Liebe das Leben – lebe die Liebe

11.01.2010 - Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren. Du liebst alles ...
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PLATTFORM FÜR GESCHIEDENE UND WIEDERVERHEIRATETE IN DER KIRCHE

Liebe das Leben – lebe die Liebe

P. Norbert Cuypers SVD

Die Bibel lädt uns ein, Gott als Liebhaber des Lebens kennen zu lernen. Im Buch Genesis, Schöpfungsbericht, lesen wir: Gott sah, das es gut war. Nach der Erschaffung des Menschen sogar: Es war sehr gut! Kann ich das glauben? In den Psalmen hören wir, Gott ist die Quelle des Lebens. Es geht um Leben in Fülle, nicht nur um ein „überleben“. Wenn ich Liebe erfahre, kann ich das Leben lieben. Gott hat ein Interesse am Menschen, (der Mensch muss nicht etwas leisten, um zu Gott zu gehen). Wir erleben Gott als lebendigen Gott: das bedeutet Beziehung, Prozess. Heil, heilig, hole, holy, holiness – ganz: auch das Böse gehört dazu.  im Bösen, im Dunklen Gott suchen … Nicht „lieber Gott“ sondern „liebender Gott“! Liebe das Leben! Das Leben ist ein Geschenk, wenn ich es annehme. Ich muss es annehmen, mich dafür entscheiden (Gnade ~ gratis) Dtn: „Wähle das Leben!“ Thora = Weisung (mehr als Gesetz): das Gesetz dient dem Leben, muss auch sinnvoll sein. Indem ich mich in Freiheit entscheide, bin ich in der Wirklichkeit. Auch dahinein geht Jesus mit. Hinhören ~ Gehorsam: Manches aufhören um hinhören zu können. Die letzte Instanz ist das Gewissen. Dorothee Sölle: „Hoffnungslosigkeit ist Luxus der Satten.“ Alfred Delp SJ: „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns geht.“ Das Leben zu lieben ist eine Aufgabe. Wir sind mit Talenten ausgestattet um etwas daraus zu machen.  Welche Gaben habe ich? Süchte sind oft „Zustopfer“ der Sehnsüchte. Sucht die Sehnsüchte, das andere wird euch dazu gegeben. Wahrnehmen, was ist – Die Wahrheit wird euch frei machen! Alte Burse, 11. Jänner 2010

Mitschrift von Karin Mattes-Kiselka

PLATTFORM FÜR GESCHIEDENE UND WIEDERVERHEIRATETE IN DER KIRCHE Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren. Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen. Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens. (Weisheit 11, 23-26)

Alte Burse, 11. Jänner 2010

Mitschrift von Karin Mattes-Kiselka