Pausen und Erholzeiten: Eine Untersuchung der ... AWS

Abkürzungsverzeichnis ebd. – ebenda engl. - englisch et al. – und andere (lat.) etc. – Et cetera ggü.- gegen über h – Stunden. iBa. – in Bezug auf jmd. – jemand/en lat. – lateinisch u. ä. - und ähnliches uvm. – und viele(s) mehr. III ...
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Recht • Wirtschaft • Steuern

Jan Lu dwig

Pausen und Erholzeiten Eine Untersuchung der Auswirkungen geistiger Arbeit am Beispiel des Managers

Ludwig, Jan: Pausen und Erholzeiten: Eine Untersuchung der Auswirkungen geistiger Arbeit am Beispiel des Managers, Hamburg, Igel Verlag RWS 2015 Buch-ISBN: 978-3-95485-228-4 PDF-eBook-ISBN: 978-3-95485-728-9 Druck/Herstellung: Igel Verlag RWS, Hamburg, 2015 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................III Abbildungsverzeichnis ............................................................................................... IV Tabellenverzeichnis .................................................................................................... IV Formelverzeichnis ....................................................................................................... IV 1.Einleitung ....................................................................................................................1 1.1 Einführung in das Thema .......................................................................................1 1.2 Verlauf der Untersuchung ......................................................................................3 2. Belastung ...................................................................................................................4 2.1 Rahmenmodell .......................................................................................................5 2.2 Belastungsbeziehungen ........................................................................................7 2.2.1 Belastungsarten ..................................................................................................7 2.2.2 Belastungs-Beanspruchungs-Konzepte .............................................................8 2.3 Stress ...................................................................................................................13 2.3.1 Stressoren ........................................................................................................15 2.3.2 Das transaktionale Stresskonzept ....................................................................16 2.4 Ermüdung ............................................................................................................18 3. Regenerationszeiten/Pausen .................................................................................21 3.1 Gesetzliche Regelungen ......................................................................................23 3.2 Individuelle Regelungen ......................................................................................25 3.3 Auswirkungen ......................................................................................................27 3.3.1 Effekte bei Einhaltung .......................................................................................28 3.3.2 Effekte bei Nichteinhaltung ...............................................................................29 3.4 Pausenverhalten in Deutschland .........................................................................33 4. Manager und Ihre Pausen .......................................................................................36 4.1 Managerwelt im Überblick/Pausenverhalten .......................................................38 4.2 Belastungs- und Beanspruchungssituation von Führungskräften .......................40 4.2.1 Geistige Anforderungen ....................................................................................42 4.2.2 Einfluss auf die Physis ......................................................................................45 4.3 Auswirkungen ......................................................................................................47 4.3.1 Auswirkungen auf den Manager (Die Managerkrankheit) ................................48 4.3.2 Auswirkungen auf die Belegschaft ....................................................................51 4.3.3 Auswirkungen auf die Unternehmung/Unternehmenskultur .............................52

4.4 Gegenmaßnahmen ..............................................................................................53 4.4.1 Identifikation und Auswerten der Ursachen ......................................................53 4.4.2 Vorbeugen und Vermeiden ...............................................................................57 4.4.3 Vermindern .......................................................................................................60 4.4.4 Erholzeitenbedarf ..............................................................................................61 4.5 Pausengestaltung ................................................................................................63 4.5.1 Pausenkonzepte ...............................................................................................64 4.5.2 Weitere Empfehlungen .....................................................................................70 5. Fazit und Ausblick ...................................................................................................74 Literaturverzeichnis .......................................................................................................i Anhang ..........................................................................................................................ix

Abkürzungsverzeichnis

ebd. – ebenda engl. - englisch et al. – und andere (lat.) etc. – Et cetera ggü.- gegen über h – Stunden iBa. – in Bezug auf jmd. – jemand/en lat. – lateinisch u. ä. - und ähnliches uvm. – und viele(s) mehr



Abbildungsverzeichnis

 Abbildung 1: Allgemeines Rahmenmodell der Belastung ...............................................7 Abbildung 2a: Grundmodell und 2b: Erweitertes Grundmodell .......................................9 Abbildung 3: Belastungsmodell nach Rohmert .............................................................11 Abbildung 4: Belastungsmodell nach Rudow ................................................................12 Abbildung 5: Vereinfachte Darstellung des Stresskonzeptes nach Lazarus ................17 Abbildung 6: Pauseneffekt am Beispiel eines Wochenzyklus .......................................29 Abbildung 7: Arbeitnehmergruppen-Modell ...................................................................38 Abbildung 8: Aufteilung der Manageraufgaben .............................................................43 Abbildung 9: Erkennen von psychischen Belastungen .................................................55 Abbildung 10: Formen der Prävention ...........................................................................58 Abbildung 11: Festes und flexibles Pausenkonzept an einem Arbeitstag .....................69 Abbildung 12: Verlauf der Ermüdung ............................................................................. ix Abbildung 13: Verlauf des Erholungswertes in Abhängigkeit der Zeit ............................ ix

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Einfluss der Körperhaltung auf den Druck innerhalb der Bandscheibe zwischen den Lendenwirbeln .................................................................................46 Tabelle 2: Belastungen und vorbeugende Maßnahmen am Beispiel des Managers ....59 Tabelle 3: Die ideale Pausengestaltung ........................................................................67

Formelverzeichnis

Formel 1: Formel der Ermüdung ...................................................................................20 Formel 2: Formel der Erholung .....................................................................................21



1.Einleitung 1.1 Einführung in das Thema

„45,7 Prozent der Führungskräfte machen weitere Pausen neben der Mittagspause. Bei den einfachen Angestellten sind es 89 Prozent.“ (IWD Forschungsinstitut)

1

Seit Jahrzehnten belegen wissenschaftliche Untersuchungen und betriebliche Erfahrungen

immer

wieder,

dass

die

Einhaltung

von

Pausen

und

zusätzliche

Erholungszeiten lohnende Maßnahmen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit und Gesundheit sind. Daher sollte man davon ausgehen, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter

diese

Tatsache

verstanden

haben

und

der

Pause

besondere

Aufmerksamkeit zukommen lassen. In vielen Ländern ist dies bereits der Fall. Pausen werden aktiv genutzt, um sich zu regenerieren. Beispielhaft hierfür ist das Joggen in der Mittagspause zu einer Selbstverständlichkeit geworden.2 Spätestens seit Ende der 1980er Jahre, insbesondere nach den Änderungen der Strukturreform im Gesundheitswesen und im Sozialgesetzbuch, den Vorschritten Arbeitsschutzrahmenrichtlinien der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und mit dem Arbeitsschutzgesetz von 1996, werden psychische Belastungen in den Arbeitsund Gesundheitsschutz einbezogen. Daher herrscht in der Fachwelt weitgehende Übereinstimmung darin, dass präventive Maßnahmen und die Reduktion der mit solchen Belastungen verbundenen Beeinträchtigungen von Beschäftigten zunehmende Aufmerksamkeit verdienen.3 Leider zeigen aktuelle Studien in Bezug auf das Pausenverhalten von Arbeitnehmern in Deutschland, dass diese Erkenntnis hierzulande noch nicht bei allen angekommen ist – weder bei Unternehmen noch bei den Mitarbeitern. Auf Pausen wird verzichtet, um lieber mehr Zeit für die Bewältigung von Arbeitsaufgaben zu haben, nach dem Motto: Wer viel leistet (arbeitet), verdient auch viel. Zudem kann man sich so einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen, welcher in solchen finanziellen Krisenzeiten nur von Vorteil sein kann. Doch auf wessen Kosten wird ein solcher Vorsprung erarbeitet? Viele Unternehmen spielen mit der Gesundheit ihrer Mitarbeiter, in dem die psychischen und physischen Belastungen ausgereizt werden. Auch denken

2 3

Vgl. Olschewski, T. (2011) Vgl. Baudra, B., Schröder, H., Klose, J. und Macco, K. (2010), S.13



Arbeitnehmer oftmals auch selbst nicht an Ihre eigene Gesundheit, sondern haben den kurzfristigen Erfolg im Berufsleben vor Augen – mit fatalen Auswirkungen. Die Arbeitnehmer in Deutschland fehlen immer häufiger wegen psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz. Die Anzahl solcher Krankheitsfälle hat im Jahr 2009 einen Höchststand erreicht, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) unter Berufung auf eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK berichtet. Bei der Untersuchung werteten Forscher dafür die Krankheitsdaten von 9,7 Millionen erwerbstätigen AOK-Mitgliedern aus.4 Gerade Manager, als Vorbilder für Mitarbeiter, spiele hierbei eine wichtige Rolle. Sie neigen dazu, die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Erholungszeiten nach vorangegangener Belastung zu ignorieren, nach dem Motto: ich habe alles im Griff und das schließt auch meinen geistige und körperliche Verfassung mit ein. Das Gegenteil scheint aber der Fall zu sein, denn nahezu 90 Prozent aller deutschen Führungskräfte leiden unter Stresssymptomen.5 Was in der Folge z. B. zur Erhöhung des Blutzuckers, des Blutdrucks, der Blutfette und letztlich zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Mediziner haben sogar festgestellt das Manager ein 40 % höheres Risiko haben, an solchen Krankheiten zu erkranken, als die Durchschnittsbevölkerung. Wie kommt das? Sind Manager etwa anfälliger für Stress, belastet ihre Tätigkeiten sie mehr, führt sie gar eher zu Stress oder gönnen sich Manager einfach weniger Erholungszeit, weniger Pausen im Vergleich zu Ihren Mitarbeitern? Möglicherweise unterschätzen sie die Gefahren von Stress, Überbelastung oder sie haben verlernt sich richtig zu erholen. Sollte eine dieser Vermutungen zutreffen, stellt sich in einem nächsten Schritt die Frage: Wie kann man dem Manager helfen bzw. wie kann er sich selbst helfen? Liegt die Lösung vielleicht in der Art und Weise wie Manager ihre Pausen gestalten und nutzen sollten? All diese Fragen sollen auf den folgenden Seiten näher beleuchtet werden.

4 5

Vgl. Deutsche Presse-Agentur GmbH. (2010) Vgl. Mai, J. (2008)



1.2 Verlauf der Untersuchung Die Arbeit ist neben der Einleitung und der Schlussbemerkung in vier Kapitel unterteilt, wobei den Hauptbestandteil das dritte Kapitel und vierte Kapitel einnehmen sollen. Auf die Einleitung folgt das zweite Kapitel mit den theoretischen Grundlagen für den Schwerpunkt dieser Arbeit und legt den Grundstein für die folgenden Kapitel. Der theoretische Teil befasst sich vor allem mit der Entstehung von Belastungen und Stress allgemein, und den Zusammenhänge zwischen ihnen. Dabei soll die zeitliche Abfolge der Beziehungen im Zeitablauf erläutert und auf die auf die mögliche Form von Pausen, als Gegenmaßnahme, hingewiesen werden. Auf Erholungsmaßnahmen im Sinne von Pausen bezieht sich das dritte Kapitel. Schwerpunkt hierbei liegt auf den einzelnen Pausenregelungen und wie Pausen auf die Leistungsfähigkeit wirken. Desweiteren soll auf die Gefahren (z. B. Burnout) durch die Nichteinhaltung von Pausen aufmerksam gemacht werden, um Ansatzpunkte für die Analyse des Managerverhaltens zu finden. Abgeschlossen wird das dritte Kapitel mit dem Pausenverhalten der Arbeitnehmer in Deutschland. Das vierte Kapitel geht speziell auf die Berufsgruppen um den Manager ein. Es wird dabei in der Einleitung zu diesem Kapitel auf die aktuelle Lage von Führungskräften eingegangen, bevor im weiteren Verlauf die speziellen Belastungen, die Auswirkungen auf die verschiedenen Akteure und Gegenmaßnahmen betrachtet werden. Als Abschluss des Kapitels werden Pausenkonzepte und weitere Handlungsempfehlungen für den Manager erarbeitet und aufgezeigt, die ihm helfen sollen, bestimmte Risiken zu vermeiden bzw. zu vermindern. Im fünften Kapitel erfolgt ein Resümee, in dem unter anderem ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der Situation von Managern und Arbeitnehmern in Deutschland stattfindet und damit abschließend die Arbeit beendet wird. Am Ende dieser Arbeit soll ein grundlegendes Verständnis dafür ermöglicht werden, warum Pausen wichtig sind, wie die momentane Situation im Berufsfeld des Managers aussieht und welche Maßnahmen ergriffen werden können. Ziel dieser Arbeit ist es deswegen vor allem auf die Wichtigkeit von Pausen im Zusammenhang mit dem Beruf Manager aufmerksam zu machen und Handlungsempfehlungen in Form der Pausen aufzuzeigen.