Oktober 2016 Themen:

01.10.2016 - Erbschaftsteuer: Unternehmen erhalten endlich Rechtssicherheit. Bundesregierung ... Start-up-Unternehmen hinderlich. Denn sie sind in der ...
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Bundesregierung will Verlustverrechnung erleichtern



20.000 mehr Ausbildungsplätze gemeldet



SPD Konvent stimmt für Freihandelsabkommen CETA



Erbschaftsteuer: Unternehmen erhalten endlich Rechtssicherheit

Bundesregierung will Verlustverrechnung erleichtern Steigt ein neuer Investor in ein Unternehmen ein, können aufgelaufene steuerliche Verluste oft nicht mit zukünftigen Gewinnen des Unternehmens verrechnet werden und gehen dadurch verloren. Diese sog. Mantelkaufregelung ist besonders für junge Start-up-Unternehmen hinderlich. Denn sie sind in der Regel auf die zusätzliche Finanzierung ihres Wachstums von außen angewiesen.

Diesen Missstand will die Bundesregierung nun lindern, indem Verlustvorträge bestehen bleiben sollen, wenn der Geschäftsbetrieb nach dem Einstieg des Investors im Wesentlichen fortgeführt wird. Ein entsprechender Kabinettsbeschluss liegt bereits vor. Die Regierung geht damit auf eine langjährige Forderung des DIHK ein. Ansprechpartner: [email protected]

20.000 mehr Ausbildungsplätze gemeldet Die Wirtschaft hat ihr Versprechen eingelöst, die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsplätze zu erhöhen. Das in der Allianz für Aus- und Weiterbildung angestrebte Ziel lautete: 20.000 mehr Plätze gegenüber 2014. Durch

2 das hohe Engagement der Betriebe wurde die Zielmarke im August 2016 erreicht. Damit haben sich die Chancen für Unternehmen erhöht, offene Ausbildungsplätze zu besetzen und die Aussichten für Jugendliche, eine passende Ausbildung zu finden. Die stabile Anzahl an neuen Ausbildungsverträgen trotz Demografie und Studientrend beweist, dass dies in diesem Jahr gelungen ist. Dieser Erfolg wurde nicht zuletzt durch vielfältige Werbeaktionen der IHKs erreicht. Die IHK-Organisation wird sich weiter dafür engagieren, die Berufliche Bildung zu stärken und Betriebe und Jugendliche zielgerichtet zusammen zu bringen. Ansprechpartner: [email protected]

SPD Konvent stimmt für Freihandelsabkommen CETA Die SPD hat auf ihrem Parteikonvent im September grundsätzlich für den Abschluss des geplanten Freihandelsabkommens CETA zwischen der EU und Kanada gestimmt. Damit konnte Wirtschaftsminister Gabriel wie seine europäischen Amtskollegen im Rahmen des informellen Handelsministerrats in Bratislava grünes Licht für eine formelle Ratsentscheidung über den Abschluss CETAs geben. Angesichts der intensiven innerparteilichen Diskussion um CETA war die Entscheidung ein wichtiger Schritt. Der DIHK hat die CETA-Verhandlungen intensiv begleitet und sich vor der Abstimmung für das moderne Abkommen stark gemacht. "CETA ist für die exportstarken deutschen Unternehmen besonders in Zeiten der schwächelnden Weltwirtschaft wichtig", so DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Die anstehende Einbindung nationaler Parlamente in den Ratifizierungsprozess birgt die Chance, eine breite Diskussion auch über die Vorteile des Abkommens zu führen. Denn auch in der Wirtschaft gibt es kritische Stimmen zu einigen Aspekten. Ansprechpartner: [email protected]

Erbschaftsteuer: Unternehmen erhalten endlich Rechtssicherheit Durch den vom Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat gefundenen Kompromiss zur Erbschaftsteuer erhalten die Nachfolger endlich die vom DIHK angemahnte Rechtssicherheit. Dennoch ist klar, dass es zu höheren Belastungen bei der Übertragung von Unternehmen kommen wird. Umso mehr ist wichtig, dass nun auch die Bewertung von Unternehmen praxisnäher ausgestaltet wird. Denn der auch

3 vom DIHK geforderte Vorab-Abschlag von bis zu 30% ist weiterhin ein wichtiger Teil der Neuregelung. Allerdings: Die Anforderungen für eine Inanspruchnahme des Abschlags werden strenger gefasst. Dies betrifft die Entnahme von Gewinnen, die nunmehr auf 37,5 % begrenzt ist. Ansprechpartnerin: [email protected]