ochenend - Hugendubel

Alle Daten und sonstige Informationen im vorliegenden Buch sind mit größter Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt worden. Autor und. Verlag können jedoch keine Gewähr oder Haftung für eventuelle Ände- rungen oder Fehler übernehmen. Sollten sich dennoch falsche Angaben. (z.B. von Öffnungszeiten oder ...
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Bernd F. Meier

Die schönsten

Wochenendausflüge in Nordrhein-Westfalen Band 1 4., aktualisierte und vollständig überarbeitete Auflage

is App! t a r g t i m

Autobahn 3

Münsterland/Tecklenburger Land

Bundesstraße 10 km

30

Rheine

Tecklenb

Enschede

Niederlande

Nordrhein1

Arnhem

M

31

43

Nijmegen Kleve

3 1

Ruhrgebiet

52 2

Dortmund

Duisburg 40

43

40 61

Bergisches Land

Wuppertal

Düsseldorf

MönchenGladbach 46

Lüde

1

Eifel

57 44 Aachen

61

Köln

Bergisch Gladbach

Gum

4

59

4 Düren 1

Bonn

Euskirchen Bad Münstereifel

61

3

Koblen

1

Minden

Osnabrück

2

burg

30

33

-

2 Bielefeld

Münster

Detmold

Gütersloh

33

Westfalen

Paderborn

Hamm

44

46

Kassel

Meschede

enscheid Schmallenberg

Winterberg

mmersbach

nz

Höxter

Siegen

45

Wetzlar

Gießen

Alle Daten und sonstige Informationen im vorliegenden Buch sind mit größter Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt worden. Autor und Verlag können jedoch keine Gewähr oder Haftung für eventuelle Änderungen oder Fehler übernehmen. Sollten sich dennoch falsche Angaben (z. B. von Öffnungszeiten oder Preisen) eingeschlichen haben, wären wir für einen Hinweis dankbar. Einbandabbildungen: Titelseite oben links: Bonn – Bundeskunsthalle, oben rechts: Düsseldorf – Rheinuferpromenade, unten links: Monschau – Fachwerk und Fluss, unten rechts: Münsterland – Fahrrad an alter Eiche in Gescher Rückseite von oben: Wanderer im Wald, Externsteine, Wirtshaus-Terrasse Münster Kreativkai, Kölner Dom und Hohenzollernbrücke bei Nacht

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 4., aktualisierte und vollständig überarbeitete Auflage 2013 © J.P. Bachem Verlag, Köln 2008 Redaktion und Lektorat: Frauke Severit, Berlin Einbandgestaltung: Petra Drumm, Köln Innenlayout: Barbara Meisner, Dortmund Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla GmbH, Köln Karten: Barbara Köhler, Bergheim Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe Printed in Germany ISBN 978-3-7616-2064-9 Buchausgabe ISBN 978-3-7616-2524-8 EPUB ISBN 978-3-7616-2525-5 PDF

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INHALT Vo r w o r t .....................................................................

1

7

Das Rheinland Kunst und Kultur links und rechts des großen Stroms

10

Weitere Angebote im Rheinland ..................................................

28

Touristische Routen im Rheinland ...............................................

40

Verkehrsämter und Tourismus-Informationen im Rheinland ......... 41

2

Die Eifel Ein raues Land und die Ruhe an der Rur

...................... 42

Aachen: Kaiser Karl, Kuren und Karneval .....................................

3

57

Weitere Angebote in der Eifel ......................................................

65

Touristische Routen in der Eifel ....................................................

68

Verkehrsämter und Tourismus-Informationen in der Eifel .............

69

Das Bergische und Oberbergische Land Wasser, Wälder und die Wiege der Industrie ............... 70 Weitere Angebote im Bergischen und Oberbergischen Land .......

87

Touristische Routen im Bergischen und Oberbergischen Land .....

97

Verkehrsämter und Tourismus-Informationen im Bergischen und Oberbergischen Land ...........................................................

4

98

Der Niederrhein Römerpfade hinter Rhein-Deichen ................................ 100 Weitere Angebote am Niederrhein .............................................. 113 Touristische Routen am Niederrhein ........................................... 121 Verkehrsämter und Tourismus-Informationen am Niederrhein ..... 124

5

D a s R u h r g e b i e t z wischen Duisburg und Essen Zu den Kathedralen der Arbeit

......................................... 126

Weitere Angebote im Ruhrgebiet ................................................ 141 Touristische Routen im Ruhrgebiet .............................................. 150 Verkehrsämter und Tourismus-Informationen im Ruhrgebiet ....... 153

I N H A LT

6

Münster und das Münsterland Mit Pedalrittern auf Pättkestour

........................................

154

Tecklenburger Land: Ein Bergstädtchen – der „Balkon des Münsterlandes“ ............................................. 172 Weitere Angebote in Münster und im Münsterland ............... 174 Touristische Routen in Münster und im Münsterland ............ 178 Verkehrsämter und Tourismus-Informationen in Münster und im Münsterland ............................................................. 180

7

Das Sauerland Tippeln über tausend Berge ..........................................

182

Siegerland-Wittgenstein: Rubens und ein Fürst im Quellenland ..................................... 198 Weitere Angebote im Sauerland ............................................. 202 Touristische Routen im Sauerland ........................................... 207 Verkehrsämter und Tourismus-Informationen im Sauerland .... 211

8

Ostwestfalen-Lippe Beim Hermann auf den Höhen ......................................

212

Mühlenkreis Minden-Lübbecke: Mühlen, Störche und eine Schachtschleuse .....................................................................

228

Weitere Angebote in Ostwestfalen-Lippe ................................ 230 Touristische Routen in Ostwestfalen-Lippe .............................. 236 Verkehrsämter und Tourismus-Informationen in Ostwestfalen-Lippe ............................................................. 237 Bildnachweis ..........................................................................

238

Das Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster

6

VORWORT Wir reisen. Wir entdecken Bali und Bhutan, Mallorca, Mexiko und Madagaskar. Kein Ziel ist uns zu weit, um auszuspannen und andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Wir haben erfahren, wie es ist, in Lehmhütten zu campieren, mit dem Jeep weite Sandwüsten zu durchqueren, den knirschenden Schnee Lapplands zu spüren oder in der Südsee nach exotischen Fischen zu tauchen. Und dann sind wir wieder zu Hause, in Nordrhein-Westfalen, unserem Bundesland mit dem Bindestrich, in unseren Regionen zwischen Ahr und Weser, an Rhein und Ruhr, in der Heimat. Zurückkehren aus der Ferne heißt auch, die Heimat stets neu erleben. Wer beispielsweise vom Konrad-Adenauer-Flughafen über die Autobahn fährt, der sieht bald den Kölner Dom über dem Häusermeer am Horizont auftauchen. Und er weiß: Hier ist meine Heimat, hier bin ich zu Hause. „Heimat sind die Menschen, die wir verstehen und die uns verstehen“, sagt der Schweizer Dramatiker und Erzähler Max Frisch (1911–1991). Schauspieler, Popmusiker und Liedermacher Herbert Grönemeyer aus Bochum lässt sich zitieren: „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl …“ Heimat – wir entdecken diesen Begriff ganz neu im Zeitalter wachsender Globalisierung. Diese Entdeckungen haben nichts mit althergebrachter miefiger Heimattümelei zu tun, dem Ölgemälde mit dem röhrenden Hirsch, um zugegebenermaßen ein abgegriffenes Klischee zu bemühen. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, wusste schon der Erzähler Theodor Fontane. Das war im Jahr 1888. Heute erleben wir in der globalen Welt des Reisens die Ruhe des stillen Wanderpfads entlang Münsterländer Moore, das bunte Leben und Treiben auf Straßen und Plätzen unserer Metropolen – immer sind es neue Sommermärchen. Wir reisen an Wochenenden und über die sogenannten Brückentage zum Beispiel ins Sauerland, ins Bergische und in die Eifel. Schön ist auch das kaum bekannte Land der Störche bei Petershagen an der Weser. Reich ist Nordrhein-Westfalen an Museen und Kunstsammlungen. Nicht allein die großen Ausstellungen in Bonn, Köln und Düssel7

dorf, im Ruhrgebiet und in Westfalen bieten Werke von der Frühzeit bis zur Moderne und Gegenwartskunst, meistens mit weltweiter Bedeutung. Oft sind es weniger bekannte Museen, die sich einem speziellen Thema widmen und gerade daher den Besuch lohnen. Einen Abstecher wert sind auch die Freilichtmuseen, die Westfälischen in Detmold und in Hagen ebenso wie das Rheinische in Kommern, schon am Rand der Eifel gelegen. Museen mit neuen Präsentationsformen sind längst hinzugekommen – ein Tag etwa auf der Museumsinsel Hombroich kann zu ganz neuen Kunst-Erlebnissen führen. Ich möchte Sie einladen zu Reisen in unsere Heimat NordrheinWestfalen, in unser spannendes Land zwischen Eifel und Rothaargebirge, Siegerland, Tecklenburger Höhen und nach Schenkenschanz, der einzigen Hallig zwischen Rhein und Weser. Viele Tipps und Anregungen sind in diesem Band zusammengestellt, im WebZeitalter mit noch mehr Internet-Adressen. Nicht alles konnte verzeichnet werden, Nordrhein-Westfalen ist vielfältiger. Einige meiner Wochenendtouren habe ich ausgewählt, als „Gebrauchsanleitung“ für Ihre schönsten Wochenenden in NRW. Reisen Sie einfach los, nicht zum nächsten Flughafen, sondern mitten in unser faszinierendes Land. Interessante Entdeckungen, vielfältige Eindrücke, neue Freundschaften mit Land und Leuten wünscht Ihnen dabei

Bernd F. Meier

8

VORWORT

Nordrhein-Westfalen neu entdecken: Wanderer im Neandertal

9

1 DAS

RHEINLAND KUNST UND KULTUR LINKS UND RECHTS DES GROSSEN STROMS

Velbert

227

52

Ratingen 3

224 46

Mettmann

Viersen

Neuss

Jüchen Grevenbroich

61

Alt-Kaster

Rommerskirchen

55

477

Elsdorf

Monheim 57

Rh

ein

Leverkusen

r Ru

Kerpen

Nörvenich 265

Overath Rösrath Wesseling

Brühl 553

555

Bornheim

10 km

Zülpich 1

61

484

59

Niederkassel

Troisdorf

Lohmar

8

Siegburg Sankt Hennef Augustin

Weilerswist Nideggen

Kürten

506

3

Vettweiß

483

Große Dhünntalsperre

4

Hürth 1

Wermelskirchen

Bergisch Gladbach

4

4

Düren

51

1

Köln

55

Wuppertalsperre

Leichlingen

Pulheim

Bergheim

Remscheid

Wupper

Langenfeld Zons

Bedburg t Erf

44

8

477 59

Haan Solingen

59

Museumsinsel Hombroich 9

46

Schwelm

Wuppertal

Neandertal

Dh ün n

Korschen-

Mönchen- broich Gladbach

Düsseldorf

er

44

7

Ag g

Krefeld

Bonn 565

42

Königswinter Bad Honnef

A N FA H R T Von Norden: Nach Düsseldorf A 3 bis AK Breitscheid, dann A 52 bis

zum Autobahnende. Nach Köln A 3 bis AK Köln-Ost, dann A 4/B 55a Richtung Zoobrücke und Innenstadt, via Rheinuferstraße. Von Süden: Nach Düsseldorf A 3 bis AK Hilden, dann A 46 bis Ausfahrt Wersten, dort Richtung Innenstadt. Nach Köln A3 bis AD Heumar, dann A 4 Richtung Aachen bis AK Gremberg, dort A 559 Richtung Köln-Deutz bis zum Autobahn-Ende, via Deutzer Brücke Richtung Innenstadt. Von Westen: Nach Düsseldorf A 46 bis AD Neuss-West, dann Richtung Düsseldorf, B 1 via Kardinal-Frings-Brücke (Südbrücke) bis Südfriedhof, dort links via Völklinger Straße Richtung Innenstadt. Oder A 52 bis AK Kaarst und Düsseldorf-Heerdt, via Rheinkniebrücke Richtung Innenstadt. Nach Köln A 4 bis AK Köln-West, dann A1 Richtung Dortmund bis Ausfahrt Köln-Lövenich, via Aachener Straße Richtung Innenstadt. Von Osten: Nach Düsseldorf A 46 bis Ausfahrt Wersten, dann Richtung Innenstadt. Nach Köln A 4 bis AK Köln-Ost, dann B 55a Richtung Zoobrücke und Innenstadt, via Rheinuferstraße. Links: Langen-Foundation bei Neuss

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TOUR 1 Das Rheinland früher – eine Großregion, die sich 1905 als „Preußische Rheinprovinz“ vom niederrheinischen Kleve bis in den Hunsrück, ins Saarland und zum Mittelrhein ausdehnte. Das Rheinland heute – ein Gebiet links und rechts des Rheinstroms, das im Idylle vor den Toren der Landeshauptstadt:

Süden bis an die Lan-

die Urdenbacher Kämpe

desgrenze zu Rhein-

land-Pfalz bei Bad Honnef reicht und sich im Norden bei Duisburg fließend in den Niederrhein verläuft. Ganz nach dem Standpunkt des jeweiligen Betrachters: Ist er nun eher ein Düsseldorfer, mithin ein bekennender Landes-Hauptstädter und der Neuzeit zugetan, oder ist er lieber doch Kölner, irgendwo in der Tiefe seiner Seele ein legitimer römischer Nachfahr? Der daher die Landeshauptstadt einschließlich umliegender Städte wie Mettmann, Ratingen, Hilden und Erkrath eher mit schiefen Blicken straft. Schließlich war Köln bereits im Jahre 38 vor Christi Geburt eine römische Siedlung. – Und Düsseldorf in jenen Jahren? Altbier in Düsseldorf, Kölsch in Köln – beides gehört jeweils zusammen wie der Topf zum Deckel. Doch ganz gleich, welches Bier gerade gezapft wird, lebenslustig und feierfreudig ist der Rheinländer allemal und das nicht nur im Karneval, ob nun Kölner oder Düsseldorfer (das eint in manchen Situationen). Wir starten unser Wochenende im Rheinland am Freitagnachmittag auch gleich in Düsseldorf, der „Verbotenen Stadt“, wie im Schatten des Kölner Doms geunkt wird! Für das Rheinland zwischen Düsseldorf und Bonn können wir nur einige Anregungen geben. Denn eigentlich kann man in dieser Region nicht nur ein Wochenende verbringen, sondern einen kompletten Jahresurlaub. So viel ist zu sehen, zu erleben und zu besichtigen. 12

DAS RHEINLAND

F R E I TA G N A C H M I T TA G Gibt es eine Steigerung von elegant? Natürlich, mit einer einzigen Antwort: Königsallee in Düsseldorf, kurz die „Kö“ genannt. Keine andere Straße im Land zwischen Rhein und Weser ist so exquisit und prachtvoll wie dieser international geprägte Luxus-Boulevard. Dabei sind’s gerade mal 1.000 Meter zwischen Corneliusplatz und ein wenig über den Graf-Adolf-Platz hinaus. Wir haben uns vorher kundig gemacht: Auf der Westseite wird – in den Großbanken – das Geld angelegt, um es in den Läden auf der Ostseite auszugeben. Über 200 Jahre existiert der Doppelboulevard mit den alten Platanen, dem hübschen Stadtgraben, Brunnen und Denkmälern, der am 14. August 1851 den heutigen Namen erhielt. „Klein Paris“ am Rhein wird Düsseldorf wegen der Kö und seinen exklusiven Modegeschäften genannt – Italiener, Franzosen und Spanier, die Trendsetter der Mode-Welt sind hier mit ihren erlesenen Shops vertreten. In Boulevardcafés nippt das geneigte Publikum zwischen zwei Lustkäufen lässig am Champagner. Bummeln auf der Kö bedeutet kaufen, konsumieren und den großen Auftritt zelebrieren. Man(n) und frau gehen nicht einkaufen, sondern shoppen, wie das hier heißt. Touristen aus dem Ausland geben dabei durchschnittlich über 400,- Euro aus, sagen die Statistiker und sprechen von einem Spitzenwert. Wer etwas zu zeigen hat, der tut es hier auf dem „Catwalk Kö“ – das neue figurbetonte Sommerkostüm im Fähnchenlook, die sündteuren bestickten Edeljeans oder die neuen Farben der Herbst- und Wintermode – und trägt betont lässig die Exklusive Einkaufserlebnisse auf der Königsallee in Düsseldorf

TOUR 1 richtigen Einkaufstüten zur Schau, ein wenig Prada, Gucci, Joop, Jill oder Jades, das nebenan am Marxhaus residiert. Wir lassen uns treiben und staunen … Und bummeln gleich weiter am Freitagnachmittag in die Altstadt, die sich von Kaufhof und Wilhelm-Marx-Haus bis zur Rheinpromenade erstreckt.

Düsseldorfer Geschichte zeigt das Stadtmuseum

TIPP Anfahrt

Von Süden und Osten über die B1/Völklinger Straße direkt in den Rheintunnel. Von Norden ab Autobahnende der A 52/Nördlicher Zubringer, B1/B7 Richtung Theodor-Heuss-Brücke/am Nordfriedhof Richtung Zentrum/Innenstadt über den Kennedydamm/Cecilienallee am Rheinufer bis in den Rheintunnel. Das Auto haben wir gleich bei der Anreise in der öffentlichen Parkgarage am Rheinufertunnel abgestellt. Die Parkgarage ist nur wenige 100 Meter vom Hotel Orangerie entfernt, wo wir übernachten (Vorfahrt mit dem Auto ist erlaubt). Das Haus im klassizistischen Stil befindet sich sehr ruhig gelegen am Rand der Altstadt im Citadellviertel in der Nachbarschaft von Stadtmuseum und Maxkirche. Zu Fuß sind es nur ein paar Schritte bis zur „längsten Theke der Welt“ und zur Rheinpromenade. Hotel Orangerie, Bäckergasse, 40213 Düsseldorf Tel. 02 11/8 66 80-0, [email protected] Preise: DZ ab 130,- Euro, EZ ab 110,- Euro www.hotel-orangerie-mcs.de

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DAS RHEINLAND

F R E I TA G A B E N D „Längste Theke der Welt“ wird die Altstadt auch genannt. Im Quartier zwischen Heinrich-Heine-Allee und Rheinpromenade in der Bolker Straße, Ratinger Straße und Kurze Straße drängeln sich Dutzende Kneipen, Bistros, Cafés, Restaurants und Tanztempel Tür an Tür. Touristenmeile ist die Bolker Straße – an manchem Abend herrscht hier Ballermann-Feeling. Doch das ist nur eine Seite des Stadtviertels, merken wir schnell. Und flanieren zum „Uerige“, der bekanntesten Düsseldorfer Hausbrauerei (seit 1862). Prost, und noch ein „lecker Dröppke“ (leckeres Tröpfchen)! Das wird uns von den Köbessen (Schankkellnern) ungefragt serviert. So lange, bis wir den Bierdeckel aufs Glas legen. Zum Uerige, Berger Straße 1, 40213 Düsseldorf-Altstadt,

TIPP

Tel. 02 11/86 69 90, Öffnungszeiten: tägl. 10–24 Uhr www.uerige.de

Über die Rheinpromenade laufen wir an Landtag und Rheinturm vorbei bis in den Medienhafen – Düsseldorfs gelungenes Vorzeigeviertel. Zwischen Hammer Straße und Speditionsstraße entstanden in den 1990er Jahren moderne Bürobauten für Architekten, Modehersteller, Werber und Büchermacher, Zeitschriftenredaktionen und TV-Produktionen. Der Medienhafen verbindet den historischen ehemaligen Handelshafen des 19. Jahrhunderts mit der Architektur unserer Tage. Bestes Beispiel sind die schiefen Bauten am „Neuen Zollhof“ (Zollhof 1–3) des kanadisch-amerikanischen Star-Architekten Frank O. Gehry. Futuristisch ist die Architektur im Medienhafen

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