FEG Essen Mitte Predigten/2014/2014 10 26 Predigt


119KB Größe 3 Downloads 359 Ansichten
Predigt Thema:

Gottesdienst Herrschaftszeiten nochmal – oder: Dein Reich komme, Teil 9

Bibeltext:

1. Korinther 6,9–12

Datum:

26.10.2014

Verfasser:

Pastor Lars Linder

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

Liebe Gemeinde, Das ist ja irre! So rufen wir schon mal, wenn uns etwas unglaublich begeistert, wenn eine Geschichte ganz genial ausgeht, wo wir nie gedacht hätten, dass das so wunderbar und schön sein könnte. Aber wir rufen auch „das ist ja irre“, wenn wir meinen: das geht ja gar nicht! Wie seltsam oder ungerecht oder unfair ist das denn gelaufen!?! Ganz plastisch ist mir das gestern beim Fußball eingefallen, wie Frankfurt gegen Stuttgart gespielt hat: völlig irre für Stuttgart-Fans, dass die Mannschaft dieses Spiel noch gewonnen hat; unglaublich, dass sie am Ende noch mit 5:4 als Sieger vom Platz gegangen sind! Die Leute aus Stuttgart werden vor Freude aus dem Häuschen sein – unglaublich! Und es ist ja auch irre, dass Borussia Dortmund schon wieder verloren hat. Unter der Woche ein geniales Spiel in der Champions-League und gestern so ein Krampf und das Spiel dann verloren – unglaublich, verkehrte Welt! Ist ja irre! Darum geht’s heute Morgen auch in dem Predigttext, um etwas was irre ist oder auch nicht irre ist, um verkehrte Welten. Wir wollen im Rahmen der Predigtreihe „Herrschaftszeiten nochmal – oder: Dein Reich komme“ gemeinsam auf 1. Korinther 6, die Verse 9–12 hören:

[email protected]

Seite 1 von 8

26.10.2014

www.gott-entdecken.de

Predigt

1. Korinther 6,9–12

9 Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, 10 Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben. 11 Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. 12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

Liebe Gemeinde, das ist echt irre, dass wir Erben sind, dass wir von Gott sein Reich, die Zugehörigkeit zu seiner Familie geschenkt bekommen, obwohl wir eigentlich auf der Verliererstraße waren. Das ist echt irre! Es ist echt irre, wenn Menschen meinen, dass sie Leib und Seele voneinander trennen können; dass das, was der Leib tut, überhaupt keine Bedeutung habe für das, was der Seele gut tut. Das ist wirklich irre! Und es ist irre, dass wir wer sind. Du und Sie und ich, wir sind wer. Wir sind freie Menschen Dank dem, was Gott uns schenkt. Also, drei Gedanken heute Morgen zu dem Predigttext.

Erster Gedanke: Wir sind Erben In Korinth ging es zur Sache, und zwar ging es um Rechtssachen vor Gericht. Unmittelbar vor dem gehörten Predigttext geht Paulus darauf ein, dass in Korinth Christen bis aufs Blut streiten vor Gericht - um irgendwelche Pfennigs-Beträge. Christen prozessieren gegeneinander um auf jeden Fall Recht zu bekommen. Sie waren überhaupt nicht bereit, z. B. im Raum von Gemeinde einmal ein seelsorgerliches Gespräch zu führen. Sie waren auch nicht bereit auf etwas zu verzichten oder dem anderen in Kleinigkeiten den Vortritt zu lassen. Stattdessen prozessierten sie ständig gegeneinander vor Gericht. Vielleicht fallen Ihnen jetzt einige Zeitungsartikel ein, wo das auch geschildert wird, dass Menschen wegen ein paar Zentimetern einen Riesenstreit vom Zaun brechen (im wahrsten Sinne des Wortes), oder um ein paar Cent sich vor Gericht herumstreiten.

[email protected]

Seite 2 von 8

26.10.2014

www.gott-entdecken.de

Predigt

1. Korinther 6,9–12

Paulus muss den Menschen in Korinth sagen, dass das so nicht geht. >> Wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden?