Fortschritt der Digitalen Transformation in der Immobilienwirtschaft

Studenten sind privat sowie arbeitstechnisch digital ready. Im Vergleich sind Professionals weniger digital ready (Bsp. Filehosting & Sharing oder Social Media), ...
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Fortschritt der Digitalen Transformation in der Immobilienwirtschaft Ein Vergleich der “Digital Readiness” von Professionals, Studenten und Unternehmen

Prof. Jan Mutl, PhD in Zusammenarbeit mit Susanne Hügel, Jan Lukowski und Alexander Polsak

1. Management Summary

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Zwischen den Unternehmen gibt es eine große Kluft bei der Annahme des Transformationsprozesses. Während 20% sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinden, haben fast 20% der Unternehmen bislang den Anschluss verpasst.

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20% der Professionals nehmen nicht an dem Prozess der Digitalen Transformation teil. Die große Mehrheit dieser Verweigerer ist älter als 45 Jahre.

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Studenten sind privat sowie arbeitstechnisch digital ready. Im Vergleich sind Professionals weniger digital ready (Bsp. Filehosting & Sharing oder Social Media), wobei der Unterschied kleiner als erwartet ausfällt. Nur Tablets verwenden Professionals häufiger als Studenten

Der Großteil der Studenten und Professionals verwendet digitale Medien regelmäßig und ist sich derer zukünftigen Bedeutung bewusst. Auch die meisten Unternehmen der Real Estate Branche haben die Wichtigkeit der Digitalen Transformation erkannt. Trotzdem gibt es eine große Kluft bei der Annahme des Transformationsprozesses zwischen den Unternehmen.

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1. Studienergebnisse Übersicht

Digital readiness? Form

Student

Professional

Filehosting & Sharing (Arbeit) Filehosting & Sharing (Privat) Professionelle Netzwerke & Plattformen (Arbeit) Professionelle Netzwerke & Plattformen (Privat) Social Media (Arbeit) Social Media (Privat) Tablet (Arbeit) Tablet (Privat) 5 2

= digital ready, 0

= not digital ready.

2. Studiendesign  127 Teilnehmer wurden während des EBSImmobilienkongresses und dem ZIA Tag der Immobilienwirtschaft 2016 in Berlin befragt.  Zielsetzung der Studie ist es, den Fortschritt der Digitalen Transformation im beruflichen und privaten Sektor von Studenten sowie Professionals zu vergleichen.  Ein weiteres Ziel der Befragung ist es herauszufinden, welche digitalen Formen (Filehosting & Sharing, Netzwerke & Plattformen, Endgeräte) heutzutage sowie in Zukunft in der Real Estate Professional Branche verwendet werden.  Außerdem untersucht die Studie, wie weit der Prozess der Digitalen Transformation in Unternehmen fortgeschritten ist.

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3. Studienergebnisse – Unternehmen

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Zwischen den Unternehmen gibt es eine große Kluft bei der Annahme des Transformationsprozesses. Während 20% sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinden, haben fast 20% der Unternehmen den Anschluss verpasst.

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20% der Professionals nehmen nicht an dem Prozess der Digitalen Transformation teil. Die große Mehrheit dieser Verweigerer ist älter als 45 Jahre.

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Studenten sind privat sowie arbeitstechnisch digital ready. Im Vergleich sind Professionals weniger digital ready (Bsp. Filehosting & Sharing oder Social Media), wobei der Unterschied kleiner als erwartet ausfällt. Nur Tablets verwenden Professionals häufiger als Studenten

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3. Studienergebnisse – Fortschritt Digitale Transformation Vergleich des Fortschrittes in Unternehmen der Immobilienwirtschaft Kernaussagen 5%

► Es gibt große Unterschiede beim Fortschritt der Digitalen Transformation in Unternehmen in der Immobilienwirtschaft.

18% 16% Keine Digitalisierungsfortschritte Geringe Digitalisierungsfortschritte Mittlere Digitalisierungsfortschritte

► Ca. 21% der Unternehmen haben den Prozess der Digitalen Transformation bisher verpasst und ca. 18% befinden sich weit vorne.

Erste Digitalisierungsfortschritte Große Digitalisierungsfortschritte 29%

► 3 von 5 Unternehmen befinden sich mittendrin oder machen erste Fortschritte.

32%

► Es gibt extreme Unterschiede beim Fortschritt der Digitalen Transformation zwischen den Unternehmen in der Immobilienwirtschaft.

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3. Studienergebnisse – Zuständigkeit Digitale Transformation Vergleich der Zuordnung von Zuständigkeit an Managementpositionen / Abteilungen Kernaussagen ► Fast 81% der befragten Professionals gaben an, dass noch keine Managementposition / Abteilung mit der Zuständigkeit für die Digitale Transformation beauftragt wurde. ► Es besteht eine starke Korrelation zwischen den Unternehmen, die die Zuständigkeit für die Digitale Transformation noch nicht zugeordnet haben und den digitalen Transformationsprozess noch nicht begonnen haben oder nicht weit sind.

19% Zuständigkeit zugeordnet Keine Zuständigkeit zugeordnet

81%

► Jedes fünfte Unternehmen hat die Zuständigkeit für das Management der Digitalen Transformation noch nicht vergeben.

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3. Studienergebnisse – Menschen

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Zwischen den Unternehmen gibt es eine große Kluft bei der Annahme des Transformationsprozesses. Während 20% sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinden, haben fast 20% der Unternehmen den Anschluss verpasst.

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20% der Professionals nehmen nicht an dem Prozess der Digitalen Transformation teil. Die große Mehrheit dieser Verweigerer ist älter als 45 Jahre.

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Studenten sind privat sowie arbeitstechnisch digital ready. Im Vergleich sind Professionals weniger digital ready (Bsp. Filehosting & Sharing oder Social Media), wobei der Unterschied kleiner als erwartet ausfällt. Nur Tablets verwenden Professionals häufiger als Studenten

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3. Studienergebnisse – Filehosting & Sharing Vergleich der Verwendung von Dropbox (Arbeit) Kernaussagen ► Studenten verwenden Dropbox mehr als doppelt so häufig wie Professionals.

► Jeder vierte Professional gibt an, dieses Medium nicht zu verwenden und auch nicht zu benötigen.

35%

Regelmäßig (< 2 Monate)

74% 13%

1-4 pro Jahr

9% 19%

Niemals

Studenten (Arbeit)

9% 6%

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

Professionals (Arbeit)

9% 24% 0%

► Studenten nutzen Dropbox im beruflichen Leben wesentlich regelmäßiger als Professionals. ► Mögliche Ursache hierfür könnte sein, dass es im Berufsalltag der Professionals mehr Möglichkeiten gibt, die Daten „sicherer zu verwalten“ (bspw. VPN oder Intranet).

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3. Studienergebnisse – Filehosting & Sharing Vergleich der Verwendung von Dropbox (Privat) Kernaussagen ► Privat verwenden fast ¾ der Studenten Dropbox regelmäßig. Bei den Professionals sind es 40%.

► Auch auf privater Ebene gibt jeder vierte Professional an, dieses Medium nicht zu verwenden und auch nicht zu benötigen.

40%

Regelmäßig (< 2 Monate)

74% 19%

1-4 pro Jahr

9%

Niemals

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

14%

Professionals (Privat)

13%

Studenten (Privat)

1% 0% 24% 4%

► Im privaten Leben werden Filehosting und Sharing Services von ¾ der Studenten regelmäßig in Anspruch genommen, das sind fast doppelt so viele wie bei den Professionals.

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3. Studienergebnisse – Netzwerke & Plattformen Vergleich der Verwendung von Xing / LinkedIn (Arbeit) Kernaussagen ► Professionals nutzen im Berufsalltag regelmäßiger professionelle Netzwerke (Xing / LinkedIn). ► Einer von zwölf Professionals und einer von sechs Studenten benutzt niemals professionelle Netzwerke und Plattformen.

77%

Regelmäßig (< 2 Monate)

65% 7%

1-4 pro Jahr

13%

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

Professionals (Arbeit)

8%

Niemals

17%

Studenten (Arbeit)

2% 4% 6% 0%

► Studenten nutzen während des Studiums Netzwerke und Plattformen seltener als Professionals, aber sie sind sich dessen zukünftiger Bedeutung bewusst (0% „Habe ich nicht, und brauche ich nicht“).

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3. Studienergebnisse – Netzwerke & Plattformen Vergleich der Verwendung von Xing / LinkedIn (Privat) Kernaussagen ► Ca. 90% der Studenten und ca. 60% der Professionals nutzen professionelle Netzwerke und Plattformen regelmäßig. ► Alle befragten Studenten geben an, dieses Medium zu besitzen. Ca. 5% der Studenten geben an es zu besitzen, privat allerdings niemals davon Gebrauch zu machen.

► Fast 40% der Professionals geben an, Netzwerke und Plattformen nicht in ihrem privaten Leben zu benutzen.

60%

Regelmäßig (< 2 Monate)

1-4 pro Jahr

Niemals

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

91% 4% 4% 15%

Professionals (Privat) Studenten (Privat)

4% 1% 0% 17% 0%

► Im privaten Leben nutzen fast alle Studenten Netzwerke und Plattformen regelmäßig, bei den Professionals sind es weniger als 2/3.

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3. Studienergebnisse – Social Media Vergleich der Verwendung von Facebook / Google + (Arbeit) Kernaussagen ► Mehr als 80% der Studenten nutzen Social Media im Arbeitsalltag, bei den Professionals ist es nur jeder dritte. ► Nur jeder achte Student macht im Arbeitsleben keinen Gebrauch von Social Media, bei den Professionals sind es ca. 60%.

33%

Regelmäßig (< 2 Monate)

1-4 pro Jahr

83% 3% 4%

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

Studenten (Arbeit)

9% 4% 0% 38% 4%

► Studenten nutzen Social Media in der Arbeitswelt wesentlich häufiger als Professionals.

12

Professionals (Arbeit)

22%

Niemals

3. Studienergebnisse – Social Media Vergleich der Verwendung von Facebook / Google + (Privat) Kernaussagen ► Alle befragten Studenten nutzen Social Media im privaten Leben. Über 95% machen dies sogar regelmäßig. ► Bei den Professionals hingegen nutzen nur ca. 60% Social Media im privaten Leben. Fast 40% der Professionals nutzen Social Media nicht für private Zwecke.

62%

Regelmäßig (< 2 Monate)

1-4 pro Jahr

Niemals

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

96% 1% 4% Professionals (Privat)

11%

Studenten (Privat)

0% 0% 0% 24% 0%

► Alle befragten Studenten nutzen Social Media im Privatleben, bei den Professionals sind es nur ca. 60%. ► Die Studenten von heute könnten zukünftig die Verwendung von Social Media in der Arbeitswelt stark erhöhen.

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3. Studienergebnisse – Endgeräte Vergleich der Verwendung von Tablets (Arbeit) Kernaussagen ► Professionals nutzen das Tablet in der Arbeitswelt fast doppelt so häufig wie Studenten.

► Jeder zweite Student und jeder dritte Professionals gibt an, Tablets in der Arbeitswelt nicht zu brauchen oder nicht zu verwenden. ► Jeder fünfte Professional und jeder vierte Student wünscht sich ein Tablet am Arbeitsplatz.

40%

Regelmäßig (< 2 Monate)

1-4 pro Jahr

Niemals

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

22% 2% 4% Professionals (Arbeit)

14%

Studenten (Arbeit)

17% 21%

26% 22%

► Professionals nutzen das Tablet regelmäßig im Arbeitsleben fast doppelt so häufig wie Studenten

14

30%

3. Studienergebnisse – Endgeräte Vergleich der Verwendung von Tablets (Privat) Kernaussagen ► Über die Hälfte der Studenten sowie der Professionals nutzen Tablets im privaten Leben regelmäßig. ► Jeder vierte Student und jeder fünfte Professionals gibt an, Tablets nicht zu brauchen oder nicht zu verwenden. ► 13% der Studenten und ca. 8% der Professionals wünschen sich ein Tablet für die private Verwendung.

65%

Regelmäßig (< 2 Monate)

1-4 pro Jahr

Niemals

Habe ich nicht, wäre wünschenswert

Habe ich nicht, brauche ich nicht

57% 4% 4% Professionals (Privat)

9% 13%

Studenten (Privat)

8% 13% 13% 13%

► Tablets finden im Privat- sowie im Arbeitsleben bei Professionals häufiger Verwendung als bei Studenten.

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Kontakt Prof. Jan Mutl, PhD │ Institutsleiter │ EBS Real Estate Management Institute [email protected] +49 611 7102 1270