gemeinsam ans ziel

den ersten Winter Games. 1977 noch 500 Teilnehmer an den Start gingen ... In den „Host Towns“ werden die Teilnehmer außer- dem bereits vor Beginn der.
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Junges Team: Die Spieler der Floorball-Mannschaft „Team Austria 2” sind zwischen 12 und 17 Jahren.

Bei den Pregames in Schladming konnte man bereits die Bronze-Medaille holen.

Special Olympics 

man bereits nach kürzester Zeit das Zugangsportal sperren musste.

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GEMEINSAM ANS ZIEL Emotional. Wenn in wenigen Tagen die Eröffnung der Special Olympics stattfindet, herrscht

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ie Vorfreude ist groß, denn längst hat sich aus den Special Olympics ein weltweites Spektakel entwickelt: Während bei den ersten Winter Games 1977 noch 500 Teilnehmer an den Start gingen, nehmen mittlerweile rund 2.700 Athleten aus 70 Ländern teil. Das Ziel: Durch den Sport soll die

Inklusion von Menschen mit Behinderung gefördert werden. Das wünscht man sich auch in der Steiermark. Special Olympics-Geschäftsführer Markus Pichler erklärt: „Wir möchten möglichst viele Menschen zu den Veranstaltungen bringen, denn je mehr Begegnungen entstehen, desto nachhaltiger wird das Thema.“

Vorfreude. Überwältigend ist für ihn vor allem das Engagement, das viele Schulen, Vereine und Gemeinden an den Tag legen. Mit der „Mission 3000“ hat man die „größte Fan-Aktion aller Zeiten“ gestartet: Hier erhält jeder Sportler seinen eigenen Fanclub. Das kann von persönlichen Treffen, über verschiede-

ne Aktivitäten bis hin zum gemeinsamen Medaillenjubel reichen. In den „Host Towns“ werden die Teilnehmer außerdem bereits vor Beginn der Wettkämpfe empfangen und haben die Möglichkeit, Österreich und die Steiermark näher kennenzulernen. Und auch bei den Volunteers war der Andrang so groß, dass

FOTOS: SPECIAL OLYMPICS.

Herzklopfen. Nicht nur bei den Athleten, sondern auch bei ihren Fans. Von Elisabeth Stolzer

Wie bei allen sportlichen Großevents stehen auch bei den Special Olympics unzählige Emotionen am Programm. Sie leisten einen entscheiden

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Siegeswille. Akzeptanz und Spaß sind wichtig. Aber auch der Wettkampfgedanke wird nicht außer Acht gelassen. Das besagt bereits der Eid der Special Olympics: „Lasst mich gewinnen!
 Aber wenn ich nicht gewinnen kann,
dann lasst es mich mutig versuchen.“ Gewinnen will auch die Floorball-Mannschaft „Team Austria 2“ – seit Monaten bereiten sich die zehn Schülerinnen und Schüler auf den Event vor. Und auch Trainerin Sabine Fröschl ist aufgeregt: „Ich möchte den Schülern ein einmaliges Erlebnis bieten, an das sie sich noch lange erinnern werden. Eine Medaille wäre sehr schön. Doch bei uns steht

der olympische Gedanke im Vordergrund: Dabeisein ist alles!“ Das gilt auch für die Jugendlichen: Sie freuen sich besonders auf die anderen Teams, die Wettkämpfe und auf das Übernachten im Hotel.

an. Im Rahmen der „Mission 3000“ ist die Partnerschaft zwischen den Sportlern und der Schule zustande gekommen. Ein erstes Kennenlernen gab es bereits bei der Leichtathletikmeisterschaft

Die Athleten blühen richtig auf bei viel Publikum. Man sieht ihre Freude und ihren Stolz. Trainerin Sabine Fröschl

Alle fiebern mit. Wenn die Mannschaft dann am 17. März das erste Mal auf das Spielfeld läuft, zittern auch die Fans mit: Rund 60 Schülerinnen und Schüler der NMS Graz Kepler feuern das Team

der Schule im vergangenen Juni. Jetzt bastelt man Fanfahnen und -herzen, um die Mannschaft zu motivieren. Lehrerin Elfi Eibel erzählt: „Wir sind selbst eine Integrationsschule und als ich das

erste Mal von der Aktion gehört habe, habe ich mir gedacht, dass das eine tolle Idee für die Kinder ist.“ Große Freude. Die Schüler freuen sich, bei so einer Großveranstaltung dabei zu sein. Unterstützt wird außerdem noch eine weitere Mannschaft aus Südkorea: „Die Kinder haben bereits Fotos geschickt und es ist ein Besuch der Mannschaft an unserer Schule geplant.“ Lediglich die Sprache stellt ein Problem dar: „Weder der Trainer, noch die Sportler sprechen Englisch“, so Elfi Eibel. Aber das ist schlussendlich nicht so wichtig, denn über die Emotionen bei den Special Olympics werden Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbunden.  n

den Beitrag zur Integration von Menschen mit mentaler und körperlicher Beeinträchtigung.

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