advent ist eine frohe Zeit der Erwartung auf die Ankunft des Herrn. Diese Freude soll in vielfacher Weise zum Ausdruck kommen beim adventlichen Beten und Singen zuhause und bei den Gottesdiensten in unserer Pfarrkirche, in Loretto und an anderen Orten. Schon ist nahe der Herr. Wie weit sind wir von Gott weg? Gott will uns nahe sein, aber wir laufen ihm davon und haben für ihn einfach keine Zeit. Es gibt scheinbar Wichtigeres für uns. Vielleicht helfen uns deshalb die adventlichen Tage, dass wir bei uns alles ausräumen, was im Wege liegt und uns von Gott trennt. Peter Guggenberger

Wir feiern Weihnachten, das Fest der Geburt Christi

Foto: Charles Abarr

24. Dezember: Heilig Abend Der 24. Dezember ist zunächst noch der letzte Tag des Advents und Werktag. Die letzten Einkäufe und Besorgungen werden getätigt, bis über die Mittagsstunde hinaus. Am Nachmittag wird es allmählich auf unseren Straßen ruhiger. Um 15.30 Uhr beginnen wir mit der "Kindermette", uns auf das Weihnachtsfest einzustimmen und begeben uns am Heilig Abend in das Fest der Geburt des Herrn hinein, in die Feier der Heiligen Nacht. Früher durfte die "Christmette" erst um Mitternacht beginnen. Seit wir aber auch jeden Sonntag bereits am Samstagabend zu feiern beginnen, trifft dies für Weihnachten auch schon auf den Heilig Abend, also den 24. Dezember, zu. 25. Dezember: 1. Weihnachtsfeiertag Der eigentliche Weihnachtsfeiertag ist seit dem 4. Jahrhundert der 25. Dezember, unabhängig vom jeweiligen Wochentag. An diesem Tag, unmittelbar nach der Wintersonnenwende, feierten schon die alten Römer das Fest des unbesiegbaren Sonnengottes (Sol invictus). Langsam, aber sicher beginnen nun wieder die Tage zu wachsen. Deshalb haben die römischen Christen begonnen, an diesem ursprünglich heidnischen Festtag das Geburtsfest Christi zu feiern. Mit Christus wächst das Licht. Er überwindet die Finsternis der Welt. 26. Dezember: 2. Weihnachtsfeiertag – Hl. Stefanus Weihnachten wird wie Ostern und Pfingsten zwei Tage gefeiert. So ist der Gedenktag des hl. Stefanus am 26. Dezember gleichzeitig der 2. Weihnachtsfeiertag. Wenn der 26. Dezember aber auf einen Sonntag fällt, feiern wir an diesem Tag bereits das Fest der Heiligen Familie. Heuer ist dies aber erst am 28. Dezember. 6. Januar: Dreikönig - Fest der Erscheinung des Herrn "Epiphanie" (Erscheinung) ist der ursprüngliche Name unseres Dreikönigsfestes: "Christ ist erschienen, uns zu versöhnen" - Gott ist Mensch geworden, einer von uns, damit Jesus Christus uns zu Gott führt. Durch ihn ist für uns der Weg zu Gott frei. Aber gehen müssen wir den Weg schon selber! Peter Guggenberger

Oberstdorfer Advent 2014 Der Advent in Oberstdorf ist etwas ganz Besonderes. An den Samstagen vor dem ersten, dritten und vierten Advent und am Sonntag, 2. Advent entzünden wir um 17 Uhr am großen Adventskranz im Kurpark eine weitere Adventskerze. Daran schließt sich im „Oberstdorf Haus“ von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr ein adventliches Programm an, teils volksmusikalisch, teils klassisch: Am Samstag, 29. November um 17.30 Uhr ist die Eröffnung mit Herbert Hiemer und Stefanie Dentler, der Jodlergruppe Tiefenbach, der Breitachtaler Kirbemuseg, Verena Math, Flöte, Karla Suntheim, Flöte und den Jungbläsern der Blaskapelle Oberstdorf. Am Sonntag, 7. Dezember, heißt es um 17.30 Uhr: „Klöüsezidd“ mit Eugen Thomma und David Dünßer sowie den Fischinger Johlar, dem kleinen Grenzverkehr, dem Jodler-Duo Christine Kimpfler & Reinhold Wagner und Marina und Jana Brandmair (Harfe & Akkordeon) Am Samstag, 13. Dezember, 17.30 Uhr, ist der „Klassische Advent“ mit Helga Große-Wichtrup und Pfarrer Peter Guggenberger, Verena Wörner (Harfe) dem Knabenchor der Realschule Immenstadt, Sophie Scheungraber, Violoncello und Arabella Pare, Klavier (ehem. Teilnehmer des Oberstdorfer Musiksommers). Zum 3. Adventssonntag, 14. Dezember, 20.00 Uhr, gehört die jährliche „Volksmusik zum Advent“ in der Pfarrkirche mit dem Titel: „’s wiehnächded“. Am Donnerstag, 18. Dezember, 19.00 Uhr ist in unserer Pfarrkirche die jährliche Bergwachtmesse mit den Oberstdorfer Jodlern und weiteren Gruppen. Am Samstag, 21. Dezember, 17.30 Uhr, stimmen wir uns auf den 4. Advent ein „A riebege Schtünd“ mit Herbert Hiemer und Conny Ney, der Raffelemusik Hüttlinger-Milz, der Jodlergrupppe Oberstdorf, der Oberstdorfer Hackbrettmusik, Catharina Stehle (Harfe) und den Niedersonthofer Singfehla mit Michael Hanel. Die erste Sonntagsmesse zu den Adventssonntagen ist zum ersten, dritten und vierten Advent um eine halbe Stunde später, also um 19.00 Uhr und zum zweiten Advent, dem Klausentag, bereits schon um 17.00 Uhr.

’s Wiehnächded - Volksmusik im Advent

am Sonntag, 14. Dezember 2014, 20 Uhr, in der Pfarrkirche

Die Mitwirkenden des traditionellen Oberstdorfer Adventsingens am 3. Adventssonntag sind in diesem Jahr die Musikkapelle Oberstdorf, ein Harfenduo der Musikschule, die Breitachtaler Jolar, das Gesangsduo „Hiinet und Diinet“, die Familienmusik Althaus, sowie Theresa und Maria Burlefinger. Hirtenkinder runden das Programm mit einem Spiel aus der Feder von Markus Noichl ab. Der Eintritt ist frei. Die Veranstalter erbitten eine Spende für örtliche soziale Zwecke.

„Zu Bethlehem geboren“ – Volksmusik zur Weihnachtszeit am Montag, 29. Dezember 2014, 20 Uhr, in der Pfarrkirche

Wegen der Vierschanzentournee am 27. und 28. Dezember erklingen die weihnachtlichen Lieder und Weisen von Gesangs- und Instrumentalgruppen aus dem Allgäu und dem Kleinwalsertal in diesem Jahr erst am 29. Dezember. Für die Missionsarbeit des aus Bad Hindelang stammenden Pfarrers Karl Laurer singen und musizieren die Jodlergruppe Hindelang, der Familiengesang Fritz aus Mittelberg, die Geschwister Oss/Fritz, das Tierhorntrio der Musikschule Oberstdorf sowie die Bläser des Kleinen Grenzverkehr. Die verbindenden Worte spricht Pfarrer Peter Guggenberger. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Unsere Adveniat-Weihnachtsaktion 2014 "Ich will Zukunft!" - Unter dem Bibelwort „Gegenwart und Zukunft: alles gehört euch“ (1 Kor 3,22) steht das Thema Jugend im Mittelpunkt der diesjährigen ADVENIAT-Jahresaktion 2014. Heranwachsende und Jugendliche bilden die große Mehrheit der Bevölkerung in Lateinamerika und der Karibik. Armut, soziale Ungleichheit, Bildungsungerechtigkeit, hohe Jugendarbeitslosigkeit, gesellschaftliche Ausgrenzung oder Gewalt gehören für viele Jugendliche zum Alltag und verhindern faire Chancen für ihre Zukunft. Aus der „vorrangigen Option für die Jugend“ heraus stellen sich viele pastoraler und sozialer Aktivitäten der Kirche Lateinamerikas auf die Seite der Jugendlichen. Wir unterstützen mit unserem AdveniatWeihnachtsopfer die vielfältige Arbeit der Kirchengemeinden in Lateinamerika. Wir geben unser Adveniat-Weihnachtsopfer in allen Gottesdiensten am Heilig Abend und der Christnacht am 24. Dezember und am 1. Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember.

Die Sternsinger kommen 2015 In den ersten Januartagen des Neuen Jahres werden die Sternsinger in unseren drei Pfarrgemeinden unterwegs sein und für Kinder in der einen Welt singen und Geld sammeln. Das diesjährige Leitwort heißt: „Segen bringen, Segen sein – Gib uns heute das Brot, das wir brauchen - Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“. Der Erlös wird der Aktion Dreikönigssingen zur Verfügung gestellt. In Oberstdorf werden die Sternsinger am 4. Januar 2015 um 9.30 Uhr beim Pfarrgottesdienst ausgesandt und sind auch am 5. Januar 2015, unterwegs. In Tiefenbach besuchen die Sternsinger am 4. und 5. Januar 2014 die Familien. In Schöllang sind die Sternsinger am 6. Januar 2015, unterwegs. Herzlichen Dank für Ihre Spenden!

Das Weihnachtsevangelium

(Lk 2,1-20)

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Bethlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten, denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Verse 1 – 20 (Lk 2, 1-20)

Unsere 44 Erstkommunionkinder am 27. April 2014

34 Kinder feierten am Weißen Sonntag, acht Tage nach dem Osterfest, in Oberstdorf zusammen mit Pfarrer Peter Guggenberger das Fest der Erstkommunion. Nach der Dankandacht, stellten sie sich zusammen mit den beiden Tiefenbacher Kindern zum Gruppenfoto (oben) auf. Am Vormittag feierten die zwei Kommunionkinder aus Tiefenbach mit Pfarrer Werner Schnell die hl. Erstkommunion (Foto rechts). In Schöllang feierten acht Kinder zusammen mit Pfarrer Werner Schnell das Fest der Erstkommunion (unten links). Zur Dankandacht trafen sie sich mit Pfarrer Peter Guggenberger in Reichenbach (unten rechts). Am folgenden Tag machten alle 44 Erstkommunionkinder mit Pfarrer Peter Guggenberger, Diakon Hans-Peter Pickart, Pastoralreferentin Nicola Traskalik und einigen Müttern einen Ausflug nach Fischen, feierten in der dortigen Pfarrkirche gemeinsam die „Zweitkommunion“ und machten sich nach einer Brotzeitpause zu Fuß auf den Rückweg.

Firmung mit Weihbischof Florian Wörner am 28. Mai 2014 Eigentlich sollte ja der Augsburger Domkapitular Franz-Reinhard Daffner in diesem Jahr nach Oberstdorf kommen und in seiner eigenen Taufkirche (1944) das Sakrament der Firmung spenden, aber leider musste er wenige Tage vorher krankheitsbedingt den Besuch in seiner Geburts- und Taufgemeinde absagen. Dankenswerterweise ist als Ersatz unser früherer Kaplan (199799) und jetziger Weihbischof Florian Wörner zu unser aller Freude als Firmspender eingesprungen. 72 junge Christen aus unseren drei Pfarreien Oberstdorf (52), Schöllang (8) und Tiefenbach (12) empfingen am 28. Mai durch Weihbischof Florian Wörner das Sakrament der Firmung, nachdem sie sich seit Jahresbeginn bei mehreren Treffen und durch Mitarbeit in den drei Projektgruppen "Soziales Engagement", "Weltkirche" und "Pfarrgemeinde" gut vorbereitet hatten. Schließlich stand an einem Nachmittag auch noch die "Kirchenrallye" auf dem Programm, bei der viel Wissenswertes über die eigene Pfarr- und Firmkirche zu erkunden war, angefangen beim Kirchturm über die Orgel, der Kirchenraum, die Altäre und die Sakristei mit ihren liturgischen Geräten und Gewändern. Zusammen mit der Hauptprobe wenige Tage vor dem Firmtermin bot dann auch noch die Firmbeichte Gelegenheit zur ganz persönlichen Einstimmung. Der Firmgottesdienst wurde wieder in bewährter Weise vom Kolping-Jugend-und-Familienchor mitgestaltet, ebenso der Dankgottesdienst mit Überreichung der Firmurkunden.

Das neue Gotteslob – ein Buch für Sonntag und Werktag Seit dem 1. Fastensonntag, dem 9. März, ist das neue Gotteslob bei uns in Oberstdorf in Gebrauch. Wir sind dankbar, dass es nun endlich nach über 10-jähriger Vorbereitungszeit mit vier Monaten Verspätung da ist. Wie schon das bisherige Gotteslob von 1975 ist auch das neue "Gotteslob" zweigeteilt. Der Stammteil (Nr. 1–684) ist in allen deutschen Bistümern gleich. Den Eigenteil (ab Nr. 700) hat jede Diözese eigenverantwortlich gestaltet, so auch unser Bistum Augsburg. Das neue Gotteslob ist ein Buch für das gesamte Glaubensleben: ein Familienbuch, ein Gebet- und Gesangbuch, ein Anleitungsbuch für die Bibellesung, und, nicht zuletzt, ein Geschenkbuch.

Das Gotteslob - ein Familienbuch

Das neue Gotteslob ist ein Buch für den Sonntag und den Werktag. Die Überschrift des ersten Kapitels „Geistliche Impulse für das tägliche Leben“ macht das deutlich. Darin wird gezeigt, wie ich als Christ meinen Alltag gestalten kann: mit Texten für das Beten in der Familie, für Jugendliche, Eltern und Ehepartner (Nr. 14–16). Es gibt Vorschläge für das Morgen- und Abendgebet (Nr. 11) und für das Tischgebet (Nr. 12). Ein weiterer Abschnitt des Kapitels (Nr. 23–28) zeigt, wie sich das Gebet in der Familie zu einer gottesdienstlichen Feier erweitern lässt, z. B. ein Hausgebet im Advent (Nr. 25). In einem eigenen Abschnitt (Nr. 29) werden grundlegende Glaubenstexte vermittelt. Auch bei der Liedauswahl ist auf „Familienfreundlichkeit“ geachtet worden, z. B. bei Advents- und Weihnachtsliedern.

Das Gotteslob - ein Gebetbuch

Im umfangreichen Teil des ersten Kapitels (Nr. 2–22) sind Grundgebete aufgenommen, vom Kreuzzeichen bis zum Rosenkranz, sowie zahlreiche Texte für das persönliche Gebet zu verschiedenen Anlässen. Im Kapitel „Gottesdienstliche Feiern“ werden die Anlässe und Formen in der Gemeinde anschaulich erläutert. Nach den Abschnitten über die Sakramente und Sakramentalien (Nr. 570–604) wird sehr ausführlich auf die Feier der heiligen Messe eingegangen (Nr. 581–592). Ein prägender Bestandteil des neuen Gotteslobes ist die Tagzeitenliturgie (Nr. 613–667). Von der Laudes bis zur Komplet gibt es nun vollständig ausgearbeitete Gebetszeiten, aber auch einfacher gestaltete Tagzeitengebete. Vollständig überarbeitet wurde im 5. Abschnitt (Nr. 672–683) der Andachtsteil.

Das Gotteslob - ein Gesangbuch

Unter der Überschrift „Psalmen, Gesänge und Litaneien“ enthält der Stammteil des Gotteslobes 280 Lieder von der Gregorianik bis zur Gegenwart, 10 mehr als bisher. Die neu hinzugekommenen Lieder sind zum größten Teil Neue Geistliche Gesänge und TaizéGesänge. Es finden sich aber auch Lieder aus älteren Gesangbüchern, die im alten Gotteslob nicht vorhanden waren, doch wegen ihrer Beliebtheit in zahlreichen Diözesananhängen zum alten Gotteslob standen (z. B. Nr. 411).

Neben fast 70 Psalmen (Nr. 30–80 und 613–665) bereichern 15 Litaneien (Nr. 19,2; 556– 569; 619,1+2) die musikalische Vielfalt des neuen Gesangbuches. Weit mehr Lieder als bisher gehören zum ökumenischen Liedgut. Sie sind mit einem „ö“ gekennzeichnet. Auch zahlreiche Kanons und mehrstimmige Gesänge haben Einzug in das Gotteslob gefunden. Die Gesänge gliedern sich in vier Abschnitte: 1. Der Tag (Nr. 81–102): Hier finden wir die Morgen-, Mittag- und Abendlieder. 2. Die Woche (Nr. 103–216): Dieser Abschnitt enthält die Messgesänge in lateinischer und deutscher Sprache, entsprechend dem Ablauf der Messe. Schlusslieder zu Segen und Sendung sind in den Kapiteln „Leben in Gott“ und „Leben in der Welt“ zu finden. 3. Das Jahr (Nr. 217–351): Hier finden wir die Lieder zum Kirchenjahr (Advent bis Pfingsten). Lieder zu Fronleichnam stehen im Abschnitt 4 im Kapitel „Leben in der Kirche“ unter „Sakramente – Eucharistie“. Lieder zu Christus- und Marienfesten finden sich im Abschnitt „Jesus Christus“ (Nr. 357–378) bzw. „Maria“(Nr. 520–537). 4. Das Leben (Nr. 352–554): Die Lieder dieses Anschnitts sind unterteilt in die Kapitel „Leben in Gott“ (Nr. 352–453), „Leben in der Welt“ (Nr. 454–475) und „Leben in der Kirche“ (Nr. 476–554). Sie beleuchten alle Aspekte christlichen Lebens: vom Verhältnis zu Gott über die Feier der Sakramente bis zur Marien- und Heiligenverehrung.

Das Gotteslob - ein Anleitungsbuch für die Bibellesung

Gleich zu Beginn geht es um den Umgang mit der Hl. Schrift (Bibel). „Der Glaube kommt vom Hören“ (Joh 5,24), vom Hören auf das Wort Gottes, das uns in der Hl. Schrift begegnet. Weil die Bibel die Grundlage des Betens ist, wird eine Hinführung zur persönlichen Schriftlesung und zum Bibellesen in Gemeinschaft („Bibel-Teilen“) gegeben.

Das Gotteslob - ein Geschenkbuch

Das neue Gotteslob ist auch was fürs Auge! Zahlreiche Gestaltungselemente machen das neue Gotteslob zu einem modernen, zeitgemäßen Gebet- und Gesangbuch, das man gern in die Hand nimmt. Das Format wurde etwas vergrößert. Dadurch sind die Texte besser zu lesen. Die rote Farbe belebt das Schriftbild bei Nummern und Überschriften und hebt als Hintergrundfarbe die Inhaltsangaben jedes neuen Abschnittes hervor. Zusätzliche Erläuterungen und Querverweise sind in grauer Schrift dargestellt. Bei zahlreichen Liedern stehen bis zu drei Strophen unter den Noten. Das erleichtert das Singen. An verschiedenen Stellen gibt es Zwischentexte von unterschiedlichen Autoren, die als geistliche Impulse gedacht sind (z. B. S. 369). Neu ist auch ein Nachschlagewerk „Was bedeutet...?“ (S. 15–22). Dort sind unter dem jeweiligen Stichwort die Stellen angegeben, an denen der Begriff erläutert wird. Das Cover des neuen Gotteslobes zeigt ein Dreifaltigkeitsmotiv. Damit eignet sich das neue Gotteslob hervorragend als Geschenk zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, Ostern, Firmung, Erstkommunion, Namenstg oder Geburtstag. Es kann so für den Beschenkten zu einem Begleiter auf dem Lebensweg werden. Die Diözesanausgaben des neuen Gotteslobes sind in verschiedenen Ausstattungen erhältlich, von der einfachen Standardausgabe über die Schmuckausgabe mit Goldschnitt bis zur Großdruckausgabe. Johannes Böhm

"Alle Jahre wieder..." - der große Kirchenputz

Im Pfarrboten war es wie immer zu lesen: Zum großen Kirchenputz suchen wir weitere Helferinnen und Helfer ..... Die Reaktion darauf hielt sich sehr in Grenzen. Nur der harte Kern war, wie gewohnt, zur Stelle und putzte unter einem enormen Druck. Als Diakon beteiligte ich mich, wie jedes Jahr, auch an diesem Putz. Aus meiner Sicht deshalb hier ein paar Eindrücke und Erfahrungen: Es ist nicht alles Gold, was glänzt - unsere Kirche ist ein Schmuckstück, aber ohne Pflege geht es nicht. Wir sind eine große Weg-Gemeinschaft - nur gemeinsam sind wir stark, aber ohne Teamarbeit sind wir schwach. Arbeit macht Spaß - gemeinsam geht alles besser, aber verlassen wir uns nicht zu sehr auf die anderen. Gemeinschaftserlebnisse können unvergessen bleiben - Lebenserfahrungen kann man nur selbst machen, aber sie sind wichtig und tun gut. Vorhaben können in die Tat umgesetzt werden - erst der Rat und dann die Tat, aber verschieben wir es nicht auf das nächste Jahr! Auch der jährliche Kirchenputz gehört zu den vielen Terminen im neuen Kirchenjahr. Ich bin wieder dabei - und DU / SIE? Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit ! Hans-Peter Pickart, Diakon

Neue Ministranten

Viel Freude und Gottes Segen wünschen die Gruppenleiter von Jonas Kwiatkowski, Leo Berktold und Magnus Müller den neuen Ministranten, die seit September mit viel Freude im Dienst am Altar tätig sind. Nach ihrer Erstkommunion stießen sie im Mai zur bestehenden Mini-Gruppe von AnnaLena, Christoph und Hans-Georg dazu. In den Gruppenstunden wird das Ministrieren gelernt bzw. geübt, die Kirche wird näher kennengelernt, aber auch Spaß und Spiele sorgen für genügend Abwechslung. Neue Minis sind jederzeit herzlich Willkommen. Sprecht einfach die Minis`s vor oder nach der Hl. Messe in der Sakristei an. Anna-Lena Rees, Christoph Baldauf

Abschied von der Schule

Pfarrer Peter Guggenberger war 43 Jahre auch Religionslehrer, bei uns in Oberstdorf vor allem in den 3. Klassen, und hat dabei die Kinder auch auf die Erstkommunion vorbereitet. Am Ende des Schuljahres wurde er beim Schlussgottesdienst von Konrektorin Monika Noißinger verabschiedet. Seine Aufgabe übernimmt nun Religionslehrerin Beate Rogg, die auch Schulbeauftragte ist.

Pfarrgemeinderat Oberstdorf - Verabschiedung und Begrüßung

"Meine Stimme - Für Gott und die Welt" - So lautete das Motto der Pfarrgemeinderatswahl am 16. Februar 2014. Der neue Pfarrgemeinderat möchte in diesem Pfarrbrief die Gelegenheit nutzen und sich kurz vorstellen. Zuvor aber heißt es, dem bisherigen Pfarrgemeinderat zu danken, insbesondere Frau Regine Schleich, der bisherigen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden. Wir haben sie im Rahmen des sonntäglichen Gottesdienstes verabschiedet. Pfarrer Peter Guggenberger gratulierte mit einem Blumenstrauß. Das Anstecken der silbernen Ehrennadel durfte Diakon Hans-Peter Pickart vornehmen. Pfarrer Guggenberger begrüßte im Gottesdienst auch die neue Vorsitzende, Frau Gabi Dürheimer. Sie ist auch neu im Pfarrgemeinderat. Sie sagt uns: "Als Pfarrgemeinderat stehen wir im christlichen Dienst der Gemeinde. Von der Jugendarbeit bis zur Gottesdienstfeier, von Besuchsdiensten bis zur Öffentlichkeitsarbeit reicht unser Tätigkeitsfeld. Insbesondere wollen wir das christliche Miteinander und Füreinander fördern und würden uns freuen, wenn auch Sie sich im Rahmen unserer Veranstaltungen aktiv mit einbringen würden."

Robert Wohlfahrt, Sylvia Robl, Axel Böschl, Diakon Hans-Peter Pickart, PGR-Vorsitzende Gabi Dürheimer, Mesner Alexander Gozebina, Pfarrer Peter Guggenberger, Franzsika Meßthaler, Lucia Schleich, Marianne Ohmayer, Maria Meßthaler. Auf dem Bild fehlen Marianne Scherm (2.Vors.) und Sr. Rita Niedermaier und einige amtliche Mitglieder.

Das Kreuz im Kreuz

von Bernhard Mohr

Beim gemeinsamen Ausflug der Breitachtalar JohlarKameraden im Frühjahr 2013 nach Rom und dem überwältigenden Eindruck des Erlebten, kam mir eine Idee. - Wie heißt noch mal ein alter Ausspruch? „Verträume nicht dein Leben, aber lebe deinen Traum!“ - Übrigens Papst Franziskus war gerade wenige Wochen unser Heiliger Vater geworden und wir durften ihn persönlich erleben. - Da war sie da, die Idee. Ein Kreuz, ein in Rom geweihtes Kreuz als Mitbringsel bzw. Souvenir. Vielleicht für manche. Meine Gedanken sahen schon ein anderes Bild. Das „Gaißbeargar Kriz“ - schon länger wussten wir, das erste Gaißberger Kreuz ist in die Jahre gekommen und konnte nur noch mit viel „ärztlicher Hilfe“ und Stützung die Zeit bis zum Oktober 2014 erleben. An diesem Datum, dem 3. Oktober durfte die Dorfgemeinschaft ein kleines Fest feiern. - Aber was für ein Schönes! - „25 Jahre Gaißbeargar Kriz“ - für dieses Jubiläum war doch wieder eine gewisse Zeit an Planung, Organisation und auch Vorarbeit von Nöten. Es wurde ein ganz neues Kreuz von ca. 4 Meter Höhe gefertigt, wie schon das Erste, nur diesmal aus Lärchenholz. Mit der gleichen Inschrift, dem gleichen Gebet oder Bitte: "Gott – seagne isa Huimat!" Dieser Satz ist aktueller denn je, er beinhaltet, was unsere Zeit und unsere Oberallgäuer Heimat so dringend benötigt. Wie schon das Erste, so ist auch dieses Kreuz eine Spende von der Pfarrei Tiefenbach. - Nun kam der 3. Oktober 2014. Ein Traumtag – die Bilder sprechen für sich. In gleichen Etappen trugen je vier Mann aller sechs Tiefenbacher Vereine das herrliche, neue Kreuz zum Gaißberg-Gipfel, wo es auf dem hergerichteten Platz und dem alten Fundament aufgerichtet wurde. Über 300 Gaißbergmessbesucher, groß und klein, aus nah und fern waren gekommen. In einer absolut eindrucksvollen Art und Weise nahm wieder der inzwischen neue Stadtpfarrer von Kaufbeuren, Bernhard Waltner, die Segnung des neuen Kreuzes vor. Nahegehend und eindrucksvoll seine Predigtworte und der Gottesdienst, auch durch die Mitgestaltung, wie seit 25 Jahren, der Breitachtalar Johlar, und von Johannes und Thomas Mohr. Ach ja – das Kreuz im Kreuz – jetzt kommt's! Das Mitbringsel, die Idee, so Pfarrer Waltner: Dieses in Rom geweihte Kreuz ist in einem Behältnis mit einem kleinen Dokument im Kreuz eingearbeitet worden und steht somit mit dem Großen auf dem 1383 Meter hohen Gaißberg. In einer kurzen Ansprache erzählte Bernhard Mohr noch etwas über die Geschichte um das Kreuz und dankte allen Helfern und Ideenverwirklichern. Er legte nach 25 Jahren die Obhut über das Gaißberger Kreuz und die Gaißberg-Messe am 3. Oktober in die Hände des ATV-Vorstandes Michael Huber. (ATV = Arbeitsgemeinschaft Tiefenbacher Vereine) Es soll symbolisieren, dass etwas in einem Ort nur durch Gemein-

schaft und Miteinander Bestand haben kann. Zum Abschluss des Gottesdienstes konnten noch gegen eine freiwillige Spende 300 kleine Gaißberger Kreuze, die mit dem Großen geweiht wurden, erworben werden als Erinnerung an einen Traumtag zum 25-jährigen Jubiläum. Auf jedem dieser Kreuze ist ein Stück Holz vom alten und vom neuen Kreuz aufgebracht. Noch eine ganze Zeit lang genossen die Besucher um das Gaißberger Kreuz und seinem von da aus phänomenalen Ausblick einen kleinen Vorgeschmack vom Paradies. Einen nahezu familiären und schönen Ausklang fand der Tag noch auf der Alpe Dinjörgen. Dort wiederum bestens versorgt für's leibliche Wohl brachten die Breitachtalar Johlar, sowie die Breitachtalar Kierbemuseg noch so manches Stück aus reiner Freude über diesen geschenkten Tag. Ein außerordentlicher Dank gilt an dieser Stelle dem Alpwegeverband Lochbachtal, der es ermöglicht, einmal im Jahr die Straße zu diesem Anlass mit dem Auto befahren zu dürfen. Wobei es hier nicht um das Autofahren geht, sondern, weil dadurch vielen älteren Menschen, denen der Weg sonst zu beschwerlich wäre, ermöglicht wird, an diesem Berggottesdienst und gemeinsamen Fest teilhaben zu dürfen. - Ein gelebter Traum - „Gott – seagne isa Huimat“.

Tiefenbach und sein kirchlicher Friedhof in guten Händen Im Jahr 2000 übernahm Ludwig Müller von seinem verstorbenen Vater das Amt des Friedhofsverwalters in Tiefenbach. Seine Aufgaben sind unter anderem • die Vergabe der Gräber, • die Grabsteinprüfung, • die Aufsicht zur Einhaltung der Friedhofsordnung, • das Einfordern der Gebühren und die Erstellung der Jahresrechnungen. Zusätzlich beschäftigt sich Ludwig Müller seit 2006 mit der Pflege des Friedhofes (Unkraut jäten, Wege kiesen usw). Um ungestört und in aller Ruhe seinen Aufgaben frönen zu können, erledigt er dies meist Samstag in der Früh. Für seine umsichtige Sorge sagt ihm die Tiefenbacher Kirchenverwaltung mit Pfarrer Peter Guggenberger und Kirchenpfleger Christian Alt herzlichen Dank!

 

Pfarrgemeinderat Tiefenbach - Verabschiedung und Begrüßung Am 16. Februar 2014 wurden in allen bayerischen Diözesen die Pfarrgemeinderäte unter dem Motto "Meine Stimme für Gott und die Welt". neu gewählt. In Tiefenbach waren 348 Wahlberechtigte aufgerufen, den sechs Kandidaten ihre Stimme zu geben.Die Wahlbeteiligung lag bei 24 %. Gewählt wurden : Andrea Hoiß, Andrea Mütsch, Barbara Brunner, Christoph Schneider, Beate Sommer und Bärbel Wolkan.Auf der konstituierenden Sitzung am 11. März wurde Andrea Hoiß zur ersten Vorsitzenden und Barbara Brunner zur das Amt der Schriftführerin Stellvertreterin gewählt. Beate Sommer hat übernommen und Christoph Schneider ist der Vertreter im Dekanatsrat. Von Herrn Pfarrer Guggenberger wurde Katja Amann als Jugendvertreterin berufen. In der Sonntagsmesse am 6. April 2014 wurden die scheidenden Pfarrgemeinderäte von Pfarrer Guggenberger und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Andrea Hoiß feierlich verabschiedet: Hermann Rietzler, er war 16 Jahre Mitglied im Gremium, Peter Vogler war 12 Jahre Pfarrgemeinderat und Markus Amann für vier Jahre. Die Pfarrgemeinde bedankt sich recht herzlich für deren Engagement und ihren Einsatz für das kirchliche Leben im Dorf. - Das Bild zeigt von links nach rechts: Christoph Schneider, Peter Vogler, Barbara Brunner, Pfarrer Peter Guggenberger, Andrea Hoiß, Markus Amann, Herrmann Rietzler

Im selben Gottesdienst wurden auch die neuen Pfarrgemeinderatsmitglieder begrüßt. Das Bild zeigt von links nach rechts: Christoph Schneider, Katja Amann, Bärbel Wolkan, Barbara Brunner, Pfarrer Peter Guggenberger, Andrea Mütsch, Beate Sommer, PGR-Vorsitzende Andrea Hoiß

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN DER PFARREI SCHÖLLANG Sonntag 21.12.

4. Adventssonntag 9.30 Pfarrgottesdienst

Mittwoch 24.12.

WEIHNACHTEN – Heiliger Abend und Christnacht 17.00 Kindermette 21.30 Christmette (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Freitag 26.12.

WEIHNACHTEN – Fest des hl. Stefanus 9.30 Festgottesdienst, anschl. Segnung der Kinder

Sonntag 28.12.

Fest der Heiligen Familie und Jahresschluss 9.30 Hl. Messe

Donnerstag 1.1.2015

Neujahr – Fest der Gottesmutter Maria 19.00 Festgottesdienst zum Jahresbeginn mit den Fischinger Johlarbuebe

Sonntag 4.1.2015

Zweiter Sonntag nach Weihnachten 9.30 Pfarrgottesdienst

Dienstag 6.1.2015

Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) 9.30 Festgottesdienst (Kollekte für Afrika-Mission) und Aussendung der Sternsinger

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE IN DER PFARREI TIEFENBACH Sonntag 21.12.

4. Adventssonntag 9.15 Pfarrgottesdienst

Mittwoch 24.12.

WEIHNACHTEN – Heiliger Abend und Christnacht 16.00 Kindermette 22.45 Christmette (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Donnerstag 25.12.

WEIHNACHTEN – Fest der Geburt des Herrn 9.15 Festgottesdienst (Adveniat-Weihnachtsopfer)

Sonntag 28.12.

Fest der Heiligen Familie 9.15 Hl. Messe und Kindersegnung

Donnerstag 1.1.2015

Neujahr – Fest der Gottesmutter Maria 9.15 Hl. Messe zum Jahresbeginn

Sonntag 4.1.2015

Zweiter Sonntag nach Weihnachten 9.15 Festgottesdienst und Aussendung der Sternsingern

Dienstag 6.1.2015

Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) 9.15 Pfarrgottesdienst (Kollekte für Afrika-Mission)

KIRCHENANZEIGER DER PFARRGEMEINDE ST. JOHANNES BAPTIST IN OBERSTDORF 21. Dezember 2014 – 6. Januar 2015 Sonntag 21.12.

4. ADVENTSSONNTAG (Lesung: 2 Sam 7,1-5.8b-12.14a.16; Röm 16,25-27; Ev.: Lk 1,26-38) 9.30 Pfarrgottesdienst 11.00 Familiengottesdienst (f. Angelika Sterzl und verst. Angeh.) 19.00 Hl. Messe (f. Martin Waibel und Sohn Toni)

Montag 22.12.

Montag der 4. Adventswoche 7.15 Hl. Messe (f. Hermann Vogler u. verst. Angehörige) 19.00 Vesper in der Agneskapelle (Pfarrhaus)

Dienstag 23.12.

Dienstag der 4. Adventswoche 7.15 Hl. Messe (f. Leo Herzog und verst. Angeh.) 16.00 Seniorenheim: Vorweihnachtlicher Gottesdienst

Mittwoch 24.12.

WEIHNACHTEN – HEILIG ABEND (Lesung: Jes 9,1-6; Tit 2,11-14; Evangelium: Lk 2,1-14) 15.30 Kindergottesdienst zur Einstimmung auf Weihnachten 17.00 Christvesper (Musikkapelle Oberstdorf) Hl. Messe (f. Hermann und Philomena Eß) 21.30 Christmette (Chor: „Pastoralmesse“ von Karl Kempter) 22.00 Birgsau: Christmette 23.30 Mitternachtsmette

Donnerstag WEIHNACHTEN – HOCHFEST DER GEBURT DES HERRN 25.12. (Lesung: Jes 62,11-12; Tit 3,4-7; Evangelium: Lk 2,15-20) 9.30 Festgottesdienst (Weihnachtliche Chormusik) 11.00 Hl. Messe (f. Sr. Maria Huber) 18.00 Krankenhaus: Hl. Messe (f. Hans und Peppi Hindelang) 19.00 Hl. Messe (f. Marie Luise Althaus und verst. Eltern Schedler) (mit den Schedler Föhla und weihnachtlicher Hausmusik) In allen Gottesdiensten am Heilig Abend (24. Dezember) und 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) geben wir unser Adveniat-Weihnachtsopfer. Freitag 26.12.

WEIHNACHTEN – FEST DES HL. STEFANUS, Märtyrer (Lesung: Apg 6,8-10;7,54-60; Evangelium: Mt 10,17-22) 9.30 Pfarrgottesdienst 11.00 Hl. Messe (f. Martina Wasle) 19.00 Festgottesdienst (Chor: W. A. Mozart: Missa brevis in G) (f. Stephan Frehner, Anna und Ludwig Martl)

Samstag 27.12.

Hl. Johannes, Apostel und Evangelist 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse mit Segnung des Johanneswein (f. Josef und Josefa Schraudolf) 18.00 Rosenkranz und Beichtgelegenheit 18.30 Erste Sonntagsmesse (f. Aloisia Lindebacher)

Sonntag 28.12.

FEST DER HEILIGEN FAMILIE (Lesung: Sir 3,2-6.12-14; Kol 3,12-21; Evangelium: Lk 2,22-40) 9.30 Familiengottesdienst und Segnung der Kinder (f. Martin Rietzler mit Eltern) 11.00 Hl. Messe (f. Marianne Kluger) 19.00 Hl. Messe (f. Sofie und Michael Bechteler)

Montag 29.12.

5. Tag der Weihnachtsoktav 7.15 Hl. Messe (f. Sofie und Max Schraudolf) 20.00 Pfarrkirche: Volksmusik "Zu Bethlehem geboren"

Dienstag 30.12.

6. Tag der Weihnachtsoktav 15.00 Rosenkranz 17.00 ! Loretto: Hl. Messe (f. Max Hornik und Josef Wagner)

Mittwoch 31.12.

JAHRESSCHLUSS - Hl. Silvester, Papst 7.15 Hl. Messe (f. Hans Jäger) 17.00 Festgottesdienst zum Jahresschluss

Donnerstag NEUJAHR – Hochfest der Gottesmutter Maria 1.1.2015 (Lesung: Num 6,22-27; Gal 4,4-7; Evangelium: Lk 2,16-21) 9.30 Hl. Messe (f. verst. Angehörige Guggenberger) 11.00 Hl. Messe (f. Inge Weißensteiner) 19.00 Festgottesdienst zum Neujahrstag (Chor: Missa brevis in B, KV 275, von W. A. Mozart) Freitag 2.1.

Hl. Basilius und hl. Gregor von Nazianz - Herz-Jesu-Freitag 16.00 Seniorenheim: Hl. Messe (f. German Niessl u. Sohn German) 17.00 Gästegottesdienst

Samstag 3.1.

Samstag der 1. Woche nach Weihnachten 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse (f. Max und Rita Berktold) 18.00 Rosenkranz und Beichtgelegenheit 18.30 Erste Sonntagsmesse (f. Verst. der Familie Lingg)

Sonntag 4.1.

2. SONNTAG DER WEIHNACHTSZEIT (Lesung: Sir 24,1-2.8-12; Eph 1,3-6.15-18; Evangel.: Joh 1,1-5.9-14) 9.30 Pfarrgottesdienst, Segnung von Wasser, Salz u. Weihrauch und Aussendung der Sternsinger 11.00 Hl. Messe (f. Lisa und Franz Eberle) 19.00 Hl. Messe (f. Andreas und Sieglinde Vogler)

Montag 5.1.

Montag der 2. Woche nach Weihnachten 7.15 Hl. Messe (f. Christian und Maria Kutschenreuter) 20.00 Neujahrskonzert mit Bernhard Kratzer und Paul Theis

Dienstag 6.1.

ERSCHEINUNG DES HERRN (Dreikönigsfest) (Lesung: Jes 60,1-6; Eph 3,2-3a.5-6; Evangelium: Mt 2,1-12) Kollekte für die Afrika-Mission 9.30 Festgottesdienst (Chor: Pastoralmesse von Karl Kempter) 11.00 Hl. Messe (f. Kaplan Baur und Schwester Resi) 19.00 Hl. Messe (f. Karl und Maria Eß)

Die weiße Frau - Ein Weihnachtsrätsel ?

von Werner Schnell

Gleich zwei prächtige Weihnachtsbilder schmücken die Schöllanger Pfarrkirche: das große Deckengemälde im Langhaus mit der "Anbetung der Drei Weisen" und das Austauschbild im Hochaltar zur Weihnachtszeit, die "Anbetung der Hirten". Beide Bilder wurden 1802 von dem begabten Maler und Bildhauer Nikolaus Weiß aus Rettenberg gemalt. Da die "Verehrung und Anbetung des Christuskindes durch die Hirten" nur vom 24. Dezember bis 2. Februar im Altar zu sehen ist, bleibt dieses inhaltsreiche, meisterlich gemalte Bild vielen Besuchern der Kirche verborgen. Die Rückseite mit den Drei Weisen an der Krippe ist für den 6. Januar gedacht. Acht Personen sind um die mit Stroh gefüllte Futterkrippe mit dem Jesuskind versammelt. Die in hellrotem Gewand und blauen Mantel gekleidete Mutter Maria bildet die Mittelachse des Bildes; ihre Hände breiten ein schneeweißes Leinentuch aus, auf dem das unbekleidete Kind mit ausgestreckten Armen die Verehrung der andächtigen Hirten entgegennimmt und sich ihnen innig zuwendet. Himmlisches Licht umstrahlt das Köpfchen. Zur Gruppe der Hirten zählt auch eine Frau, eine Hirtin, die dem Kind einen großen Korb voller Eier darreicht: von alters her Sinnbild der Fruchtbarkeit und des im Frühling neu beginnenden Lebens, und damit auch Hinweis auf die Auferstehung sowie Ausdruck der Hoffnung auf ein Ewiges Leben. Das Ei ist Beginn des Werdens, Anfang der Entwicklung, die schließlich einmündet in die Ewigkeit, das Leben mit Gott. Das große Leinentuch, auf dem das Kind liegt, erinnert dagegen schon an das Grabtuch und seine Auferstehung von den Toten. Die rechte untere Bildhälfte wird von einem stämmigen Hirten beherrscht, der unter seinem rechten Arm ein großes Schaf trägt, Verweis auf Jesus als dem "Gotteslamm, das die Sünde der Welt hinweg nimmt" bzw. Vorausschau auf dessen Opfertod am Kreuz. Wen oder was aber stellt die in weiß gekleidete alte Frau dar, die sich mit auffallend flehendem Blick sowie empor ringenden Händen eben jenem Hirten zuwendet, sich also, obwohl unmittelbar neben der Krippe sitzend, vom Kind abwendet? Möchte sie den Mann, dessen Gestalt herb erscheint, zu einer Umkehr bewegen - er schleppt ja das geschlachtete Lamm, und damit Leiden, Marter und Tod? Ist er d e r Böse, d a s Böse, Judas? Doch andererseits deutet er mit dem

Finger auf das Kind, so wie uns diese Geste von JohannesDarstellungen vertraut sind: also doch Johannes d. Täufer mit dem Lamm Gottes? Und stellt die "weiße Frau" vielleicht jene hoch betagte Witwe und Prophetin Hanna aus dem Lukasevangelium dar (Lk2,36-38), die bei der Darbringung des Jesuskindes durch die Eltern Maria und Joseph und Joseph im Tempel zu Jerusalem dieses als den von Gott angekündigten Retter erkennt, und von ihm zu allen redet, die auf Erlösung warteten? Auch das Körbchen mit zwei Opfertauben für die Auslösung des Erstgeborenen und die Reinigung der Mutter wie das Gesetz des Mose vorschreibt - würde diesen Zusammenhang erklären (Lk2,22-24). In jedem Fall will unser bemerkenswertes Weihnachtsbild mehr darstellen als nur eine oberflächliche Betrachtung: es geht nicht nur um "O du fröhliche...", sondern um die Zukunft von uns Menschen. Werner Schnell

Der „Schöllanger Organist“ …

Seit vielen Jahren ist er bei uns in Schöllang im Einsatz: unser Organist oder richtig ausgedrückt - die „ORGANOLA-Orgelselbstspieleinrichtung“, die heute kurz vorgestellt wird. Dipl.-Ing. Klaus Holzapfel hat das System in den 90er Jahren entwickelt. Er beobachtete, dass in vielen Kirchengemeinden großer Organistenmangel herrschte und es immer schwieriger wurde, geeignete und bezahlbare Organisten für den Gottesdienst zu finden. Es entstanden Kompromisslösungen, die nicht zufriedenstellten. So wurden beispielsweise vollelektronische Orgeln angeschafft und die originalen Kirchenorgeln mit ihrem individuellen, natürlichen Klang verstummten. Mit der Selbstspieleinrichtung ist dies nicht so: die Finger des Organisten werden durch die Technik ersetzt und diese bringt die Originalkirchenorgel zum Erklingen. An einem Balken ist über jeder Taste der Klaviatur ein beweglicher Stempel an- gebracht, der computergesteuert dafür sorgt, dass die richtigen Tasten auf der Orgel angespielt werden. Das komplette Gotteslob und sehr viel Klaviatur der Orgel mit Organola zusätzliche Literatur verschiedener Musikepochen wurden professionell eingespielt und stehen uns über die dazu gehörige Software zur Verfügung. Jede Messe wird individuell zusammengestellt und auf einer Diskette gespeichert. Unser Mesner Willi braucht dann nur die Diskette in das Steuergerät auf der Empore einzulegen und mit seiner berühmten Handbewegung von der Sakristei aus über die Fernbedienung den Startimpuls für das nächste Lied geben. Für die Schöllanger Kirche ist dies eine hervorragende Lösung, die sich auch in ca. 180 weiteren Kirchengemeinden bewährt. Und wenn doch wieder einmal ein Organist die Orgel spielen möchte, ist dies problemlos möglich, da daran keinerlei Eingriffe oder Veränderungen stattgefunden haben und der Orgamat jederzeit abgebaut werden kann. Martin Köberle

Schöllang: Ein Dorf – Ein Fest! - unter diesem Motto feierte die Musikkapelle Schöllang vom 5. bis 7. September 2014 ihr 150-jähriges Vereinsjubiläum, verbunden mit dem 22. Bezirksmusikfest. An diesem Wochenende wurde jedem klar, dass Petrus ein „Dörfler“ gewesen sein muss, denn exakt zum Festsonntag war Kaiserwetter angesagt - zur Freude aller Musiker und Organisatoren! Bereits um 6.30 Uhr wurde die Bevölkerung mit einem Böllerschuss festlich geweckt. Die Musikkapellen Altstädten und Fischen marschierten beim Weckruf durchs friedliche Dorf. Beim anschließenden Festgottesdienst im Freien unter blauem Himmel und mit viel Sonnenschein konnte Pfarrer Peter Guggenberger zahlreiche Gäste begrüßen. Im Mittelpunkt seiner Predigt stand der Heilige Magnus, der "Apostel des Allgäus", dessen Namensfest tags zuvor am 6. September gefeiert wurde: Der hl. Magnus hat in seiner Zeit in unserer Heimat den christlichen Glauben verkündet. Er ermutigt uns, in unserer Zeit als Christen zu leben. Angesichts der Kriege und Unruhen in den Welt verbindet gerade die Musik die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion und kann so zum Frieden unter den Völkern beitragen. Die Musikkapelle Oberstdorf verlieh dieser Messe einen besonderen Glanz. Unter den anwesenden Fahnenabordnungen war auch der „Dötlesverein“ Burgglöckler Au-Thalhofen, der dem Musik- und Trachtenverein Schöllang als Erinnerungsgeschenk ein neues Fahnenband überbrachte. Nach dem gemeinsamen Kirchzug ging’s zum Frühschoppenkonzert ins bereits gut gefüllte Zelt. Ein besonderes Erlebnis war dann der Gemeinschaftschor vor dem Zelt, bei dem sich alle Musikkanten der 23 Musikkapellen beteiligten. Die Stimmung stieg erneut an, als sich um 14 Uhr mit einem Böllerschuss der prächtige Festumzug, angeführt von der Jubiläumskapelle Schöllang, in Gang setzte. Insgesamt 46 Gruppen aus dem Bezirk des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes marschierten mit ihren Trachten- u. Musikvereinen im Festgewand durchs Dorf. Besonders die geschmückten Festwagen der umliegenden Vereine erhielten viel Beifall von den zahlreichen Festbesuchern. Dank des traumhaften Wetters konnten die vielen Mitwirkenden und Besucher in und ums Zelt herum Platz finden und fröhlich feiern mit den StimmungsKapellen Thalkirchdorf und Bihlerdorf-Ofterschwang. Es war ein gelungenes Musikfest mit vielen schönen bleibenden Erinnerungen!

Pfarrgemeinderatswahl 2014 in Schöllang In der konstituierenden Sitzung wurden Claudia Stoß zur ersten Vorsitzenden und Renate Sattler zur Stellvertreterin gewählt. Rosalinde Finsterer wird Vertreterin im Dekanatsrat und Cordula Hofmann übernimmt wieder das Amt der Schriftführerin. Vorne von links: Claudia Stoß, Laurentia Tannheimer, Patricia Lipp, Rosalinde Finsterer; hintere Reihe von links: Renate Bechteler, Renate Sattler, Willi Kappeler und Cordula Hofmann

Verabschiedung der ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäte Bei der Verabschiedung der ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäte bedankte sich Pfarrer Peter Guggenberger bei allen für ihre Mitarbeit im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung, aber auch allen fleißigen stillen Helfern, ohne die eine reibungslose Zusammenarbeit nicht funktionieren würde. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Claudia Stoß erinnerte an die zwei herausragenden Feste der letzten vier Jahre. Zwei Priesterjubiläen konnten gefeiert werden. Im Juni 2011 beging Pfarrer Peter Guggenberger sein 40-jähriges Jubiläum und Pfarrer Werner Schnell feierte im Juli 2013 sein 40-Jähriges. Für zwölf Jahre Mitgliedschaft im Pfarrgemeinderat überreichte Pfarrer Guggenberger mit den besten Wünschen Frau Gisela Autzen das silberne Ehrenabzeichen des Bistums Augsburg mit der Urkunde. Er dankte ihr für ihre stets zuverlässige Mitarbeit, auch für die 8 Jahre als Vertreterin im Dekanatsrat. Für vier Jahre Mitgliedschaft überreichte Pfarrer Guggenberger, mit herzlichem Dank für ihre geleisteten Dienste, die Urkunde an Antje Köberle. Vorsitzende Claudia Stoß schloss sich den Glückwünschen an und überreichte den Ausgeschiedenen Bildgeschenke von der Pfarrei.

Brauchtumspflege im Schöllanger Kindergarten

Auch heuer besuchten die Kinder des Schöllanger Kindergartens gemeinsam mit ihren Erzieherinnen den Viehscheid am 12. September. Bei leider sehr regnerischem und wechselhaftem Wetter machte sich das kleine Grüppchen, eingepackt in Regenjacken und Gummistiefel, bereits um kurz nach halb neun am Morgen auf den Weg, um auch ja nicht den ersten Berg, die Herde der Entschenalp, zu verpassen. Natürlich war die Freude bei den Zuschauern groß, als diese mit einem prächtig geschmückten Kranzrind aufwarten konnte. Danach ging es für die Kinder weiter zum nächsten Standort, von wo aus das Eintreffen der See- und der Gutenalp, in sicherem Abstand hinter einem Zaun stehend, bestens beobachtet werden konnte. Und da so ein spannender Ausflug natürlich sehr, sehr hungrig macht, gab es danach im Festzelt erst mal eine zünftige Brotzeit. Bevor wir dann völlig durchnässt und erschöpft in den Kindergarten zurückkehren konnten, bestanden die Kinder freilich darauf, doch noch den letzten Berg „mitzunehmen“. Und so schafften wir es tatsächlich mit der „Käseralp“ auch noch die vierte und letzte Herde des Tages begutachten zu können. In den nächsten Tagen musste das Erlebte dann sogleich bildhaft umgesetzt werden. Und so entstanden unter dem Titel „Kranzkuh vor Bergkulisse“ (Collage auf Leinwand) prächtige Kunstwerke, in die die Kinder viele Arbeitsstunden, aber auch viel Freude, Begeisterung und Ehrgeiz investierten. Um die Gemälde ins rechte Licht zu rücken und verdientermaßen einem breiten Publikum zugänglich zu machen, waren alle Eltern abschließend zur Ausstellungseröffnung in den Kindergarten eingeladenVerstärkt wurde das Kindergartenteam bei all diesen Aktionen übrigens von einem „Neuzugang“: Seit 01.09.2014 absolviert Nadja Fritsch aus Schöllang ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ in unserer Einrichtung und war uns bereits in den ersten Wochen eine große Unterstützung. Wir heißen sie auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich in unserem kleinen Team willkommen und freuen uns auf die weitere gute und fruchtbare Zusammenarbeit! Zu guter Letzt noch das allerneueste Bild von der Martinsfeier unseres Kindergartens in der Schöllanger Pfarrkirche: Annika Geßler teilt mit Fabian Brutscher ihr Licht. Kindergartenteam Schöllang

Ministrantentag des Dekanates Sonthofen in Blaichach Mit Franziskus die Welt auf den Kopf stellen

Am Samstag, dem 31. Mai 2014 war der Ministrantentag in St. Martin, Blaichach, bei dem ca. 270 Ministranten von Oberstdorf bis Oberstaufen vertreten waren, darunter auch 9 Minis aus Schöllang, Reichenbach und Rubi. Unter dem oben genannten Motto nahmen die Ministranten an einem sehr abwechslungsreichen Programm teil. Beginn war um 10 Uhr mit einem Stationenlauf, bei dem die Schöllanger Ministranten an 12 Haltestellen verschiedene Aufgaben zum Leben des heiligen Franziskus lösten. Dabei waren neben etwas Fachwissen über den berühmten Heiligen auch Geschicklichkeit, Kreativität und Ausdauer gefragt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen konnten die Teilnehmer im Pausenhof der Mittelschule an Workshops, Unterhaltungs- und Mitmachaktionen teilnehmen. So wurden für ein Gruppenbild alle Ministranten und Helfer als "Franziskus" aufgestellt. Ein eindrucksvolles Bild bot sich, als die Ministranten mit ihren Gewändern in Zweierreihen von der Schule in die Kirche zum Abschlussgottesdienst einzogen, den Jugendpfarrer Oliver Rid mit Pfarrer Rapp aus Blaichach zelebrierte. Seit über 800 Jahren fasziniert und begeistert der heilige Franziskus Menschen auf der ganzen Welt. Auch v.l. Anna Sattler, Anna Haag, Johanna unsere 9 Ministrantinnen und Ministranten Vogler, Carina Dornach, Bernadette aus der Pfarrei Schöllang, die teilgeSchmid, Carolin Harzheim, Johanna Böck, Benedikt Böck u. Magnus Haag nommen haben, waren von diesem Tag sichtlich begeistert.

Rätsch-Aktion in Schöllang Wie in vielen Pfarrgemeinden unserer Diözese, so ist es auch in unserer Pfarrei Brauch, an den Kartagen anstelle der Glocken, die Gebetszeiten mit den Rätschen anzukündigen. Auch das Klippern und Klappern während der Gottesdienste am Gründonnerstag und Karfreitag wird aufrecht erhalten. Ein herzliches Vergelt’s Gott den fleißigen Ministranten! Von links: Benedikt Böck, Vinzenz Lingenhöl, Matthias Schmid, Maxi Freudig, Manuel Schittler, Felix Althaus, Alexander Dornach

Kindergarten St. Martin - "Wasser ist ein Segen"

„Wasser ist ein Segen, es kommt zu uns als Regen und steigt dann wieder zum Himmel auf, dem Sonnenlicht entgegen“. Einer der Höhepunkte unseres Kindergartenjahres ist immer das Frühlingsfest. Die zahlreichen Regentage im Mai ließen in uns den Entschluss reifen, heuer an diesem Fest mit unseren Kindern das Musical „Plipf, Plopf und Plum“ aufzuführen, da in diesem Spiel der Kreislauf des Wassers dargestellt wird. So war wochenlang Wasser das zentrale Thema der Kindergartenarbeit. Regenwolken schmückten unser Haus, und nicht nur bei den Proben sangen die Kinder immer wieder begeistert das Lied „Wasser ist ein Segen“. Mit Spannung und auch mit Lampenfieber erwarteten die Kinder am Tag der Aufführung den Auftritt in ihrer selbst gewählten Rolle. Doch allen Akteuren, den Wolken, den Trommlern, den Fischen, den Fröschen und den Regentropfen gelang die Darstellung bestens und sie ernteten dafür viel Applaus. Nach dieser schönen Erfahrung begleitete uns das Thema „Wasser“ bis zum Ende des Kindergartenjahres. Buchstäblich hautnah und mit großer Freude erlebten die Kinder das Element Wasser an den Bewegungstagen, als wir zur Trettach wanderten. Den Abschluss des Kindergartenjahres feierten wir mit einem Gottesdienst, bei dem wir gemeinsam Gott für das Geschenk des Wassers auf unserer Erde dankte.

Kindergarten St. Martin

Segnung der Kinderkrippe

im Kindergarten St. Elisabeth am 16. Mai 2014

"Wir feiern heut` ein Fest“, so begrüßten die Kinder unseres Kindergartens die Eltern und viele geladene Gäste. Grund zum Feiern gab es allemal, denn Herr Pfarrer Guggenberger war gekommen, um die Kinderkrippe zu segnen. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst, gestaltet von den Kindergartenkindern, begannen wir unseren Festtag. Dabei erlebten wir Schirme, die uns vor Regen, Hagel und Sonne schützen. Auch unsere Hände können schützen, trösten und Halt geben. Gott hat uns allen seinen Schutz zugesagt. Es spricht ihn uns immer wieder neu zu in seinem Segen – Gott hält uns in seiner Hand. Im Evangelium hörten wir: „Jesus hat die Kinder gesegnet und ihnen Gottes Schutz und Schirm zugesagt.“ Anschließend zogen die Krippenkinder mit ihren Eltern, den Ehrengästen und Herrn Pfarrer Guggenberger in den oberen Stock, um die Krippenräume zu segnen. Die „KLEINEN“ haben dafür das Lied: „Gottes Liebe ist so wunderbar“ eingeübt. Nach der Segnung gab es einen offiziellen Empfang mit Ansprachen. Am Nachmittag öffneten sich unseren Türen für die Öffentlichkeit. Die Kinderkrippe wurde bereits vor zwei Jahren eröffnet. 15 Kinder im Alter von einem bis drei Jahren werden hier von drei Erzieherinnen betreut. In den Kindergartenräumen sind 50 Kinder mit vier Erzieherinnen. Manchmal besuchen die „Großen“ die „Kleinen“ in der Kinderkrippe und die Krippenkinder können ohne große Umgewöhnung am Ende ihrer Krippenzeit einfach von der Krippe in den Kindergarten umziehen. Unser Kindergarten wurde vor 20 Jahren eröffnet. Das Projekt für den Bau hatten damals Altbürgermeister Eduard Geyer und Pfarrer Karl Rottach vorangebracht. Pfarrer Guggenberger konnte gleich zu Beginn seiner Amtszeit in Oberstdorf am 19.11.1994, dem Fest der hl. Elisabeth, unseren Kindergarten einweihen. Diesen Jahrestag feierten wir jetzt im November mit einem Dankgottesdienst.

Kolping-Chor im Einsatz

Auch der Kolping Jugend- und Familienchor war in 2014 wieder voll im Einsatz. Höhepunkte des Jahresablaufs waren zunächst die Gestaltung der Firmung in Oberstdorf, und anschließend auch in Hindelang. In Schöllang sangen wir bei einem Gottesdienst mit Jugendpfarrer Oliver Rid. Erstmals unternahm der Chor auch einen Ausflug, und zwar in die Region Mainfranken. Höhepunkt nach intensivem Proben auf der Burg Rothenfels, einer komplett erhaltenen, zur Jugendherberge umgebauten Ritterburg war ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst mit dem Singkreis „Leuchtspur“ in der voll besetzten Kirche von Oberndorf im Spessart. Mittlerweile hat sich rund um den Chor einiges geändert: Die Gründerin des Chors, Andrea Schelldorf, hat sich aus beruflichen Gründen leider zurückgezogen. Wir sagen „Danke Andrea“ für Deinen unermüdlichen Einsatz!!! Dafür hat der Chor Verstärkung bekommen nicht nur durch zahlreiche neue starke Stimmen, sondern auch durch eine stattliche Instrumentalisten-Combo, von Flöte über Saxofon bis hin zur Violine. Zum Abschluss des Kirchenjahres am Christkönigssonntag gestaltete der Kolping Chor noch eine meditative Abendmesse mit Gesängen aus dem französischen Wallfahrtsort Taizé. Vielen Dank an Pfarrer Peter Guggenberger für die Gestaltung und die Unterstützung durchs ganze Jahr!!! Wer gerne singt oder ein Instrument spielt ist bei uns herzlich willkommen. Probe ist jeden Donnerstag von 19.30 bis 20.30 Uhr im Kolping-Haus (Obere Bahnhofstr. 10). Kontakt: Daniela Kirschner, Tel. 7434 oder [email protected]

Kinderfasching von Kolpingjugend und Ministranten Oberstdorf

Auch dieses Jahr gab es im Kolpinghaus wieder eine tolle Faschingsparty von der Kolpingjugend und den Oberstdorfer Ministranten. Insgesamt 38 kostümierte Kinder feierten am 21.02.2014 gemeinsam die fünfte Jahreszeit. Mit vielen Spielen, wie etwa dem Mumienspiel oder der Reise nach Jerusalem, und auch etlichen Tanzrunden war der Nachmittag sehr bunt gestaltet ;) Natürlich durften auch die Krapfen, die uns von der Pfarrei gesponsert wurden, nicht fehlen! Anschließend konnten wir noch drei Gutscheine für das Oberstdorfer Kurfilmtheater und zehn Gutscheine für die Oberstdorf Therme verlosen, die wir von den jeweiligen Betreibern ebenfalls gestellt bekommen haben - vielen Dank nochmals an dieser Stelle! Alles in Allem war es ein sehr gelungener und lustiger Nachmittag!

Jugendzeltlager in Sauters für Ministranten und Kolpingjugend

Vom 20. bis 23. August fand dieses Jahr das Zeltlager der Minis und der Kolpingjugend in Sauters am Bodensee statt. Der freundliche Empfang mit Kaffee und Kuchen kam auch bei den Eltern gut an. Nach der Verabschiedung der Eltern bauten wir unsere Zelte auf, und schon ging es mit Kennenlernspielen los.Abends haben wir am Lagerfeuer gegrillt, danach kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke. Am nächsten Morgen fing der Tag schon ziemlich sportlich an, denn Frühsport war angesagt. Direkt nach einem stärkenden Frühstück ging es mit verschiedenen Ballspielen weiter. Am Nachmittag gab es eine lustige Olympiade. Nach dem Abendessen ging es ins Bett bzw. ins Zelt. Am nächsten Tag machten wir die Olympiade vom Vortag zu Ende. Das Team „Rennschnecken“ gewann knapp vor den „Coolen Socken“ ☺. Später gab es einen schönen Gottesdienst mit Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller. Am Abend hatten die Betreuer eine schaurige Überraschung für uns. Eine Nachtwanderung mit Fackeln und Mutprobe. Angeheizt wurde das Ganze mit einer Gruselgeschichte. Nachdem alles überstanden war gab es am Zeltplatz zum Ausklang leckere Mousse au chocolat. Am letzten Tag hieß es natürlich für alle putzen, packen und Zelte abbauen. Wir spielten zum Abschluss noch ein paar Spiele und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Das Zeltlager war für alle Kinder und Erwachsene ein super Erlebnis. Verena Seelos und Magdalena Kappeler

Sternsinger 2014 – „Segen bringen, Segen sein“ Unter diesem Motto stand die diesjährige Sternsinger-Aktion. Vom 3. bis 5. Januar zogen fleißige Sternsinger von Haus zu Haus, um allen die frohe Botschaft zu verkünden und Geld für die Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit zu sammeln. Nach 3 Tagen waren über 15.000 Euro zusammen gekommen. Besonderer Dank gilt allen Eltern und Helfern, die bei der Einkleidung der Sternsinger, als Begleitpersonen oder als Köche geholfen haben, und der Leiterrunde, die die gesamte Sternsingeraktion gemeinsam mit der Pfarrei aufgebaut und organisiert hat. Vor allem danken wir allen Sternsingern, die bei Kälte und Matsch singend und lachend durch die Oberstdorfer Straßen und Ortsteile Kornau, Jauchen und Reute gezogen sind. Auch 2015 ziehen die Sternsinger los, um Menschen in Armut zu helfen. Für alle Firmbewerber zählt die Sternsineraktion 2015 bereits als eines der Firmprojekte, die zur Firmvorbereitung gehören. Die Einladungen werden in der Schule ausgeteilt. Natürlich freuen wir uns auch wieder über erwachsene Begleitpersonen an einzelnen Tagen zur Unterstützung. Maria Meßthaler

Kolping in Oberstdorf hat viele Gesichter.

Seit dem letzten Weihnachtspfarrbrief durften wir zu den 170 Kolpingsfamilienmitgliedern 13 neue Mitglieder bei uns aufnehmen. So vielfältig, wie unsere Mitglieder sind, waren auch in dem nun zu Ende gehenden Jahr unsere Aktionen und Veranstaltungen. Traditionell und jedes Jahr mit neuer Freude feierten wir im Juni mit der Musikkapelle Oberstdorf die Rappenseemesse. Im Anschluss durften wir Diözesanpräses Alois Zeller und im September Father Anthony Ray aus Indien, für die Rudolph-Geiselberger-Stiftung insgesamt 15.000 € übergeben. Dies war uns durch die Spenden, die wir durch wohlwollende Spender erhalten haben, und durch den Einsatz unserer Mitglieder an Aktionen wie dem Adventsbazar, der „Wurschtbude“ am Adventsmarkt und Vielem mehr möglich. Wir unterstützen damit die Hausbau-, Bildungs- und Milchkuh-Projekte in Indien. Hierfür ALLEN ein herzliches Vergelt`s Gott! Der Besuch von Father Anthony Ray stellte ein besonderes Erlebnis dar. Er berichtete aus Indien, und man konnte sich beim gemütlichen Beisammensein über die Projekte und das Leben in Indien austauschen. Ein weiterer Höhepunkt war die Feier zum 75. Jubiläum der Kreuzaufstellung am Hohen Licht. 21 Mitglieder gedachten der Aufstellung des Kreuzes am Hohen Licht durch Kolpingbrüder im Jahr 1938. Mit viel Freude waren die zwischen 9-75 Jährigen auf den Spuren jener Kolpingbrüder unterwegs. Wir hoffen auch im nächsten Jahr durch traditionelle und erstmalige Veranstaltungen und Aktionen der Kolpingsfamilie Oberstdorf im Sinne Adolph Kolpings ein Gesicht zu geben. Wir laden ein, dabei zu sein und die Kolpingsfamilie in Oberstdorf mit zu prägen.

 

Neues von Abbé Raphael Wade (Senegal) Während wir in Oberstdorf das Osterfest feierten, konnte Abbé Raphael Wade im Senegal auch sein 40-jähriges Priesterjubiläum in seinem Heimatdorf Lalane feiern. Seit einem Jahr, nach seiner schweren Erkrankung, betreut er in Thiès, am Bischofssitz, die Bibliothek, macht BibelÜbersetzungen in „Wolof“ und außerdem Pfarrvertretungen in der Diözese. Auch das zu Ende gehende Jahr war wiederum von vielen Aktivitäten unseres Vereins "Hilfe für Afrika - Wasser für Senegal" begleitet. So konnte die Gruppe von Franz Bickel im Januar eine große Wasserversorgung mit Wasserturm für 8 Dörfer mit ca. 5000 Menschen übergeben. Zugleich wurde im gleichen Dorf eine Schule mit 6 Klassenzimmern, Verwaltungsgebäude und WCAnlagen für ca. 300 Schüler fertiggestellt. Die Aussage des zuständigen Ministers: “Ein kleiner Verein mit allergrößter Leistung“. Ein echtes Vorzeigeobjekt! - In einem anderen Dorf konnte der Dorfgemeinschaft ebenfalls ein Brunnen übergeben werden. Dort gab es seit vielen Jahren kein Wasser mehr. Der dortige Lehrer hat keine eigene Bleibe, er wohnt hinter einem Vorhang in einem Klassenzimmer auf dem Fußboden. Unvorstellbar für europäische Verhältnisse! Heike Meßenzehl mit ihrer Gruppe übergab an Ostern im Namen der Vereins eine Geldspende in Höhe von 5.000 Euro an Soeur Madeleine zur Sanierung eines einsturzgefährdeten Kindergartens für ca. 200 Kinder. Heike Meßenzehl konnte außerdem das bisher größte Schulprojekt mit zehn Klassenzimmern für ca. 1100 Schüler an die zuständige Schulbehörde und das Bildungsministerium übergeben. Schüler, Lehrer und Eltern waren überglücklich, dass damit die provisorischen Strohhütten endlich der Vergangenheit angehören. Ein weiteres Schulprojekt für ca. 350 Schüler ist derzeit in Vorbereitung, außerdem eine Trocknungsanlage für Obst und Gemüse auf einer Missionsstation. Eine Wasserversorgung für ein Dorf mit ca. 2000 Einwohnern und zur Versorgung eines Gartens ist ebenfalls für 2015 geplant. Wir wünschen den Menschen im Senegal schon jetzt ein „Frohes Weihnachtsfest“ und ein „Gesegnetes regenreiches Jahr 2015“ und hoffen, dass Abbé Raphael im Juli / August 2015 wieder zu uns nach Oberstdorf kommen kann. Franz Bickel

Es tut sich was beim Frauenbund

Auch im Jahr 2014 hat das Vorstandsteam ein buntes Programm zusammengestellt, um jüngeren und jung gebliebenen Frauen gleichermaßen Anregendes zu bieten. Da wir leider jedes Jahr Mitglieder durch Krankheit und Tod verlieren, freut es uns sehr, dass wir in diesem Jahr drei neue Mitglieder aufnehmen konnten. Im Zusammenhang mit einer Vorstellung des KDFB in seinem Aufbau sowohl bundes- wie diözesenweit und den selbstgestellten Aufgaben, die Sylvia R. Federer anhand von Statistiken und Zeichnungen perfekt gestaltete, fand im Januar erstmals ein Spiele- und Rateabend statt, der alle Teilnehmerinnen begeisterte, sodass wir ihn im Juni wiederholten. Gute Unterhaltung gab's beim Fasnachtskränzle im Sonnenkeller mit Unterstützung des Tremili-Trios und verschiedenen Sketchen, wobei sich das Vorstandsteam über größere Beteiligung freuen würde, da ja auch Nichtmitglieder immer willkommen sind. Besonders für die jüngere Generation war der Nachmittagsausflug im April ins Walsertal mit Besuch bei „Ikuh“ in Hirschegg und anschließender Kaffeeeinkehr sehr anregend. Unser beliebter Maiausflug fand bei sonnigem Wetter mit geändertem Programm statt, da „Schifferlfahrn“ wegen Wassermangel nicht möglich war. In Steingaden, unserem Hauptziel, hatten wir das Glück, von einem begeisterten Einheimischen sowohl die geschichtliche Entwicklung des Ortes als auch die des beeindruckenden Welfenmünsters zu erfahren. Als weitere „Freiluftveranstaltung“ ging's im Juli zu Rad oder zu Fuß zum Karatsbichl mit gemütlichem „Kaffeene“. Das Angebot „Kino mal anders“ mit Sylvia R. Federer und Florian Stiglhofer fand leider nicht all zu viele Teilnehmerinnen und wird nochmal überdacht. Um die „grauen Zellen“ in Schwung zu halten, gab es im Mai zwei Termine zum Gedächtnistraining, die durch die charmante Referentin ausgesprochen unterhaltsam und anregend verliefen und deshalb wiederholt werden. Für die geistig-geistliche Anregung fand in diesem Jahr der Studientag

des Bezirksfrauenbundes zum Jahresthema „Friedvoll – Vollgerecht“ bei uns im Johannisheim statt, dem sich die Bezirks-Konferenz anschloss. Mit unseren Großaktionen Bücherflohmarkt sowie allgemeiner Flohmarkt, der Cafeteria beim Dorffest und dem Adventsmarkt konnten wir, dank vieler aktiver Mitglieder und deren Freunde und etlichen starken Männern, erfreuliche Erlöse erzielen, die wie immer verschiedenen Projekten im Dorf, in der Region und weltweit zugute kommen. Da es unser Bestreben ist, auch bei akuten Notfällen in der Nähe rasch zu helfen, konnten wir bei dem Brandunglück in der Weberstrasse die drei betroffenen Familien mit insgesamt 3.000 Euro unterstützen. Der Seniorennachmittag im Oktober und ein Märchenabend mit Almut Neubecker vom „Allgäuer Märchenquell“ und Martina Noichl an der Harfe und im November ein Vortrag von S.R. Federer über die „Stammmütter Jesu“ gehören schon zum neuen Herbst/Winter-Programm, das auch über die Homepage der Pfarrei www.katholische-kirche-oberstdorf.de eingesehen werden kann. Über interessierte Frauen jeden Alters, die in froher Gemeinschaft Unterhaltung, Anregung und sinnvolle Beschäftigung suchen und mal bei uns „schnuppern“ wollen, freut sich das Vorstandsteam, das auch über [email protected] zu erreichen ist. Zudem hängt das Programm in unserem Schaukasten links vom Kirchenhaupteingang. Marianne Imminger

Caritas-Haussammlung

Die Anliegen und Aufgaben der Caritas sowohl im Ort, im Allgäu und in der Diözese sind vielfältig und wichtig. Daher ist sie auch dringend auf die Haussammlungen, die im Frühjahr und Herbst stattfinden, angewiesen. Die Herbstsammlung ist wieder abgeschlossen und das Ergebnis in von 8.829,20 € trotz Krankheit und Absage einiger Sammlerinnen zufriedenstellend. Zu einer gemütlichen Kaffeestunde mit Gedankenaustausch und Ansprechen der Probleme der Sammelaktionen trafen sich etwa die Hälfte der derzeit 27 Sammlerinnen und Sammler. Da die meisten von ihnen schon im „fortgeschrittenen“ Rentenalter sind, wären wir alle dankbar, wenn sich jüngere Frauen und Männer entschliessen könnten, sich an diesem sinnvollen körperlichen und geistigen Fitnessprogramm zu beteiligen. Marianne Imminger

Pfarrgemeinderatswahl 2014 Unter dem Motto „Meine Stimme. Für Gott und die Welt" sind am 16. Februar 2014 in allen bayerischen Diözesen die Pfarrgemeinderäte für vier Jahre neu gewählt worden. In unserem Bistum Augsburg lag die Wahlbeteiligung bei 12,34 %. In unseren drei Pfarrgemeinden Oberstdorf, Schöllang und Tiefenbach, die in absehbarer Zeit zur künftigen "Pfarreiengemeinschatt Oberstdorf" zusammengeschlossen werden, die aber nach wie vor derzeit noch drei selbständige Pfarreigemeinden sind, haben die Pfarrgemeinderatswahlen folgende Ergebnisse gebracht: Pfarrei: Oberstdorf Schöllang Tiefenbach

Wahlberechtigte Zahl der Wähler ab 14. Lebensjahr 4134 437 812 237 348 82

Wahlbeteiligung 10,6 % 29,19 % 23,56 %

Oberstdorf: Gewählt wurden (nach der Häufigkeit der Stimmen): Gozebina Alexander, Robl Sylvia, Ohmayer Marianne, Meßthaler Franziska, Sr. Niedermeier Rita, Böschl Axel, Scherm Marianne, Wohlfahrt Robert, Schleich Lucia u. Meßthaler Maria. Berufen wurden: Meßthaler Maxi, Killer Sebastian, Rees Vinzenz, Dürheimer Gabi, Mühle Maria, von Linstow Hans-Christian Dazu kommen die amtlichen Mitglieder: Pfarrer Peter Guggenberger , Pfarrer Werner Schnell, Diakon Hans-Peter Pickart, Kurseelsorger P. Dr. Rainer Meyer Schöllang: Gewählt wurden: Finsterer Rosalinde, Sattler Renate, Stoß Claudia, Hofmann Cordula, Lipp Patricia, Laurentia Tannheimer Berufen wurden: Bechteler Renate und Kappeler Willi Tiefenbach: Gewählt wurden: Hoiß Andrea, Mütsch Andrea, Brunner Barbara, Schneider Christoph, Sommer Beate, Wolkan Bärbel In den jeweiligen konstituierenden Sitzungen gab es folgende Ergebnisse: Pfarrei: Oberstdorf Schöllang Tiefenbach

1. Vorsitzende: Dürheimer Gabi Stoß Claudia Hoiß Andrea

2. Vorsitzende: Scherm Marianne Sattler Renate Brunner Barbara

Schriftführerin: Meßthaler Maria Hofmann Cordula Sommer Beate

Auch allen,die sich als weitere Kandidatinen und Kandidaten zur Verfügung gestellt haben und jetzt auf der Warteliste stehen, ebenso den Wahlleitern- und Helfern und allen weiteren Mitarbeitern, herzlichen Dank!

PFARREI "ST. JOHANNES BAPTIST" OBERSTDORF Sonntagsgottesdienste Samstag 18.30 Erste Sonntagsmesse Sonntag 9.30 Pfarrgottesdienst 11.00 Hl. Messe 19.00 Abendmesse Werktagsgottesdienste Montag 7.15 Hl. Messe 19.00 Pfarrhaus: Vesper Dienstag 7.15 Hl. Messe (14-tägig) bzw. 17.00 Loretto: Hl. Messe Mittwoch 7.15 Hl. Messe 17.00 Gästegottesdienst Donnerst. 19.00 Hl. Messe Freitag 7.15 Hl. Messe 16.00 Seniorenheim: Hl. Messe (14-tägig) bzw. 18.00 Krankenhaus: Hl. Messe 17.00 Gästegottesdienst Samstag 9.00 Loretto: Wallfahrtsmesse

Kirchenverwaltung Pfarrer Peter Guggenberger (Vorstand) Klaus Noichl (Kirchenpfleger), Hannes Kirschner, Andrea Königbauer, Brigitte Krumbacher, Martin Schmalholz, Florian Stiglhofer Pfarrgemeinderat Gabi Dürheimer (1. PGR-Vorsitzende) Marianne Scherm (2. PGR-Vorsitzende, Peter Guggenberger (Pfarrer), Axel Böschl, Alexander Gozebina, P. Dr. Rainer Meyer, Franziska Meßthaler, Maria Meßthaler, Sr. Rita Niedermeier, Marianne Ohmayer, Hans-Peter Pickart (Diakon), Sylvia Robl, Werner Schnell (Pfarrer), Nicola Traskalik , Robert Wohlfahrt PGR Schöllang Claudia Stoß, Tel. 08326/7758 PGR Tiefenbach Andrea Hoiß, Tel. 986743

Kurseelsorger P. Dr. Rainer Meyer SAC Beichtgelegenheit Samstag 18.00 Uhr Weststr. 7-9, Tel. 3483, Fax 95 247 sowie jederzeit nach Vereinbahrung Kurseelsorger i. R. Franz Neumair Feier der Taufe Samstag 14.00, So. 12.00 Lorettostr. 15, Tel. 988 585, Fax 988 044 Rosenkranz Dienstag 15.00, Samstag 18.00 Ambulante Krankenpflege Tel. 2405 Pfarrer und Dekan Peter Guggenberger Sr. Katharina, Sr. Felana, Im Haslach 2 Oststr. 2, Tel. 97755-0, Fax 97755-99 Caritas Marianne Imminger, Tel. 4798, [email protected] Hospiz-Verein / Christophorusdienst Pfarrer Werner Schnell Rosmarie Kappeler, Küferstr. 8, Tel. 4166 Reichenbach 44, Tel. 97755-66 Ehe- und Familie Lucia Schleich, Tel. 5729 Diakon Hans-Peter Pickart Familienpflegewerk Tel. 08321-723770 Oststr. 2A, Tel. 97755-31 Frauenbund Marianne Imminger, Tel. 4798 Pastoralreferentin Nicola Traskalik (derzeit im Erziehungsurlaub) Kindergarten St. Elisabeth Tel. 80 476 Heinrich-Zirkel-Str. 15, Ltg. Lisa Steinle Pfarrbüro: Andrea Math, Renate Sattler, Kindergarten St. Martin Tel. 2802 Brigitte Braxmair Ludwigstr. 10, Ltg. Sr. Rita Niedermeier Oststr. 2, Tel. 97755-0, Fax 97755-99 [email protected] Kleinkindergottesdienst Sr. Rita, Lisa Steinle Kommunionhelfer Marianne Imminger,T.4798 Kirchenmusiker und Chorleiter Kolpingfamilie Matthias Vogler, Johannes Böhm, Tel. 0160 94768190 Weststr. 11, Tel. 97755-46, Fax 959 076 Lektorendienst Sylvia Robl, Tel. 802 40 Organistendienst Johannes Böhm, Martha Lacher, Tel. 4242 Ministranten Maria Meßthaler, Tel. 3054105 Mesner, Alexander Gozebina Tel. 97755-44 Anna-Lena Rees, Tel.: 80215 Olga Gozebina, Lorettostr. 40, Tel. 5341 Hans-Christian von Linstow, Tel.: 1201 Hausmeister Benedikt Merk, Tel. 97755-33 Mission Franziska Meßthaler, Tel. 7595

JOHANN, die Kirchenmaus Hallo, hier bin ich wieder, JOHANN, die Kirchenmaus, mittlerweile alt an Jahren und reich an Erfahrungen, was das kirchliche Leben alles so mit sich bringt! Kein Wunder, habe ich ja sogar noch die Zeit vor dem Konzil miterlebt, als man in der Kirche ausschließlich in lateinischer Sprache mit Gott und den Ministranten redete: "Introibo ad altare Dei" - so ging die Messe mit dem Stufengebet an: "Ich will hintreten zum Altare Gottes! Und die lateinkundigen Ministranten antworteten: "Ad Deum, qui laetificat juventutem meam!", das heißt: "Zu Gott, der mich erfreut von Jugend auf". Ob die Jugend sich heute noch an Gott erfreut und an der göttlichen Liturgie, die wir gerade am Sonntag in unserer Kirche feiern? Bis ins Allgäu ist es mittlerweile modern geworden, eher den Koran als die Bibel zu kennen. Unseren Pfarrer treibt es bei dem Gedanken um! Wie sollen die Jugendlichen den christlichen Glauben für sich entdecken, wenn sie ihn nicht von ihren eigenen Eltern erhalten und bei ihnen erlebt haben? Neben der Bibel gibt es nun ja ein weiteres spannendes Buch für den Kirchengebrauch. Eigentlich sollte es bereits im vergangenen Jahr als Weihnachtsgeschenk dienen, aber aus dem Christkind ist mit etwas Verspätung ein Osterhase geworden und heuer zur Fastenzeit erschienen: unser neues "Gotteslob", das Gebet- und Gesangsbuch für die kommenden vierzig Jahre! So lange hatten wir nun das alte "Gotteslob". Aber das neue ist viel schöner! Wenn mich niemand beobachtet, setze ich mich in die Kirchenbank und lese und singe vor mich hin. Das Wichtigste zuerst: Ich habe viele vertraute Lieder wieder entdeckt, einige sogar aus dem ganz alten "Laudate". Sogar aus der "Schubertmesse" sind jetzt drei Lieder im neuen "Gotteslob", und das "Stille Nacht, heilige Nacht" findet sich auch! Am liebsten singe ich ja die dritte Strophe, wenn der "Owie" lacht! Wo es derzeit so wenig zu lachen gibt in der Kirche und in der Welt! Dass dies aber nicht so sein muss, sehen wir an den

Bildern, die unser Pfarrer Peter von der Dekanewallfahrt nach Rom mitgebracht hat. Dort hat er auch Papst Franziskus erlebt, wie er die vielen Menschen begeistert. Ein wenig von dieser südamerikanischen Freude und Zuversicht wünscht unser Pfarrer so sehr auch für seine Oberstdorfer, Tiefenbacher und Schöllinger, wobei es die Letzteren beim Bezirksmusikfest im September ja bewiesen haben, was sie alles mit großer Begeisterung fertig bringen! Das war ein Fest der Musik und des Glaubens! Eigentlich sollte es ja auch jeden Sonntag so sein, dass man die Hl. Messe wirklich so miteinander feiert! Aber wie sagte jemand über das neue Gotteslob": Jetzt haben sie sogar die Liednummern verändert!" Ich glaube, da gibt es schon noch mehr Veränderungen; aber unser Pfarrer schätzt ja vor allem die altbekannten Lieder! Wenigstens in diesem Punkt ist er schon fast ein Oberstdorfer geworden: "Wia's allat war!" Und das jetzt schon seit zwanzig Jahren! Aber es wird schon gemunkelt, dass das nicht auf ewig so bleiben wird! Ein für mich untrügliches Zeichen: Unser Pfarrer räumt auf! Das hat er früher nie getan! Aber zur Beruhigung: Das Tempo ist nicht allzu schnell! Da bleibt er uns schon noch eine Zeit lang erhalten! Die Oberstdorfer Theatergruppe hat übrigens vor kurzem ein revolutionäres Stück mit dem viel sagenden Titel: "s gonz Doarf im Üüfrühr" aufgeführt: ein zeitkritisches Stück, das zwar angeblich im 19. Jahrhundert spielt, aber vielleicht auch aktuelle Bezüge haben könnte! Damals hat man dem Pfarrer Stützle einen Reisekorb samt Wanderstab vor die Pfarrhaustür gestellt, nur weil er den Theaterstadel aufgekauft und die Kulissen verbrannt hat. Unser Pfarrer ist jedenfalls schon über 20 Jahre hier und recht froh, wenn er tagtäglich vor der Haustür immer nur die neueste Zeitung vorfindet! Was gibt es sonst Neues rund um den Kirchturm? Der Sommer war heuer plötzlich verloren gegangen: der in der Natur und der in der Musik! Aber dafür hatten wir einen traumhaften Herbst, und der verschwundene "Musiksommer" wird auch wieder auftauchen, ebenso wie vielleicht ein paar neue Stimmen für unseren Kirchenchor. Unser Kirchenmusiker Johannes hat sogar schon mit Diakon Hans-Peter "Stimmübungen für Fortgeschrittene" gemacht, die durchaus hoffen lassen. - Und ich sorge weiterhin dafür, dass die Sonne über uns nicht untergeht, und dass unser Pfarrer die Freude nicht verliert! Haltet die Ohren steif - bis zum nächsten Jahr! Kirchenmaus

JOHANN

Eure

Christoph Schneider (Tiefenbach)

Gottes Segen zum Weihnachtsfest 2014 und alle guten Wünsche zum Neuen Jahr 2015 Herausgeber: Kath. Pfarramt „St.Johannes Baptist“ Oberstdorf Tel. 08322 / 97755-0; Fax 08322 / 97755-99 Email: [email protected] Internet: www.katholische-kirche-oberstdorf.de