Deutschlands beste Privatbankiers - Commerzbank

Ein Konto in der Schweiz,. Schwarzgeld ... noch große Unterschiede auf der Kostenseite. ... Angebot punktet mit sehr niedrigen Kosten und einem Portfolio ohne ...
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ISSN 1614-6530 | A, L: ¤ 7,50 | CH: 12,20 SFR | CZ: 270 CZK | E, F, I, NL, Portugal Cont.: ¤ 7,90 | PL: 37 PLN | SK: € 7,90

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06 2013 Deutschland

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Deutschlands beste Privatbankiers

Mit freundlicher Empfehlung überreicht von:

Ein Hoch auf die Aktie

Private Banking 2013 » sehr gut «

Zum sechsten Mal testete €uro die Elite der Privatbanken Deutschlands. Die Sieger sind sich einig: Um ihr Vermögen zu bewahren, brauchen Anleger mehr Mut von lucas Vogel Die Commerzbank (…) überzeugte mit einem Anlagevorschlag, der zu den Rah­ menbedingungen des Kunden passte und breit diversifizierte Portfolios zu ge­ ringen Kosten beinhaltete. (…) Eine wis­ senschaftlich fundierte Asset Allocation mit breiter Streuung ist Voraussetzung für eine gute Balance zwischen Risiken

und Chancen und langfristigem Anlage­ erfolg. (…) Aber was tun, wenn die Ren­ ditechancen ganz verschwinden, wie auf dem Anleihemarkt? „Um den niedrigen Renditen auf der Rentenseite zu begeg­ nen, empfehlen wir unter anderem ten­ denziell höhere Aktienquoten“, sagt Gustav Holtkemper, Bereichsvorstand

für Wealth Management bei der Com­ merzbank. (…) Die CoBa (…) glänzte nicht zum ersten Mal mit ihrem günstigen An­ gebot. Das Segment hat eine gute strate­ gische Position im Markt, bietet doch die traditionell starke Mittelstandsfinanzie­ rung viele Anknüpfungspunkte, um mit Unternehmern ins Gespräch zu kommen.

Der Testfall: Sechs Millionen Euro

Hoeneß lässt grüßen

V

on der Realität eingeholt — so kommt einem der Test­ fall in der sechsten Auflage des großen Privatban­ kentests von €uro vor. Ein Konto in der Schweiz, Schwarzgeld, Selbstanzeige — das sind nicht nur die Schlagworte der Steueraffäre um den Präsidenten des FC Bayern ­München, Uli Hoeneß. Auch wir schickten mit dieser Geschichte im Gepäck unsere drei geheimen Test­ kunden los, um die Filialen angesehener Privatbanken in Hamburg, Frankfurt und Köln/Düsseldorf zu testen. Das Institut für Vermögensaufbau (IVA) entwarf dabei den Fall eines Vermögens, das nach der Selbstanzeige in Deutschland neu angelegt werden soll:

Ob mit einem oder zwei Kundengesprächen oder auch reinem Telefonkontakt — ausschlaggebend für die Bewer­ tung der Banken war ausschließlich die Qualität des ab­ gegebenen Anlagevorschlags. So bewertete das IVA im Einzelnen: ç Gesamteindruck Portfolio (30 Prozent) ç Kosten (30 Prozent) ç Ganzheitlichkeit (20 Prozent) ç Transparenz (10 Prozent) ç Risikoanalyse (10 Prozent)

ç Anlagesumme sechs Millionen Euro ç Anlagehorizont zehn Jahre und mehr ç Der Kunde hat Immobilien in Deutschland ç Zehn Prozent maximales Verlustrisiko ç Das Renditeziel: zwei Prozent nach Inflation und Kosten

Trotz der einheitlichen Vorgaben machten unsere Tester sehr unterschiedliche Erfahrungen bei Anfragen und Kundengesprächen. Das mag auch mit Unterschieden der Mystery Shopper selbst zu tun haben. Zwei Tes­ter waren Unternehmer und traten als potenzielle Neukun­ den direkt an die Banken heran. Der dritte Testkunde blieb in seiner beruflichen Domäne als Steuerberater einer großen Beratungsgesellschaft. Er gab an, für einen Klienten Bankenvorschläge für die Vermögensverwal­ tung einzuholen.

Gut schneiden im IVA-Bewertungsschema die Portfolios ab, die gut diversifiziert sind, dem Risikoprofil und der Zielrendite des Kunden entsprechen und die Asset Allo­ cation möglichst direkt mit Wertpapieren und günstigen Produkten umsetzen. Obwohl die meisten Banken in die­ sem gehobenen Segment mittlerweile auf intransparente, teure Konstruktionen verzichten und in unserem Test viele schlanke Portfolios eingereicht wurden, gibt es noch große Unterschiede auf der Kostenseite. Das güns­ tigste Angebot lag bei sehr niedrigen 0,48 Prozent Jahres­ gebühr, zwei Wettbewerber wollten dagegen stolze 1,8 Prozent. Ein Kostenunterschied von 1,32 Prozentpunkten pro Jahr ist eine große Performancebremse, die lang­fristig schwer auszugleichen sein dürfte. Bei unserem Testvermögen von sechs Millionen Euro beträgt der Un­ terschied fast 80 000 Euro pro Jahr. Vermögende sollten ­also auf jeden Fall mehrere Angebote vergleichen.

Das Portfolio Mit einem Aktienanteil von lediglich 16 Prozent liefert die Commerzbank einen der defensivsten Anlagevorschläge – kommunizierte die begrenzten Renditechancen aber auch gut. Die CoBa bleibt konservativ, setzt vor allem auf Anleihen von Bundes­ ländern und supranationalen Organisationen mit sehr guten Ratings bis „AA“. Bei Aktien investiert die Bank sehr schlank in Einzeltitel und ETFs – auch in den Schwellen­ ländern. Nur bei asiatischen Aktien setzt die Bank auf zwei Fonds: Fidelity Asian Special Situations und Templeton Asian Smaller Companies.

Cash 12 Aktien 16

100 % 72 Anleihen

Quelle: Commerzbank

Ergebnis des Private-Banking-Tests 2013

Die Elite auf der Schulbank Vier von 25 getesteten Banken haben sich die Bestnote verdient. Ihr Anlagevorschlag war nicht nur breit ge­ streut und passte zum Kundenprofil, sondern wurde auch kostengünstig angeboten. Am Ende der Tabelle fin­ den sich Banken, die vor allem bei den Kosten nachbes­ sern müssen. Echte, grobe Fehler werden bei der Vertei­ lung über die Anlageklassen (Asset Allocation) kaum Bank/Vermögensverwalter Jury-Urteil

noch gemacht. Auch strukturierte Produkte wie Zerti­ fikate werden im Vergleich zu Zeiten vor der Finanzkrise nur noch selten und in geringem Maße eingesetzt. Viele Institute lassen Punkte bei der Präsentation der Risiko­ analyse liegen. Manche bieten gar keine an. Dabei in­ teressiert eigentlich jeden Kunden, wie viel Kapital er in gewissen Situationen verlieren kann. Kommentar

Commerzbank

Sehr gut

Sal. Oppenheim

Sehr gut

Angebot punktet mit sehr niedrigen Kosten und einem Portfolio ohne Überschneidungen. Top-Platzierung wie im Vorjahr

BHF-Bank

Sehr gut

Diversifikation und effiziente Umsetzung im Portfolio. Dazu attraktive Gebührenstruktur. Keine Schwächen

Bethmann Bank

Sehr gut

Top-Portfolio im Aktien- und Rentenbereich. Niedrige Kosten helfen, erneut die Bestnote zu erreichen

Vontobel

Gut

Vorschlag ist gut, günstig und international. Hoher Anteil alternativer Anlagen. Noch mehr Direktinvestments wünschenswert

Credit Suisse

Gut

Hochwertiges Portfolio mit internationaler Ausrichtung. Viele Small/Mid Caps. In allen Segmenten fehlt ein wenig zur Bestnote

HSBC Trinkaus

Gut

Sehr offensiver, aktiver Ansatz bei Aktien mit hohem Anteil an Schwellenländern. Zur Note 1 fehlt nicht viel

Deutsche Bank

Gut

Sehr sauberes, hochwertig strukturiertes Portfolio. Keine strukturierten Produkte. Mit niedrigeren Kosten Kandidat für Note 1

Rothschild Vermögensv.

Gut

Sehr konservatives Portfolio ohne Schwellenländer. Mehr Transparenz und breitere Streuung fehlen für Top-Note

M.M. Warburg

Gut

Insgesamt sauberer Anlagevorschlag ohne größere Besonderheiten – es wird lediglich ein offener Immo-Fonds empfohlen

HVB

Gut

Gut strukturiertes Portfolio über Währungen, Branchen und Laufzeiten hinweg. Abzüge bei Ganzheitlichkeit und Risikoanalyse

Flossbach von Storch

Gut

Fondslösung, da unter zehn Millionen. Gute Streuung bei Aktien, auch Nebenwerte. Keine Risikoanalyse

Bankhaus Metzler

Gut

Gewohnt offensive Ausrichtung, neu mit Schwellenländern. Rentenstreuung etwas gering. Keine Risikoanalyse

Hauck & Aufhäuser

Gut

Aktive Positionierung bei Aktien ohne die Branchen Telekom und Banken. Sehr optimistische Renditeziele im Rentensegment

Konservatives, gut diversifiziertes Portfolio und niedrige Kosten. Nach einem Ausrutscher 2012 wieder Spitze

Fürstlich Castell’sche Bank Befriedigend Ausgewogenes Portfolio mit guter Struktur. Gezielter Einsatz von Zertifikaten. Risikoanalyse nicht gut Julius Bär

Befriedigend Offensives Depot mit Beimischung von Zertifikaten. Konzentration bei Anleihen auf die Ratings A/BBB. Kosten im Mittelfeld

Quirin Bank

Befriedigend Sehr viele marktneutrale Strategien. Passt nicht zur Betonung der Bedeutung der Asset Allocation in den Unterlagen

Berenberg Bank

Befriedigend Gutes Aktienportfolio. Rentensegment mit teurem Produkt und geschlossenem Immo-Fonds – deshalb nicht besser

Merck Finck & Co

Befriedigend Durchschnittliches Portfolio zu etwas hohen Kosten. Klassische Hedgefonds-Strategien werden unter „Renten“ geführt

UBS Deutschland

Befriedigend Solides Portfolio mit einigen Konzentrationen: Bankaktien und schlechtere Bond-Ratings. Kosten erst auf Nachfrage genannt

Sparkasse Düsseldorf

Befriedigend Verwaltung durch LBB. Überschneidung zwischen Einzeltiteln und Fonds. Portfolio ansonsten in Ordnung. Hohe Kosten

Bankhaus Lampe

Befriedigend Ordentliches Portfolio, klassisch umgesetzt. Mangelnde Risikoanalyse und relativ hohe Kosten verhindern eine bessere Note

Bank Sarasin

Befriedigend Eine Million Euro in einem Private-Equity-Fonds, der auch in die Formel 1 investiert, passt nicht zum Nachhaltigkeitskonzept

BNP Paribas

Ausreichend

Wegen hoher Kostenquote ist keine bessere Platzierung möglich. Wie im Vorjahr sonst ein solider bis guter Vorschlag

Hamburger Sparkasse

Ausreichend

Ein Dachfonds als Angebot, der in den vergangenen drei Jahren keinen realen Kapitalerhalt schaffte. Zudem hohe Kosten

Quelle: Institut für Vermögensaufbau, €uro

Fairness verbindet. Kompetenz überzeugt.

Gustav Holtkemper Bereichsvorstand Wealth Management Commerzbank AG

Wealth Management

Ihre Erwartungen sind unser Selbstverständnis. Maßgeschneiderte Lösungen für Kunden mit höchsten Ansprüchen – das ist das Wealth Management der Commerzbank. Dabei verbinden wir modernes Bankgeschäft mit traditionellen Werten wie Fairness, Vertrauen und Kompetenz. Wir engagieren uns für Sie im Hintergrund als Ihr verlässlicher Partner in allen Finanzangelegenheiten – immer nachhaltig und transparent für Sie. www.wealthmanagement.commerzbank.de