CAPRI HOTEL

wurde schon 1750 für das Café von Gianni Tarroni am Graben bewilligt. Seither heißt es bei den meisten Wiener Gastronomien am 1. März „Schani trag.
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Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013

Stadtpark

Willkommen in Wien! Darf ich sie in meine Residenz einladen, den Stadtpark? Oh, ich vergaß mich vorzustellen: Gestatten, Johann Strauss – meines Vaters Sohn. Seit Anno 1921 stehe ich – ob es hagelt oder stürmt, dort bleibe ich – im Stadtpark. Dass ich sie hier abhole ist natürlich eine Ausnahme. Kommen sie, Erklärungen gibt es unterwegs. Der Stadtpark wurde 1860 als erster öffentlicher Park Wiens zusammen mit der Ringstraße, errichtet – vom Selleny Josef und vom Rudi Siebeck. Der eine ein Maler, der andere Landschaftsarchitekt. Ich erinner mich genau, als wär’s gestern gewesen! Im 1863er Jahr ist dann der Kinderpark dazugekommen, für die lieben Kleinen. Voilà, wir sind da. Hier sehen sie den Kursalon,1967 von Johann Garben. Seine Faiblesse für italienische Renaissance, ist nicht zu übersehen. Mein Park! Dieser Flair von Ziergarten und die verschlungenen Wege und Pflanzen! Sehen sie wie hübsch der Wienfluss sich durchschlängelt! Der wurde1906 eigens hier durchgeleitet und jetzt tummeln sich Enten und Goldfische zwischen den Seerosen. Man beachte diese Pflanzenpracht: der Ginkgo, dort die seltene Pyramidenpappel, die Kaukasische Flügelnuss – meine besonderen Lieblinge, zum Glück unter Naturschutz. Hier ein paar meiner Kollegen: Darf ich vorstellen, Anton Bruckner, Bürgermeister Zelinka, Lehar und Schubert - alles Denkmäler und Bronzebüsten wie ich. Nur der Hans Makart ist aus Marmor, der eitle Geck. Ich bin dafür vergoldet und werde am meisten photographiert. Es gibt sogar Kopien von mir in China und in Kuba! Aber hier fühl ich mich am wohlsten – dieser Park hat eine solche Lebensqualität, beinahe ansteckend. So, jetzt muss ich auf meinen Platz, sonst gibt es einen Skandal. Falls sie Essen wollen, empfehle ich ihnen die Meierei in der ehemaligen Milchtrinkhalle. Eine herrliche Villa!

„Eine hölzerne Bank im Park! Wie viele Menschen haben schon auf ihr gesessen? Die Bank, wäre sie lebendig, hätte es längst vergessen.“ (Aus „Die Parkbank“)

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Ludwig Wittgenstein 1889-1951

Haben sie einmal darüber nachgedacht, in welcher Beziehung ihre Worte zur Welt stehen? Oder über Neopositivismus? Lassen sie es lieber bleiben. Ich habe mein Leben lang nichts anderes gemacht und ich kann nur sagen, dass die Grenzen meiner Sprache, die Grenzen meiner Welt sind. Erkenntnistheoretische Fragen haben mich nie losgelassen. Kierkegaard, Schopenhauer und Tolstoi haben mich fasziniert. Auch Architektur und Aeronautik hab ich studiert und schließlich die theoretische Mathematik für mich in Camebridge entdeckt. Was mich angetrieben hat? Die Suche nach der Wahrheit. Sinn-Fragen waren in Wien zu meiner Zeit ja sehr „à la mode“. Im Salon meiner mondänen Frau Mamá ist mir nichts vom geistigen fin-de-siècle-Aufbruch entgangen. Die Eltern waren distanziert und wir Kinder hypersensibel. Mein Vater interessierte sich für Eisenbahnindustrie und Geldvermehrung – im Sinne unserer jüdischen Familientradition. Ich wollte mehr, hab viel gegrübelt und im 1. Weltkrieg an der Front gedient. Da hatte ich genug vom Grübeln und sehnte mich nach Alltäglichem, Einfachem. Also verschenkte ich mein Erbe und wurde Volksschullehrer in Niederösterreich. Einfach? Weit gefehlt! Meine pädagogischen Fähigkeiten versagten kläglich, mein Temperament ging mit mir durch und ich musste von den Schülern entfernt werden. Ich näherte mich reuevoll einem Kloster, beschloss dann aber stattdessen meiner Schwester eine kubische Villa im 3. Bezirk in Wien zu bauen. Das Wittgenstein-Haus ist jetzt übrigens bulgarisches Kulturzentrum und sehr sehenswert! 1939 als Philosophie-Professor nach Cambridge zurückgekehrt, warnte ich die Studenten bis 1947 vor der Philosophie als Selbstzweck. Im 2.Weltkrieg versuchte ich mich als Krankenpfleger in London und bastelte an allerlei Messgeräten bis ich schließlich 1951 in Cambridge an Krebs verstarb. Trotz allem habe ein wundervolles Leben gehabt und wünsche ihnen dasselbe, vor allem jetzt in Wien. „Über die wirklich tiefen und wichtigen Probleme kann man nicht sprechen, darüber muss man schweigen.“ Ludwig Wittgenstein

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Schanigärten

Auf der Suche nach Lebensqualität in Wien, sollten sie unbedingt auch in einem Schanigarten vorbeischauen. Dort lässt sie sich gerne blicken, die Wiener Lebensqualität. Damit sie ihn auch wirklich nicht verfehlen, sei der Schanigarten kurz beschrieben: Hierbei handelt es sich um einen Sitzbereich eines Restaurants oder Cafés, der sich unter freiem Himmel und auf öffentlichem Grund, sprich auf dem Gehsteig, ausbreitet. Das Einzige was am Schanigarten an einen Garten erinnert sind etwaige dekorative Topfpflanzen oder vielleicht eine Blickschutzwand. Der erste offizielle Schanigarten in Wien wurde schon 1750 für das Café von Gianni Tarroni am Graben bewilligt. Seither heißt es bei den meisten Wiener Gastronomien am 1. März „Schani trag den Garten raus!“ – mit diesen traditionellen Worten ist die Saison eröffnet.. Im Schanigarten gönnen sich viele Geschäfts- und Untüchtige eine kleine Pause und genießen außer Speis und Trank auch die große Bühne der Straße: das Sehen und Gesehen werden. Schanigärten sind in Wien wie kleine, windumtoste Oasen inmitten des bunten Treibens einer dynamischen Stadt. Hier können sie auf einer Einkaufstour kurz ihre Taschen abstellen und die Füße hochlagern – z.b. bei einem erfrischenden Soda-Citron. Auch für geschäftliche Treffen eignet sich die Schanigarten-Atmosphäre perfekt – an der frischen Luft bewahrt man einen kühlen Kopf. Ein besonderes Prachtexemplar von Schanigarten befindet sich im Glacis Beisl im Museumsquartier. Es wird von Spezialisten sogar als “Schanigarten im Schanigarten“ bezeichnet und ist damit doppelt idyllisch – vor allem abends.

Zitat: „Wenn Du ein Gärtchen hast und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen.“ (Cicero)

Die Alte Donau

Die schöne Alte Donau! Alt ist die Donau sowieso, ob sie schön ist, sei dahin gestellt. Besonders vertraut ist den Wienern aber der Altarm des Donaustroms.

Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013 Der damals jüngste Donauarm, wurde nach großen Überschwemmungskatastrophen im 18. Jahrhundert, kurzerhand zum Hauptarm. Zu dieser Zeit war der Strom nämlich noch sehr verzweigt und in viele Nebenarme gegliedert. Aber schon Ende des Jahrhunderts folgte die „Donauregulierung“ als Hochwasserschutz: ein neuer Hauptstrom wurde gegraben und die „alte“ Donau zum Binnengewässer und Altarm „degradiert“. Doch Wien der alten Schönheit treu geblieben: Gleichzeitig wurde sie zu einem vielseitigen Freizeitareal befördert. Die heutige Alte Donau hat eine Fläche von ca. 1,6 km² und ist durchschnittlich 2,5 m tief. Sie gliedert sich in die Untere und in die Obere Alte Donau. Sie eignet sich perfekt für sportliche Aktivitäten wie Segeln, Schwimmen und Bootfahren. Vom Boot aus kann man unter anderem die „Skyline“ des relativ neuen Wiener Stadtteils „Donaucity“ oder den weltbewegenden Flair des „Vienna Internationl Center“ VIC genießen. Dort haben die Vereinten Nationen einen ständigen Amtssitz. Unter diversen Strandbädern, die sich an der Alten Donau etabliert haben, sei eines besonders hervorgehoben: Das Gänsehäufel. Das Gänsehäufel kennt man in Wien – ob man will oder nicht. Abgesehen von seinen unübertroffenen Dimensionen (30.000 m² Platz, 4000 Bäume, 1200 m Strand etc.) ist es einfach „ur-wienerisch“ – mit allen damit verbundenen Vorund Nachteilen. Manchen mag es zu intensiv sein, doch zumindest der Wiener Caféhausliterat Peter Altenburg beschrieb die anfängliche „Aussteiger-Kolonie“ vor 100 Jahren als „Paradies der Ursprünglichkeit“. „Donau so blau (…) Dein silbernes Band knüpft Land an Land, und fröhliche Herzen schlagen an deinem schönen Strand.“ (Franz von Gernerth, Text zum Donauwalzer von Johann Strauß II)

Donaukanal

Lebensqualität spiegelt sich immer im Wasser wider. So auch im Wiener Donaukanal. Er ist während der Donauregulierung 1870 bis 1875 entstanden und war davor der südlichste Donauarm. In seiner heutigen Form ist er 17,3

Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013 Kilometer lang und träumt von mittelalterlichen Zeiten, in denen er Hauptarm der Donau gewesen ist. Ab dem 18. Jahrhundert siedelten sich Fischverkaufsstände am Kanalufer an. Der anfangs kleine Fischmarkt weitete sich kontinuierlich aus, bis er 1899 der Wiener Stadtbahn weichen musste. Die kürzere Pferdestraßenbahn, die ab 1873 das Kanalufer entlangfuhr, hatte den Fischverkäufern noch Platz gelassen. Aber seine Vergangenheit allein, macht noch lange nicht die Lebensqualität des Donaukanals aus. Es ist eher die zentrale Lage, und die Dichte an Vielfalt, das vom „Wiener Wasser“ angezogen wird: Durch das Zusammentreffen von Weltkulturerbe der Inneren Stadt und den umliegenden modernen Bauten entsteht eine stilistische und architektonische Spannung. Passend dazu, herrscht hier ein reges Wirtschaftsleben neben Einkaufstrubel und Strandbars sowie Wasser und Natur. An warmen Abenden können sie am Deck vom Badeschiff ein Cocktail schlürfen oder am Tel Aviv Beach mit etwas Phantasie die Tiefsee-Seite des Kanals betrachten. Wird ihnen bei aller Liebe zur Vielfalt die Spannung zu groß, nehmen sie kurzer Hand den Twin City Liner nach Bratislava an der Marienbrücke. Der Schnellkatamaran bringt sie in 75 Minuten „from Center to Center“. Angesichts all seiner Vorzüge, wurde der Donaukanal 2005 von der Stadtentwicklung zum Zielgebiet erklärt und ein Masterplan für die Erhaltung seiner Lebensqualität entworfen. Gnießen sie ihren Aufenthalt! „Der Strom der Wahrheit fließt durch Kanäle von Irrtümern“ Rabindranath Tagore

Wiener Wasser

Wien heißt Sie herzlich willkommen! Brauchen Sie eine Erfrischung? Gehen Sie ins Bad, drehen Sie den Wasserhahn auf, füllen Sie ein Glas damit und genießen Sie Wien! Nicht umsonst wurde durch die Mercer Studie zum vierten Mal in Folge festgestellt, dass keine andere Stadt der Wiener Lebensqualität das Wasser reichen kann. Apropos: Ein wichtiges Kriterium für diese Auszeichnung war die Wasserversorgung. (orf.at)

Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013 Von keiner anderen Großstadt wird so viel Gutes über ihr Trinkwasser gesagt. Die Quelle der Gerüchte entspringt im Gebirge. Da wären wir auch wieder bei ihrem Glas Wasser aus der Leitung. Haben Sie bemerkt? Es ist zwar womöglich schon bis zu 24 Jahren alt aber immer noch frisch. Das kommt daher, dass ihr Wasser durch Sandstein gefiltert wurde und auf seinem weiten Weg immer in Bewegung war. Das Wiener Wasser besticht durch vollkommene Geschmacklosigkeit. In diesem Fall ist das keine Ansichtssache, denn das Wiener Wasser ist trotzdem, oder gerade deshalb besonders erfrischend. Es ist Hochquellenwasser, das direkt aus Gebirgsquellen in Niederösterreich und der Steiermark über eine 100 Kilometer lange Strecke bei natürlichem Gefälle gemütlich nach Wien geleitet wird. Die erste Wiener Hochquellwasserleitung wurde 1869 bis 1873 unter Kaiser Franz-Josef gebaut. Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die zweite - aus dem Hochschwab in der Steiermark. Urbaner Höhepunkt der ersten Leitung ist der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz: Er versprüht (wenn er nicht gerade eingewintert ist) Meter hoch reines Quellwasser, das abends sogar in allen Farben leuchtet. Das vom Bauunternehmer Antonio Gabrielli gestiftete Denkmal symbolisiert Lebensqualität, sowie die Verbindung der Stadt mit der Natur, dem Leben. Haben Sie ihren Durst gestillt und möchten trübere Wässerchen Wiens erkunden, schwingen sie sich aufs Rad und erkunden sie die Donau. Dieser stolze Strom birgt, wenn auch wenig blau wie der Walzer behauptet, einiges an Potential. Ob sie die Donau trockenen Fußes per Schiff oder Brücke überqueren wollen, darin Sport betreiben (Schwimmen, Wasserski etc.) oder gar Angeln wollen (was von Kennern auch als Sport bezeichnet wird), bleibt Ihnen überlassen. Vor den Toren Wiens können Sie sich darüber hinaus auf den „1. Wiener Wasserleitungswanderweg“ begeben, der die schönsten Abschnitte der Wiener Hochquellleitungs-Trasse offenbart. Nach dem kurzen Ausflug empfehle ich Ihnen zur Stärkung eine Melange in einem Wiener Café zu bestellen. Auch hier verlässt Sie das Wiener Wasser nicht: das Glas Leitungswasser zum Café gehört dazu.

Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013 „Das berühmte Glas Wasser, das bei längerem Verweilen verdoppelt und verdreifacht wird, stellt eine Höflichkeit dar, dem Gast zu bezeugen, dass im Wiener Café nicht die Konsumation entscheidend ist, sondern die Anwesenheit.“ (Ludwig Plakolb)

Schrebergärten

Die Schrebergärten in Wien sind ein Kapitel für sich. Hier können Sie Wien einmal von einer ganz anderen Seite sehen. Abseits jeder Touristenattraktion setzt sich der Kleingartenverein „Zukunft auf der Schmelz“, in Europas größter innerstädtischer Kleingartenkolonie, seit 1897 für das Wohlergehen seiner Mitglieder und deren Gemüsebeete ein. Auf der Schmelz im 15. Wiener Gemeindebezirk gibt es von diesen Gärten immerhin ganze 659. Die Kleingärten heißen hier Schrebergärten und waren ursprünglich abgezäunte Obst- und Gemüseparzellen, die den Wienern als Nahversorgung dienten. Heute beinhalten sie auch bewohnbare Gartenhäuschen und sind meist Zweitwohnsitz ihrer Besitzer. Darüber hinaus scheinen die Schrebergärtner traditionellerweise einen besonderen Hang zum Anbau von Rhabarber zu haben. Was man als Mitglied so einer Schrebergartenkolonie außerdem an Möglichkeiten hat, wollen Sie wissen? Hier kann Ihnen das Bekenntnis eines Betroffenen sicherlich einen Einblick verschaffen: „Wenn ich in meinem Schrebergarten auf der Wiese zwischen Rosen und Ameisen liege, wird mir allmählich klar, dass von der Natur wahrscheinlich genau dieser Platz für mich vorgesehen war.“ , heißt es in Vladimir Kaminers Buch „Mein Leben im Schrebergarten“. Offiziell darf der Schrebergarten-Eigentümer sein kleines Paradies aber erst seit 1987 als Erholung bezeichnen, davor war es lediglich „Parkfreie Zone“. Doch dann hat der Schmelz-Verein auch auf rechtlicher Seite den Status „EK“ (Erholungsgebiet Kleingärten) erzielt – nach jahrelangem unermüdlichem Einsatz. Der hat sich sichtlich gelohnt wie Sie zugeben werden, wenn Sie im „Schutzhaus Zukunft“ auf der Schmelz eingekehrt sind. Hier ist sozusagen der „Schmelzkern“ der Schrebergärten: In dem Gasthaus versorgt man bis spät Nächtens mit üppigen Portionen und pflegt vor allem das Wiener Lied. Dementsprechend ist es „ur-gemütlich“.

Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013 „Die Sonne ist nur ein Morgenstern, erinnerte ich mich. Die Erde ein Schrebergarten, und wir sind ihre Freunde, die Gartenfreunde, die sich zwischen nassen Rhabarberblättern einquartiert haben. Und darauf trinken wir noch einen.“ Vladimir Kaminer aus „Mein Leben im Schrebergarten“

Lainzer Tiergarten

Lassen Sie sich zu einem Spaziergang in den Lainzer Tiergarten entführen! Hier können wir die große Bandbreite der hiesigen Pflanzen- und Tierwelt genießen, während wir auf den Spuren von Kaiser Franz-Josef und Kaiserin Elisabeth wandeln, die hier ihr Jagdrevier hatten. Im Lainzer Tiergarten, am Rande Wiens, endet der Wienerwald und seine Vielfalt und Einzigartigkeit kulminiert noch einmal in seiner Pracht. Damit sie sich dieser Tatsache vergewissern, steht Ihnen ein gut ausgeschildertes Wanderwegnetz zur Verfügung, auf denen auch Rastplätze und Aussichtspunkte sowie das Gehege der Ur-Rinder verzeichnet sind. Kleine Besucher erfreuen sich hier besonders an den sechs Waldspielplätzen und auch an den „Naturlehrpfaden“: Diese Pfade informieren über den Lebensraum Wienerwald, den Tiergarten und seine Geschichte sowie dessen Flora und Fauna. Frühaufsteher können morgendlichen Vogelkonzerten lauschen, Nachtaktive können Fledermäuse mit Ultra-Schall aufspüren – für jeden Typ ist was dabei. Ein Herzstück des Lainzer Tiergartens bildet die Hermes Villa. Sie wurde von Kaiser Franz-Josef für seine Sisi als Refugium gebaut und sollte ihre Reiselust bändigen. Eine Statue im Garten,“Hermes der Wächter“, hat der Villa ihren Namen gegeben und Sisi wusste die Mühen des Kaisers zu würdigen indem sie die Villa „Schloss meiner Träume“ betitelte. Seit 1978 werden in der Hermesvilla Ausstellungen gezeigt, also können sie heute im „Schloss der Träume“ Kunst bewundern. Somit können sie kultur-historische, ökologische und biologische Eindrücke an Lebensqualität sammeln – im grünen Paradies für Genießer, Wanderer und Naturforscher, in der Großstadt.

„Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.“ St. Augustin

Vienna lifestyle insights for „CAPRI HOTEL“, 2013 Wienerwald

Der Wienerwald... Da gäbe es viele Geschichten. Schon Ödön von Horvath (österreich-ungarischer Schriftsteller) oder auch Johann Strauß wussten ein Lied davon zu singen bzw. einen Walzer zu spielen. Aus Diskretion, fürs Erste hier aber nur ein Historischer Umriss: 1002 wird das Gebiet von Kaiser Heinrich II an die Babenberger verschenkt, die darin jagten. Von 1276 bis 1755 ist der Wienerwald im Privatbesitz der Habsburger. Bis Mitte des 18. Jahrhundert stellt Holz die wichtigste Energiequelle dar und der Wald liefert Holz an Hof und Bevölkerung. Ab 1905 ist der Wienerwald durch den Wiener Gemeinderat geschützt und ein Jahrhundert später erklärt ihn die UNESCO zum Biospährenpark, womit das Höchstmaß an Anerkennung erreicht ist. Ob diese Auszeichnung gerechtfertigt ist? Überzeugen Sie sich selbst! Aus dem Süden von den Alpen kommend, erstreckt sich der Wald, der genau genommen ein Mittelgebirge ist, über 45 km von Niederösterreich bis nach Wien. Einen ersten Eindruck erhalten Sie von der Jubiläumswarte auf dem Gallitzinberg am Stadtrand von Wien. Eine weitere Option für einen Tagesausflug, ist der Wilhelminenberg im 16. Wiener Bezirk. Den erreichen Sie auf dem ausgeschilderten „Wiener Stadtwanderweg 4a“ vorbei an den „schönsten Orten Ottakrings“ per Bus, Auto oder auch zu Fuß. Wollen Sie höher hinaus, wagen sie die „Rundwanderung für Anfänger auf den höchsten Berg Wiens“ – den Hermannskogel, stolze 542 Meter. Am Gipfel erwartet sie ein weiterer Aussichtsturm – in diesem Fall die Habsburgwarte. Auf dem Rückweg besuchen Sie den Grüaß die a Gott-Wirt. Der wird Ihnen mehr erzählen, Geschichten aus dem Wienerwald. „Frieden findet man nur in den Wäldern“ (Michelangelo) © Lucia Czernin