Irvine, CA | February 22, 2010

3.3. Erforschung und Entwicklung innovativer nachhaltiger Produktionsverfahren. 3.4. Stärkeres Management der Arbeitspraktiken an Outsourcing-Standorten.
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Presseinformation Neuss | 04.05.2012

ASICS setzt Maßstäbe im Footwear-Bereich: Umwelt-Forschungspartnerschaft mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) und neue Nachhaltigkeits-Strategie bis 2015 Durch eine Forschungskooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) verstärkt die ASICS Corporation (CEO: Motoi OYAMA) mit Hauptsitz in Kobe ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Ziel der Partnerschaft ist die Reduzierung von CO2 bei der Produktion von Sportschuhen. Auf Basis der gemeinsam gewonnenen, umfassenden Daten hat ASICS eine neue Nachhaltigkeits-Strategie bis 2015 entwickelt, die das Umweltmanagement der Gruppe noch einmal entscheidend verbessern wird. Die Kooperation mit dem MIT hat bereits im August 2010 begonnen. Es ist die erste und bisher einzige Initiative ihrer Art eines Sportschuh-Herstellers. Engagement für die Umwelt ist ein wichtiger Bestandteil des unternehmerischen Handelns von ASICS. Um die eigenen Umweltstandards weiter zu verschärfen, sucht der Konzern bewusst den Dialog mit der Wissenschaft. Das MIT genießt durch seine Analysen zahlreicher globaler Unternehmen einen ausgezeichneten Ruf im Bereich Umweltverträglichkeit. Im Rahmen des Projekts wurden die CO 2Emissionen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette gemessen. Besonderes Gewicht lag dabei auf der Produktion, da hier die Umweltauswirkungen besonders hoch sind. Das Ergebnis: Die Umweltverträglichkeit der Sportschuhproduktion konnte bei ASICS schon jetzt verbessert werden, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit will ASICS künftig dazu nutzen, die CO2-Emissionen in der Schuherstellung noch weiter zu reduzieren und damit zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen. Gemeinsame Projektziele im Überblick 1. Messung und Analyse der CO2-Emissionen auf der gesamten Wertschöpfungskette – von Material und Materialbeschaffung über Produktion, Lieferung und Nutzung bis zum Ende des Produktlebens 2. Untersuchung von Verfahren zur CO2-Vermeidung in der Produktion und Vorschläge zur Optimierung Ergebnisse der Analyse 1  Ein Paar Laufschuhe erzeugt ca. 14 kg CO2 entlang seiner Wertschöpfungskette  Materialbeschaffung und Produktion erzeugen dabei die größte CO2-Belastung  Ca. 68 % der CO2-Belastung entstehen in der Produktion  Ein Paar Sportschuhe erfordert im Schnitt rund 65 Komponenten und rund 360 Produktionsschritte  Untersucht wurde die Produktion des GEL-KAYANO 17 -weiter1

Entspricht den CO2-Emissionen einer 100-Watt-Lampe in 1-wöchigem Dauerbetrieb.

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Daraus abgeleitete Umweltstrategien Aufgrund quantitativer Analysen der vom MIT vorgeschlagenen Verfahren zur CO 2-Vermeidung hat sich ASICS für die Umsetzung folgender Strategien entschieden: 1) Konsolidierung von Sohlenkomponenten 2) Konsolidierung der Komponenten des Oberschuhs 3) Verwendung leichterer Materialien 4) Optimierung von Sohlenmaterial und -verarbeitung 5) Weitgehende Verwendung von recycelten Materialien 6) Eliminierung von Komponenten 7) Reduzierung der Verpackung Fazit des MIT „Die Forschungspartnerschaft zwischen ASICS und dem MIT hat zu mehr Nachhaltigkeit in der Schuhentwicklung und -herstellung geführt und damit für die Industrie wie für die Forschung einen wichtigen Beitrag geleistet. Durch den engen Dialog zwischen ASICS und seinen Zulieferern konnten wir wertvolle Rohdaten gewinnen, um die Bereiche mit den größten CO2-Einsparpotenzialen zu identifizieren. Aus wissenschaftlicher Sicht war vor allem die Untersuchung des relativ belastungsintensiven Produktionsprozesses interessant, der für diese Produktkategorie charakteristisch ist.“ (Materials Systems Laboratory, MIT)

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„Manufacturing-focused emissions reductions in footwear production“ (20. 02.2012), siehe Website des SSRN: http://ssrn.com/abstract=2034336 „LCA streamlining of manufacturing impact. A case study of running shoes“, The International Symposium on Sustainable Systems and Technology, Mai 2012

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Die ASICS Nachhaltigkeits-Strategie bis 2015 Basierend auf den Forschungsergebnissen entwickelte ASICS für den gesamten Konzern sowie das Kerngeschäft Footwear eine Nachhaltigkeits-Strategie bis 2015. Die wichtigsten Punkte: Hauptziele der ASICS Group 2  Verringerung der Treibhausgase (CO2) um 10 %  Kontinuierliche Verbesserung des Chemikalienmanagements  Erforschung und Entwicklung innovativer nachhaltiger Produktionsprozesse Ziele im Bereich Footwear 1 Produkte insgesamt 1.1 Sukzessive Einführung branchenrelevanter Umweltindikatoren 1.2 Einführung globaler Bewertungsstandards 3 1.3 Erhöhung des Anteils umweltfreundlicher Produkte auf 35 % des Gesamtumsatzes 1.4 Kontinuierliche Verbesserung des Chemikalienmanagements 2. Materialbeschaffung 2.1 Verwendung umweltfreundlicher Materialien 2.2 Erforschung und Entwicklung innovativer nachhaltiger Materialien 3. Produktionsprozess 3.1 Reduzierung von Treibhausgasen (CO2), Wasser und Abfall bei direkten Zulieferern um 4 10 % pro Paar Schuhe (im Vergleich zu 2009) 3.2 Förderung von umweltfreundlichen (wasserlöslichen) Klebstoffen, Anwendung in mindestens 60 % des Produktionsvolumens 3.3 Erforschung und Entwicklung innovativer nachhaltiger Produktionsverfahren 3.4 Stärkeres Management der Arbeitspraktiken an Outsourcing-Standorten 4. Verpackung und Transport 4.1 Gewichtsreduktion, Verwendung recycelter Verpackungsmaterialien 4.2 Reduzierung der Treibhausgase (CO2) durch Konzentration der Distributionsläger 5 4.3 Erhöhung des Konsolidierungsgrads von Frachtgutcontainern auf mindestens 85 %

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Umfang: Unternehmensstandorte, Schuhproduktion und Transport. Zieldatum: Geschäftsjahr 2013, Zielmarkt: Japan. 4 Fokus auf hochvolumige Produkte. 5 Bei Anlieferung nach Japan. 3

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Nutzung der Forschungsergebnisse in der Produktentwicklung Das Herbst-/Winter-Modell 2012 des GEL-KAYANO 18 (neue Farben) kommt im Mai 2012 weltweit auf den Markt. Bei der Produktion wurden die Erkenntnisse der gemeinsamen Forschungsarbeit genutzt, um 6. die CO2-Emissionen um ca. 20 % zu reduzieren Möglich wurde dies – ohne Kompromisse bei Produktqualität oder -funktion – durch Einsatz von weniger CO2-intensivem recyceltem Polyester, eine optimierte Laufsohlenpressung und die Konsolidierung einzelner Oberschuh-Komponenten. 1) 2) 3) 4)

Verwendung von recyceltem Polyester Weniger Energie/Abfall durch optimierte Laufsohlenpressung Weniger Energie/Abfall durch konsolidierte Oberschuh-Komponenten Weniger Energie/Abfall durch Komponentenreduktion im Oberschuh

Verwendung von recyceltem Polyester

Optimierung der Laufsohlenpressung, weniger Energie/Abfall

Konsolidierung von Oberschuh-Komponenten, weniger Energie/Abfall

Weniger Komponenten, weniger Energie/Abfall in der Produktion

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In Relation zum Vergleichsmodell ohne CO2-Optimierung.