Katz und Maus - PH Ludwigsburg

19.05.2008 - Depot entdeckt und jetzt ist er ein erfolgreicher Panzerkommandant. .... Vergleich mit Wassergeist Thula → dämonisch. ➢ Taucht später in ...
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Günter Grass:

Katz und Maus Eine Novelle Seminar: Politische Literatur nach 1945 am Beispiel von Günter Grass Dozent: Referenten:

Christian Weißenburger S. Axt, I. Boger, M. Buhlinger, J. Methner, E. Schmitt L. Störner, A. Thomitzni, M. Waker

19. Mai 2008

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

¾ Kernhandlung: zwischen Sommer 1940 und Sommer 1944 ¾ Krieg wird fassbar gemacht durch Ereignisse der Schüler im Alltag, im Geschehen an der Oberschule und im Unterricht. ¾ Demnach ist der zeitliche Hintergrund in den Beginn und Verlauf des Zweiten Weltkrieges einzuordnen, im Besonderen im Hinblick auf die Stadt, in welcher die Handlung spielt: Danzig.

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Die Geschichte Danzigs

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel I ¾ Der Ich-Erzähler Pilenz setzt Joachim Mahlke eine Katze an seinen pulsierenden Adamsapfel. Diese fügt ihm äußerlich einige Kratzer zu, jedoch wird ihm innerlich dadurch seine Missbildung deutlich, was seine Persönlichkeit enorm verändert. ¾ Mahlke lernt schwimmen und tauchen und will immer der Beste sein, um seinen Minderwertigkeitskomplex zu bekämpfen. Die Gruppe schwimmt regelmäßig zu einem untergegangenen Kahn und verbringt dort den Sommer. ¾ Von den diversen Tauchgängen bringt Mahlke allerlei Dinge mit an die Oberfläche, die er teils verschenkt, teils mit nach Hause nimmt oder sich um den Hals hängt.

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel II ¾ Der erste Besuch bei Mahlke: Beschreibung seines Zimmers (26), Mahlkes Verhalten als Schüler und in der Hitler-Jugend (32). ¾ Die polnische Kriegsflotte, der Seekrieg in der Danziger Bucht und wie das Minensuchboot in der Bucht absoff: "extra für Mahlke“ (35).

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel III ¾ Mahlke und das Mädchen Tulla Pokriefke: Sie stachelt ihn zur Teilnahme an der Onanie-Olympiade an, bei der sich Mahlkes ungeahnte Potenz zeigt: "Er hatte es uns wieder einmal gezeigt ...“ (41). ¾ Mahlke und die Frauen: Nur die Jungfrau Maria. ¾ Beschreibung von Mahlkes Äußerem.

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel IV ¾ Mahlke mach Mode: Er trägt Puscheln am Hals, ein Versuch gegen die Sichtbarkeit des Adamsapfels. ¾ Besuch mit den beiden Pilenz-Cousinen auf dem Minensuchboot im Winter ¾ Mahlkes Gläubigkeit

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4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel V Die Rede eines mit dem Ritterkreuz ("Bonbon“) ausgezeichneten Luftwaffenleutnants - ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums - löst in Mahlke eine Veränderung aus. Er lässt seine Puscheln verschwinden, Pilenz sieht ihm zum ersten Mal schwitzen und er sammelt jetzt Leuchtplaketten und Leuchtknöpfe, die er sich an den Schal steckt, solange der Winter dauert.

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2. Inhalt

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel VI Im Sommer dann rettet Mahlke einen Untertertianer aus dem Bootsinneren und entdeckt dabei unter Wasser den Zugang zu einer Funkerkabine, deren Lage über der Wasseroberfläche ist. In diesem Luftraum richtet er in tagelanger Arbeit sein ganz persönliches Lager ein, zu dem kein anderer den Zutritt findet.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel VII Ein Kapitänleutnant und U-Boot-Kommandant besucht die Schule, berichtet von Versenkungen und turnt mit der Klasse von Pilenz und Mahlke. Dabei wird ihm der Orden, das Ritterkreuz gestohlen. Studienrat Mallenbrandt, der Turnlehrer, startet eine sofortige Unter- und Durchsuchung, Schüler Buschmann wird offiziell als möglicher Täter verhört und ausgiebig geohrfeigt, aber Pilenz weiß es besser, es muss Mahlke gewesen.

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel VIII ¾ Sonntag am Strand. Alle scheinen es zu wissen: Es konnte nur Mahlke gewesen, der "Große Mahlke“, wie er von nun an betitelt wird. ¾ Pilenz schwimmt Mahlke auf das Boot nach, wo er nackt auf dem Deck sitzt, nur mit dem Ritterkreuz bekleidet. ¾ Am Abend stellt sich Mahlke dem Schulleiter, er wird der Schule verwiesen und in ein anderes Gymnasium aufgenommen.

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4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel IX ¾ Die Sommerferien vergehen ohne Mahlke, er besucht ein Wehrertüchtigungslager. Nach den Ferien taucht er wieder in der Kirche auf und zeigt neue Verhaltensweisen, die selbst Pfarrer Gusewski wie heidnischer Götzendienst erscheinen. Mahlke hat sich auf freiwillig zu den U-Booten gemeldet. ¾ Am 3. Advent besucht der Erzähler seinen "großen Mahlke" zu Hause, wo er mit Mutter und Tante wohnt. Mahlke kennt sich gut aus im aktuellen Kriegsgeschehen.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

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4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel X ¾ Beginn des Jahres 1943. Der Erzähler wird Luftwaffenhelfer. ¾ Nachmittags, nach der Schule, Mahlke hat nach seinem Notabitur den Reichsarbeitsdienst angetreten. Im Februar trifft der Erzähler zufällig auf Mahlke, das Gespräch ist aber kurz und unverbindlich. ¾ Erst ein Jahr später, im Februar 44, hört der Erzähler wieder von Mahlke, er liest nämlich einen seiner Briefe aus dem Felde, er ist jetzt bei den Panzergrenadieren und teilt am Ende jeden Briefes seine neuesten Abschusszahlen mit.

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2. Inhalt

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel XI Der Erzähler beginnt im Frühjahr 44 den Arbeitsdienst, wo er auf die Spuren des Großen Mahlke stößt, der vor genau einem Jahr hier war: Er hatte ein Verhältnis mit der Ehefrau des Chefs, er hatte ein feindliches Depot entdeckt und jetzt ist er ein erfolgreicher Panzerkommandant.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel XII Juni 44: Unteroffizier Mahlke, dekoriert mit dem Ritterkreuz, will in seiner alten Schule eine Rede an die oberen Klassen halten. Schulleiter Klohse aber verweigert ihm dies. Pilenz versucht zu vermitteln und Ersatzpublikum zu besorgen, vergebens. Mahlke schließlich ohrfeigt seinen Schulleiter und fährt daraufhin nicht mehr zu seiner Einheit zurück.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kapitel XIII ¾ Übernächtigt und verquollen empfängt Mahlke am nächsten Morgen in der Kirche die Kommunion. ¾ Er läuft mit Pilenz ziellos durch die Stadt, einige Volksschüler bitten um eine Unterschrift des Ritterkreuzträgers. ¾ Da Mahlke sich weigert zur Truppe an die Front zu fahren, bleibt ihm nichts anderes übrig, als auf seinem Boot Zuflucht zu nehmen. Er stopft sich vorher noch den Magen mit unreifen Stachelbeeren voll, Pilenz besorgt ein Ruderboot, denn Mahlke kriegt das Magendrücken und kann nicht schwimmen. Während der Ruderfahrt zum Boot, hält Mahlke die Rede, die er für die Gymnasiasten vorbereitet hatte (170). Auf dem Boot zieht er dann die Kleider aus, taucht ab - und nicht wieder auf.

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4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

¾ ursprünglich Teil des Romanes „Hundejahre“ ¾ dann aber 1961 als separater Text veröffentlicht ¾ zweites Werk der Danziger Trilogie; neben „Die Blechtrommel“ und „Hundejahre“

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Joachim Mahlke ¾ Lebt mit seiner Mutter und Tante zusammen / Vater tot ¾ Schwache Gesundheit (kein Schulsport) ¾ Übergroßer Adamsapfel Æ bringt die Novelle zum Laufen Æ ständiger Versuch, davon abzulenken ( Schraubenzieher, Puscheln) ¾ Wunschberuf: Clown ¾ Religiös Æ Marienverehrung ¾ Entspricht nicht den nationalsozialistischen Vorstellungen / Stereotypen Æ nicht „arisch“, verweichlicht, verwöhnt

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Joachim Mahlke ¾Antiheld, Außenseiter, immer verunsichert Æ immer auf der Suche nach persönlicher Anerkennung, Integration, Akzeptanz der Gleichaltrigen ¾ Versuch, immer der Beste zu sein Æ Sport, militärische Daten, Schule ¾ Früh sexuell entwickelt Æ Bester bei der in „Olympiade“ ¾ Aggressiv Æ Konterfei auf Tafel Mahlke, reagiert gewalttätig ¾ Schulverweis Æ Diebstahl des Ritterkreuzes Æ Ergeiz, selbstständig eines zu erwerben ¾ Nach Ablehnung des Vortrags im Conradinum verschwindet Mahlke im Untergrund ohne je wieder aufzutauchen

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Pilenz ¾ Aufmerksamer Chronist / Biograph von Mahlke + aufmerksamer Protagonist der eigenen Geschichte ¾ Nur Nachname bekannt ¾ Ein Jahr jünger als Mahlke ¾ Wird nicht explizit eingeführt ¾ Rückschlüsse auf Charakter nur in Beziehung mit Mahlke möglich ¾ Familienverhältnisse chaotisch Æ Vater an der Front Æ Mutter verschiedene Verhältnisse Æ Bruder fällt Î Altar

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Pilenz ¾ Läuft Mahlke wie ein Schatten hinterher Æ ständiger Beobachter (fühlt sich zuständig für sein Schicksal) ¾ Sieht sich als dessen Freund; lässt ihn aber im Stich Æ Verweigert gewünschte Hilfe (wirft Büchsenöffner ins Meer) Æ Vgl. Judas bzw. Petrus ¾ Kein Erfolg bei Frauen, auch nicht bei Tulla (homoerotische Neigungen?) ¾ Im Rückblick: Schuldbewusstsein dem Freund gegenüber Æ hintergangen ¾ Pater rät zur Selbsttherapie Æ Aufschreiben der Geschichte

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

Joachim Mahlke

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Kontrastpaar

Pilenz

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Tulla Pokriefke ¾ Danzigs Femme Fatale ¾ Lässt jeden „ran“ Æ gegen bürgerliche Moralvorstellungen ¾ Einziges Mädchen auf dem Minensuchboot Æ weinig weibliche Charaktere ¾ Einzelgängerin ¾ Einzige Frau, die Mahlke näher kommt

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Tulla Pokriefke ¾ personifizierte Verführung (nimmt ihn am Schluss für eine Nacht mit nach Hause) ¾ Weinig weiblich „Hätte auch ein Junge sein können“ ¾ Gegenpol zur Jungfrau Maria ¾ Vergleich mit Wassergeist Thula Æ dämonisch ¾ Taucht später in ‚Hundejahre’ und in ‚im Krebsgang’ nochmals auf

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Textstellenanalyse an Hand von Symbolik 1. Textstelle Zusammenfassung der Textstelle : Pilenz und seine Mitschüler halten dem auf der Wiese des Schlagplatzes liegenden Mahlke eine Katze an den Hals, die den stark hervortretenden Adamsapfel Mahlkes für eine Maus halten und anspringen soll. Tatsächlich springt die Katze Mahlke an die Gurgel, der kommt jedoch mit einigen Kratzern davon.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Textstellenanalyse an Hand von Symbolik 1. Textstelle Symbolik – K a t z u n d M a u s: Katze und Maus symbolisieren die Personen Mahlke und Pilenz. Mahlke als Maus, und Pilenz als Katze. Mahlke´s Adamsapfel begründet die Stellung Mahlkes außerhalb der Gesellschaft und macht ihn für diese zum Angriffsziel. Schon hier wird das Symbol entschlüsselt: "Mahlkes Adamsapfel wurde der Katze zur Maus." Diese anfängliche Situation des Katz- und Mausspiels nimmt das Ende der Geschichte voraus. Beginn und Ende der Beziehung Mahlke (Maus) - Pilenz (Katze) sind zugleich Beginn und Ende der Novelle. Pilenz tritt als Freund und Gegner Mahlkes zugleich auf.

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Textstellenanalyse an Hand von Symbolik 1. Textstelle Symbolik – K a t z u n d M a u s: Die Katze lässt sich auch auf die politische Situation in Hitlerdeutschland beziehen, die Übermacht, die mit den Menschen ebenfalls ein „Katz- und- Maus -Spiel“ treibt. Die Maus in dem Fall sind die Bürger wie Mahlke, die andersartig und auffällig sind und dem System gnadenlos ausgeliefert sind.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Textstellenanalyse an Hand von Symbolik 2. Textstelle Zusammenfassung der Textstelle: An der Schule ist ein Ex-Schüler zu Gast, der jetzt als Kapitänsleutnant arbeitet, und mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, um eine Rede zu halten. Diese Auszeichnung zeiht Mahlke in ihren Bann, woraufhin er wenig später das Kreuz stiehlt.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Textstellenanalyse an Hand von Symbolik 2. Textstelle Symbolik – R i t t e r k r e u z: Für Mahlke selbst hat dieses Kreuz eine ganz andere Bedeutung als für den Verlauf der Geschichte, für ihn ist es eine Art Erfüllung eines Traumes ,ein weiteres „Utensil“ um seine „Schwäche“ zu verbergen. Jedoch für den Verlauf der Erzählung bedeutet dies Ritterkreuz seinen Untergang, er wird von der Schule verwiesen und seine Träume und Wünsche platzen. Somit vereint das Symbol des Kreuzes hier das Gute und das Schlechte miteinander.

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

1. Textstelle: Mahlkes Abtauchen in das Minensuchboot (S. 15)

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

... und einmal - ein doppelschornsteiniges Lazarettschiff war eingelaufen, und wir hatten nach kurzem Hin und Herr die "Kaiser" vom Seedienst Ostpreußen ausgemacht, ging Joachim Mahlke ohne Schraubenzieher hinunter in den Bugraum, verschwand in der aufgebrochenen, schiefergrün trüben, knapp überspülten

19-zeiliger Satz!!! Katalogsätze

Luke des Vorschiffes, klammerte mit zwei Fingern die Nase, war mit dem Kopf und platt anliegenden, vom Schwimmen und Tauchen in der Mitte gescheitelten Haare zuerst weg, zog Rücken und Gesäß nach, stieß Links einmal leer die Luft und drückte sich dann mit beiden Sohlen vom Lukenrand schräg nach unten ab, in das schummrig kühle Aquarium, das durch offene Bullaugen Fluchtlicht bekam: nervöse Stichlinge, ein stehender Schwarm Neunaugen, schlingernde, noch festgezurrte Hängematten des Mannschaftslogis, verfilzt und von Tangbärten umwallt, in denen Strömlinge ihre Kinderstube hatten. Ganz selten ein abgekommener Dorsch. Von Aalen nur Gerüchte. Nie Flundern.

Charakteristisch für die Novelle „Katz und Maus“

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

... und einmal - ein doppelschornsteiniges Lazarettschiff war eingelaufen, und wir hatten nach kurzem Hin und Herr die "Kaiser" vom Seedienst Ostpreußen ausgemacht, ging Joachim Mahlke ohne Schraubenzieher hinunter in den Bugraum, verschwand in der aufgebrochenen, schiefergrün trüben, knapp überspülten Luke des Vorschiffes, klammerte mit zwei Fingern die

Parataktischer Reihenstil!!! Wird lediglich ergänzt durch...

Nase, war mit dem Kopf und platt anliegenden, vom Schwimmen und Tauchen in der Mitte gescheitelten Haare zuerst weg, zog Rücken und Gesäß nach, stieß Links einmal leer die Luft und drückte sich dann mit

Zwei Relativsätze

Kontrast

Zwei Partizipialkonstruktionen

beiden Sohlen vom Lukenrand schräg nach unten ab, in das schummrig kühle Aquarium, das durch offene Bullaugen Fluchtlicht bekam: nervöse Stichlinge, ein stehender Schwarm Neunaugen, schlingernde, noch festgezurrte Hängematten des Mannschaftslogis, verfilzt und von Tangbärten umwallt, in denen Strömlinge ihre Kinderstube hatten. Ganz selten ein abgekommener Dorsch. Von Aalen nur Gerüchte. Nie Flundern.

Drei Ellipsen schließen sich an

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

... und einmal - ein doppelschornsteiniges Lazarettschiff war eingelaufen, und wir hatten nach kurzem Hin und Herr die "Kaiser" vom Seedienst Ostpreußen ausgemacht, ging Joachim Mahlke ohne Schraubenzieher hinunter in den Bugraum, verschwand in der aufgebrochenen, schiefergrün trüben, knapp überspülten

Erweiterung der Nominalphrase

Luke des Vorschiffes, klammerte mit zwei Fingern die Nase, war mit dem Kopf und platt anliegenden, vom Schwimmen und Tauchen in der Mitte gescheitelten Haare zuerst weg, zog Rücken und Gesäß nach, stieß Links einmal leer die Luft und drückte sich dann mit beiden Sohlen vom Lukenrand schräg nach unten ab, in das schummrig kühle Aquarium, das durch offene Bullaugen Fluchtlicht bekam: nervöse Stichlinge, ein stehender Schwarm Neunaugen, schlingernde, noch festgezurrte Hängematten des Mannschaftslogis, verfilzt und von Tangbärten umwallt, in denen Strömlinge ihre Kinderstube hatten. Ganz selten ein abgekommener Dorsch. Von Aalen nur Gerüchte. Nie Flundern.

Æ Inhaltsfülle Æ Bildhafte Sprache

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2. Inhalt

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

2. Textstelle: Rede des Luftwaffenleutnants in der Aula (S. 61f.)

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2. Inhalt

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

„... nun müßt ihr nicht denken, das läuft wie ne Karnickeljagd, mit drauf und los und hastenichjesehn. Oft wochenlang nichts. Aber als wir an den Kanal – dachte ich, wenn hier nicht, dann nirgends. Und es klappte. Gleich beim ersten Einsatz kam uns ein Verband mit Jagdschutz vor die Nase, und das Karussell, sag ich, mal über mal unter den Wolken, war perfekt: Kurvenflug. Ich versuche mich höherzuschrauben, unter mit kreiseln drei Spitfire, schirmen sich ab, denke wär

Kurzsätze/Ellipsen Zusammenziehung Aposiopesen

doch gelacht, wenn nicht, stöße steil von oben, hab ihn drinnen, und da zeigt er schon Spuren, kann noch gerade meine Mühle auf die linke Tragflächenspitze, als ich auch schon eine zweite im Gegenkurs kommende Spitfire im Visierkreis, halte auf Propellernabe, er oder ich; na, wie ihr seht, er mußte in den Bach, und ich dachte mir, wenn du schon zwei hast, versuch es doch mal mit dem dritten und so weiter, wenn nur der Sprit reicht. Und da wollen sie auch schon unter mir, sieben im aufgelösten Verband abschwirren, ich, immer die liebe Sonne hübsch im Rücken, picke mir einen raus, der bekommt seinen Segen, wiederhole die

Æ Militärisch-knapp Æ Plump/stichwortartig

Nummer, klappt auch, zieh den Knüppel nach hinten bis zum Anschlag, als mir

Æ Dramatik/Spannung

der Dritte vor die Spritze: schert nach unten aus, muß ihn erwischt haben,

Æ Erfordert EigenLeistung d. Lesers

instinktiv hinterdrein, bin ihn los, Wolken, hab ihn wieder, drück nochmal auf die Tube, da rotiert er im Bach, aber auch ich bin kurz vorm Badengehen; weißt wirklich nicht mehr, wie ich die Mühle hochbekommen habe...“

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

„... nun müßt ihr nicht denken, das läuft wie ne Karnickeljagd, mit drauf und los und hastenichjesehn. Oft wochenlang nichts. Aber als wir an den Kanal – dachte ich wenn hier nicht, dann Niergends. Und es klappte. Gleich beim ersten Einsatz kam uns ein Verband mit Jagdschutz vor die Nase, und das Karussell, sag ich,

Kreativer Umgang mit Satzzeichen

mal über mal unter den Wolken, war perfekt: Kurvenflug. Ich versuche mich höherzuschrauben, unter mit kreiseln drei Spitfire, schirmen sich ab, denke wär doch gelacht, wenn nicht, stöße steil von oben, hab ihn drinnen, und da zeigt er schon Spuren, kann noch gerade meine Mühle auf die linke Tragflächenspitze, als ich auch schon eine zweite im Gegenkurs kommende Spitfire im Visierkreis, halte auf Propellernabe, er oder ich; na, wie ihr seht, er mußte in den Bach, und ich dachte mir, wenn du schon zwei hast, versuch es doch mal mit dem dritten

Æ Doppelpunkt Æ Semikolon

und so weiter, wenn nur der Sprit reicht. Und da wollen sie auch schon unter mir, sieben im aufgelösten Verband abschwirren, ich, immer die liebe Sonne hübsch im Rücken, picke mir einen raus, der bekommt seinen Segen, wiederhole die der Dritte vor die Spritze: schert nach unten aus, muß ihn erwischt haben,

Æ Strukturierungsmittel Æ Inhaltsfülle

instinktiv hinterdrein, bin ihn los, Wolken, hab ihn wieder, drück nochmal auf die

Æ Verknappung

Tube, da rotiert er im Bach, aber auch ich bin kurz vorm Badengehen; weißt

Æ Dramatik/Spannung

Nummer, klappt auch, zieh den Knüppel nach hinten bis zum Anschlag, als mir

wirklich nicht mehr, wie ich die Mühle hochbekommen habe...“

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7. Rezeption

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5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

¾ „Katz und Maus“ erschien als Folgewerk zur Blechtrommel (Danziger Trilogie) Æ großer Erwartungsdruck ¾ Vorwurf der Unmoral und der Verunglimpfung Danzings und seiner Bewohner, des Katholizismus und des Militärs ¾ Kurt Ziesel: Grass als „Verfasser übelster pornographischer Ferkeleien“ ¾ 1962: Antragstellung des hessischen Ministeriums für Arbeit, Volkswohlfahrt und Gesundheitswesen „Katz und Maus“ in das Verzeichnis jugendgefährdenden Schriften aufzunehmen

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7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

¾ Würdigung im Ausland ¾ Rezeption findet zu Lebzeiten des Autors statt ¾ Verfilmung von „Katz und Maus“ von Hansjürgen Pohland Æ 1967 Uraufführung des Films in Berlin Æ 1974 Ausstrahlung des Films im Fernsehen ¾ mehrere Auszeichnungen: 1965 Georg-Büchner-Preis 1968 Fontane-Preis 1994 Literaturpreis der Schönen Künste 1996 dänischer Sonnig-Preis und 1996 Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Klasse 9 ???

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4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Literaturdidaktik chronologisches Vorgehen

„Inselhopping“

Thema 1 Kapitel Thema 2

Thema 3

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Literaturdidaktik chronologisches Vorgehen

„Inselhopping“

Lesekompetenz

Lesemotivation

Ziel: Überprüfung der erworbenen

Ziel: Steigerung der Lesefreude

Kompetenzen

Lust am Lesen

= Klassenarbeit

= nicht in Klassenarbeit überprüfbar

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Literaturdidaktik

Thema 1 Kapitel

p p o Thema 2 h l e s „In

“ g in

Thema 3

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Inselhopping

Milieu

Außenseiterrolle

Personen

Symbole

Agenda: 1. Zeitgeschichtliche Hintergründe

2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Didaktisches Konzept

ABER:

o h l e s In

g n i pp

Pflicht einer Klassenarbeit

Tests zu einzelnen Kapiteln

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2. Inhalt

4. Analyse – Personencharakterisierung 6. Analyse – Sprache

7. Rezeption

3. Werkkontext

5. Analyse – Textstellen

8. Didaktische Umsetzung

Didaktisches Konzept

Textnahes Lesen

+ Lesemotivation

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit !