Freie Hansestadt Bremen - Senatspressestelle

Bremen. Prof. Dr. Iris Reuther. Iris Reuther ist Jahrgang 1959 und wuchs in ... und Architektur der Bauakademie in Ost-Berlin, wo sie auch den Fall der Mauer ...
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Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr

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Freie Hansestadt Bremen

Prof. Dr. Iris Reuther Iris Reuther ist Jahrgang 1959 und wuchs in Mühlhausen/Thüringen auf. Nach dem Abitur und einem Facharbeiterabschluss hat sie 1979-1984 in Weimar an der heutigen Bauhaus-Universität Architektur studiert. Für ihr Diplom „Das Wohnen in der Zukunft“ erhielt sie einen Preis in einem internationalen UNESCO-Wettbewerb. Ihre im Anschluss an das Studium verfasste Dissertation zu den großstädtischen Wohnformen der Gründerzeit und der Weimarer Republik hat sie im November 1989 in Weimar verteidigt. Von 1987 bis 1990 war Iris Reuther wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie in Ost-Berlin, wo sie auch den Fall der Mauer erlebte. Ein Forschungsprojekt führte sie in den Monaten der deutschen Wiedervereinigung nach Leipzig. Mit einem Auftrag für das erste offizielle Sanierungsgebiet in Leipzig-Connewitz gründete sie 1992 gemeinsam mit ihrer Kollegin Marta Doehler das Büro für urbane Projekte. Seit dieser Zeit ist Iris Reuther als freie Architektin und Stadtplanerin tätig. 2004 erhielt sie den Ruf als Professorin für Stadt- und Regionalplanung an die Universität Kassel. Das über 20 Jahren von Iris Reuther geführte Büro für urbane Projekte beschäftigt sich mit Transformationsstandorten des Industriezeitalters, mit der Erneuerung von Stadtteilen, mit städtebaulichen Konzepten und Bauleitplanungen für Stadtumbau- und Entwicklungsgebiete und schließlich mit der Betreuung von Wettbewerbsprojekten und Qualifizierungsverfahren für ein breites Spektrum an Planungs- und Bauaufgaben. Außerdem gehören Stadtforschungen, Ausstellungsprojekte, Beteiligungsprozesse für größere Stadtumbauvorhaben oder im Rahmen von Integrierten Stadt- oder Stadtteilentwicklungskonzepten und schließlich auch Moderationstätigkeiten zu den Kompetenzen. Iris Reuther hat mit ihrem Büro das städtebauliche Konzept für „Ferropolis/Die Stadt aus Eisen“ entwickelt und erhielt 1996 für den Masterplan Bitterfeld-Wolfen einen Europäischen Planerpreis. Vor diesem Hintergrund konnte sie in einem Programm „International Brownfield Exchange“ an städtebaulichen Projekten in Toronto, Bufallo und vor allem in New York City mit Realisierungen im Rahmen eines großen Wohnungsbauprogramms mitwirken. Um die Jahrtausendwende begann in Leipzig eine fachpolitische Auseinandersetzung mit den Folgen des demographischen Wandels. Der erste konzeptionelle integrierte Stadtteilplan für den Leipziger Osten stammt aus der Feder des Büros für urbane Projekte. Vor diesem Hintergrund hat Iris Reuther als Expertin, Städtebauerin und Ausstellungsmacherin an der Internationalen Bauausstellung IBA Stadtumbau 2010 in Sachsen-Anhalt mitgewirkt. Seit 2009 hat Iris Reuther mit ihrem Büro das Gemeinschaftsvorhaben koopstadt der drei Städte Bremen, Leipzig und Nürnberg betreut, das im Juni 2012 in der Bremischen Vertre-

tung in Berlin auf der Bundesebene öffentlich präsentiert wurde. Dabei konnte sie Einblicke in die Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen gewinnen. Iris Reuther hat Erfahrungen als Inhaberin und Geschäftsführerin eines seit 20 Jahren erfolgreichen Büros, das vor allem im Auftrag von Kommunen und Gebietskörperschaften sowie in enger Kooperation mit Verwaltungen arbeitet. Aus der Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Kassel sind ihr die Instrumente und Methoden der Stadt- und Regionalplanung sowie der Stadtentwicklung vertraut. In einem Forschungsprojekt zu den „Regiopolen“ hat sie sich mit der Rolle der kleineren Metropolen und Großstädte in Deutschland in Zeiten der Globalisierung und Wissensgesellschaft beschäftigt. Iris Reuther ist Autorin von Publikationen und wirkt als Preisrichterin in Juries von Architektenwettbewerben mit. Sie war Mitglied der Baukollegien in Zürich und Berlin und gehörte dem Kuratorium der Schader-Stiftung an. Derzeit ist sie in Halle/Saale im Gestaltungsbeirat tätig. Sie ist Mitglied der Architektenkammer Sachsen und seit 1996 berufenes Mitglied des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Außerdem ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und gehört seit 2010 ihrem Präsidium an.

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