den alltag heiligen

03.12.2018 - Das Opus Dei im deutschen Sprachraum. Auf einer Clubfahrt nach Barcelona. (Jugendclub Stubentor, Wien, Österreich). In Davos. Schweiz.
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Das Opus Dei im deutschen

Sprachraum

Deutschland Im Jahre 1952 kamen die ersten Mitglieder des Opus Dei nach Deutschland. Das erste Zentrum wurde 1953 in Bonn errichtet. Es folgten Köln (1956), Essen (1969), Aachen (1971), Berlin (1972), Solingen, Euskirchen und Jülich (1975), Münster (1976), München (1977), Düsseldorf (1980), Augsburg (1986), Frankfurt am Main (1987) und Hamburg (1997). In einer Reihe weiterer Städte wohnen Angehörige der Prälatur, auch in den neuen Bundesländern. Der geistlichen Bildungsarbeit des Opus Dei dienen außerdem zwei Tagungshäuser: in Euskirchen-Kreuzweingarten, Eifel, und in Ettal, Oberbayern. Der Sitz der Regionalleitung befindet sich in Köln.

Informationsbüro der Prälatur Opus Dei in Deutschland Stadtwaldgürtel 71 D-50935 Köln Tel. 00 49 / 2 21 / 406 00 18 E-Mail: [email protected] Internet: www.opusdei.de Außenstelle Berlin Bismarckallee 2 D-14193 Berlin Tel. 00 49 / 30 / 786 60 01 E-Mail: [email protected] Außenstelle München Pienzenauerstraße 38 D-81679 München Tel. 00 49 / 89 / 98 94 51 E-Mail: [email protected]

Tagungszentrum Haus Hardtberg, Euskirchen-Kreuzweingarten

Österreich

Schweiz

Die Arbeit des Opus Dei in Österreich begann 1957 in Wien. Weitere Zentren wurden in Graz (1968), Salzburg (1983), Dreistetten (Tagungshaus Hohewand, 1984) sowie Innsbruck (1987), Dornbirn und Linz (1999) errichtet. Ab 1989 nahm das Opus Dei von Wien aus auch die Arbeit in einigen Nachbarländern auf. Derzeit untersteht dem Regionalvikar für Österreich die pastorale Arbeit des Opus Dei in Ungarn und Rumänien. Der Sitz der Regionalleitung ist in Wien.

In der Schweiz begann die Arbeit des Opus Dei 1956 in Zürich. Sie hat sich später ausgedehnt durch Zentren in Fribourg (1966), Genf (1975), Lausanne (1991) und Lugano (1997). Die Regionalleitung hat ihren Sitz in Zürich. Informationsdienst der Prälatur Opus Dei in der Schweiz Birmensdorferstrasse 190 CH-8003 Zürich Tel. 00 41 / 76 / 458 15 38 Fax 00 41 / 44 / 261 71 43

Informationsbüro der Prälatur Opus Dei in Österreich Argentinierstraße 45 A-1040 Wien

E-Mail: [email protected] Internet: www.opusdei.ch

Tel. 00 43 / 1 / 505 43 75 Fax 00 43 / 1 / 505 43 75 504 E-Mail: [email protected] Internet: www.opusdei.at

Auf einer Clubfahrt nach Barcelona (Jugendclub Stubentor, Wien, Österreich)

In Davos. Schweiz

DEN ALLTAG HEILIGEN

Opus Dei kurzgefasst

Foto Mattias Olsson Foto Ryoji Iwata

   ann es im grauen Alltag Schönheit

Josemaría Escrivá (Bild : Aufnahme 1966) wurde am 9. Januar 1902 im nordspanischen Barbastro geboren. Er war etwa 15, als er seine Berufung durch Gott spür­te. Daraufhin fasste er den Entschluss, Priester zu werden. Am 2. Oktober 1928, dreieinhalb Jahre nach seiner Priester­ weihe, ließ Gott ihn „sehen“, was er bislang nur geahnt hatte: das Opus Dei. Seitdem ging er ganz in seiner Sendung als Gründer auf. 1946 verlegte er seinen Wohnsitz nach Rom. Von dort aus leitete Josemaría Escrivá die weltweite Ausbreitung des Werkes. Er starb am 26. Juni 1975 in seinem Arbeitszimmer in Rom. Escrivá stand im Ruf der Heiligkeit, der sich rasch über alle Kontinente verbreitete. Papst Johannes Paul II. hat den Gründer des Opus Dei am 6. Oktober 2002 auf dem Petersplatz in Rom heiliggesprochen. Ausführlich über den Gründer: www.opusdei.org

Bild : 1970 in einer Fortbildungs­ stätte für Campesinos in Mexiko

„Am einfachsten versteht man das Opus Dei, wenn man sich das Leben der ersten Christen ansieht. Sie lebten ihre christliche Berufung entschieden. Sie suchten ernsthaft jene Heiligkeit, zu der sie durch die einfache und erhabene Tatsache der Taufe berufen waren. Sie unterschieden sich äußerlich nicht von den anderen Bürgern. Die Mitglieder des Opus Dei sind normale Menschen, die einer normalen Arbeit nachgehen. Sie leben in der Welt als das, was sie sind: als christ­ liche Staatsbürger, die den Forderungen ihres Glaubens ganz ent­ sprechen wollen.“ Gespräche mit Msgr. Escrivá, Köln 1981, Nr. 24.

geben? Kann ich in meiner Arbeit Gott begegnen? Kann diese Arbeit gar zum Weg einer persönlichen Verbundenheit mit Gott werden? Fragen wie diese stellen sich heute viele neu, da Gott in unserer Gesellschaft anscheinend nur noch eine Nebenrolle spielt. Der Geist des Opus Dei (Werk Gottes) sieht in den Aufgaben des Alltags, am Arbeitsplatz und in der Familie, in den Momenten von Freizeit und Erholung Gelegenheiten, in denen wir Gott begegnen können. „Jede noch so alltägliche Situation birgt etwas Heiliges und Göttliches in sich, und euch ist es aufgegeben, es zu entdec­ ken“, formulierte einmal der Gründer des Opus Dei, der heilige Josemaría Escrivá, diese Botschaft. Er ermutigte, auch die mitmenschlichen Beziehun­ gen, vor allem zum Ehepartner, zu Angehörigen, Freunden und Arbeits­ kollegen für Gott zu öffnen und so zum Ort christlichen Zeugnisses und von Heiligkeit werden zu lassen. „Das Wort heilig hatte im Lauf der Zeit – erklärte Kardinal Ratzinger 1992 in Rom anlässlich der Seligspre­ chung des Opus-Dei-Gründers – eine gefährliche Einengung erfahren, die wohl auch heute noch immer wirksam ist. Wir denken dabei an die Heiligen, die auf den Altären dargestellt werden, an Wunder. ... Wir überlassen die Heiligkeit ihnen, diesen unbekannten

„ ... die christliche Beru­ fung besteht darin, aus der Prosa des Alltags epische Dichtung zu machen. Himmel und Erde scheinen sich am Horizont zu vereinigen; aber nein, in euren Herzen ist es, wo sie eins werden, wenn ihr heiligmäßig euren Alltag lebt.“ Gespräche mit Msgr. Escrivá, Köln 1981, Nr. 116.

„Dein Leben darf kein fruchtloses Leben sein. – Sei nützlich. – Hinterlasse eine Spur. – Leuchte mit dem Licht deines Glaubens und deiner Liebe. ... – Entzünde alle Wege der Erde mit dem Feuer Christi, das du im Herzen trägst.“ Josemaría Escrivá, Der Weg, Nr. 1.

wenigen, und bescheiden uns damit, so zu sein, wie wir eben sind. Aus dieser geistigen Apathie hat Josemaría Escrivá aufgerüttelt: Nein, Heiligkeit ist nicht das Ungewöhnliche, sondern das Gewöhnliche, das Normale für jeden Getauften. ... Sie besteht darin, das gewöhnliche Leben auf Gott hin zu leben und es mit dem Geist des Glaubens zu durchformen. Mit diesem Auftrag hat unser Seliger unermüdlich die Kontinente bereist und zu den Menschen gesprochen, um Mut zur Heiligkeit, das heißt zum Abenteuer des Christseins zu geben, wo immer uns das Leben hingestellt hat.“ Um Gott im Alltag finden zu können, hilft das Opus Dei seinen Angehörigen und allen Interessierten, in der Kunst des Betens zu wachsen, den christlichen Glauben tiefer ken­ nenzulernen und ihn weiterzugeben. Als Prälatur der katholischen Kirche ergänzt das Opus Dei das Wirken der Pfarreien und Bistümer.

Jeder einzelne Angehörige des Opus Dei sucht der christlichen Berufung in seiner Alltagswelt zu folgen. Sie ist Ort der Heiligung und des guten Beispiels. Vorbild dafür ist das ganz gewöhnliche Familien- und Berufsleben, das Jesus in Nazaret Jahre lang geführt hat.

Das Opus Dei sensibilisiert seine Angehörigen und andere Bürger auch für soziale und bildungsbezogene Anliegen. So sind weltweit zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen entstanden, wie etwa Schulen, Universitäten, Sozialzentren für Migranten, Hauswirtschaftsschulen oder Jugendclubs. (Bild : Einsatz der Initiative „Schule statt Straße“ in Uganda, 2017. Freiwillige aus Deutschland und Uganda bauen die Unterkunft für die Mädchen einer Schule in Gomba District).

Bei einigen solcher Initiativen hat die Prälatur Opus Dei die Verantwortung für die christliche Prägung übernommen. (Bild : Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität von Navarra, Spanien).

An der Spitze des Opus Dei steht sein Prälat (seit 2017 Fernando Ocáriz, Bild ) mit Sitz in Rom. Weltweit gehören der Prälatur etwa 92.900 Männer und Frauen an, 2.095 der Mitglieder sind Priester. Auch Priester einer Diözese können im Geist des Opus Dei nach der Heiligkeit streben und bleiben zugleich ganz ihrem Diözesanbischof unterstellt.

Das Opus Dei, eine Personalprälatur Die Personalprälatur ist eine Seelsorgeform der katholischen Kirche, die auf das Zweite Vatikanische Konzil zurückgeht. Danach „können für spezielle pastorale Aufgaben besondere Diözesen oder Personalprälaturen geschaffen werden“. Das Konzil wollte mit dieser neuen flexiblen Organisationsstruktur die christliche Botschaft und Lebensweise wirksamer verbreiten. 1982 hat Papst Johannes Paul II. das Opus Dei als Personalprälatur mit internationalem Wirkungskreis errichtet. Dem Opus Dei gehören Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, Berufen und Altersgruppen an: Frauen und Männer, Priester und Laien, Alte und Junge, Studenten, Arbeiter, Angestellte und Selbständige, Bauern, Beamte usw. Wie alle übrigen Katholiken handeln sie auch auf politischem, wirtschaftlichem oder kulturellem Gebiet in persönlicher Freiheit und Verantwortung. Bücher Werke von Josemaría Escrivá (vgl. www.escrivaworks.de), über sein Leben und über das Opus Dei sind in jeder Buchhandlung oder über die Versandbuchhandlung des Adamas Verlags in Köln zu beziehen [ Tel. +49 / (0)221 / 49 64 05, www.adamasverlag.de und www.adamas24.de ].

Stand: Oktober 2018

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