Frauen Ticken anders - Travel ONE

10.03.2017 - erläutert Unternehmensberater Häusel. Aber für Frauen spielt das ...... Chandre- ma hat seine Karriere 1988, direkt nach dem Studium, bei Thai.
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travel.

Ausgabe vier 24. Februar 2016 www.travel-one.net Einzelpreis 2  €

Specials in dieser Ausgabe Studien-& Erlebnisreisen

das Magazin für Reiseprofis

Ägypten

Warum es sinnvoll ist, sich mit der unterschiedlichen Wahrnehmung sowie dem Einkaufs- und Buchungsverhalten von Frauen und Männern zu befassen. Seite 10

Frauen Ticken anders Interview

Nambia-Werberin Maureen Posthuma Wie abgelegene Regionen vom Tourismus profitieren sollen. Seite 8

produkt Thema

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24.2.2017 travel.one

Editorial

Der Computer kann nicht alles ersetzen Und da soll noch einer sagen, das Internet könnte alles im Leben ersetzen. Die bevorstehende ITB ist einmal mehr restlos ausgebucht. Und nicht nur das. Das Messegelände platzt in diesem Jahr aus allen Nähten. Mittlerweile geht die Nachfrage nach zusätzlicher Ausstellungsfläche sogar so weit, dass ITB-Chef David Ruetz schon Fläche in die Höhe verkauft – also quasi Luft zu Geld macht. Der Trend zeigt: Man kann zwar so ziemlich alles digitalisieren, munter Online-Strategien entwickeln und ganze Aktenberge per Knopfdruck in Sekundenschnelle um die Welt schicken. Aber das persönliche Vier-Augen-Gespräch mit anschließendem Handschlag, das kann kein Computer dieser Welt ersetzen. Dafür fliegen Abertausende Fachbesucher quer um die ganze Welt. Sie investieren Zeit, Geld und Nerven. Obwohl ein Gespräch für einen US-Amerikaner mit einem Finnen via Skype deutlich einfacher wäre. Oder ein Vertragsabschluss per E-Mail. Aber es hat eben nicht die gleiche Qualität. Und es ist doch irgendwie schön, dass es so ist. Tobias Farnung Chefredakteur

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Ausgabe vier 2017 © us ios ud St

titelthema Frauen suchen die perfekte Lösung und sind kritische Kunden. Wie sich »der kleine Unterschied« im Einkaufsverhalten zeigt – und wa­ rum es sich lohnt, die Eigenhei­ ten zu beachten. Seite 10

Inhalt

Spezial Studien- & Erlebnisreisen

Titelbild © Shutterstock

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Seite 18

k toc ers ut t Sh

puls 6 ITB. Neues Standkonzept und neue Themen. 7 Aida. Stahlschnitt für erstes mit LNG betriebenes Kreuzfahrtschiff. 8 Interview. Maureen Posthuma vom Namibia Tourism Board über den Touristenzuwachs und seine Folgen.

Spezial Ägypten

produkt

Seite 40

18 Studienreisen. Das Urlaubsprodukt lebt weiter – allerdings in der Nische und in modernisierter Form. 22 Vor allem kleinere Veranstalter nutzen die Expo in Astana für Sonderreisen. 24 Tango und Samba stehen auf dem Programm bei einer elftägigen Erlebnisreise von Gebeco in Argentinien und Brasilien. 26 TUI. Der Veranstalter holt das Produktmanage-­ ment für Ozeanien zurück nach Hannover. 29 Sun Express. Der Ferienflieger möchte noch in diesem Jahr mit einer eigenen Urlaubsplattform an den Start gehen.

46 Dubai. Das Emirat lockt mit neuen Highlights.

exit

34 DER Touristik. Expedienten auf Erkundungstour durch Namibia. 36 FTI. Destination Pro schult Reiseprofis in Dubai und Ras al Khaimah.

39 Tourismusanalyse. Urlaubs­pläne verändern sich nicht.

40 Ägypten. Das Land am Nil erholt sich langsam – und gewinnt verlorenes Vertrauen zurück. 43 Flüge. Kapazitäten ans Rote Meer werden aufgestockt. 44 ETI. Rail & Fly integriert. 47 Fidschi. Neue Abenteuertouren.

sales

38 Bahn. Kommunikation zählt mehr als Umsatz.

destination

48 Leute. Stefanie Schulze zur Wiesch übernimmt TUI-Ferienhaussparte. 48 Leserbriefe. 49 Impressum. 50 Persönlich. Florian Tinnus von Sabre.

TV- & Hörfunkprogramm Seite 32

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24.2.2017 travel.one

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Thema produkt

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w w w. t r a v e l - o n e . n e t travel.one 24.2.2017

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produkt Thema

puls Mehr Höhe statt Breite

ITB bietet zahlreiche Neuerungen. chern. Dies ist allerdings nur eine der Neuerungen, die ITB-Leiter David Ruetz mit seinem Team erarbeitet hat. Ebenfalls neu: Die Messe ist dem Wunsch der Aussteller nach immer mehr Standfläche dahingehend nachgekommen, dass mittlerweile einige Präsentationsflächen in die Höhe statt in die Breite wachsen, Stände also über mehrere Etagen konzipiert wurden. Rund 10.000 Aussteller sorgen einmal mehr für eine ausgebuchte Messe. Neben den klassischen Destinationen und Leistungsträgern sind vor allem die Anbieter digitaler Lösungen auf dem Vormarsch. So bekommt dieses Segment erstmals zwei Hallen gewidmet. »Dieser Bereich wird immer internationaler und zieht Startups aus aller Welt an«, freut sich Ruetz. Regelmäßigen Messebesuchern wird auffallen, dass einige Destinationen in andere Hallen umziehen mussten.  TF

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remiere für medizinisch begründete Reisen: Bei der diesjährigen ITB in Berlin gibt es vom 8. bis 12. März erstmals einen eigenen Schwerpunkt Medical Tou-

rism. Dabei präsentieren sich in Halle 3.2 unter anderem Kliniken aus der Türkei, zahlreiche Aussteller aus Dubai sowie polnische Kurorte den Fach- und Privatbesu-

Einen Hallenplan gibt es unter:

itb-berlin.de/Aussteller/ Messegelaende 

Verhandlungserfolg bei der EU in Brüssel n Neues zum Pauschalreise­ gesetz: Das Problem der getrennten Bezahlvorgänge ist anscheindend vom Tisch. Von dieser Zusage aus Brüssel hat Gerd Billen, Staatssekre­ tär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, bei einer Veranstaltung des

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DRV in Berlin berichtet. Da­ mit können Reisebüros künf­ tig mehrere unterschiedliche Reisebausteine vermitteln, die der Kunde am Ende aber in ei­ ner Gesamtsumme bezahlen kann. Der bisherige Gesetzent­ wurf hatte vorgesehen, dass ein Kunde jeden Baustein hät­

te einzeln bezahlen müssen, damit das Reisebüro nicht au­ tomatisch in die Veranstalter­ haftung gerät. DRV-Präsident Norbert Fiebig findet lobende Worte für den Verhandlungs­ erfolg des Justizministeriums: »Das hilft ­unseren Reise­büros sehr. Denn praktisch heißt

das, dass die Reisebüros ihr Geschäftsmodell im Großen und Ganzen so weiterführen können wie bisher«, sagt der Funktionär. Das neue Pauschalreise­ gesetz soll im April durch den deutschen Bundestag verab­ schiedet werden.  TF

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Puls

© Aida Cruises

Hohe Ziele, mehr Personal

Novum auf den Weltmeeren: Ein Kreuzfahrtschiff, das LNG als Treibstoff nutzt

Flüssiggas statt Schweröl oder Diesel n Die ersten Stücke Stahl sind geschnitten: Die Meyer Werft in Papenburg hat mit dem Bau eines neuen Aida-Schiffes begonnen. Für beide Unternehmen handelt es sich d ­ abei um ein außergewöhnliches Projekt. Denn der noch namenlose Neubau wird das erste Kreuzfahrtschiff weltweit sein, das mit Hilfe von Flüssiggas (LNG) über die Weltmeere fährt. Bislang nutzt in der Seefahrt kaum ein Unternehmen den als weitgehend umwelt­ freundlich geltenden Treibstoff. Und in der Kreuzfahrt probierte nur Aida Cruises LNG aus, momentan jedoch ausschließlich für die Stromversorgung während der Liegezeiten in den Häfen. Das neue Schiff, ein Ozeanriese mit 2.500 Kabinen, erhält einen LNG-Tank. Das sich darin befindende Flüssiggas soll für eine zweiwöchige Reise reichen. Der Neubau, der im November 2018 fertig sein soll, ist das erste von sieben LNG-Schiffen, das der AidaMutterkonzern Carnival bei Meyer bauen lässt.  PEH

n MDT hat sich hohe Ziele für die nächsten drei Jahre gesteckt. Der As­ sekuradeur will sein Prämienvolu­ men, das im vergangenen Geschäfts­ jahr eine Höhe von 35 Millionen Euro erreichte, bis 2020 verdoppeln. Dafür soll der Marktanteil im Zuge des Ver­ drängungswettbewerbs innerhalb der Reiseversicherungssparte deutlich ge­ steigert werden. Bislang umfasst der Kundenkreis 1.470 Reisebüros und 800 Reiseveranstalter. Zur Realisierung dieser Ziele soll in diesem Jahr das Mitarbeiterteam wachsen. Am 1. März steigt Stefan Wi­ niarski als neuer Geschäftsführer für Vertrieb ein, Gerhard Au hat die neue Funktion Leiter Vertriebssteuerung mit Prokura übernommen, fünf weite­ re neue Vertriebsstellen sollen folgen.

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travel.one 24.2.2017

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Denn Urlaub macht man gemeinsam.

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© Travel One/Petra Hirschel

produkt Thema interview.puls

Wie soll sich Namibias Tourismus entwickeln,

Frau Posthuma?

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amibia erfreut sich derzeit einer großen Nachfrage. Die Sommersaison ist nach Angaben deutscher Veranstalter extrem gut gebucht. Womit erklären Sie sich das? Posthuma: Die Buchungszahlen sind tatsächlich sehr erfreulich. Ich arbeite seit 25 Jahren für das Fremdenverkehrsamt, und die Nachfrage war noch nie so hoch wie momentan. Wir ernten jetzt die Früchte einer langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit – zwischen Namibia Tourism Board, den Airlines, Veranstaltern und Leistungsträgern.

Der südafrikanische Rand und damit auch der Namibia-Dollar sind derzeit für Europäer sehr günstig. Spielt Ihnen das nicht auch in die Karten? Der günstige Wechselkurs ist sicher hilfreich. Es wäre aber falsch, ihn als Ursache des Booms zu betrachten. Denn er ist keineswegs der Grund dafür, weshalb sich Menschen für einen Urlaub in Namibia entscheiden. Ein günstiger Wechselkurs erzeugt kein Interesse. Dafür sorgen andere Dinge. Er ermöglicht Besuchern lediglich, mehr zu machen. Sie leisten sich nun vielleicht eine teurere Lodge oder buchen einen weiteren Ausflug.

Das Interview führte Petra Hirschel

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Können Sie sich in Ihrem neuen Job als Marketingchefin von Namibia Tourism also gelassen zurücklehnen? Touristen fallen nicht vom Himmel. Buchungen müssen erst einmal generiert werden. Schließlich haben Konsumenten zwischen vielen Zielen weltweit die Auswahl. Wichtig ist nun, die Zahlen

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Interview Puls

»Abgelegene Gebiete sollen künftig mehr von Touristen profitieren können.« im deutschsprachigen Markt zu halten und gleichzeitig in kleineren Märkten wie zum Beispiel Schweden oder den Niederlanden zu wachsen. Mehr Touristen – was bedeutet das für das Land? Namibia wird auch künftig kein Ziel für den Massentourismus sein. Massentourismus würde unserem Grundsatz widersprechen. Schließlich ist der Naturschutz in unserer Verfassung verankert. Meine Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung stärker am Tourismus beteiligt wird und auch kleine Unternehmen eine Chance haben. Abgelegene Gebiete sollen von Touristen stärker profitieren können, denn oft gibt es dort keine andere Einkommensquelle. Die Umsetzung ist sicher nicht immer leicht. Die Infrastruktur muss mithalten. Für den Ausbau der Infrastruktur dürfte in abgelegenen Gebieten das Geld fehlen. Wollen Sie Investoren gewinnen? Es können durchaus auch kleine Gemeinden am Tourismus teilhaben. Das müssen nicht immer große Projekte sein. Es kann sich auch um einen Campingplatz handeln, der von einer ­Gemeinde geführt wird. Oder denken Sie an die sogenannten ­Lebenden Museen (Anm. d. Red.: Buschleute geben Einblick in ihre Kultur). Die beiden San-Projekte befinden sich in abgelegenen Gebieten, sind sehr erfolgreich und gerade in Namibia äußerst authentisch. Wir müssen versuchen, das Reisemuster der Touristen zu ändern und sie in abgelegene Regionen zu lenken. Inwieweit hilft der Staat den Gemeinden dabei, dass die Menschen touristisch ausgebildet werden? Die San zum Beispiel sind nicht speziell ausgebildet worden. Sie haben von sich aus festgestellt, dass Besucher wiederkommen, wenn man ihnen etwas Gutes bietet. Doch wer gibt den Anstoß? In kleinen Gemeinden trifft man auf sehr durchdachte Strukturen, Gemeindeführer geben oftmals den Anstoß für Projekte. Manchmal in Zusammenarbeit mit Organisationen, die den gemeindebasierten Tourismus fördern. In Namibia gibt es viele Organisationen, die den Menschen helfen, touristische Produkte aufzubauen. »For the people, by the people«, wie man so schön sagt. Das macht Namibia einmalig, denn unsere Nachbarländer bieten das nicht in diesem Ausmaß. Wir heben uns dadurch auch von Botswana ab, wo der Schwerpunkt auf Umweltschutz liegt.

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Kompakt Maureen Posthuma ist beim Namibia Tourism Board in Windhoek für das weltweite Marketing zuständig. Sie leitet die Abteilung erst seit An­ fang des Jahres. Zuvor kümmerte sie sich von Frankfurt aus um den europäischen Markt. Die gebürtige Namibierin hatte ihren Schreibtisch von 1992 bis Ende 2016 in Deutschland stehen. Der Tourismus hat in Namibia am Bruttoin­ landsprodukt den dritthöchsten Anteil. Die Nummer eins ist der Bergbau. An zweiter Stelle steht die Landwirtschaft. 2016 besuchten rund 1,4 Millionen Urlauber das Land, darunter befanden sich 92.000 Deut­ sche. Für dieses Jahr rechnet Nambia mit einem Besucherplus von circa drei Prozent (1,45 Millio­ nen gesamt, 95.000 Deutsche).

… und Namibia noch Nachholbedarf hat? Nein, so ist das nun auch nicht. Namibia ist sehr proaktiv beim Naturschutz. Wir versuchen dabei allerdings, die Bevölkerung zu involvieren. Namibia hat viel im nachhaltigen Tourismus geleistet. Das weiß nur nicht jeder. Meine Aufgabe wird es daher auch sein, das bekannter zu machen, lauter darüber zu reden. Interessiert das Veranstalter und Touristen überhaupt? Wir merken, dass im Tourismus ein Umdenken stattfindet. Soziale Themen spielen mehr und mehr eine Rolle. Das wird auf Dauer das Produkt Namibia verändern. Die Menschen kommen wegen der Tierwelt. Zurück zu Hause aber sprechen sie auch heute schon vor allem von den Begegnungen mit Einheimischen. Namibia sowie Angola, Botswana, Sambia und Simbabwe sind dabei, ein riesiges, grenzüberschreitendes Schutzgebiet für Wildtiere zu schaffen. Hürden gibt es dabei viele, weil die Interessen von fünf Ländern unter einen Hut gebracht werden müssen. Welche Chancen geben Sie dem Projekt KavangoZambezi Transfrontier Conservation Area (Kaza)? Kaza hat eine große Bedeutung. Wir sind eine Region und sollten uns nicht als Wettbewerber betrachten, auch wenn das einige tun. Vom grenzüberschreitenden Tourismus können wir alle profitieren. Die Herausforderung wird dabei sein, die eigene Identität zu behalten.

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Titelthema

Frauen ticken anders als männer. auch beim einkaufen – und buchen. wer bei ihnen punkten will, sollte die besonderheiten im Blick haben.

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ie möchte sich Schuhe fürs Frühjahr kaufen. Er braucht einen Anzug für eine Familienfeier. Klare Einkaufswünsche. Doch beim Stadtbummel wird schnell klar, wie unterschiedlich die beiden damit umgehen. Während sie durch Schuhgeschäfte streift und mal nach hellen Pumps greift, mal nach dunklen Stiefeletten, mal mit, mal ohne Absatz, und überlegt, zu welchem Outfit was wohl besser passt, wird er zunehmend ungeduldig. Gemeinsam gehen sie schließlich zum Herrenausstatter – ohne neue Schuhe. Drei Anzüge nimmt er mit in die Kabine. Ein Blick in den Spiegel, schnell fällt die Entscheidung für ein Modell. Passt. Gefällt. Der Preis ist okay. Wird gekauft. Eine Ausnahme? Mitnichten. »­Frauen versuchen grundsätzlich, die perfekte Lösung zu finden, Männer sind mit einer guten zufrieden«, beschreibt Anne ­Rösener,

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Inhaberin und Geschäftsführerin von ­Client Mind, die unterschiedliche Herangehensweise von Mann und Frau. Die 52-Jährige beschäftigt sich mit Kundenstrategien in der digitalen Welt – und blickt dabei auch auf die geschlechtsspezifischen Besonderheiten. Fakt ist: Bei Frauen dauert der Kaufprozess grundsätzlich länger, durchläuft mehrere Phasen und besteht aus Wiederholungen und Schleifen, bis es zu einer Kaufentscheidung kommt. Diese Erfahrung teilt Britta Meloth, Inhaberin des TUI Reisecenters in Oppenheim. Berät sie Paare, und die Reise soll direkt im Büro fest eingebucht werden, entscheiden sich Männer grundsätzlich schneller. Typische Reaktion der Frau: »Wollen wir nicht noch mal nach etwas anderem schauen?«, erzählt die Reise­ bürochefin. Besonders auffällig werde das bei einer Kundin, deren Mann ihr die

© Shutterstock

Der kleine Unterschied

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Thema produkt

»Frauen versuchen, die perfekte Lösung zu finden, Männer sind mit einer guten zufrieden.« Anne Rösener

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Titelthema

Urlaubsentscheidung offensichtlich komplett überlasse. »Da muss ich ständig neue Angebote vorlegen und immer wieder nachbessern«, sagt die Expedientin. Eine Erklärung dafür: Das ausgeprägtere Harmoniesystem von Frauen Carsten Fischer wirke sich auf Denk- und Entscheidungsprozesse aus, erläutert Neuromarketingexperte Hans-Georg Häusel. Die Kennzeichen: Mehr Details fließen in Entscheidungsprozesse ein, mehr Zeit ist nötig – und Frauen scheuen die mit einem Kauf verbundenen Risiken, so der Mitinhaber und Senior Partner bei der Gruppe Nymphenburg Consult (mehr dazu im Interview auf Seite 15). »Frauen sind die anspruchsvolleren Kunden und machen weniger Zugeständ- soziale Aspekte kommen zum Tragen, so nisse«, bekräftigt Rösener, die in ihrem die SHE-Commerce-Chefin. Und wenn Unternehmen Marketing- und Distribu- Frauen nicht überzeugt sind, schieben sie tionskenntnisse mit IT-Wissen unter ei- Entscheidungen eben auch auf. nen Hut bringt. Manchmal revidieren sie ihre ursprünglichen Kriterien oder ergän- Unterschätzte Zielgruppe. zen diese um weitere. Dann beginnt der Die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ge­ Bewertungs- und Entscheidungsprozess nauer ins Visier zu nehmen, lohnt sich, von Neuem. weil die verfügbaren Gehälter von Frauen ansteigen, sie häufig auch für andere miteinkaufen – etwa Oma und Opa, Männer Offen für Inspiration. »Im Gehirn der Frauen spielen sich beim sowie Kinder – und zudem aufgrund ihres Einkaufen sehr viel komplexere Dinge ab höheren Kommunikationsverhaltens die als bei Männern«, sagt auch Diana Ver­ besseren Multiplikatoren sind. Das gilt insbesondere für die Tourissteege, Gründerin und Geschäftsführerin von SHE Commerce. Das Kaufverhalten tik. Immerhin sind 80 Prozent aller Urvon Männern dagegen ist eher linear laubsreisen von Frauen initiiert, betont geprägt. Gehen sie mit einer konkreten Häusel. Rösener, die vor ihrer SelbststänKaufabsicht los, dann wollen sie dieses digkeit mit Client Mind als Mitglied der Ziel erreichen. Dabei sind sie auf Daten, Geschäftsführung und Chief Officer Business Development bei FTI sowie davor als Zahlen und Fakten fokussiert. Frauen dagegen lassen sich inspirie- Vice President EMEA Online & Leisure bei ren und sind beständig offen für weitere Sabre tätig war, spricht sogar von 92 ProInformationen und Hilfen, die sie dabei zent. Ihrer Ansicht nach werden generell unterstützen, ihr persönliches Optimum ­Frauen als Zielgruppe unterschätzt. Verzu finden. Der Service-Gedanke spielt des- gessen werde dabei auch, dass es immer halb eine wichtige Rolle. Entscheidungen mehr Singlehaushalte gebe – immer mehr von Frauen fallen zudem kontextbasiert, Frauen leben (und entscheiden) allein.

»Männer tüfteln, Frauen steigen eher aus, wenn die ­Prozesse unschlüssig auf­gebaut sind.«

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Und so mangelt es häufig an der adäquaten Ansprache. Als plakatives Beispiel nennt sie ein persönliches Erlebnis im Auto­ haus, bei dem sie beim ersten Mal weitgehend ignoriert wurde und der Verkäufer sie bei einem weiteren Besuch dann zuerst einmal fragte, ob denn auch ihr Ehemann dabei sei. Dass ein derartiges Verhalten bei Kundinnen nicht unbedingt absatzfördernd ist, hat Daimler-Chef Dieter Zetsche schon 2015 mit dem Zitat untermauert: »Frauen sind das neue China.« Soll heißen: Der Anteil der Frauen, die Autos kaufen, wächst beständig. In Deutschland sind es mittlerweile über ein Drittel, in den USA sogar über 60 Prozent. Und über 60 Prozent aller Kaufentscheidungen rund ums Automobil werden von Frauen zumindest beeinflusst, betont Ursula Schwarzenbart in einem Interview. Sie ist im Daimler-Konzern für das sogenannte Diversity Management zuständig. Nun sind Autos für die meisten wahrscheinlich der Inbegriff eines männlichdominierten Marktes. Die weibliche Zielgruppe wird aber auch bei Produkten vernachlässigt, die explizt auf sie zugeschnitten sind. Stichwort Online-Einkauf.

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Titelthema

© Shutterstock

Männer reagieren laut Neuromarketing­ experte Häusel auf allen Sinneskanälen weniger sensibel als Frauen. Sie beziehen auch weniger Details in ihre Verkaufsentscheidungen mit ein.

Denn auch bei der Gestaltung von Websites gibt es mit Blick auf den weiblichen Geschmack offenbar noch viel Luft nach oben. Das Problem: Obwohl ein Großteil des Warenangebots im Internet auf das weibliche Geschlecht abziele, würden wichtige Entscheidungen in puncto Onlineshops von Männern getroffen, weiß Versteege. Und dabei würden Frauen als Zielgruppe eben teilweise oder manchmal sogar komplett außer Acht gelassen.

Verluste im E-Commerce. »2,3 Milliarden Euro gehen im E-Commerce verloren, weil Frauen sich von der digitalen Umsetzung der Unternehmen nicht angesprochen fühlen«, zitiert Client-Mind-Chefin Rösener aus einer Untersuchung des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland. Denn das unterschiedliche Nutzungsverhalten inklusive der damit einhergehenden, komplexer und in Schleifen ablaufenden Kaufentscheidungen findet sich in seiner Besonderheit selbstverständlich ebenfalls im Internetvertrieb wieder. Auch hier gilt: »Frauen ticken prinzipiell anders als

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Männer, auch beim Einkaufsverhalten – egal ob offline oder online«, sagt SHECommerce-Chefin Versteege. Während sich auf den Einstiegs­ seiten von Anbietern in der Regel bei Nutzung und Akzeptanz keine ­geschlechtsspezifischen Unterschiede feststellen ließen, gebe es bei der intensiveren Betrachtung des weiteren Prozesses durchaus Unterschiede, hat auch Carsten Fischer festgestellt, Geschäftsführer von Interactive CMS und zugleich verantwortlich für die Firmenschwester Creative Internet Consulting (CIC) in Bensheim. Diese beschäftigt sich mit Design und Programmierung von Websites für touristische Unternehmen und ist beispielsweise für Phoenix Reisen, Ikarus Tours oder den auf Abenteuerreisen spezialisierten Veranstalter Rotel Tours tätig.

Männer sind bereit zu tüfteln. »Frauen steigen eher aus, wenn die Informationen und die Prozesse nicht schlüssig aufgebaut sind«, sagt er. Männer dagegen seien eher bereit zu tüfteln. Unklare Strukturen, zu viel Durcheinan-

Gehaltsentwicklung der Frauen in Deutschland Die durchschnittlichen Brutto­ monatsverdienste von Frauen in Deutschland im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungs­ bereich (ohne Sonderzahlen) sind stetig gestiegen. 1991

1.440 Euro

2000

2.150 Euro

2005

2.475 Euro

2010

2.791 Euro

2015

3.161 Euro

Quelle: Statistisches Bundesamt

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Titelthema

Usability-Studie Dabei wird die Gebrauchs­ tauglichkeit einer Website unter die Lupe genommen. Geprüft wird, an welchen Stellen Schwierigkeiten bei der Handhabung auftreten.

Eyetracking Augenbewegungen und Blickverläufe werden mit ei­ ner speziellen ­Augenkamera erfasst. Dabei wird regis­ triert, wo die Augen weiter­ schweifen und wo sie verwei­ len. Weiterhin werden Maus­ bewegungen und Klicks der Probanden beobachtet.

der, nicht zueinander passende Schriftarten und -größen sind für F ­rauen schnellere K.O.-Kriterien. Eine unklare Benutzerführung und Schwächen in der Optik verprellen Frauen also noch stärker als Männer. Wohl auch, weil sie die angebotenen Selektionsmöglichkeiten viel intensiver verwenden als männliche Nutzer. Diese Erkenntnis hat jedenfalls Birgit Aust gewonnen. »Frauen nutzen alle Filter, die zur Verfügung stehen«, weiß die TVG-Chefin. Nach dem Relaunch der TVG-Internetseiten im vergangenen Jahr hat die Managerin gemeinsam mit Client-Mind-Frau Rösener und der Fachhochschule München diese mit einer Kombination aus Usability- sowie dem sogenannten Eyetracking-Verfahren noch einmal unter die Lupe genommen. Ein Ergebnis: Frauen nutzen Selek­ tionsmöglichkeiten deutlich mehr als Männer, »bis zum Abwinken«, sagt Aust und lacht. »Das fand ich sehr erstaunlich – und hätte das vorher so nicht gedacht.«

© Shtterstock

Frauen sind Filter-Freaks.

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Wenn nun aber Frauen in der Regel sehr viel mehr selektieren und dabei auch noch sehr viel mehr Kriterien nutzen, stecken dahinter auch höhere Anforderungen an die Technik. Die meisten Seiten aber werden von Männern entwickelt. Und wenn diese anschließend von einem Mann getestet werden, der lediglich vier bis fünf Kriterien verwendet, können sie in der Praxis durchaus scheitern. »Wenn weibliche Nutzer dann nämlich acht oder mehr Kriterien eingeben, kann das ein System schon mal an die Grenze bringen«, sagt Röse-

ner. »Das habe ich mehrfach erlebt.« Ein weiterer Aspekt: Wenn Frauen durch die technisch eingeschränkten Möglichkeiten der Vorauswahl nicht motiviert würden, weiter auf der Seite zu verweilen, haben die Anbieter ohnehin ein Problem. »Dann verlieren sie die Kundin.«

Frauen »strafen« schneller ab. Frauen sind dabei ungleich rigoroser als männliche Internetnutzer, weiß CIC-Chef Fischer. Ihre Frustrationstoleranz ist niedriger. Schneller wechseln sie zu einem anderen Anbieter – und kehren nicht mehr zurück. Eine zusätzliche Herausforderung für den touristischen Sektor: Urlaubsreisen sind ohnehin ein komplexes Produkt. Im Vertrieb über E-Commerce funktionieren am besten aber »einfach strukturierte Produkte, die ich auf Knopfdruck kaufen kann«, meint Fischer. »Die größte Heraus­ forderung bei der Programmierung einer Website mit Buchungsmaschine ist es deshalb, das für den jeweiligen Nutzer passende Angebot auszuspielen.« Weil zudem das geschilderte Einkaufsverhalten von Frauen, das sich in Schleifen und ständigem Neubewerten von Angeboten widerspiegelt, länger dauert, spielen auch andere technische Elemente eine wichtige Rolle. »Merklisten haben für Frauen eine ganz andere Bedeutung als für Männer«, sagt etwa Client-MindChefin Rösener. Wenn sie sich für etwas ­interessieren, dann wollen sie diese In-

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Titelthema

Treffen Frauen ihre Kaufentscheidungen anders als Männer, Herr Häusel? ­rozent laufen im Rahmen eines P emotionalen Programms ab.

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Und das gilt für alle gleichermaßen? Ja, aber es gibt verschiedene Persönlichkeiten mit unterschiedlicher emotionaler Grunddisposition. Natürlich ist es ein Unterschied, ob ein Kunde ein Abenteurertyp ist, eher konservativ geprägt oder statusbewusst und mit seinem Urlaub auch ein bisschen protzen möchte. Für mich beispielsweise wäre ein Malediven-Urlaub eine Strafe. Ich mag es aktiver und würde eher in die Berge fahren.

Müssen Frauen anders als Männer angesprochen werden? Ja, aber die richtige Ansprache hat nicht in erster Linie etwas mit dem Geschlecht zu tun. Jeder Kunde hat eine unterschiedliche emotionale Grunddisposition, auf deren Grundlage er seine Entscheidungen trifft. Denn alle unsere Entscheidungen basieren auf Emotionen. 70 bis 80 Prozent werden deshalb unbewusst getroffen. Und auch die restlichen

Spielen weitere Faktoren eine Rolle? Entscheidungen sind immer auch von der aktuellen Situation beeinflusst. Etwa wie der finanzielle Spielraum aussieht – oder wie gerade das Wetter ist. Auch die momentane Stimmung spielt hinein. War der Kunde schon länger nicht mehr weg und möchte dringend etwas anderes sehen? Auch die Lebenssituation spielt eine Rolle. Treten etwa Kinder ins Leben, verändert das auch die emotionale Struktur. Und natürlich hat eine 23-jährige Urlauberin, die ungebunden und auf Partnersuche ist, andere Präferenzen als ein älterer Kunde. Als Tendenz gilt grundsätzlich: Je älter, desto stabiler ist die emotionale Grunddisposition.

elche Rolle spielen Frauen bei Kaufentscheidungen – etwa bei einer Urlaubsbuchung? Häusel: Frauen treffen meist die Vorauswahl. 70 bis 80 Prozent aller Kaufentscheidungen sind von Frauen initiiert, auch wenn der Partner es noch abnicken muss und möglicherweise auch bezahlt.

Dr. Hans-Georg Häusel ist Psychologe und beschäftigt sich mit Marke­ ting-, Verkaufs- und Management-Hirnforschung. Der Gründer und Mitin­ haber der Gruppe Nymphenburg Consult AG ist zudem als Dozent an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich tätig. Häusel ist Autor zahlreicher Wirtschaftsbücher, beispielsweise auch von »Top Seller. Was Spitzenver­ käufer von der Hirnforschung lernen können«.

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Und das gilt für Frauen und Männer? Es gibt mehrere Faktoren, die Einfluss auf die emotionalen Hintergründe nehmen. Natürlich spielt dabei auch das Geschlecht eine Rolle. Daneben aber auch die Grundpersönlichkeit, das Alter und der Familienstand. Und wie unterscheiden sich Männer und Frauen bei der Wahrnehmung? Menschen und Gesichter wirken bei Frauen stärker. Sie reagieren intensiver auf soziale Reize. Frauen sprechen stärker auf Bilder an. Habe ich etwa bei einem Angebot in erster Linie weibliche Kunden im Fokus, muss ich das bei der Wahl der Szenerie berücksichtigen. Positiv reagieren sie auf Bilder mit emotionaler Grundstimmung, auf Fotos, die Harmonie ausstrahlen. Dinge wie ein Sonnenuntergang und ein romantisches Ambiente wirken bei ihnen stärker. Frauen achten zudem stärker auf die Details. Etwa: Wie ist der Tisch gedeckt? Ästhetik spielt für sie eine wichtigere Rolle. Auch bei Farben gibt es Vorlieben. Während Männer sich von Rot, Schwarz oder Blau angesprochen fühlen, darf es bei Frauen sanfter zugehen, etwa pastellfarben. Wie berücksichtige ich das bei einem Verkaufsgespräch? Generell gilt für alle Kunden, und damit für Männer und Frauen: Stellen Sie Zauberfragen. Fragen Sie nach dem Ideal. Wie sieht ein wunderschöner Urlaubstag aus? Was will der Kunde erleben? Fragen Sie die Menschen in ihre Träume hinein und machen Sie dann eine Traumanalyse. Erfahren Sie, wie die Kunden sich belohnt fühlen – und was ihnen wichtig ist.

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Titelthema

Test mit schlauer Stele Die richtige Ansprache der verschiedenen Zielgruppen ist ein Thema, das auch TVGChefin Birgit Aust perma­ nent beschäftigt. Derzeit tüf­ telt das Franchisesystem mit Sitz in München an einer Ste­ le, die sich auf die jeweiligen Nutzer einstellt und etwa an der Auswertung von Ges­ ten erkennen kann, ob bei­ spielsweise ältere oder jün­ gere Menschen sowie Männer oder Frauen die Angebote betrachten. »Je mehr Men­ schen davorstehen und die Informationen nutzen, desto mehr lernt das System – und desto ausgeklügelter werden die Angebote«, sagt Aust. Ei­ nen Prototyp der Stele will sie den Partnern voraussicht­ lich auf der TVG-Jahresta­ gung Ende März präsentie­ ren. Ebenfalls in der Planung: vier zielgruppengerechte Newsletter. Darunter auch ei­ ner, der die Adressaten »inspirieren« soll.

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formation abspeichern – und kommen möglicherweise später wieder zurück. Auch deshalb ist die Abschlussquote bei Männern beim ersten Besuch einer Seite höher als bei Frauen. Weibliche Kunden wollen sich erst ein umfassendes Gesamtbild machen und möglichst alle Eventualitäten berücksichtigen – und treffen auf Basis dieser Informationssammlung ihre Entscheidung. »Frauen brauchen mehr Hintergrundinformationen«, sagt auch CIC-Mann Fischer. Fühlten sie sich zum Abschluss gedrängt, könne »der Schuss nach hinten losgehen«, so Rösener. Ungeduldige Verkäufer, die ihre Kundinnen gleich mit Produktmerkmalen überfallen, schießen in der Regel ebenfalls ein Eigentor, ergänzt Häusel. Statt zum Kauf zu drängeln, könne über Inspiration deutlich mehr erreicht werden, betont Versteege. So könne die Kundin zum Stöbern und Verweilen animiert werden, es könnten Emotionen geweckt und positive Gefühle geschürt werden. Das gilt übrigens für alle Kunden, also Frauen und Männer. »Je mehr positive Emotionen ein Produkt oder eine Leistung auslöst und je mehr negative Emotionen ein Produkt verhindert, desto wertvoller ist es für unser Gehirn«, erläutert Unternehmensberater Häusel. Aber für Frauen spielt das eine noch wichtigere Rolle als für Männer. Generell gilt: »Frauen reagieren auf allen Sinneskanälen wesentlich sensibler als Männer«, unterstreicht er. »Frauen brauchen mehr Aufmerksamkeit, mehr persönliche Ansprache, mehr Erlebniswelten als Entscheidungskriterium für einen Produktkauf«, so Versteege. Weil Frauen emotionaler unterwegs sind, nutzen sie auch deutlich mehr Bilder und Filme – und »lassen sich viel stärker davon beeinflussen«, weiß Rösener. Das zeigten die Ergebnisse von Usabilityund Eyetracking-Studien.

gibt es geschlechtsspezifische Vorlieben. Schwarz, Weiß, Rot: »Mit den typisch kräftigen Angebotsfarben erreichen sie Frauen nicht.« Derlei Präferenzen gelten auch für andere Gestaltungsmerkmale. So können Websites mit Großbuchstaben bei weiblichen Nutzern ebenfalls nicht punkten. Gut dagegen kommen alle Arten von Möglichkeiten zum Dialog an. Frauen schätzen die Meinung anderer Kunden. So werde etwa auf den TVG-Seiten die Rubrik »Hier machen unsere Kunden gerade Urlaub« häufig zur eigenen Inspiration angeklickt, berichtet TVG-Chefin Aust. Generell gilt: Sind Frauen erst einmal als Kunden gewonnen, gelten sie als loyal und sprechen häufig Empfehlungen aus. »Mit Blick auf Neukundengewinnung sind sie deshalb eine sehr attraktive Zielgrup-

Moosgrün, türkisgrün, grasgrün. Nicht zuletzt deshalb legen sie mehr Wert auf die Bildqualität. »Das Visuelle steht eben stärker im Vordergrund«, so Rösener. Prinzipiell achten Frauen auf mehr Details – und differenzieren beispielsweise Farbnuancen. Was für Männer einfach grün aussieht, ist für Frauen grasgrün, türkisgrün, moos- oder lindgrün. Zudem

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Titelthema

Männern und Frauen sehr gut miteinander verknüpfen – und dann viel bessere Ergebnisse erzielen«, betont Rösener. Und bei der Beratung gilt: In der Argumentation sollten Verkäufer einfach immer mit ans weibliche Gehirn denken, so der Tipp von Psychologe Häusel. »Gute Verkäufer beginnen das Verkaufsgespräch bei den Frauen und beziehen den Mann dann mit ein«, so seine Empfehlung. Client-Mind-Chefin Rösener bringt es auf den Punkt: »Das Wichtigste ist das Bewusstsein für das Thema – und die Frage: Nehme ich das ernst?«  Tanja Franke Hans-Georg Häusel: »Top Seller: Was Spitzenverkäufer von der Hirnforschung lernen können«. Freiburg/München 2015. Haufe Gruppe. ISBN 978-3-648-06629-4

»Wenn ich als Anbieter die anspruchsvolleren Nutzerbedürfnisse von Frauen erfülle, dann sind die Ansprüche der Männer in der Regel auch erfüllt.« Anne Rösener, Client Mind

© Shutterstock

pe«, sagt Client-Mind-Chefin Rösener. Und zwar on- und offline. Einschlägige Studien zu geschlechtsspezifischen Unterschieden beim Einkaufsverhalten sind in Deutschland bislang allerdings Mangelware, bedauert sie. Dabei lohne es sich auf jeden Fall, sich für die unterschiedlichen Heran­ gehensweisen von Frauen und Männern zu sensibilisieren. Ihr Tipp deshalb: Raus aus der Komfortzone. »Auch bei Verkaufsgesprächen gibt es noch großes Potenzial, um die Abschlussquote zu steigern«, ist Rösener überzeugt. Das Gute: Diese Erkenntnisse bedeuten nicht, dass Verkäufer sich bei der Ansprache nur männer- oder frauenspezifisch verhalten müssen – oder es gar geschlechtsspezifische Websites geben muss. »Ich kann die Anforderungen von

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produkt Studien- & Erlebnisreisen

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© Studiosus

Wer heute nach Athen reist, möchte nicht nur die Akropolis besichtigen, sondern auch in das Leben der Einheimischen eintauchen

Studien- & Erlebnisreisen produkt

Die klassische Studienreise lebt weiter, wenn auch in der Nische und in modernisierter Form.

mehr als trümmeR

Weniger Dozieren und mehr Experimentieren. Auch bei Windrose haben Reformer Hand angelegt. »Die klassische Studienreise ist für uns ein alter Hut von gestern«, gibt der stellvertretende Geschäftsführer Dirk Gowin zu verstehen. Im Portfolio des Luxuslabels finde sich daher lediglich noch eine abgewandelte Form des Klassikers, die das Experimentieren und Erleben und nicht das Dozieren in den Vordergrund stelle. Zum Beispiel in St. Petersburg: Dort gehören nicht nur Eremitage und Peterhof zum Programm, die Gruppe befasst sich darüber hinaus mit der Lebensweise der Jugend in der russischen Metropole. In Tokio wiederum ist das Stadtplanungsmanagement ein

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Thema. »Wir wollen Neuzeit und Vergangenheit kombinieren«, unterstreicht Gowin. Biblische Reisen geht ebenfalls mit der Zeit. »Ich finde es schwierig, zwischen klassischer und moderner Studienreise zu unterscheiden, weil sie sich in den vergangenen Jahrzehnten und Jahren immer weiterentwickelt hat«, meint Annette Heger, die stellvertretende Geschäftsführerin des Veranstalters. »Heute haben wir vielfältigere Elemente, niemand hört mehr zehn Tage

Wir wecken das Fernweh unserer Kunden!

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auptsache, anstrengend! Je größer die Strapazen, desto lauter jubelt die wissbegierige Reiseelite. Kirchen werden im Akkord abgeklappert, jeder historische Fund wird hypnotisiert und kein Ausgrabungsfeld ausgelassen. Und über allem schwebt ein Reiseleiter, der selbst das kleinste Kapitel der Kunstgeschichte kennt. So lauten die gängigen Klischees der klassischen Studienreise. Aber gibt es den »Trümmertourismus« überhaupt noch? Marktführer Studiosus antwortet mit einem klaren Nein. »Die Studienreise ist bei uns heute nicht mehr so wie vor zehn, 20 oder 30 Jahren, sondern passt sich permanent dem Zeitgeist an und nimmt aktuelle Themen in ihr Programm auf«, betont Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch. Der Münchner Anbieter hat seine Arrangements mittlerweile ausdifferenziert. Das Spektrum reicht vom entspannten Kulturgenuss bei »Smart & small« über Familienstudienreisen bis hin zu Expeditionen in den Himalaja. Der Bildungsfahrt vom alten Schlag kommt die sogenannte Klassik-Studienreise am nächsten. Ein Liebhaberprojekt mit einem Anteil von zehn Prozent am Studiosus-Programm, das sich an besonders Kulturinteressierte wendet. Im kambodschanischen Angkor Wat zum Beispiel wird ein Tag mehr eingeplant, und in Rom besuchen die Gruppen ausgiebig Palazzi und Galerien. Doch anders als auf früheren Studienfahrten haben die Teilnehmer heute selbst hier einen größeren Freiraum und erfahren mehr über den Alltag in den besuchten Ländern.

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© Ikarus

© SKR

produkt Studien- & Erlebnisreisen

Einst profitierte Maschhad (oben) von seiner Lage an der Seidenstraße. Heute ist die iranische Stadt wieder ein beliebtes Ziel von Studienreisen. Auch Englands Küste bei Cornwall zieht Bildungsreisende an

Ein Best-of der Studienreise.

© Gebeco

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einem Oberstudiendirektor zu.« Es ist kein Hasten von Monument zu Monument. Bei der Tour durch Armenien etwa sind ein Essen mit Familien und in Thessaloniki ein Treffen mit der deutschen Gemeinde eingeplant. Der Unterschied zu Erlebnisreisen? Heger sieht ihn allein in der besser aufgestellten Reiseleitung. Bei Studienreisen seien sowohl ein einheimischer Guide als auch ein Experte aus Deutschland, der zusätzliches Know-how einbringt, mit von der Partie.

SKR konzentriert sich mittlerweile auf Erlebnisreisen, der Anteil der Studienreisen ist auf knapp zehn Prozent reduziert. In der Orchideensparte präsentiert das Unternehmen eine Bestenauswahl. »Diese Reiseform lebt dort weiter, wo sie von unseren Gästen weiterempfohlen wird und sich daher wie geschnitten Brot verkauft«, betont SKR-Geschäftsführer Christoph Albrecht. Angesteuert werden oft europäische Ziele wie Rom, die Dordogne oder Barcelona. Für Albrecht ist die Studienreise ein Balanceakt zwischen Besichtigungsprogramm und Kontakt zu Einheimischen. Die Teilnehmer der Romfahrt übernachten zum Beispiel in einem Kloster. Tagsüber ist die Gruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und »atmet das Leben der Römer«. Darin gleichen sich bei SKR Studien- und Erlebnisreise. Die einzige Abweichung sieht der Geschäftsführer in den ­Guides. Studienreisen werden meist von studierten Archäologen und Kunsthistorikern begleitet. Nicht nur alte Kultur, sondern auch Jetztkultur näherbringen, so lautet das Credo von Rainer Schlegel, Produktentwickler bei Ikarus Tours. »Ob die klassische Studienreise im Sterben liegt, ist eine Frage der Definition«, sagt er. Ganzheitliche Trips wie in Peru vermittelten die Inkakultur und führten gleichzeitig zurück in die Geschichte der Ahnen und in die Natur des Colca-Tals. Im Unterschied dazu

24.2.2017 travel.one

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sei die Erlebnisreise eine Abfederung nach unten, ein bisschen leichter und mit einem weniger strengen Konzept. »Das entspricht mehr dem modernen Zeitgeist.« Dass Studienreisen lediglich ein Produkt für weltfremde Kultur-Nerds seien, hält Gebeco-Produktmanager Rulf Treidel für ein gut gehütetes Klischee. Er hat einige Jahre als Reiseleiter beim Spezialisten Dr. Tigges gearbeitet, der seit 2000 unter einem Dach mit Gebeco vereint ist. »Für mich ist die Studienreise schon immer eine offene und moderne Reiseform gewesen, bei der sich aufgeschlossene Menschen mit dem Leben im Reiseland beschäftigen«, betont er. Ein neuer Trend zeichne sich dennoch ab: Im Vergleich zu früher würden weniger Sehenswürdigkeiten abgegrast. »Wir wollen mehr Zeit für das Bewundern, Genießen und Verstehen der Monumente haben.« Der Fokus liegt bei Dr. Tigges auf Südafrika, Kuba, Japan, China, Mexiko und vor allem Europa. In Andalusien zum Beispiel bewegen sich die Teilnehmer auf den Spuren der drei Weltreligionen, in Cornwall besichtigen sie Tintagel Castle, den Geburtsort von König Artus, in Antwerpen lernen sie das Rubenshaus kennen. Schwer getroffen haben alle Veranstalter die Konflikte und Kriege in klassischen Zielgebieten. »Syrien, Libyen oder der Jemen sind komplett weggefallen. Vielleicht ein Grund, warum die Zahl der Studienreisen zurückgeht«, vermutet Schlegel.

Themenreisen sind im Kommen. Gefragt ist die Studienreise jedoch wie eh und je. Schon immer war sie ein kleines, aber feines Nischenprodukt, das von bildungshungrigen Reisenden geschätzt wurde und wird. Heute geht es stärker darum, neben dem Gefühl für die Vergangenheit einen Bezug zur Gegenwart und zum Alltag herzustellen. Und in Zukunft? »Wir werden uns vielleicht häufiger ein Land oder eine Region unter einem Schwerpunkt anschauen«, meint Biblische-Reisen-Managerin Heger. Themenreisen spielen bei Wikinger schon länger eine Rolle. Der Wanderspezialist hat sein Spektrum auf sogenannte Wanderstudienreisen erfolgreich ausgeweitet. »Wir liegen in diesem Jahr bei einem Plus von 25 Prozent«, ist Produktmanagerin Ingrid Preuschoff zufrieden. Besonders beliebt seien Thementouren wie die auf der Fährte von Krimi-Kommissar Dupin in der Bretagne. »Daher wollen wir die literarische Schiene ausbauen. Wir können uns aber auch vorstellen, in Richtung Malerei oder Musik zu gehen.« Trümmer und Themen scheinen eine Perspektive für die Bildungsfahrt zu sein.  Astrid Möslinger

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produkt Studien- & Erlebnisreisen

Eine große Chance für Kasachstan In Astana findet von Juni bis September die Weltausstellung Expo statt. Vor allem kleine Veranstalter haben das Ereignis in Zentralasien in ihre Programme aufgenommen.

© Shutterstock

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Die Plakate zeigen es an: Bei der Expo in diesem Jahr geht es um die Energie der Zukunft

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enn in diesem Jahr vom 10. Juni bis 10. September in Astana die Weltausstellung Expo stattfindet, steht die Hauptstadt Kasachstans im Fokus der breiten Öffentlichkeit. Insgesamt rund zweieinhalb Millionen Besucher erwartet das Organisationskomitee. Das Motto 2017: die Energie der Zukunft. Dabei soll es ebenso um die ­gesicherte Energieversorgung in Entwicklungsländern wie um den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien hierzulande gehen. Während man das Großereignis in den Programmen der großen Veranstalter wie TUI, Thomas Cook und DER Touristik vergeblich sucht, haben sich einige, vor allem kleinere Veranstalter diesem Thema sehr gerne gewidmet. »Die Expo und die damit verbundene Aufmerksamkeit sind eine riesige Chance für Kasachstan«, ist Jochen Szech überzeugt. »Denn normalerweise ist das Land ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte der Deutschen.« Szech ist Inhaber des auf Osteuropa und Asien spezialisierten Veranstalters Go East Reisen aus Hamburg und bietet zur Expo zahlreiche Pakete an – von vorgefertigten Pauschalen bis hin zu maßgeschneiderten Bausteinen. Dass die Expo in diesem Jahr in Astana stattfindet, freut ihn. »Denn Astana ist eine total spannende Stadt, die auf dem Reißbrett geplant und anschließend mitten in die Steppe gebaut wurde.« Auch Lernidee Erlebnisreisen hat sich dem Thema angenommen und eine 14-tägige Expo-Sonderreise aufgelegt. Nach eineinhalb Tagen auf dem Gelände der Weltausstellung geht es mit dem Orient Silk Road Express weiter über Almaty, Samarkand und Chiwa nach Taschkent. »Eine Expo hat auf die wirtschaftliche und touristische Infrastruktur eines Landes immer einen riesigen Einfluss«, sagt der stellvertretende Lernidee-Geschäftsführer Felix Willeke. »Mehr touristische Nachfrage würde dem, was Kasachstan zu bieten hat, nur gerecht«, ist er überzeugt.

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Zwei volle Tage Expo sowie einen weiteren Tag für Sightseeing in Astana sieht die 14-tägige Expo-Sonderreise von Ikarus Tours vor. Im Anschluss geht es im Reisebus durch das neuntgrößte Land der Erde. »Von dieser neuen Reise erwarten wir eine gute Nachfrage von Reiseinteressierten, die besonders gerne die spannende Kombination aus Tradition und ­Moderne fernab von Mainstream-Zielgebieten suchen«, fasst Ralf Huber, stellvertretender Geschäftsführer von Ikarus Tours, zusammen. Ebenfalls zwei Tage auf dem Gelände der Weltausstellung, insgesamt aber nur elf Tage dauert die Sonderreise »Kasachstan mit Expo 2017« von Karawane Reisen. Schon seit längerer Zeit freut man sich auch bei Air Astana, der offiziellen Partner-Airline der Expo, auf das Groß­ereignis. Denn da rund 200.000 bis 300.000 Besucher aus dem Ausland erwartet werden, wird sich dies auch auf die Auslastung der Maschinen auswirken. Und um diese für ihren Flug mit Air Astana zu begeistern, bekommt jeder Expo-Besucher, der mit dem kasachischen Nationalcarrier anreist, seine Eintrittskarte für die Weltausstellung geschenkt. Gründe dafür gibt es genug. Denn auch die Konkurrenz hat ein Interesse an der Expo. Während Lufthansa schon länger ab Deutschland d ­irekt nach Astana fliegt, hat die polnische Airline LOT ­gerade vor wenigen Tagen bekannt gegeben, ab Mai viermal pro Woche Astana anzusteuern – allerdings mit einem Stop am Hub in Warschau. Und wenn im Herbst die Expo vorbei ist, wird sie dennoch positive Folgen für den Tourismus in Astana haben. Denn derzeit wird extra für die Weltausstellung der Flughafen komplett ausgebaut – die Kapazität wird verdoppelt auf dann 15 Millionen Passagiere. Außerdem kann man bis zu 15 Tage ohne Visum ins Land – ein Novum.  Tobias Farnung

smart & small:

Auszeit

mit Kultur

̳ Kleine Gruppe: Unterwegs mit maximal 15 Gästen ̳ Charmante Hotels mit besonderem Flair ̳ Begegnungen mit Land und Leuten ̳ Entspanntes Programm – viel Freizeit

© Shutterstock

̳ Rundum-sorglos-Paket mit erstklassigen Studiosus-Reiseleitern

Auf dem Reißbrett geplant: Kasachstans Hauptstadt Astana wurde mitten in die Steppe hineingebaut

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produkt Flusskreuzfahrten Studien- & Erlebnisreisen

Durch Russland in 19 Tagen n Auf besonderen Routen bewegt sich Lernidee durch das größte Land der Welt. Die Metropolen Moskau und Sankt Petersburg werden auf der neu entwickelten Tour »Russlands Höhepunkte« ebenso angesteuert wie die Bilderbuchstädtchen Jaroslawl und Susdal. Mit Booten geht es auf die großen Ströme. Und mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren die Teilnehmer durch den fernen Osten Russlands.

© Gebeco

Tango Argentino: In den Straßen von Buenos Aires wird er gerne getanzt

n Auf einer elftägigen Erlebnisreise von Gebeco durch Argentinien und Brasilien lernen die Teilnehmer zwei berühmte Tänze Südamerikas kennen und können auch selbst die Schrittkombinationen ausprobieren. Los geht es in Buenos Aires, der Geburtsstadt des Tango Argentino. Einwanderer haben den melancholischen Tanz im 19. Jahrhundert auf den Straßen und in den Hinterhöfen der Metropole geprägt. Sein Rhythmus und seine Choreografie gehen auf afroamerikanische Einflüsse zurück. Heute gehört er zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe. Nach den Streifzügen durch Buenos Aires und dem Besuch einer Tango-Show macht sich die Gruppe auf den Weg in die Einsamkeit dieses weiten Landes. Dort ist eine Begegnung mit Gauchos geplant. Eine Wanderung führt darüber hinaus zu den Iguazú-Wasserfällen, die sich auf einer Breite von vier Kilometern 80 Meter in die Tiefe stürzen. Caipirinha und Samba gehören zum Lebensgefühl von Rio de Janeiro. Während tagsüber die Besichtigung der brasilianischen Hauptstadt und eine Fahrt mit dem Lift zum Zuckerhut auf dem Programm stehen, sieht sich die Gruppe am Abend in der Tanzszene um und besucht Folklore- und Samba-Shows.

© Ruslan Gilmanshin/Fotolia

Im Rhythmus von Tango und Samba

Eine bekannte Sehenswürdigkeit in Russland: die orthodoxe Kirche in Susdal

Updates Locals on Tap nennt sich eine Aktion von Intrepid bei Städtereisen. Guides geben Insidertipps und vermitteln Kontakte mit Einheimischen. E-Bike im Fokus: ASI legt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf das Fahrrad mit Elektromotor und hat 29 E-Bike-Touren in seinem Programm. Hauser Exkursionen liegen Familien am Herzen, die im Urlaub aktiv sein wollen. Eine Trekkingtour mit Eseln führt zum Beispiel durch die Pyrenäen.

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Anlässlich der Nit de l’Art – der Kunstnacht in Palma de Mallorca – startet ­Wikinger eine Studienreise mit Wanderungen. Auf den Spuren von Künstlern und ihren Werken bewegen sich die Teilnehmer durch die Hauptstadt, aber auch durch Sóller und Alaró. Sento Wanderreisen hat zwei neue Touren in Italien im Programm. Bei der Genusswanderung durch Südtirol dreht sich alles um Weine und Winzer. Beim Trip »Basilikata« wird der Süden des Landes erkundet.

Diamir unternimmt eine ­ Pilotreise zum Karneval in Guinea-Bissau. Die Teilnehmer erleben die Umzüge, lernen aber auch das Bijagos-Archipel kennen. Zehn verschiedene Reisen nach Bhutan bietet Neue Wege an. Zur Auswahl stehen Rundreisen quer durch das ­Königreich, Trekkingtouren oder ein Mix aus Wandern und Besichtigung. Marco Polo hat eine zweiwöchige ­Reise durch die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars neu aufgenommen.

24.2.2017 travel.one

Studien-& Erlebnisreisen produkt DIE BESTEN

ERLEBNISREISEN DER WELT IN

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Lebensträume für Entdecker!

© Studiosus

Programmpunkt bei der Single-Reise durch Sri Lanka: der Zahntempel von Kandy

Kandy und Curry auf Sri Lanka n Landschaften wie im »Dschungelbuch« verspricht Studiosus für die neu konzipierte 14-tägige Rundreise für Singles durch Sri Lanka. Die Gruppe besichtigt den Zahntempel von Kandy, ein Unesco-Weltkulturerbe, in dem Mönche einen Eckzahn Buddhas hüten. Gemeinsam wird auch durch die ehemalige Königsstadt Polonnaruwa geradelt. Einst vergessen und vom Urwald überwuchert, lassen sich dort inzwischen wieder Buddhastatuen und Palastanlagen entdecken. Abseits des klassischen Kulturprogramms soll den Teilnehmern genügend Freiraum für persönliche Vorlieben eingeräumt werden. Ein freier Tag am Strand zum Beispiel, ein Abend am Pool oder ein Nachmittag zum Shopping. Darüber hinaus erfahren die Single-Reisenden in einem Kurs mit Kochprofis, wie das perfekte »Rice and Curry« gelingt. Die Studienreise durch den Inselstaat östlich der Südspitze des indischen Subkontinents ist eines von 62 Angeboten, die Studiosus für Singles und Alleinreisende aufgelegt hat.

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© Shutterstock

Reisen wie einst Ernest Hemingway

Die Teilnehmer der Ikarus-Safari erleben die Tiere und die Natur Botswanas

travel.one 24.2.2017

n Mit seinen Geschichten hat Hemingway unser Bild von Afrika beeinflusst. Jetzt plant Ikarus Tours eine Safari durch Botswana im Stil des großen Erzählers. Wie kaum ein Zweiter hat er Stoff für die Legenden von den Pirschfahrten geliefert. Sundowner und Komfort gehörten wie selbstverständlich dazu. Ikarus Tours will dieses Gefühl wieder aufleben lassen. Die zwölftägige Tour des Veranstalters führt durch die Wildnis des südafrikanischen Binnenlands. In Allradwagen geht es über Sand und Schotter. Übernachtet wird in Camps, die einen Hauch von »Buschluxus« versprühen sollen. Morgens und abends sitzen die Gruppen aus vier bis 15 Teilnehmern am Lagerfeuer zusammen. Ein mitreisender Koch bereitet für sie Menüs zu.

Lernidee Erlebnisreisen GmbH Kurfürstenstr. 112 · 10787 Berlin Tel. 030/786 00 00 www.lernidee.de/one [email protected]

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produkt Mix

© Shutterstock

TUI will mittelfristig 4.000 Hotels in Australien und Neuseeland anbieten, darunter auch in Melbourne

Mehr Australien und Neuseeland TUI holt das Produktmanagement für Ozeanien zurück nach Hannover.

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ustralien, Neuseeland und die Südsee – fünf Jahre lang hatte Boomerang Reisen für TUI die Kreation der entsprechenden Angebote übernommen. Nun ist das Produktmanagement für diese Region wieder in der Zentrale in Hannover zu finden. Der

aktuelle Katalog, der im Dezember veröffentlicht wurde, stammt noch aus der Feder von Boomerang, doch die nächste Ausgabe wird dann wieder von TUI selbst gestrickt. Der Grund für die Heimkehr liegt in der Wachstumsstrategie des Reiseriesen.

»Da passt es besser, wenn das Produkt­ management wieder in der Zentrale angegliedert ist. Hier können wir die menschliche Expertise besser mit der zentralen Technologie verbinden und das Angebot weiter ausbauen«, sagt Robin Brückner, Leiter Produktmanagement Nordamerika und Ozeanien. »Australien und Neuseeland laufen bei uns mit hohen zweistelligen Zuwächsen sehr gut«, sagt Brückner und gibt schon mal einen Ausblick auf den nächsten Katalog. »Das Rundreisensegment mit Bus und Mietwagen bleibt im nächsten Jahr weitgehend stabil. Das Portfolio haben wir in diesem Jahr um viele neue Angebote aufgestockt und sind dort sehr gut aufgestellt«, lobt er die Arbeit seiner Kollegen von Boomerang. Jetzt geht es daran, das Hotelprodukt zu vergrößern. »Mittelfristig wollen wir unser Hotelportfolio auf bis zu 4.000 Häuser in ­Australien und Neuseeland ausbauen. Der Fokus liegt auf dem TUI-Produkt, aber auch den Ausbau von Airtours haben wir im Blick«, sagt Brückner. Dabei hat er vor allem die australischen Metropolen im Auge. »Wir wollen unseren Kunden ein ähnliches Angebot bieten wie das der Portale, die sie im Internet finden.«  YAF

Was die Touristik früher bewegte. 7. Februar 1973 / Ausgabe 6

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das Magazin für Reiseprofis

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© Disneyland Paris

Mix produkt

Die neueste Attraktion: die Achterbahn Star Wars Hyperspace Mountain

Geburtstagssause im Micky-Maus-Land n Disneyland Paris feiert im Frühjahr den 25. Geburtstag mit neuen Attraktionen. So kommen etwa Fans der Star-Wars-Saga voll auf ihre Kosten. Die Betreiber haben dafür die Weltraum­ attraktion Space Mountain in die Achterbahn Star Wars Hyperspace Mountain verwandelt. Gäste katapultieren sich bei ei-

ner rasanten Fahrt und begleitet von Star-Wars-Melodien in fremde Galaxien. Ebenfalls neu sind intergalaktische Reisen in 3-D, die im wieder eröffneten Bereich »Star Tours: The Adventures Continue« angeboten werden. Die abwechslungsreiche Geschichte der Comichelden spiegelt sich auch in der neuen »Dis-

ney Stars on Parade« wieder, die ab dem 26. März täglich zu sehen sein wird. Dazu gibt es zwei neue Shows: »Micky präsentiert: Happy Birthday, Disneyland Paris« sowie den Auftritt der Disney-Prinzessinnen beim »Glanzvollen Prinzessinnen-Walzer«. In allzu großer F­eierlaune dürfte Disneyland Paris wohl

trotzdem nicht sein. Gerade hat der Mutterkonzern Walt Disney das Betreiberunternehmen Euro Disney zu 85 Prozent übernommen. Die verbleibenden 15 Prozent stehen aktuell zum Verkauf. Außerdem hatte die beliebte Feriendestination im vergange­ nen Jahr mit massiven Besucherrückgängen zu kämpfen.

© Royal Palace Kirrwiller

updates

Showtime in Frankreich n Touren Service Schweda hat ein n ­ eues Angebot für Saisonabschlussfahrten gestrickt. Darunter befindet sich eine vier­ tägige Reise in das französische Elsass. Gäste übernachten im Hilton Strasbourg. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Folkloreabend in einem Gewölbekeller sowie der Besuch des Revuetheaters Ro­yal Palace in Kirrwiller – mit der Möglichkeit, Bühne und Showroom des Theaters für eine eigene Präsentation zu nutzen.

travel.one 24.2.2017

Der auf die Region rund um den australischen Uluru spezialisierte Anbieter Outback Tour Service bietet nun zusätzlich Touren in den Kakadu-, Litchfield- und Nitmiluk-Nationalpark an. Buchbar sind auch Outback-Ausflüge für Rollstuhlfahrer. Das Legoland Deutschland R ­ esort eröffnet im April den neuen Themenbereich Lego Ninjago World. Dazu gehört auch die ­4-D-Attrak­tion Lego Ninjago The Ride, in der die Gäste die Superkräfte der k­ leinen L­ ego-Helden Blitz, Feuer, Eis und Erde beherrschen lernen sollen. FTI bietet nun neu die siebentägige Reise »Salalah authentisch« durch den Oman an. Der Veranstalter möchte mit dem Trip jüngere Reisende an-

sprechen und hat für sie eine Kombination aus Citytrip, Wüstencamp und Erholung am Strand gestrickt. Über die neue Iberostar-App für iOS und Android-Geräte können Gäste nun ihren Hotelaufenthalt gestalten. So gibt es unter anderem einen interaktiven Concierge-Service, mit dem die Nutzer mit dem Hotelpersonal direkt Kontakt aufnehmen können. Bisher funktioniert die App in zehn spanischen Hotels sowie einem Haus in der Karibik. Im polnischen Krakau soll im Herbst 2019 das Radisson RED   ­ Krakau ­eröffnen. Geplant sind 230  Zimmer, ein Restaurant, eine Bar, Veranstaltungsräume sowie ein 24-StundenFitnesscenter.

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produkt Airlines/airports

Boost soll im Winter abheben Für die Gründung einer neuen Airline braucht Air France das OK der Piloten.

© Air France

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ir France arbeitet mit Feuereifer an ihrer neuen Fluggesellschaft Boost. Die Verantwortlichen von Air France-KLM wollen mit der Airline, die nach Angaben des Unternehmens kein Billigflieger sein soll, im nächsten Winter an den Start gehen und damit vor allem den Carriern aus der Golfregion Paroli bieten. »Wir beginnen im Winter zunächst mit Zielen auf der Mittelstrecke«, verrät Alain-Hervé Bernard, Operativ-Chef von Air France. »Im Sommer 2018 folgt dann die Fernstrecke.« Wie die Pläne von Boost für den deutschen Markt aussehen, darüber gibt es noch keine Angaben. Die Fluggesellschaft Boost soll bis 2020 über eine Flotte von 28 Flugzeugen verfügen. Davon werden voraussichtlich bis zu 18 auf der Mittelstrecke eingesetzt, zehn sollen in die Ferne fliegen. Favorisiertes Fluggerät für die Langstrecke sei aktuell der Airbus A350-900, verrät Bernard. Davon hat Air France-KLM insgesamt 25 Maschinen bestellt und weitere 25 optioniert. Über die Ziele der neuen Airline-Tochter ist noch nichts bekannt, geprüft würden aber Air-France-Strecken, die aktuell für Air France-KLM nicht rentabel seien sowie verschiedene Destinationen in Asien. In der Findungsphase befinde man sich auch bei der Namensgebung. Boost sei lediglich ein Arbeitstitel. »Der Name Air France wird im Namen der neuen Fluggesellschaft auf jeden Fall enthalten sein«, so der Air-France-Manager. Wie schnell die Airline allerdings durchstarten kann, hängt derzeit von der Zustimmung der Arbeitnehmer ab. Um Kosten zu sparen, sollen Piloten und Bordpersonal in einem neuen Unternehmen angesiedelt werden.

© Airbus

Positiv ins neue Jahr.

Die neue Airline von Air France soll auf der Fernstrecke Maschinen des Typs Airbus A350-900 einsetzen

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Für den Konzern hat das Jahr gut angefangen. Mit Air France und der Regionaltochter Hop flogen im Januar rund 3,8 Millionen Passagiere und damit rund drei Prozent mehr als im Vergleichsmonat des letzten Jahres. 2,3 Millionen Fluggäste und damit knapp neun Prozent mehr Menschen wählten in diesem Zeitraum KLM als Airline ihrer Wahl. Nach einem schwierigen Jahr, entwickele sich auch die Nachfrage nach Flügen nach Paris positiv, sagen die Verantwortlichen der Airline. Neues gibt es von der niederländischen Billigtochter Transavia. Sie zieht sich aus Deutschland zurück. Ende Oktober soll die Basis in München mit bis zu vier dort stationierten Flugzeugen aufgegeben werden. Von der bayerischen Hauptstadt aus wolle man in Zukunft nur noch nach Eindhoven und Amsterdam fliegen. Flüge des aktuellen Sommerflugplans sowie bereits gebuchte Tickets behalten nach Angaben der Airline ihre Gültigkeit.  Yannick Fiedler

24.2.2017 travel.one

© Sun Express

Airlines/airports produkt

Jens Bischof ist seit Jahresbeginn CEO des Ferienfliegers Sun Express

Neuer Vertriebskanal Sun Express plant ein eigenes Urlaubsportal und mehr Türkei-Kapazitäten.

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hnlich der Angebote von Lufthansa Holidays und Airberlin Holidays plant nun auch Ferienflieger Sun Express ein eigenes Urlaubsportal. Das hat CEO Jens Bischof bekanntgegeben. Dabei sollen in dynamischer Produktion die ­ Flüge mit freien Hotelzimmern und einem Transfer zu einer Pauschalreise paketiert werden. Details über mögliche Partner oder einen Starttermin kann Bischof zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht nennen. »Wir hoffen aber, dass es noch 2017 damit losgehen kann«, erläutert er.

Konkreter wurde Bischof, der bis Ende des vergangenen Jahres noch Vorstandsmitglied der Lufthansa war, allerdings bei der Rückschau auf das vergangene Jahr und dem Ausblick auf die übrigen Planungen für 2017. So hatte die Airline im vergangenen Jahr rund acht Millionen Passagiere transportiert und damit knapp eine Milliarde Euro Umsatz erzielt. Ein genaues Geschäftsergebnis wollte der Airline-Chef zwar nicht nennen. »Es spielt sich aber im Bereich der schwarzen Null ab«, so Bischof.

Noch etwas besser soll das Geschäft 2017 laufen, hofft Bischof, der sich jedoch öffent­lich auf kein fixes Gewinnziel festlegen möchte. Aber der Weg, über den er die Airline dorthin steuern möchte, ist durchaus mutig. »Wir sind nach wie vor treuer Partner der Türkei und haben noch keine nennenswerten Kapazitäten aus dem Flugplan genommen. Im Gegenteil, wir haben unser Angebot in die Türkei für 2017 um 26 Prozent gesteigert«, sagt er. Und das, obwohl auch Sun Express im vergangenen Jahr unter der Türkei-Krise zu leiden hatte. Allerdings nicht so stark wie andere: Während die Zahlen der deutschen Gäste in Antalya um 30 Prozent zurückgingen, verbuchte Sun Express bei Flügen dorthin lediglich ein Minus von neun Prozent. »Damit haben wir unseren Marktanteil in Antalya auf 36 Prozent ausgebaut«, sagt der Manager. »In Izmir ­beträgt er sogar 76 Prozent.« Sun Express hat in diesem Sommer 780 wöchentliche Verbindungen aus Europa zu 80 Zielen im Flugplan. Neben der Ferienfliegerei liegt der Fokus auf dem ethnischen Verkehr und der Überlassung von Flugzeugen mitsamt der Crew an andere Airlines, wie beispielsweise an Eurowings. »Es ist davon auszugehen, dass dieses Geschäft 2018 mit weiteren Flugzeugen ausgebaut wird«, so Bischof. Tobias Farnung

LISSABON  2-mal täglich ab 10. Juni  Anschlussflüge innerhalb Portugals nach Afrika, Nord- und Lateinamerika

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produkt Airlines/airports

Niederländer schließen Basis in München

TAP Portugal hat im vergangenen Jahr knapp zwölf Millionen Gäste an Bord begrüßt

TAP reagiert auf Rekordjahr 19 Prozent mehr Sitzplätze und Köln als neues Ziel im Flugplan.

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ie portugiesische Fluggesellschaft TAP reagiert auf das überaus erfolgreiche zurückliegende Jahr 2016, in dem knapp zwölf Millionen Gäste einen neuen Passagierrekord aufgestellt haben. Aus diesem Grund erhöht die Airline ­allein im Juli dieses Jahres die Kapazitäten um 1.176 Verbindungen, was einer Steigerung der Flüge um elf Prozent sowie einem Zuwachs bei den Sitzplatz­ kapazitäten um 19 Prozent entspricht. Besonders gut für Kunden aus Deutschland: Nachdem bereits im Dezember bekannt gegeben wurde, dass TAP ab Juni zweimal täglich von Stuttgart nach Lissabon fliegen wird, vermeldet das Unternehmen nun, dass im Juli zwei tägliche Verbindungen von Köln/Bonn aus in die portugiesische Hauptstadt folgen werden. Ebenfalls gesteigert werden die Kapazitäten im Vergleich zum vergangenen Sommer

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von Frankfurt (vier statt drei) und von München (drei statt zwei). Die Verbindungen zwischen Berlin und Lissabon sowie Hamburg und Lissabon werden mit jeweils zwei täglichen Verbindungen auf das Niveau des vergangenen Sommers gehoben – was allerdings einer Erhöhung um jeweils einen Flug im Vergleich zum Winterflugplan entspricht. Aber nicht nur zwischen Portugal und Deutschland gibt es Kapazitätssteigerungen: Am 17. Juli nimmt TAP mit Abidjan seine 15. Destination in Afrika in den Flugplan auf. Die größte Stadt der Republik Elfenbeinküste wird im Sommer fünf-, im Winter viermal angesteuert. Für Kunden der Interkontinentalflüge gibt es zudem ein neues Stopover-Programm, das allerdings nur buchbar ist, wenn der Flug über die Homepage von TAP gebucht wird.  TF

Von Frankfurt nach Sofia und Budapest n Wizzair ist der nächste Billigflieger, der künftig vom Airport in Frankfurt starten wird. Ab 22. Mai verbindet die ungarische Lowcost-Airline die Main-Metropole täglich mit der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Am 15. Dezember kommt dann mit Budapest eine weitere Destination ab Frankfurt hinzu. Bedient werden beide Strecken mit dem modernen Airbus A321ceo, der Platz für 230 Passagiere bietet. »Das ist ein starkes Signal für das wachsende Lowcost-Angebot in Frankfurt«, freut sich Fraport-Vertriebsleiter Winfried Hartmann und fügt an: »Da kommt noch mehr.« Ryanair gab im November bekannt, Mitte März Frankfurt in sein Streckennetz aufzunehmen, die Lufthansa-Tochter Eurowings plant diesen Schritt für das kommende Jahr.

© Wizzair

© TAP Portugal

n Transavia schließt seine Basis am Flughafen München. Hintergrund ist ein Strategie­ wechsel, den die niederländische LowcostAirline derzeit vollzieht. Bislang hat Transavia in Bayern vier Flugzeuge stationiert und damit die bayrische Metropole mit Zielen in Europa, Nordafrika und Israel verbunden. Nun fokussiere man sich ab München auf L­ inienflüge nach Amsterdam und Eindhoven. Die Flugzeuge werden Ende Oktober aus Bayern abgezogen.

Wizzair ist nach Ryanair die zweite Billigairline, die künftig ab Frankfurt fliegt

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Airlines/airports produkt

Finnair erhöht die Anzahl der Flüge zwischen Berlin und ­Helsinki. Ab 10. April starten die Finnen dann drei- statt bisher zweimal täglich ab Tegel. Der Hinflug verlässt Berlin um 9:20 Uhr, zurück geht es um 11:30 Uhr. Ebenfalls neu: eine zusätzliche tägliche Verbindung zwischen Helsinki und Moskau (ab 10. April) und sechs weitere Flüge pro Woche zwischen Helsinki und St. Petersburg (ab 23. April). Azur Air, die Airline des neuen Pauschalreiseveranstalters Anex Tour, startet Ende Mai mit Direktflügen von Deutschland nach Punta Cana. Montags und mittwochs geht es ab Düsseldorf, freitags ab Berlin-Schönefeld in die Dominikanische Republik. Wow Air führt neue Service-­ Pakete ein. Während im Tarif Wow

Basic die Mitnahme einer kleinen Tasche erlaubt ist, die unter den Sitz passen muss, können Gäste bei Buchung von Wow Plus einen Koffer, ein Handgepäckstück sowie eine kleine Tasche für persönliche Gegenstände mitnehmen. Wow Biz enthält neben den genannten Leistungen noch eine Sitzplatzreservierung, eine Mahlzeit an Bord sowie Priority Boarding am Airport. BMI Regional erhöht das Flugangebot zwischen München und Norrköping. Ab 27. März geht es zwei- statt bisher einmal pro Tag in die schwedische Stadt. Tuifly hat 50 zusätzliche Flüge in den Sommerflugplan aufgenommen und so 9.600 weitere Plätze geschaffen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den Osterferien sowie den Feiertagen im Mai.

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updates

Lufthansa möchte ihre Flüge auch über Portale für Konzerttickets verkaufen

Flugtickets über digitale Drittkanäle n Lufthansa geht einen neuen Weg, um Zugang zu bisher unerschlossenen OnlineMarktplätzen zu erlangen. Mit dem System »Lufthansa Open API« übermittelt die Airline kontrolliert Daten etwa an Anbieter von Ticketportalen. Diese pflegen diese in ihre Angebote mit ein. So kann ein Kunde in diesen Portalen zusätzlich zu seinem Ticket auch gleich die Flüge buchen, die ihn zu der jeweiligen Veranstaltung bringen. Bislang war hierzu ein Wechsel auf ein Flugportal nötig.

n United gibt einen ersten Einblick in das neue Terminal C North am Flughafen in Houston, das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Mit 25.000 Quadratmetern ist das Areal, für das die Airline 277 Millionen US-Dollar investiert, 10.000 Quadratmeter größer als das bestehende Terminal C. Mit dem neuen Gebäude sollen zusätzliche Kapazitäten für die Airline geschaffen werden. Houston ist ein wichtiger Standort für United. Seit mehr als 70 Jahren bedient die Airline den Airport in Texas. Über 500 Flüge zu mehr als 170 Zielen weltweit bietet United ab Houston an. Zudem arbeiten rund 14.000 Angestellte für die Fluggesellschaft am Standort.

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© United

Erster Einblick ins neue Terminal in Houston

Terminal C North verspricht den Passagieren einen komfortablen Aufenthalt

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produkt Studien- & Erlebnisreisen

Ausgabe Vier 24.februar 2017

das Magazin für Reiseprofis

TV- & Hörfunkprogramm

TV-Programm in der Woche vom 25. Februar bis 3. märz 2017 SAmstag, 25.2.  Unglaublich, aber Indien! Stadtgeschichten, 10:00 Uhr, Phoenix  Bhutan. Ein Land im Glück, 10:45 Uhr, Phoenix  Auf Usedom und Rügen, 11:30 Uhr, NDR  Der Mega-Airport – Flughafen Frankfurt/Main, 14:10 Uhr, N24  Nordtour. Das norddeut­ sche Reisemagazin, 18:00 Uhr, NDR  Mit dem Zug durch die Highlands, 20:15 Uhr, Phoenix.

Sonntag, 26.2.  Karneval in New Orleans, 10:05 Uhr, 3sat  Mit dem Zug durch Andalusien, 19:15 Uhr, Phoenix  Von den Förden bis zur Trave, 20:15 Uhr, NDR  Mexiko. Unterwegs auf der MezcalRoute, 21:45 Uhr, Phoenix  Die Osterinsel. Polynesisches Erbe der Rapa Nui, 22:30 Uhr, Phoenix.

Montag, 27.2.  Hawaii (5 Folgen), 12:00 Uhr, Phoenix  Falklandinseln, Phoe­ nix, 15:45 Uhr Vancouver Island, 16:30 Uhr, Phoenix  Sansibar, 18:30 Uhr, Phoenix  Sri Lanka, 19:15 Uhr, Phoenix  Die Toskanischen Inseln, 20:15 Uhr, Phoenix  Capri, Ischia und Procida, 21:00 Uhr, Phoenix  Karibik, 23:15 Uhr, Phoenix.

Dienstag, 28.2.  Das Rheinland, 14:00 Uhr, 3sat  Westfalen, 14:45 Uhr, 3sat  Mit dem Zug von Indien nach Nepal, 15:15 Uhr, SWR  Das Dreiländereck, 15:30 Uhr, 3sat  Ser­ vice: Reisen. Die Blumenriviera. Beliebtes Ziel an der italienischen Mittelmeerküste in der Nähe der französischen Grenze, 18:50 Uhr, Hessen.

Mittwoch, 1.3.  Das Baskenland in Frankreich, 11:15 Uhr, BR  Zu Gast in Frankreich – Von der Loire bis zum At­ lantik, 14:30 Uhr, WDR  Galizien  – Westliches Ende der Welt, 14:50  Uhr, 3sat  Reisen in ferne Welten: Mayotte, 15:15 Uhr,  SWR  Costa Verde – Portugals grü­ ner Norden, 15:35 Uhr, 3sat  Lissabon, der Tejo und die Kunst, 16:15 Uhr, 3sat  Alentejo – Wo die Langsamkeit zuhause ist, 17:00 Uhr, 3sat  Algarve – Portugals Son­ nenküste, 17:45 Uhr, 3sat  An den Ufern des Nil (1/3). Zwischen Assuan und Luxor, 19:30 Uhr, Arte  Die Alpen von oben. Vom Isartal ins Inntal, 20:15 Uhr, Phoenix  Die Alpen von oben. Vom Inntal ins Ötztal, 21:00 Uhr, Phoenix  Ach­ tung Urlaubsfalle – 20 Ärgernisse in den Ferien, 21:45 Uhr, Hessen  Türkei – Niedergang eines Ferien­ paradieses, 22:00 Uhr, BR.

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TIPP:

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An den Ufern des Nil (1/3). Zwischen Assuan und Luxor. 1.3., 19:30 Uhr, Ar te

donnerstag, 2.3.  Sotschi am Schwarzen Meer. Russlands Sommerfrische, 8:35 Uhr, Arte  Zauberhaftes Albanien (2 Folgen), 13:20 Uhr, 3sat  Andalusien – Wo Spanien am spanischsten ist, 14:50 Uhr, 3sat  Die Romantische Straße. Deutschlands berühmteste Ferienroute, 15:15 Uhr, SWR  Costa del Sol – Küste der Sonne, 15:30  Uhr, 3sat  Costa Blanca  – Von Almeria bis Valencia, 16:15  Uhr, 3sat  Costa Brava – Stolze Katalanen, 17:00 Uhr, 3sat  Spaniens magischer Norden, 17:45 Uhr, 3sat  An den Ufern des Nil (2/3). Zwischen Luxor und Wüste, 19:30 Uhr, Arte  MareTV. Gotland – Schwedens Sonnenin­ sel, 21:00 Uhr, NDR.

Freitag, 3.3.  Highlights der Kanaren, 13:15 Uhr, 3sat  Wanderlust! Der Lechweg – Österreich, 14:30  Uhr, WDR  Jamaika: Reggae, Bond und Rebellion, 14:45 Uhr, 3sat  Costa Rica – Amerikas Musterländle, 15:15 Uhr, 3sat  Meine Traumreise nach Arizona, 15:45 Uhr, 3sat  Ontario – Land des schö­ nen Wassers, 17:00 Uhr, 3sat  Kanada: Albertas schönste Nationalparks, 17:45 Uhr, 3sat  Zauberhaftes Norwegen, 20:15  Uhr, Hessen  Winter im Kleinwalsertal, 20:15 Uhr, SWR.

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SAmstag, 4.3.  Die legendäre Ruta 40. Von Ar­ gentinien bis ans Ende der Welt, 9:30 Uhr, Phoenix  Mexiko. Un­ terwegs auf der Mezcal-Route, 10:00 Uhr, Phoenix  Die Osterinsel. Polynesisches Erbe der Rapa Nui, 10:45 Uhr, Phoenix  Die Al­ pen von oben. Vom Vinschgau zum Gardasee, 13:20 Uhr, Arte  Die Alpen von oben. Vom Engadin zum Zürichsee, 14:10 Uhr, Arte  Wun­ derschön! Gardasee, 14:30  Uhr, SWR  Die Alpen von oben. Vom Inntal ins Ötztal, 15:05 Uhr, Arte  Luxus-Hotel auf Achse. Mit dem Orient-Express von Deutschland nach Venedig, 15:40 Uhr, 3sat  Reisewege: Venetien, 16:10 Uhr, 3sat  Meine Traumreise in die Karibik. Als Passagier auf einem Frachtschiff, 17:00 Uhr, SWR  Nordtour. Das norddeutsche Rei­ semagazin, 18:00 Uhr, NDR.

Sonntag, 5.3.  Antonias Reise – Mein Jahr in Israel, 7:00 Uhr, SWR  Die Nordsee von oben, 11:55 Uhr, NDR  Arlberg – Der weiße Rausch, 13:15 Uhr, 3sat  Die Toskanischen Inseln, 14:30 Uhr, SWR  Ein­ blicke in den Flughafen Stuttgart, 15:15  Uhr, SWR  Sehnsuchtsort Südsee – Tahiti und seine Inseln, 19:10 Uhr, 3sat  Wunderschön! St. Peter-Ording, 20:15 Uhr, WDR.

Montag, 6.3.  Wanderlust! An der Amalfiküste, 14:30 Uhr, WDR  Unter­ wegs – Australien, 15:00 Uhr, 3sat  Unterwegs – Nord-Thailand. Bergdörfer, Tempel und Elefanten, 15:40 Uhr, 3sat  Unterwegs – Argentinien, der Süden. Gletscher, Pampa und Gauchos, 16:25 Uhr, 3sat  Unterwegs – Argentinien, der Norden. Berge, Wein

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und Wasserfälle, 17:05 Uhr, 3sat  Unterwegs – Südafrika. Von Kapstadt zum Krüger-National­ park, 17:45  Uhr, 3sat  Wunder­ schön! Menorca. Mallorcas kleine Schwester, 20:15 Uhr, Hessen  Im Hotelzug durch Nordspanien, 21:45 Uhr, Hessen  Traum­ ziel Kampanien – Von Capri nach Amalfi, 21:50 Uhr, 3sat.

Dienstag, 7.3.  Faszination Inselwelten. Island, 6:45 Uhr, Phoenix  Wanderlust! Olavsweg – Norwegen, 14:30 Uhr, WDR  Mit dem Zug von New Orleans nach New York, 15:15 Uhr, SWR  Türkei. Niedergang eines Ferienparadieses, 16:00 Uhr, Phoe­ nix  Service: Reisen. Wale, Wein und Wellen – Neuseelands Marlborough District, 18:50 Uhr, Hessen.

Mittwoch, 8.3.  Wanderlust! Andalusien, 14:30 Uhr, WDR  Bahnnostalgie im Bayerischen Wald, 14:45 Uhr, SWR  Reisen in ferne Welten: Die AllgäuOrient-Rallye, 15:15 Uhr, SWR  MareTV – Reportage: Kanarische Inseln, 17:45 Uhr, 3sat  Die Alpen von oben. Vom Allgäu ins Montafon, 21:00 Uhr, Phoenix  Der Glacier Express - Im Panoramazug durch die Alpen, 22:05 Uhr, N24.

donnerstag, 9.3.  Unbekanntes Afghanistan. Eine Reise durch ein wunderschönes Land, 6:45 Uhr, Phoenix  Die Elbe. Von Sachsen zum Watten­ meer, 14:15 Uhr, NDR  Südafri­ ka. Shongololo-Express, 14:15 Uhr, SWR  Wanderlust! Durch Irlands Südwesten, 14:30 Uhr, WDR  Zu Gast im Süden Afrikas: Von Botswana bis Kapstadt, 15:15 Uhr, SWR  Die Alpen von oben.

© Düsseldorf Airport

TV-Programm in der Woche vom 4. bis 10. märz 2017

Faszination Flughafen Düsseldorf, Dortmund und Köln/Bonn. 10. März, drei Sendungen ab 16:15 Uhr, 3sat.

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on drei ganz unterschiedlichen Flughäfen berichtet 3sat in der Reihe »Faszination Flughafen«. Teil eins befasst sich mit dem größten Flughafen Nordrhein-Westfalens: Vom Düsseldorfer Flughafen starten mehr als 22 Millionen Passagiere jährlich direkt zu Zielen in aller Welt. Beim Regionalairport im Osten Dortmunds geht es im Vergleich dazu eher klein und familiär zu. Doch ist er der ideale Standort für viele Spezialisten, und wer in den Osten fliegen möchte, findet hier reichlich Auswahl. Der Flughafen Köln/Bonn dagegen erinnert an eine pulsierende Kleinstadt. Im Südosten Kölns starten und landen Frachtmaschinen, Passagierjets und die Luftwaffe rund um die Uhr.

Von Mittenwald ins Allgäu, 18:30 Uhr, Phoenix  Der Südwesten von oben, 21:00 Uhr, SWR.

Uhr, 3sat  Faszination Flughafen (3/3) – Köln/Bonn – Der Airport, der niemals schläft, 17:45 Uhr, 3sat  Kanadas wilder Westen, 20:15 Uhr, Hessen.

Freitag, 10.3.  Eisenbahn-Romantik. Mit Dampf und Diesel durch Alaska, 14:45 Uhr, SWR  Winter im Kleinwalsertal, 15:15 Uhr, SWR  Hin und weg am Flughafen – Reisegeschichten XXL, 15:30 Uhr, 3sat  Faszination Flughafen (1/3). Düsseldorf – Das Tor zur Welt, 3sat, 16:15 Uhr  Faszina­ tion Flughafen (2/3). Dortmund – Der Ruhrgebiets-Airport, 17:00

Das Komplette TV- & HörfunkProgramm zum Download finden sie unter http://bit.ly/2lnFZqf

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1 »Lecker«: Die Reiseprofis probieren, was bei Namibianern auf den Tisch kommt 2 Sundowner in der Wüste bei Swakopmund: Die Campus-Teilnehmer genießen Sekt und Austern 3 Besuch bei Einheimischen: Viele Familien in Namibia, insbesondere die Landbewohner, leben in einfachen Häusern 4 Buddeln im Sand: Gerald Kolb gräbt vorsichtig nach Nachttieren, die tagsüber in den Dünen Schutz vor der Sonne suchen 5 Bewohner der Wüste: ein Namibgecko

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© Alle Travel One/Petra Hirschel

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Schulung sales

Namibia live DER Touristik schult 60 Reiseprofis in dem südafrikanischen Land.

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ie Neugier siegt schließlich über die Skepsis. Michael Zöller überwindet sich, greift nach dem Mopanewurm und steckt ihn in den Mund. »Lecker«, sagt er, während er die Raupe des Falters kaut. »Vor allem die Kruste mit den Gewürzen.« Seine Mitreisenden ziehen trotzdem die Beilagen vor. Das dunkelgrüne Blattgemüse, ähnlich wie Spinat, und eine Art Polenta. Jeder klaubt mit den Fingern ein wenig von dem Teller, den Laurence ihnen hinhält. Der Mitarbeiter der Unterkunft The Elegant Farmstead ist mit Reisebüromitarbeitern in seinem Heimatdorf im Zentrum Namibias unterwegs. Er zeigt den Gästen aus Deutschland, wie die Menschen in der Region nördlich von Windhoek leben. Sie besuchen neben einem Kindergarten auch Familien – etwa die ältere Dame, die mit Töchtern, Schwiegersohn und Enkelkind im Schatten einer Akazie sitzt und bei der es zum Abendessen Mopanewürmer geben wird.

Neue Erkenntnisse. Interessieren sich auch Kunden für solch einen Einblick in das Leben der Einheimischen? »Ganz sicher«, meint Zöller, der im rheinland-pfälzischen Katzenelnbogen ein Reisebüro hat und jetzt überlegt, in das Programm seiner geplanten Gruppenreisen einen Ausflug in ein Dorf einzubauen. Welche verschiedenen Facetten Namibia aufweist – das erfahren 60 Reisebüromitarbeiter während ihres Aufenthalts im südlichen Afrika. Als Teilnehmer von Campus Live, dem Schulungsprogramm von DER Touristik, erkunden sie das Land. Und sind begeistert. »So schön und sauber

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hatte ich mir Namibia nicht vorgestellt«, sagt Silvana Bannert. Die Mitarbeiterin von ID Reisewelt in der Lutherstadt Wittenberg ist wie viele ihrer Kollegen das erste Mal nach Windhoek geflogen. Sie hatte zuvor an verschiedenen Seminaren von DER Touristik teilgenommen – eine Grundvoraussetzung, um zu der Fortbildung im Zielgebiet eingeladen zu werden.

Voneinander lernen. Die Frauen und Männer vom Counter bereisen in fünf Gruppen aufgeteilt das Land. Die einen beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Themen, andere machen sich über den Etosha-Nationalpark im Norden, seine enorme Tierwelt und das dortige Lodge-Angebot schlau oder lernen die Wüsten im Süden kennen. Und wieder andere erschließen sich Namibia, indem sie selbst am Steuer sitzen. »Linksverkehr, Allradwagen – alles kein Problem«, betont Stephanie Schütte von Yakee Travel im badischen Eggenstein und schwärmt von der Art des Reisens. Im Badeort Swakopmund, wo die Gruppen sich nach den Touren treffen und ihr frisch erworbenes Know-how durch Workshops weiter vertiefen, erzählt sie Campus-Teilnehmern nicht nur, wie leicht es ist, einen Allradwagen zu lenken. Sondern auch, wie wichtig es ist, dass Selbstfahrer ein geländegängiges Fahrzeug buchen. Denn bei 85 Prozent der Straßen in Namibia handelt es sich um Schotterpisten. »Das ist gut zu wissen«, meint Corinna Klaus. Die Mitarbeiterin des DER-Reisebüros in Aschaffenburg, die nicht zur Selbstfahrertruppe gehört, tauscht sich in Swakopmund mit den Kollegen aus. Auf diese

Weise von den Erfahrungen der anderen zu profitieren, »das ist eine tolle Sache«, sagt sie. Zumal sie Kunden versprochen hat, sich gleich nach ihrer Rückkehr bei ihnen zu melden und sie mit vielen verschiedenen Tipps für die anvisierte Namibiareise zu versorgen. Dass die 60 Reiseprofis fleißig Destinationswissen sammeln, sich untereinander eifrig mit Wissen versorgen und mit den Anbietern vor Ort plaudern – die beiden Afrika-Produktchefinnen der Frankfurter DER-Marken, Petra Fraatz (Dertour und ADAC Reisen) und Martina Beeken (Meier’s Weltreisen), haben ihr Ziel erreicht. »Namibia hat nun 60 neue Botschafter«, weiß Fraatz spätestens, als die Campus-Teilnehmer abends, tief in der Wüste bei Swakopmund, mit strahlenden Augen an den festlich gedeckten Tischen sitzen. Das Land ist für den Veranstalter die zweitwichtigste Destination im südlichen Afrika – nach Südafrika und vor Botswana. Doch selbst wenn die Reiseprofis das derzeit stark nachgefragte Urlaubsziel künftig häufiger buchen als bisher: »Namibia wird ein Juwel in Afrika bleiben«, meint Fraatz. Gerald Kolb kniet im Sand und buddelt und buddelt. Dann hat er ihn. Er hält einen Namibgecko in der Hand. »Ein Nachttier, das den Tag tief vergraben in der Düne verbringt«, erklärt der Inhaber von Charly’s Desert Tours den staunenden Reiseprofis. Nicht Nashorn oder Leopard stehen bei dieser ungewöhnlichen Safari im Mittelpunkt. Es geht um die kleinen, meist nachtaktiven Bewohner der Wüste. Um Geckos, Spinnen, Schlangen und Chamäleons. »Faszinierend«, sagt Reisebüroinhaber Zöller. Petra Hirschel

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Sindbad und die Reiseprofis FTI zeigt 200 Counterkräften die Höhepunkte von Dubai und Ras Al Khaimah.

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as Gelächter im Saal ist groß, als FTI-Vertriebschef Richard Reindl und FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller in Form der Zeichentrickfiguren Sindbad und Aladin mit Dromedar, fliegendem Teppich und passender Hintergrundmusik über die Leinwand flimmern. Und dem Publikum dabei Wissenswertes über die Vereinigten Arabischen Emirate erzählen. Dieses »Erklärbärformat«, wie Reindl dazu sagt, ist bei der Schulungsveranstaltung Destination Pro mittlerweile fester Bestandteil. Und deshalb auch wieder im Einsatz als der Münchner Veranstalter nun rund 200 Reiseprofis in die Emirate Ras Al Khaimah und Dubai einlud. »Jedes Emirat hat seinen eigenen Charakter, und das wollen wir zeigen«, betont Reindl, der seine Vertriebspartner unter anderem in einer traditionellen Dhow

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über den Dubai Creek schickte, vor die Tore des berühmten Burj Al Arab brachte, sie auf einer Flussfahrt entlang der Dubai Marina begleitete und zu einer Wüsten­ safari in Ras Al Khaimah einlud. Ein Highlight war allerdings der Besuch des noch nicht komplett fertiggestellten Dubai Parks & Resorts. Die Verantwortlichen des Freizeitparks, der jährlich sieben Millionen zusätzliche Gäste ins Land bringen soll, zeigte den Touristikern erste Einblicke, etwa in die Welt der Schlümpfe, ins Legoland und in den weltweit ersten Bollywood-Themenpark.

Effektiver als Roadshows. FTI vermittelt bereits seit zwei Jahren auf diese Weise Zielgebietswissen vor Ort. Und zwar für »strategisch wichtige Destinatio­ nen«, erklärt Schiller. »Road­ shows und Abendveranstaltungen waren irgendwann

nicht mehr nachhaltig genug, das haben wir am Geschäft gemerkt«, hat der FTIManager beobachtet. Die Begegnung mit einem Land und seinen Bewohnern sei eben immer noch die emotionalste Ansprache. Das sieht Angelika Schindler vom ADAC Reisebüro in Frankfurt ähnlich. »Um ­Dubai zu verkaufen, ist es wichtig, es zu sehen und kennenzulernen«, meint sie. Die Reiseverkehrskauffrau war zum ersten Mal zu Besuch in dem Emirat, ebenso wie viele ihrer Kollegen. Sie nehmen nun erste oder neue Eindrücke mit nach Hause. In diesem Jahr stehen noch zwei weitere Destination Pro auf der FTI-Agenda. Im April geht es nach Kalifornien, danach nach Marokko. Und auch über das kommende Jahr haben sich die beiden FTIManager schon Gedanken gemacht. »Wir werden wahrscheinlich nach Zypern reisen«, verrät Schiller.  Kendra Mietke

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AustralienThema Destination sales

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3 1 Gruppenfoto vor dem berühmten Hotel Burj Al Arab 2 FTI-Vertriebschef Richard Reindl als Zeichentrickfigur Sindbad 3 Reiseprofis erkunden den neuen Freizeitpark Dubai Parks & Resorts 4 Vertrieb trifft Produkt: FTI-Manager Richard Reindl und Elia Gad 5 Die Teilnehmer überqueren den Dubai Creek in einem traditio­nellen Holzschiff 6 In der Dubai Marina gibt es eine Bootsfahrt inklusive Mittagessen und Blick auf die Skyline 7 Beeindruckende Bauwerke, das findet auch FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller 8 Schulungsprogramm für die Expedienten im W Hotel Al Habtoor City

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© FTI

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sales Vertrieb

Nicht der Umsatz entscheidet Die Zahl der Reisebüros mit Lizenz der Deutschen Bahn sinkt, die Kommunikation wird aber immer wichtiger.

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ie Reisebüros mit einer DB-Lizenz werden weniger. Die Zahl der aktiven Agenturen betrug Ende 2016 2.245, ein Jahr zuvor waren es noch 2.551. Unter anderem spielt dabei eine Rolle, dass von den Reisebüroketten 115 Lizenzen im Zuge einer Konsolidierung zurückgegeben wurden. »Dieser Schritt ist mit den Ketten abgestimmt und daher teilweise gewollt. Die Präsenz in der Fläche ist jedoch weiter gesichert«, sagt Marion Brückmann, Leiterin personenbedienter Vertrieb. Dabei spiele auch das neue Provisionsmodell eine Rolle, das seit Jahresanfang in Kraft ist und durch das »neue und marktgerechte Vertriebskonditionen« eingeführt worden seien, ergänzt sie. Der Rückgang der Agenturen bewege sich mit 7,5 Prozent auf einem »normalen Niveau«. Der personenbediente Vertrieb und seine Verknüpfung mit der digitalen Entwicklung sollen durch ein vielfältiges Schulungsangebot gestärkt werden, verspricht Brückmann. Ende 2016 ist die webbasierte Trainingsplattform »DB Lernwelt« gestartet, die Präsenztraining und E-Learning kombinieren soll. »Die bisherigen Schulun-

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Vier Prozent Handytickets. Der Online-Verkauf der Fahrkarten ist weiterhin der am stärksten wachsende Vertriebsweg. 35,2 Prozent der Einnahmen aus dem Ticketverkauf wurden 2016 per Internet erzielt, im Vorjahr lag der Anteil bei 32,6 Prozent. Die Agenturen erreichen

mittlerweile nur noch einen Anteil von 8,3   Prozent, der Rückgang seit 2014 beträgt 1,1 Prozentpunkte. Auch die Reisezen­ tren erwirtschaften mit 17,3 Prozent einen niedrigeren Wert (2015: 17,9), und an den Automaten werden nur noch 26,4 Prozent der Gesamteinnahmen erzielt. 2015 waren es noch 27,5 Prozent. Noch einen kleinen Anteil im Rahmen des Vertriebs erreicht der mobile Fahrkartenverkauf. Insgesamt liegt er bei vier Prozent, im Fernverkehr sind es 6,7, hier hat er aber einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent erreicht. Pro Tag werden rund 27.000 Handytickets verkauft, die Buchungsfrist beträgt fünf Tage vor Abfahrt. Im November und Dezember 2016 lag die Zahl der Handyfahrkarten erstmals bei mehr als einer Million pro Monat. 2017 sollen dann die Verkehrsverbünde und der Verkauf derer Tickets ausgebaut werden. Dabei sollen die Reisebüros aber nicht außen vor bleiben. Die App »Navigator«, die Reisezentren und die Agenturen sollen weiter und stärker verknüpft werden, kündigt Mathias Hüske, Geschäftsführer Digital Business, als eines der Ziele für 2017 an.  Wolfram Marx

Zufriedenheitsindex Skala von 1 bis 100 Aktueller Kauf insgesamt

81

Agentur/Reisebüro

93

Reisezentrum

86

Automat

80

Internet

80

Tel. Reiseservice

79

Mobile

75

© Infas/Ipsos Kundenzufriedenheitsstudie Vertrieb

Marion Brückmann, Vertriebsleiterin: »Die Kunden sind mit den Reisebüros zufrieden«

gen und Präsenztrainings bleiben neben den interaktiven Lernprogrammen und -filmen bestehen und werden nicht ersetzt.« Die Auswahl bei Schulungen erfolge nach den Kundenkontakten und nicht nach dem Umsatz. Dies erfordere einen Umlernprozess aufseiten der DB, »wir sind dabei aber einen guten Schritt vorangekommen«. Entscheidend sei die Kommunikation mit dem Kunden, sie müsse aber nicht in einem Fahrkartenverkauf enden, sagt Brückmann. Die Reisebüros erreichen mit ihrer Beratung und dem Verkauf beim Zufriedenheitsindex einen neuen Rekordwert von über 90 auf der Skala von 1 bis 100. Mit den Reisezentren liegt der zweite personenbediente Vertriebsweg mit einem Wert von 86 ebenfalls vor den elektronischen, das Internet und der Automat erreichen 80.

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Mix sales

Reiseverhalten der Deutschen 2016

beträgt die durchschnittliche Reisedauer

geben die Deutschen durchschnittlich für Urlaubsreisen aus

57 % haben eine oder mehr Reisen von mind. fünf Tagen unternommen

Deutschland

Spanien

Nordamerika

ist mit 32,2 % das beliebteste Urlaubsland

ist mit 14,1 % das beliebteste Urlaubsziel im Ausland

ist mit 3,1 % die beliebteste Fernreisedestination

44 Prozent haben bereits Urlaubspläne Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen vorgestellt.

S

timmen die Ergebnisse der Tourismusanalyse, die die Stiftung für Zukunftsfragen durch Befragen von 4.000 Teilnehmern durchgeführt hat, werden die Deutschen 2017 noch reisefreudiger sein als im vergangenen Jahr. Der Erhebung zufolge haben bereits 44 Prozent der Befragten feste Reiseabsichten. Lediglich 18 Prozent sind davon überzeugt, in diesem Jahr zu Hause zu bleiben. Rund ein Drittel derer, die wissen, dass sie verreisen werden, möchte die schönsten Tage des Jahres dabei im europäischen Ausland verbringen, 23 Prozent können sich ihren Urlaub in Deutschland vorstellen. Auf die Fernstrecke zieht es neun Prozent. 2016 haben 57 Prozent der Deutschen eine oder mehr Reisen von mindestens fünf Tagen unternommen.

Reisen dauern wieder länger. Für die Studie wurde neben den Zukunftsplänen auch das Reiseverhalten im vergangenen Jahr abgefragt. Inte­ ressant dabei: Mit durchschnittlich 1.166  Euro pro Person gaben die Deutschen 2016 mehr Geld für ihren Urlaub aus als jemals zuvor. In der Summe sind neben den Kosten für Anreise und Unter-

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kunft auch Ausgaben für Ausflüge, Souvenirs sowie Speisen und Getränke enthalten. Mit durchschnittlich 12,9 Tagen waren die Deutschen wieder länger im Urlaub als in den beiden Jahren zuvor – 2014 betrug dieser Wert noch 12,1. Die Nummer eins unter den ausländischen Reisezielen war 2016 unangefochten Spanien. Rund jeder Siebte hat seine Ferien auf den Balearen, Kanaren oder dem spanischen Festland verbracht  – mit 14,1 Prozent der Befragten allerdings etwas weniger als 2015, als noch 14,9 Prozent der Urlauber nach Spanien reisten. Platz zwei belegt Italien (7,9 Prozent). Seit Langem hat es der Studie zufolge wieder einen Zweikampf um Platz drei der beliebtesten Auslandsziele gegeben – und dieser endete unentschieden. Denn sowohl für die Türkei als auch für Österreich haben sich 4,4 Prozent der deutschen Urlauber entschieden. Was für die Türkei ein Minus von rund 40 Prozent bedeutet, war für die Alpenrepublik ein Anstieg um 15 Prozent. Beliebtestes Reiseland bei den Deutschen war aber einmal mehr Deutschland selbst. Mehr als jeder Dritte verbrachte seinen Haupturlaub im eigenen Land.  Tobias Farnung

Sunwave zahlt weiterhin zwölf Prozent Provision n Sunwave zahlt auch künftig zwölf Prozent Provision – für jedes Reisebüro, ab der ersten Buchung. Der Hamburger Spezialveranstalter für Singlereisen unterstreicht damit seine Fokussierung auf den stationären Vertrieb. »Mit der hohen Grundprovision möchten wir die Zusammenarbeit mit Agenturen weiter ausbauen«, so Geschäftsführer Otto Witten. 2017 bietet Sunwave 50 Sonnen-, Schnee- und Städteziele weltweit an.

Amadeus erweitert seinen Ticket Changer n Amadeus schaltet zum 1. März in Deutschland die Refund-Funktion des Amadeus Ticket Changers frei. Damit können Reisebüros die Bearbeitung von Flugtickets weiter automatisieren. Das System verarbeitet Refunds von derzeit 37 Fluggesellschaften, darunter Air Berlin, Lufthansa, British Airways und Swiss, sodass rund 55 Prozent aller Erstattungen in Deutschland automatisierbar sein werden. Innerhalb weniger Sekunden werden alle Tarif- und Ticketarten berechnet, egal ob es sich um ungenutzte, teilweise genutzte oder zuvor bereits umgeschriebene Flugscheine handelt. Die Funktion wird automatisch für alle Iata-Agenturen freigeschaltet, bis 31. März ist sie testweise kostenlos nutzbar.

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1.166 €

© Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen

12,9 tage

Die Refund-Funktion sorgt für eine weitere Automatisierung der Bearbeitung von Flugbuchungen

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Destination Ägypten

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Ägypten Destination

Wiederholer hielten Ägypten in den vergangenen Jahren die Treue. Nun wird das Land auch für andere wieder interessant.

Hoffnungsschimmer

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rund 30 Prozent der ITS- und Jahn-Kunden handelte es sich um Urlauber, die zum wiederholten Male nach Ägypten flogen.

Sechs Jahre Krise. Der Tourismus der einst sehr beliebten Destination steckt seit Januar 2011 in der Krise. Erst die Revolution und der Sturz von Präsident Husni Mubarak, dann die politische Umbruchphase, die Demonstrationen sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen und schließlich die Absetzung des Muslimbruders Mohammed Mursi als Präsident – all das hat Urlauber verunsichert. Die Wahl des früheren Armeechefs Abd al-Fattah as-Sisi an die Staatsspitze brachte dann zwar etwas Ruhe ins Land, und die langersehnte Erholung des Tourismus schien zum Greifen nah. Doch als im Oktober 2015 ein russisches Passagierflugzeug über dem Sinai abstürzte, weil Terroristen offenbar in Scharm El-Scheich Sprengstoff an Bord geschmuggelt hatten, musste die Reiseindustrie erneut einen herben Rückschlag hinnehmen. Und nun? »Ägypten erlebt ein Comeback«, stellt Rolf-Dieter Maltzahn, Geschäftsführer von DER Touristik Köln, fest. Das Land investierte in den vergangenen Monaten in Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere an Flughäfen. Dies trägt allem Anschein nach nun Früchte. Nicht nur Wiederholer, sondern vermehrt auch Neu-

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ie haben sich nie abschrecken lassen. Weder von Anschlägen noch von Demonstrationen. »Wir haben uns kein einziges Mal unsicher gefühlt«, betont Roswitha Köpfer. Die Schwarzwälderin und ihr Mann verbringen seit zehn Jahren regelmäßig Urlaube in Ägypten. Sie besuchten das Land bereits vor dem Arabischen Frühling und kamen auch in den turbulenten Zeiten danach – zum Baden in die Ferienorte Hur­ghada, El Gouna und Scharm El-Scheich, für Kreuzfahrten auf dem Nil und dem Roten Meer. »Ägypten begeistert uns immer wieder aufs Neue«, sagt Roswitha Köpfer. Die Tempel aus der Pharaonenzeit, die bunte Unterwasserwelt und die »freundlichen Menschen«, wie sie unterstreicht, haben das Paar nicht nur zu treuen Gästen werden lassen. Sie schwärmten auch anderen von dem Land vor. So sehr, dass die 67-Jährige bei einer Freundin die Neugier weckte und die beiden Frauen 2016 gemeinsam nach Luxor flogen. Ägypten-Fans wie die Köpfers haben dazu beigetragen, dass Hotels und Kreuzfahrtschiffe in den vergangenen sechs Jahren nicht komplett leer gewesen sind. »Vorwiegend Wiederholer«, so Claudia Wagner, Geschäftsführerin von Helios Reisen, reisten in das nordafrikanische Land. Und auch bei DER Touristik Köln war die Zahl der Stammgäste hoch: Bei

Die neuen Vollcharter nach Scharm El-Scheich sind gut gebucht

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Destination Ägypten

kunden buchen derzeit einen Urlaub am Roten Meer oder auf dem Nil. »Die Nachfrage zieht wieder richtig an«, sagt Kevin Ach, bei Thomas Cook als Senior-Produktmanager für Nordafrika zuständig. Das bestätigen auch andere deutsche Veranstalter. Und Touristiker in Ägypten: Ahmed Moussa, Chef von Pan Arab Tours, spricht von einer positiven Entwicklung. »Die Talsohle ist in jedem Fall durchschritten«, sagt auch Volkher Kirchhoff, Chefreiseleiter von Phoenix Reisen in Oberägypten (mehr im Interview).

Weniger Bedenken bei Nilkreuzfahrten. Die beiden Männer sind in Regionen aktiv, die unter der Krise besonders stark gelitten haben. Touristen mieden in den vergangenen Jahren vor allem das Landesinnere. Viele Besucher trauen sich auch weiterhin nicht in die Westliche Wüste. Doch haben sie nun weniger Bedenken, mit einem Kreuzfahrtschiff zu den pharaonischen Stätten rechts und links des Nils zu fahren als noch vor einigen Monaten. Dabei steigt nicht nur die Nachfrage nach der Standardtour, die zwischen Luxor und Assuan hin- und herführt. Auch die lange Variante von Kairo flussaufwärts stößt auf ein stärker werdendes Interesse. »Wir verzeichnen bei Nilkreuzfahrten derzeit ein klares Plus«, sagt Eva Maria Schlosser, Senior Commercial Manager für

Ägypten bei FTI. Allerdings sind derzeit weniger Schiffe als noch vor der Revolution auf dem Fluss unterwegs. Und ihre Auslastung ist auch jetzt keineswegs hoch. Bei Grand Cruises etwa hat »sie sich bei 35 Prozent eingependelt«, verrät Ulrike Runge, Prokuristin von ETI. In den Badezielen dagegen ist solch ein Wert bereits wieder Vergangenheit. »Sie werden gut nachgefragt«, sagt Runge. Einige Veranstalter, etwa ETI und FTI, haben in Erwartung steigender Buchungszahlen die Flugkapazitäten an das Rote Meer sogar aufgestockt und bieten nun etwa während der Osterferien zusätzliche Verbindungen an. Als beliebteste Adresse der Veranstalterkunden gilt Hur­ ghada. Gefolgt von Marsa Alam, heißt es seitens Schauinsland Reisen. Ein langsames Comeback feiert auch Scharm El-Scheich. »Unsere fünf Vollcharterverbindungen sind sehr gut gebucht«, betont FTI-Managerin Schlosser. »Die Nachfrage ist erfreulich positiv«, meint Cook-Mann Ach. In den Süden des Sinais zu reisen – das könnten sich auch die unternehmungslustigen Köpfers vorstellen. Sie haben ihren nächsten Ägypten-Urlaub zwar noch nicht geplant. Doch dass sie bald wieder in das nordafrikanische Land fliegen, ist mehr als wahrscheinlich.  Petra Hirschel

Ist die Krise vorbei, Herr Kirchhoff?

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berägypten ist von der touristischen Krise von Beginn an stärker betroffen gewesen als die Badeorte am Roten Meer. Wie ist diese Wintersaison gelaufen? Kirchhoff: Ähnlich wie im Vorjahr. Meist waren um die 50 bis 60 Kreuzfahrtschiffe auf dem Nil im Einsatz (Anmerkung der Redaktion: 2010 waren es rund 200). Allerdings war die Auslastung der einzelnen Schiffe in der Regel deutlich besser als im Winter 2015/16.

Stimmt Sie das positiv? Das ist noch kein wirklicher Grund zu jubeln, gleichwohl aber eine recht solide Basis für das Zielgebiet. Für dieses Frühjahr, also von Ostern an und dann auch für den restlichen April, rechne ich mit einer weiter ansteigenden Nachfrage. Wie ist die Stimmung in Luxor? Wenn Sie jetzt durch Luxor spazieren, dann fühlt es sich schon fast so an wie in den vergangenen »normalen Zeiten«: strahlend blauer Himmel,

Kutschen, Taxis und Busse allerorten unterwegs, und auf der Corniche spazieren Touristen aus aller Welt. Ist die Region also bald zurück in der Normalität? Die Branche rechnet mit einem starken Winter 2017/18. Auf der ITB wird sich dann zeigen, ob dies auch mit weiteren Direktflügen nach Luxor unterfüttert werden kann. Wenn dies der Fall ist, hat das Zielgebiet endlich wieder den verdienten Platz der fest etablierten Topdestination.

Volkher Kirchhoff ist Chefreiseleiter von Phoenix Reisen in Oberägypten. Er lebt seit vielen Jahren in Luxor.

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Ägypten Destination

Germania ist einer der Partner, mit denen FTI seine Flüge durchführt

Zusätzliche Flüge vor allem in den Osterferien n Einige Veranstalter und Airlines reagieren auf die wiederkehrende Beliebtheit Ägyptens bei deutschen Touristen. So hat FTI in den Osterferien 14 zusätzliche Flüge von Stuttgart, München, Hamburg, Nürnberg, Düsseldorf, Paderborn und Amsterdam aufgelegt. Flugpartner sind dabei Fly Egypt, Germania und Small Planet. Die Hin- und Rückflüge sind auf die Schulferien in Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg abgestimmt. Weitere Informationen zu den Flügen finden Reiseprofis auf der FTI-Serviceseite unter fti-service.de. Ebenfalls das Flugangebot in den Osterferien ausgebaut hat Ägypten-Spezialist ETI. In der Zeit vom 7. bis 23. April gibt es zusätzlich freitags ab Salzburg, samstags ab Berlin-Schönefeld, Düsseldorf und Leipzig sowie sonntags ab Frankfurt und Köln/Bonn jeweils einen Flug mit Air Cairo nach Hurghada. Der Flug ab Leipzig wird wöchentlich bis Oktober fortgesetzt. Ferienflieger Sun Express, der seinen Marktanteil bei Flügen nach Ägypten nach eigenen Angaben auf 30 Prozent steigerte, hat sich dazu entschlossen, neben Frankfurt und München auch die Flüge von Düsseldorf nach Hurghada im Einzelplatzverkauf anzubieten. Für Veranstalter gibt es künftig auch Flüge nach Marsa Alam und Luxor.

n Alltours veranstaltet vom 12. bis 15. Mai eine Inforeise nach Ägypten. Dabei geht es vor allem darum, den teilnehmenden Reiseprofis das Hotelprodukt des Düsseldorfer Veranstalters näherzubringen. Aber auch der Austausch unter den Expedienten sei wichtig, heißt es bei Alltours. Neben den Hotelbesichtigungen stehen unter anderem eine Quad- sowie eine Jeep-Safari auf dem Programm. Alle Details zu den Abflughäfen und den voraussichtlichen Flugzeiten finden Interessenten unter ­w ww.alltours.info im Bereich Schulungen & Events.

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Inforeise im Mai

Eine Quad-Safari steht auf dem Programm der Inforeise

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Destination Ägypten

travel Was die Touristik früher bewegte. 17. Mai 1974 / Ausgabe 20

Rail & Fly bei ETI kostenlos dabei

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das Magazin für Reiseprofis

updates

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n Der Ägyptenspezialist ETI gibt bei allen Buchungen nach Scharm El-Scheich das Rail-&-Fly-Ticket der Bahn kostenfrei dazu. Das Angebot gilt auf alle Buchungen, die bis zum 31. März getätigt werden und Reisen bis zum 31. Oktober betreffen. Scharm El-Scheich wird montags und samstags ab Düsseldorf, montags und freitags ab München sowie samstags ab Frankfurt angeflogen. Ab dem 20. Juli folgen dann noch zusätzliche Flüge ab Berlin-Tegel.

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Reisebüro Bu l l e t i n

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Max Giesinger tritt am 2. April exklusiv für die Gäste des TUI Magic Life Clubs Kalawy auf. Bereits zwei Tage zuvor können Gäste des Clubs nahe Hurghada das Hamburger DJ-Team »The Disco Boys« bestaunen.

Die Deutsche Hospitality, ehemals Steigenberger Hotel Group, übernimmt zwei neue Hotels in Ägypten. Das Portfolio erweitern das Taba Hotel & Nelson Village in Taba sowie das Cairo Pyramids Hotel in Gizeh.

Kunden aus der Region Nordhessen können von Juli an mit ­Sundair von Kassel-Calden aus nach Hurghada fliegen. Dienstags und ­ samstags steuert das Tochterunternehmen von Schauinsland Reisen die Region am Roten Meer an. sundair.com

In Kairo hat das Museum für Islamische Kunst wiedereröffnet. Das 115 Jahre alte Gebäude war vor drei Jahren bei einem Bombenanschlag schwer beschädigt worden. Die Zeit der Restauration hat das Museum genutzt, Besuchern mehr Ausstellungsstücke zu präsentieren. Sie finden nun 25 Galerien, die vom 7. Jahrhundert bis in die osmanische Epoche im 19. Jahrhundert führen, neu hinzugekommen sind Räume mit Münzen, Waffen, Musikinstrumenten, Alltagsgegenständen, Kinderspielzeug und Manuskripten.

Ende April findet in Scharm ElScheich das internationale Kamelrennen statt. Hierbei handelt es sich um ein Spektakel, das bei Touristen sehr beliebt ist.

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Destination Mix

Das Sonnendeck The Terrace (siehe auch Foto unten) mit zwei Pools, Restaurant und Bar wurde in Finnland gebaut und fertig in das Emirat geliefert

Mehr Gäste, mehr Highlights Mit neuen Attraktionen steigert Dubai die Zahl internationaler Gäste.

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ie Glitzer- und Shoppingmetropole Dubai wird bei Urlaubern immer beliebter. Das zumindest zeigen die aktuellen Zahlen von Dubai Tourism (DTCM). Demnach reisten im vergangenen Jahr 14,9 Millionen Gäste in das Emirat, das seien fünf Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr, heißt es. Das größte Wachstum käme dabei aus dem chinesischen Markt, mittler-

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weile besuchten mehr als eine halbe Million Chinesen Dubai. Aus Deutschland kamen 2016 rund 460.000 Gäste in das Emirat. »Dubai steht bei den Deutschen hoch im Kurs«, weiß auch Saud Hareb, Leiter der Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz beim DTCM. Er plant mit seinem Team deshalb nun eine gezielte Oster-Kampagne für den deutschen Markt, die sich vor allem an junge Familien und Millennials richten soll. Diese Zielgruppe möchte das Emirat neben dem PreisLeistungs-Argument auch mit neuen Attraktionen locken. Dazu zählen zum Beispiel der Freizeitpark Dubai Parks & Resorts, das Opernhaus, der Dubai Water Canal und das 10.000 Quadratmeter große schwimmende Sonnendeck am Burj al Arab, das seit Kurzem auch sogenannte Cabanas an Nicht-Hotelgäste vermietet. KM

n Drei Dinge sind es, die die Deutschen an Mallorca besonders schätzen. Das hat eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Yougov ergeben, die die Fluggesellschaft Condor in Auftrag gegeben hat: die Vielfalt der Insel, die vergleichsweise kurze Anreisedauer und die deutsche Sprache, mit der Touristen auf der Ferieninsel sehr gut zurechtkommen können. Knapp die Hälfte der 18- bis 35-Jährigen hat dabei nach den Zahlen der Airline angegeben, dass sie die Insel aufgrund der Flugzeit von nur etwas mehr als zwei Stunden gerne als Urlaubsziel wählten. Schöne Sandstrände gaben 70 Prozent der Familien mit kleinen Kindern als Grund an. Dass Mallorca mehr zu bieten habe als den Ballermann, gab ebenfalls mehr als die Hälfte an. 70 Prozent der Befragten erkunden während ihres Mallorca-Urlaubs die abwechslungsreiche Natur und Landschaft. Aber auch ein Gefühl von Heimat ist den Deutschen im Urlaub wichtig. Deshalb hat fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer beteuert, froh darüber zu sein, dass man auf der Insel mit der Muttersprache so ziemlich alle Leistungen in Anspruch nehmen könne. Jeder Dritte hat demnach bei seinem letzten Mallorca-Aufenthalt ausschließlich Deutsch gesprochen.

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© Jumeirah (1, 2)

Deutsche schätzen Mallorcas Vielfalt

Mallorca ist mehr als nur der Ballermann – das hat nun eine Studie bestätigt

24.2.2017 travel.one

Thema Destination

n Fidschi-Urlauber, die auf den Inseln nicht nur faul in der Sonne liegen wollen, finden dort auch viele Aktivangebote. Etwa Zip­ lining auf der Hauptinsel Viti Levu. Rund 35 Autominuten von der Stadt Nadi entfernt, in der Momi Bay, können Abenteuerlustige auf 16 verschiedenen Seilrutschenetappen rund fünf Kilometer durch die Landschaft mit Schluchten und Abhängen sausen. Während die Seilrutschen-Abenteurer mit bis zu 60 Stundenkilometern unterwegs sind, können sie tolle Ausblicke auf die Inselwelt der Mamanucas, auf Plantation Island sowie die Surferinsel Tavarua genießen. Der Ausflug enthält den Transport ab Nadi und zurück sowie ein Picknick. Zudem besichti-

© Nadi Zipline Tours

Abenteuertouren auf den Fidschi-Inseln

Ziplining bei Nadi: Mit bis zu 60 Stundenkilometern rasen Urlauber über die Landschaft hinweg

gen die Teilnehmer der Tour die angrenzenden Höhlen. Adrenalinschübe sind auch beim Whitewater Rafting im Hinterland von Fidschis Hauptstadt Suva garantiert. Schon die 90  Minuten dauernde Anfahrt durch den tropischen Regenwald zum Startpunkt der Raftingtour ist eine Augenweide für Natur-

liebhaber. Beim Rafting auf dem Luva River geht es dann durch Felsschluchten, inklusive Abkühlung am 30 Meter hohen Wasserfall in der Luva-Schlucht. Die Fahrt mit Stromschnellen der Stufen zwei und drei wird von erfahrenen Tourguides begleitet. zip-fiji.com/fiji-zipline-location/ zip-line-nadi

updates Geschichte der australischen Ureinwohner spazieren: Auf Hauswände wird eine Gemäldegalerie projiziert, begleitet von Gesängen des Wadawurrung-Stammes. whitenightballarat.com.au

Am 1. Juni eröffnet in Hvolsvöllur in Island das Lava Volcano & Earthquake Centre. Dort können Besucher eine Ausstellung zur Geologie und zum einheimischen Vulkan­ system sehen. lavacentre.is

In Brüssel wird an den drei Wochenenden zwischen dem 11. und 26. März das erste Brussels Art Nouveau & Art Déco Festival stattfinden, Nachfolger der Veranstaltung Art Nouveau and Art Déco Biennial Event. banad.brussels/de

Am 4. März wird in Ballarat im australischen Bundesstaat Victoria eine sogenannte White Night ausgerichtet. Dabei werden historische Bilder auf markante Gebäude der Innenstadt reflektiert. Besucher können auch durch die

447,3 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland zählten Deutschlands Hotels, Pensionen, Jugendherbergen und Campingplätze 2016. Das sind laut Statistischem Bundesamt drei Prozent mehr als 2015.

travel.one 24.2.2017

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Wer eine Thailandreise mit einem Abstecher in ein Nachbarland verbinden will, sollte beachten, dass Einreisen ohne Visum auf dem Land- und Schiffsweg künftig auf maximal zwei pro Kalenderjahr begrenzt sind.

Ein Ausflug in Antalyas Altstadt steht bei vielen Touristen auf dem Programm

Antalya hofft auf die Deutschen n Die Region Antalya hofft, dass auch in diesem Jahr wieder zwei Millionen Deutsche ihre Ferien in den Urlaubsorten an der türkischen Riviera verbringen werden. Das hat Oberbürgermeister Menderes Türel bei einem Besuch in Frankfurt geäußert. Diese Zahl entspricht der des Vorjahres. 2015 hingegen waren es noch drei Millionen Deutsche, die den Flughafen Antalya angesteuert haben. Die bisherige Buchungssituation sei »zurückhaltend«, sagt Türel. »Aber es zieht langsam an.«

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produkt Thema

leute Neue Chefin für TUI-Tochter Atraveo Stefanie Schulze zur Wiesch (Foto) wechselt innerhalb des TUI-Konzerns von der Leitung des Bereichs Transformation und Strategie als neue CEO zum konzerneigenen Ferienhausspezialisten Atraveo von Hannover nach Düsseldorf. Sie wird zum 1. März die Nachfolgerin des bisherigen Geschäftsführers Dirk ­Froelje, der das Unternehmen nach mehr als zehn Jahren auf eigenen Wunsch verlässt. Weiteres neues Mitglied der Atraveo-Geschäftsführung ist CFO Matthias Gieschen, der die kaufmännische Leitung seit Anfang Februar für Atraveo und TUI Wolters innehat. Um alle Ferienhausaktivitäten des Konzerns bestmöglich miteinander zu verknüpfen, wird die bisherige TUI-Managerin die ­Gesamtverantwortung übernehmen. Thies Rheinsberg, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Wolters, wird damit künftig an Schulze zur Wiesch berichten.

LeserbrieFe [email protected] »Beruf hat sich sehr verändert« Travel One Online, 13. Februar 2017, »Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Job?« Vor fast 30 Jahren bekam ich den Job als Reiseverkehrskauffrau als Lehrstelle angeboten. Ohne zu wissen, was auf mich zukommt, sagte ich damals zu. Heute würde ich wieder genauso zusagen, obwohl sich der Beruf sehr geändert hat. Die Kunden hatten früher weniger Ansprüche und waren leichter zufriedenzustellen, weil es noch kein Internet und kein Holidaycheck gab. Aber andererseits hatten wir damals nicht die Hilfsmittel wie Internet, Bistro oder Bahn- und Flugmaske. (...)

Ausschussvorsitz weiter aus dem Hause Taylor Omid Haghighat (Foto) übernimmt von seiner Chefin Jasmin Taylor den Posten des Vorsitzenden im DRV-Ausschuss ­Dynamisch produzierende Veranstalter. Bislang bekleidete die JT-Touristik-Geschäftsführerin dieses Amt innerhalb des Deutschen Reiseverbandes. Neue stellvertretende Vorsitzende des DRV-Ausschusses ist Nicole Sohnrey von TUI Deutschland. In Taylors Unternehmen in Berlin ist Haghighat als Prokurist für den Produkt- sowie den IT-Bereich verantwortlich. Die JT-Chefin selbst stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung, weshalb es zur Neubesetzung kam. Der Ausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, die Reisemittler und Kunden stärker über die Art der dynamischen Produktion zu informieren und für Transparenz zu sorgen.

Doris Rothkamp, DER Reisebüro, Bad Homburg

»Strategie ist aufgegangen« Travel One Online, 10. Februar 2017, »Online-Anteil nimmt weiter zu« Das ist das gewollte Ergebnis der Vertriebspolitik. Provisionen kürzen, um dann diesen Vertriebsweg als den immer unwichtigeren darzustellen. Diese Strategie ist aufgegangen. Jens Becker, TUI Reisecenter, Schotten

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Thema produkt

www.travel-one.net

MDT verstärkt den Außendienst Seit Februar verstärkt Heike Schatten den Außendienst von MDT. Bei dem Spezial-Mehrfachagenten und Assekuradeur ist sie als neue Verkaufsleiterin für die Region Nord als Ansprechpartnerin vor Ort zuständig. Heike Schatten ist in der Touristikbranche keine Unbekannte. Zuvor arbeitete sie in unterschiedlichen Funktionen innerhalb der heutigen DER Touristik sowie der Europäischen Reiseversicherung (ERV).

Thai Airways bekommt neuen Europa-Chef Jesada Chandrema ist der neue Regional Director Europe bei Thai Airways. Er verantwortet damit die Geschicke der asiatischen Airline von Frankfurt aus für ganz Europa. Chandrema hat seine Karriere 1988, direkt nach dem Studium, bei Thai Airways begonnen. Zuletzt war er nach Stationen in Australien und Südeuropa als Länderchef für die Schweiz, seit 2010 dann als Generaldirektor für Frankreich und Benelux tätig.

T&M Media GmbH & Co. KG Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt Telefon: 06151/39 07-0 Fax: 06151/39 07-939 Geschäftsführer Martin Weber Verlagsleitung Touristik Tobias Farnung Redaktion Telefon: 06151/39 07-930 Fax: 06151/39 07-939 E-Mail: [email protected] Chefredakteur Tobias Farnung Stellvertr. Chefredakteurin Petra Hirschel Redaktion Yannick Fiedler, Tanja Franke, Klaus Göddert, Wolfram Marx, Kendra Mietke Redaktionsassistenz Martina Zang Grafik Uta Seubert Marketingassistenz Kerstin Grimm Anzeigen Telefon: 06151/39 07-920 Fax: 06151/39 07-929 E-Mail: [email protected]

Rückkehr zu Silversea

Anzeigenverkaufsleitung Michaela Lettow

Barbara Muckermann übernimmt bei Silversea den Posten als Chief Marketing Officer und kümmert sich damit um die strategischen und operativen Aufgaben der monegassischen Reederei. Muckermann war bereits zu früheren Zeiten als Senior Vice President für Marketing und Sales bei Silversea tätig. Zuletzt leitete sie aber als CEO das von ihr gegründete OnlineReiseunternehmen Yonderbound.

Anzeigenservice Anja Balbach VERTRIEB Telefon: 06151/39 07-941 Fax: 06151/39 07-949 E-Mail: [email protected] Leserservice Beatrix Kwetkus Druck L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, 47608 Geldern

Travel One erscheint 14-tägig freitags

Lukas Hofmeister ist neu im Sales-Team von Icelandair. Er ist Ansprechpartner für die Vertriebspartner der Gesellschaft im deutschsprachigen Raum. Seine Airline-Karriere begonnen hat Hofmeister bei Lufthansa. Dort sammelte er auch internationale Erfahrungen in Indien und Dubai. Zuletzt arbeitete er im Sales-Team von Air Canada.

Yuji Hirako (Foto) wird zum 1. April neuer Vorstandschef der ANA. Der 59-Jährige, bisher Executive Vice President, folgt als CEO der Fluggesellschaft auf Osamu Shinobe, der als stellvertretender Vorsitzender in den Vorstand der Holding der Airline aufrückt. Yuji Hirako ist bereits seit 36 Jahren für die Airline tätig.

Florian Kruse ist am Flughafen Bremen vom Geschäftsbereichsleiter Sales und Marketing zum Chief Commercial Officer ernannt worden. Damit ist er nun auch für die Bereiche Retail, Food, Parken, die Vermarktung von Werbeflächen und Passagierprodukte zuständig. Neu in seinem Team ist Centermanager Michael Bruns.

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 49 gültig ab Januar 2016 Abonnementpreis Inland 23,36 Euro pro Jahr inkl. Porto, zzgl. 7% MwSt. Einzelheft 2 Euro Abonnementpreis Ausland 48 Euro pro Jahr inkl. Porto (innerhalb der EU zzgl. MwSt. bei fehlender UID/VAT-Nr.) Die Mitglieder des AJT e.V. erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Travel One ist eine Aktivität der DVV Media Group GmbH, Hamburg

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Exit mensch

Vice President bei Sabre Travel Network

Florian Tinnus

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as hat Sie in die Reisebranche verschlagen? Ich wurde in der Nähe des Frankfurter Flughafens geboren, meine Eltern haben bei einer Airline gearbeitet.

Ihr Traumberuf als Kind? Pilot. Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? Einen Monat lang mit Wohnwagen und Familie durch die Natio­nalparks touren, die wir noch nicht kennen. Zwei Monate bei einem Hilfsprojekt mitarbeiten. Was hat man Ihnen zuletzt geschenkt? Liebe (meine Frau und mein Sohn). Florian Tinnus, 44, Sternzeichen Zwilling und Vater eines zweijährigen Sohnes, ist bei Sabre Travel Network als Vice President für den Bereich Traveler Experience zuständig. Er arbeitet seit August vergangenen Jahres in dieser Position und steht damit an der Spitze einer Abteilung, die sich um technische Lösungen für das Segment Geschäftsreisen kümmert. Tinnus gehört im Laufe seiner ­Karriere verschiedenen Unternehmen an. So ist er Ende der 1990er-Jahre für ­ Lufthansa als Supply Chain Manager tätig, arbeitet dann bei IBM als Key Account Manager und ­später bei Daimler als Corporate Travel ­Manager. 2008 wechselt er zu Amadeus. In den folgenden acht Jahren hat er bei dem Computerreservierungssystemanbieter unterschiedliche Posten, zuletzt nennt er sich Global Head of Business im Segment ­Corporate Travel IT. Das Know-how für seine Karriere liefern ihm ein Wirtschaftsstudium an der VWA-Hochschule in Stuttgart, ein Trainee-­ Programm bei Lufthansa sowie mehrere Aufbaustudien, unter anderem an der Universität Navarra. Gemeinsam mit seiner Frau unterstützt Tinnus junge Talente. Das Paar versucht über eine Internetseite Firmen, Absolventen und Hochschulen zusammenzubringen.

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Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht? Auf der Insel Nantucket (Massachusetts). Welches Souvenir haben Sie sich mitgebracht? Lobster im Bauch, Sand im Kinderwagen und viel Erholung. Wo möchten Sie gerne leben? An einem See in Vermont. Der Held Ihrer Kindheit? Die Comicfigur Captain Future. Was lesen Sie gerade? Die Biografie von Elon Musk (US-amerikanischer Unternehmer und Investor). Welche Filmrolle hätten Sie gerne einmal gespielt? Die Rolle von Cary Grant als »die Katze« in »Über den Dächern von Nizza«. Ihre heimliche Leidenschaft? Klavier spielen. Wie heißt die peinlichste CD, die Sie haben? WM-Fußballhits. Ihr liebstes Möbelstück? Ein Sekretär, er ist ein Erbstück. Was würden Sie gerne können? Fliegen. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Barack Obama.

24.2.2017 travel.one

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