Das Ober- Bergische Land - Buch.de

tes Windeck 1932 an den Siegkreis, seit 1969 Rhein-Sieg-Kreis, ein kunst - reich-künstliches Gebilde, das bis Meckenheim im Eifel-Vorland reicht. Das war das ...
6MB Größe 5 Downloads 463 Ansichten
Peter Squentz

OberBergische Land Das

TIPPEL TOUREN

Die 21 schönsten Wanderungen zwischen Wupper und Agger

Peter Squentz

OberBergische Land Das

Die 21 schönsten Wanderungen zwischen Wupper und Agger

Titelbild: Gummersbach-Helberg Die Rückseite zeigt von oben: Delling, Bildstock vor Wipperfürth, Oberthier, Weide bei Börlinghausen, Vorburg Heiligenhoven Die hinteren Innenklappen zeigen: Schloss Gimburg und Landschaft bei Hartegasse Bildnachweis Alle Abbildungen: Michael Bengel

Meinem Freund Rolf Sistermann gewidmet

Buchausgabe nach einer Fortsetzungsfolge aus dem

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:/ / dnb.d-nb.de abrufbar. 1. Auflage 2013 © J. P. Bachem Verlag, Köln 2013 Redaktion und Lektorat: Frauke Severit, Berlin Einbandgestaltung: Petra Drumm, Köln Innenlayout: Barbara Meisner, Dortmund Karten: Barbara Köhler, Bergheim Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla GmbH, Köln

ISBN 978-3-7616-2632-0 Buchausgabe ISBN 978-3-7616-2713-6 EPUB ISBN 978-3-7616-2712-9 PDF

Aktuelle Programminformationen sowie Download-Links zu unseren Apps finden Sie unter

Im Apple iBookstore und überall, wo es elektronische Bücher gibt. Weitere Informationen auch unter

www.bachem.de/ verlag

www.bachem.de/ ebooks

INHALT Wandern im Oberbergischen ............................................................. Zu diesem Buch .......................................................................................

8 12

Tour 1 .................................................................... Die Burg vor der Dhünn In „die Mul“ bei Hückeswagen

16

Tour 2 ............................................................ Jenseits von Egen Von Kreuzberg aus über die Höhen

26

Tour 3 ............................................................ Der Schatz im Berg Nach Wipperfeld

34

Tour 4 ............................................................ Hafer für den Pfarrer Von Thier nach Wipperfürth

42

Tour 5 ............................................................ Auf Bergischen Höhen Von Ommerborn nach Thier

50

Tour 6 ............................................................ Gänsewiesen, Hühner und Ziegen Von Linde in die Delling Die Sülztalbahn ...................................................................

58

Tour 7 ............................................................ Agatha auf dem Berg Von Kapellensüng auf den Lindlarer Brungerst

66

Tour 8 ................................................................... Lanzus Longinus Von Hartegasse über Land St. Apollinaris Frielingsdorf ................................................

74

64

82

5

6

Tour 9 ................................................................... Tiefflieger von vorn Von Lindlar auf den Hölzer Kopf

84

Tour 10 .......................................................... Durch die Bergische Schweiz Von Ehreshoven nach Hohkeppel

96

Tour 11 ....................................................................................... Am Bickenbach entlang Zum Oelchenshammer und zur Aggertalhöhle

102

Tour 12 ........................................................................... Die Rache des Ritters Nach Gimborn

110

Tour 13 ........................................................................... Zwei Ruinen und ein Schloss Durchs Schwarzenbergische

118

Tour 14 .......................................................................... Barocker Schiefer Von Berghausen nach Hülsenbusch

126

Tour 15 ........................................................................... Von Elben und Elbern Zur Quelle der Wupper

134

Tour 16 .......................................................................... Der Schuss auf die Kanzel Von Müllenbach zum Unnenberg

142

Tour 17 ........................................................................... Hammer und Harkenstiel An die Genkeltalsperre

150

Tour 18 .......................................................................... Hick Rhodos, hick Salta! Von Lieberhausen an die Aggertalsperre Felsquellwasser aus dem Aggersee ....................................

158

165

Tour 19 .......................................................................... Schinderhannes und Zigeuner Nach Marienhagen Die fünf bunten Kirchen im Oberbergischen .....................

166

Tour 20 .......................................................................... Freier Blick ins Land Um die Hohe Belmicke

178

Tour 21 ........................................................................... Wo Napoleon staunte Von Eckenhagen ins Wacholdergebiet

186

176

Weißes Pferdchen Hohkeppel

7

Wandern im Oberbergischen Bergig ist es hier und obendrein auch meistens hoch, um nicht zu sagen: ober-bergig. Doch das Oberbergische hat seinen Namen, wie auch das Bergische Land überhaupt, nicht von den Bergen oder Hügeln. Jedenfalls nicht einfach so. Seit 1101, als Kaiser Heinrich IV. einen Adolf als Grafen von Berg bestätigte, Adolf de Monte, hieß dessen Herrschaftsgebiet „Berg“. Und das durchaus nach einem „Berg“, Mons Vetus nämlich, Altenberg, einem Bückelchen im Tal der Dhünn, auf dem die erste Stammburg saß. Als Grafschaft, später Herzogtum, wuchs das Territorium um seine „Burg an der Wupper“, in Wirklichkeit hoch „über“ ihr. Schloss Burg war bis ins 14. Jahrhundert Herrschaftssitz, dann zog die Macht nach Düsseldorf. Um Übersicht zu wahren, unterschied man das gesamte Herzogtum im Jahre 1740 entlang der Wupper nach einem „Niederbergischen“ und einem „Oberbergischen“: Das eine lag nördlich des Flusses, das andere südlich davon. Dann kam Napoleon, danach die Preußen, das Herzogtum wurde zunächst zum Großherzogtum mit Departements und Arrondissements, sodann zu einem Teil der Rheinprovinz. Wenig später, 1932, entstand das Oberbergische noch einmal neu: als Kreis, zu dem nun auch die bis dahin selbstständigen Kreise Gummersbach und Waldbröl gehörten. Mit dem traditionsreichen Namen „Oberbergischer Kreis“ erinnerte man an die lange gemeinsame und zumindest dynastisch einheitliche Entwicklung in diesem Knackig geforen

Gebiet. 1975 kamen um diesen Kern herum Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth im Norden, im Westen Engelskirchen und Lindlar zum Oberbergischen Kreis. Dafür fielen die Gebiete des alten „Bergischen“ Amtes Windeck 1932 an den Siegkreis, seit 1969 Rhein-Sieg-Kreis, ein kunstreich-künstliches Gebilde, das bis Meckenheim im Eifel-Vorland reicht. Das war das Ende der dynastischen Begründung der Begriffe. In geologischen Begriffen ist das Oberbergische Land Teil des rheinischen Schiefergebirges, Grauwacke-Sandstein-Erbe des tropischen Meeres, das hier vor 400 Millionen Jahren existierte. Erst in erdgeschichtlich junger Zeit hob sich dieser Sockel recht ebenmäßig an. Links wie rechts des Rheins weisen die Höhenlagen rund 500 Meter Höhe auf. Bergig, gebirgig wurde das Land erst durch die Fließkraft zahlloser kleiner Gewässer, die sich in das Plateau einschnitten und Terrassen schufen. Der Wanderer, der oben steht – und viele Wege führen auf die Höhen! –, erkennt die Weise der Entstehung an den Buckeln, die er ringsum sieht: Die Gipfel zeigen alle das Niveau der alten Hochfläche von einst, Ausreißer gibt es eher nach unten, wo das Wasser abfließt. Ungezählte kleine Fließgewässer bilden Bäche und Flüsse, denen die Siedlungen und heute die Talstraßen folgen. Doch die Gewässer geben nicht nur die Richtung des Reisens vor: Sie haben für die unterschiedlichen Regionen, politische wie geografische, auch geradezu definitorische Kraft. Während das Bergische Stammland zur Wupper und ihren vielen Nebenflüssen gehört, entwässert das Oberbergische Land, abgesehen von dem Raum um Wipperfürth (die Furt an der Wupper!) über die Agger als Hauptfluss in die Sieg und mit ihr, nun wieder wie die Wupper, in den Rhein. Der Halbsatz gilt auch umgekehrt: Das Land, in dem das Wasser aggerwärts und aggerabwärts fließt, nennen wir das Oberbergische. Der historisch-dynastischen Nähe von Bergischem und Oberbergischem entspricht dann geradezu die enge Nachbarschaft der beiden Quellen von Wupper und Agger, wohingegen die Volme, die auf derselben Höhe entspringt, dann aber nordwärts fließt, sauerländisch-märkisch ist. So ist es geradezu bezeichnend, dass die erste Kunststraße im Bergischen, die keine Höhenstraße war, dem Lauf der Agger folgte: die Köln-Olper Chaussee von 1823 bis 1834. Als gepflasterte Straße war sie, wie die Eisenbahn, die ihr bald folgte, eine Begleiterscheinung des Industriezeitalters, als erstmals im großen Stil Rohstoffe und Produkte transportiert werden mussten. Die Überwindung der Kleinstaaterei, ein Kollateralerfolg der Napoleonischen Besatzungszeit, beschleunigte den wirtschaftlichen Fortschritt obendrein und verlieh der Entwicklung im Oberbergischen im 19. Jahrhundert, etwa im Vergleich zur Rheinschiene, eine besondere Vehemenz: von der Rückständigkeit in die Führungsrolle. 9

Bei Wipperfeld

Denn abseits des Rheintals gelegen, war das Oberbergische Land mit sumpfigen Tälern und bewaldeten Höhen weit später besiedelt worden als schon das Bergische Kernland im Westen. Und es ist zunächst vom Rheinland her besiedelt worden, so die Auffassung der meisten Historiker, deren Argumente wie die Siedlungsnamen geradezu in einer Regel kulminierten: Nach den Franken (ab dem 7. Jahrhundert), die vom Rhein her kamen und ihren Gründungen oft Namen mit den Endungen „-heim“, „-weiler“ oder „-hausen“ gaben, kamen vom heutigen Niedersachsen her ab dem 8. Jahrhundert auch sächsische Siedler nach Oberberg. Und wenn die Grenze ihrer Siedlungstätigkeit wohl auch markiert ist durch die Grenze zwischen 10

Wandern im Oberbergischen Rheinland und Westfalen, so ließen sie hier, im nördlichen Teil von Oberberg, doch 42 Stätten mit „ihrem“ Siedlungsnamen „-inghausen“ zurück. Heute liegen Lieberhausen, Dümmlinghausen, Berghausen und Lützinghausen friedlich beieinander. Sie liegen, wenn wir wandern, an der Strecke, ebenso wie Börlinghausen und Gut Listringhausen, letztes denn auch sprachgeschichtlich „korrekt“ auf märkischem Gebiet. Auch das sächsische Hallenhaus findet sich vereinzelt hier, während das Bergische ansonsten geprägt ist durch die Siedlungsform der Franken. Ein Erschwernis der fränkischen Wanderbewegung nach Osten war die Geografie des Bergischen, vor allem des Oberbergischen Landes. Seine Flüsse weisen, parallel zu den bestimmenden Höhenrücken: Ebbe-Sattel und Nutscheid-Sattel, und entsprechend den Mulden dazwischen, eine Fließrichtung von Nordost nach Südwest auf, während die alten Höhenstraßen ostwärts strebten: Die mittelalterliche „Brüderstraße“ („alde Broederstraiß“) von Köln nach Siegen hatte dabei bei Untereschbach die Sülz und bei Ehreshoven gleich darauf das Aggertal zu überwinden. Auf solche Reisen ging man mit dem Pferdefuhrwerk nur aus gutem Grund. Zum Siedeln, beispielsweise. Und da die Siedler, wenn denn überhaupt, mitsamt ihrer Sprache gewandert sind, kann es nicht verwundern, wenn hier auch Sprachengrenzen liegen, gar die bekannteste, die „Benrather Linie“ zwischen dem Altsächsischen oder Niederdeutschen einerseits, nämlich im Norden, und dem Althochdeutschen, dem späteren Hochdeutschen, andererseits. Es ist die Grenze zwischen „Water“ und „Wasser“, „Lepel“ und Löffel“, „k“ und „ch“: Uns begegnet hier ein Bächlein, neun Kilometer lang, bevor es in die Agger fließt, das an seinem Oberlauf „Becke“ oder „Thalbecke“ genannt wird, doch am Unterlauf dann „Bach“ heißt, nämlich „Seßmarbach“. Bei Wiehl, nur ein paar Kilometer weiter südlich, heißt ein Bach schon „Bech“. Bäche gibt es hier genug. Beiderseits der Sprachengrenze hat man mit dem Wasserreichtum umzugehen wie mit seinen Folgen: Niederschlag, als Regen wie als Schnee, begleitet den Menschen durchs Jahr, begrüßt nur in Ausnahmefällen. Im Gebiet von Marienheide sind das pro Jahr und Quadratmeter um die 1.400 Liter, fast die Hälfte mehr als im Westen des Bergischen Landes. Wasserkraft schuf eine frühe Industrie, die nicht nur an ihren Spuren zu erkennen ist: Das Oberbergische ist immer noch ein – wenn auch heute kleines – Industriegebiet. Edelstahl, Maschinenbau und Fahrzeugbau sind nach wie vor im Oberbergischen zu Hause – nach wie vor an den Flüssen wie einst, wenn auch längst aus Tradition, nicht wegen der Fließkraft des Wassers. Und 13 Talsperren im Oberbergischen sammeln heute das Wasser. Auch das lässt sich beim Wandern noch erleben. 11

Zu diesem Buch Die 21 Wanderungen dieses Buches liegen allesamt in diesem Raum, zumindest berühren alle den heutigen Oberbergischen Kreis. In ihrer Anordnung entsprechen sie der oben abgesprochenen Gewässergliederung. Freilich ist dieser Oberbergische Kreis mit seinen knapp 920 Quadratkilometern weit größer als das Wandergebiet dieses Bandes. Von den 54 Kilometern der Nord-Süd-Ausdehnung des Kreisgebiets wird wenig mehr als die Hälfte berührt, die nördliche Hälfte. Anders ausgedrückt: Die Touren dieses Bandes liegen so dicht beieinander wie die Sehenswürdigkeiten der Region. Den herrlichen Wandergebieten des südlichen Teils zwischen Wiehl und Morsbach ebenso wie jenen an der Sieg, an der Bröl und bei Much, den Wanderungen im Rhein-Sieg-Kreis, ist ein weiterer Band vorbehalten. Die größte Achse für den heutigen Verkehr, die Autobahn 4, die nicht von ungefähr der alten Richtung der Besiedlung folgt, dient dabei zufällig als Grenze, wenigstens als Anhaltspunkt: Alle Touren dieses Bandes liegen zwischen ihr und der nördlichen Grenze des Kreises und bilden so auf dichtem Raum eine bunte Sammlung von nichts als Höhepunkten – so oder so. Zu den Wanderkarten, Wanderwegen und Markierungen Das Oberbergische ist „Wanderland“: Zu diesem überzeugenden Befund kommt die Freizeit-Agentur „Das Bergische“, und so wird die Frage wie von selbst zum Ausruf: „Was gibt es schöneres, als diese Landschaft zu Fuß zu erkunden?“ Auch dieses Buch hilft dabei mit, den Ausruf zu bekräftigen, so wie es die Tippeltouren schon jahrzehntelang gehalten haben. Seit mehr als 100 Jahren gibt es den Sauerländischen Gebirgsverein und sein Wegenetz. Immer wieder wurde es in all den Jahren geänderten Erfordernissen angepasst, erweitert, unterstützt. Seit Wandern als „Trendsportart“ mit „Wertschöpfungspotenzial“ bewirtschaftet wird, werden alle diese Anstrengungen auf einer neuen PlattRechts ab …

12

… geht’s in den Wald

form systematisiert und intensiviert. Wachstum, das Motto aller Kräfte auf dem Markt, ist auch ins Wandern gekommen. Dort freilich begegnet es anderen, älteren, höheren Werten, die beim Wandern zu erleben sind: Schönheit der Natur, Ruhe und Besinnung beispielsweise. Und deshalb haben sich die Beteiligten, Grundbesitzer, Heimat- und Bauernverbände gegen Wachstum um jeden Preis ausgesprochen und zur Mäßigung verabredet. Ausdrücklich „zur Eindämmung der Überfrachtung des Wanderwegenetzes“ haben sie 2011 eine „Regelung“ beschlossen, die vorsieht, dass für jeden Kilometer neuer Wanderstrecke zwei Kilometer bestehender Wanderwegestrecken wegfallen sollen. Neue Wanderwege wie der „Bergische Panoramasteig“ (2013), etliche „Bergische Streifzüge“ wie der „Wacholderweg“ (hier bei Tour 21) oder der „Steinhauerpfad“ (Tour 7) verlaufen häufig ohnedies auf schon markierten Wegen, Rundwegen („A 1“, „A 2“ …) oder alten Streckenwanderungen. Etliche dieser so benannten alten Wanderwege werden künftig wegfallen, um dem Satz vom „Bergischen Wanderland“ noch mehr an Nachdruck zu verleihen. Bei der Erkundung der Wanderungen für dieses Buch (im Regelfall im Jahr 2012) war dieser Prozess als Absichtserklärung bekannt, in seiner Umsetzung aber weder abgeschlossen noch auch nur absehbar. Deshalb sind in den Wegebeschreibungen in der Regel alle Markierungen erwähnt, die mit einem Wegabschnitt verbunden werden können. Wenn tatsächlich vor Ort das eine oder andere Zeichen in den Folgejahren einmal fehlen sollte, 13

Zwischen Wald und Weide

dürften die übrigen genügend Überzeugungskraft besitzen, um den rechten Weg zu weisen. Weitaus störender ist der Umstand, dass es auf absehbare Zeit für das Wandergebiet dieses Buches keine Wanderkarten geben könnte: Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat 2008 das damalige Landesvermessungsamt in Bonn-Muffendorf aufgelöst und als „Abteilung 7 Geobasis NRW“ in die Bezirksregierung Köln eingegliedert. Gleichzeitig wurde ihm, 14

Zu diesem Buch als einem „Amt“, verboten, weiterhin Wanderkarten zu verkaufen. Das mag man als Fortschritt für den Wirtschaftsliberalismus betrachten: Für die Wanderer ist es ein Rückschritt. Denn es gibt keine flächendeckend vertretene Körperschaft, die, wie etwa der Eifelverein für die Eifel, ein eigenes Kartennetz unterhält. Die Karten der legendären „Grünen Reihe“ ebenso wie die ihr nachfolgenden „Wanderkarten“ sind nur noch vereinzelt erhältlich. Selbst die kartografisch ohnehin weit einfacher gestalteten Karten der „Naturarena Bergisches Land GmbH“ werden von den oben skizzierten Veränderungen des Wegenetzes überholt werden, ohne dass eine flächendeckende Abhilfe erkennbar ist. Was bleibt, ist die vorzügliche Internet-Anwendung „TIM-online“ des Landes NRW. „TIM“ steht dabei für „Topographisches Informationsmanagement“. Mit seiner Hilfe lassen sich Gegebenheiten und Wanderwege am Bildschirm betrachten, Wanderkarten jedes gewünschten Ausschnitts generieren, Wanderwege-Markierungen einblenden, sogar historische Gegebenheiten in alten Karten desselben Ausschnitts erkunden. Und all dies lässt sich obendrein ausdrucken und mitnehmen. Die Karten der „Tippeltouren Oberbergisches Land“ sind auf der Grundlage von TIM-online erstellt worden und für die besonderen Bedürfnisse dieses Buches bearbeitet worden. Und eigentlich sollten diese Karten allen „normalen“ Anforderungen von Wanderern der Tippeltouren genügen. www.sgv.de www.bergisches-wanderland.de www.tim-online.nrw.de Das Runde wie das Eckige