Klangwelten: Alben von Tame and the Wild, The

First Aid Kit im Atelier fungieren wird, auf ihrer rezenten EP “Before We Die” vier lupenreine Indie-Songs eingespielt hat. Dabei wird hier auf ein Format, wie man ...
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Klangwelten: Alben von Tame and the Wild, The Kooters und anderen Musik wie aus der Zeit gegriffen: The Tame And The Wild stellen ihre EP “Before We Die” vor – und setzen entgegen aller Trends auf gut geschriebenen Indiepop. Etwas irreführend ist eigentlich nur der Bandname: The Tame And The Wild hätten sich vielleicht besser nur “The Tame” nennen sollen, so richtig wild ist ihr nostalgischer Indie-Pop nämlich zu keinem Zeitpunkt. Das ändert aber nichts daran, dass die Band, die am 3. Juli im Vorprogramm des Auftritts von First Aid Kit im Atelier fungieren wird, auf ihrer rezenten EP “Before We Die” vier lupenreine Indie-Songs eingespielt hat. Dabei wird hier auf ein Format, wie man es in unseren digitalen Zeiten kaum mehr kennt, gesetzt: Die beiden A-Seiten stellen die zugänglicheren, klarer produzierten Songs dar, die zwei B-Seiten sind von Tom Gatti produzierte Live-Aufnahmen, die unausgereifter klingen möchten. “Before we die/Before we disappear/We drink up all the light” singt Seja auf dem Opener “Before We Die” – und die Band lässt genauso viel Licht eindringen wie der Text es bereits andeutet. “January Morning” klingt mit seinen kristallinen Synthies in der Strophe etwas wie ein Song von Hundreds, der dann durch die einprägsame Gitarrenmelodie im Chorus das Griffige der Atmosphäre vorzieht. Die beiden B-Seiten fallen kaum ab, auch wenn “Girls Hiding Behind the Trees” etwas verblasst. Revolutionär ist das nicht, manchem mag das auch zu nett sein, Talent wie auch ein Gespür für eingängige Melodien haben die fünf Musiker allemal. Vielleicht wird auf Albumlänge ja das Versprechen nach mehr Krach, das sich im Bandnamen versteckt, eingelöst. js Und wieder: 7 von 10 Punkten für “Before We Die” von The Tame and the Wild