Mathe in Katastrophen - PDFDOKUMENT.COM

„Mathe in Katastrophen“ bietet eine Zusammenstellung von Kopiervorlagen mit Sachaufgaben rund um das Thema Katastrophen (Natur- und Umweltkatastrophen, Unfälle im Schienenverkehr und in der Luft- fahrt). Die Schülerinnen und Schüler haben bei diesen Aufgaben die Gelegenheit, ihre Kenntnisse aus.
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Überall ist Mathe drin!

Mathe in Katastrophen Klasse 8–10

U GY M N A S I

Sofort einsetzbare Anwendungsaufgaben Sue Thomson • Ian Forster

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Sue Thomson Ian Forster

Mathe in Katastrophen

Sofort einsetzbare Anwendungsaufgaben

Vorwort „Mathe in Katastrophen“ bietet eine Zusammenstellung von Kopiervorlagen mit Sachaufgaben rund um das Thema Katastrophen (Natur- und Umweltkatastrophen, Unfälle im Schienenverkehr und in der Luftfahrt). Die Schülerinnen und Schüler haben bei diesen Aufgaben die Gelegenheit, ihre Kenntnisse aus unterschiedlichen mathematischen Bereichen anzuwenden. Der Realitätsbezug macht den besonderen Reiz der Übungen aus: Die Schüler nähern sich realen Unglücksfällen aus mathematischer Perspektive. Die einzelnen Übungseinheiten sind in sich abgeschlossen und somit flexibel einsetzbar – ob im Unterricht, in der Vertretungsstunde oder als Hausaufgabe. In der Inhaltsübersicht finden Sie Angaben zu den mathematischen Schwerpunkten der einzelnen Übungseinheiten. Für die Bearbeitung der 2–5 Arbeitsblätter umfassenden Einheiten sollten zwischen 30 und 60 Minuten eingeplant werden. Bei den meisten Aufgaben wird ein Taschenrechner benötigt.

Bildnachweis: Cover: © Gerhard Seybert – Fotolia.com

Mathe in Katastrophen Sue Thomson und Ian Forster sind langjährige Sekundarstufenlehrer und Autoren zahlreicher Mathematik-Bücher. Anwendungsbezogene Aufgaben sind ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Australische Originalausgabe Maths in Disasters © Blake Publishing This Edition is for sale in German language only.

© 2011 AOL-Verlag, Buxtehude AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Postfach 1656 · 21606 Buxtehude Fon (04161) 7 49 60-60 · Fax (04161) 7 49 60-50 E-Mail: [email protected] · Internet: www.aol-verlag.de Übersetzung und Redaktion:  Karolin Gerhardi, Köln für AOL-Verlag Layout/Satz: dtp-design, Leipzig Illustrationen: Andrew Bell ISBN: 978-3-403-48150-8

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die Sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen.

Inhalt Arbeitsblätter

Seiten

Titel und mathematische Schwerpunkte

4–6

Die Kinder von Tschernobyl Mit großen Zahlen rechnen, Prozentrechnung, Informationen aus Tabellen entnehmen, eine Grafik ergänzen

2

7–10

Der Untergang der Titanic Mit geografischen Koordinaten und grafischen Darstellungen arbeiten, Tabellen und Zeitleisten vervollständigen, Prozentrechnung

3

11–14

Das Zugunglück von Granville Mit den Informationen aus einem Liniennetzplan und einem Fahrplan sowie aus Tabellen und Grafiken arbeiten

4

15–18

Das Bermudadreieck Mit Karten und Grafiken arbeiten, den Satz des Heron anwenden

5

19–21

Der Hindenburg-Absturz Ereignisse chronologisch ordnen, Anteile und Zahlenverhältnisse, Prozentrechnung, mit Tabellen und Formeln arbeiten

6

22–25

Erdbeben (Aufgaben mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad) Mit Zehnerpotenzen rechnen, anhand des Kartenmaßstabs und mithilfe des Zirkels einen Punkt auf der Karte bestimmen

7

26–30

Zyklon Tracy Einheiten umrechnen, Entfernungen und Geschwindigkeiten, Fläche und Volumen, Anteile, Prozentrechnung, mit Karten und Diagrammen arbeiten

8

31–32

Katastrophen in Fußballstadien Fehlende Angaben in einer Übersicht durch Rechenaufgaben ermitteln, z. B.: Gleichungen lösen, Prozentrechnung, Wurzeln und Quadrate

9

33–35

Buschfeuer Karten, Grafiken und Tabellen lesen und auswerten, Fläche und Geschwindigkeit, Masse und Volumen

10

36–37

Tsunamis Kreisdiagramm, Wellenlänge und Periodendauer, Geschwindigkeiten, Anwendung einer Formel

11

38–41

Aufgabenkarten für Gruppenarbeiten 6 Sachrechenaufgaben zum Kombinieren

12

42–43

Quiz 5 Runden mit jeweils 5 Fragen; Einsatz auch bei Gruppenarbeit möglich

44–47

Lösungen

© AOL-Verlag, Buxtehude

1



Mathe in Katastrophen

3

Die Kinder von Tschernobyl

1a

Am 26. April 1986 um 01: 23 Uhr gab es im Kernkraftwerk Tschernobyl (damals UdSSR) eine gewaltige Explosion mit anschließendem Brand. Das Ereignis gilt als eine der schwersten Umweltkatastrophen, die es je gegeben hat. Die Folgen sind dramatisch. Vor allem für die Menschen, die als Kinder das Unglück miterlebten und der radioaktiven Strahlung ausgesetzt waren – die „Kinder von Tschernobyl“ –, besteht ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken und zu sterben.

1. Der Kernreaktor explodierte am frühen Samstagmorgen des 26. April 1986 um 01:23 Uhr. Die Evakuierung der Menschen, die in der Nähe des Reaktors lebten, wurde allerdings erst 36 Stunden nach der Explosion eingeleitet. An welchem Tag und um wie viel Uhr wurde mit der Evakuierung begonnen?

2. Es wird geschätzt, dass bei der Explosion mindestens 190 Tonnen hoch radioaktives Uran und raphit in die Atmosphäre geschleudert wurden. Welcher Masse entsprechen 190 Tonnen in G Gramm?

3. In den 6 Jahren vor der Explosion in Tschernobyl hatte es dort bereits viele Reaktorausfälle gegeben. Einige davon wurden vertuscht und die Ursachen für den Störfall nicht weiter untersucht. Das Verhältnis der nicht untersuchten Störfälle zu denen, die untersucht wurden, beträgt 3 : 5. a) 27 Störfälle wurden nicht untersucht. Wie viele Störfälle wurden untersucht? b) Wie viele Störfälle gab es insgesamt in den 6 Jahren vor dem Unglück?

4. Zwischen 1986 und 1990 wurden schätzungsweise 800 000 Männer als sogenannte Liquidatoren für die Aufräumarbeiten am Reaktor und im Umfeld des Reaktors eingesetzt. Ungefähr 83 000 dieser Männer starben als Folge davon oder erlitten dauerhafte Gesundheitsschäden. Das Verhältnis der Anzahl verstorbener Männer zur Anzahl der dauerhaft gesundheitlich geschädigten beträgt 2 : 11.

a) Wie viele Liquidatoren starben als Folge ihrer Beteiligung an den Aufräumarbeiten? b) 20 % der verstorbenen Männer begingen Selbstmord. Wie viele Männer begingen Selbstmord?

5. In der hier abgebildeten Karte wird gezeigt, wie durch den Wind Wolken mit radioaktivem Staub über weite Teile Europas verbreitet wurden.

a) In welcher Himmelsrichtung befindet sich Österreich von Tschernobyl aus gesehen? b) Über welche der hier genannten Länder trieben Ostwinde die Wolken mit radioaktivem Staub?

Norwegen

N

Schweden W

Polen

DeutschFrankreich land Österreich Spanien Mittelmeer

4

Mathe in Katastrophen

Italien Griechenland

TschernobylExplosion Schwarzes Meer Türkei

© AOL-Verlag, Buxtehude

S

GB

Portugal

O