liebe leserinnen und leser, liebe nachbarn! - Wintershall.de

Drei Tage waren die Sprayer Marten. Dalimot und Nils Jänisch von der ... „Als langjähriger Partner in der Region un terstützen wir soziale Projekte gerne, ...
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ErdÖl und ErdGas in dEutschland. nEuEs Von WintErshall. AUSGABE NR. 2 / JUNI 2015

liebe leserinnen und leser, liebe nachbarn! Fit für die Zukunft! Nicht nur die Modernisierung der Erdölaufberei­ tung an unserem niedersächsischen Standort Barnstorf macht sichtbare Fortschritte. Jetzt ist auch der Startschuss für den Bau einer neuen Erdölleitung in das Feld Düste gefallen. Und wir investieren in noch mehr Sicherheit. Mit unserem neuen Gas­ und Brandschutzzentrum erhöhen wir die Qualität der Schu­ lungen unserer Mitarbeiter. All das sind wichtige Bausteine für eine Fortsetzung der traditionellen Erdöl­ und Erdgasförderung in der Region. Kaum etwas symbolisiert Tradition so sehr wie die Pferdekopf­ pumpe. Seit 90 Jahren fördern die Nickmännchen Erdöl in Deutsch­ land und in der ganzen Welt. Im Durchschnitt 5.000­mal am Tag bewegen sich die Pumpenböcke auf und ab. Und sie streiken nie. Ein Grund mehr, auf die Geschichte der Pferdekopfpumpe zu blicken.

modernisierung Erdölaufbereitung Zu jedem topf passt ein deckel

Nun aber viel Freude bei der Lektüre des aktuellen Journals. Ihr Andreas Scheck, Leiter Wintershall Deutschland

Da gab es viel zu heben. Zwei neue Wassertanks auf dem Be­ triebsgelände von Wintershall in Barnstorf haben tonnenschwere Deckel bekommen. Im Herbst sollen sie in Betrieb gehen. Rund zwölf Millionen Euro investiert Wintershall in die Modernisierung der Erdölaufbereitung am Standort. seite 8

Barnstorf abgehoben

„Glück ab, gut Land“, heißt es im August auf dem Ballonfahrer­Festival in Barnstorf. Wintershall ist mit einem eigenen Heißluft­ ballon dabei. Der Ballon eröffnet neue Per­ spektiven auf die Heimische Förderung. Gewinnen Sie eine Freifahrt! seite 4

landau angemalt

Die Pferdekopfpumpe feiert ihren 90. Ge­ burtstag. Unermüdlich fördern die Pumpen Erdöl – und prägen ganze Landstriche. Auf der Landesgartenschau im pfälzischen Landau haben Graffitikünstler einen Pum­ penbock besprüht. seiten 2, 3 und 7

Barnstorf aufgestellt

Der Barnstorfer Lothar Weise möchte den Störchen eine Heimat geben. Mitarbeiter von Wintershall haben Weise nun beim Bau eines Storchennestes geholfen – und aus einem alten Rad einer Pferdekutsche ein Nest gebastelt. seite 8

hÄttEn siE Es GEWusst?

Von dEr nordsEE Bis Zu dEn alPEn:

16 Bohrungen von Wintershall sind im vergangenen Jahr weltweit auf Erdöl und Erdgas gestoßen. rund drei von vier Bohrungen waren erfolgreich.

Wo wir in deutschland tätig sind. Karte auf seite 6

mehr informationen unter: www.wintershall.de

Wintershall Deutschland 

Die nimmermüden Kollegen aus Stahl Kein Mitarbeiter hat so viele Arbeitstage auf dem Buckel wie sie. Seit 90 Jahren bringen Pferde­kopf­pumpen im Dauereinsatz Erdöl an die Oberfläche und prägen mit ihrer Optik ganze Landstriche in Deutschland und in der ganzen Welt. Barnstorf/Emlichheim/Landau. Die Pferdekopfpumpen – gerne auch Nickmännchen genannt – prägen seit Beginn des 20. Jahrhunderts Niedersachsen. Man findet sie auch in der Pfalz rings um Landau, vereinzelt im südlichen Bayern, am Chiemsee und am Bodensee. Sie stehen im Moor und in der Heide, in Wäldern und auf Wiesen zwischen Kühen und Pferden und inmitten von Schafen, auf Wein­ bergen, Maisfeldern und Kartoffeläckern. Mal tauchen sie im Grünen als einsame Singles und Einzelkämpfer auf, mal findet man sie in kleinen und größeren Gruppen. Die Pferdekopfpumpe – im Englischen Nodding Donkey, Gras­ hopper oder Pump Jack genannt, ist die Erfindung des Ameri­kaners Walter Trout, der in Texas für die heute noch tätige Lufkin Company arbeitete. 1925 präsentierte er seinen genialen Prototyp einer Tief­

pumpe, die ganz simpel auf den physikalischen Gesetzen basiert, die bei der Umwandlung einer rotierenden Bewegung in eine gerad­ linige wirksam werden. „In seiner optischen Einfachheit sah der Pumping Jack so ­komisch aus, dass ihn keiner wirklich ernst nahm“, resümierte der Tüftler Trout. Fast ein Jahr habe es gedauert, bis die phänomenale Hebel­ konstruktion aus Stahlgestänge, welche die Kolben der Pumpe in der Tiefe fortlaufend bewegt, als solche anerkannt – und schließlich auch geliebt wurde. Die rund um die Uhr aktiven Pumpenböcke betreibt nur ein Elek­tro­ motor von bis zu 20 Kilowatt. Das entspricht der Leistung wie auch der dezenten Lautstärke eines Smart oder Polo – was Anwohner sehr zu schätzen wissen. Wenn die Alltagsgefährten mal unrund lau­ fen oder gar stoppen, wird das sogleich vermisst und gemeldet.

2 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERdöl und Erdgas in deutschland. NEUES VON Wintershall. 02 / 2015

en en sich von den dezent Grasende Pferde lass nnchen nicht stören. Geräuschen der Nickmä

Jahren sind die Pum Bereits in den 1940erddeutschlands. Teil der Landschaft Nor

pen

Zum 70. Jubiläum der Erdölförde rung in Emlichheim verzierten Graffitikünstler eine Pumpe.

Weinbergen bei Landau Mitten in den Pfälzer 60 Jahren Erdöl. seit fördert Wintershall

Je nachdem, wie viel Öl in den Bohrlöchern fließt, machen die Pumpen zwischen zehn und zwölf Bewegungen pro Minute, aber oft auch viel weniger. Je weniger sie sich bewegen, desto effizienter sind sie. Die Nickmännchen entpuppten sich im Lauf der Jahrzehnte als treue Arbeitstiere. Während ihre ehemaligen Hersteller wie Salz­ gitter oder Bröhl einer nach dem andern die Produktion einstellten, ackern sie weiter. Ihre Ersatzteile bekommen sie heute von heimi­ schen Schlossern oder vom amerikanischen Markt – je nach Her­ steller. Letztlich gelten sie jedoch von Texas bis nach Niedersachsen als unverwüstlich. Eine kleine Verbeugung haben sie sich also verdient – die ewig sich bückenden Ja­Nicker, die mit ihrer stillen Beharrlichkeit weltweit zu einem sympathischen Bild für Fleiß, Ausdauer und Nachhaltigkeit wurden. Die circa 1400 Tiefpumpen in Deutschland – 214 von

Wintershall – liefern laut Branchenverband WEG gut drei Prozent des deutschen Rohölbedarfs und versorgen damit rund 140.000 Autos oder eine Viertelmillion Haushalte. Ähnlich in den USA – dort produ­ zieren laut Weatherford Int. Ltd. die kleinen Ölförderungen mit weni­ ger als zehn Barrels am Tag immerhin 18 Prozent des heimischen Verbrauchs. Und egal auf welchem Kontinent – die alten Trout’schen Pumpböcke machen auch keinerlei Anstalten, demnächst den Geist aufzugeben. Sie sind quasi lebendige Industriehistorie und quietsch­ vergnügte Denkmäler in einem. „Glück auf!“, kann man da nur sagen.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/erdoel

02 / 2015 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 3

WintErshall dEutschland

heißluftballon wirbt für Öl und Gas aus deutschland Perspektive wechseln mit Wintershall. Nun auch aus der Luft. Wintershall hat einen Heißluftballon. Der wird im August auf dem Ballonfahrer­Festival in Barnstorf abheben. Barnstorf. Das Ballonfahren hat im niedersächsischen Barnstorf eine lange Tradition. Alle zwei Jahre reisen Piloten aus ganz Deutschland an einem Sommerwochenende in den Land­ kreis Diepholz – in diesem Jahr vom 21. bis zum 23. August. „Wir unterstützen das Festival hier in Barnstorf bereits seit Jahren. Mit einem eigenen Ballon können wir als Nachbar unsere Verbun­ denheit zur Region noch besser zeigen“, sagt Andreas Scheck, Leiter Wintershall Deutschland. In riesigen Buchstaben wirbt der Ballon für die traditionelle Erd­ öl­ und Erdgasförderung in Deutschland. Allein 15 Meter breit ist der Wintershall­Schriftzug. Das W ist fast zwei Meter hoch. Mit rund 3.000 Stichen hat es Näherin Christel Frechen in Deutsch­ lands einziger Ballon­Manufaktur, der Firma Schroeder fire balloons im pfälzischen Schweich, auf dem Ballon befestigt. Mehr als 1.600 Ballone wurden bisher dort gefertigt. Vom Korb über den Brenner bis zur Hülle entstehen bei der Firma in Rheinland­Pfalz die schwebenden Kunstwerke. Der Wintershall­Ballon war Ende April mit dem traditionellen Ballonfahrer­Gruß „Glück ab, gut Land“ zu seiner Jungfernfahrt gestartet. Klaus Sarinski, der bei Wintershall eine Ausbildung als

Schlosser absolviert hat, ist der Pilot des Heißluftballons. Ein passionierter Ballonfahrer mit viel Erfahrung. Er hat bereits mehr als 1.000 Fahrten absolviert. Übrigens: An einem schönen Tag kann ein Heißluftballon zwei Fahrten machen. Die Wintershall­Auszubildende Lynn Schröder taufte den Bal­ lon mit einem Sekt des Weingutes Hochdörffer aus Landau­Nuß­ dorf auf den Namen „D­OKSB Wintershall“. In den Landauer Weinbergen fördert Wintershall seit 60 Jahren Erdöl. Mit dem neuen Ballon eröffnen sich nun auch ganz neue Perspektiven auf die Heimische Förderung. mitmachEn und Ballonfahrt GEWinnEn Wie alt wird die Pferdekopfpumpe in diesem Jahr? Schicken Sie uns Ihre Antwort bis zum 31. August 2015 an [email protected], Betreff „Ballonfahrt gewinnen“. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir eine Ballonfahrt in Niedersachsen. Ihre Daten werden ausschließlich zum Zwecke der Gewinnspieldurchführung genutzt, nicht an Dritte weitergegeben und nach Zweckwegfall gelöscht.

Wintershall stellt Pläne für suderbruch vor

Pfingstlauf Emlichheim Voller Energie: Wintershall war beim 25. Pfingstlauf in Emlichheim dabei. Zahlreiche Läufer traten in verschiedenen Disziplinen an – unterstützt wurden die Sportler von perfektem Laufwetter und guter Stimmung. Mit dabei: Kollegen von Wintershall, die mit „Heimische Förderung“-T-Shirts liefen – unser schnellster Kollege schaffte die 10.000 Meter mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,17 km/h in 31:18 Minuten! Wir gratulieren!

rodEWald. Wintershall hat in einer Bürger­Informationsveranstal­ tung in Rodewald Pläne für eine mögliche Wiedererschließung des ehemaligen Erdölfelds Suderbruch vorgestellt. Aber bevor in Suderbruch im Landkreis Nienburg wieder gefördert wird, will Wintershall zwei Erkundungsbohrungen auf einem Platz westlich der Gemeinde Rodewald durchführen. Daran anschließen soll sich ein sechsmonatiger Fördertest. Wintershall schließt den Einsatz von Hydraulic Fracturing aus. Die Erdölförderung in Suderbruch hat eine lange Tradition. Zwischen 1949 und 1994 hat der damalige Betriebsführer BEB hier 3,4 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Die Produktion wurde 1994 aufgrund der damals sehr niedrigen Ölpreise eingestellt. Die Bohrun­ gen wurden verfüllt, die Plätze rekultiviert und danach überwiegend wieder als Ackerland genutzt. Einige Jahre später übernahm Exxon­ Mobil Production Deutschland (EMPG) die Konzession von BEB. Im Falle einer Wiedererschließung wäre Wintershall mit einem Anteil von 50 Prozent Betriebsführer.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/suderbruch

4 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 02 / 2015

nimm zwei: Erdölleitung und Glasfaserkabel Wintershall hat mit dem Bau einer neuen Erdölleitung in das Feld Düste bei Barnstorf begonnen. Die Leitungsbauarbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Damit rüstet Win­ tershall den Standort für eine Fortsetzung der traditionellen Erdölförderung.

Technologieprojekt: Bei der Verlegung der Leitung wird gleich ein Glasfaserkabel mitverlegt.

Barnstorf. Rund acht Millionen Euro investiert Wintershall in die neue Leitung von der Erdölförderstelle „Düste 11“ bei Scharrel zum Wintershall­Betriebsgelände in der Rechterner Straße in Barnstorf. Der Bau wird mit einem Technologieprojekt kombiniert: Neben den mit Glasfasern verstärkten Kunststoffrohren, die dadurch auch be­ sonders belastbar sind, wird ein zusätzliches Kabel zur Überwachung der Erdölleitung mitverlegt.

„Mit dieser neuen Technik können wir Erschütterungen des Bodens aufspüren, beispielsweise durch nicht bekannte Erdarbeiten“, sagt Wintershall­Projektleiter Andreas Kalkbrenner. Dadurch sollen Schä­ den an der Leitung durch Fremdeinwirkung vorgebeugt werden. Die Sicherheitsvorkehrungen gehen weit über das gesetzlich vorge­ schriebene Maß hinaus. Allein in diese Sicherheitsmaßnahme inves­ tiert Wintershall rund 375.000 Euro aus dem Technologiebudget. Dadurch ist es möglich, die Leitung 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zu überwachen. Darüber hinaus unterstützt ein Reinigungssystem die Wartung der Leitung. Ein sogenannter Scheibenmolch fährt einmal am Tag durch die Leitung und befreit die Rohrleitung mechanisch von Ablage­ rungen und minimiert damit technisch aufwendige Wartungsarbeiten entlang der Leitungstrasse. Die Leitung wird in einem Meter Tiefe unter der Erde verlegt. Das Erdölfeld Düste Valendis produziert be­ reits seit 1954 Erdöl, bislang rund 1,8 Millionen Tonnen. Wintershall will dort noch weitere 30 Jahre fördern. Die Investitionen sind ein Be­ kenntnis zur heimischen Erdölförderung und zum Standort Barnstorf.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/erdoelleitung

neues Gas- und Brandschutzzentrum Barnstorf. Die Erweiterung des Gas­ und Brandschutzzentrums in Barnstorf ist abgeschlossen. Ab sofort stehen zusätzliche Räume für Schulungen und Geräteprüfungen zur Verfügung. „Wir haben in die Sicherheit und den Umweltschutz investiert. Zudem können wir die Anforderungen bei Schulungen und Unterweisungen für Mitarbeiter nun besser erfüllen“, sagt Michael Bätcher, Leiter der Abteilung für Gesundheitsmanagement, Sicherheit und Umweltschutz in Barnstorf. Der Raumbedarf hat sich durch den stetigen Anstieg der Schu­ lungszahlen ergeben. „2013 haben wir bereits mehr als 1.300 Mitarbeiter, aber auch Betriebsfremde unterrichtet“, erklärt Burkhard Dehmel vom Standort­ und Gebäudemanagement. Das Schulungs­ angebot kann nun durch die Baumaßnahme weiter ausgebaut wer­ den. „Wir führen jetzt beispielsweise auch Erste­Hilfe­Lehrgänge in diesen Räumlichkeiten durch“, sagt Bätcher. Für rund 800.000 Euro ist auf dem Wintershall­Gelände in Barns­ torf ein moderner Anbau entstanden. Rund 230 Quadratmeter Raumfläche sind hinzugekommen, insgesamt stehen nun rund 370 Quadratmeter zur Verfügung. Im Gas­ und Brandschutzzentrum werden rund 2.500 Geräte ver­ waltet, gepflegt und geprüft. Darunter sind Pressluftatmer und Gas­ warngeräte. Nach Übungen müssen beispielsweise die Atemschutz­ geräte dann wieder schnell einsatzbereit sein. Im letzten Jahr wurden so 700 Geräte gewaschen, desinfiziert, getrocknet, wieder zusam­ mengebaut und erneut geprüft.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/verantwortung

Immer mehr Schulungen: Gasschutzleiter Werner Geis.

Beste Bedingungen: Zusätzliche Räume für die Ausbildung.

02 / 2015 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 5

Wintershall Deutschland

Von der Nordsee bis zu den Alpen Wintershall ist weltweit aktiv. Ob in der libyschen Wüste, den hohen Wellen der Nordsee oder dem Permafrost Sibiriens. Die Heimat ist und bleibt jedoch Deutschland. Lesen Sie hier, was an unseren heimischen Standorten passiert.

Mittelplate

Staffhorst

Neue Bohrung soll im August fördern Wintershall und die DEA Deutsche Erdöl AG haben auf der Bohr- und Förderinsel Mittelplate im Wattenmeer die Serie neuer Bohrungen fortgesetzt. Bei der im Oktober 2014 begonnenen zweiten Bohrung MPA 26 wurden nun die Endteufen erreicht. Sie liegen bei der Hauptbohrung bei 6110 Metern und beim Nebenast bei 5520 Metern. Die Aufnahme der Förderung ist im August geplant. Mit der MPA 26 wurde auf Mittelplate bereits zum vierten Mal die sogenannte Duallateral-Technologie angewandt. Ziel der neuen Bohrungen ist es, die Ölförderung auf dem derzeitigen Niveau fortsetzen zu können. Die DEA ist Betriebsführer der Mittelplate.

Gerüstet für die Zukunft

Wintershall erweitert das Betriebsgebäude des Erdgas­förder­ betriebs Staffhorst in der Gemeinde Borstel. Außerdem wird auf dem Gelände eine Lagerhalle gebaut. „Mit dem Neubau, der Erweiterung und dem Umbau machen wir den Erdgasförder­ betrieb Staffhorst fit für die Zukunft“, sagt Jürgen Mahr, stell­ver­ tretender Betriebsführer der Erdgasförderung Norddeutschland. Wintershall investiert in die Baumaßnahmen rund 900.000 Euro. Die Bauarbeiten werden im Dezember abgeschlossen sein. In die neue Lagerhalle sollen unter anderem technische Geräte und Fahrzeuge gestellt werden, um sie vor der Witterung zu schützen. Wintershall fördert in Staffhorst seit 1965 Erdgas.

Emlichheim

Wintershaller übergeben VW-Transporter an Jugendfeuerwehren Große Freude in Emlichheim. Wintershall schenkte den Kinder- und Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde einen VW-Transporter. Bei der Übergabe wies Betriebsleiter Horst Prei noch einmal auf die langjährige und gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und Wintershall hin. Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters bedankte sich stellvertretend für Emlichheim für das Geschenk. Das Fahrzeug stellt eine wichtige Unterstützung der Jugendarbeit in den Feuerwehren dar. Gemeindebrandmeister Daniel Loehrke und Gemeinde­ jugendfeuerwehrwart Rainer Teunis berichteten, dass der Neunsitzer im Feuerwehrhaus Emlichheim stationiert wird.

landau

Junge Leute forschen

„Auslegung der Ausgleichsgewichte bei den Tiefpumpenantrieben im Förderbetrieb Landau“ – mit diesem anspruchsvollen Thema beschäftigen sich derzeit drei junge Techniker im südpfälzischen Erdölbetrieb. Marco Bergantino, Marvin Sauerhöfer und Valentin Reiß absolvieren eine zweijährige Weiterbildung zum staatlich geprüften Maschinentechniker an der Berufsbildenden Schule Germersheim. Auf der Suche nach einem Kooperationsbetrieb für ihr Abschlusspro­ jekt stießen sie auf Winter­shall – und waren sofort begeistert von den Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Sechs Wochen untersuchen die Landauer die Leistungsaufnahme der Tiefpumpenantriebe.

Aitingen Zweite Haut für den Tank

Gut gerüstet für die Zukunft: Der Wintershall-Standort in Bayern wird weiter modernisiert. Nach dem Bau eines neuen Reinöltanks wurde der Vorgängerbehälter komplett umgerüstet. Dazu wurde der Tank, der über ein Fassungsvermögen von 2,2 Millionen Liter verfügt, mit einer zweiten Haut versehen. Der somit geschaffene Zwischenraum ist vakuumüberwacht und entspricht damit den neuesten technischen Standards. Der umgerüstete Behälter wurde nun als neuer Lager­ stätten­wassertank wieder in Betrieb genommen.

NEWSTICKER: +++ Wintershall hat sich mit 5.000 Euro an der Anschaffung von interaktiven Unterrichtstafeln für die Grund­ schule Emlichheim beteiligt +++ Die Kampagne „Tippen tötet“, die sich für Sicherheit im Straßenverkehr einsetzt, wurde mit dem Förderpreis der BG RCI ausgezeichnet +++ Auszubildende von Wintershall haben an der Christian-Hülsmeyer-Schule in Barns­torf Ausbildungsberufe vorgestellt +++ Wintershall hat Pläne für mögliche seismische Messungen in Oberschwaben präsentiert +++

6 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERdöl und Erdgas in deutschland. NEUES VON Wintershall. 02 / 2015

drEi fraGEn an

michaEl KoBEl ist seit April neuer Betriebsleiter für die Wintershall-Standorte in Süddeutschland.

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Herr Kobel, Sie sind gebürtiger Dresdner und haben lange Zeit in Norddeutschland gelebt. Wie gefällt Ihnen die Pfalz? Mir gefällt die Offenheit und Herzlichkeit der Pfälzer. Diese angenehme Erfahrung mache ich nicht nur beruflich, sondern auch in unserer direkten Nachbarschaft: Meine Familie, insbesondere unsere kleine Tochter, wurde hier sofort integriert. Landschaftlich ist die Südpfalz etwas ganz Besonderes. Gerade für mich als begeisterten Wanderer und Radfahrer ist die Region sehr reizvoll.

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Was haben Sie sich für die süddeutschen Standorte vorgenommen? In Landau feiern wir dieses Jahr unser 60. Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür und einem Festakt. Der Standort ist für uns sehr wichtig und soll auch zukünftig gestärkt werden. Wir wollen in den kommenden Monaten weitere Produktionspotenziale prüfen und entwickeln. Im bayerischen Aitingen legen wir den Fokus weiterhin auf die Modernisierung der Betriebsanlagen. Das gibt uns die Möglichkeit, die Produktion durch neue Bohrungen zu steigern und langfristig zu sichern. Und in Oberschwaben werden wir im Herbst eine Seismik durchführen, um weitere Erdölvorkommen zu erkunden. Das zeigt: Wir wollen die traditionelle heimische Förderung ausbauen.

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Was fasziniert Sie am Beruf des Erdölingenieurs? Die Förderung von Erdöl und Erdgas bedarf eines Zusammenspiels verschiedener Disziplinen – und ist vor allem durch Internationalität geprägt. Mein Job bringt mich mit ganz unterschiedlichen Menschen in Kontakt, er verlangt viele strategische Entscheidungen und technische Expertise. Diese Mischung finde ich so spannend.

Graffitikunst trifft Pferdekopfpumpe landau. Über viele Jahre hat sie zuverläs­ sig Erdöl aus dem Boden rund um Landau gefördert – jetzt ist sie ein Kunstobjekt. Auf der Landesgartenschau in Landau besprüh­ ten Graffitikünstler eine ausgediente Pferde­ kopfpumpe und verliehen ihr damit neuen Glanz. Mit ihrem Ausstellungsbeitrag setzt Wintershall ein Zeichen: Die Erdölförderung gehört genauso zur Region wie der Weinbau. Drei Tage waren die Sprayer Marten Dalimot und Nils Jänisch von der Kreativ­ agentur Mindstates im Einsatz. Eine Pferde­ kopfpumpe sei das mit Abstand außer­ gewöhnlichste Projekt, das sie bislang gestalten durften. Und sicherlich auch eins der schwierigsten, denn die Pumpe ist sehr kleinteilig. Um den Bezug zur Pfalz herzu­ stellen, wählten die beiden ein besonderes

Motiv: Weiß­ und Rotweinreben sind auf dem Antriebsmotor zu sehen, ebenso ein Weinglas, eine Weinflasche und natürlich Holz, das für den Pfälzer Wald und für Barrique­Fässer steht. Die Landauer Pferdekopfpumpe ist nicht die erste ihrer Art – im vergangenen Jahr besprühten Dalimot und Jänisch bereits ein Modell in Emlichheim, das heute sogar wieder in Betrieb ist. Die Landauer Pumpe wird bis Ende Oktober noch auf der Landes­ gartenschau zu sehen sein. Wintershall för­ dert die sechsmonatige Gartenausstellung und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Region.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/landau

Erdölfund in augsburg: aprilscherz überrascht Wintershall auGsBurG. Alles begann mit einem pfiffi­ gen Aprilscherz: Mitarbeiter des Kolping­ werks Augsburg verbreiteten am 1. April die Meldung, man habe Erdöl in der Jesuiten­ gasse entdeckt. Bei Bauarbeiten für den Er­ satzneubau des Jugendwohnheims der Kol­ ping­Stiftung in Augsburg sei man nicht nur auf römische Überreste gestoßen, sondern auch auf schwarzes Gold. Interesse an einer Förderung habe die Firma Wintershall be­ kundet, die bereits in Aitingen und Schwab­ münchen Erdöl fördert. Das löste Erstaunen bei Wintershall aus. Schnell war klar: Auf eine solch außerge­ wöhnliche Idee will man reagieren. Wenn schon kein Erdöl fließt, soll es wenigstens Geld sein. Und so übergab der für die süd­ deutschen Wintershall­Standorte verant­ wortliche Betriebsleiter Michael Kobel nun einen Scheck über 1.000 Euro an Diözesan­ präses Alois Zeller. „Als langjähriger Partner in der Region un­ terstützen wir soziale Projekte gerne, gerade

Diözesanpräses Alois Zeller (rechts) und Michael Kobel (Wintershall)

wenn es um die wichtige Arbeit mit jungen Menschen geht“, sagte Kobel. Diözesan­ präses Zeller betonte, dass der alte Bau den heutigen Standards nicht mehr genügt habe. Nach einem Ersatzneubau des Ju­ gendwohnheims an der Jesuitengasse wer­ de in den kommenden Jahren auch das Kol­ pinghaus an der Frauentorstraße saniert. „Ihre Spende trägt dazu bei, die Jugendar­ beit zu gestalten“, so Zeller.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/aitingen

02 / 2015 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 7

WintErshall dEutschland

schweißen für die störche

Haben ein Storchennest aufgebaut (von links): Nils Bergmann, Uwe Bergmann (beide Wintershall), Lothar Weise und Axel Altmann (Wintershall)

Barnstorf. Wenn Lothar Weise in der Natur ist, beobachtet er gerne Vögel: „Hier bei uns in Barnstorf fliegen sehr oft Störche. Aber sie haben sich hier noch nicht angesiedelt“, sagt der ehemalige Wintershall­Mitarbeiter. „Also habe ich mir gedacht, man müsste doch mal ein Nest bauen, damit die Störche auf dem Weg aus ihrem Winterlager im Süden bei uns bleiben.“ Und so entwickelte Weise die Idee, auf einem alten Holzmast, der

schon seit acht Jahren auf einer Weide im Maschweg in Barnstorf lag, ein Storchennest zu bauen. „Meine Frau hat gesagt, das schaffst du alleine nie. Da hab ich meine ehemaligen Kollegen bei der Winters­ hall gefragt“, erinnert sich Weise. Die Wintershaller Uwe und Nils Bergmann, Axel Altmann und Ulrich Künning sowie Mitarbeiter der Diepholzer Firma Stolte waren begeis­ tert von der Idee und halfen prompt. Gemeinsam stellten sie im Mai den Holzmast mit dem darauf befestigten Nest für die Störche auf. „Für mich und mein Team war es mal etwas anderes, ein Storchen­ nest aufzustellen. Wenn wir unseren Nachbarn und ehemaligen Kollegen helfen können, machen wir das natürlich gerne“, sagt Uwe Bergmann, Mitarbeiter im Standort­ und Gebäudemanagement von Wintershall Deutschland. Das Nest fertigte der Schlosser Nils Bergmann in der mechani­ schen Werkstatt. „Schweißen und Ähnliches machen wir täglich. Aber aus dem alten Rad einer Pferdekutsche und Drähten ein Stor­ chennest zu fertigen, das war neu für mich. Das hat riesigen Spaß gemacht“, so Nils Bergmann. Jetzt muss das kahle Nest nur noch mit Reisig befüllt werden, so dass die Störche, wenn sie im nächsten Jahr aus ihrem Winterlager im Süden zurückkehren, dort ein sauberes und weiches Nest finden und im Idealfall viele Junge bekommen.

3 Weitere informationen:

www.wintershall.de/presse-news

hinGEschaut

Zu jedem topf passt ein deckel Der Bau eines neuen Tanklagers auf dem Betriebsgelände von Wintershall Deutschland in Barnstorf macht sichtbare Fortschritte. Jetzt haben zwei weitere Stahltanks einen jeweils 13 Tonnen schweren Deckel bekommen. Wintershall investiert rund zwölf Milli­ onen Euro in die Modernisierung der Erdölaufbereitung am Standort. Ein neuer Tank zur Lagerung und Aufbereitung von Rohöl ist bereits seit Herbst 2014 in Betrieb. Derzeit in Bau sind zwei Salzwassertanks mit einem Fassungsvermögen von je 2,5 Millionen Litern. Sie sollen im Herbst in Betrieb gehen. In ihnen wird das bei der Erdölaufbe­ reitung getrennte Salzwasser aufbereitet und gelagert. Für die neuen, doppelwandigen Flachbodentanks reißt Wintershall die bisherigen zwölf Tanks auf dem Gelände ab. Das Besondere der neuen Tanks: Der durch die zweite Wand geschaffene Zwischenraum wird permanent überwacht. Geplant ist noch der Bau eines weiteren Rohöltanks. Das gesamte Projekt soll im Oktober 2016 abgeschlossen sein. http://www.wintershall.de

KontaKt

Wintershall holding Gmbh Rechterner Straße 2 49406 Barnstorf

Mark Krümpel Tel. +49 5442 20­1251 Fax +49 5442 20­493 [email protected]

8 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 02 / 2015

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