N E T Z I N T E G R AT I O N VO N P V - A N L AG E N

Effiziente Netzintegration

Netzintegration von Photovoltaikanlagen mittels konventioneller und aktiver Netzelemente Die vermehrte Installation von Photovoltaikanlagen verlangt zunehmend Verstärkungen der Stromnetze. Die ElCom hat Ende 2015 die Anpassung ihrer Weisung «Netzverstärkungen» kommuniziert. Gemäss dieser müssen die Netzbetreiber in jedem solchen Integrationsprojekt prüfen, ob sie mit Strangreglern und regelbaren Ortsnetztrafos niedrigere Kosten erreichen als mit konventionellen Lösungen.

Netzüberlastung – Herausforderung bei der Integration von Photovoltaikanlagen Die häufigsten zwei Arten von Netzüberlastung beim Anschluss von Photovoltaikanlagen sind: – Überhöhung der Spannung am Anschlusspunkt – Überschreitung der maximalen Strombelastbarkeit der Leitungen Die Prüfung der technischen Zulässigkeit und wirtschaftlichen Effizienz der verschiedenen Lösungsoptionen geschieht nach Feststellung einer Grenzwertverletzung auf Basis des Anschlussgesuchs. Die Analyse berücksichtigt die lokalen Gegebenheiten sowie systembedingte Vor- und Nachteile der konventionellen und smarten Lösungen. In ländlichen und dörflichen Netzen dominiert die Spannungsüberhöhung. Die in der ElCom-Weisung erwähnten smarten Netzkomponenten (auch aktiv genannt) können genau diese Spannungsprobleme beheben. Sie sind dabei oftmals preisgünstiger als klassische Massnahmen (neue Trafostation und Leitungsverstärkung). Treten neben der Spannungsüberhöhung auch Stromprobleme auf, kann eine Kombination von Betriebsmittelverstärkung und smarten Komponenten durchaus die preisgünstigere und effizientere Lösung sein.

Unsere smarten Lösungen Einzelstrangregler (ESR) Der ESR regelt die Spannung auf einer Leitung mittels Trafospulen und leistungselektronischen Komponenten. Mit einer Übersetzung von bis +/- 10 % wird zumeist auf einen Sollwert geregelt. Somit wird hinter dem Gerät ein grosses Spannungsband grenzwertkonform nutzbar.

Regelbarer Ortsnetztrafo (RONT) Der RONT ist ein Transformator zwischen Mittelund Niederspannung, der die Spannung aktiv regelt, z. B. auf einen Sollwert auf der NiederspannungsSammelschiene. Wichtigster Vorteil ggü. ESR ist, dass auf allen Leitungen erheblich mehr Photovoltaikleistung angeschlossen werden kann, anstatt nur auf einer.

Neue Netzkonzepte Die Aufgaben bei der Einführung neuer Netzkonzepte sind anspruchsvoll: – konzeptionelle Vorüberlegungen – Praxiserprobung (Beibehaltung Effizienzprinzip) – Anpassung Planungsgrundsätze – Anpassung diverser Prozesse, beispielsweise Beurteilung Anschlussgesuch und Bau – Schulung Mitarbeiter aller Prozessschritte – Betrieb (Störungskonzept, Störungsreserve etc.) – und viele weitere Smarte Lösungen seit 2012 im Einsatz Mit ihrem ländlichen Versorgungsgebiet und der verteilten Siedlungsstruktur ist die BKW vom Netzausbau für neue Photovoltaikanlagen besonders betroffen. Bis Januar 2016 konnten wir bereits elf ESR, fünf RONT und zwölf Q-Regelungen projektieren und/oder installieren. Die Aufnahme neuer Netzkonzepte in den «Werkzeugkasten» des Verteilnetzbetreibers ist aufwändig. Die BKW bietet Ihnen ihre Erfahrung damit an. Unser Angebot umfasst folgende Leistungen: – Prüfung Anschlussgesuch – Prüfung Netzgrenzwerte – Ausarbeitung Varianten – Variantenempfehlung – Detailplanung – Bau – Inbetriebnahme – Abnahme – Rückforderung bei ElCom – Überwachung (Leitstelle) – Betrieb und Instandhaltung Wir sind ein erfahrenes Team mit erprobten Leistungen, herstellerunabhängig und in der ganzen Schweiz tätig.

Einzelstrangregler in Hasle.

BKW Viktoriaplatz 2 3013 Bern +41 58 477 23 60 [email protected] www.bkw.ch/eni