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Kunststoffe verwendet, zudem wird BPA als Antioxidans in Weichmachern und zum Verhindern der Polymerisation in. Polyvinylchlorid (PVC) eingesetzt. Dieser.
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Unschädlicher Ersatzstoff für Bisphenol A entdeckt Bisphenol A ist seit 50 Jahren eine der wichtigsten Alltags-Chemikalien. Seit vielen Jahren wird über dessen Verwendung gestritten, denn dieser Inhaltsstoff vieler Kunststoffe steht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Die Debatte darüber könnte jedoch demnächst deutlich an Relevanz verlieren, denn U.S. Forscher fanden kürzlich einen gesundheitlich unbedenklichen Ersatzstoff im Abfall der Papierindustrie. Bisphenol A (BPA) wird hauptsächlich als Ausgangsstoff zur Synthese polymerer Kunststoffe verwendet, zudem wird BPA als Antioxidans in Weichmachern und zum Verhindern der Polymerisation in Polyvinylchlorid (PVC) eingesetzt. Dieser Stoff kann über Verpackungen in unser Essen gelangen. Über 90 % der erwachsenen US-Bevölkerung weist Abbauprodukte davon im Urin auf. Etwa 3,7 Millionen Tonnen BPA werden weltweit jährlich produziert. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit des hormonähnlichen BPA ist umstritten. Befürworter meinen, dass BPA vom menschlichen Körper innerhalb von sechs Stunden ausgeschieden werde, also harmlos sei. Hormonell aktives BPA komme im Blut gar nicht vor, weil es vorher in der Leber umgewandelt würde. Kritiker bestreiten dies, ein Teil des aktiven BPA gelange sehr wohl ins Blut. Und in der kurzen Verweilzeit im Körper sei das durchaus schädlich. 2007 prüfte der Wortführer der Gegnerschaft, Frederick vom Saal, 163 Niedrigdosis-Studien. Dies ergab: 138 von 152 öffentlich finanzierten Studien wiesen auf gesundheitliche Schäden durch BPA hin. Von den 11 industriell gesponserten Studien kam hingegen keine einzige zu einem negativen Ergebnis. Mittlerweile darf in Deutschland kein BPA mehr in Babyfläschchen aus Kunststoff enthalten sein. Die Ergebnisse einiger U.S. Forscher von der University of Delaware könnten der

weiteren Debatte demnächst ihre gesellschaftliche Relevanz nehmen. Sie schafften es, einen BPA-Ersatzstoff aus Lignin zu synthetisieren: Bisguaiacol F (BGF). Dessen Struktur und Eigenschaften ähneln dem des BPA, allerdings wirkt er nicht hormonähnlich. "Wir haben das BGF so entwickelt, dass es den Hormonhaushalt nicht stört, aber trotzdem die erwünschten thermischen und mechanischen Eigenschaften des BPA erhält“. Auch toxikologisch betrachtet ist BGF deutlich besser als BPA. Abgesehen von diesen Vorteilen ist BGF auch noch günstiger als BPA. Es wird aus dem Holzbestandteil Lignin, einem Abfallprodukt der Papierindustrie, gewonnen. Weltweit werden jährlich rund 70 Millionen Tonnen Lignin als Abfallstoff verbrannt. Quellen: wissenschaft.de; wikipedia.de;

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