F

... im ebenen Wälzlager: • Drei Freiheitsgrade: x, y, φ. • Körper sind kreisförmig, starr, glatt. • Körper sind über Feder und Dämpfer mit Inertialsystem verbunden ...
998KB Größe 8 Downloads 46 Ansichten
Modellierung eines Wälzlagers als Mehrkörpersystem

Tahsin Doguer

Motivation Condition Monitoring Fehlererkennung und Fehlerdiagnose

10

10

10 Feature 10

Feature 8

3 2 1

0 1

1.5 2 Feature 5

Zeitsignal, FFT, Mittelund Effektivwert, Kurtosis, Hüllkurve, höhere Ableitungen, …

Bildung von Merkmalen

x 10

2.5

2

x 10

5

0 0.5

1 1.5 Feature 9

2 10

x 10

Fehlerspezifische und belastbare Merkmale sind notwendig! Lagerschaden, Rauschen, Maschinenkomponenten Messsignal = in der Umgebung, Temperatur, Lagerspiel, …

Systemantwort Verstehen

Motivation

Ziele: Simulation von Wälzlagerschäden Lagerspiel: Radial- und Käfigspiel Betriebsbedingungen: Last, Unwucht, Drehzahl,… Berücksichtigung von Kontaktkraft Reibung Schmierung

3

MKS Programmaufbau

Körperbeschreibung im ebenen Wälzlager: • Drei Freiheitsgrade: x, y, φ • Körper sind kreisförmig, starr, glatt • Körper sind über Feder und Dämpfer mit Inertialsystem verbunden

4

MKS Programmaufbau MKS Aufbau: Kräfteübertragung zwischen Lagerkomponenten im Kontaktfall Æ Kelvin-Voigt-Modell

Innenring

Käfig

Wälzkörper

Außenring

5

MKS Programmaufbau

[M ]⋅ {u&&}+ [D]⋅ {u&}+ [C ]⋅ {u} = {F } [M ] = diag (mx1 , m y1 , J z1 ,K, mxn , m yn , J zn ) [D] = diag (d x1 , d y1 , d rot1 ,K, d xn , d yn , d rotn ) [C ] = diag (c x1 , c y1 , crot1 ,K, c xn , c yn , crotn )

6

MKS Programmaufbau Problemstellung Æ Anfangswertaufgabe u0 = (Anfangslage, Anfangsgeschwindigkeit)

{u} = {x1 , y1 , ϕ1 ,K, xn , y n , ϕ n }T

{u&} = {x&1 , y&1 , ϕ&1 ,K, x&n , y& n , ϕ&n }

T

{F } = {Fx1 , Fy1 , M z1 ,K, Fxn , Fyn , M zn }

T

[0] [I ] ⎤ ⎧u ⎫ ⎧ {0} ⎫ ⎧u& ⎫ ⎡ ⋅⎨ ⎬+ ⎨ ⎨ ⎬=⎢ ⎬ ⎥ −1 −1 −1 ⎩u&&⎭ ⎣− [M ] ⋅ [C ] − [M ] ⋅ [D ]⎦ ⎩u& ⎭ ⎩[M ] ⋅ {F }⎭ Zeitintegration: ode45, ode23 Æ Runge-Kutta, Rosenbrock

7

Kontakterkennung

8

Kontaktkraft

Kontaktkraft (nichtlinear)

FN = K Hertz ⋅ (δ ) 2 + d EHD ⋅ δ& 3

Elastischer Anteil nach HERTZ

Dissipativer Anteil

9

Schmierung 10 Dietl: Dämpfung in Elastohydrodynamischen (EHD), transienten Kontakten

d EHD =

K 0 ⋅ RxK R

⋅ LKeqL

⋅ E′

KE

Kη ⋅η 0

⋅ α pKα

Kq ⋅ qD

⋅ u ΣK u

K0,…, Kf : Konstanten Leq , a, Rx : Form- und Geometrieparameter E´, η0 : Materialeigenschaften qd , FN , αp : Lastparameter uΣ : Summe von Oberflächengeschwindigkeiten der Kontaktpartner am Kontaktpunkt fe : Faktor zur Berücksichtigung von Schmierölangebot (1.5< fe ct l

pocket

ball y

ct

δ

O

x

12

Lagerspiel Rillenkugellager 6309

90

0

180

Last = 1000 N, cd = 30 µm

270

13

Lagerspiel Einfluss des Lagerspiels auf die Lastverteilung: Intaktes Lager Vorspannung

Lagerspiel

3500 Kugel, 90 Ball5,90° Kugel, 225 Ball8,225° Kugel, 270 Ball1,270°

FN [N]

2800 2100 1400 700 0 -1

-0.8 -0.6 -0.4 -0.2

cd ,max = 90µm

0 0.2 cd/cd,max

0.4

0.6

0.8

Betriebsspiel

1

14

Lagerspiel Einfluss des Lagerspiels auf die Beschleunigung: Intaktes Lager

cd2 = 50 μm

y(2) [m/s2]

y(2) [m/s2]

cd1 = 0 μm

Time [s] Zeit [s] Rillenkugellager 6309 Last = 1000 N nI = 1000 rpm

&y&cd2 &y&cd1

Time [s] Zeit [s]

≅ 10

15

Lagerschaden

Vehicle wheel Bearing with very small defects

16

Lagerschaden

510 µm

Outer ring deep groove ball bearing Type 6310

17

Schadensimulation 18

φIR Fext

Fehlerelemente sind applizierbar an beliebige Körper Vorteil kreisförmiger FE: Rechnung von Kontaktkraft nach Hertz!

Zusammenfassung 19

Æ Vorgestellter Ansatz zum Schadensmodell ist körperfest und kann daher am Außenring, Innenring oder Wälzkörper angebracht werden. Æ Annäherung rauer Oberflächen durch mehrere nebeneinander platzierte Fehlerelemente möglich. Æ Für jeden Zeitschritt werden Auslenkung, Geschwindigkeit und Beschleunigung der Körper gerechnet. Diese können als Zeitverlauf oder Fourierspektrum dargestellt werden. ÆAnsätzse zur Untersuchung dissipativer Vorgänge, z.B. Schmiermitteleinfluss, können eingebunden werden. ÆIntegration der Kontakterkennung und Kraftroutinen in MKS-Programm SIMPACK ÆNächster Schritt: Ansatz zur Beschreibung rauer Oberflächen, Lernmengen zu definierten Schadenstypen als Input für Klassifikatoren erstellen