Impfallianz Gavi Zahlen & Fakten

das Leben von Kindern zu retten und die Gesundheit der Menschen zu .... Die Gerechtigkeit zwischen armen und reichen Ländern steht im Mittelpunkt von ...
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Impfallianz Gavi Zahlen & Fakten Stand der Informationen: August 2014

Ergebnisse1 Die Belege sind eindeutig: Impfungen sind eine der kostengünstigsten Investitionen in Gesundheit und Entwicklung überhaupt. Die Impfallianz Gavi trägt dazu bei, das Leben von Kindern zu retten und die Gesundheit der Menschen zu schützen – durch verbesserten Zugang zu Impfungen in Entwicklungsländern. Mehr als 6 Mio. vorzeitige Todesfälle verhindert Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat die Impfallianz Gavi dazu beigetragen, 6 Mio. Todesfälle aufgrund von Hepatitis B, Haemophilus influenzae Typ B (Hib), Masern, Meningitis (Hirnhautentzündung), Lungenentzündung, Durchfallerkrankungen und Gelbfieber zu verhindern. Impfallianz Gavi / Bill & Melinda Gates Stiftung

440 Mio. geimpfte Kinder Seit dem Jahr 2000 hat Gavis Unterstützung dazu beigetragen, zusätzliche 440 Mio. Kinder zu impfen. WHO/UNICEF

76% Impfabdeckung mit DTP3 In den Ländern, die von Gavi unterstützt werden, wurde im Jahr 2013 im Durchschnitt eine Durchimpfungsrate mit dem Dreifachimpfstoff DTP3 (gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten) von 76% erreicht. WHO/UNICEF

Stärkung des Gesundheitssystems und Ausbau von Impfleistungen in mehr als 70 Ländern Gavi hat dazu beigetragen, in mehr als 70 Ländern das Gesundheitssystem und das Angebot von Impfleistungen zu stärken und die Injektionssicherheit zu erhöhen.

Fast 4 Mio. Todesfälle zwischen 2011 und 2015 verhindert Mit Gavis Unterstützung für Impfstoffe werden von 2011 bis 2015 etwa 3,9 Mio. weitere Todesfälle verhindert.

Fast eine Viertelmilliarde geimpfter Kinder bis 2015 Von 2011 bis 2015 wird Gavi die Länder dabei unterstützen, weitere 243 Mio. Kinder zu impfen.

11 Mio. Kinder gegen Pneumokokken geimpft Gavis Unterstützung hat dabei geholfen, 11 Mio. Kinder gegen Pneumokokken, den Haupterregern von Lungenentzündung, zu impfen. WHO/UNICEF

4 Mio. Kinder gegen Rotavirus geimpft Gavi hat dazu beitragen, bis zum Ende des Jahres 2013 4 Mio. Kinder gegen Rotavirus, den Haupterreger von Durchfallerkrankungen, zu impfen. WHO/UNICEF

Mehr als 150 Mio. Menschen gegen Hirnhautentzündung geimpft Mit Gavis Unterstützung haben elf Länder im sogenannten Meningitis-Gürtel in Subsahara-Afrika bis Ende 2013 zusammen 153 Mio. Menschen gegen Meningokokken geimpft. Die Bakterien verursachen Hirnhautentzündung. WHO/UNICEF 1

Quelle: Impfallianz Gavi, soweit nicht anders angegeben.

Der Nutzen von Impfungen2 Impfprogramme sind eine der kosteneffektivsten Investitionen, um zur Verbesserung des Lebensstandards, der Gesundheit und der globalen Wirtschaft beizutragen. 100 Mio. Krankheitsfälle verhindert Impfungen haben über den Gesundheitsaspekt hinaus eine langfristig positive Wirkung: Durch die geplante Ausweitung von Impfprogrammen in von Gavi unterstützten Ländern von 2016 bis 2020 können mehr als 100 Mio. Krankheitsfälle verhindert werden. Dadurch müssen Eltern weder die Behandlungskosten noch die Pflege für kranke Kinder übernehmen und können zur Arbeit gehen. Auch sorgt der Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten dafür, dass der IQ vieler Kinder steigt.

80 bis 100 Mio. US-Dollar an wirtschaftlichen Vorteilen Investitionen in Gavis Pläne von 2016 bis 2020 können potentiell 80 bis 100 Mrd. US-Dollar an Kosten vermeiden, die durch Krankheiten entstanden wären. Dazu gehören beispielsweise Produktivitätseinbußen im Arbeitskontext durch Behinderung oder Tod, Behandlungskosten, Produktivitätseinbußen von Pflegekräften und Transportkosten.

Finanzierung Gavi hat die Notwendigkeit erkannt, neue Finanzierungsquellen zu erschließen, um der rasant wachsenden Nachfrage der Empfängerländer gerecht zu werden. Im Juni 2011 fand die erste Gavi-Geberkonferenz statt. Auf dieser wurden 4,3 Mrd. US-Dollar aufgebracht. 7,3 Mrd. US-Dollar Unterstützung für 2011-2015 Die zehn wichtigsten Geber: Großbritannien: 2,36 Mrd.; Bill & Melinda Gates Stiftung: 1,30 Mrd.; Norwegen: 773 Mio.; USA: 533 Mio.; Frankreich: 462 Mio.; Italien: 442 Mio.; Niederlande: 240 Mio.; Schweden: 268 Mio.; Australien: 232 Mio.; Deutschland: 189 Mio. (Angaben in US-Dollar, Stand: Dez. 2013)

2,3 Mrd. US-Dollar über „Impfstoff-Anleihen“ Bis Dezember 2013 stellte die Internationale Finanzfazilität für Impfungen (IFFIm) 2,3 Mrd. US-Dollar für Impfstoffe und andere Programme bereit. IFFIm bringt diese Gelder über Impfstoff-Anleihen auf. Seit 2006 wurden so 4,55 Mrd. US-Dollar an den Kapitalmärkten aufgebracht.

8,4 Mrd. US-Dollar für Entwicklungsländer zugesagt Bis Ende Juni 2014 hat Gavi 8,7 Mrd. US-Dollar für laufende und künftige Programme bis 2017 in den ärmsten Ländern der Welt zugesagt.

Mehr als 60 Länder beteiligen sich an der Finanzierung von Impfprogrammen 2011 finanzierten mehr als 60 Länder die von Gavi unterstützten neuen Impfstoffe mit. Insgesamt beteiligten sie sich mit über 70 Mio. US-Dollar.

Die Impfallianz Gavi unterstützt 73 Länder Gavi unterstützt die 73 ärmsten Länder der Welt. 22 Länder werden bis 2020 ohne Gavis Förderung auskommen.

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Quelle: Diese Version nutzt die Methodik von 1) Lee LA et al. The estimated mortality impact of vaccinations forecast to be administered during 2011–2020 in 73 countries supported by the GAVI Alliance. Vaccine 2013; 2) Stack M et al. Estimated economic benefits during Decade of Vaccines, Health Affairs 2011

Krankheitslast und Gerechtigkeit Gleichberechtigten Zugang zu Impfstoffen fördern Die Gerechtigkeit zwischen armen und reichen Ländern steht im Mittelpunkt von Gavis Arbeit. Doch auch Gerechtigkeit innerhalb der Länder ist wichtig. Gavi bemüht sich darum, dass auch die ärmsten und gefährdetsten Bevölkerungsgruppen erreicht werden.

Jedes Jahr sterben 1,5 Mio. Kinder an Krankheiten, die durch Impfen verhindert werden können. WHO 2012 starben etwa 6,6 Mio. Kinder vor ihrem fünften Geburtstag. Die WHO schätzt, dass 1,5 Mio. dieser Todesfälle auf Krankheiten zurückgehen, die durch Impfungen vermeidbar sind. WHO

22 Mio. ungeimpfte Kinder Fast 22 Mio. (21,8 Mio.) Kleinkinder bleiben weiterhin jedes Jahr ungeimpft. WHO/UNICEF

Fast 25% nicht geimpft Insgesamt werden 24% aller Kinder in Gavi-förderberechtigten Ländern nicht geimpft. WHO/UNICEF

Lungenentzündung und Durchfallerkrankungen sind für fast ein Drittel der Kindersterblichkeit verantwortlich 30% aller Todesfälle bei Kindern in Gavi-förderberechtigten Ländern gehen auf Lungenentzündungen und Durchfallerkrankungen zurück. WHO/UNICEF

Alle zwei Minuten stirbt eine Frau an Gebärmutterhalskrebs Alle zwei Minuten stirbt eine Frau an Gebärmutterhalskrebs – das sind 275.000 im Jahr – über 85% davon in Entwicklungsländern. 70% aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs können mit der HPV-Impfung verhindert werden. WHO

90.000 Kinder werden jährlich mit Röteln-bedingten Behinderungen geboren Jedes Jahr kommen in Gavi-Ländern 90.000 Babys mit schweren Geburtsfehlern zur Welt (Rötelnembryofetopathie), da ihre Mütter sich während der Schwangerschaft mit Röteln infizierten. WHO

Preissenkungen für Impfstoffe3 Pneumokokken-Impfstoff: um mehr als 90% auf 3,50 US-Dollar gesenkt Durch das Advance Market Commitment (etwa „Verpflichtung zur vorgezogenen Markteinführung“) steht der Pneumokokken-Impfstoff in Gavi-förderberechtigten Ländern für 3,50 US-Dollar pro Dosis zur Verfügung – eine mehr als 90-prozentige Senkung im Vergleich zum Marktpreis in den USA. 2013 erreichte GAVI mit 3,30 USDollar pro Dosis einen Tiefstpreis für den Impfstoff gegen Pneumokokken, der ab 2014 gilt.

Fünffachimpfstoff (DTP-Hep B-Hib): um mehr als 40% auf 2,04 US-Dollar pro Dosis gesenkt Im Laufe eines Jahrzehnts fiel der gewichtete Durchschnittspreis des Fünffachimpfstoffs pro Dosis um 39% von US$ 3,56 im Jahr 2003 auf US$ 2,04 im Jahr 2013. Der Rekordtiefpreis eines Herstellers lag bei US$ 1,19 für das Jahr 2013.

Rotavirus-Impfstoff: um 67% auf 2,50 US-Dollar gesenkt Dank der 2012 unterzeichneten langfristigen Liefervereinbarungen mit den Herstellern kauft Gavi den RotavirusImpfstoff für 2,50 US-Dollar pro Dosis (5 US-Dollar pro vollständige Impfung). Das ist eine Preissenkung um zwei Drittel verglichen mit dem Preis von 7,50 US-Dollar pro Dosis (15 US-Dollar pro vollständige Impfung), den man Gavi zuvor angeboten hatte. Der Betrag der hierdurch erwarteten Marktwirkung liegt bei 650 Mio. US-Dollar.

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Quelle: Impfallianz Gavi, Mai 2013.

Impfung gegen HPV (Humanes Papillomavirus): Preissenkung um zwei Drittel auf 4,50 US-Dollar Gavi arbeitet mit Herstellern zusammen, um die Preise für den HPV-Impfstoff zu senken. Im Jahr 2013 konnte ein neuer Preis von 4,50 US-Dollar pro Dosis vereinbart werden. Dies ist eine Reduzierung um zwei Drittel verglichen mit dem aktuell niedrigsten Marktpreis.

Anzahl der Gavi-Impfstoff-Lieferanten von 5 auf 13 gestiegen – Zahl der Hersteller aus Ländern mit mittlerem Einkommen von 1 auf 6 erhöht 2001: 5 Impfstoffhersteller – 1 in einem Land mit mittlerem Einkommen 2013: 13 Impfstoffhersteller – 6 aus Ländern mit mittlerem Einkommen