Einfach Lesen

Einige Texte bieten sich zum laut Lesen mit verteilten Rollen an, etwa „E-Mail an Leo“. Auch die Gedichte bieten sich zum laut (Vor-)Lesen an, denn Gedichte ...
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Beate Mainka Elisabeth Trebbau

Beate Mainka/Elisabeth Trebbau

Schritt für Schritt entwickeln Ihre Schülerinnen und Schüler mehr Lesekompetenz!

Aus dem Inhalt • Wörter zum Bild ankreuzen • Falsche Wörter einkreisen • Wortanfang und Wortende verbinden • Wörter zum Bild aufkleben

Bergedorfer ® Unterrichtsideen

Die Kopiervorlagen sind zur systematischen Leseförderung für alle Kinder einsetzbar. So steigern Sie die Anforderungen kontinuierlich. Sie können aber auch zur Differenzierung je nach Leseniveau ausgewählt werden, sodass jeder Leseanfänger zu Erfolgserlebnissen kommt.

Einfach Lesen

Die Lesekartei und die Arbeitsblätter zum sinnerfassenden Lesen basieren auf einer Wort-Bild-Zuordnung in fünf Schwierigkeitsstufen. Die Leseaufgaben beginnen mit ein fachen Silben und steigern sich über einfache Wörter bis hin zu mehrsilbigen Wörtern. Die Lesekartei enthält zudem zu jedem Blatt eine Lösungsseite, die die Selbstkontrolle der Kinder ermöglicht. Sich wiederholende Aufgabenformate sorgen dafür, dass die Kinder die Übungen auch selbstständig bearbeiten können.

Bergedorfer ® Unterrichtsideen

Wort für Wort zum Leseprofi!

Einfach Lesen 66 Lese- und Vorlesetexte für Jugendliche mit geistiger Behinderung

G N U R E FÖRD se s a l K 7.– 9. SOND

Ihr direkter Draht zum Persen Verlag:

0 41 61/749 60-40 www.persen.de

ISBN 978-3-403-23246-9

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Beate Mainka, Elisabeth Trebbau

Einfach lesen 66 Lese- und Vorlesetexte für Jugendliche mit geistiger Behinderung

Beate Mainka

ist Diplom-Bibliothekarin, Rezensentin und ehrenamtliche Büchereileiterin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendbuch.

Elisabeth Trebbau ist Förderschullehrerin an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung.

1. Auflage 2013 © Persen Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Grafik: Stefan Lucas Satz: Typographie & Computer, Krefeld ISBN 978-3-403-53246-0 www.persen.de

Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Didaktisch-methodische Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Herbst Packliste für den Herbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbsträtsel Leider (Gedicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Birne  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schul-ABC   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbststimmung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Unfall  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werbung wirkt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Schulmeister (Gedicht)  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der alte Herr Maier 1  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der alte Herr Maier 2  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschied

7 8 9 9 10 12 14 15 16 18 19 21

Winter Packliste für den Winter  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winterrätsel Packliste für Weihnachten  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . Der Nikolaus kommt nur zu kleinen Kindern  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fröhliche Weihnachten Was wäre, wenn … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wut 1  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wut 2 Wohin mit mir?  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oma sagt Nein!  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nur ein Wort  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unser Ausländer  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immer nur die anderen!  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ziellinie   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Pirat Manchmal (Gedicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

23 24 25 26 27 29 30 31 32 33 33 34 35 35 36 38 3

Frühling Packliste für den Frühling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frühlingsrätsel Alle Macht den Kindern (Gedicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Braune Locken  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erster Kuss, erste Liebe Liebe ist (Elfchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail an Leo  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Er liebt mich, er liebt mich nicht ...  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was ist bloß los mit mir?  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Nest verlassen Stell dir vor … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

39 40 41 42 43 44 45 47 47 48 48

Sommer Packliste für den Sommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sommerrätsel  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Blitz und Donner  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Meer   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein echter Fan!? Wer sitzt in der Schule und kriegt den Kopf nicht hoch? (Gedicht) . Fliegen (Gedicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Freundschaft  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schwein gehabt! … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weil es im Sommer geregnet hat

49 50 51 53 54 55 55 56 57 59

Sprachspaß-Sprechspiele  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wir zählen tierisch exotisch bis 10  . . . . . . . . . . . . . . . . Gibt’s nicht! Oder doch? – Tierische Sätze   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Komisch!  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tier-ABC für Fortgeschrittene   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Blitzlichter

60 61 61 62 64

Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Erläuterungen zum Einsatz der Materialien  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

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Vorwort Einst wollte der Kalif seinen klugen Wesir, der ihm zu großem Reichtum verholfen hatte, entlohnen und fragte ihn, welche Bezahlung dieser denn für seine Dienste als angemessen erachte. Der Wesir überlegte einen kurzen Augenblick und antwortete dann: „Füllt mir, hoch verehrter Kalif, die Felder eines Schachbretts mit Gerste. Auf das erste Feld legt Ihr ein Gerstenkorn, auf das zweite Feld zwei, auf das dritte Feld vier und auf das vierte Feld 16 Gerstenkörner. So verfahrt Ihr auch mit allen folgenden Feldern: Ihr multipliziert die Zahl des vorherigen Feldes jeweils mit sich selbst und erhaltet so die Summe der Gerstenkörner für das neue Feld. Sind alle Felder gefüllt“, so der Wesir, „so bin ich angemessen entlohnt.“ Wenn es nicht mehr ist, als ein Schachbrett mit Korn zu füllen, scheint es mir ein gutes Geschäft zu sein, dachte der Kalif und ging auf den Vorschlag seines Wesirs ein. Schon nach wenigen Feldern erkannte der Kalif seinen Irrtum. Er verlor alle Getreidevorräte seines Reiches an ihn und musste einsehen, dass die Klugheit seines Wesirs nicht mit Korn aufzuwiegen war. Diese Geschichte erzählte uns vor mehr als 25 Jahren unser Mathematiklehrer zum Einstieg in das Thema „Potenzieren von Zahlen“. Der „exponentielle Anstieg“ ist seitdem keine leere, längst vergessene mathematische Phrase, sondern ein unvorstellbar hoher Berg Gerstenkörner, der irgendwo im Orient in einer heißen, staubigen Wüste von einem überrumpelten Kalifen aufgeschichtet worden ist. Vergleichbare Texte für Jugendliche der Förderschule geistige Entwicklung sucht man in aller Regel vergebens. So war es naheliegend, dass sich eine erfahrene Sonderschullehrerin und eine langjährige Rezensentin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur zusammentaten, um diese Lücke ein wenig aufzufüllen. Viel Freude beim Einsatz der Materialien wünschen Ihnen Beate Mainka Elisabeth Trebbau

Beate Mainka, Elisabeth Trebbau: Einfach lesen © Persen Verlag

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Didaktisch-methodische Hinweise Neugier und Interesse für die Auseinandersetzung mit altersangemessenen Themen zu wecken, ist das zentrale Anliegen der Texte dieses Buches. Alle Geschichten und Gedichte beschäftigen sich inhaltlich mit der Lebenswelt jugendlicher Menschen. Sie beziehen sich insofern auf Jugendliche mit dem Förderbedarf im Bereich geistige Entwicklung, als sie sprachlich vereinfacht und in der Textlänge reduziert wurden. Die Jugendlichen sollen durch die Beschäftigung mit den Inhalten der Texte mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Lehrerinnen und Lehrern in Kontakt und Austausch kommen. Durch diesen Austausch soll ihrer Fantasie mehr Raum geboten werden. Sie sollen ihre Weltsicht erweitern, Neues erfahren, über bereits Erlerntes nachdenken und – soweit möglich – reflektieren. Texte, die kontrovers diskutiert werden können, dienen der Schulung der Meinungsbildung. Kommunikative und sprachliche Kompetenzen werden im Austausch ebenfalls gefördert. Begriffe und Ausdrucksweisen, die in den Texten benutzt werden, tragen zur Erweiterung des individuellen Sprachverständnisses bei. Ziel ist es, die Adressaten zu fördern, indem sie gefordert werden. Sicher stoßen diese bei einigen Geschichten an ihre sprachlichen Grenzen, das ist pure Absicht. Die Texte sind zur besseren Orientierung folgendermaßen gekennzeichnet: bedeutet Selbstlesetext. Die Schüler können diese Texte selbstständig erschließen. bedeutet Vorlesetext. Diese Texte eignen sich am besten zum Vorlesen.  edeutet Impulstext. Diese Texte stehen für sich und sind für den punktuellen Einsatz im b Unterricht gedacht. Generell gilt: Dies ist ein Buch für die Hand der Lehrperson, da einige Texte Themen beinhalten, die nicht ohne Vorbereitung oder genaues Kennen der Lerngruppe einsetzbar sind, zum Beispiel Thema sexueller Missbrauch (Wohin mit mir?, siehe Seite 32). Wir möchten Sie ermutigen, frei mit den Texten zu verfahren, etwa Namen und Orte zu verändern, um sie der Lebenswelt Ihrer Schüler anzupassen. Vor der Arbeit mit den Texten sollte die Lehrperson sicherstellen, dass die Texte auch von allen Schülern verstanden worden sind, etwa durch Nachfragen oder Nacherzählungen. Viele Texte zeichnen sich durch ein mehr oder weniger offenes Ende aus, sie laden ein zum Weiterdenken, zu Gesprächen und Diskussionen. Zu einzelnen Texten gibt es Arbeitsblätter, deren Einsatz am Ende des Bandes erläutert ist. Einige Texte bieten sich zum laut Lesen mit verteilten Rollen an, etwa „E-Mail an Leo“. Auch die Gedichte bieten sich zum laut (Vor-)Lesen an, denn Gedichte sind literarische Musik. Es lassen sich aber sicher auch andere künstlerische Ausdrucksformen finden, um Texte bildlich, schauspielerisch oder sprachlich umzusetzen. Innerhalb der „Erläuterungen zum Einsatz der Materialien“ gibt es Anregungen dazu. Die Jugendlichen sollen ermutigt werden, das Gelesene mit eigenen Worten wiederzugeben. Sie können Rollen einnehmen, Perspektivwechsel vollziehen, Stellung nehmen und sogar ihre Meinung begründen. Wünschenswert ist es, wenn Selbsterlebtes mit einfließen kann. Zum Abschluss: Die Texte möchten auch und nicht zuletzt unterhalten! Sie sollen die Jugendlichen mitnehmen, nachdenklich machen, Auswege aus ausweglos scheinenden Situationen aufzeigen, aber auch amüsieren und zum Schmunzeln anregen. Und im besten Falle mögen sie ihre Adressaten eine Weile begleiten auf ihrem Weg in ein hoffentlich weitestgehend selbstbestimmtes, glückliches Leben. 6

Beate Mainka, Elisabeth Trebbau: Einfach lesen © Persen Verlag

Packliste für den Herbst Laub – die Bäume entblättern sich Kälte – wir brauchen wärmere Kleidung Farben – der Herbst leuchtet besonders schön Drachen – steigen in den Himmel Jahrmarkt – ein herbstliches Vergnügen Kurze Tage – zu Hause wird es gemütlich Kastanien – eignen sich zum Basteln und Werfen Sturm – zieht jetzt häufiger um die Häuser Erntedank – die Früchte des Sommers sind geerntet Halloween – Kürbisse, Spuk und gruselige Kostüme Laternen – basteln die Kinder zu Sankt Martin Nebel – die Welt packt sich in Watte November – der Monat, um an liebe Verstorbene zu denken Tiere – sie fressen sich Winterspeck an Natur – sie legt sich zur Ruhe Beate Mainka, Elisabeth Trebbau: Einfach lesen © Persen Verlag

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