Gratis-Abo Nr. 02 vom 21. Januar 2016 - Wirtschaftsinformation

21.01.2016 - genden Produkten ist und den Smartphone-Markt auch inskünftig dominieren wird. Denken wir nur mal an den chinesischen Markt, der ein ...
190KB Größe 5 Downloads 302 Ansichten
21. Januar 2016 / Gratis-Abo Nr. 02

Verehrte Gratis-Abo Leser Die Sorgen um den Zustand der chinesischen Wirtschaft, der sinkende Ölpreis und der im Dezember eingeleitete US-Zinserhöhungszyklus haben den Börsenanlegern den Jahresauftakt verhagelt. „Wie der Januar, so das ganze Jahr“, lautet eine bekannte Börsenregel. Sie wurde in den jüngsten Marktkommentaren denn auch sehr häufig zitiert. In normalen Zeiten mag sich diese Börsenregel oft bewahrheitet haben. Wir befinden uns jedoch schon seit längerem in einer Marktphase, die aufgrund der massiven Notenbankeingriffe einmalig ist. Insofern nehmen wir Abstand davon, früher gültige Kursmuster vorbehaltlos in die Zukunft zu projizieren. Die eingangs erwähnten Belastungsfaktoren besitzen zwar das Potenzial, die Finanzmärkte noch eine Weile zu beschäftigen. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass die eine oder andere Panikreaktion der Anleger noch folgt. Doch was soll man tun, wenn die negativen Nachrichten das Tagesgeschehen derart stark dominieren? Alle Aktien verkaufen und warten, bis sich die Stimmung gebessert hat? Wer schon länger an den Börsen aktiv ist, wird keine Mühe mit der gegenwärtigen Marktsituation haben. Alle anderen Anleger können auf die von uns vorgeschlagenen Sicherheitskonzepte zurückgreifen. Zum einen wären dies die Stop-loss Limiten. Wir haben vor zwei Wochen dazu geraten, die Aktienpositionen abzusichern (erneuter Hinweis auf Seite 9). Zudem führen wir unsere Risikokategorien, die verhindern, dass man zu riskante Aktien kauft und Klumpenrisiken eingeht. So lässt es sich auch in unruhigen Börsenzeiten gut schlafen. Denn letztlich sind ja vor allem jene Börsenverluste schmerzhaft, welche die eigene Risikotoleranz übersteigen. Davor warnen wir seit jeher. Nun wollen wir aber nicht auch noch ins Negativlied der Finanzpresse einstimmen. Wie wir bereits im Editorial der letzten Ausgabe geschrieben haben, sehen wir in diesem Jahr mehr Chancen als Risiken. China wird zwar kaum von der Traktandenliste verschwinden. Wir rechnen aber nicht damit, dass es dort zu einer harten Landung der Konjunktur kommt. Wachstumsraten von 5% reichen immer noch aus, dem globalen Wirtschaftswachstum die nötigen Impulse zu geben. Zudem können wir uns gut vorstellen, dass die US-Wirtschaft für eine positive Überraschung gut ist. Immerhin hat die US-Notenbank die Zinsen ja gerade deshalb erhöht, weil es die solide Konjunkturentwicklung zugelassen hat. Dass es nur kurz nach dem Beginn des Zinserhöhungszyklus zu einem Wirtschaftseinbruch in den USA kommen soll, wie es einige Marktexperten vorhersagen, halten wir für unwahrscheinlich. Gerade in hektischen Börsenphasen ist der Herdentrieb der Anleger aber nicht zu unterschätzen. Auch der von uns berechnete Börsenstimmungsindex WI-Sentiment-Index WISIX befindet sich wieder auf dem Niveau vom letzten Juni und September, als sich die Anlegerstimmung im Zuge von Börsenverlusten deutlich eintrübte. Beide Male setzten die Börsen jedoch zu einer massiven Erholungsbewegung an. Eine ähnliche Entwicklung erwarten wir in den nächsten Wochen. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!

21. Januar 2016 / Gratis-Abo Nr. 02

APPLE sollte nicht unterschätzt werden! Anfang Januar sorgte ein Bericht, wonach der US-Technologiegigant APPLE die Produktion der iPhone-Modelle 6S und 6S Plus um 30% gesenkt haben soll, für rückläufige Notierungen. Da die Anleger in einem schwachen Börsenumfeld ohnehin schon viel empfindlicher reagieren als sonst, fiel die Reaktion auf den Bericht verständlicherweise nicht euphorisch aus. Es schien aber komplett untergegangen zu sein, dass APPLE die Produktion nur bis Ende März und damit nur temporär absenken wolle. Denn im zweiten Quartal sollen die Maschinen wieder auf vollen Touren laufen. Branchenkenner weisen zudem darauf hin, dass die neuen S-Versionen des iPhones bereits bei den Vorgängermodellen 4 und 5 weniger gut verkauft wurden. Das hängt generell damit zusammen, dass die S-Versionen jeweils nur geringfügige Neuerungen beinhalten. In Bezug auf APPLE stellt sich inzwischen die Frage, weshalb die Anleger die herausragende Kombination aus tiefer Bewertung und guten Wachstumsaussichten nicht entsprechend goutieren. Im Grunde genommen ist APPLE ein Opfer des eigenen Erfolgs. Die Anleger beschäftigen sich viel zu sehr damit, die Wachstumsstory ständig zu hinterfragen, anstatt endlich zu realisieren, dass APPLE ein tolles Unternehmen mit hervorragenden Produkten ist und den Smartphone-Markt auch inskünftig dominieren wird. Denken wir nur mal an den chinesischen Markt, der ein unglaubliches Potenzial besitzt. Da interessiert es uns auch nicht, was die Börse in Shanghai derzeit macht. Diese Entwicklung hat herzlich wenig mit den Konsumgewohnheiten der Chinesen zu tun. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass APPLE mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10.3x (um den Cashbestand bereinigt 6.5x!) extrem günstig bewertet ist. Alle Leserinnen und Leser, die unsere Anfang Dezember kommunizierte Stop-loss Limite von USD 110 beachtet haben, sollten nun wieder einsteigen. Alle anderen Anleger bleiben mit einem Kursziel von USD 175 investiert!

APPLE ist an der NASDAQ unter dem Ticker-Symbol AAPL gelistet, die Valoren-Nummer lautet 908'440, letzter Kurs ca. USD 97.13.

21. Januar 2016 / Gratis-Abo Nr. 02

Lesen Sie heute in der Premium-Ausgabe: „hier bestellen“ Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 9 Seite 10

Editorial: Jetzt alle Aktien verkaufen? EVOLVA: Wir bleiben sehr positiv eingestellt COSMO PHARMA vor weiterem Börsengang? ADDEX im Fokus der Investoren LECLANCHÉ sendet Lebenszeichen aus ZURICH: CEO-Spekulationen stützen Aktienkurs SYNGENTA: News an allen Fronten MYRIAD GROUP zeigt relative Stärke VOLKSWAGEN mit +17% Gewinn verkauft RELYPSA erntet viel Lob APPLE sollte nicht unterschätzt werden HANDELSSTRATEGIE: Stop-loss Limite CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO

ALLE ABOS IM ÜBERBLICK

Nächste Ausgabe: 04. Februar 2016 Impressum: Landessa AG, Postfach, 6300 Zug E-Mail: [email protected] Internet: www.wi-online.ch Disclaimer: Empfehlungen der WIRTSCHAFTSINFORMATION erfolgen ohne Gewähr. Der Verlag schliesst jegliche Haftung für materielle und immaterielle Schäden aus, die dem Abonnenten oder anderen Lesern der WIRTSCHAFTSINFORMATION aufgrund publizierter Empfehlungen entstanden sind. Die von der WIRTSCHAFTSINFORMATION verwendeten Daten basieren auf Quellen, welche als zuverlässig erachtet werden. Dennoch kann keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen geleistet werden.