Food Intolerance Sensor

07.02.2018 - mittel. Wirsing keine. Zucchini sehr stark. Zuckerschote keine. Zwiebel keine. 10 / 34 ..... 2013 Dec;151(1-3):36-42. Association between ...
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Food Intolerance Sensor Maria Musterfrau N8C9841 DEMO

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Sehr geehrte Frau Musterfrau, Ihre Probe für die Analyse ist am 05/02/2018 bei uns im Labor eingetroffen und wurde anschließend nach höchsten ISO 15189 Labor-Qualitätsstandards ausgewertet. Die Ergebnisse wurden anschließend von 2 unabhängigen Genetikern und Molekularbiologen ausgewertet und freigegeben. Nach der Freigabe wurde Ihr persönlicher Bericht individuell für Sie zusammengestellt. Diesen möchte ich Ihnen hiermit in der gewünschten Form übermitteln. Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen und hoffen, dass Sie mit unserem Service zufrieden sind. Wir freuen uns über Ihre Fragen und Anregungen, denn nur so können wir unseren Service kontinuierlich verbessern. Wir hoffen die Analyse hat Ihre Erwartungen erfüllt. Mit freundlichen Grüßen

Dr. Daniel Wallerstorfer BSc. Labordirektor

Florian Schneebauer, MSc. Laborleiter

Food Intolerance Sensor

Persönliches Analyseergebnis von: Maria Musterfrau | Geburtsdatum: 01/02/1985 Bestellnummer:

N8C9841

Dieser Bericht beinhaltet persönliche medizinische und genetische Daten und ist vertraulich zu behandeln.

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EINLEITUNG

IHRE ERGEBNISSE

WISSENSCHAFT

ZUSATZINFORMATIONEN

IgG Nahrungsmittelunverträglichkeiten Unverträglichkeit auf ca. 180 Lebensmittel testen

EINLEITUNG

Was ist ein IgG Nahrungsmittel Immuntest? Das angewandte Testverfahren ist ein semiquantitatives immuno- enzymatisches Laborverfahren zum Nachweis von IgG (Immunoglobulin G) - Antikörpern Ihres Immunsystems gegen Nahrungsbestandteile. Damit kann herausgefunden werden, auf welche Nahrungsmittel Ihr Immunsystem reagiert. Diese eigentlich fehlgelenkte Immunreaktion kann im Körper Entzündungs- und Autoimmunreaktionen auslösen. Betroffene fühlen sich oft geschwächt, antriebslos und krank obwohl die ärztliche Untersuchung keinerlei körperliche Ursachen findet. Als Ursache kommen oft Schädigungen der Darmschleimhaut in der Vergangenheit wie z.B. eine Antibiotikabehandlung oder Chemotherapie, Probleme bei der Verdauung von Nahrungsmittel wegen fehlender Enzyme, Stress, falsches Essverhalten und die Einnahme von Medikamenten in Frage. Dadurch gelangen unverdaute Nahrungsbestandteile mit dem Immunsystem in Kontakt, das Immunsystem reagiert und bildet Antikörper. Es gibt auch Reaktionen auf Nahrungsmittel, die schlecht verdaut werden können. Jeder Mensch hat seine eigene Verdauungskompetenz, teils ererbt, teils erworben, alters- oder umweltbedingt. Werden nun Nahrungsmittel gegessen, die man nicht verträgt, so kann es zu Immunreaktionen kommen. Denn: Ernährung ist individuell! Was dem Einen ein gesundes Nahrungsmittel ist, verursacht dem Anderen große Beschwerden.

Wie wird das Testergebnis umgesetzt? Sie sehen im Ergebnis Ihres Tests auf welche Lebensmittel Ihr Immunsystem reagiert. Da gibt es schwache und starke Reaktionen. Manchmal sind gerade Lebensmittel dabei, die Sie oft und gerne essen. Nicht jede Reaktion wird für Sie später relevant sein. Aber um herauszufinden, was Ihnen gut tut und was nicht, hilft nur eines: eine Auslassdiät über sechs Wochen muss konsequent durchgeführt werden. Nur so können Sie erkennen, welche Lebensmittel bei Ihnen Beschwerden verursachen. Später werden Sie dann einzelne Lebensmittel wieder probieren und so erkennen, ob Sie diese künftig komplett meiden, nur in kleinen Mengen verzehren oder doch wieder bedenkenlos essen können. Aber um das herausfinden zu können, braucht es erstmal die Lebensmittelkarenz! Achten Sie immer auf Ihr Befinden und machen Sie die Dauer der Diät davon abhängig.

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EINLEITUNG

IHRE ERGEBNISSE

WISSENSCHAFT

ZUSATZINFORMATIONEN

ERGEBNISSE

Fisch & Meerestiere Lebensmittel

Reaktion

Forelle

keine

Garnele

keine

Hering

keine

Kabeljau

keine

Lachs

keine

Makrele

keine

Muschel

keine

Sardine

keine

Seezunge

mittel

Thunfisch

stark

Tintenfisch

keine

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ERGEBNISSE

Fleisch Lebensmittel

Reaktion

Lamm

schwach

Reh

mittel

Rind

stark

Schwein

keine

Wildschwein

keine

Geflügel Lebensmittel

Reaktion

Ente

sehr stark

Huhn

keine

Pute

stark

Strauß

keine

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ERGEBNISSE

Gemüse Lebensmittel

Reaktion

Artischocke

keine

Aubergine

keine

Avokado

stark

Bärlauch

keine

Blumenkohl

keine

Brokkoli

schwach

Chinakohl

schwach

Fenchel

mittel

Grünkohl

keine

Gurke

stark

Hokkaido

keine

Karotte

keine

Kartoffel

keine

Kohlrabi

keine

Kohlrübe

keine

Lauch

stark

Mais

sehr stark

Mangold

keine

Paprika

keine

Pastinake

keine

Peters.wurzel

keine

Radicchio

keine

Radieschen

keine

Romanesco

keine

Rosenkohl

keine

Rote Bete

keine

Rotkohl

keine

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Schwarzwurz

keine

Sellerieknolle

keine

Spargel

stark

Spinat

keine

Stangensellerie

keine

Süßkartoffel

keine

Tomate

keine

Topinambur

keine

Wassermelone

keine

Weißkohl

mittel

Wirsing

keine

Zucchini

sehr stark

Zuckerschote

keine

Zwiebel

keine

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ERGEBNISSE

Getreide & Gräser Lebensmittel

Reaktion

Amaranth

keine

Buchweizen

keine

Carubin

keine

Dinkel

stark

Einkorn

keine

Gerste

keine

Grünkern

keine

Hafer

keine

Hirse

keine

Kamut

keine

Quinoa

sehr stark

Reis

keine

Roggen

keine

Weizen

keine

Wildreis

keine

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ERGEBNISSE

Hefen & Pilze Lebensmittel

Reaktion

Asperg. niger

sehr stark

Backhefe

keine

Bierhefe

keine

Speisepilz

schwach

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ERGEBNISSE

Hülsenfrüchte Lebensmittel

Reaktion

Bohne,dick

keine

Bohne,grün

keine

Erbse,grün

keine

Kichererbse

keine

Kidneybohne

keine

Linse

keine

Mungbohne

keine

Sojabohne

keine

Nüsse Lebensmittel

Reaktion

Cashewkern

keine

Erdnuss

stark

Haselnuss

schwach

Kokosnuss

keine

Macademianuss

keine

Mandel

keine

Marone

keine

Pistazie

keine

Walnuss

keine

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ERGEBNISSE

Milchprodukte Lebensmittel

Reaktion

Appenzeller

keine

Buttermilch

keine

Camembert

keine

Emmentaler

keine

Gouda

keine

Greyerzer

schwach

Hüttenkäse

keine

Joghurt

keine

Kuhmilch

keine

Mozzarella

keine

Parmesan

keine

Quark

keine

Schafskäse

keine

Schmelzkäse

keine

Stutenmilch

keine

Tilsiter

schwach

Ziegenkäse

keine

Ziegenmilch

keine

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ERGEBNISSE

Öle & Samen Lebensmittel

Reaktion

Distelöl

schwach

Kürbiskerne

keine

Leinsamen

schwach

Mohn

keine

Olive

keine

Raps

keine

Sesam

keine

Sonnenblumenkerne

keine

Salat Lebensmittel

Reaktion

Chicoreé

keine

Eisbergsalat

keine

Endivien

keine

Feldsalat

keine

Kopfsalat

keine

Rucola

keine

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ERGEBNISSE

Verschiedenes Lebensmittel

Reaktion

Carob

keine

Eigelb

schwach

Eiklar

mittel

Honig

keine

Kaffee

keine

Kakaobohne

keine

Lupineneiweiß

keine

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ÜBERSICHT

IgG-Positiv-Negativ-Liste Hier finden Sie ein komplette Liste aller Nahrungsmittel auf die Ihr Blut getestet worden ist. Schwarz markierte Lebensmittel bedeuten, dass keine IgG-Antikörper festgestellt werden konnten bzw. die Reaktion unterhalb des Schwellenwertes lag. Das sind die für Sie empfohlenen Lebensmittel. Bei den rot markierten Lebensmittel wurde ein IgG-Antikörperwert über dem Schwellenwert detektiert. Fisch & Meerestiere

Huhn

Forelle

Pute

Garnele

Strauß

Hering

Gemüse

Kabeljau

Artischocke

Lachs

Aubergine

Makrele

Avokado

Muschel

Bärlauch

Sardine

Blumenkohl

Seezunge

Brokkoli

Thunfisch

Chinakohl

Tintenfisch

Fenchel

Fleisch

Grünkohl

Lamm

Gurke

Reh

Hokkaido

Rind

Karotte

Schwein

Kartoffel

Wildschwein

Kohlrabi

Frische Kräuter

Kohlrübe

Basilikum

Lauch

Dill

Mais

Koriander

Mangold

Kresse

Paprika

Oregano

Pastinake

Petersilie

Peters.wurzel

Rosmarin

Radicchio

Salbei

Radieschen

Schnittlauch

Romanesco

Thymian

Rosenkohl

Geflügel

Rote Bete

Ente

Rotkohl Schwarzwurz

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Sellerieknolle

Bohne,grün

Spargel

Erbse,grün

Spinat

Kichererbse

Stangensellerie

Kidneybohne

Süßkartoffel

Linse

Tomate

Mungbohne

Topinambur

Sojabohne

Wassermelone

Milchprodukte

Weißkohl

Appenzeller

Wirsing

Buttermilch

Zucchini

Camembert

Zuckerschote

Emmentaler

Zwiebel

Gouda

Getreide & Gräser

Greyerzer

Amaranth

Hüttenkäse

Buchweizen

Joghurt

Carubin

Kuhmilch

Dinkel

Mozzarella

Einkorn

Parmesan

Gerste

Quark

Grünkern

Schafskäse

Hafer

Schmelzkäse

Hirse

Stutenmilch

Kamut

Tilsiter

Quinoa

Ziegenkäse

Reis

Ziegenmilch

Roggen

Nüsse

Weizen

Cashewkern

Wildreis

Erdnuss

Gewürze

Haselnuss

Anis

Kokosnuss

Cayennepf.

Macademianuss

Ingwer

Mandel

Knoblauch

Marone

Kümmel

Pistazie

Meerrettich

Walnuss

Schwarzer Pfeffer

Obst

Vanille

Ananas

Zimt

Apfel

Hefen & Pilze

Aprikose

Asperg. niger

Banane

Backhefe

Birne

Bierhefe

Dattel

Speisepilz

Erdbeere

Hülsenfrüchte

Grapefruit

Bohne,dick

Himbeere

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Joh.beere Kirsche Kiwi Mandarine Mango Orange Papaya Pfirsich Pflaume Traube, hell Zitrone Zuckermelone Öle & Samen Distelöl Kürbiskerne Leinsamen Mohn Olive Raps Sesam Sonnenblumenkerne Salat Chicoreé Eisbergsalat Endivien Feldsalat Kopfsalat Rucola Verschiedenes Carob Eigelb Eiklar Honig Kaffee Kakaobohne Lupineneiweiß

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EINLEITUNG

IHRE ERGEBNISSE

WISSENSCHAFT

ZUSATZINFORMATIONEN

WISSENSCHAFT Dieses Kapitel zeigt die Wissenschaft hinter dem Test.

WISSENSCHAFT

Die Grenzen und Möglichkeiten von Nahrungsmittelunverträglichkeitsanalysen auf Basis von IgG IgE und IgG Antikörper und Ihre Funktion Personen, die an schnell wirkenden Nahrungsmittelallergien leiden, haben große Mengen an IgE Antikörpern im Blut. Diese erkennen fälschlicherweise diverse Lebensmittelproteine als bakterielle Infektion und lösen eine Immunreaktion aus, die zu den Allergiesymptomen führt. Heute ist unumstritten, dass IgE Antikörper diese Reaktion auslösen und die Messung der IgE Antikörper-Mengen auf bestimmte Stoffe wird routinemäßig in der Allergiediagnostik angewendet. Das Immunsystem besitzt jedoch auch noch andere, sogenannte IgG Antikörper, die in erster Linie gegen Bakterien und Viren wirken. Wird eine Person geimpft, entwickelt der Körper spezifische IgG Antikörper, die diesen Krankheitserreger erkennen und bekämpfen können. Dringen diese Krankheitserreger dann später in den Körper ein, erkennt das Immunsystem diese sofort und verhindert eine Infektion.

Die falschen Versprechungen von IgG gegen Nahrungsmittel Allerdings entwickelt der Körper auch in manchen Fällen fälschlicherweise IgG Antikörper gegen diverse Lebensmittel anstatt auf Krankheitserreger. Anfänglich wurde das als ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit interpretiert. Diverse Firmen begannen derartige Tests zu vermarkten und die Ergebnisse als: „Erhöhte IgG gegen Lebensmittel = Lebensmittelunverträglichkeit“ zu interpretieren. Allerdings wurde schnell klar, dass erhöhte IgG Antikörper nicht nur in Personen mit Symptomen, sondern auch in gesunden Menschen vorkommen, wobei sich diese Herangehensweise als eindeutig falsch herausstellte. Studien zufolge haben 33% von gesunden Menschen erhöhte IgG Antikörper im Blut, die offensichtlich keine klinische Auswirkung zu haben scheinen [1]. Aufgrund dieser unwissenschaftlichen Praxis veröffentlichte das deutsche Ärzteblatt im Jahr 2005 einen Artikel, in dem vor IgG Analysen gewarnt wurde, da diese nicht wissenschaftlich nachgewiesen Nahrungsmittelunverträglichkeiten auslösen [19]. Auch diverse AllergologenVerbände schlossen sich seither dieser Meinung an.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu IgG seit 2005 Die Ärzteschaft und Allergologen Verbände haben also seit 2005 IgG Analysen kategorisch abgelehnt und diese 11 Jahre alte Meinung ist nach wie vor der derzeitige anerkannte Stand der Schulmedizin. Obwohl neue wissenschaftliche Erkenntnisse die derzeit unwissenschaftliche Praxis in der IgG Analytik nach wie vor nicht rechtfertigt, gab es einige neue Erkenntnisse im Bereich der IgG Analytik. So bestätigte sich mehrmals, dass gesunde Menschen durchaus

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erhöhte IgG-Werte haben können (der größte Kritikpunkt an der Diagnostik), allerdings wurde auch klar, dass erkrankte Personen deutlich häufiger erhöhte IgG-Werte aufweisen [1,6]. Gesunde haben demnach zu 33% erhöhte IgG Werte, während Morbus Crohn Patienten zu 75.9% und Ulcerative Colitis Patienten zu 63.6% erhöhte IgG Werte aufweisen [1], was einen Zusammenhang zwischen IgG Werten und Symptomen vermuten lässt. Auch wurde die Verbindung von bestimmten nahrungsmittelspezifischen IgG-Werten deutlich mit dem Auftreten von diversen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Somit gab es seit 2005 mehrere wissenschaftliche Nachweise für den Zusammenhang von erhöhten IgG-Werten mit Migräne [15,12], Morbus Crohn [17], Schizophrenie [18], Rheumatoider Arthritis [2] und Zöliakie [3]. In Übereinstimmung mit diesen Entdeckungen zeigte sich eine IgG Eliminationsdiät (bei der Lebensmittelspezifische IgG- Werte gemessen und erhöhte Lebensmittel aus der Nahrung eliminiert werden) in verschiedenen Studien als wirksam. Somit verbesserte eine Eliminationsdiät die Komplikationen bei entzündlicher Darmerkrankung [16], Migräne [10,14], Asthma [4] und anderen Komplikationen [7,8] und verbesserte auch die Konzentrationsfähigkeit von Probanden [5]. Eliminationsdiäten zeigten auch, dass sich dabei die anfangs erhöhten IgG-Werte allmählich senkten [3]. Die vermutlich aussagekräftigste Studie stammt aus dem Jahr 2013, bei der bei einer sehr großen Studienpopulation (21 305 Probanden) 14 Lebensmittelspezifische IgG Antikörper gemessen wurden. Bei dieser Studie wurden einige frühere Annahmen wiederlegt [9]. 2005 wurde angenommen, dass IgG Antikörper lediglich durch Kontakt mit dem Lebensmittel gebildet werden und keine klinische Auswirkung darstellen. Die Studie zeigte jedoch, dass von 14 Lebensmitteln nur 2 mit dem Verzehr des Lebensmittels korrelierten. Bei dem Großteil der Lebensmittel existierte keine Verbindung zwischen Verzehrmenge und Häufigkeit und IgGWerten im Blut, was die alte Annahme wiederlegte. Interessanterweise standen einige IgGWerte in Korrelation mit diversen Erkrankungen und Symptomen, doch es zeigte sich ein deutlich komplexeres Bild als ursprünglich angenommen. So zeigte sich zum Beispiel eine deutliche Korrelation zwischen spezifischen erhöhten IgG Werten und Ekzem, gastrointestinalen Symptomen, Rhinitis, Migräne, Nesselsucht und anderen Symptomen. Überraschenderweise zeigte sich auch, dass spezifisch niedrige IgG-Werte ebenfalls mit diversen Erkrankungen assoziiert sind (z.B. waren niedrige Tomaten-IgG-Werte mit Migräne assoziiert) [9]. Ähnlich wie bei IgE-Allergien scheint es auch bei IgG sogenannte Kreuzreaktionen zu geben. Dabei erkennt der IgG-Antikörper für Rindfleisch auch Hühnerfleisch [9], was eine besondere Relevanz für Eliminationsdiäten haben könnte.

Zusammenfassung Mindestens 17 wissenschaftliche Studien wurden nach der 2005 veröffentlichten Warnung durch das deutsche Ärzteblatt publiziert und unser Verständnis zu IgG hat sich erweitert. Der 2005 kritisierte Ansatz, dass ein erhöhter IgG-Wert immer eine Nahrungsmittelunverträglichkeit darstellt, ist nach wie vor gerechtfertigt und durch keine Studien nachgewiesen worden. Allerdings zeigte sich auch eine deutliche Korrelation zwischen IgG und diversen Erkrankungen und Symptomen, die 2005 noch nicht vermutet wurde. Besonders die sehr große Studie von 2013, bei der an 21 305 Probanden diese Korrelation nachgewiesen wurde trägt zu unserem wissenschaftlichen Verständnis bei [9].

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WISSENSCHAFT

Zulässige Schlussfolgerungen aus IgG Analyseergebnissen Die Berücksichtigung der deutlichen Grenzen und neuen Erkenntnisse der IgG Diagnostik, erlaubt es nun manche Schlüsse zu ziehen.

Erhöhter IgG-Wert ist nicht zwingend eine Unverträglichkeit Die Tatsache, dass 33% der gesunden Menschen erhöhte IgG-Werte aufweisen verbietet die Herangehensweise, erhöhte Werte als Nahrungsmittelunverträglichkeit zu interpretieren. Erkrankte Menschen weisen jedoch doppelt so häufig (bis zu 75%) erhöhte IgG-Werte auf, was auf eine Korrelation der Erkrankung und der IgG-Werte hindeutet. Subtrahiert man in einer sehr groben Schätzung von den 75%, die 33%, die als Gesunde ebenfalls erhöhte Werte hätten, lässt sich der krankheits-verursachende Teil der erhöhten IgG-Werte auf ca. 42% schätzen. Die derzeit einzig zulässige Interpretation erhöhter IgG-Werte ist somit darauf beschränkt, dass erhöhte Werte zwar womöglich eine IgG-spezifische Reaktion mit Symptomen auslösen könnten, dies allerdings nicht zwingend zu Symptomen führen müssen. Erhöhte IgG-Werte bei gesunden Menschen sind somit zu 100% nicht symptomatisch. Erhöhte IgG-Werte bei symptomatischen Personen bestehen demnach vermutlich aus einer Mischung aus nicht symptomatischen IgG-Werten und Symptom-verursachenden IgG-Werten, soweit die Unverträglichkeit von IgG Antikörpern ausgelöst werden. Eine Analyse ist somit keine direkte Diagnose, aber ein Hinweis welche Lebensmittel weiter als mögliche Ursache untersucht werden sollten.

Niedriger IgG-Wert könnte Symptomverursachend sein Die große Studie von 2013 zeigte, dass auch niedrige IgG-Werte ein Risikofaktor für diverse Symptome sein können [9]. Dieser Effekt kann durch eine IgG-Analyse nach derzeitigem Stand der Wissenschaft nicht von symptomfreien niedrigen Werten unterschieden werden. Deshalb ist es wichtig, sich dieser Limitierung der Analytik bewusst zu sein.

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Es gibt verschiedene Ursachen für Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die berücksichtigt werden müssen Anbieter von IgG-Analysen tendieren oft dazu, andere Formen der Unverträglichkeit zu vernachlässigen. Betroffenen sollte jedoch zwingend klar gemacht werden, dass es auch andere Ursachen einer Unverträglichkeit gibt, die bei Beschwerden berücksichtigt werden müssen. Eine IgG-verursachte Nahrungsmittelunverträglichkeit ist also eine mögliche, keinesfalls jedoch die einzige Form einer Unverträglichkeit.

Typische Allergie (IgE) Immunsystem (schnell reagierend) - Milchallergie (6%) - Ei-Allergie (2.5%) - Weizenallergie (3.6%) - Soja- Allergie (0.4%) - Erdnuss-Allergie (1.3%) - Fisch-Allergie (2.2%) - Krustentier-Allergie (1.3%)

Enzymmangel Genetische Ursache - Primäre Laktoseintoleranz (20%) - Zölliakie (1%) - Histamin Intoleranz (?%)

SYMPTOME

Pharmakologische Ursache Unverträglichkeit gegen eine Substanz - Amine in Käse - Koffein in Kaffee - Salicylat - Zusatzstoffe

Giftstoffe Enthalten in div. Lebensmittel - Unzureichend gekochte Bohnen - Unzureichend gekochte Erbsen - Bakterien - Toxine

Nahrungsmittelunverträglichkeit (IgG) Immunsystem (langsam reagierend) - Diverse Lebensmittel

Legende: Auflistung diverser Formen von Unverträglichkeiten. Prozentwerte sind Prozent der Bevölkerung, die unter dieser Form der Unverträglichkeit leiden.

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WISSENSCHAFT

Richtige Anwendung einer IgG Analyse ➤ Bei beschwerdefreien Personen sind aus heutiger wissenschaftlicher Sicht die Ergebnisse einer IgG Analyse nicht aussagekräftig. Es werden in diesem Fall nur IgG-Werte ohne klinische Auswirkung festgestellt. ➤ Bei Personen mit Beschwerden sind erhöhte Werte ein Anhaltspunkt für weitere Untersuchungen (z.B. Eliminationsdiät), keinesfalls aber eine Diagnose einer Unverträglichkeit. Vermutlich lösen nur manche der erhöhten Werte Symptome aus. ➤ Ein Negativer IgG-Befund schließt nicht Unverträglichkeiten aufgrund anderer Ursachen aus (Z.B. primäre Laktoseintoleranz aufgrund der Genetik). Diese müssen ebenfalls ausgeschlossen werden.

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LITERATURVERWEIS Alle unsere Ergebnisse und Prozesse basieren auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik und sind optimal an gesetzliche Vorschriften angepasst. ➤ [1] PLoS One. 2014 Nov 13;9(11):e112154. Serological investigation of food specific immunoglobulin G antibodies in patients with inflammatory bowel diseases. Cai C1, Shen J1, Zhao D1, Qiao Y1, Xu A1, Jin S1, Ran Z1, Zheng Q1. ➤ [2] N Am J Med Sci. 2016 Jan;8(1):40-6. The Pathogenesis of Rheumatoid Arthritis is Associated with Milk or Egg Allergy. Li J1, Yan H1, Chen H1, Ji Q1, Huang S2, Yang P1, Liu Z1, Yang B3. ➤ [3] BMC Gastroenterol. 2016 Mar 22;16(1):39. Food IgG4 antibodies are elevated not only in children with wheat allergy but also in children with gastrointestinal diseases. Czaja-Bulsa G1,2, Bulsa M3, Gębala A4,5. ➤ [4] Glob Adv Health Med. 2015 Jan;4(1):62-6. Foodspecific IgG Antibody-guided Elimination Diets Followed by Resolution of Asthma Symptoms and Reduction in Pharmacological Interventions in Two Patients: A Case Report. Virdee K1, Musset J2, Baral M3, Cronin C4, Langland J5. ➤ [5] Glob Adv Health Med. 2014 Nov;3(6):25-40. The Impact of a Food Elimination Diet on Collegiate Athletes' 300-meter Run Time and Concentration. Stockton S1, Breshears K2, Baker DM3. ➤ [6] Gastroenterology. 2015 Feb;148(2):453-4. IgG and EoE: too soon for a paradigm shift away from IgE. Philpott H1, Royce S1, Nandurkar S1, Thien F1, Gibson P1. ➤ [7] Nutr Neurosci. 2014 Sep 30. The role of IgG hypersensitivity in the pathogenesis and therapy of depressive disorders. Karakuła-Juchnowicz H, Szachta P, Opolska A, Morylowska-Topolska J, Gałęcka M, Juchnowicz D, Krukow P, Lasik Z. ➤ [8] Altern Ther Health Med. 2015 JanFeb;21(1):16-27. The relevance of using the C3d/immunoglobulin G test in clinical intervention. Clarke DP, Burdette C, Agolli G, Dorval B, Gaston AM, Chesla S. ➤ [9] PLoS One. 2013;8(1):e53612. Variable foodspecific IgG antibody levels in healthy and symptomatic Chinese adults. Zeng Q1, Dong SY, Wu LX, Li H, Sun ZJ, Li JB, Jiang HX, Chen ZH, Wang QB, Chen WW. ➤ [10] Cephalalgia. 2010 Jul;30(7):829-37. Diet restriction in migraine, based on IgG against foods: a clinical double-blind, randomised, cross-over trial. Alpay K1, Ertas M, Orhan EK, Ustay DK, Lieners C, Baykan B. ➤ [11] Am J Gastroenterol. 2005 Jul;100(7):1550-7. Food-specific serum IgG4 and IgE titers to common

food antigens in irritable bowel syndrome. Zar S1, Benson MJ, Kumar D. ➤ [12] Headache. 2013 Mar;53(3):514-25. IgG-based elimination diet in migraine plus irritable bowel syndrome. Aydinlar EI1, Dikmen PY, Tiftikci A, Saruc M, Aksu M, Gunsoy HG, Tozun N. ➤ [13] Nutr Clin Pract. 2010 Apr;25(2):192-8. Testing for food reactions: the good, the bad, and the ugly. Mullin GE1, Swift KM, Lipski L, Turnbull LK, Rampertab SD. ➤ [14] Nutr J. 2011 Aug 11;10:85. Randomised controlled trial of food elimination diet based on IgG antibodies for the prevention of migraine like headaches. Mitchell N1, Hewitt CE, Jayakody S, Islam M, Adamson J, Watt I, Torgerson DJ. ➤ [15] Rev Alerg Mex. 2007 Sep-Oct;54(5):162-8. Food allergy mediated by IgG antibodies associated with migraine in adults. Arroyave Hernández CM1, Echavarría Pinto M, Hernández Montiel HL. ➤ [16] Zhonghua Nei Ke Za Zhi. 2007 Aug;46(8):641-3. The therapeutic effects of eliminating allergic foods according to food-specific IgG antibodies in irritable bowel syndrome. Yang CM1, Li YQ. ➤ [17] Digestion. 2010;81(4):252-64. Clinical relevance of IgG antibodies against food antigens in Crohn's disease: a double-blind cross-over diet intervention study. Bentz S1, Hausmann M, Piberger H, Kellermeier S, Paul S, Held L, Falk W, Obermeier F, Fried M, Schölmerich J, Rogler G. ➤ [18] Schizophr Res. 2013 Dec;151(1-3):36-42. Association between antibodies to multiple infectious and food antigens and new onset schizophrenia among USmilitary personnel. Li Y1, Weber NS, Fisher JA, Yolken RH, Cowan DN, Larsen RA, Niebuhr DW. ➤ [19] http://www.aerzteblatt.de/archiv/47571 ➤ [20] Zhongguo Ying Yong Sheng Li Xue Za Zhi. 2013 May;29(3):283-6. Investigation on the difference of intolerance to food between southern and northern middle-aged Chinese and its association with eating habits. Shi HY1, Wang JR, Cao J, Wang QY, Liu CP. ➤ [21] Zhongguo Dang Dai Er Ke Za Zhi. 2013 Jul;15(7):550-4. An epidemiological study of food intolerance in 2434 children. Liu XJ1, Zhu TT, Zeng R, Chang L, Li FY, Li WS, Jiang YM. ➤ [22] J Int Med Res. 2012;40(1):204-10. The value of eliminating foods according to food-specific immunoglobulin G antibodies in irritable bowel syndrome with diarrhoea. Guo H1, Jiang T, Wang J,

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Chang Y, Guo H, Zhang W. ➤ [23] J Biol Regul Homeost Agents. 2010 JulSep;24(3):261-71. Meat-specific IgG and IgA antibodies coexist with IgE antibodies in sera from allergic patients: clinical association and modulation by exclusion diet. Calderon TE1, Ferrero M, Marino GM, Cordoba A, Beltramo D, Muino JC, Rabinovich GA, Romero MD.

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EINLEITUNG

IHRE ERGEBNISSE

WISSENSCHAFT

ZUSATZINFORMATIONEN

ZUSATZINFORMATION In diesem Kapitel erhalten Sie nützliche und hilfreiche Informationen

ZERTIFIZIERUNGEN

Zertifizierungen Unser Labor gehört zu den modernsten und automatisiertesten Laboratorien in Europa und hat zahlreiche Zertifizierungen und Qualitätssicherungssysteme, die internationalen Standards entsprechen oder diese übertreffen. Dabei sind verschiedene Geschäftsbereiche unterschiedlich und nach höchsten Qualitätsstandards zertifiziert.

Durchführung der Lifestyle Genanalysen Zertifiziert durch Durchführung in unserem ISO 15189 Labor

Labor zugelassen zur medizinischen Genetik

Medizinische Interpretation von Genanalyseergebnissen Zertifiziert durch Durchführung in unserem ISO 15189 Labor

Firmenleitung und Büro Zertifiziert durch ISO 9001

Zugelassen durch das Bundesministerium für Gesundheit Österreich

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KUNDENSERVICE

Kundenservice Sie haben Fragen oder Anregungen? Unser Kundenservice steht Ihnen für Fragen und Anliegen jeglicher Art gerne zur Verfügung. Es gibt verschiedene Wege, wie Sie mit unserem Kundenservice-Team in Kontakt treten können. Medizinische Fragen zu Ihren Analyseergebnissen können nur von unseren Experten beantwortet werden und deshalb bitten wir Sie, für Fragen dieser Kategorie eine E-Mail zu senden.

[email protected] ➤ Tel: +43 (0) 662 425 099 22 ➤ Fax: +43 (0) 662 425 099 -44 Unser freundliches Team freut sich auf Ihren Anruf. Kundenzufriedenheit ist bei uns ein Muss, deshalb zögern Sie bei Unzufriedenheit nicht und rufen Sie uns an. Unser Team wird sich um Ihr Anliegen kümmern und sich um eine zufriedenstellende Lösung für Ihr Problem bemühen.

Kontakt | Impressum DNA Plus - Zentrum für Humangenetik Georg Wrede Strasse 13 83395 Freilassing GERMANY [email protected] Tel +49 8654 4803 808

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TECHNISCHE DETAILS

Technische Details zu Ihrer Analyse Adresse

Etablierte Analysemethoden

Musterstrasse 1 1234 Musterstadt AUSTRIA

qRT-PCR, DNA-Sequenzierung, Fragmentlängenanalyse, CNV-Assay, GC-MS, Immunocap ISAC, Cytolisa

Bestellnummer

Erkennungsrate

N8C9841

~>99%

Geburtsdatum

Bericht erstellt

01/02/1985

07/02/2018

Durchgeführte Analyse(n)

Aktuelle Version

O2FOO

V512

Beantragendes Unternehmen

Durchführendes Unternehmen

DNA Plus - Zentrum für Humangenetik Georg Wrede Strasse 13 83395 Freilassing GERMANY [email protected] Tel +49 8654 4803 808

DNA Plus - Zentrum für Humangenetik Georg Wrede Strasse 13 83395 Freilassing Deutschland

Labordirektor

Laborleiter

Dr. Daniel Wallerstorfer Bsc.

Florian Schneebauer, MSc.

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NOTIZEN:

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Food Intolerance Sensor 0000000000000

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