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DER WERT DER GENERATIONENÜBERGREIFENDEN ARBEIT IM KLASSENRAUM

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2012 ist das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen. Dieses Europäische Jahr soll die Öffentlichkeit für den Beitrag älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben sensibilisieren, älteren Menschen ein längeres Aktivsein in der Gesellschaft ermöglichen und somit das Altern bei guter Gesundheit fördern.

Den Dialog zwischen Schülern und älteren Menschen anstoßen Durch den verstärkten Generationendialog in den Schulen erhalten die Schüler eine positive Einstellung zum Altwerden. Wenn ältere Menschen, die sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen, beruflich aktiv werden und Erfahrungen weitergeben möchten, in die Schulen gehen, kann eine positive Haltung zu den zukünftigen Lebensabschnitten aufgebaut werden.

Ein generationenübergreifendes Projekt in der Schule? • Wenn die Beziehung zwischen den Generationen wieder hergestellt wird, werden Verständnis und Respekt gefördert. • Diese Beziehung trägt dazu bei, dass Kompetenzen für eine mitfühlendere Gesellschaft erworben werden. • Wird der Dialog der Generationen intensiviert, entsteht eine einzigartige Zusammenarbeit, in der die Generationen voneinander lernen. • Der Austausch unter den Generationen wirkt sich positiv auf die Solidarität und die aktive Bürgerschaft sowie auf die Persönlichkeitsentwicklung aus und verbessert die Qualität des Unterrichts.

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http://europa.eu/active-ageing-2012

© European Commission, 2012.

Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen soll auch Politiker und Interessensträger dazu ermutigen, Maßnahmen zur Förderung aktiven Alterns umzusetzen und die Solidarität zwischen den Generationen in allen Lebensbereichen zu bestärken. Seit 2009 begeht Europa am 29. April den Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen. Das Projekt generations@school: Im Rahmen der Initiativen des Europäischen Jahres 2012 rufen wir dazu auf, den Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen 2012 dazu zu nutzen, Schüler und ältere Menschen zusammenzubringen, damit sie darüber ins Gespräch kommen, was Altwerden bedeutet und wie Jung und Alt sich gemeinsam für ein besseres Leben einsetzen können. Alle Schulen in Europa sind eingeladen, einen Beitrag zum Projekt generations@school zu leisten und die Türen ihrer Klassenräume in der Woche vom 29. April für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu öffnen und zu ergründen, wie der Dialog zwischen den Generationen zu einer besseren Bildung beitragen kann.

Generationenübergreifende Initiativen an Schulen geben älteren Menschen die Möglichkeit, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Aktivsein und die Teilnahme an sozialen und kulturellen Projekten festigen die Stellung älterer Menschen innerhalb der Gesellschaft. Durch den Kontakt mit jüngeren Menschen erhalten sie Anerkennung. Sie sprechen mit jüngeren Menschen über ihren Alltag und fördern somit das Zusammenleben zwischen den Generationen in der Gesellschaft.

© P.A.U. Education / Col.legi Miró, Barcelona

Den Aufbau von Generationenbeziehungen an der Schule fördern

Die pädagogischen Ziele des Projekts generations@school Zusammenleben

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heißt alt zu werden und was die Begriffe Jugend und Alter bedeuten.

Seine Identität entwickeln

Der Kontakt mit älteren Menschen wirkt sich bei Kindern positiv auf die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein, Großzügigkeit, Solidarität und Toleranz aus. Durch gegenseitiges Lernen und gemeinsames Arbeiten erfahren Sie was heißt, sich gegenseitig zu helfen und sich zu achten. Die Schüler entwickeln soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz.

Durch die Weitergabe von Erfahrungen und Lebensläufen bekommen junge Menschen die Geschichte ihrer Vorfahren mit auf den Weg und können sich als Individuum besser gestalten. Indem sie ihr Gedächtnis mit der Vergangenheit verknüpfen und aus dem Lauf ihres Lebens erzählen, vermitteln die Senioren jungen Menschen eine bessere Vorstellung von der Vergangenheit und der Zukunft.

Ein starkes Engagement der Schüler

Sprachkompetenz

Gegenseitiges Kennenlernen und Verbundenheit zwischen Kindern und älteren Menschen begünstigen die Einstellung zur Schule und verbessern das Verhalten der Schüler sowie Ihre Beteiligung am Unterricht. Sie werden dazu angeregt, ihre Kompetenzen in Sachen Gruppenarbeit auszubauen.

Aufbauend auf den Erfahrungen der Schulen gilt es als erwiesen, dass sich die generationenübergreifende Zusammenarbeit positiv auf den mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch auswirkt. Lehrer haben signifikante Verbesserungen beim Schreiben sowie beim Erlernen des Lesens festgestellt. Die Schüler werden durch die Arbeit mit älteren Menschen motiviert, haben Spaß daran, das Erlebte niederzuschreiben und den Kontakt per Brief, E-Mail oder Skype aufrechtzuerhalten (die Senioren wiederum werden dazu ermutigt, sich moderner Formen der Kommunikationstechnik zu bedienen!). Sie entwickeln Fähigkeiten in Sachen Kommunikation, Umsetzung und Dokumentation und sind in der Lage, die Ergebnisse des gegenseitigen Dialogs vorzubringen.

Den Lauf der Zeit verstehen Werden Kinder schon in der Schule auf die verschiedenen Phasen des Lebens und auf das Altern vorbereitet, entwickeln sie einen realistischen Bezug zur Zeit und können den Verlauf der Geschichte besser verstehen. Die Stabilität im Lauf des eigenen Lebens und das Wissen über verschiedene historische und gesellschaftliche Zeitabschnitte fördern das Verständnis dafür, was es

Carole Gadet, Expertin für generationsübergreifende Projekte: Leiterin des Vereins „Ensemble Demain“ ( Morgen zusammen; www.ensembledemain.com), und Pojektleiterin für „Generationsübergreifende Annäherung“, Akademie Paris, und Studienleiterin am Bildungsministerium Frankreich.

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http://europa.eu/active-ageing-2012

© European Commission, 2012.

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