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Hewlett Packard Enterprise, wo sie als Business Development. Managerin drei Jahre lang eine eigene SoftwareProduktsparte verantwortet hat. Alexander Schlüter. Wir freuen uns, Alexander Schlüter als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden am SITE begrüßen zu dürfen. Seit dem 15.11.2017 verstärkt er.
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SITE

Strascheg Institute for Innovation, Transformation & Entrepreneurship

NEWSLETTER Ausgabe 1/2018

Aufbruch in das Jahr 2018

Inhalt

Liebe Partner, Förderer und Freunde sowie Ehemalige des SITE, liebe LeserInnen,

In eigener Sache Forschung

Willkommen im Jahr 2018! Wir wünschen Ihnen für den Start in dieses Jahr noch einmal alles Gute, viel Gesundheit und Erfolg! Bevor wir nach vorne schauen, lassen Sie uns noch kurz einen Blick zurück ins Jahr 2017 werfen, denn da ist noch allerhand passiert. Im Oktober machte sich das Team des SITE auf die Reise nach Augsburg zu einem Praxiskolloquium. Die Firmen baramundi Soft­ ware AG und KUKA AG öffneten für das SITE ihre Türen und luden zu einem interessanten Programm ein. Ein besonderes Highlight im letzten Quartal 2017 war die dies­ jährige Verleihung des Best-Paper-Award „Innovation Manage­ ment”, die im November in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Henkell & Co. KG in Wies­baden stattfand und auf außerordentlich positive Resonanz stieß. Auch konnten einige unserer Studien erfolgreich abgeschlossen werden, so dass wir im Bereich der Forschung über interessante Ergebnisse berichten können. Mit viel Tatendrang und Engagement nehmen wir nun das neue Jahr mit zahlreichen Projekten, Studien und Seminaren in Angriff. Hierfür haben wir uns auch personell verstärkt. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen dieses News­ letters und freuen uns über jedes Feedback Ihrerseits! Herzlichst, Ihr Ronald Gleich & das gesamte SITE-Team

Lehre Experteninterview Weiterbildung & Praxisprojekte Termine & Buchtipps

In eigener Sache Wir gratulieren unseren Alumni zur erfolgreichen Promotion Ulf Diefenbach (Dezember 2017) Pascal Kranich (Dezember 2017)

PS: Bitte notieren Sie sich schon jetzt den Termin für den nächs­ ten SITE-Meetingpoint am 21. Juni 2018! Besuchen Sie uns auch auf Facebook.com/ebs.site! Klicken Sie „Gefällt mir“ und erfahren Sie mehr über uns.

Newsletter 01/2018

Personelle Veränderungen am SITE Prof. Dr. Katrin Burmeister-Lamp

Alexander Schlüter

Anfang Januar durften wir Frau Profes­ sor Dr. Katrin Burmeister-Lamp als neue Professorin für Entrepreneurship am SITE begrüßen. Sie unterstützt den Fachbereich Entre­ preneurship & Innovation in Forschung und Lehre. Professor Burmeister-Lamp hat Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Jönköping International Business School in Schweden sowie an der Universität Paris VIII in Frankreich studiert und anschließend am Institut für Entrepreneurship & Innovationsmanagement (HU Berlin) zum Thema Entrepreneurial Decision Making promoviert. An­ schließend arbeitete sie als Assistant Professor an der Rotter­ dam School of Management (Erasmus University) in den Nie­ derlanden. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Duke University war sie Juniorpro­fessorin für BWL, insbesondere ­Mittelstandsmanagement an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In ihrer Forschung kombiniert Professor Burmeister-Lamp ­Ansätze aus den Bereichen Psychologie, Ökonomie, Entschei­ dungstheorie, Organisationsverhalten und Strategie um unter­ nehmerisches Verhalten in Startups, kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen zu untersuchen und präsentiert ­regelmäßig auf nationalen und internationalen Konferenzen. Sie publiziert ihre Arbeiten in Zeitschriften wie dem Journal of Business Venturing (JBV), Entrepreneurship Theory and Practice (ETP), Applied Psychology und Small Business Economics (SBE). Außerdem ist sie Mitglied im Editorial Reviewer Board des Jour­ nal of Business Venturing (JBV). Professor Burmeister-Lamp unterrichtet Kurse zu den Themen Entrepreneurship, unternehmerische Gelegenheiten, Geschäfts­ modellgenerierung sowie Unternehmensgründungen in Bache­ lor-, Master- und MBA-Studiengängen. 

Wir freuen uns, Alexander Schlüter als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden am SITE begrüßen zu dürfen. Seit dem 15.11.2017 verstärkt er den Fachbereich Controlling & Innova­ tion. Zuvor schloss Herr Schlüter sein Bachelorstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und das Masterstudium an der RWTH Aachen mit den Schwerpunkten Innovation, Marketing & Entrepreneurship ab. Dort beschäftigte er sich insbesondere mit den Themen der (Innova­ tions-)Performance-Messung, Open Innovation und Co-Creation.

Julia Gießler Am 01.01.2018 hat Frau Gießler ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mit­ arbeiterin am Strascheg Institute for Innovation, Transformation & Entre­ preneurship (SITE) begonnen. Frau Gießler arbeitet im Fachbereich Security mit den Aufgabenschwer­ punkten Strategie, Digitalisierung und Zukunftsforschung und stammt aus Heidelberg. Nach ihrem Abitur im Internat am ­Bodensee hat sie ihr Studium in General Management an der WHU in Vallendar absolviert. Im Zuge ihrer Gap-Years und Aus­ tauschsemester konnte Sie über drei Jahre im Ausland verbrin­ gen. Nach der Mitarbeit in zehn Unternehmen in den Bereichen Jura, Bank, Beratung, NGO und Start-Up entschied sie sich nach ihrem M. Sc. für den Direkteinstieg im amerikanischen IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise, wo sie als Business Development Managerin drei Jahre lang eine eigene Software-Produktsparte verantwortet hat.

Pascal Vermehren Anfang dieses Jahres begann Pascal David Vermehren seine Tätigkeit als neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter am SITE. Er verstärkt den Fachbereich Innovation im Aufgabenschwerpunkt Business Model Innovation. Herr Ver­ mehren schloss 2014 sein Bachelor­ studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim ab. Von 2015 bis 2017 absolvierte er seinen ­Master in Management an der EBS Uni­ versität für Wirtschaft und Recht mit einem Auslandssemester an der Copenhagen Business School. Als Thema seiner Ab­ schlussarbeit befasste er sich mit dem Ethik- und Integritäts­ management in Professional Service Firms. Berufliche Erfahrung sammelte Herr Vermehren unter anderem bei der KPMG AG im Bereich IT Advisory und bei AbbVie Deutschland in der Unter­ nehmensstrategie.

Hanna Zedler Hanna Zedler verstärkt das SITE-Team bereits seit September 2017. Sie unterstützt den Fachbereich Inno­ vation Management mit dem Aufgaben­ schwerpunkt systemische Herausforde­ rungen im Kontext von organisa­tionalen Veränderungen im Rahmen der Digita­ lisierung. Mit der Stelle verbunden ist eine enge Forschungskooperation mit der Henkell & Co. Sektkellerei KG. Frau Zedler ist in Bielefeld geboren und aufgewachsen. Nach einem Sprachstudium in Mexiko hat sie Eventmanagement an der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld studiert und anschließend durch ein Gap-Year in Unternehmen wie Volkswagen AG, BASF SE und Royal Philips praktische Erfahrungen gesammelt. Im Anschluss absolvierte Frau Zedler ihren Master im Bereich International Management an der ESB Business School in Reutlingen und an der North­ eastern University in Boston, USA. Ihre Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet des Change Managements.

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Nachlese I Das SITE macht ein Praxiskolloquium in Augsburg

Anfang Oktober machten sich Professoren, Forschungsdirekto­ ren, Institutsmitarbeiter und Doktoranden des SITE auf den Weg nach Augsburg. Ziel war ein Praxiskolloquium mit dortigen ­Unternehmen, das gleichzeitig den Teamgeist gestärkt hat. Nach einer gemeinsamen Bahnfahrt von Wiesbaden aus Richtung Süden, fand der erste Programmpunkt bei einem Softwareunter­ nehmen statt. Die baramundi Software AG, gegründet im Jahr 2000 und Anbieter von Client Management Software, hat sich vor allem auf das effiziente, sichere und plattformübergreifende Management von Arbeitsplatzumgebungen spezialisiert. Nach einer Kurzpräsentation und einer interessierten Frage- und Ant­ wortrunde bekamen wir noch die Gelegenheit. die Räumlichkei­ ten des Softwareentwicklers zu bestaunen. Beeindruckt haben uns vor allem das innovative Konzept bei der Raumgestaltung und die allseits präsenten agilen Projektmanagement-Methoden der Softwareentwickler. Eine eigene Chill-Out Area mit Bibliothek rundeten das positive und inno­vative Bild ab.

Die anschließende Stadtführung führte per Pedes einmal quer durch Augsburg und an allen bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei. Ein Highlight war sicher das Denkmal von Hans Jakob Fugger, der unter anderem als Beförderer der Wissenschaft in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Seine Sammlung antiker Handschriften und Bücher bildete beispielsweise den Kern der Bayerischen Staatsbibliothek. Am nächsten Tag wurde der Roboterhersteller KUKA besucht. Als Spezialist in der Robotik und Automationstechnologie zählt das Unternehmen zu den führenden Herstellern von Industrierobo­ tern. Bei einer geführten Werksbesichtigung konnte hautnah die Produktion eines Industrieroboters erlebt werden. Auch die un­ glaublich vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Roboter, zum Beispiel beim Zusammenschrauben von Autos oder beim Schlag­ abtausch mit dem Tischtennisspieler Timo Boll beeindruckten sehr. Die neuen Eindrücke führten bereits auf der Rückreise zu zahl­ reichen Diskussionen, die eventuell in kommenden Forschungs­ projekten näher untersuchen werden.

Nachlese II 24. Fachkonferenz Personenschutz Vom 14. bis 15.11.2017 fand in Leipzig die 24. Fachkonferenz zum Thema Personenschutz statt. Der Einladung des VEKO-Teams von Helmut Brückmann waren über 70 Experten aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Monaco gefolgt. Die Teilnehmer erlebten eine interessante und breite Themen­ palette: Von Fallbeispielen und Fallanalysen zu Personen- und Ob­ jektschutz im In- und Ausland, über religiösen Radikalismus, Dro­ nenabwehr, Waffenrecht, Lauschabwehr bis hin zur Cyber­security. Am zweiten Veranstaltungstag präsentierte Dr. Jürgen Harrer (EBS SITE) gemeinsam mit Robert Braun (Siemens AG) zum Thema

„Personenschutz im Rahmen der Projektsicherheit“. Hierbei stellte Robert Braun die Arbeit des Personenschutzes und seine Einbet­ tung in die Sicherheitsorganisation bei Siemens vor. Dr. Jürgen Harrer erläuterte seine Forschungsergebnisse aus der ­Analyse eines Projektes zur Wartung eines konventionellen Kraftwerks im Norden des Libanon. Dabei zeigte er auf, wie eine sehr volatile Sicherheitslage die internen und externen Sicherheits­experten jeden Tag vor neue Herausforderungen stellte. Nur mit einem ­hohen logistischen Aufwand war es möglich, die Business Conti­ nuity abzusichern.  Besonders interessant fanden die Teilnehmer die finanzielle ­Betrachtung der Auswirkungen von Sicherheitslage und Schutz­ maßnahmen auf die Projektkosten: Eine Bewertung des Projekt­ verlaufs aus Kostensicht hatte ergeben, dass die direkten Aufwen­ dungen für Schutzmaßnahmen wie den Personenschutz für die Projektarbeiter in der Kalkulation des Gesamtprojektes kaum ins Gewicht fielen; demgegenüber erwiesen sich die täglichen Sicher­ heitsbedrohungen und die einhergehenden Arbeitseinschränkun­ gen als der wesentliche Treiber für ungeplante Projektkosten. KONTAKT Dr. Jürgen Harrer ([email protected])

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Nachlese III Research Kolloquien an der Walter A. Haas School of Business in Berkeley / California Die im Jahr 2016 etablierte Kooperation zwischen der University of California und dem SITE umfasst insbesondere gemeinsame Forschungsprojekte sowie den Austausch von Studierenden und Lehrenden. In diesem Kontext waren die Doktoranden Philipp Lill und Martin Esch zu einem 1-wöchigen Aufenthalt an die Walter A. Haas School of Business in die USA eingeladen. Sie besuchten Research Kolloquien zu den Themen Management Control, Dynamic Capabilities und Open Innovation, in ­denen u. a. ein Paper von Philipp Thiele (Doktorand am SITE) vorgestellt wurde. Die Studie wurde initial gemeinsam an der EBS aufgesetzt

und nun während eines insgesamt 6 Monate dauernden Auslands­ aufenthaltes in Kooperation mit anderen Forschern der Haas School of Business finalisiert. Die Studie beschäftigt sich mit der Fragestellung, unter welchen organisationalen Bedingungen unterschiedliche Formen von Bud­ getierungspraktiken nicht nur als operative, sondern auch als dynamische Fähigkeiten fungieren. Die empirische Untersuchung basiert auf quantitativen Daten von 116 Unternehmen aus der DACH-Region. Die Analyse bestätigt die Annahme, dass Budgetie­ rungspraktiken neben ihrer operativen Funktion auch zur Identifi­ kation und Adressierung von neuen Geschäftsgelegenheiten bei­ tragen können. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die strategische Positionierung des Unternehmens ausschlagge­ bend dafür ist, welche Budgetierungspraktiken und dynamischen Fähigkeiten zu einer Steigerung des Innovationserfolgs führen. Neben dem Besuch der Kolloquien ermöglichte der Besuch eine Vielzahl von interessanten Gesprächen zu zukünftigen gemein­ samen Forschungsprojekten, eine halbtägige Führung über den Campus der Universität und einen Besuch der Silicon-Valley-­ Metropole San Francisco.

Nachlese IV SITE verleiht den Best-Paper-Award Wie kann man die Leistung von Designern signifikant verbessern? Fördern interkulturelle Beziehungen am Arbeitsplatz die Kreati­ vität? Und welche Rolle spielen Wissensnetzwerke für die Inno­ vationskraft von Erfindern? Mit diesen Themen beschäftigten sich Forscher aus aller Welt. Am 23. November wurden sie für ihre Arbeiten mit dem Best-Paper-Award „Innovation Manage­ ment“ ausgezeichnet. Gekürt wurden international herausra­ gende wissenschaftliche Forschungsarbeiten, die sich praxisnah mit dem Thema Innovationsmanagement auseinandersetzen. Der Preis, der mit insgesamt 3.000 Euro dotiert ist, wurde in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Henkell & Co. KG in Wies­baden feierlich an die drei Finalisten übergeben. Sie hatten sich im Vorfeld vor der zehnköpfigen Jury aus Universitätsprofessoren und Unternehmensvertretern gegen eine hochkarätige interna­ tionale Konkurrenz durchgesetzt. Auswahlkriterien waren neben der wissenschaftlichen Güte der Publikationen vor allem deren Praxisrelevanz und Anwendungs­ orientierung. Platz 1 belegte die Arbeit „Ideation-Execution Tran­ sition in Product Development“ der Autoren Eygeny Kagan, ­Stephen Leider und William S. Lovejoy von der University of Michi­ gan. Die Wissenschaftler zeigten auf, dass die Leistung von Desig­ nern signifikant schlechter ist, wenn sie selbst entscheiden, wann sie von der Idee zur Ausführung übergehen. Verzögerungen könn­ ten vermieden werden, indem man die Konstrukteure in Richtung eines frühen Prototyping lenke, so die Verfasser der Studie. Pro­ fessor Dr. Ronald Gleich, Executive Director des SITE, zeigte sich sehr zufrieden mit der wissenschaftlichen Güte der eingereichten Publikationen: „Für die Jury war es nicht leicht, aus den drei her­ ausragenden Arbeiten die beste zu küren. Unsere Gewichtung lag

insbesondere auf der Verzahnung von Wissenschaft und Praxis. Wir gratulieren allen Gewinnern nochmals sehr herzlich.“ Die Verleihung des Best-Paper-Award des SITE fand nun bereits zum zwölften Mal in Folge statt. Neben den diskussionsreichen Präsentationen der drei Finalisten nahmen die Gäste aus Wissen­ schaft und Praxis an einer Führung durch die Sektmanufaktur von Henkell teil. Außerdem referierte Florian Rentsch, Vorstandsvor­ sitzender des Verbandes der Sparda-Banken e. V. und Schirmherr des diesjährigen Awards, über „Disruption und Innovationsma­ nagement im Bankensektor“. Dr. Carsten Linz, Business Develop­ ment Officer und Global Head of Center for Digital Leadership der SAP SE, hielt einen Vortrag über „Radical Business Model Trans­ formations & Digital Transformations“. Unterstützt wird der Best Paper Award von der Fluglinie Emirates, der Sektkellerei Henkell sowie den Firmen Oerlikon und Jeppesen, bei denen wir uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken! KONTAKT Carmen Grahn ([email protected])

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Forschung

Aktuelle Studien und Forschungsprojekte Studie: Barometer Kostenmanagement Mit der fünften Ausgabe des „Barometer Kostenmanage­ ment“ wurde die Serie mit den Schwerpunktthemen Digitalisie­ rung und Global Sourcing fort­ gesetzt. Neben der Kernfrage der Studienserie, wie weit sind Unternehmen auf ihrem Weg zu einem optimierten Einkaufsund Kostenmanagement, stand im besonderen Fokus, wie ­internationale Unternehmen ihre Beschaffung organisieren, ­welche Bedeutung das Thema ­Digitalisierung auf die Unter­ nehmen hat und wie sie sich

bisher darauf eingestellt haben. Schließlich wurde der Frage nachgegangen, in welchem Zusammenhang Global Sourcing und Digitalisierung und ein betriebliches Kostenmanagement stehen. Eine der zentralen Erkenntnisse der Studie ist, dass der Digita­ lisierungsgrad eines Unternehmens und die Kostenreduktions­ erfolge unmittelbar zusammenhängen. Zudem liegt bei diesen Unternehmen die Unternehmensperformance um etwa 26 % ­höher. Mit Blick auf das Thema Global Sourcing konnte festgestellt wer­ den, dass sich dessen Bedeutung bis 2020 deutlich steigern wird, wobei der wichtigste Grund hierfür eine zu erwartende Kostenreduktion ist. Allerdings konnte auch festgestellt werden, dass die wenigsten Unternehmen für eine internationale Be­ schaffungsstrategie gut vorbereitet sind. KONTAKT Christoph Schneider ([email protected])

Studie: Gehalt und Karriere im Projektmanagement 2017 Ziel der bereits seit 2005 im zweijährigen Rhythmus durch­ geführten Gehalts- und Karrierestudie ist es, wichtige Ent­ wicklungen in der Berufsbranche der Projektmanager auf­ zuzeigen, einen verlässlichen Gehaltsindikator darzustellen sowie aktuelle Trends und Tendenzen im Projektmanagement darzulegen. In diesem Jahr nahmen mit 1.075 ProjektmitarbeiterInnen mehr als je zuvor seit Beginn der Studienserie an der aktuel­ len Studie teil. Kernergebnis der Studie ist, dass das durchschnittliche Jah­ resgesamtgehalt für Projektmanager in Deutschland (brutto) inklusive aller flexiblen und leistungsorientierten Bezüge bei etwa 80.000 Euro liegt. Dabei hat sich der in 2015 für Deutsch­ land errechnete Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen von 24 % auf 14 % verringert. Als zentrale Einflussfaktoren für das Gehalt konnten insbe­ sondere die Berufserfahrung, aber auch die Projektmanage­ ment-Hierarchieebene, der Verantwortungsgrad und die ­Projektebene (Einzelprojektebene, Multiprojektebene, Projekt­ portfoliomanagement) identifiziert werden. Als weiteres posi­ tives Ergebnis kann hervorgehoben werden, dass das Gehalt von Projektmanagern sich dem Gehalt vergleichbarer Linien­ funktionen inzwischen weitgehend angepasst hat. Auf der anderen Seite konnte allerdings auch festgehalten werden,

dass klar definierte und trans­ parente Karrierepfade im Pro­ jektmanagement nach wie vor eine der zentralen Heraus­ forderungen für Unternehmen und Organisationen sind. Schwerpunktthema in der ­diesjährigen Studie war das omnipräsente Thema „Digitale Transformation“. Es konnte aufgezeigt werden, dass diese in vollem Gange ist und sich auch im Projektmanagement dadurch auswirkt, dass höhere Anforderungen insbesondere in Bezug auf eine höhere Reak­ tionsgeschwindigkeit und eine größere Flexibilität an die Mitar­ beiter gestellt werden. Die Unternehmen werden den anstehen­ den Anforderungen oft nur teilweise gerecht und investieren nur zögerlich in die Entwicklung adäquater Mitarbeiterkompe­ tenzen, obwohl die Risiken der digitalen Transformation vor allem in diesem Bereich identifiziert werden konnten. KONTAKT Christoph Schneider ([email protected])

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Studie: Persönliche Werte von Gründern und Sportlern Die aktuelle Studie repräsentiert die erste wissenschaftliche Erhe­ bung im Rahmen der Kooperation zwischen der Werte-­Stiftung und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Als erste von zunächst drei geplanten Studien untersucht sie die persönlichen Werte von Gründern und Spitzensportlern. Wer es wirklich will, der schafft es nach oben. So lautet das zentrale Erfolgsversprechen in unserer heutigen westlichen Gesellschaft. Sowohl Gründer als auch Sportler sind dabei zu großen Teilen selbst

für ihren individuellen Erfolg verantwortlich und gleich­zeitig einer oftmals hohen Wettbewerbsintensität ausgesetzt. Diese Feststellung führt zu der Frage, durch welche Wertevor­ stellungen sich erfolgreiche Gründer und Sportler auszeichnen. Worauf legen die Akteure besonderen Wert und welche Leitprin­ zipien legen sie ihrem Leben und ihren Handlungen zugrunde? An welchen Stellen haben die beiden Akteure G ­ emeinsamkeiten und in welchen Aspekten unterscheiden sie sich? Diese Frage­ stellungen werden im Rahmen der vorliegenden Studie analy­ siert und beantwortet. Die Studie kann auf unserer Homepage hier heruntergeladen werden. KONTAKT Christoph Schneider ([email protected]); Markus Gröber (­ [email protected])

Forschungsprojekt Blockchain im Center for Digital Transformation (CDT): Delphi-Studie zu erwarteten Implikationen der Blockchain-Technologie auf Geschäftsmodelle verschiedener Industrien Die revolutionäre Blockchain-Technologie gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Das Prinzip der Dezentralität in dieser Techno­ logie birgt eine Vielzahl an Möglichkeiten für neue sowie bereits bestehende Geschäftsmodelle und könnte unterschiedliche In­ dustrien fundamental verändern. Prinzipiell ermöglicht diese zukunfts­weisende Technologie, dass jeder einzelne Transak­tions­ schritt zwischen Akteuren kontinuierlich und lückenlos doku­ men­tiert werden kann. Die effizientere und automatisierte ­Zusammenarbeit zwischen Akteuren, ­sowohl innerhalb einer Organisation wie auch über Organi­sationsgrenzen hinweg, könnte folglich sogar langfristig dafür sorgen, dass Intermedi­ äre, wie beispielsweise manche Finanzdienstleister, überflüssig werden. Die Komplexität der Blockchain-Technologie führt jedoch dazu, dass sich viele Unternehmen bisher nur oberflächlich mit der Technologie auseinandergesetzt haben und spezifischere Impli­ kationen zu den Chancen und Risiken, die mit dem sukzessiven Fortschritt der Blockchain-Technologie einhergehen, auf ihre jeweiligen Geschäftsmodelle noch unklar sind. Diese Ausgangs­ situation nehmen wir zum Anlass, im Rahmen dieses Forschungs­ projekts die Auswirkungen der drei Ausprägungsarten der Block­ chain-Technologie (privat, hybrid, public) auf unterschiedliche Geschäftsmodelle zu untersuchen. Wir stützen uns dabei auf den Delphi-Ansatz, der die Ableitung von Projektionen erlaubt und werden den Fokus auf die Branchen Finanzdienstleistun­ gen, Pharma sowie Maschinen- und An­lagenbau legen. Wir konzi­ pieren für jeden der genannten I­ndustrien eine separate DelphiStudie, um daraus dezidierte Zukunftsszenarien der bisher

Anonyme Befragung in mehrstufiger und diskussions­ähnlicher Form

Delphi-Studien ExpertenEinschätzung zu vordefinierten Prognosen erlaubt die ­Erstellung tech­ nologischer Forecasts

Beisteuerung von Experten-­Erfahrung zur Lösung einer ­Fragestellung

relativ unerforschten Blockchain-Technologie zu generieren so­ wie deren Implikationen auf diese Geschäftsmodelle näher zu beleuchten. Die Studie wird in Kooperation mit der Juniorprofessur des ­Betriebswirtschaftlichen Technologiemanagements (Prof. Dr. ­Sabrina Schneider) der Universität Kassel durchgeführt. KONTAKT Laura Schlecht ([email protected]); Prof. Dr. Arne Buchwald ([email protected])

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Lehre Exkursion zur IAA im Rahmen der Vorlesung „Digital Transformation in the Automotive Industry“ Im Rahmen des Master-Kurses „Digital Transformation in the Automotive Industry“ besuchte Prof. Dr. Arne Buchwald (Cen­ ter for Digital Transformation (CDT)) im September mit einer Gruppe Studierender die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Getreu des diesjährigen Mottos „Zukunft erleben“ hatten die Studenten die Möglichkeit, das Thema Digitalisierung im Automobilkontext von seiner praktischen Seite hautnah zu erleben. Entlang vorab definierter Projekte konnten die Studentengruppen die verschiedenen Automobil­ hersteller unmittelbar zu den Themen Konnektivität, autono­ mes Fahren, Shared Mobility und Elektrifizierung befragen. Um zu erfahren, wie die Mobilität von morgen aussehen kann, besuchte die Studentengruppe unter anderem den Stand von Facebook. Derartige soziale Netzwerke spielen im Automobil­ kontext eine immer wesentlichere Rolle, da sie den Herstellern eine viel spezifischere Adressierung der Käuferzielgruppe und kaufrelevanten Zeitpunkten ermöglichen. Die Studierenden hatten so die Gelegenheit, Herrn Stadeler, Head of Automotive Strategy bei Facebook, näher kennenzulernen und so tiefere Einblicke in die Automotive-Aktivitäten des Unternehmens zu erhalten (siehe Foto). Nach einem Einführungsvortrag von Herrn Stadeler zu den Veränderungen der Automobilindustrie

durch die Digitale Transformation diskutierten die Studierenden ihre Fragen mit ihm. KONTAKT Prof. Dr. Arne Buchwald ([email protected])

Kooperation mit dem TÜV Rheinland im Rahmen einer Consulting Field Study Im Wintersemester 2017/2018 führte Prof. Dr. Arne Buchwald den Master-Kurs „Consulting Field Study“ in Kooperation mit dem TÜV Rheinland durch. Die Studierenden hielten ihre Abschluss­präsentationen Ende November beim TÜV Rhein­land im neuen Innovation-Center u.a. vor mehreren CIOs der ver­ schiedenen Bereiche. Im ersten Projekt ging es um neue Ge­ schäftsmodelle, während sich die zweite Gruppe mit der ­Blockchain-Technologie und deren Implikationen für die Tes­ ting / Inspection / Certification (TIC)-Industrie auseinander­ setzte. Im Rahmen einer Consulting Field Study bearbeiten die Stu­ dierenden innovative Projektfragestellungen eines Unterneh­ menspartners. Dieser innovative Lehransatz ermöglicht den Studierenden, in einem interaktiven Projekt gemeinsam mit anderen Studierenden in einem Team an ganz realen, relevan­ ten Fragestellungen eines Unternehmens zu arbeiten und so in einem beratungsähnlichen Kontext innerhalb kurzer Zeit zu Lösungen zu kommen. Flankiert wird die Projektarbeit durch ein intensives Coaching- und Mentoring der Studierenden auf inhaltlicher wie methodischer Ebene durch einen erfahrenen Professor.

KONTAKT Prof. Dr. Arne Buchwald ([email protected])

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Noch mehr Unternehmertum für die Universität Eine umfangreiche Befragung der Studentenschaft an der EBS hat den Wunsch und die Notwendigkeit aufgezeigt, den Bereich Entrepreneurship als wichtigen Bestandteil der Ausbildung ­weiter auszubauen. Bereits in diesem Wintersemester wurde daher das Kursangebot im Masterstudium um zwei Kurse er­ weitert: „Private Equity“ und „Fundamentals in Entrepreneur­ ship“. Den Enthusiasmus für Unternehmertum an der EBS zeigt auch das weiterhin große Interesse an der schon im Bachelorstu­ dium bestehenden Lehrveranstaltung „Essentials of Entre­ preneurship“. Vergangenen Herbst haben über 70 Studierende die Veranstaltung besucht. Dabei bereicherten in gewohntem Format hochrangige Wirtschaftsvertreter die Vorlesung mit ­unterschiedlichen Vorträgen. Unter ihnen befanden sich bei­ spielsweise ­Ankur Kamalia und Matthias Lehmann von der Deutschen Börse (DB1 Ventures / Deutsche Börse Group), Dr. Christian Garbe vom Frankfurter Innovationszentrum (FIZ) und Klaus Hufnagel von Verivox. Sie berichteten über ihre Erfah­ rungen aus dem Finanzbereich, der Biotechnologie und dem Onlinebusiness.

In einer Abschlussveranstaltung präsentierten die Studierenden auch eigene innovative Ideen zu Geschäftsmodellen. Diese wur­ den von einer kritischen Fachjury (Business Angels, Venture Capitalists und andere Förderer von Start-Ups) bewertet. Es handelte sich um Geschäftsideen wie beispielsweise • eine Netzwerk-Plattform für Sport-Enthusiasten, • eine Idee im Zuge des Themas „Big Data“ zur Echtzeit-Daten­ nutzung im Veranstaltungsbereich oder • eine auf der Sharing Economy basierenden Lösung zum Ver­ leih von privatem Besitz. Im Zuge einer umfangreichen Neugestaltung des Bachelor-Pro­ grammes zum Herbstsemester 2018 wird der Fachbereich Entre­ preneurship die Veranstaltungen zum Unternehmertum als ­eigene Spezialisierung im Masterstudium an der EBS anbieten. Die Studierenden sollen durch das Erlernen von unternehmeri­ schen Fähigkeiten auf eine sich ständig wandelnde Zukunft noch besser vorbereitet werden. KONTAKT Florian Bayer ([email protected])

Experteninterview

„Rechnungslegung ist vielmehr Kunst als Wissenschaft“ Interview mit Thomas Amann zum neuen Seminarangebot der Horváth Akademie im Bereich Accounting. Von Martin Sens, Senior Seminar Manager, SITE ∏ Herr Amann, die Kunden unseres Kooperationspartners Horváth Akademie können sich künftig auf 14 Weiterbildungs­angebote unter dem Label „institute for accounting & finance @Horvath & Partners” mit Ihnen und Ihrem Trainerteam freuen. Wie würden Sie das neue Angebot beschreiben? Amann: Sie werden wahrscheinlich überrascht sein, wenn Sie jetzt Begriffe wie „Unterhaltung, Spaß und Spannung“ h ­ ören werden. Genau diesen Überraschungseffekt haben uns unsere Teilnehmer aber in den letzten Jahren immer wieder als äußerst positives Feedback gegeben. Diesen Weg wollen wir zusammen mit der Horváth Akademie konsequent weiter ­gehen.

∏ An wen richten sich die Seminare? Amann: Hier können wir die volle Bandbreite in der Rechnungs­ legung und Unternehmensbewertung abdecken. Das heißt, wir können sowohl den „Einsteiger“ bedienen, der sich erstmals in die Grundlagen der Buchführung und/oder Bilanzierung ein­ arbeiten oder diese Kenntnisse updaten will, als auch denjeni­ gen, der sich in einem überschaubaren Zeitraum von knapp 3 Monaten profunde Kenntnisse in der Rechnungslegung nach IFRS mit abschließender Prüfung verschaffen möchte. Last but not least haben wir zusätzlich Vertiefungs- und Update- sowie Spezialseminare im Angebot. Einen guten Überblick hierzu bie­ tet Ihnen nachfolgende Übersicht:

Grundstruktur / Aufbau des aktuellen iaf-Seminarangebots Basis-/Grundlagenseminare • Buchführung (für Controller) • Bilanzierung (für Controller) • HGB-IFRS im Vergleich • IFRS (für Controller) • Jahresabschlussanalyse

Zertifikatsseminare • Certified Accounting Specialist (CAS)

Vertiefungs- / Update-Seminare • Spezialthemen der HGB-Bilanzierung • Rückstellungen • Umsatzrealisierung • Leasing • CAS-Alumni

Von den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung bis hin zur Exzellenz in Accounting & Finance – wir sind stets an Ihrer Seite

Spezialseminare • Konsolidierung HGB • Konsolidierung IFRS • Unternehmensbewertung • M & A Accounting

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Newsletter 01/2018

∏ Wie sieht bei Ihnen ein Training aus? Amann: Auch hier werden Sie überrascht sein. Wir arbeiten nie abstrakt nur in der Theorie, sondern immer anhand konkreter öffentlich zugänglicher Fälle aus der Praxis, so z. B. aus aktuel­ len Geschäftsberichten börsennotierter Unternehmen oder ­Veröffentlichungen von Fehlern, die seitens der sog. „Bilanz­ polizei“ (Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung – DPR) fest­ gestellt wurden. Daraus und anhand von Problemfeldern und Fallstudien, die aus unserer langjährigen Beratungs- und Prü­ fungspraxis resultieren, erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Teilnehmern die praktischen Problemfelder des Bilanzierungs­ alltags. Damit erhalten unsere Teilnehmer in kurzer Zeit sowie in anschaulicher und verständlicher Form bei gleichzeitig viel „Unterhaltung, Spaß und Spannung“ einerseits die erforder­ lichen Grundlagen für die Bilanzierung und andererseits die generelle Lösungskompetenz auch für komplexe Sachverhalte im jeweiligen spezifischen Umfeld des eigenen Unternehmens vermittelt. Generell sind wir selbst der Auffassung, dass Rech­ nungslegung vielmehr Kunst als Wissenschaft („much more art than science“) ist. Daher verwenden wir bei den Seminaren beim „institute for accounting & finance @Horvath & Partners” auch gerne den Untertitel „The Art of Accounting“, da es sich nach unserer Auffassung bei unseren Themen vielmehr um die „hohe Kunst der Rechnungslegung“ und keineswegs um eine vermeintlich spröde Gesetzesmaterie handelt. ∏ Das „Flaggschiff” des neuen Angebotes ist der Lehrgang zum „Certified Accounting Specialist”. Was lernen die Teilnehmer hier und für wen lohnt die Teilnahme? Amann: Generell lohnenswert ist der Lehrgang für Kandidaten sowohl aus Accounting und Controlling wie auch aus beraten­ den Unternehmen, die sich in einem noch überschaubaren Zeitaufwand von knapp 3 Monaten in die komplexe Materie der IFRS einarbeiten wollen (oder auch müssen). Wie uns un­ sere Teilnehmer bestätigen, gelingt es uns dabei insbesondere auch immer wieder bestens, die Scheu vor der Arbeit mit dem

Die nächsten Seminartermine: Buchführung für Controller

21.02. Starnberg

Bilanzierung für Controller

22.02. Starnberg

Certified Accounting Specialist

19.03. Salach

Bilanzierung von Hard- und Software

26.03. Frankfurt

vermeintlich völlig unübersichtlichen Regelwerk, das gut und gerne 3.000 – 4.000 Seiten umfasst, zu nehmen. Damit wird auch unser eigener vom Spaßfaktor mit der IFRS-Thematik ge­ triebene Slogan „We guide you through the Accounting Jungle“ seitens unserer Teilnehmer bestätigt. Sie merken sicherlich auch schon hier, dass es weder in den Lehrbriefen noch in der Präsenzwoche zum Certified Accounting Specialist „bierernst“ zugeht und Sie immer wieder mit einem gewissen „Augenzwin­ kern“ von meinen Kollegen und mir aufgemuntert und final für das Thema begeistert werden. ∏ Last but not least: Worin sehen Sie die größte Herausforderung im Accounting in den kommenden 5 Jahren? Amann: Aus meiner Sicht ist dies sicherlich die steigende Kom­ plexität in der Rechnungslegung. Dabei sind exemplarisch die ab dem Geschäftsjahr 2018 gültigen neuen Standards IFRS 15 zur Umsatzrealisierung sowie IFRS 9 zu den Finanzinstrumen­ ten zu nennen. Spätestens ein Jahr später folgt dann die zwin­ gende Erstanwendung des neuen Standards IFRS 16 zur Lea­ singbilanzierung. Damit einhergehend sind meines Erachtens Folgewirkungen für die handelsrechtliche Rechnungslegung und die steuerrechtliche Gewinnermittlung mit einem gewissen Zeitversatz sehr wahrscheinlich. Ganz generell gehe ich davon aus, dass Accounting und Controlling weiterhin zusammen­ wachsen werden (und auch müssen). Insbesondere vor dem Hintergrund von sich verändernden IT-Systemlandschaften im Finanzbereich wie z. B. SAP S/4HANA scheint mir dies sowohl sachlogisch konsequent als auch unumgänglich. Da (hoffent­ lich) allerdings final immer Menschen mit den Systemen arbei­ ten werden, erfordert dies eine zunehmende und erhöhte ­Qualifikation der Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling. Hierzu wollen wir als „institute for accoun­ ting & finance @Horváth & Partners” unseren zentralen Beitrag liefern. KONTAKT Martin Sens ([email protected])

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Weiterbildung & Praxisprojekte Kurzinformation zum Arbeitskreis Operational Excellence

Fokus-Gruppe „Security Performance Measurement“

Der seit dem 24. Februar 2005 unter der Leitung von Prof. Dr. Ronald Gleich laufende Arbeitskreis „Operational Excellence” widmet sich der zentralen Fragestellung, wie es erfolgreiche Unternehmen Jahr für Jahr schaffen, größere Produktivitätsstei­ gerungen als die Wettbewerber zu erzielen. Die regelmäßigen Treffen der Arbeitskreismitglieder (ca. alle 3 bis 6 Monate) zie­ len darauf ab, einen direkten und ganzheitlichen Wissenstrans­ fer zwischen Theorie und Praxis zu ermöglichen. Vertreter aus dem Top Management verschiedener Unternehmen der produ­ zierenden Industrie diskutieren dabei über strategische und operative, aufbau- und ablauforganisatorische sowie harte und weiche Faktoren, die in ihrer Gesamtheit den ganzheitlichen „Operational Excellence“ Ansatz bilden. Der Fokus liegt während der Treffen auf aktuelle und künftige Herausforderungen und Lösungen des Managements der „Operations”. Bei Interesse ­kontaktieren Sie uns gerne. NÄ C HSTER TERMIN 16./17. Mai 2018 bei Trumpf in Ditzingen

Für das Frühjahr 2018 ist eine neue Fokus-Gruppe geplant, die sich mit der Messung und Wertbeitragsermittlung von Leistungen der Unternehmenssicherheit befasst. Ziel der Fokus-Gruppe soll im ersten Jahr insbesondere die Erar­ beitung kaufmännischer Grundlagen für das Security Performance Measurement sein. Hierbei sind Themen wie die Entwicklung eines Kostenmodells für die Security, Konventionen für die Ana­ lyse von Schadensereignissen und Incident-Cost-Calculation, die Analyse von Best-Practice-Konzepten für das Security Con­ trolling und die Identifikation hilfreicher Performance Indicators vorgesehen. Daneben soll eine wissenschaftliche Begleitung von TransferWorkshops angeboten werden, bei denen die Teilnehmer unter­ stützt werden, ausgewählte Elemente der Fokus-Gruppen-Arbeit auf ihre eigene Sicherheitsorganisation zu übertragen. Der Start der Fokus-Gruppe Security Performance Measurement ist für März 2018 geplant. Insgesamt sollen jährlich vier Arbeitstreffen stattfinden. Interessiert? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

KONTAKT Christoph Schneider ([email protected])

KONTAKT Dr. Jürgen Harrer ([email protected])

Arbeitskreis „Operational Excellence“ zu Gast in St. Gallen Der Arbeitskreis Operational Excellence unter der Leitung von Prof. Dr. Ronald Gleich traf sich im November diesen Jahres bei dem Unternehmen Gallus Ferd. Rüesch AG in St. Gallen (Schweiz). Als Hersteller von Etiketten- und Faltschachteldrucker ist das Unternehmen bekannt für seine Leistungspakete, die Maschinen und Dienstleistungen umfassen. Gallus ist seit 2014 Teil der Unternehmensgruppe Heidelberger Druckmaschinen AG. Nach einem gemeinsamen Abendessen am Vorabend, startete der Arbeitskreis in die Sitzung mit einer Werksführung durch die Produktionshallen von Gallus. Ein Highlight dabei war die Vorstellung der neuen Maschine Gallus Labelfire 340, die die neuste Digitaldrucktechnologie mit den Vorteilen der konventio­ nellen Druck- und Weiterverarbeitungstechnik vereint und damit neue Maßstäbe im Etikettendruck setzt. Im Anschluss daran hörte der Arbeitskreis Vorträge zu einem Best Practice Beispiel aus einem Entwicklungsprojekt, deren Koordination mehrere Standorte und Länder der Gallus-Gruppe umfasste. Ein weiterer Vortrag beschäftigte sich mit Logistikketten in der digitalen Transformation und stellte Top Trends und Implikationen für den Vertrieb vor. Einen regen Austausch gab es auch in der ­„Aktuellen Runde“, die traditionsgemäß von Prof. Dr. Gleich geleitet wurde.

 AK OpEx zu Gast bei Gallus

KONTAKT Christoph Schneider ([email protected]); Elena Freisinger ([email protected])

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Newsletter 01/2018

Buchtipps Advanced Analytics als Steuerungsinstrument für die Zukunft Gleich, R., Grönke K., Kirchmann, M., Leyk, J. (Hrsg.): Strategische Unterneh­ mensführung mit Advanced Analytics – Neue Möglichkeiten von Big Data für Planung und Analyse erkennen und nutzen, Haufe-Lexware, 2017. Der Prozess der Unternehmenssteue­ rung ist durch das Zusammenspiel von Planung und Kontrolle geprägt. Im ­Rahmen der Digitalisierung erhöhen sich sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität auftretender Veränderungen. Experten erläutern in diesem Buch, welche Advanced-Analytics-Verfahren Unterneh­ men zur Verfügung stehen, um aus großen Datenmengen eine Vorhersage über zukünftige Entwicklungen zu treffen. Dieses Buch bietet fundiertes Grund­lagenwissen sowie Praxisbeispiele

und zeigt auf, wie Advanced Analytics konkret umgesetzt wer­ den kann. Inhalt: • Bedeutung, Nutzen und Mehrwert von Advanced-AnalyticsWerkzeugen • Beschleunigung und Erhöhung der Qualität des Planungs­ prozesses • Prozessautomatisierung und Rollenveränderung in einer ­digitalen Finanzorganisation • Anwendungsbeispiele von Advanced Analytics aus Handelsund Dienstleistungsunternehmen sowie Start-Ups • Advenced-Analytics-Lösungen für modernes Kostenmanage­ ment und Kundenanalysen BESTELLMÖGLI CHKEI T hier KONTAKT Christoph Munck ([email protected])

Controlling-Prozesse analysieren, gestalten und kommunizieren International Group of Controlling (Hrsg.): Controlling-Prozessmodell 2.0 – Leitfaden für die Beschreibung und Gestaltung von Controllingprozessen, 2. Aufl., Haufe-Lexware, 2017. Das Controlling-Prozessmodell kann als Standardlandkarte oder Vorlage für Controllingprozesse von Unternehmen verwendet werden. Grundsätzlich ist es unabhängig von Branchen und ­Unternehmensgröße. Es eignet sich sehr gut für die Prozessanalyse, zum Erkennen von Stärken und Schwächen sowie der anschließenden Optimierung. Das Modell ermöglicht, Controllingprozesse schnell zu erklären und kann damit die Grundlage für die Etablierung eines einheitli­ chen Controllingverständnisses bilden.

Das Controlling-Prozessmodell 2.0 beinhaltet die folgenden ­wesentlichen Weiterentwicklungen: • Zusammenführung der Hauptprozesse „Operative Planung und Budgetierung“ und „Forecasting“ • Trennung der Hauptprozesse „Projekt- und Investitions­ controlling“ in zwei Hauptprozesse • Den neuen Hauptprozess „Datenmanagement“ • Den neuen Analyse- und Bewertungsprozess zur potentiellen „Ausgliederung von Controlling-Prozessen in Shared Service Center“ • Die Integration von Analytics Seitens des SITE haben Professor Dr. Ronald Gleich und Dr. Mike Schulze bei der Erstellung des überarbeiteten Prozessmodells mitgewirkt. Professor Gleich ist auch Mitglied im Executive Board der International Group of Controlling (IGC). BESTELLMÖGLI CHKEI T hier KONTAKT Dr. Mike Schulze ([email protected])

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Newsletter 01/2018

Beidhändige Führung – Wie Sie als Führungskraft in großen Organisationen Innovationssprünge ermöglichen Das Management-Fachbuch „Beidhän­ dige Führung” bereitet Führungskräfte in großen Organisationen auf neue Auf­ gaben im Zuge des digitalen Wandels vor. Denn während sich Technologien und Märkte radikal verändern, wird Beidhändigkeit (auch Ambidextrie) für global agierende Industrieunternehmen zur neuen Schlüsselkompetenz. In der digitalen Transformation müssen Unter­ nehmen ihr bestehendes Kerngeschäft intensiv vorantreiben und zugleich völlig neue Geschäftsfelder erschließen, die ihre digitale ­Zukunft sichern. Ob CEO, Führungskraft, Projektleiter, Entwicklungsverantwort­ licher oder Change Manager – wie Führungskräfte diese Zer­ reißprobe mithilfe einfacher Kommunikationsinstrumente in einen eleganten Spagat verwandeln, zeigen zahlreiche Praxis­ beispiele, Interviews und konkrete Umsetzungstipps für den ­Führungsalltag. Beidhändige Führung liefert für alle, die den digitalen Wandel im Unternehmen ermöglichen wollen, leicht

umzusetzende Handlungsoptionen. Es gibt Hilfestellungen, um die Zeit des Wandels bewusst und aktiv zu gestalten, die Men­ schen in Unternehmen zu begeistern, ihr kreatives Potenzial freizusetzen und als Organisation den Sprung in die Zukunft zu schaffen. Mit einem Vorwort von Dr. Eberhard Veit, langjähriger CEO von Festo und Vertreter des Lenkungsgremiums der Plattform In­ dustrie 4.0. Die Autorin: Julia Duwe ist seit mehreren Jahren als beidhändige Führungs­ kraft im Innovationsumfeld von Industrieunternehmen tätig. Von 2013 bis 2016 promovierte sie berufsbegleitend an der EBS Business School in Oestrich-Winkel am Strascheg Institute for Innovation, Transformation & Entrepreneurship (SITE) zur Rolle der Kommunikation von Führungskräften in ambidextren Technologieunternehmen. In ihre Publikationen fließen zahlrei­ che Praxisperspektiven aus dem Unternehmensalltag ein. BESTELLMÖGLI CHKEI T hier

Termine Save the Date

Offene Zertifikatsprogramme

Am 21. Juni 2018 findet zum 11. Mal der SITE-Meetingpoint in Oestrich-Winkel statt. Das diesjährige äußerst spannende Thema lautet „AI – Artificial Intelligence: Was kommt auf uns zu?”. Merken Sie sich schon jetzt diesen Termin vor!

Zertifikatsprogramm Security Management

KONTAKT Carmen Grahn ([email protected])

Das 10-tägige Zertifikatsprogramm hat sich mittlerweile in der Corporate Security Community fest etabliert und wird bereits zum 12. Mal angeboten. Es richtet sich an Führungskräfte und Bereichsverantwortliche für Security-Fragen, Mitarbeiter der Konzernsicherheit / Corporate Security und potentielle Führungs­ kräfte im Security Management. Die Teilnehmer lernen alle ­Aspekte des Security Managements aus strategischer Sicht ­kennen und verstehen, wie sie ihre Rolle als Business Partner im Unternehmen einnehmen können. Weitere Informationen finden Sie hier. Modul 1: 24. – 27.10.2018 || 2: 12. – 14.12.2018 || 3: 07. – 09.02.2019 KONTAKT Martin Sens ([email protected])

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Newsletter 01/2018

Security Management ADVANCED-Seminare der German Security Management Academy Interkulturelle Kompetenz für globale Security Heraus­forderungen 10. + 11.10.2018, Düsseldorf 03. + 04.04.2019, Düsseldorf Sicherheitsprozesse – organisatorisches Rückgrat der Unter­ nehmenssicherheit 21. + 22.11.2018, Düsseldorf 20. + 21.03.2019, Oestrich-Winkel

Kommunikation und Konfliktlösung in der Sicherheit 12. + 13.11.2018, Oestrich Winkel 13. + 14.03.2019, Düsseldorf Planspiel: Betriebswirtschaftliche Kenntnisse – Kaufmännisches Grundwissen als Business Partner 29. – 31.10.2018, Düsseldorf 27. – 29.03.2019, Oestrich-Winkel

Aufbau und Umsetzung einer Sicherheitsstrategie 19. + 20.06.2018, Oestrich-Winkel 04. + 05.12.2018, Oestrich-Winkel

KONTAKT Martin Sens ([email protected])

Geistreiches zum Schluss For every minute you're angry you lose sixty seconds of happiness. Ralph Waldo Emerson (1803 – 1882) US-amerikanischer Philosoph

Wenn es uns gelingt, uns hin und wieder an dieses Motto zu erinnern, sollte einem positiv gestimmten Jahr 2018 eigentlich nichts im Wege stehen. Wir freuen uns auf eine positive Zusammenarbeit mit ­Ihnen! Der nächste SITE Newsletter erscheint im Sommer 2018.

IMPRESSUM Herausgeber: Strascheg Institute for Innovation, Transformation & Entrepreneurship (SITE) EBS Business School EBS Universität für Wirtschaft und Recht Wiesbaden / Rheingau 65375 Oestrich-Winkel www.ebs.edu/site Redaktion: Carmen Grahn Design: Petra Kita, Stuttgart Änderungen nach Redaktionsschluss konnten nicht berücksichtigt werden. Bildnachweis: EBS, www.fotostudio-heyer.de

DI SCLA I MER Es wird keinerlei Haftung für Übermittlungsfehler, ­Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben übernommen. Die ­Nennung von Produkten anderer Hersteller oder Anbieter dient ­ausschließlich zur Information und stellt keinen Warenzeichenmiss­ brauch dar. Hinsichtlich der Auswahl, Leistung oder Anwendung dieser Produkte oder Dienstleistungen wird keinerlei Gewähr über­ nommen.

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