Jahresbericht 2016 - BUNDjugend - NIEDERSACHSEN

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Jahresbericht 2016 Über Uns Die BUNDjugend ist die eigenständige Jugendorganisation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V.. Sie ist in einzelne Landesverbände aufgegliedert, die bundesweit in ihrem jeweiligen Bundesland zu (umwelt-)politischen Themen und Fragestellungen arbeiten. Wir beschäftigen uns unter anderem mit Nord-Süd-Gerechtigkeit (aktuell beispielsweise Klimagerechtigkeit), Fragen des Klimawandels, Landwirtschaft und Ernährung, Postwachstum und dem guten Leben. Unter dem Dach der BUNDjugend Niedersachsen sind einzelne Ortsgruppen angesiedelt, die durch die hauptamtliche Struktur und die ehrenamtliche Landesjugendleitung (Jugendvorstand) beratend unterstützt und zu selbst gewählten Themen aktiv werden.

Unsere Aktivitäten 2016 BUNDjugend Göttingen: Die BUNDjugend Göttingen trifft sich regelmäßig einmal pro Woche im Göttinger Umwelt- und Naturschutzzentrum (GUNZ). Derzeit sind etwa zehn Personen in der Gruppe aktiv. Im April 2016 organisierte die Gruppe im Rahmen der Göttinger Klima schutztage eine Minigartenwerkstatt und Pflanzentauschbörse. Hier konnten kleine Gärten aus Tetrapak für die Fensterbank gebastelt werden und die passenden (essbaren) Pflanzen ertauscht werden. Im Juli 2016 organisierte die Gruppe eine Aktion, um in der Göttinger Innenstadt um auf die durch Lichtverschmutzung verursachten Probleme hinzuweisen. Aktuell arbeitet die Gruppe daran, in der Mensa der Göttinger Universität ein Tauschregal einzurichten, dass von allen genutzt werden kann. BUNDjugend Hannover: Die BUNDjugend Hannover hat sich im Rahmen des Start Up-Treffens im Mai 2016 zu Projektmanagement fortgebildet und so einen Grundstein für den Neustart der Gruppe mit etwa fünf Personen gelegt. Im Juni und Juli 2016 hat sich die Gruppe inhaltlich mit den verschiedenen Bio- und Fair Trade-Siegeln beschäftigt und unter anderem einen Biobauernhof besucht, um mehr über kleinbäuerliche Landwirtschaftsstrukturen zu lernen. Derzeit ist die Gruppe auf der Suche nach weiteren Aktiven. Seite 1 von 5

Landesjugendleitung: Die Landesjugendleitung (LaJuLei) trifft sich einmal pro Monat persönlich und führt dazwischen regelmäßige Telefonkonferenzen zur Koordination ihrer Arbeit durch. Die zuvor fünfköpfige LaJuLei wurde durch Neuwahlen im November 2016 durch vier Personen neu besetzt. Im Januar 2016 organisierte die Landesjugendleitung eine gemeinsame Anreise zur Wir haben es satt!-Demonstration und zum Vernetzungswochenende des Bundesverbands der BUNDjugend in Berlin. Eingeladen waren dabei aktive und interessierte Jugendliche aus ganz Niedersachsen. Im April 2016 beteiligte sie sich an der Organisation eines Vernetzungswochenendes rund um die Demonstration gegen TTIP und CETA in Hannover und eines Jugendblocks auf der Demonstration. Darüber hinaus war die Landesjugendleitung maßgeblich an der Organisation eines Wochenendseminars zu Postwachstum und Klimagerechtigkeit im Oktober und des jährlichen Aktiventreffens aller niedersächsischen BUNDjugendlichen im November 2016 beteiligt (siehe unten). In den Aufgabenbereich der Landesjugendleitung fielen außerdem die Akquise von finanziDie BUNDjugend auf der "Wir haben es satt!-Demonellen Mitteln für die Verbesserung der haupt- stration. Bildquelle: BUNDjugend. amtlichen Struktur und die Umsetzung der 2015 von der Landesjugendversammlung beauftragten Richtlinienänderung.

Highlights in 2016 Im Oktober 2016 fand das Wochenendseminar „Gemeinsam. Gerecht. Gestalten. - Visionen für eine Welt ohne Wachstum“ mit zwölf Teilnehmer*innen aus ganz Niedersachsen in Hannover statt. An drei Tagen beschäftigten wir uns mit den Konzepten Postwachstum und Klimagerechtigkeit, zentralen Akteur*innen und unterschiedlichen Perspektiven aus dem globalen Norden und Süden. Die Teilnehmer*innen erarbeiteten darauf basierend persönliche Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten.

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Gruppenfoto für die Teilnahme an der Kampagne "Spielzeug Auto?" des Bundesverbands. Bildquelle: BUNDjugend Niedersachsen.

Im November 2016 waren alle Aktiven der BUNDjugend Niedersachsen zum Aktiventreffen und der Landesjugendversammlung (Mitgliederversammlung) nach Hannover eingeladen. Hier wurde eine neue LaJuLei gewählt sowie Richtlinienänderungen und der Haushalt für 2017 verabschiedet. Im Rahmen des Aktiventreffens beschäftigten wir uns mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 und entwickelten Visionen für die Städte von morgen.

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Projekt Landschaftswandler.in Das Projekt Landschaftswandler*in ist ein Projekt von JANUN e.V. und wird von der BUNDjugend Niedersachsen umgesetzt. Das Projekt hat zum Ziel in Kooperation mit BUND-Gruppen Aktionstage für Kinder oder Jugendliche in kleinstädtischen oder ländlichen Gebieten umzusetzen. Jedem Aktionstag geht ein Besuche bei den teilnehmenden BUNDGruppen voraus, um deren Interessen, Arbeitsschwerpunkte und Möglichkeiten für die Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen kennenzulernen. Die zentrale Veranstaltung im Projekt Landschaftswandler*in ist das UmweltCamp, bei dem sich Jugendliche aus ganz Niedersachsen kennenlernen können und ihr Wissen über Umweltschutz und andere Themen vertiefen können. Seit Projektstart im Mai 2014 wurden insgesamt 23 Aktionstage durchgeführt, 11 davon im Jahr 2016. Highlights 2016 Absolutes Highlight waren die Aktionstage in der Region Ostfriesland. Unter dem Titel „Vom Moor bis ans Meer“ fanden 5 Aktionstage mit bis zu 15 Teilnehmer*innen statt. Enger Partner dieser Tour war der BUND Regionalverband Ostfriesland. Die Aktionstage fanden vom 23.30.06.2016 statt und konnten von Jugendlichen entweder im Gesamtpaket oder an einzelnen Tagen besucht werden. Themen waren Windenergie, Naturschutz in Wald und Moor, Wattenmeer und Plastikverschmutzung an Stränden. Eine Besonderheit war die Teilnahme von fünf geflüchteten Jugendlichen, die vor wenigen Monaten von Afghanistan nach Ostfriesland gekommen sind. Dies bereicherte die Aktionstage auch um interkulturelle Aspekte.

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Wattwanderung während der Ostfrieslandtour „Vom Moor bis ans Meer“. Bildquelle: Projekt Landschaftswandler.in.

Erfreulich war der Wunsch vieler BUND-Gruppen sich im Jahr 2016 geflüchteter Jugendliche als Zielgruppe in den Fokus zu nehmen. So wurde z.B. eine „Frühlings-Welcome-Party“ in Barsinghausen und ein „Interkulturelles Fest im Weltgarten“ in Holtensen veranstaltet, an dem auch einige geflüchtete Jugendliche teilnahmen. Schön war auch die gute Zusammenarbeit mit dem BUND Stade und Hannover, da mit diesen Gruppen wie auch bereits 2015 Aktionstage durchgeführt wurden. Das UmweltCamp als zentrale Veranstaltung im Projekt Landschaftswandler.in fand im Jahr 2016 in Kooperation mit JANUN e.V. statt. Gemeinsam wurde der Kongress „Grenzen der FREIHEIT in Grenzen – Jugendkongress zu Flucht und für Solidarität“ veranstaltet. An diesem nahmen rund 90 Personen teil, von denen etwa die Hälfte einen Fluchthintergrund haben. Dieser Kongress war etwas sehr besonderes für das Projekt und besonders erfreulich war die Teilnahme der geflüchteten Jugendlichen, die bereits an der Ostfriesland-Tour teilgenommen hatten.

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