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06 2013 Deutschland
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Deutschlands beste Privatbankiers
Mit freundlicher Empfehlung überreicht von:
Ein Hoch auf die Aktie
Private Banking 2013 » sehr gut «
Zum sechsten Mal testete €uro die Elite der Privatbanken Deutschlands. Die Sieger sind sich einig: Um ihr Vermögen zu bewahren, brauchen Anleger mehr Mut von lucas Vogel Die Commerzbank (…) überzeugte mit einem Anlagevorschlag, der zu den Rah menbedingungen des Kunden passte und breit diversifizierte Portfolios zu ge ringen Kosten beinhaltete. (…) Eine wis senschaftlich fundierte Asset Allocation mit breiter Streuung ist Voraussetzung für eine gute Balance zwischen Risiken
und Chancen und langfristigem Anlage erfolg. (…) Aber was tun, wenn die Ren ditechancen ganz verschwinden, wie auf dem Anleihemarkt? „Um den niedrigen Renditen auf der Rentenseite zu begeg nen, empfehlen wir unter anderem ten denziell höhere Aktienquoten“, sagt Gustav Holtkemper, Bereichsvorstand
für Wealth Management bei der Com merzbank. (…) Die CoBa (…) glänzte nicht zum ersten Mal mit ihrem günstigen An gebot. Das Segment hat eine gute strate gische Position im Markt, bietet doch die traditionell starke Mittelstandsfinanzie rung viele Anknüpfungspunkte, um mit Unternehmern ins Gespräch zu kommen.
Der Testfall: Sechs Millionen Euro
Hoeneß lässt grüßen
V
on der Realität eingeholt — so kommt einem der Test fall in der sechsten Auflage des großen Privatban kentests von €uro vor. Ein Konto in der Schweiz, Schwarzgeld, Selbstanzeige — das sind nicht nur die Schlagworte der Steueraffäre um den Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß. Auch wir schickten mit dieser Geschichte im Gepäck unsere drei geheimen Test kunden los, um die Filialen angesehener Privatbanken in Hamburg, Frankfurt und Köln/Düsseldorf zu testen. Das Institut für Vermögensaufbau (IVA) entwarf dabei den Fall eines Vermögens, das nach der Selbstanzeige in Deutschland neu angelegt werden soll:
Ob mit einem oder zwei Kundengesprächen oder auch reinem Telefonkontakt — ausschlaggebend für die Bewer tung der Banken war ausschließlich die Qualität des ab gegebenen Anlagevorschlags. So bewertete das IVA im Einzelnen: ç Gesamteindruck Portfolio (30 Prozent) ç Kosten (30 Prozent) ç Ganzheitlichkeit (20 Prozent) ç Transparenz (10 Prozent) ç Risikoanalyse (10 Prozent)
ç Anlagesumme sechs Millionen Euro ç Anlagehorizont zehn Jahre und mehr ç Der Kunde hat Immobilien in Deutschland ç Zehn Prozent maximales Verlustrisiko ç Das Renditeziel: zwei Prozent nach Inflation und Kosten
Trotz der einheitlichen Vorgaben machten unsere Tester sehr unterschiedliche Erfahrungen bei Anfragen und Kundengesprächen. Das mag auch mit Unterschieden der Mystery Shopper selbst zu tun haben. Zwei Tester waren Unternehmer und traten als potenzielle Neukun den direkt an die Banken heran. Der dritte Testkunde blieb in seiner beruflichen Domäne als Steuerberater einer großen Beratungsgesellschaft. Er gab an, für einen Klienten Bankenvorschläge für die Vermögensverwal tung einzuholen.
Gut schneiden im IVA-Bewertungsschema die Portfolios ab, die gut diversifiziert sind, dem Risikoprofil und der Zielrendite des Kunden entsprechen und die Asset Allo cation möglichst direkt mit Wertpapieren und günstigen Produkten umsetzen. Obwohl die meisten Banken in die sem gehobenen Segment mittlerweile auf intransparente, teure Konstruktionen verzichten und in unserem Test viele schlanke Portfolios eingereicht wurden, gibt es noch große Unterschiede auf der Kostenseite. Das güns tigste Angebot lag bei sehr niedrigen 0,48 Prozent Jahres gebühr, zwei Wettbewerber wollten dagegen stolze 1,8 Prozent. Ein Kostenunterschied von 1,32 Prozentpunkten pro Jahr ist eine große Performancebremse, die langfristig schwer auszugleichen sein dürfte. Bei unserem Testvermögen von sechs Millionen Euro beträgt der Un terschied fast 80 000 Euro pro Jahr. Vermögende sollten also auf jeden Fall mehrere Angebote vergleichen.
Das Portfolio Mit einem Aktienanteil von lediglich 16 Prozent liefert die Commerzbank einen der defensivsten Anlagevorschläge – kommunizierte die begrenzten Renditechancen aber auch gut. Die CoBa bleibt konservativ, setzt vor allem auf Anleihen von Bundes ländern und supranationalen Organisationen mit sehr guten Ratings bis „AA“. Bei Aktien investiert die Bank sehr schlank in Einzeltitel und ETFs – auch in den Schwellen ländern. Nur bei asiatischen Aktien setzt die Bank auf zwei Fonds: Fidelity Asian Special Situations und Templeton Asian Smaller Companies.
Cash 12 Aktien 16
100 % 72 Anleihen
Quelle: Commerzbank
Ergebnis des Private-Banking-Tests 2013
Die Elite auf der Schulbank Vier von 25 getesteten Banken haben sich die Bestnote verdient. Ihr Anlagevorschlag war nicht nur breit ge streut und passte zum Kundenprofil, sondern wurde auch kostengünstig angeboten. Am Ende der Tabelle fin den sich Banken, die vor allem bei den Kosten nachbes sern müssen. Echte, grobe Fehler werden bei der Vertei lung über die Anlageklassen (Asset Allocation) kaum Bank/Vermögensverwalter Jury-Urteil
noch gemacht. Auch strukturierte Produkte wie Zerti fikate werden im Vergleich zu Zeiten vor der Finanzkrise nur noch selten und in geringem Maße eingesetzt. Viele Institute lassen Punkte bei der Präsentation der Risiko analyse liegen. Manche bieten gar keine an. Dabei in teressiert eigentlich jeden Kunden, wie viel Kapital er in gewissen Situationen verlieren kann. Kommentar
Commerzbank
Sehr gut
Sal. Oppenheim
Sehr gut
Angebot punktet mit sehr niedrigen Kosten und einem Portfolio ohne Überschneidungen. Top-Platzierung wie im Vorjahr
BHF-Bank
Sehr gut
Diversifikation und effiziente Umsetzung im Portfolio. Dazu attraktive Gebührenstruktur. Keine Schwächen
Bethmann Bank
Sehr gut
Top-Portfolio im Aktien- und Rentenbereich. Niedrige Kosten helfen, erneut die Bestnote zu erreichen
Vontobel
Gut
Vorschlag ist gut, günstig und international. Hoher Anteil alternativer Anlagen. Noch mehr Direktinvestments wünschenswert
Credit Suisse
Gut
Hochwertiges Portfolio mit internationaler Ausrichtung. Viele Small/Mid Caps. In allen Segmenten fehlt ein wenig zur Bestnote
HSBC Trinkaus
Gut
Sehr offensiver, aktiver Ansatz bei Aktien mit hohem Anteil an Schwellenländern. Zur Note 1 fehlt nicht viel
Deutsche Bank
Gut
Sehr sauberes, hochwertig strukturiertes Portfolio. Keine strukturierten Produkte. Mit niedrigeren Kosten Kandidat für Note 1
Rothschild Vermögensv.
Gut
Sehr konservatives Portfolio ohne Schwellenländer. Mehr Transparenz und breitere Streuung fehlen für Top-Note
M.M. Warburg
Gut
Insgesamt sauberer Anlagevorschlag ohne größere Besonderheiten – es wird lediglich ein offener Immo-Fonds empfohlen
HVB
Gut
Gut strukturiertes Portfolio über Währungen, Branchen und Laufzeiten hinweg. Abzüge bei Ganzheitlichkeit und Risikoanalyse
Flossbach von Storch
Gut
Fondslösung, da unter zehn Millionen. Gute Streuung bei Aktien, auch Nebenwerte. Keine Risikoanalyse
Bankhaus Metzler
Gut
Gewohnt offensive Ausrichtung, neu mit Schwellenländern. Rentenstreuung etwas gering. Keine Risikoanalyse
Hauck & Aufhäuser
Gut
Aktive Positionierung bei Aktien ohne die Branchen Telekom und Banken. Sehr optimistische Renditeziele im Rentensegment
Konservatives, gut diversifiziertes Portfolio und niedrige Kosten. Nach einem Ausrutscher 2012 wieder Spitze
Fürstlich Castell’sche Bank Befriedigend Ausgewogenes Portfolio mit guter Struktur. Gezielter Einsatz von Zertifikaten. Risikoanalyse nicht gut Julius Bär
Befriedigend Offensives Depot mit Beimischung von Zertifikaten. Konzentration bei Anleihen auf die Ratings A/BBB. Kosten im Mittelfeld
Quirin Bank
Befriedigend Sehr viele marktneutrale Strategien. Passt nicht zur Betonung der Bedeutung der Asset Allocation in den Unterlagen
Berenberg Bank
Befriedigend Gutes Aktienportfolio. Rentensegment mit teurem Produkt und geschlossenem Immo-Fonds – deshalb nicht besser
Merck Finck & Co
Befriedigend Durchschnittliches Portfolio zu etwas hohen Kosten. Klassische Hedgefonds-Strategien werden unter „Renten“ geführt
UBS Deutschland
Befriedigend Solides Portfolio mit einigen Konzentrationen: Bankaktien und schlechtere Bond-Ratings. Kosten erst auf Nachfrage genannt
Sparkasse Düsseldorf
Befriedigend Verwaltung durch LBB. Überschneidung zwischen Einzeltiteln und Fonds. Portfolio ansonsten in Ordnung. Hohe Kosten
Bankhaus Lampe
Befriedigend Ordentliches Portfolio, klassisch umgesetzt. Mangelnde Risikoanalyse und relativ hohe Kosten verhindern eine bessere Note
Bank Sarasin
Befriedigend Eine Million Euro in einem Private-Equity-Fonds, der auch in die Formel 1 investiert, passt nicht zum Nachhaltigkeitskonzept
BNP Paribas
Ausreichend
Wegen hoher Kostenquote ist keine bessere Platzierung möglich. Wie im Vorjahr sonst ein solider bis guter Vorschlag
Hamburger Sparkasse
Ausreichend
Ein Dachfonds als Angebot, der in den vergangenen drei Jahren keinen realen Kapitalerhalt schaffte. Zudem hohe Kosten
Quelle: Institut für Vermögensaufbau, €uro
Fairness verbindet. Kompetenz überzeugt.
Gustav Holtkemper Bereichsvorstand Wealth Management Commerzbank AG
Wealth Management
Ihre Erwartungen sind unser Selbstverständnis. Maßgeschneiderte Lösungen für Kunden mit höchsten Ansprüchen – das ist das Wealth Management der Commerzbank. Dabei verbinden wir modernes Bankgeschäft mit traditionellen Werten wie Fairness, Vertrauen und Kompetenz. Wir engagieren uns für Sie im Hintergrund als Ihr verlässlicher Partner in allen Finanzangelegenheiten – immer nachhaltig und transparent für Sie. www.wealthmanagement.commerzbank.de