In einfachen Schritte

C#, D#, F#, G#, A#. Es gibt aber auch niedrige Töne. Der niedrige Ton befindet sich einen Halbtonschritt tiefer. Gekennzeichnet wird der niedrige Ton mit einem ...
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In

einfachen Schritte

Veröffentlicht von: Gerald Gampp Hülchrather Str. 9 41466 Neuss Deutschland

www.klavier-spiele.com [email protected]

Vorwort: Herzlichen Glückwunsch! Die Tatsachen, dass du gerade dieses E-Book liest, freut mich sehr. Es zeigt mir, dass du mehr über das Klavier spielen lernen willst. Klavier spielen ist in meinen Augen eine wunderbare Sache, die mir z.B. dabei hilft in eine andere Welt einzutauchen. Die Musik, die Töne als auch die Melodie zu spielen, fasziniert mich immer wieder und bringt mir natürlich immer wieder sehr viel FREUDE. Es ist immer eine gewisse Herausforderung, wenn Du ein Musikinstrument erlernen möchtest. Das Alter spielt hierbei keine Rolle - nur der Wille zählt. Hast Du Dich entschieden, dass Du Klavier spielen möchtest, solltest Du gewisse Disziplin und Motivation mitbringen. Klavier spielen kann sehr entspannend sein und Dir die musikalische Welt öffnen. In sieben einfachen Schritten erfährst Du die wichtigen Grundlagen zum Lernen. Folge den Schritten und übe das Klavier spielen. Ich wünsche dir JETZT viel Spass beim LESEN UMSETZEN und GENIEßEN der Musik.

Mit schönen Klängen Dein GERALD

Inhalt = Was dich erwartet: Schritt 1: Vor dem Spielen - Noten in Abschnitte unterteilen Schritt 2: Abschnitte auswendig lernen Schritt 3: Ran an das Klavier und Noten auswendig lernen Schritt 4: Handbewegungen beim Spielen beachten Schritt 5: Die verschiedenen Varianten (laut/leise) üben Schritt 6: Versuche "blind" zu spielen Schritt 7: Jetzt nur nach Noten spielen

JETZT GEHT’S LOS... Schritt

1

: Vor dem Spielen - Noten in Abschnitte unterteilen

Der erste Blick auf die Klaviertasten könnte Dich trüben. Du denkst Dir bestimmt, dass es viel zu viele Noten gibt. Mach Dir keine Sorgen, denn in Wahrheit ist alles einfacher als es auf den ersten Blick erscheint. Du musst einfach nur 12 Noten lernen. Auf der Klaviatur kannst Du den grau markierten Bereich sehen. Dieser Bereich ist sehr wichtig, denn hier sind die Noten, die Du unbedingt lernen musst! Auf dieser Klaviatur findest Du sechs Gruppen zu je 12 Noten. Jede Gruppe enthält sieben weiße und fünf schwarze Tasten. Von links nach rechts wiederholen sich die Gruppen genau sechsmal. Mit der C-Note startet jede Gruppe. Die C-Note kannst Du ganz leicht finden, denn sie befindet sich links von den zwei aufeinanderfolgenden schwarzen Tasten. Dazu kannst Du Dir das Bild oben anschauen. Damit Du das System verinnerlichen kannst, empfehlen wir einmal alle C-Noten auf den Klaviertasten zu finden. Lass Dir genug Zeit und such immer die zwei aufeinanderfolgenden schwarzen Tasten. Die weiße Taste links ist die gesuchte CNote. Am Anfang reicht es völlig aus, wenn Du nur das mittlere C kennst. Das mittlere C befindet sich genau in der Mitte der Klaviatur. Wenn Du Dich vor das Klavier setzt, wirst Du es direkt auf Anhieb finden.

Schritt

2

: Abschnitte auswendig lernen Die einzelnen Abschnitte bestehen immer aus 12 Noten. Das solltest Du Dir merken und auswendig lernen.

Des Weiteren wird die Notenfolge aus 12 Noten eine Oktave genannt. Die Oktave verläuft von einem C zum nächsten C. Wir werden uns auf die Oktave von dem mittleren C konzentrieren. Dabei nehmen wir uns alle Noten in der Oktave vor. Außerdem musst Du wissen, dass sich einige Keyboards in der Klaviaturlänge unterscheiden. Du musst jetzt keine Panik bekommen, denn das System ist gleich. Halte einfach Ausschau nach dem Paar bestehend aus schwarzen Tasten. Links davon ist die C-Note. Die C-Note solltest Du gelernt haben und Dich den anderen 11 Noten widmen. Auf dem Klavier werden die Noten in Halbtonschritte unterteilt. Dazu musst Du wieder zum mittleren C auf der Klaviatur schauen. Gehst Du ein Schritt von hier zu der schwarzen Taste rechts, bist Du ein Halbtonschritt gegangen. Gehst Du ebenfalls ein Schritt von der ersten schwarzen Taste zu der darauffolgenden weißen Taste "D" rechts, gehst Du erneut einen Halbtonschritt. Somit befinden sich die schwarzen Tasten immer im Halbtonabstand zu den weißen. Ausgehend von dem mittleren C lautet die Anordnung der Noten: C, D, E, F, G, A, H. Dazwischen befinden sich die Halbtonschritte (fünf schwarze Tasten). Folglich ergibt das Ganze eine Oktave bestehend aus 12 Noten. Dazu kannst Du Dir das Bild anschauen:

Schritt

3

: Ran an das Klavier und Noten auswendig lernen

Du wirst das Klavier spielen nur dann richtig lernen können, wenn Du die Noten auswendig gelernt hast. Am besten eignet sich die Praxis dazu, denn Du kannst neben Deinen Augen auch Dein Gehör einsetzen. Beim Klavier spielen ist das Gehör sehr wichtig, denn Du hörst die einzelnen Noten raus. Auf diese Weise lernen viele Menschen schneller und verstehen auch die Systematik der einzelnen Oktaven. Die Noten in einer Oktave verlaufen in dieser Reihenfolge:

C, #, D, #, E, F, #, G, #, A, #, H.

Du wirst Dich sicherlich fragen, wozu das Kreuz steht. Nun das Kreuz steht für Halbtöne, also für die schwarzen Tasten. In einem Notenblatt wirst Du zum Beispiel "Cis" lesen. Damit ist C-Note und der darauffolgende Halbton "#" (schwarze Taste) gemeint. In einer Oktave gibt es insgesamt fünf hohe Töne. So werden sie geschrieben:

C#, D#, F#, G#, A# Es gibt aber auch niedrige Töne. Der niedrige Ton befindet sich einen Halbtonschritt tiefer. Gekennzeichnet wird der niedrige Ton mit einem ("), der als Buchstabe B ausgesprochen wird. Solltest Du eine Note sehen mit einem " dahinter, wird die Note einen Halbton unter der geschriebenen Note gespielt. An den Notennamen wird ein "es" dazugeschrieben. Zum Verständnis kannst Du Dir das obige Bild anschauen. Schau Dir das D auf der Klaviatur an. Wird der Ton erniedrigt, landest Du bei der schwarzen Taste rechts von dem C. Die Taste wird als "Des" geschrieben. Je nach Perspektive wird die schwarze Taste entweder bei Erhöhung "Cis" oder bei Erniedrigung "Des" genannt.

Schritt

4

: Handbewegungen beim Spielen beachten

Beim Klavier-spielen ist eine richtige Handbewegung sehr wichtig. Ein guter Musiker bewegt seine Hände so schnell, dass das Publikum die Bewegungen gar nicht wahrnimmt. Eine der wichtigsten Handbewegungen ist die Pronation und Supination. Die Hand wird bei dieser Bewegung um den Unterarm gedreht. Dabei zeigen die Daumen nach unten und es wird von einer Pronation gesprochen. Zeigen die Daumen nach oben, spricht man von einer Supination. In Deinem Unterarm befinden sich zwei Knochen - Speiche und Elle. Der Speiche ist mit dem Daumen verbunden und der Elle ist mit dem kleinen Finger verbunden. Die Hand wird durch die Drehung des inneren gegen den äußeren Knochen gedreht. Hast Du Deine Hand gedreht, bewegt sich der Daumen viel mehr als der kleine Finger. Die Pronation ist die hervorragende Art, um mit dem Daumen zu spielen. Durch die Kombination der Bewegungen kann auch der kleine Finger schnell bewegt werden. Mit dieser Handbewegung wird das Problem des langsamen kleinen Fingers gelöst. Ferner gibt es beim Klavier spielen die weitere wichtige Handbewegung

> Schub und Zug < Beim Schub wird eine schiebende Bewegung gemacht, die in Richtung Klappe geht. Dabei wird das Handgelenk üblicherweise angehoben. Die Finger sind gebogen und gewährleisten eine gute Schubbewegung. Mit dieser Technik wird die Klaviatur voll und ganz kontrolliert und der Musiker kann die volle Kraft entfalten. Die Schub und Zug Bewegung wird sehr oft benutzt, um Akkorde zu üben. Es kommt aber auch ganz auf Deine Hände an, ob Dir beim Klavier spielen, diese Technik zusagt. Die dritte und besonders wichtige Handbewegung nennt sich: Krallen und Schnellen. Hierbei werden die Finger zur Handfläche hinbewegt und das Schnellen meint das Öffnen und wieder Ausstrecken der Finger in Richtung Klaviatur. Die Fingerspitzen berühren die Klaviertasten und beim Klavier-spielen machen die Fingerspitzen eine ... Auf- und Abbewegung ... Du kannst mit dieser Technik etwas experimentieren um zu sehen, ob Dir diese Technik etwas bringt. Jede Technik, die Du anwendest, sollte bequem sein und Deine Hände nicht schnell übermüden lassen.

Schritt

5

: Die verschiedenen Varianten (laut/leise) üben

Nicht immer ist der lauteste Klang auch der beste. Vielen glauben daran, dass wenn sie lauter spielen der Klang sich voller anhört. Das ist leider ein Irrtum, denn der Klang ist einfach nur laut und damit bekommt der Hörer zu viel von dem Guten. Es ist wichtig auch manchmal laut zu Spielen, doch laut und deutlich wird oft missverstanden. In der Musikschule lernen die Schüler ein Stück zuerst laut und deutlich zu Spielen und danach einige leise Stellen dynamisch hinzuzufügen. Leider gewöhnen sich beim Klavier-spielen einige Schüler an auf die Tasten einfach nur draufzuhauen, da sie ja laut und deutlich spielen müssen. So passiert es schnell, dass es unkontrolliert laut wird und die Noten unsauber gespielt werden. Außerdem führt das steife Handgelenk zum lauten und unkontrollierten Klavier-spielen. Das Handgelenk darf nicht fest werden und verhärten. Spielst Du über Jahre permanent laut, entwickelst Du eine schlechte Gewohnheit mit fatalen Folgen für das Klavier-spielen. Leider unterschätzen viele das leise und lockere Spielen. Dabei sitzt der Schüler nah an den Klaviertasten und versucht mit ausreichend Kraft jede Taste zu betätigen, ohne dabei auf die Taste draufzuhauen. Das laute Spielen erfordert nur besonders hohen Kraftaufwand und versetzt den zukünftigen Klavierspieler in eine hilflose Lage, wenn er vor einem Publikum spielen soll. Daher ist es empfehlenswert beides zu üben, sowohl laut als auch leise. Beides wird beim Klavier spielen benötigt. Wir tendieren sogar dazu, dass das leise mehr geübt werden soll, da das die schwerere Disziplin ist. Du wirst trotzdem öfter laut als leise Klavier spielen. Deswegen solltest Du das leise Klavierspiel üben und perfektionieren, um die Technik nicht zu vergessen. Schließlich wirst Du sie benötigen, spätestens wenn Du ein schwieriges Musikstück spielen sollst.

Schritt

6

: Versuche "blind" zu spielen

Blind spielen kann beim Perfektionieren von Stücken helfen. Bestimmt ist es Dir bewusst, dass bei blinden Menschen andere Sinnesorgane, wie das Gehör oder der Tastsinn überdurchschnittlich ausgeprägt sind. Fehlen die visuellen Sinneseindrücke, wirst Du gezwungen, die fehlende Sehfähigkeit zu kompensieren. Du kannst Dir diesen Effekt vornehmen und ihn beim Üben verwenden. Willst Du Dein Klavierstück sehr genau und ausdrucksvoll spielen, kannst Du versuchen beim Klavier-spielen, Deine Augen zu schließen. Das Gehör und der Tastsinn werden dadurch geschärft. Die visuellen Informationen werden komplett abgestellt und Du konzentrierst Dich nur auf das Spielen. Die Voraussetzung ist - Du musst das Stück vorher auswendig gelernt haben. Ansonsten wirst Du es nicht schaffen, das Stück zu spielen. Diese Übung dient lediglich der Perfektion, so dass Du beim Klavier spielen nicht auf die Tasten gucken musst. Deine Hände werden von ganz alleine über die Tasten fliegen und die einstudierte Melodie spielen. Das verleiht Dir Sicherheit und bringt Dich beim Spielen nach vorne. Spielst Du ein Musikstück blind, wirst Du Dich viel mehr auf die Musik einlassen und ausdrucksvoller spielen. Konzentrier Dich nur auf die Melodie und fühle den Takt. Bitte öffne auch nicht dann Deine Augen, wenn Du kurz nicht mehr weiter weißt. Versuche soweit es möglich ist selbst auf die Melodie zu kommen. Nur so wirst Du lernen blind zu spielen. Beim Blindspielen kann Dir auch das Ausschalten des Lichts helfen. So sparst Du nicht nur an den Stromkosten, sondern schärfst Deine anderen Sinne.

Schritt

7

: Jetzt nur nach Noten spielen

Das Klavier-spielen nach Noten wirst Du niemals lernen, wenn Du ein Stück auswendig lernst und es jedes Mal spielst. Aus diesem Grund solltest Du immer zuerst vom Blatt spielen. Dabei spielt es keine Rolle, wie langsam Du spielst. Die Hauptsache ist, Du spielst vom Blatt! Noten lesen bedeutet in diesem Fall, dass Du nicht einfach die Notennamen buchstabierst. Deine Möglichkeiten sollten Dir helfen, das Stück zu analysieren. Überanstrenge Dich nicht und lass Dein Gehirn in Ruhe arbeiten, damit die ganzen Informationen verarbeitet werden können. Versuch Dich zu konzentrieren und mach beim Klavier spielen nur so wenige Fehler wie möglich. Bevor Du einen Ton spielst, solltest Du ihn lesen und nachdenken. Denke laut - kommuniziere Dein Tun! Das laute Zählen kann beim Klavier spielen ebenfalls eine wichtige Hilfe sein. So bekommst Du eine Orientierung und fühlst den Takt besser. So erleichterst Du Dir, das Zusammenspielen mit beiden Händen. Zuletzt kannst Du versuchen wiedermal blind zu spielen. Beim Klavier-spielen schaust Du Dir nicht die Tasten an, sondern konzentrierst Dich voll und ganz auf das, was Du gerade spielst. Versuch nur dann blind zu spielen, wenn Du schon mehr oder weniger nach Noten spielen kannst.

Sind noch Fragen offen? Weitere Tipps, Informationen und Artikel findest du wie gewohnt auf meinem Blog: https://www.klavier-spiele.com Solltest du weitere Fragen haben, stehe ich dir auch gern via E-Mail [email protected] zur Verfügung.

Lass Dich nicht verunsichern, denn jeder Mensch und jeder Musiker hat klein angefangen. Nur die Übung macht den Meister. Lass Dir ausreichend Zeit zum Üben und plane ausreichen Pausen ein. Mit viel Übung, Motivation und Disziplin wirst Du schon sehr bald, Deine Freunde oder Familie mit schöner Klaviermusik überraschen!