Nepal

13.06.2017 - 7 Administration and finance, .... Administrative Assistant. 1. Prabhu Ram Khatri (Accountant). 2. Nirmala Shrestha (Librarian). Office Assistant.
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Aufbau und Weiterentwicklung des Training Institute for Technical Instruction (TITI), Nepal Dienstag, 13. Juni 2017 Pädagogische Hochschule Zürich Walter Horn

Fragestellung: Mehr vom Gleichen, oder Entwicklung • Was bleibt hängen? • Warum bleibt etwas hängen? • Warum bleibt etwas nicht hängen? Im sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, rechtlichen Kontext Mein «Resident» Einsatz in Nepal von 1996 bis 2002 als TITI Projektleiter Mein «Berater» Einsatz in Nepal 2016 bis 2019 als «Backstopper National Vocational Qualification System» Projekt

Aufbau und Weiterentwicklung des Training Institute for Technical Instruction (TITI), Nepal Dienstag, 13. Juni 2017 Pädagogische Hochschule Zürich Walter Horn

Profil TITI

Institute Type of organization Founded

Training Institute for Technical Instruction (TITI) Semi-autonomous Government, National Institute Registration 1991

Vision

TITI is a “Center of Excellence” to develop human resources capacity of Technical and Vocational Education and Training in Asia and beyond.

Mission

Human capacity development is our mission. TITI contributes distinctly to the quality of programs and services of Technical and Vocational Education and Training by means of training, education and research.

54 Staff

Core area of work

10 Management, 17 Training, 7 Administration and finance, 20 Technical and supporting staff Training Program Analyze, Design, Development, Implement and Evaluation related to Instruction, Management, Curriculum Development, Community Development

Consultancy Services on Institutional Development and Management Human Recourse Development and Management; Curriculum Development; Instructional Material Development

Research and Development Related to Technical Education and Vocational Training

Aufbau und Weiterentwicklung des Training Institute for Technical Instruction (TITI), Nepal Dienstag, 13. Juni 2017 Pädagogische Hochschule Zürich Walter Horn

Aktuelle News

TEVT „Föderalisierung“

Vorbereitung auf den Übergang zum „Föderalismus“ und Umsetzung der neuen Verfassung Nepals, top-down: Auswirkung auf den TEVT Sektor: • Bis Diploma Level (12 Schuljahre) wird dezentralisiert. Aber, auch Universitäten können in den Provinzen erstellt werden. • Alle technischen Schulen werden den Gemeinden (Municipality) übertragen. • Reduktion der Council TEVT Angestellten in Kathmandu von ≥200 auf ≤80. Transfer in die Provinzen. • TITI bleibt national, soll aber auch dezentrale Strukturen aufbauen.

Auch die DEZA „mischt“ mit…. • Zur Zeit wird (wieder) ein TEVT Sektor Reformplan ausgearbeitet in Zusammenarbeit mit CEMETS (ETH Zürich). • Unterstützt durch ein «R4D Project der ETH (Nadel) wird ab dem Jahr 2018 die Kathmandu Universität einen Lehrgang “Masters in TVET Management” und “PhD in TVET” anbieten. • SDC macht “Dampf” bei der TEVT Dezentralisierung und dem TEVT Sektor Reformplan. Die „Beratung“ auf Seiten DEZA liegt bei Dr. Ursula Renold.  Ein ausführlicher Bericht vor.

Zum Schluss: es herrscht Stille im Verkehr

Aufbau und Weiterentwicklung des Training Institute for Technical Instruction (TITI), Nepal Dienstag, 13. Juni 2017 Pädagogische Hochschule Zürich Walter Horn

Ausgangslage

Viele Trainingsanbieter, schlechte Qualität Jahresbericht 1991: 13. Januar 1992, Matthias Jaeger, Chief Technical Adviser • „Der Zustand, dass - einmal abgesehen von privaten Projekten - die unterschiedlichsten Institutionen, Ministerien und Direktorate (Universität, Linienministerien, Ministry of Labour, Department of Village and Cottage, Industries im Ministry of Industry) Kurse und Lehrgänge im Bereich Berufsbildung anbieten….“ • „Zur Zeit gilt das Hauptinteresse sowohl des Executive Directors (CTEVT) als auch von CTEVT als Institution dem ADB Projekt. Das ist insofern naheliegend, als CTEVT für die Durchführung dieses Projekts direkt verantwortlich ist und dort viel Geld und viel Prestige auf dem Spiel steht…. In etwa 400 Mannmonate an Auslandstipendien gilt es zu platzieren!“

Drei Gründe warum es TITI brauchte • 1. Es gab Inseln, wo Qualität im Sinne einer Arbeitsmarkt Orientierung gelebt wurde, z.B. BTTC & Jiri TS. Anderswo wird Training als Allheilmittel für die verschiedensten Probleme angeboten. • 2. Die «Qualität des Unterrichts» ist mangelhaft, die Abgänger sind nicht «Fit» für die Arbeitswelt. Die didaktischen Methoden waren sehr schlicht: Vorsprechen, Nachsprechen der Studenten im Chor. • 3. ABER, Bilaterale Geldgeber wie ADB investieren beträchtliche Summen in die Berufliche Bildung. Die Frage der Qualität des Unterrichts wird wichtiger. Qualität im Sinne der Verbesserung von «Inhalt, Didaktik und Organisation von Training».

Der TITI Start—Konzept offen und flexible Jahresbericht 1991: 13. Januar 1992, Matthias Jaeger, Chief Technical Adviser • „Ermöglicht durch einen Vorbereitungsvertrag mit der DEH, konnte Swisscontact im 4. Quartal 1990 eine zweimonatige Vorbereitungs- und Projektplanungsmission durchführen, aufgrund derer Projektdokument und Agreement für eine erste Projektphase (1991-95) bereinigt wurden.“ • „Im wesentlichen wird diese erste Projektphase als Aufbauphase verstanden: Der Start wird relativ klein und vorsichtig sein und das Konzept ist sehr offen und flexibel. Sämtliche Partner sind sich bewusst, dass TITI zu einer längerfristigen Zusammenarbeit führen dürfte und dass während dieser ersten Phase das endgültige Konzept erst wird erarbeitet werden müssen.“

Auftragsklärung 1996 – durch Walter Horn Prämisse 1996: …dass der Staat Nepal (CTEVT) und die DEZA für die Entwicklung und Führung des TITI gute Voraussetzungen schaffen Resultat der Auftragsklärung: • Staat Nepal (CTEVT): Auch 1996 keine konsolidierte, gefestigte Meinung. Ich zitiere aus dem Semesterbericht I/1992 MJ: „Das ist beim gegenwärtigen Zustand der Partnerbehörde CTEVT ein schwieriges Unterfangen und so müssen wir unsere Inhalte mehr im Sinne eines Angebots planen“. • DEZA Fokus: Nichtdiskriminierung ethnischer und kultureller Minoritäten (Kastensystem) & Finanzielle Nachhaltigkeit

Geld wird wichtiger auf Kosten Inhalt Prämisse 1996: …dass der Staat Nepal (CTEVT) und die DEZA für die Entwicklung und Führung des TITI gute Voraussetzungen schaffen Resultat der Auftragsklärung: Staat Nepal (CTEVT): Auch 1996 keine konsolidierte, gefestigte Meinung. Ich zitiere aus dem Semesterbericht I/1992 MJ: „Das ist beim gegenwärtigen Zustand der Partnerbehörde CTEVT ein schwieriges Unterfangen und so müssen wir unsere Inhalte mehr im Sinne eines Angebots planen“. DEZA Fokus: Nichtdiskriminierung ethnischer und kultureller Minoritäten (Kastensystem) Finanzielle Nachhaltigkeit

Phase II 6/95 – 6/99 Ab dem Jahr 1998 wurde die finanzielle Nachhaltigkeit und der Einbezug der Minoritäten zum Primat der Handlung.

Führungsmodell Management Operationelle Leitung in den Bereichen Finanzen, Lehrplan, Personal (Administration) Zur Verbesserung vorhandener Produkten

Führungsmodell Entwicklung Entwicklung und Struktur des Institutes in den Bereichen Finanzen, Lehrplan, Personal (Administration) Zur Entwicklung neuer Produkte

Grad der institutionellen Autonomie bezüglich Finanzen, Lehrplan, Administration (Personal) Hoch

Tief

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Fakten zur Entwicklung

TITI Staffing Structure

1. Shambhu Pd. Sharma⊕

Chief Technical Advisor Walter Horn

Chief M. Trainer

C.M. Trainer (Marketing Consultant)

Director Devi Pd. Dahal 1. Agni Pd. Kafle 2. --------------------- (3)

Education Specialist Dr. John Collum

Vocational Trg. Specialist Department Head Administration

Department Head Training

1. Shalik Ram Dhakal

Department Head OSU 3. Kabir Kumar Chitrakar

Heinz Bachhman

2. Bhawani Shankar Subedi

Snr. Master Trainer

Administrative Officer

Snr. Master Trainer

4. Shambhu Prasad Bhattarai 5. Kapil Upadhaya⊕ 6. Bhoj Raj Neupane

1. Prakash Bhattarai

Management Secretary

7. Durga Prasad Upadhyay

9. Govinda Raj Poudel 10. Ramesh Man Shakya⊕ 11. Suresh prasad Mahato⊕ 11. Rajina Poudel⊕

Master Trainer

Administrative Assistant

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

1. Prabhu Ram Khatri (Accountant) 2. Nirmala Shrestha (Librarian)

Office Assistant 1. Era Maharjan (Computer Opt.) 2. Hari Shankar Bhandari⊕ 3. Kamal Thapa

8.

Driver

Murari Adhikari Santosh Shrestha⊕ Sanyog Bhattarai⊕ Usha Bhandari Pratibha Joshi Suchitra Pradhan⊕ Akim Shrestha⊕ Pramila Malakar⊕

Training/Maintenance Assistant 3. Shanti Ram Koirala (Plumbing) 4. Pushpa Raj Poudel (Mechanical) 5. Raju Shrestha (Electrical) ⊕

Maintenance Assistant

Training Assistant

1. J. L. Dangol 2. R. S. Maharjan 3. L. N. Lamichhane⊕

1. Maheshwor Regmi

1. Dev Kumar Shrestha 2. *ocupied

Peon

Watchman 1. 2. 3. 4.

Ram Bahadur Tamang Gopal Subedi⊕ Gopal Mahato⊕ -----------------------

SC Administrator 1. Ramesh Khadka

Master Trainer

* Samita Shrestha

1. Kirshna Bahadur Nagarkoti 2. Saligram Pandey⊕ 3. Chandra Prasad Khanal⊕

Gerhard Ondrej

Teaching Specialist

Cleaner 1. Rajdevi Ghale⊕ 2. Jina Deula⊕ 3. Debaki Ghimire⊕

Driver 1. Nabin Jung Shah

Gardener 1. Amar Karki⊕ 2. Kirshna Jirel⊕ ⊕ Staff on contract/temporary

Ocupational Skills Upgrading (OSU)

2017--Auswahl von Kurzkursen--2 bis 4 Wochen INSTRUCTIONAL PROGRAMS • Workshop, Lab and Field Instruction • Classroom Instruction • Training of Trainers – TOT (K, S, V & A) • Instructional Media Development • Active Learners Methodology and more… MANAGEMENT PROGRAMS • Management Skills • Supervision of Instruction • Facilitation and Moderation • Strategic and Operational Planning • Program Monitoring and Evaluation • Project Management

CURRICULUM DEVELOPMENT PROGRAMS • DACUM Facilitators Training • Training Needs Assessment • Technology Based Instructional Delivery • Job & Task Analysis • Training Design and Development • Training Course Design and more… COMMUNITY DEVELOPMENT PROGRAMS • Foundation of Community Development • Community Based Needs Assessment • Intervention of Community Development • Community Facilitation

2017--Fünf Programme Bachelor of Technical Education – B. Tech. Ed. (48 Months) (affiliated with KU) • Purpose: Prepare competent instructor, teacher or trainer in technical subjects & extension workers in community. TEVT Management & Leadership Training (18 Months) • Purpose: Develop competent leaders/managers Entry Level Certificate in Technical Instruction – ELC (3 Months) • Purpose: Prepare assistant instructor in technical subjects. Diploma in Technical Instruction – DTI (18-20 Months) • Purpose: Develop competent instructor or trainer in technical subjects. Advance Diploma in Technical Instruction (10-14 Months) • Purpose: Prepare competent senior instructor or trainer in technical subjects

Mitarbeiter Fluktuation über 25 Jahre Direktor • Alle 5 bis 6 Jahre einen neuen Direktor

Mitarbeiter • 62 haben TITI verlassen für eine Stelle ausserhalb CTEVT System oder sind in Rente o davon 31 Instruktionspersonal

• 14 transferiert innerhalb CTEVT o davon 7 Instruktionspersonal

TITI Mitarbeitende 2017 • • • •

10 = Management 17 = Training 7 = Administration and finance 20 = Technical and supporting staff

Aufbau und Weiterentwicklung des Training Institute for Technical Instruction (TITI), Nepal Dienstag, 13. Juni 2017 Pädagogische Hochschule Zürich Walter Horn

Wertung der Fakten

Fragestellung: Mehr vom Gleichen, oder Entwicklung • Was bleibt hängen? • Warum bleibt etwas hängen? • Warum bleibt etwas nicht hängen? Im sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, rechtlichen Kontext Die Fragen können nur unvollständig beantwortet werden

Prämisse 1996: …dass der Staat Nepal (CTEVT) und die DEZA für die Entwicklung und Führung des TITI gute Voraussetzungen schaffen ist nicht oder höchstens teilweise erfüllt.

Royalty TITI  CTEVT 2013 CHF 50,000, 2014 CHF 60,000 2015 CHF 60,000, 2016CHF 60,000

Ziel und Zweck TITI: Geld verdienen ist wichtiger, als die Unterstützung des CTEVT Systems. Das ist weder falsch noch richtig! Vision: TITI is a “Center of Excellence” to develop human resources capacity of Technical and Vocational Education and Training in Asia and beyond.

Institutionelle Autonomie TITI: knapp genügend Angebot ist marktorientiert. Aber, ungenügende Autonomie bei der Rekrutierung der Mitarbeitenden, Ernennung und Amtsdauer Direktor, bei der Gewinnverwendung

Schlussfazit TITI als Institute behauptet sich ausgezeichnet am Markt. Der Bereich „Research & Development“ scheint ungenügende Qualität aufzuweisen. Die Frage der Autonomie bedarf weiterer Klärung. TITI als Instrument der TEVT System Entwicklung in Nepal ist ungenügend. Weder DEZA noch CTEVT zeigen diesbezüglich Interesse. Faktoren mit negativen Einflüssen: 1. Die Beschäftigung mit immer komplexer werdenden Prozessen und ein mangelndes Interesse der Mehrheit der Verantwortlichen an TEVT Inhalten erschweren die langfristige und systemische Arbeit. 2. Die Personalrotation seitens DEZA und TITI Direktion sind einer langfristigen Planung nicht förderlich. 3. Es fehlt aber nicht nur die „Ausdauer“ an der systemischen Arbeit, viel mehr auch an der Systematik.